DE2018129A1 - Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2018129A1 DE19702018129 DE2018129A DE2018129A1 DE 2018129 A1 DE2018129 A1 DE 2018129A1 DE 19702018129 DE19702018129 DE 19702018129 DE 2018129 A DE2018129 A DE 2018129A DE 2018129 A1 DE2018129 A1 DE 2018129A1
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Edgar Alan Ellicott City Md.; Chaudet Julian Holland Fairfax Va.; Simpson (V.St.A.)
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Description

Dipl.-Ing. Egon Prinz Dr. Gertrud Hauser eooo MUnch.n 60. 1.5.April 1970
Dipl.-Ing. Gottfried Leiser Emsborger.tron.i9
Patentanwälte Telegramm«, ι Labyrinth München
Telefom 83 15 10 Poitschedckontoi München 117078
W.R. GRACE & CO.
7 Hanover Square
Few York, N.Y./V.St.A.
Unser Zeichen: G 1234
Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft neue, amorphe Sulfatadditionsprodukte von Aluminiumoxid sowie neue Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung dieser Produkte als. Pigmente, wie sie zum Beispiel für Papierfüllstoffe, Papierüberzüge, Kautschukfüllstoffe, Papierstreckmittel, Verstärkungsmittel für Klebstoffe und dergl. Verwendung finden, sowie die diese Zusammensetzungen enthaltenden Produkte.
Es sind eine !Fülle von Methoden zur Herstellung verschiedener Formen von Aluminiumoxid und aluminiumoxidartigen Produkten und zwar sowohl von kristallinen Formen von Aluminiumoxid in verschiedenen Phasen als auch von amorphen Formen des Aluminiumoxids oder Aluminiumoxidgelen bekannt. Die Gelformen von Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidhydrat werden allgemein durch Zugabe einer Lösung eines Metall- oder Ammoniumhydroxids zu einer
Dr. Ha/Zü
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Aluminiumkationen enthaltenden Lösung unter Ausfällung eines Aluminiumoxidgels hergestellt. Eine frühere Methode zur Herstellung von wasserhaltigem Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidgel besteht in der Zugabe von Ammoniak oder einem alkalischen Metallhydroxid zu einer Alaunsalzlösung. Das bewirkt eine gelatinöse Ausfällung von Aluminiumoxid. Das Gel wird dann von der Lösung abgetrennt und getrocknet. Die getrockneten Formen eignen sich als Adsorbentien, Katalysatoren und Katalysatorträger. Die Aluminiumoxide und Aluminiumoxidgele fanden bisher auch eine gewisse Verwendung als Pigmente in Papierfüllstoffen und Kautschukstreckmitteln. Ihr Hauptanwendungsgebiet bleibt jedoch als Adsorbentien und Katalysatoren. Typische Me-. thoden zur Herstellung dieser Aluminiumoxide oder Aluminiumoxidgele sind in den USA-Patentschriften 1 682 241, 1 957 767, 2 595 416, 3 322 495* 3 325 247 und 3 361 526 beschrieben; Bezug genommen wird ferner auf die in Chemical Abstracts erschienenen Auszüge aus Aufsätzen: öhem«, A. ve 47 s 3655h; Chem. A. v.5O, 2934i> Chem. A. v.52, 2O939f; Chem. A. v.589 3928h und 4195h; und Chem. A. v.6O, 15,599d.'
Wegen des reichlichen Vorkommens und der leichten Zugänglichkeit von Aluminiumoxidverbindungen wäre es sehr erwünscht, weitere Anwendungsgebiete für Aluminiumoxidverbindungen zu erschließen und ihre Verwendung als Pigmente in Papier, Farben, Kautsehukzwsaiimensetzungen usw. stärker auszunutzen. Im Hinblick darauf wurde mit der Erfindung eine neue Zusammensetzung geschaffens die aus einem ' amorphen Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid besteht und Eigenschaften besitzt, welche sie für eine Verwendung als Pigment besonders geeignet machen.
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Ein Merkmal der Erfindung ist daher die Schaffung amorpher Additionsprodukte von Aluminiumoxid sowie von Methoden zu ihrer Herstellung. Ein weiteres Merkmal besteht in der Schaffung von Additionsprodukten von Aluminiumoxid mit Eigenschaften, die sie besonders geeignet als Pigmente oder Füllstoffe machen.
