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Die
Erfindung betrifft einen Behälter,
insbesondere einen Einwegbehälter,
für Nahrungsmittel. Der
Nahrungsmittelbehälter
umfasst einen Boden, eine Seitenwand, die sich von dem Boden bis
zu einem von dem Boden entfernt liegenden oberen Ende des Behälters erstreckt
und die eine Außenfläche des Behälters definiert,
sowie einen Innenraum, der von dem Boden und der Seitenwand definiert
wird.
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DE 295 21 874 U1 offenbart
ein Gefäß mit einem
Deckel aus Kunststoff, in dem sich eine mittig in einer Deckelebene
ausgebildete Vertiefung befindet, die einen Löffel aufnimmt. Ein Etikett
ist bis auf einen Sektor um die Vertiefung herum auf die Deckelebene geklebt.
Diese Deckelkonstruktion ist aufwändig, weil der Deckel formstabil
und hinreichend fest ausgebildet sein muss, um einer Belastung etwa
beim Stapeln von Gefäßen zum
Transport standzuhalten. Bei Gefäßen, deren
Tiefe zumindest etwa so groß wie der
Durchmesser des Deckels ist, kann ein Benutzer zudem mit dem zur
Unterbringung im Deckel genügend
kurzen Löffel
den Boden des Gefäßes nicht
gut erreichen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Behälter der vorgenannten Art anzugeben,
der für
eine einfache Aufnahme einer Beigabe getrennt von dem Innenraum
eingerichtet ist.
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Zur
Lösung
der angegebenen Aufgabe ist der Behälter der vorgenannten Art dadurch
gekennzeichnet, dass die Seitenwand lediglich in einem zwischen
dem Boden und dem oberen Ende des Behälters liegenden mittleren Bereich
des Behälters
hinter die Außenfläche zurücktritt,
um eine Vertiefung zu bilden, die einen Beigaberaum zwischen der
Seitenwand und der Außenfläche definiert,
der durch die Seitenwand von dem Innenraum getrennt ist.
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Unter
der Außenfläche ist
eine im Bereich der Vertiefung gedachte Fläche zu verstehen, die der Oberfläche der
Seitenwand entspräche,
wiese die Seitenwand keine Vertiefung auf. Die Außenfläche entspricht
im wesentlichen einer Fläche,
gegenüber der
die Vertiefung vom Betrachter als Vertiefung wahrgenommen wird.
Im Bereich der Vertiefung weist der Innenraum des Behälters eine
Verengung auf, die im wesentlichen der Vertiefung entspricht. Ist etwa
die Seitenwand im Bereich der Vertiefung von außen betrachtet wannenförmig konkav
ausgebildet, so ist die Seitenwand zugleich in dem Innenraum des Behälters gewölbt konvex
ausgebildet. Beispielsweise kann die Vertiefung als ein ebener Abschnitt
ausgebildet sein, der in eine an sich zylindrischen Seitenwand geformt
ist; bei diesem Ausführungsbeispiels weist
die Seitenwand auf Höhe
der Vertiefung somit einen kreisbogenförmigen Querschnitt auf, dessen Enden
mit einer Sehne verbunden sind, während die Außenfläche einen
vollkreisförmigen
Querschnitt aufweist.
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Eine
Längsrichtung
des Behälters
ist durch eine im wesentlichen rechtwinklig zu einer Aufstandsfläche des
Behälters
orientierten Behälterachse
definiert; eine Umfangsrichtung erstreckt sich in einer zur Behälterachse
rechtwinkligen Ebene. Der mittlere Bereich des Behälters ist
in Längsrichtung sowohl
von dem Boden als auch von dem oberen Ende des Behälters etwas
beabstandet. Die Seitenwand tritt somit weder in einem unteren Bereich
mit dem Boden noch in einem oberen Bereich mit dem oberen Ende des
Behälters
hinter die Außenfläche des
Behälters
zurück,
sondern bildet in dem unteren Bereich und in dem oberen Bereich
die Außenfläche. Somit
weist der Behälter
die Vertiefung im Schnitt sowohl in Umfangsrichtung als auch in
Längsrichtung auf.
