DE202004001644U1

DE202004001644U1 - Leuchtstein

Info

Publication number: DE202004001644U1
Application number: DE202004001644U
Authority: DE
Original assignee: ARTLED Ltd
Current assignee: Artled Ltd
Priority date: 2004-02-03
Filing date: 2004-02-03
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2014-02-04

Abstract

Leuchtstein (10), bestehend aus einer Grundeinheit (22) und aus einer Deckeinheit (14), die unter Einfügung wenigstens eines Leuchtmittels (12, 18) samt Anschlüssen (24) miteinander fest verbindbar oder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Deckeinheit (14) oder die Grundeinheit (22) oder beide transparent oder transluzent ausgebildet ist bzw. sind und daß wenigstens eine der Einheiten (14, 22) wenigstens einen Leuchtkopf (12) enthält.

Description

Es gibt bereits leuchtende Pflastersteine, die aus z.B. ziegelsteingroßen Polyesterblöcken bestehen. Diese können ein mit Leuchtdioden bestücktes Leuchtmodul tragen oder eingebettet enthalten, bei manchen Bauformen samt einem Elektronik-Chip und einem Helligkeitssensor, der das Modul bei Dunkelheit einschaltet. Zugehörige Versorgungskabel werden vor dem Pflastern zweckmäßig in einer Unterschicht rohrverlegt und zu den gewünschten Positionen geführt, beispielsweise entlang eines Weges vor einem Haus oder in einem Garten. Damit solche Leuchtsteine mechanisch belastbar sind, etwa durch das Gewicht einer Person oder eines Fahrzeugs, muß man sie zwischen herkömmlichen Pflastersteinen einzementieren.
Es ist Ziel der Erfindung, neuartige Leuchtsteine zu entwickeln, die grundsätzlich besser zu üblichen Materialien der Tiefbautechnik passen als die Vollkunststoff-Leuchtsteine und die zugleich vorteilhaftere mechanisch-klimatische Eigenschaften besitzen. Ein weiteres Ziel umfaßt kostengünstige Herstellbarkeit, bequeme Verlegbarkeit und die Möglichkeit einer Veränderung des Leuchtbildes.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Bei einem Leuchtstein, der aus einer Grundeinheit und aus einer Deckeinheit besteht, die unter Einfügung wenigstens eines Leuchtmittels samt Anschlüssen miteinander fest verbindbar oder verbunden sind, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1 vor, daß entweder die Deckeinheit oder die Grundeinheit oder beide transparent oder transluzent ausgebildet ist bzw. sind und daß wenigstens eine der Einheiten einen Leuchtkopf enthält. Auf diese Weise ist der Leuchtstein nach Bedarf gestaltbar. Er kann nach abnehmerseitigen Vorgaben gefertigt und gegebenenfalls vor Ort aus den genannten Bauteilen zusammengesetzt werden. Allgemein zeichnet sich der Leuchtstein durch besondere Einfachheit und Robustheit aus. Er kann in Form einer Fliese, eines Pflastersteins o.dgl. gestaltet sein und erzeugt besondere Effekte und dekorative Wirkungen, namentlich wenn er farbiges und/oder diffuses Licht ausstrahlt. Die Leuchtwirkung wird verstärkt, wenn zwischen der Grundeinheit und der darüber oder daneben befindlichen Deckeinheit eine Reflektionsschicht angeordnet ist, insbesondere eine weiße Fläche.
Bevorzugt ist die Deckeinheit eine Glasplatte, welche die Grundeinheit vollständig überdeckt oder überragt und welche eine strukturierte Außenfläche aufweist. Letztere kann aufgerauht, mattiert und/oder gemustert sein. Um für vielfältige Anwendungen tauglich zu sein, ist vorgesehen, daß die Grundeinheit und die Deckeinheit miteinander abgedichtet verbunden sind, wozu zwischen ihnen ein Klebe- und/oder Abdichtungsmittel vorgesehen ist, z.B. eine Silikondichtung. Der so gebildete Leuchtstein hat den weiteren Vorzug hoher mechanischer Belastbarkeit und guten Schutzes gegen klimatische Einwirkungen.
Der Leuchtkopf kann wenigstens eine Leuchtdiode sowie Kabelanschlüsse enthalten und als Modul oder Einsatz ausgebildet sein, der in eine Aufnahme der Grundeinheit und/oder der Deckeinheit vorzugsweise formschlüssig einfügbar ist. Die Modulbauweise erlaubt raschen Austausch z.B. zu Wartungszwecken oder wenn eine Änderung von Leuchtwirkungen erzielt werden soll. Zweckmäßig hat der Leuchtkopf in einer ersten Glasplatte eine Ausnehmung von z.B. quadratischem oder kreisrundem Umriß, die wenigstens eine Leuchtdiode samt Anschlüssen und elektrischen Bauelementen enthält und mittels einer zweiten Glasplatte verschlossen ist. Vorteilhaft ist die bzw. jede Leuchtdiode samt Anschlüssen und elektrischen Bauelementen in einem Einbauteil untergebracht, das vorzugsweise nach Art einer Pyramide, eines Konus o.dgl. gestaltet ist.
Unter dem Leuchtkopf kann zum Höhenausgleich ein Füll- oder Stützblock aus Kunststoff angeordnet sein, bevorzugt aus Polyurethan oder Schaum-PVC, der zusätzlich eine Kabelführung mit Zugentlastung aufweisen kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
1 eine Seitenansicht eines blockförmigen Leuchtsteins,
2 eine Schrägdraufsicht auf einen flachen Leuchtstein,
3 eine schematisierte Seitenansicht eines Leuchtkopfes und
3a eine vergrößerte Detail-Schnittansicht zu 3.
Der in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Leuchtstein hat Block- oder Ziegelform und in seinem Inneren zumindest einen Leuchtkopf 12. Er weist einen Außen- bzw. Oberteil aus einer Glasplatte 14 mit einer strukturierten Oberfläche auf, die insbesondere matt oder mit mattierten Bereichen versehen sein kann. Es kommen Musterungen verschiedenster Art in Betracht, vor allem auch solche, die dekorative und/oder optische Effekte wie gebündeltes Licht oder Streulicht erzeugen. Die Glasplatte 14 kann klar oder farbig sein oder farbige Bereiche haben.
Rückseitig ist die Glasplatte 14 mit einer Ausnehmung 16 versehen, die im Ausführungsbeispiel eines flachen Leuchtsteins 10 (2) etwa quadratischen Umriß aufweist, aber auch z.B. kreisförmig begrenzt sein kann. In der Ausnehmung 16 ist ein Leuchtkopf 12 mit einem Leuchtmittel 18, vorzugsweise eine Leuchtdiode, samt zugehörigen Kabelanschlüssen 24 untergebracht, wobei wenigstens ein Durchlaß für die Kabelzuführung vorhanden ist. Nach Einsetzen des Leuchtmittels 18 wird eine zweite Glasplatte 20 von etwas kleineren Abmessungen unter Zwischenlage einer – bevorzugt weißen (nicht dargestellten) – Reflektionsschicht mit einem Silikonkleber auf die Unterseite des Leuchtkopfes 12 aufgeklebt, so daß dieser eine (bis auf die Anschlußkabel) geschlossene Einheit bildet.
In flacher Bauform (2) ist der Leuchtstein als Fliese, Kachel o.dgl. einsetzbar. Für die Verwendung in Ziegelform, namentlich als Pflasterstein (1), kann man den Leuchtkopf 12 mit einem Kunststoff-Block 22 unterfüttern, der beispielsweise aus Polyurethan (PU) oder Schaumstoff (geschäumtem Polyvinylchlorid, PVC) besteht und die Einbauhöhe von üblichen Pflastersteinen herstellt. Innerhalb dieses Ausgleichsblocks 22 kann eine (nicht gezeichnete) Zugentlastung für das bzw. die Anschlußkabel vorgesehen sein. Eine dritte Verwendung ist die Kombination eines separaten Leuchtkopfes 12 mit einem Unterstein anderer Fabrikation, z.B. aus Beton oder Kunststein.
Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt, daß die Glaskonstruktion hoch belastbar ist, weil allenfalls Druckspannungen entstehen können, die von dem Leuchtstein 10 ohne weiteres aufgefangen werden. Unterschiedlichste Gestaltungen sind möglich, um nach Wahl dekorative und/oder optische Effekte zu erzielen.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