Zusammengefasst besteht das erfindungsgemässe Produkt aus einem amorphen Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid mit der folgenden Formel:
Al(0H)m(S04)n -XH2O,
worin m 2,2 bis 2,5 und η 0,4 bis 0,25 beträgt und worin die Summe des Produkts aus m χ 1 und des Produkts aus η χ 2 - 3 ( die Faktoren 1 und 2 bedeuten die jeweiligen Valenzen des Hydroxidions bzw. des Sulfations), χ bedeutet die Anzahl Mol Hydratwasser und kann weitgehend variieren, liegt jedoch in typischer Weise zwischen etwa 3 und 36.
Das nicht agglomerierte Material besitzt eine mittlere Teilchengröße von weniger als 1 Mikron und besitzt einen weißen, starken Galnz und eine Undurchsichtigkeit, welche es zur Verwendung als Pigment oder Füllstoff äußerst geeignet macht. Dieses Material besitzt auch eine relativ geringe Schüttdichte von etwa 0,24 bis 0,4 g/cm , was für diese Verwendungszwecke ebenfalls günstig ist. Ferner besitzt die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Wärme-Standfestigkeit und bleibt bis zu Temperaturen in der Nähe von 871° C (1600 F) stabil. Das ist besonders dann wichtig, wenn das Pigment oder der Füllstoff in Produkten Verwendung finden, die während der anschliessenden
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Verarbeitung oder während ihrer Verwendung relativ hohen Temperaturen ausgesetzt werden. So "besitzt diese Zusammensetzung beispielsweise einen extrem guten Glanz und eine starke Weiße, sogar nach dem Kalandern, was sie für Papierüberzüge äußerst geeignet macht.
Zusammengefasst besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass man eine. Lösung eines Alkalimetallaluminats mit einer Lösung eines Aluminiumsulfats bei einer (Temperatur zwischen etwa 21 und 100° C (etwa 70 und 212° F) und zur Erzielung bester Ergebnisse oberhalb etwa 60° ö (140 F) und bei einem pH-Wert v©n etwa β,5 bis 8,5 ,"vorzugsweise zwischen etwa 7 und B9 miseht. Die AluminatlÖsung und die Sulfatlösung werden in zur Ersielung einer Aluminiumoxidaufs chlämmung mit einer Aliimiaiumoxidkonzentration von etwa O85 bis 5 Gew,^ ausreichenden Mengen zugegebenι optimale Ergebnisse erhielt man bei einer Alinniniurnoxidkonzentration von etwa 1 "bis 2 G@we$o Die Almainatlösung und die Sulfatlösung werden in solchen relativen Mengen gemischt, dass 1,25 bis 2,5 Mol Aluminat pro Mol Sulfat Torliegeiu Die Aliiminitmoxidaufselilämmuag wird dann filtriert, vorzugsweise während sie noch, heiß ist, mit Wasser vqu löslicken Salzen freigewasenen und dann "bei einer Temperatur von etwa 121 feie 454° G (250 "bis 850° F getrocknet« Die gefilterte Aufselalärnnrang kann auch wieder •32?a®ut auf ge schlämmt unä dann ^u der gewünschten Teilchengröße aprühgetrocknet werden,,
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung wird so hergestellt, dass man erst ein geeignetes Alkallmetsllalmaiaat auswählt. Obwohl jedes lösliche Alkalimetallaliamiaat verwendet werden
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kann, haten sich doch Natriumaluminatlösungen als besonders geeignet erwiesen· In gleicher Weise hat sich Aluminiumsulfat als ä&s geeignetste lösliche Sulfatsalz von Aluminium in 4er zweiten Lösung erwiesen, insbesondere wenn sich das Aluminiumsulfat in der üblichen hydratisierten Form befindet ( d.h. Al2(SO.)- ·ΐβΗ 0). Die übrigen Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens werden daher nachstehend unter Bezugnahme auf diese bevorzugte Ausführungsform unter Verwendung von Natriumaluminatlösungen und Aluminiumsulfatlb'sungen beschrieben. Es sei jedoch, betont, dass auch andere geeignete Formen dieser Salze verwendet werden können. Andere geeignete Aluminiumsalze, die verwendet werden können, sind zum Beispiel die Chloride und Nitrate von Aluminium und dergl.. Zur Erzielung " optimaler Ergebnisse sollen ferner die Aluminat- und Sulfatlösung frei von eisenhaltigen Verunreinigungen und dergl. sein, da solche Verunreinigungen für das fertige Aluminiumoxidprodukt störend sind.