Die Seitenwand muss nicht über
die volle Länge des
mittleren Bereichs des Behälters
hinter die Außenfläche zurücktreten;
der Beigaberaum kann somit lediglich in einem Teillängsabschnitt
des mittleren Bereichs ausgebildet sein. Bevorzugt weist der Beigaberaum
sowohl in Umfangsrichtung beidseitig als auch in Längsrichtung
oben Vertiefungswände
auf, so dass der Beigaberaum durch eine Abdeckung auf Höhe einer
Oberkante der Wände
im wesentlichen vollständig
abschließbar
ist, insbesondere wenn der Beigaberaum auch unten eine Vertiefungswand
aufweist. Bei einer Ausführungsform
ist die Seitenwand im Bereich des Beigaberaums als Negativhalbform einer
zur Aufnahme in dem Raum vorgesehenen Beigabe ausgebildet.
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Weil
die Seitenwand eine Vertiefung aufweist, ist eine Stapelbarkeit
des leeren Behälters,
der beispielsweise eine kegelstumpfförmige oder eine pyramidenstumpfförmige Außenfläche aufweist,
wobei eine Kegelbasis bzw. eine Pyramidenbasis nach oben weist,
insbesondere dann gewährleistet,
wenn die Seitenwand nahe dem Boden des Behälters den Innenraum wegen der
Vertiefung möglichst
wenig einengt; dazu ist die Vertiefung beispielsweise rampenförmig in
dem Behälter
ausgebildet, wobei die Tiefe der Vertiefung nach oben zunimmt.
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Bei
einer Ausführungsform
sind in der Seitenwand des Behälters
mehrere Vertiefungen vorgesehen, um mehrere Beigaben wie etwa Messer
und Gabel darin unterzubringen.
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Bei
einer Ausführungsform
weist der Behälter
ein Klemmmittel auf, das im Beigaberaum ausgebildet ist. Das Klemmmittel
ist beispielsweise als eine Rastnase ausgebildet, die von der Seitenwand
in den Beigaberaum vorsteht. Bei dieser Ausführungsform ist ein Beigabeteil,
das etwa als ein Eßwerkzeug
ausgebildet ist und einen Griff mit einem konkaven Griffquerschnitt
aufweist, der einem konvexen Querschnitt der Rastnase angepasst
ist, auf die Nase aufklemmbar. Bei einer Ausführungsform ist das Klemmmittel
als wenigstens ein Paar von Rastnasen ausgebildet, die in der Seitenwand
in den Beigaberaum vorstehend ausgebildet sind. Zwischen den Rastnasen des
Rastnasenpaars ist beispielsweise ein Griff eines als Eßwerkzeug
ausgebildeten Beigabeteils wie etwa eines Löffels einklemmbar.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist der Behälter,
insbesondere in einem Bereich des Bodens und/oder im Bereich des
oberen Ende des Behälters
eine beispielsweise als Arretierungsnase oder Arretierungskerbe
ausgebildete Arretierungseinrichtung auf, die dem Beigaberaum zugeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform
kann der Behälter beispielsweise
auf einer Etikettieranlage von einer Eingriffsvorrichtung an der
Arretierungseinrichtung definiert ausgerichtet und für eine weitere
Bearbeitung und/oder Befüllung
des Behälters
bereitgehalten werden.
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Bei
einer Ausführungsform
ist eine Beigabe, insbesondere ein Esswerkzeug wie etwa ein Löffel, in dem
Beigaberaum angeordnet.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Beigaberaum des Behälters
mittels eines Abdeckpapiers verschlossen. Als Abdeckpapier kommen
insbesondere Pappe, Kunststofffolie u.a. Papiere, insbesondere Verbundpapiere
oder Mehrschichtpapiere und/oder synthetische Papiere, d.h. Papiere
aus Kunststoff, in Frage, die hinreichend flexibel sind, um sich
an die Außenfläche des
Behälters
zu schmiegen, und die hinreichend fest sind, um den Raum abzuschließen. Bei
einer besonderen Ausführungsform weist
das Abdeckpapier im Bereich des Beigaberaums eine Sollbruchstelle
auf, die beispielsweise als eine Perforierung ausgebildet ist. Zur
Entnahme der Beigabe aus dem Beigabeaufnahmeraum bricht und/oder
reißt
der Benutzer das Abdeckpapier auf. Das aufgebrochene Abdeckpapier
gibt einen Zugang zu dem Beigaberaum frei, durch den der Benutzer
die Beigabe erfassen und dem Beigaberaum entnehmen kann. Das Abdeckpapier
ist beispielsweise in einem Bereich, der den Beigaberaum abdeckt,
mit einem Klebstoff versehen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist eine Beigabe an das Abdeckpapier geklebt. Die Beigabe lagert
in dem Beigaberaum, wenn das Abdeckpapier an den Behälter geklebt
ist. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, weil das Abdeckpapier mit der Beigabe in einem
Arbeitsgang an dem Behälter
befestigt werden kann. Ferner wird ein Herausfallen der Beigabe
aus dem vom Benutzer eben geöffneten
Beigaberaum verhindert. Bei einer Ausführungsform ist die Beigabe
verpackt. Die Verpackung klebt an dem Abdeckpapier. Zur Entnahme
der Beigabe aus dem Beigabeaufnahmeraum entfernt der Benutzer das
Abdeckpapier von dem Behälter.
