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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder für den Rohrleitungsbau zum Verbinden
eines Kunststoffrohres mit einem Formteil, welcher Steckverbinder
einen Grundkörper
mit einer Rohraufnahme zum Einsetzen des Endabschnittes eines Kunststoffrohres,
einen einer Verklemmung des Rohres dienenden, sich auf der Mantelfläche des
Rohres abstützenden
Klemmkörper
sowie eine an den Grundkörper angeschlossene
Klemmhülse
als Widerlager für
den Klemmkörper
sowie eine zwischen der Innenseite der Rohraufnahme und der Mantelfläche eines
in die Rohraufnahme eingesetzten Kunststoffrohres wirkende Dichtungsanordnung
umfasst.
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Im
Rohrleitungsbau werden vor allem im Bereich der Trinkwasserversorgung,
insbesondere im Kommunalbereich vielfach Kunststoffrohre verlegt. Zum
Anschließen
bzw. Verbinden eines solche Kunststoffrohres an bzw. mit einem Formteil,
das als weiteres Rohr, als Brücke,
als Armatur oder dergleichen ausgebildet sein kann, wobei die Formteile
typischerweise Metallteile sind, sind Steckverbinder, sogenannte
Steckfittings entwickelt worden, mit den die gewünschte Verbindung werkzeuglos
erstellt werden kann. Derartige Steckverbinder verfügen über einen Grundkörper mit
einer zylindrischen Rohraufnahme, in die das freie Ende eines Kunststoffrohrs
eingesetzt wird, wenn dieses an den Steckverbinder angeschlossen
werden soll. Die Rohraufnahme des Grundkörpers ist zumeist gestuft ausgebildet
und umfasst einen aus Richtung des Rohrs gesehenen Ab schnitt mit
einem größeren Durchmesser
und einen daran anschließenden,
durch einen Absatz getrennten Abschnitt kleineren Durchmessers.
Der Durchmesser des Abschnittes mit dem kleineren Durchmesser entspricht
im Wesentlichen dem Außendurchmesser
des in die Aufnahme einzuführenden
Rohres. Der äußere Abschnitt
der Rohraufnahme mit seinem größeren Durchmesser
dient zum Unterbringen einer Dichtungsanordnung zwischen dem Rohr
und dem Steckverbinder. Die Dichtungsanordnung dichtet zwischen
der Mantelfläche
des in die Rohraufnahme eingesetzten Rohres und der Innenwand des äußeren, im
Durchmesser größeren Abschnitts
der Aufnahme ab. Als Dichtung wird bei einem solchen Steckverbinder
typischerweise ein Dichtring verwendet. Damit Riefen oder andere
kleinere Beschädigungen
an der Außenseite
des in die Rohraufnahme des Grundkörpers eingesetzten Rohres keine
Leckage zur Folge haben, werden Dichtringe eingesetzt, die an ihrer
Innenseite in radialer Richtung abragend ein oder mehrere Dichtlippen
tragen. Dem Grundkörper
ist darüber
hinaus eine Klemmhülse
zugeordnet, die sich über
den rückwärtigen Abschluss
des Grundkörpers
erstreckt und einen konisch zum Rohr hin verjüngenden Abschnitt aufweist. Die
Klemmhülse
kann an dem Grundkörper
angeformt oder auch ein mit dem Grundkörper gegebenenfalls lösbar verbundenes
Element sein. Zum Verklemmen des in die Rohraufnahme des Grundkörpers eingesetzten
Endabschnitts des Rohres dient ein üblicherweise als Ring ausgebildeter
Klemmkörper.