Eine Matriumaluminatlösung mit einer Aluminiumoxidkonzentration von etwa 0,5 bis 5 Gew.^ und einem Gewichtsverhältnis von Na20/Al20_ von 0,64 bis 0,75 wird hergestellt. Eine typische Methode zur Herstellung der Aluminatlösung besteht beispielsweise im lösen von AIgO-· 3 H9O in einer geeigneten Menge Natriumhydroxid. Eine Aluminiumsulfatlösung mit einer Aluminiumsulfatkonzentration von etwa 1 bis 10 Gew.% wird ebenfalls hergestellt. In typischer Weise ist das Lösungsmittel Wasser, obwohl auch andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden können.
Die Natriumaluminatlösung und die Aluminiumsulfatlösung werden dann bei einer Temperatur zwischen etwa 21 und 100 C (70 und 212° F) gemischt. In Drucksystemen können jedoch
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auch höhere Temperaturen angewendet werden. Die lösungen werden in solchen relativen Mengen zugegeben, dass man ein Molverhältnis von Aluminat/Sulfat im Bereich von etwa 1,25 bis 2,5 Mol Aluminat pro Mol Sulfat und einen pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 8,5 erzielt; optimale Ergebniese erhält man bei einem pH-Wert von etwa 7 bis 8. Der pH-wert, kann auch durch Verwendung eines oder mehrerer Puffersalze, z.B. Natriumkarbonat, Fatriumzitrat, saures Kaliumphosphat und dergl, geregelt werden. Das Puffersalz oder die -salze können einer der Reaktionslösungen oder auch dem Reaktionsgemisch während der Zugabe der Reaktionsteilnehmer zugesetzt werden. Die Gesamtmenge Natriumaluminatlösung und Aluminiumsulfatlösung wird ebenfalls so eingestellt, dass die erhaltene Aluminiumoxidaufschlämmung einen AIuminlumoxidgehalt von 0,5 bis 3 und vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.# aufweist. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn die Aluminatlösung und die Sulfatlösung gleichzeitig unter gründlichem Mischen - unter Bildung des Reaktionsgemische zusammengegeben werden, während man den pH-Wert in dem gewünschten Bereich hält. Dies erfolgt am besten unter Verwendung mechanischer Mischer oder Mischdüsen. Das Verfahren kann entweder chargenweise oder kontinuierlich oder nach einer Kombination dieser beiden Möglichkeiten durchgeführt werden. Die Verwendung von Mischdüsen ist bei einem kontinuierlichen System besonders vorteilhaft.
Die erhaltene Aluminiumoxidaufschlämmung oder genauer ausgedrückt eine Aufschlämmung des Sulfatadditionsprodukts an Aluminiumoxid gemäss der Erfindung wird dann abfiltriert, vorzugsweise im heissen Zustand, von löslichen Salzen mit Wasser freigewaschen und bei Temperaturen zwischen etwa -95 und 427° 0 (200 und 800° F) getrocknet. Das getrocknete Material kann dann gegebenen^· falls einer geeigneten mechanischen Behandlung oder einer
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Behandlung mit Strömungsenergie ausgesetzt werden, um in dem getrockneten Material etwa gebildete Agglomerate zu Teilchen mit der gewünschten Größe zu zerkleinern. Auch kann nach der ersten Filtration das Aluminiumoxidadditioneprodukt erneut in Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von etwa 1 bis 6 Gew.56 und vorzugsweise Q, 5. bis 3,5 Gew. 56 auf ge schlämmt werden. Diese Aufschlämmung kann dann bei einer Produkttemperatur von etwa 121 bis 177° C (250 bis 350° F) zu Teilchen innerhalb des gewünschten Größenbereichs, d.h. mit einem Durchmesser unterhalb 1 Mikron, sprühgetrocknet werden. Nach der Sprühtrocknung wird die trockene Zusammensetzung mit Wasser von löslichen Salzen freigewaschen und.dann erneut bei Temperaturen im Bereich von etwa 121 bis 427° C ( 250 bis 8000F getrocknet. Die Sprühtrocknung besitzt den Vorteil, dass man ein Produkt mit kugeliger Form und gleichförmiger Teilchengröße unterhalb 1 Mikron erhält.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung ist ein amorphes Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid mit der folgenden Formel:
Al(OH)m(SO4)n · χ H2O ,
worin m zwischen 2,2 und 2,5 und η zwischen 0,4 und 0,25 liegt und worin die Summe der Produkte von m χ 1 und η χ 2 = 3 (die Faktoren 1 und 2 bedeuten die jeweilige Valenzladung des Hydroxidions bzw. des Sulfations); χ bedeutet die Anzahl Mol Hydratwasser und kann weitgehend variieren, liegt jedoch bei typischen Ausftihrungsformen zwischen etwa 3 und 36. Es sei auch bemerkt, dass die erfindungsgemässe Zusammensetzung eine definierte Verbindung ist, was aus ihrer Stabilität und ihrer Beständigkeit beim Auswaschen hervorgeht.
