DE202004015186U1

DE202004015186U1 - Rohrleitung

Info

Publication number: DE202004015186U1
Application number: DE202004015186U
Authority: DE
Original assignee: Suevia Haiges GmbH
Current assignee: Suevia Haiges GmbH
Priority date: 2004-09-30
Filing date: 2004-09-30
Publication date: 2005-02-10
Anticipated expiration: 2014-10-01

Abstract

Rohrleitung, insbesondere zur wasserleitenden Verbindung von Tränkeinrichtungen in einem Stall mit einer dort endenden oder vorüberführenden Wasserleitung, mit mindestens einem Verbindungsrohr(12), mit dessen einem Ende ein Fitting(10; 36) mit O-Ring(14) wasserdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , dass das das Rohrende aufnehmende axiale Ende des Fittings(10; 36) eine zylindrische Stufenbohrung(26) und ein Außengewinde(30) sowie eine ebene axiale Stirnfläche(32) aufweist, in deren Ebene die Bohrung(26) und das Gewinde(30) enden; dass das Rohrende den an der Bohrungsstufe(24) liegenden O-Ring(14), eine auf das Rohrende gepresste metallische Flanschhülse(18) und eine zwischen Ring(14) und Hülsenflansch(22) angeordnete Distanzhülse(16) trägt; und dass auf dem Rohrende eine mit dem Außengewinde(30) bei Anlage des Hülsenflansches(22) an der Stirnfläche(32) verschraubte Überwurfmutter(20) lagert, die verschiebbar auf der Flanschhülse(18) sitzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere zur wasserleitenden Verbindung von Tränkeinrichtungen in einem Stall mit einer dort endenden oder vorüberführenden Wasserleitung.
Bei bekannten gattungsbildenden Rohrleitungen ist der mit einem eingelegten O-Ring versehene Fitting auf das Rohrende gesteckt und mit diesem verpresst. Deshalb können nur metallische Fittings verwendet werden, deren Anbringung am Rohrende eine Maschine zum Verpressen erfordert, da es sich bei diesen relativ teuren Fittings um schwer verformbare Teile handelt. Gelöst werden könnte eine solche Verbindung zwischen Fitting und Rohrende nur unter beschädigender Gewaltanwendung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorgenannter Nachteile eine Rohrleitung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche nur einen aus relativ billigem Kunststoff herstellbaren Fitting und die Anwendung bloß einfacher Handwerkzeuge zum Verpressen genügen lässt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Der Fitting kann und sollte aus Kunststoff bestehen, weil er nicht mehr verpresst wird. Ersatzweise wird die im Vergleich mit einem aufwendig profilierten Fitting einfache Flanschhülse mittels eines Handwerkzeuges mit dem Rohren de verpresst. Die Überwurfmutter kann aus beliebigem Werkstoff bestehen, vorzugsweise aber auch aus Kunststoff, weil dadurch Gestehungskosten gespart werden. Vorteilhafterweise lässt sich eine Verschraubung wie die vorgesehene leicht lösen, wenn ein Teileaustausch oder eine Veränderung der Rohrleitung durchgeführt werden soll.
Bei einer im Anspruch 3 charakterisierten alternativen Lösung der Erfindungsaufgabe entfallen das Außengewinde des Fittings und die Überwurfmutter sowie deren gegenseitige Verschraubung, an deren Stelle eine durch axiales Anfügen und azimutales Verdrehen des Fittings herstellbare Renkverbindung getreten ist, die dadurch gesichert werden kann, dass der Fitting befestigt wird, z. B. durch Anschrauben mittels Laschen an einer die Rohrleitung lagernden Stallwand.
Die erfindungsgemäße Rohrleitung eignet sich auch zum Gebrauch in anderen Gebäuden als Ställen, z.B. in Einfamilienhäusern.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand zweier durch die beigefügte Zeichnung beispielhaft dargestellter ähnlicher Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rohrleitung im Einzelnen erläutert. Es zeigt
1 einen zentralen Längsschnitt, rechts abgebrochen, durch eine erste Ausführungsform in vergrößerter Explosionsdarstellung
2 einen zentralen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform
3 einen zentralen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
Im ersten Ausführungsbeispiel besteht die erfindungsgemäße Rohrleitung gemäß 1 und 2 aus einer sogenannten Reduziermuffe 10 als Fitting und einem kreiszylindrischen Wasserleitungsrohr 12 aus Metall (Cu), das (in 1 von links nach rechts aufgereiht) einen dichtenden O-Ring 14, eine Distanzhülse 16, eine metallische Flanschhülse 18 und eine Überwurfmutter 20 trägt, die bis zum Anschlag am Hülsenflansch 22 auf die Flanschhülse 18 geschoben ist, deren Flansch 22 die Distanzhülse 16 gegen den O-Ring 14 drückt, der sich an der rechtwinkligen Stufe 24 einer durchgehenden zylindrischen Muffenbohrung 26 abstützt, deren engerer Abschnitt 26.1 einen dem Außendurchmesser des Rohres 12 entsprechenden Innendurchmesser und deren weiterer Abschnitt 26.2 einen dem Außendurchmesser der Distanzhülse 16 entsprechenden Innendurchmesser hat, sodass das gemäß 2 in die Muffe 10 eindringende Rohrende in den engeren Bohrungsabschnitt 26.1 gesteckt werden kann.
Die Querschnittsflächen des O-Ringes 14 bzw. der Distanzhülse 16 sind so bemessen, dass beide zusammen die zu ihrer Aufnahme vorgesehene Bohrungserweiterung 28 fast zur Gänze ausfüllen.
Im Bereich der Bohrungserweiterung 28 weist die Muffe 10 ein Außengewinde 30 auf, das die aufgeschraubte Überwurfmutter 20 trägt, die den Hülsenflansch 22 gegen die ihm zugewandte ebene, axiale Stirnfläche 32 drückt.
Zur axialen Sicherung der Muffe 10 am Rohr 12 ist die Flanschhülse 18 mit diesem an der gewünschten Stelle verpresst (in 1 durch die senkrechten Pfeile angedeutet).
An ihrem der Bohrungserweiterung 28 fernen Ende weist die Muffe 10 ebenfalls ein Außengewinde 32 auf, das z.B. ein Wasserauslassventil tragen kann.
Im zweiten Ausführungsbeispiel besteht die erfindungsgemäße Rohrleitung gemäß 3 aus zwei spiegelbildlich angeordneten ersten Ausführungsformen ohne die Reduziermuffe 10, welche hier durch einen Fitting 36 mit Muffenabzweig 38 zum Anschluss z.B. eines Beißnippels ersetzt sind, wobei aber die axial fluchtenden Fittingenden je ein dem Außengewinde 30 entsprechendes Außengewinde 40 bzw. 42 aufweisen.