Der als Ring ausgebildete Klemmkörper
kann geschlitzt sein oder durch Einschnitte voneinander in Umfangsrichtung
beabstandete, die eigentlichen Klemmkörper tragende Fortsätze aufweisen,
die an einem Ringabschnitt gehalten sind. Der Klemmkörper befindet
sich unterhalb der Klemmhülse
und stützt
sich mit seiner äußeren Mantelfläche an der
Innenseite der Klemmhülse
ab. Typischerweise verfügen
Klemmringe über
einen konischen Klemmabschnitt, an dessen in die Rohraufnahme weisender
Unterseite Widerhakenzähnchen
angeformt sind, die beim Einklemmen eines Rohres in die äußere Mantelfläche des
Rohres eingedrückt
werden.
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Eingesetzt
wird ein Kunststoffrohr in einen solchen Steckverbinder, indem dieses
in die Rohraufnahme eingeschoben wird, bis die vordere Stirnseite des
Rohres an dem Ende der Rohraufnahme des Grundkörpers anstößt. Das Einschieben des Grundkörpers in
die Rohraufnahme des Steckverbinders verläuft in entgegengesetzter Richtung
zur Klemmwirkung des Klemmkörpers
und ist daher mühelos möglich. Zum
eigentlichen Fixieren des Rohres in dem Steckverbinder kann das
Rohr wieder geringfügig
aus der Rohraufnahme des Steckverbinders herausgezogen werden, so
dass dann die Widerhakenzähnchen
in die Außenseite
des Rohres eindringen und den Klemmring mit seinem konischen Klemmabschnitt
in seine sich an der Klemmhülse
abstützenden
Klemmstellung verschoben wird. Dieselbe Relativbewegung zwischen
dem Steckverbinder und dem in die Rohraufnahme eingesetzten Kunststoffrohr
stellt sich auch ein, wenn die Verbindung unter Betriebsdruck gestellt
wird. Im Zuge einer solchen Bewegung wird das Rohr auch an den die
Dichtlippen tragenden Dichtring vorbeibewegt. Während typischerweise der Dichtring
beim Einschieben des Rohres in die Rohraufnahme des Grundkörpers an
dem innerhalb der Rohraufnahme befindlichen Absatz anliegt und dadurch
in seiner bestimmungsgemäßen Anordnung
gehalten ist, kann sich dieses bei vorbeschriebener Relativbewegung,
die letztendlich zu einer Aktivierung des Klemmkörpers führt, ändern. Bei dieser Bewegung
des Rohres gegenüber
dem Steckverbinder kann der Dichtring zu rollen beginnen, so dass
nach Festsetzen des Steckverbinders an dem Endabschnitt des Rohres
nicht mit letztendlicher Sicherheit gewährleistet werden kann, dass
das Rohr abgedichtet an den Steckverbinder angeschlossen ist, insbesondere
wenn der in die Aufnahme eingesetzte Endabschnitt des Kunststoffrohres
durch Riefen oder dergleichen nicht mehr hochglatt ist.
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Ausgehend
von einem solchen vorbeschriebenen Steckverbinder liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Steckverbinder
dergestalt weiterzubilden, dass auch ein außenseitig durch Riefen, Kratzer
oder dergleichen beschädigtes
Kunststoffrohr bestimmungsgemäß abgedichtet
angeschlossen werden kann, ohne befürchten zu müssen, dass die eintretende
Rohrverschiebungen innerhalb der Rohraufnahme Leckagen zur Folge
haben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
eingangs genannten Steckverbinder gelöst, bei dem die Dichtungsanordnung
einen ein in die Rohraufnahme des Grundkörpers eingesetztes Rohr umschließenden Ringkörper aufweist,
in dessen äußere und
innere Mantelfläche
je eine umlaufende Dichtringaufnahme eingebracht ist, wobei in die äußere Dichtringaufnahme
ein an der Innenseite der Rohraufnahme des Grundkörpers anliegender
erster Dichtring und in die innere Dichtringaufnahme ein an der
Mantelfläche
des in die Rohraufnahme eingesetzten Rohres anlie gender zweiter
Dichtring eingesetzt ist.