Anschließend öffnet der
Benutzer die an dem Abdeckpapier klebende Verpackung und entnimmt
die Beigabe der Verpackung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Klebstoff als ein Haftklebstoff ausgebildet, der ein Lösen der
Beigabe von dem Abdeckpapier ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform
wird, wenn die Beigabe ohne Verpackung an dem Abdeckpapier haftet,
die Beigabe von dem Benutzer von dem Abdeckpapier gelöst, insbesondere
abgezogen. Vorzugsweise sind die Materialien von Abdeckpapier, Haftklebstoff
und Beigabe so gewählt,
dass der Haftklebstoff beim Lösen
der Beigabe von dem Abdeckpapier nicht von der Beigabe mitgenommen
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
deckt das Abdeckpapier sowohl einen Seitenwandabschnitt mit dem
Beigaberaum als auch das obere Ende des Behälters ab, so dass sowohl der
Beigaberaum als auch der Behälterinnenraum
mittels des Abdeckpapiers verschlossen sind. Bevorzugt weist dabei
ein Kantenabschnitt des oberen Endes, um den das Abdeckpapier gelegt
und/oder gespannt ist, eine Krümmung zur
Seitenwand hin auf. Die Krümmung
bildet einen Übergangsabschnitt
zwischen oberem Ende und Seitenwand des Behälters. Die Krümmung ist
so sanft ausgebildet, dass das Abdeckpapier an der Krümmung auch
unter Zugbelastung beim Spannen des Abdeckpapiers nicht auftrennt
wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das das Abdeckpapier als eine Banderole ausgebildet, die den
Behälter
umgibt. Zur Entnahme der Beigabe aus dem Beigabeaufnahmeraum streift
der Benutzer beispielsweise die Banderole von der Seitenwand des
Behälters.
Die Banderole dient bei einer Ausführungsform dazu, einen Aufdruck
zu tragen. Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Banderole
als Stützmanschette
etwa aus einem Karton ausgebildet. Die Stützmanschette trägt zur Stabilität des Behälters in
Längsrichtung
bei. Die Stützmanschette
ermöglicht,
dass die Seitenwand des Behälters
vergleichsweise schwach ist. Somit ist eine Menge zur Herstellung
des Behälters
erforderlichen Kunststoffs besonders gering.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das Abdeckpapier als ein Etikett ausgebildet, das an dem Behälter befestigt
ist, indem das Etikett etwa an den Behälter geklebt oder an den Behälter geschweißt wird.
Zur Entnahme der Beigabe aus dem Beigaberaum zieht der Benutzer
beispielsweise das Etikett von der Seitenwand des Behälters ab.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen eingehend erläutert. In den Zeichnungen werden
für gleiche
Teile in verschiedenen Ausführungsbeispielen ähnliche
Bezugszeichen verwendet. Zu den Zeichnungen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erstes Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters mit
einem Etikett, an dem ein Löffel
als Beigabe anhaftet;
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2 ist
eine Seitenschnittansicht des in 1 gezeigten
Behälters,
jedoch ohne Etikett, in einer Schnittebene, die in 1 mit
II-II markiert ist;
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3 ist
eine – nicht
maßstabsgetreue – Seitenschnittansicht
des in 1 verwendeten Etiketts mit dem als Beigabe vorgesehenen
anhaftenden Löffel
vor Anbringung des Etiketts an den in 1 und 2 gezeigten
Behälter;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behälters; und
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behälters.
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Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (1 bis 3) ist ein
becherförmiges Gefäß aus gezogenem
oder gespritztem Kunststoff als ein Kunststoffbecher 2 geformt.