Claims

Rohrleitung, insbesondere zur wasserleitenden Verbindung von Tränkeinrichtungen in einem Stall mit einer dort endenden oder vorüberführenden Wasserleitung, mit mindestens einem Verbindungsrohr(12), mit dessen einem Ende ein Fitting(10; 36) mit O-Ring(14) wasserdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , dass das das Rohrende aufnehmende axiale Ende des Fittings(10; 36) eine zylindrische Stufenbohrung(26) und ein Außengewinde(30) sowie eine ebene axiale Stirnfläche(32) aufweist, in deren Ebene die Bohrung(26) und das Gewinde(30) enden; dass das Rohrende den an der Bohrungsstufe(24) liegenden O-Ring(14), eine auf das Rohrende gepresste metallische Flanschhülse(18) und eine zwischen Ring(14) und Hülsenflansch(22) angeordnete Distanzhülse(16) trägt; und dass auf dem Rohrende eine mit dem Außengewinde(30) bei Anlage des Hülsenflansches(22) an der Stirnfläche(32) verschraubte Überwurfmutter(20) lagert, die verschiebbar auf der Flanschhülse(18) sitzt.
Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fitting(10; 36) und vorzugsweise auch die Überwurfmutter(20) aus Kunststoff besteht.
Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenflansch(22) zwei diametrale kreisabschnittförmige Aussparungen und der Fitting(10) zwei mit den verbliebenen zwei Flanschteilen eine Renkverbindung eingehende Schlitze aufweist, wobei das Außengewinde(30) und die Überwurfmutter(20) sowie deren gegenseitige Verschraubung entfallen.