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Bei
diesem Steckverbinder ist die Dichtungsanordnung zum abgedichteten
Anschließen
des Kunststoffrohres an den Steckverbinder mehrteilig aufgebaut
und umfasst einen zumindest zwei Dichtringe tragenden Ringkörper. Dabei
ist vorgesehen, dass einer der beiden Dichtringe an der Innenseite der
Rohraufnahme des Grundkörpers
und der andere Dichtring an der Mantelfläche des in die Rohraufnahme
einzusetzenden bzw. eingesetzten Rohres anliegt. Zum Halten der
Dichtringe weist der Ringkörper
zwei umlaufende Dichtringaufnahmen auf, die zweckmäßigerweise
als Nuten ausgebildet sind. Bei dieser Dichtungsanordnung liegt
jeder Dichtring entweder an der äußeren Mantelfläche des
in die Rohraufnahme eingesetzten Kunststoffrohres oder an der Innenseite
der Rohraufnahme an, so dass bei einer Relativbewegung zwischen
Rohr und Steckverbinder ein Moment, das zum Rollen des Dichtringes
führen könnte, wenn überhaupt
nur von einer Fläche
her in den Dichtring induziert werden könnte. Bereits aus diesem Grunde
ist einem möglichen
Rollen insbesondere des inneren Dichtringes entgegengewirkt. Zudem
ist es durch Vorsehen des Ringkörpers
möglich,
für beide
Dichtringe jeweils eine Kammer auszubilden, in der ein Dichtring
bestimmungsgemäß angeordnet
oder auch fixiert ist. Auch durch diese Maßnahme ist wirksam einem Rollen
der innenliegenden Dichtung entgegengewirkt. Durch den Ringkörper ist die
Möglichkeit
somit geschaffen, dass die gesamte Dichtungsanordnung mit ihren
beiden Dichtringen jeweils an den ihnen zugeordneten Oberflächen – der Innenseite
der Rohraufnahme bzw. der Mantelfläche des Rohres – nach Art
eines Kolbens gleiten kann, wodurch der Ringkörper ohne eine Beeinträchtigung der
dichtenden Anlage des jeweiligen Dichtringes an seiner Oberfläche längsaxial
verschoben werden kann. Eine Bewegung dieser Dichtungsanordnung
ist somit ohne Nachteil für
die Dichtigkeit der Verbindung. Vielmehr kann die längsaxiale
Beweglichkeit der Dichtungsanordnung genutzt werden, um den Klemmkörper zu
aktivieren, wenn die Dichtungsanordnung entgegen der Einsteckbewegung
des Rohres bewegt wird. Dies ist beispielsweise bei einer Druckbeaufschlagung
der Verbindung der Fall.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die umlaufenden Dichtringaufnahmen
des Grundkörpers in
Längserstreckung
des Steckverbinders versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise
kann die radiale Erstrec kung der Dichtungsanordnung gering gehalten
werden. Überdies
erfährt
dadurch diese eine gewisse Führung,
so dass Verklemmungen oder dergleichen vermieden sind.
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Für den Fall,
dass der innere, gegenüber
der Mantelfläche
des Kunststoffrohres abdichtende Dichtring Dichtlippen trägt kann
vorgesehen sein, die umlaufende Dichtringaufnahme des Ringkörpers dergestalt
auszubilden, dass grundsätzlich
beim ersten Einschieben des Kunststoffrohres in die Rohraufnahme
des Steckverbinders dieser Dichtring um einige Winkelgrade gerollt
wird, so dass die Dichtlippen zunächst geneigt in Einsteckrichtung
des Rohres weisen. Bei der eintretenden Rückbewegung des Rohres ist dagegen
ein Rollen dieses Dichtringes weitestgehend verhindert bzw. nur
soweit gestattet, dass die Dichtlippen unter Vorspannung stehend
auf der Außenseite
des Kunststoffrohres anliegen. Dieses kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass die zweckmäßigerweise
als Nut ausgebildete umlaufende Dichtringaufnahme in Längserstreckung
des Steckverbinders eine größere Weite
als der Durchmesser des Dichtringes aufweist. Ferner ist bei dieser
Ausgestaltung vorgesehen, dass der Dichtring exzentrisch in der
Dichtringaufnahme angeordnet ist und die Dichtringaufnahme im Bereich
ihrer zum rückwärtigen Abschluss
des Steckverbinders weisenden Seite einen die Höhe der Dichtringaufnahme reduzierenden
geneigten Abschnitt aufweist. Dieser geneigte Abschnitt wirkt als
Rollbremse für
den inneren Dichtring in vorbeschriebener Richtung.