Der Kunststoffbecher 2 weist einen Boden 4, eine
Seitenwand 6, und eine Öffnung 8 auf,
die dem Boden 4 gegenüberliegt und
die von einem ringförmigen
Kragenrand 9 umgeben ist. Die Seitenwand 6 erstreckt
sich von einem Rand des Bodens 4 symmetrisch um eine Längsachse 10 des
Kunststoffbechers 2 bis zu dem Kragenrand 9. Eine äußere Oberfläche der
Seitenwand 6 definiert eine im wesentlichen kegelstumpfförmige, annährend zylindrische
Außenfläche 7 des
Kunststoffbechers 2.
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In
einem ersten Umfangsabschnitt 6a weist die Seitenwand 6 einen
vertieften Längsmittelabschnitt 6c auf,
in dem die Seitenwand 6 hinter die Außenfläche 7 zurücktritt
und so einen Raum 14 bildet, der – wie in 1 und 2 lediglich
beispielsweise gezeigt ist – zur
Aufnahme eines Löffels 16 geeignet ist,
der etwa beim Verkauf eines in dem Kunststoffbecher 2 abgefüllten Nahrungsmittels
als Beigabe vorgesehen ist.
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In
einem zweiten Umfangsabschnitt 6b weist die Seitenwand 6 im
Bereich des Bodens 4 eine in Richtung auf die Längsmittelachse 10 radial
eingezogene Griffkerbe 28 auf (2). Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
liegt der zweite Umfangsabschnitt 6b dem ersten Umfangsabschnitt 6a in
Umfangsrichtung gegenüber,
d.h. um etwa 180° versetzt.
Je nach Erfordernis kann die Eingriffskerbe 18 in Umfangsrichtung
gegenüber
dem ersten Umfangsabschnitt 6a mit der Vertiefung um einen
beliebigen anderen Winkel versetzt oder in dem ersten Umfangsabschnitt 6a selbst
angeordnet sein. Es können
auch mehrere Eingriffskerben 18, Nasen, Ausbuchtungen oder
dergleichen Eingriffsmittel ausgeformt sein.
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Der
Raum 14 ist mittels eines Etiketts 18 hygienisch
dicht abgeschlossen, wobei sich das Etikett im wesentlichen an die
Außenfläche 7 anschmiegt (1).
Das Etikett ist etwa als eine Kunststoffschicht oder als ein Laminat
mit mehreren Kunststoffschichten oder als ein Verbund wenigstens
einer Kunststofflage mit wenigstens einer Zellstoffpapierlage hergestellt.
Beispielsweise ist das Etikett 18 als ein künstliches
Papier ausgebildet. Vorliegend weist das Etikett 18 eine
mit einem Aufdruck versehbare Vorderfläche 18a und einen
Rücken 18b auf,
der mit einem Klebstoff 20 beschichtet ist und der der
Seitenwand 6 des Kunststoffbechers 2 zugewandt
ist (3). Der Klebstoff 20, beispielsweise
ein Haftklebstoff, ist in Bezug auf den Kunststoff des Bechers sowie
ein Rückenmaterial
des Etiketts 18 so gewählt, dass
das Etikett 18 in einem Vertiefungsrandabschnitt 6d der
Seitenwand 6, der den vertieften Längsmittelabschnitt 6c umgibt,
an der Seitenwand 6 abziehbar haftet. An einem Eckabschnitt
des Etiketts 18 weist das Etikett 18 eine Lasche 22 auf. Im
Bereich der Lasche 22 haftet ein dünnes Deckplättchen am Rücken 18b des Etiketts 18,
so dass das Etikett 18 im Bereich der Lasche 22 nicht an
der Seitenwand 6 des Kunststoffbechers 2 haftet,
sondern frei von der Seitenwand 6 abhebbar ist. Indem das
Etikett 18 in dem Vertiefungsrandabschnitt 6d der
Seitenwand 6, der den vertieften Längsmittelabschnitt 6c umgibt,
an der Seitenwand 6 haftet, dichtet das Etikett 18 den
Raum 14 hygienisch ab.
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Im
Inneren des Raums 14 ist der Löffel 16 angeordnet.
Ein Griffabschnitt 16a des Löffels 16 haftet an
dem auf den Rücken 18b des
Etiketts 18 aufgetragenen Klebstoff 20.