δ: Winkel
10: Leuchtstein
12: Leuchtkopf
14: Glasplatte
16: Ausnehmung
18: Leuchtmittel / Leuchtdiode
20: zweite Glasplatte
22: Kunststoff-Block
24: (Kabel-) Anschlüsse

Claims

Leuchtstein (10), bestehend aus einer Grundeinheit (22) und aus einer Deckeinheit (14), die unter Einfügung wenigstens eines Leuchtmittels (12, 18) samt Anschlüssen (24) miteinander fest verbindbar oder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Deckeinheit (14) oder die Grundeinheit (22) oder beide transparent oder transluzent ausgebildet ist bzw. sind und daß wenigstens eine der Einheiten (14, 22) wenigstens einen Leuchtkopf (12) enthält.
Leuchtstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckeinheit (14) eine Glasplatte ist, welche die Grundeinheit (22) vollständig überdeckt oder überragt und welche eine strukturierte Außenfläche aufweist.
Leuchtstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Deckeinheit (14) aufgerauht, mattiert und/oder gemustert ist.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundeinheit (22) und die Deckeinheit (14) miteinander abgedichtet verbunden sind.
Leuchtstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundeinheit (22) und der Deckeinheit (14) ein Klebe- und/oder Abdichtungsmittel vorhanden ist, z.B. eine Silikondichtung.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leuchtkopf (12) und/oder der Deckeinheit (14) ein Reflektionsmittel angeordnet ist, namentlich wenigstens eine weiße Fläche.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkopf (12) wenigstens eine Leuchtdiode (18) sowie Kabelanschlüsse (24) enthält.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkopf (12) als Modul oder Einsatz ausgebildet ist, der in eine Aufnahme der Grundeinheit (22) und/oder der Deckeinheit (14) formschlüssig einfügbar ist.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstein (10) in einer ersten Glasplatte (14) eine Ausnehmung (16) von z.B. quadratischem oder kreisrundem Umriß aufweist, die wenigstens eine Leuchtdiode (18) samt Anschlüssen (24) und elektrischen Bauelementen enthält und mittels einer zweiten Glasplatte (20) verschlossen ist.
Leuchtstein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Leuchtdiode (18) samt Anschlüssen (24) und elektrischen Bauelementen in einem Einbauteil (3) untergebracht ist, das vorzugsweise nach Art einer Pyramide, eines Konus o.dgl. gestaltet ist.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Leuchtkopf (12) ein Füll- oder Stützblock (22) aus Kunststoff angeordnet ist, bevorzugt aus Polyurethan oder Schaum-PVC.
Leuchtstein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füll- oder Stützblock (22) eine Kabelführung mit Zugentlastung vorhanden ist.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form einer Fliese (2) , eines Pflastersteins (1) o.dgl. gestaltet ist.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß er diffuses Licht ausstrahlt.
Leuchtstein nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er farbiges Licht ausstrahlt.