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Als
Klemmkörper
kann ein aus mehreren Segmenten gebildeter Klemmring mit einem konischen
Klemmkeil vorgesehen sein, dessen äußere Mantelfläche sich
an der Innenseite der Klemmhülse abstützt. Zweckmäßigerweise
verfügt
der Klemmring über
einen sich rückwärtig unter
der Klemmhülse
hinaus erstreckenden Stellfortsatz. Der Stellfortsatz dient dem
Lösen des
Steckverbinders nach erfolgter Verklemmung von dem Kunststoffrohr.
An der hinteren Stirnfläche
des Stellfortsatzes kann zum Lösen der
Verklemmung ohne weiteres die benötigte Kraft aufgebracht werden,
um den Klemmkörper
mit seinen in die Mantelfläche
des Rohres eingebrachten Widerhakenzähnchen aus seiner Verklemmung
herauszubringen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Klemmkörper eine
Schlingfeder umfasst, die in ihrem gespannten Zustand einen größeren Durchmesser
aufweist als im entspannten Zustand. Im gespannten Zustand, der
durch eine Arretiereinrichtung gesichert ist, ist das Rohr in die Schlingfeder
und in die Rohraufnahme einsteckbar. Ist das Rohr in die Rohraufnahme
eingesetzt, wird die Arretierung gelöst, so dass sich die Schlingfeder
bei gleichzeitiger Durchmesserreduzierung entspannt und somit das
eingesetzte Rohr verklemmt. Die Schlingfeder ist zusätzlich in
einen ringförmigen Klemmkeil
angeordnet, so dass bei einer längsaxialen
Beanspruchung des Rohres durch Druckbeaufschlagung oder durch Anliegen
einer Zugkraft die Schlingfeder mit dem Klemmring unter die Klemmhülse zur
Erhöhung
des Klemmdruckes geschoben wird.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
einen Steckverbinder mit einem darin zum Teil eingesetzten Kunststoffrohr
in einem Längsschnitt,
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2:
die Anordnung der 1 mit dem in seine Endstellung
in den Steckverbinder eingesetzten Rohr,
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3:
die Anordnung der 2 nach einer Druckbeaufschlagung,
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4:
einen weiteren Steckverbinder in einem Längsschnitt mit einem darin
eingesetzten, jedoch noch nicht verklemmten Rohr,
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5:
der Steckverbinder der 4, dargestellt ohne das eingesetzte
Rohr,
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6:
einen Querschnitt durch die Anordnung der 4 entlang
der Linie A-B,
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7:
die Anordnung der 4 mit dem in dem Steckverbinder
verklemmten Rohr und
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8:
einen Querschnitt durch die Anordnung der 7 entlang
der Linie C-D.
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Ein
Steckverbinder 1 dient zum Anschließen eines Kunststoffrohres 2 einer
Kaltwasserversorgungsleitung. Der Steckverbinder 1 verfügt über einen
Grundkörper 3,
der eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnete
Rohraufnahme ausbildet. Die Rohraufnahme 4 weist zylindrische
innere Mantelflächen
auf und ist durch Vorsehen eines Absatzes 5 gestuft ausgebildet.
Daher umfasst die Rohraufnahme 4 einen inneren Abschnitt 6 mit
einem geringeren Durchmesser, wobei der Durchmesser des Abschnitts 6 im
wesentlichen dem Außendurchmesser
des Kunststoffrohres 2 entspricht, sowie einen äußeren Abschnitt 7 mit
einem größeren Innendurchmesser.