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Nachfolgend
wird eine Bereitstellung des Kunststoffbechers 2 mit dem
Löffel 16 als
Beigabe erläutert.
Ein Etikettbogen, dessen Vorderfläche 18a bedruckt sein
kann und aus dem mehrere Etiketten 18 geschnitten und/oder
gestanzt werden können, wird
in an sich bekannter Weise hergestellt. Der Rücken 18b des Etikettbogens
wird mit dem Klebstoff 20 beschichtet. An den mit dem Klebstoff 20 beschichteten
Etikettbogen werden vorgegebene erste Abschnitte mit je einem Deckplättchen versehen,
das an dem Klebstoff 20 anhaftet. Ferner werden vorgegebene
zweite Abschnitte mit je einem Löffel 16 versehen,
dessen Griffabschnitt 16a an dem Klebstoff 20 anhaftet.
Der Etikettbogen wird in einzelne Etiketten 18 geschnitten
und/oder gestanzt. Der Kunststoffbecher 2 wird in an sich
bekannter Weise, etwa mittels eines Formspritzverfahrens hergestellt;
insbesondere wird die Seitenwand 6 mit dem vertieften Längsmittelabschnitt 6c und
der Griffkerbe 28 geformt. Der Kunststoffbecher 2 wird
in einer Vorrichtung zum Aufbringen des Etiketts 18 ausgerichtet,
indem etwa ein Ausrichtungszapfen der Vorrichtung in die Griffkerbe 28 eingreift
und den Kunststoffbecher 2 an eine Etikettierposition der
Vorrichtung führt.
An der Etikettierposition wird das Etikett 18 im Bereich des
vertieften Längsrnittelabschnitts 6c und
des Vertiefungsrandabschnitts 6d in Richtung auf die Seitenwand 6 des
Kunststoffbechers 2 bewegt, wobei der mit dem Klebstoff 20 beschichtete
Rücken 18b des Etiketts 18 der
Seitenwand 6 zugewandt ist. Das Etikett 18 haftet
hygienisch dicht im Bereich des Vertiefungsrandabschnitts 6d an
der Seitenwand 6 des Kunststoffbechers 2. Der
an dem Rücken 18b des Etiketts haftende
Löffel 16 lagert
im Beigaberaum 14 zwischen der Seitenwand 6 im
Bereich des vertieften Längsmittelabschnitts 6c und
dem Etikett 18.
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Nachfolgend
wird eine Entnahme des Löffels 16 aus
dem Beigaberaum 14 beispielhaft beschrieben. Ein Benutzer
erfasst die Lasche 22 und zieht das Etikett 18,
insbesondere im Bereich des Vertiefungsrandabschnitts 6d,
von der Seitenwand 6 des Kunststoffbechers 2 ab.
Am Rücken 18b des
Etiketts 18 haftet der Griffabschnitt 16a des
Löffels 16,
der somit aus dem Beigaberaum 14 ins Freie gelangt. Anschließend zieht
der Benutzer das Etikett 18 von dem Löffel 16 ab, so dass
der Löffel
zur Benutzung bereit ist.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
(4) weist einen Kunststoffbecher 202 auf,
der im wesentlichen dem Kunststoffbecher 2 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht, weshalb lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird.
Anstelle eines Etiketts ist eine Manschette 218 etwa aus
einem kunststoffbeschichteten Karton vorgesehen. Die Manschette 218 umgibt
die Seitenwand 206 des Kunststoffbechers 202 in
Umfangsrichtung vollständig.
Die Manschette 218 weist einen Solltrennstreifen 222 mit wenigstens
einer Perforierung auf, an dem Manschette 218 einfach auftrennbar
ist. Unterhalb der Manschette lagert ein Löffel 216 als Beigabe
in einem Beigaberaum 214 zwischen der Seitenwand 6 im
Bereich eines vertieften Längsmittelabschnitts 206c und der
Manschette 218 (in 4 sind Umrisse
des vertieften Längsmittelabschnitts 206c sowie
des Löffels 216 gestrichelt
gezeichnet, soweit sie in der Zeichnung von der Manschette 218 verdeckt
sind).