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Das agglomeratfreie Material besitzt eine mittlere Teilchengröße von unter 1 Mikron und besitzt eine Weiße und einen Glanz und eine Undurchsichtigkeit, die es zur Verwendung als Pigment oder Füllstoff sehr geeignet machen.
Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen Eigenschaften aufweisen, die sie besonders geeignet als Pigmente machen. Beispielsweise wurde in Bezug auf Pigmente für Papierüberzüge gefunden, dass das erfindungsgemässe Produkt aussergewöhnlich guten Glanz, Farbaufnahmefähigkeit, Weiße, Leuchtkraft , Undurchsichtigkeit und Glätte ergibt. Eine typische, dieses Produkt enthaltende Papierüberzugsfarbe besteht aus 35 bis 50 Teilen pro Hundert dieses Produkts zusammen mit einer angemessenen Menge eines geeigneten Klebstoffs. Beispielsweise kann ein Stärkeklebstoff wirksam in einer Menge von etwa 12 "bis 20 Gew«,^, bezogen auf die Überzugsmasse, je nach der gewünschten Wachsaufnahme, verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele weiter erläutert„
Dieses Beispiel erlämt@rt ein erfindungsgemässes Ver- fahren siiz Herstellung der neuen Produkte.
Eine Isfediimaliminatlösimg (IaAlO2) wurde durch Lösen von im wesentlichen eisenfreiem Al„0» "3^2G in so viel wässrige!1 latriumhydxOssidlb'sung erhalten, dass sieli eine Lösung iBlt einem GewIcirssYsrhaltnls v©& la?0/Al„CL von 0,72 srgaoc Eine Eealrtlonslosung "A" wurde äurofc. Vermischen
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von 700 g einer 50#igen (Gew.# NaAlO2) NaAlOp-Lösung mit 7 g Natriumkarbonat, 10 g Natriumhydroxid und 19 Liter Wasser hergestellt. Das Natriumkarbonat wirkt als Puffer .und das Natriumhydroxid verhindert eine vorzeitige Ausfällung von Aluminiumoxid beim Verdünnen. Die Lösung "A" wurde dann mit einer Sulfatlösung vermischt, die 460 g 18 HpO in 4 Liter Wasser enthielt; zum Mischen wurde ein Hydrosolmischer verwendete der im Laboratoriumsmaßstab die Mischwirkung von Mischdüsen simuliert), die Mischtemperatur betrug 60° 0 (140° 3?) bei einem pH-Wert von 7,0 ± 0,5. Die Aufschlämmung wurde dann filtriert, von löslichen Salzen freigewaschen und bei 149° C (300° l) getrocknet. Das trockene Material wurde dann mit einem Luftrührer .von Agglomeraten befreit, der bei einem Luftdruck unter 7 kg/cm betrieben wurde, wobei man Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von unter 1 Mikron erhielt. Das fertige Produkt besaß die folgende Zusammensetzung:
Die Anzahl Mol Hydratwasser (x) wurde nicht bestimmt, da das Hydratwasser mit Temperatur und Trocknungszeit variiert, so dass es für jede bestimmte Zeit und Temperatur hätte bestimmt werden müssen. Eine Röntgenuntersuchung des Produkts ergab, dass es nicht-kristallin (d.h. amorph) war. Eine weitere Analyse des Produkts ergab folgendes:
Gewichtsprozent
Feuchtigkeitsgehalt bei 105° 0 1,54
Gesamtgehalt an flüchtigen.Stoffen 36,86 bei 954° C ( 1750s F)
Na2O $ auf Trockenbasis 0,129
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- ίο -
Gewichtsprozent
Pe2O, # auf !Erockenbasis 0,31 , SO4 £ » η 32,13
Röntgenuntersuchung amorph
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurde eine weitere Probe nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter Anwendung eines pH-Werts der Reaktionsmischung von etwa 6,5. Eine Röntgenstrahlabtastung ergab, dass das Produkt im wesentlichen amorph war, jedoch einige nicht identifizierte Spitzen bei 3,29, 2,06 und 2,05 Angström zeigte. Das Produkt besaß einen Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen bei 954° C ( 1750° P) von 48,55 Gew.# und einen Sulfatgehalt, auf Trockenbasis, von 37,43 Gew.#. Die Zunahme des Sulfatgehalts ist wahrscheinlich auf während des Auswaschens nicht entfernte, eingeschlossene Sulfatealze zurückzuführen. .