Der äußere Abschnitt 7 der
Rohraufnahme 4 dient zur Aufnahme einer Dichtungsanordnung 8.
Die Dichtungsanordnung 8 umfasst einen Ringkörper 9 mit
einer gewissen, der Längsachse des
Steckverbinders 1 folgenden Erstreckung. Der Ringkörper 9 trägt einen äußeren, an
der Innenwand des äußeren Abschnittes 7 der
Rohraufnahme 4 anliegenden und in einer umlaufenden Nut 10 gehaltenen
Dichtring 11 sowie einen zweiten, zur Anlage an der äußeren Mantelfläche des
Kunststoffrohrs 2 vorgesehenen, in einer inneren umlaufenden
Nut 12 angeordneten Dichtring 13. Der Dichtring 13 trägt mehrere
radial nach innen zur Rohraufnahme 4 hin abragende Dichtlippen 14.
Die Nut 12 weist einen zum rückwärtigen Abschluss des Steckverbinders 1 bzw. zur
Mündung
der Rohraufnahme 4 weisenden geneigten, die Tiefe der Nut 12 reduzierenden
Abschnitt 15 auf. Der geneigte Abschnitt 15 erstreckt
sich nur ansatzweise unter den Dichtring 13, so dass insgesamt
die lichte Weite der Nut 12 größer ist als der Durchmesser
des Dichtringes 13, da der Dichtring im wesentlichen in
dem zylindrischen Abschnitt der Nut 12 angeordnet ist.
Somit liegt der Dichtring 13 nur mit seinem zum Grundkörper 3 und
mit seiner zum äußeren Abschnitt 7 der
Rohraufnahme 4 weisenden Seite an der Nutenwandung an.
Die Nuten 10 und 12 sind in Längsrichtung des Steckverbinders 1 versetzt
zueinander angeordnet. Die Dichtung 8 kann somit kolbenähnlich innerhalb
des äußeren Abschnittes 7 der Rohraufnahme 4 in
Richtung der Längserstreckung des
Steckverbinders 1 bewegt werden.
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Der
Steckverbinder 1 verfügt
ferner über
einen mehrere Segmente aufweisenden Klemmring 16 als Klemmkörper. Der
Klemmring 16 weist einen durch Ausbildung einer geneigten äußeren Mantelfläche konisch
zum rückwärtigen Abschluss
des Steckverbinders 1 hin verjüngten Klemmab schnitt 17 auf. An
der Unterseite des Klemmabschnitts 17 sind Widerhakenzähnchen 18 abragend
angeordnet, die sich zur Fixierung des Kunststoffrohres 2 in
der Rohraufnahme 4 des Steckverbinders 1 in der
Mantelfläche
des Kunststoffrohres 2 verkrallen. Die Widerhakenzähnchen können beispielsweise
durch eine Beschichtung, etwa eine Korundbeschichtung gebildet sein.
Gleichfalls ist es möglich,
anstelle der in den Figuren gezeigten Widerhakenzähnchen umlaufende, in
Einsteckrichtung des Rohres weisenden, sägezahnartige Rippen auszubilden.
Für den
Fall, dass der Klemmring ein Kunststoffteil ist, kann es zweckmäßig sein,
zum Rohr weisende Klemmrippen durch Einsatz einer oder mehrerer
die Klemmrippen oder auch einzelne Vorsprünge bildende Einsätze aus
Metall, etwa als Blechteil ausgebildet, in dem Klemmring bzw. seinen
einzelnen Segmenten vorzusehen. Es ist dann gewährleistet, dass eine bestimmungsgemäße Verkrallung
auch in harten PVC-Rohren bestimmungsgemäß erfolgt.
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Umschlossen
ist der Klemmring 16 von einer Klemmhülse 19, die an den
Grundkörper 3 beispielsweise
durch ein Gewinde oder durch einen Überwurf angeschlossen ist.