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Weil
die Manschette 218 den Kunststoffbecher 202 in
Umfangsrichtung vollständig
umgibt, ist eine Ausrichtung der Manschette in Umfangsrichtung weniger
kritisch als im Falle des ersten Ausführungsbeispiels. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist deshalb auf eine Ausbildung einer Eingriffskerbe in dem Kunststoffbecher 202 verzichtet
worden. Eine Eingriffskerbe kann jedoch ein Einlegen des Löffels 216 in
den Beigaberaum 214 erleichtern sowie eine Orientierung
der Manschette 218 erleichtern, die erwünscht sein kann, um etwa eine
Anordnung des Solltrennstreifens 222 im Bereich des Beigaberaums 214 zu
erreichen.
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Zum
Bereitstellen des Kunststoffbechers 202 mit dem Löffel 216 wird
der Kunststoffbecher ausgerichtet und der Löffel 216 wird in den
Beigaberaum 214 gelegt. Bei einer nicht dargestellten Variante
des zweiten Ausführungsbeispiels
ist der Löffel 216 in
einem Kunststoffbeutel hygienisch dicht verpackt, wenn der Löffel 216 in
den Beigaberaum gelegt wird. Anschließend wird die Manschette 218 auf
den Kunststoffbecher 202 aufgeschoben und/oder um den Kunststoffbecher 202 gelegt
und im Bereich des Solltrennstreifens 222 geschlossen.
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Ein
Benutzer entnimmt den Löffel 216,
indem er den Solltrennstreifen 222 erfasst und die Manschette 218 durch
Zug an dem Solltrennstreifen 222 auftrennt. Dadurch wird
der Beigaberaum 14 freigelegt. Der Benutzer greift den
Löffel 216 aus
dem Beigaberaum 214 und entnimmt gegebenenfalls den Löffel 16 dem
Kunststoffbeutel.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel (5)
ist ein kastenförmiges
Gefäß aus gezogenem
oder gespritztem Kunststoff als ein Kunststoffbecher 302 mit
einem Innenraum 305 ausgebildet. Der Kunststoffbecher 302 weist
einen Boden (in 5 nicht dargestellt, da verdeckt),
eine erste Seitenwand 361, eine zweite Seitenwand 362,
eine dritte Seitenwand 363 und eine vierte Seitenwand 364 sowie
eine Öffnung 308 auf,
die dem Boden gegenüber liegt
und die von einem ersten Rahmen 309 umgeben ist. Die Seitenwände 361, 362, 363, 364 erstrecken sich
jeweils von einem zugeordneten Randabschnitt des Bodens bis zu dem
ersten Rahmen 309. Die vierte Seitenwand 364 weist
einen zweiten Rahmen 369 auf, der einen im wesentlichen
ebenen Außenflächenabschnitt 367 (in 5 schraffiert
gezeichnet) des Kunststoffbechers 302 definiert. Der zweite
Rahmen 369 geht in einem dem Boden gegenüberliegenden
Bereich in einem Rahmenübergangsabschnitt 399 durch
eine geglättete
Krümmung
in ersten Rahmen 309 über.
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Die
vierte Seitenwand 364 weist eine Vertiefung 364a auf,
in der die vierte Seitenwand 364 hinter den Außenflächenabschnitt 367 zurücktritt
und so einen Beigaberaum 314 bildet, der – wie in 5 lediglich
beispielsweise gezeigt ist – zur
Aufnahme eines Löffels 316 geeignet
ist, der etwa beim Verkauf eines in den Innenraum des Kunststoffbechers 302 abgefüllten Nahrungsmittels
als Beigabe vorgesehen ist. In der Vertiefung 364a ist
ein Rastnasenpaar 366a, 366b in die vierte Seitenwand 364 geformt,
das in den Beigaberaum 314 vorsteht. Ein Löffel 316 wird an
seinem Griffabschnitt 316a von dem Rastnasenpaar 366a, 366b festgehalten.
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Der
Beigaberaum 314 ist mittels einer Kunststofffolie (nicht
dargestellt) hygienisch abdichtbar, die über den ersten Rahmen 309 und
den zweiten Rahmen 369, insbesondere über den geglättet gekrümmten Übergangsabschnitt 399,
gespannt ist. Im Bereich des zweiten Rahmens 369 schmiegt
sich die Kunststofffolie an den im wesentlichen ebenen Außenflächenabschnitt 367 an.
Die Kunststofffolie ist beispielsweise als eine Verbundkunststofffolie
hergestellt und mit einem Klebstoff derart beschichtet, dass die
Kunststofffolie an den Rahmen 309, 369 haftet. Indem
die Kunststofffolie an dem Rahmen 369 haftet, dichtet die
Kunststofffolie den Beigaberaum 314 mit dem Löffel 16 hygienisch
ab.