Die Klemmhülse 19 weist
einen zum rückwärtigen Abschluss
des Klemmverbinders 1 hin sich verjüngenden Abschnitt auf, der
dem Klemmabschnitt 17 des Klemmrings 16 als Widerlager dient,
um die gewünschte
Verklemmung mit dem Kunststoffrohr 2 herbeiführen zu
können.
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Angeformt
an den Klemmabschnitt 17 des Klemmrings 16 ist
ein Stellfortsatz 20, der rückseitig unter der Klemmhülse 19 herausgeführt ist.
Der Stellfortsatz 20 bzw. seine freie Stirnkante 21 dienen
als Werkzeug, um nach erfolgter Verklemmung des Kunststoffrohres 2 in
der Rohraufnahme 4 des Steckverbinders 1 die Klemmwirkung
aufheben zu können, beispielsweise
indem der Stellfortsatz 20 zum Grundkörper 3 des Steckverbinders 1 hin
eingeschlagen wird. Der Stellfortsatz 20 ist als Ringkörper ausgebildet,
der die einzelnen Segmente des Klemmrings 16 trägt.
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Der
Klemmring 16 mit seinen Segmenten ist in längsaxialer
Richtung durch Druckfedern mit dem Ringkörper 9 der Dichtungsanordnung 8 verbunden. Als
Federn können
Kunststofffedern, beispielsweise sogenannte Omegafedern oder auch
separate Metallfedern eingesetzt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist die Dichtungsanordnung 8 bzw. der Ring körper 9 derselben
bei entspannten Federn von dem Klemmring 16 beabstandet.
Für den
Fall, dass die vorgenannten Elemente in längsaxialer Richtung federnd
zueinander angeordnet sind, ist es zweckmäßig, an dem Ringkörper 9 der
Dichtungsanordnung 8 zum Klemmring 16 hin abragende
sowie am Klemmring 16 bzw. seinen Segmenten in einer fluchtenden
Anordnung zum Ringkörper 9 hin
abragende Stelllaschen anzuordnen. Diese dienen dem Zweck, dass
bei einer Bewegung der Dichtungsanordnung 8 innerhalb der
Rohraufnahme 4 entgegen der Einsteckrichtung des Rohres 2 der
Klemmring 16 in seine verklemmende Stellung unter die Klemmhülse 19 geschoben
wird. Somit kann grundsätzlich
die Dichtungsanordnung 8 als Stellglied zum Aktivieren
des Klemmkörpers
genutzt werden. Grundsätzlich
können
beide Elemente – Ringkörper 9 der
Dichtungsanordnung 8 und Klemmring 16 – zusammen
mit dem angeformten Stellfortsatz 20 auch eine gegenständliche
Einheit ausbilden.
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Die
vorbeschriebene Aktivierung des Klemmkörpers resultiert daraus, dass
durch Vorsehen von zwei unterschiedlichen Dichtringen zwischen dem äußeren Dichtring 11 und
der Innenseite der Rohraufnahme 4 eine andere und vor allem
eine geringere Reibung definiert sein kann, als zwischen dem inneren
Dichtring 13 und der Mantelfläche des Kunststoffrohrs. Bei
einer Relativbewegung des Kunststoffrohrs 2 zu dem Steckverbinder 1,
beispielsweise bei Anliegen einer Zugspannweg wird die Dichtungsanordnung
zusammen mit dem Rohr bewegt, so dass durch diese Bewegung der Klemmring 16 in seine
das Rohr 2 festhaltende Klemmstellung gebracht wird.
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In
die Klemmhülse 19 sind
umfänglich
verteilt mehrere Öffnungen 22 eingebracht.
Diese Öffnungen 22 können als
Werkzeugaufnahmeöffnungen
dienen, für
den Fall, dass die Klemmhülse 9 im
Gegensatz zu der in den Figuren gezeigten Ausgestaltung mit dem Grundkörper 3 verschraubt
ist. Grundsätzlich
können die Öffnungen 22 auch
dem Zweck dienen, die aktuelle Position des Klemmringes 16 unterhalb
der Klemmhülse 19 zu
erfassen.