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Nachfolgend
wird eine Bereitstellung des Kunststoffbechers 302 mit
dem Löffel 316 als
Beigabe erläutert.
Eine Kunststofffolie, deren Vorderfläche bedruckt sein kann, wird
in an sich bekannter Weise hergestellt. Der Griffabschnitt 316a des
Löffels 316 wird
in das Rastnasenpaar 366a, 366b eingelegt und rastet
ein. Der Kunststoffbecher 302 wird in einer Vorrichtung
zum Aufbringen der Kunststofffolie angeordnet. Die Kunststofffolie
wird über
die Rahmen 309, 369 gespannt. Die Rahmen mit der
aufgespannten Kunststofffolie werden von einer Wärmepresse erfasst und jeder
Rahmen 309, 369 wird mit der Kunststofffolie verschweißt. Die
Kunststofffolie haftet hygienisch dicht an den Rahmen 309, 369,
so dass der Innenraum des Kunststoffbechers 302 mit dem
Nahrungsmittel sowie der Beigaberaum 314 mit dem Löffel 316 abgeschlossen
sind. Der Rahmen 309 wird in einem Eckabschnitt etwas eingeschnitten
und/oder abgequetscht, so dass eine Lasche gebildet wird.
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Nachfolgend
wird eine Entnahme des Löffels 316 aus
dem Beigaberaum 314 beispielhaft beschrieben. Ein Benutzer
erfasst die Lasche und zieht die Kunststofffolie von den Rahmen 309, 369 des Kunststoffbechers 302 ab.
Anschließend
nimmt der Benutzer den Löffel 316,
der vom Rastnasenpaar 366a, 366b eingeklemmt ist,
aus der Vertiefung 314, so dass der Löffel zur Benutzung bereit ist.
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Bei
einer Variante des dritten Ausführungsbeispiels
weist die Kunststofffolie eine Perforation dort auf, wo die Kunststofffolie
zum Spannen über den
geglättet
gekrümmten Übergangsabschnitts 399 vorgesehen
ist. Die Perforation ermöglicht
dem Benutzer, die Kunststofffolie lediglich von dem ersten Rahmen 309 oder
von dem zweiten Rahmen 369 abzuziehen und die Kunststofffolie
dann durch Reißen entlang
der Perforation zu zertrennen, so dass ein Teil der Kunststofffolie
weiter an dem Kunststoffbecher 302 haftet und den Beigaberaum 314 bzw.
den Innenraum hygienisch dicht verschließt.
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Die
vorstehenden Ausführungsbeispiele können ohne
weiteres im Rahmen der in den unabhängigen Ansprüchen definierten
Erfindung modifiziert werden. Beispielsweise kann die Vertiefung
eigens zur Aufnahme der vorgesehenen Beigabe geformt sein, so dass
sich die Beigabe ohne wesentliches Spiel in die Vertiefung einsetzen
läßt. Ferner kann,
sofern es sich bei der Beigabe um einen Löffel handelt, der Löffel gegenüber den
gezeigten Ausführungsbeispielen
um 180° um
seine Längsachse
gedreht in die Vertiefung eingesetzt sein, so dass das Etikett etwa
an einer konvexen Unterfläche
eines Schaufelabschnitts des Löffels
haftet; somit wird eine Berührung
des Schaufelabschnitts durch den Benutzer vermeidbar, denn der Benutzer
kann den Löffel am
Griffabschnitt erfassen, um das Etikett von dem Schaufelabschnitt
zu lösen.
Ferner kann die Beigabe zwei- oder
mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein mehrteiliges
Besteck, etwa Messer und Gabel, als Beigabe vorgesehen sein. Oder
ein Löffel kann
ein Schaufelsegment und ein Griffsegment aufweisen, die separat
in einer entsprechend ausgebildeten Vertiefung oder in voneinander
getrennt ausgebildeten zugeordneten Vertiefungen des Bechers eingesetzt
sind, und die dazu eingerichtet sind, von einem Benutzer nach Entnahme
aus ihrer Vertiefung zusammengesteckt zu werden. Der zusammengesteckte
Löffel
kann eine Länge
aufweisen, die wesentlich größer als
die Tiefe des Bechers ist.