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Zum
Verklemmen des Rohres 2 in der Rohraufnahme 4 des
Steckverbinders 1 wird dieses zunächst vollständig in die Rohraufnahme 4 eingeführt, wie
dieses in 2 erkennbar ist. Beim Einführen des
Kunststoffrohres 2 wird dieses an den Dichtlippen 14 des
Dichtringes 13 vorbeibewegt und die Dichtungsanordnung 8,
falls nicht in ihrer in 1 gezeigten Stellung befindlich,
an den Absatz 5 der Rohraufnahme 4 heranbewegt.
Bei einer Druckbeaufschlagung des an den Steckverbinder 1 angeschlossenen
Endabschnittes des Kunststoffrohres 2 wird das Kunststoffrohr 2 entgegen
seiner ursprünglichen
Einsetzbewegung aus der Rohraufnahme 4 – wie in 3 dargestellt – geringfügig herausgeschoben.
Bei dieser Bewegung wird der Klemmring 16 infolge seiner
Abstützung
an der Klemmhülse 19 an der äußeren Mantelfläche des
Kunststoffrohres 2 verkeilt und die Widerhakenzähnchen 18 in
die Mantelfläche
des Kunststoffrohres 2 eingedrückt. Bei dieser Relativbewegung
des Kunststoffrohres 2 gegenüber dem Steckverbinder 1 wird
ebenfalls die Dichtungsanordnung 8 in derselben Richtung
kolbenartig bewegt, ohne dass jedoch die Gefahr bestünde, dass der
Dichtring 13 bei dieser Bewegung rollt, so dass in der
in 3 gezeigten Anordnung das Kunststoffrohr 2 nach
wie vor abgedichtet an dem Steckverbinder 1 angeschlossen
ist. Vielmehr wird durch die vorbeschriebene Bewegung der Dichtungsanordnung 8 und
die Kontaktierung der Stelllaschen des Ringkörpers 9 mit denjenigen
des Klemmringes 16 der Klemmring 16 in seine Verklemmposition
hineingepresst.
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4 zeigt
einen weiteren Steckverbinder 23, der prinzipiell aufgebaut
ist wie der Steckverbinder 1 der 1 bis 3.
Der Steckverbinder 23 unterscheidet sich von dem Steckverbinder 1 lediglich durch
die Ausbildung seines Klemmkörpers 24.
Der Klemmkörper 24 umfasst
eine Schlingfeder 25, die im gespannten Zustand (vgl. 4)
einen größeren Windungsdurchmesser
aufweist als im entspannten Zustand. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
zu diesem Zweck die Schlingfeder 25 mit einseitig festgelegtem
Ende an dem freien Ende gedreht und in diesem gespannten Zustand
gehalten. Gehalten wird die Schlingfeder 25 in ihrem gespannten
Zustand durch eine Montagehilfe als Arretiereinrichtung, die zum
Entspannen der Schlingfeder entfernt wird. Im gespannten Zustand
wird in die Rohraufnahme 26 (vgl. 5) des Steckverbinders 23 ein
Kunststoffrohr 27 eingeschoben, bis die in 4 gezeigte Stellung
erreicht ist. Zum Verklemmen des Rohres 27 in der Rohraufnahme 26 des
Steckverbinders 23 wird die Schlingfeder 25 durch
Entfernen der Montagehilfe, die ein Sicherungsstift oder auch eine
Sicherungsspange sein kann, zur Entspannung gebracht. Im Zuge dieser
Entspannung verringert sich der Innendurchmesser der Schlingfeder 25,
wodurch das in die Schlingfeder 25 eingesetzte Rohr 27 verklemmt
wird. Die Schlingfeder 25 stützt sich ihrerseits über einen eine
Klemmschräge
aufweisenden Ringkörper 28 an der
Innenseite einer Klemmhülse 29 ab,
um den gewünschten
Klemmdruck auf das in die Rohraufnahme 26 eingesetzte Rohr 27 zu
verstärken.
Die Schlingfeder 25 ist zusammen mit ihrem Ringkörper 28 längsaxial
bewegbar, ebenso wie der zu den 1 – 3 beschriebene
Klemmring 16 des Steckverbinders 1. So wird auch
bei dem Steckverbinder 23 die Schlingfeder 25 mit
ihrem Ringkörper 28 in
ihre Verklemmposition unter die Klemmhülse 29 gebracht, wenn
das Rohr 27 entgegen seiner Einsetzbewegung längsaxial
bewegt wird – entweder durch
Druckbeaufschlagung der Verbindung durch ein Abpressen oder durch
Anlegen einer Zugkraft. Die Schlingfeder 25 dient in diesem
Fall insbesondere zur Verklammerung des als Klemmring dienenden Ringkörpers 28,
mit dem Rohr 27. Das in dem Steckverbinder 23 verklemmt
gehaltene Rohr ist in 7 dargestellt. Ein Vergleich
der 4 und 7 macht deutlich, dass zwischen
der gespannten und der entspannten Stellung der Schlingfeder 25 diese
in Richtung zum rückwärtigen Abschluss
des Steckverbinders 23 hin unter die Klemmhülse 29 bewegt
worden ist.
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6 zeigt
das in die Rohraufnahme 26 eingesetzte Rohr 27 im
Bereich der entspannten und daher außenseitig an dem Rohr 27 anliegenden
und dieses einklemmenden Schlingfeder 25 in einem Querschnitt. 8 zeigt
einen entsprechenden Querschnitt durch die Anordnung der 7 mit
der durch die Abstützung
der Schlingfeder 25 mit ihrem Ringkörper 28 an der Klemmhülse 29 ergebenden Klemmanordnung.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Ausbildung
der Schlingfeder 25 ein Runddraht eingesetzt. Zur Erhöhung der
Verklemmwirkung kann vorgesehen sein, dass die Schlingfeder an ihren
zum Rohr weisenden Seite eine Rippe oder einen Wulst trägt, um ein
Eindringen in die Oberfläche
des eingesetzten Rohres zu begünstigen,
wie dieses bereits in 8 schematisiert gezeigt ist.
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Die
in den Figuren gezeigten Steckverbinder sind zum Anschließen eines
Kunststoffrohres im Rahmen einer Kaltwasserversorgung vorgesehen. Für den Fall,
dass diese zum Einsatz in Warm- oder Heißwasserkunststoffrohren vorgesehen
sein sollten, verfügt
der Grundkörper über einen
in die jeweilige Rohraufnahme des Steckverbinders axial hineinragenden
zylindrischen Stützring,
durch den ein Ringspalt gebildet wird, in dem das an zuschließende Kunststoffrohr
eingesetzt wird.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Kunststoffrohr
- 3
- Grundkörper
- 4
- Rohraufnahme
- 5
- Absatz
- 6
- Abschnitt
- 7
- Abschnitt
- 8
- Dichtungsanordnung
- 9
- Ringkörper
- 10
- Nut, äußere Dichtaufnahme
- 11
- Dichtring
- 12
- Nut,
innere Dichtaufnahme
- 13
- Dichtring
- 14
- Dichtlippe
- 15
- Abschnitt
- 16
- Klemmring
- 17
- Klemmabschnitt
- 18
- Widerhakenzähnchen
- 19
- Klemmhülse
- 20
- Stellfortsatz
- 21
- Stirnkante
- 22
- Öffnung
- 23
- Steckverbinder
- 24
- Klemmkörper
- 25
- Schlingfeder
- 26
- Rohraufnahme
- 27
- Kunststoffrohr
- 28
- Ringkörper
- 29
- Klemmhülse