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurde eine weitere Probe wieder nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter Anwendung eines pH-Werts der Reaktionsmischung von etwa 8,5 + 0,5. Eine Röntgenstrahluntersuchung ergab", dass das Produkt schwach kristallin war und eine kleine Menge a-Aluminiumoxid Monohydrat enthielt. Das Produkt besaß einen Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen bei 954° C ( 1750° 1) von 33,27 Gew.# und einen Sulfatgehalt, auf Trockenbasis, von nur 12,12 Gew.#. Der in diesem Beispiel angewendete hohe pH-Wert war für die
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- Ii -
Bildung des kristallinen Aluminiumoxids, was eine Verschlechterung des erfindungsgemässen Produkts bedeutet, verantwortlich.
Beispiel 4
In diesem Beispiel wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 befolgt, jedoch mit der Ausnahme, dass nach einer vorläufigen Filtration der Aufschlämmung, jedoch vor dem Auswaschen und Trocknen, der Filterkuchen zu einer Feststoffkonzentration von 3 £ erneut in Wasser aufgeschlämmt und bei einer Produkttemperatur von 177° C (350° F) sprühgetrocknet wird. Das sprühgetrocknete Produkt wird von löslichen Salzen freigewaschen und bei 149° C (300° F) sprühgetrocknet. Man erhält ein mikroskopisch feines kugeliges Produkt mit einer Teilchengröße von 1/4 bis 1 Mikron.
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Brauchbarkeit der erfindungsgemässen Zusammensetzungen als Pigment in Papierüberzügen, verglichen mit dem anerkannten Papierpigment Satin Weiss (d.h. 3GaO.Al2O5.3OaSQ4.31-32 H2O).
In diesem Beispiel wurden gleiche Papiere mit nahezu identischen, typischen, einen Stärkeklebstoff enthaltenden Überzugsmassen überzogen; die eine davon enthielt jedoch das erfindungsgemässe Pigment, das nach Beispiel 1 erhalten worden war, und die andere enthielt ein Satin Weiss-Pigment. Die in jedem Fall angewendeten Überzugsgewichte betrugen etwa 23,5 g/m (10 lbs./Ries) und es wurde so viel Stärke
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als Binder verwendet, dass man eine 4 bis 5 Wachsaufnahme erzielte. Die jeweiligen Proben wurden dann auf ihren Glanz(TAPPI T 480 ts-65), ihre Leuchtkraft (TAPPI T452 m-58), ihre Undurchsichtigkeit (TAPPI T425 m-60), ihre Glätte (TAPPI T490 sm-58) und ihre Farbaufnahmefähigkeit (TAPPI Routinekontrollmethode Nr. 19) nach den vorstehend in Klammern angegebenen TAPPI-Testnormen getestet.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: ·
Beispiel 1 Satin Weiss
Glanz £lg7 Leuchtkraft JTl Undurchsichtigkeit£|7 Glätte /|7
60 63
87,3 84,6
90,4 90,9
651 695
65,1 64,4
Aue den ofeigen Beispi©i©a ©rgilbt BiQh9 dass öle «r-fi: foräes3lie]ä.3 ligen,scliaft@3a wie ßlansp Lsnelitkrsft , ündurcli-
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oberen Grenze des pH-Werts wird durch Beispiel 3 veranschaulicht, das zeigt, dass beim Überschreiten der pH-Wert~Grenze von 8,5 unter Verschlechterung des Produkts a-Aluminiumoxid Monohydrat gebildet wird.
Die Erfindung kann weitgehende Abänderungen erfahren, ohne dass dadurch ihr Rahmen verlassen wird.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Amorphes Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid, gekennzeichnet durch die Formel:
Al(OH)m(SO4)n · H2O, worin m 2,2 Ms 2,5, η 0,4 bis 0,25 bedeutet und die Summe der Produkte von m χ 1 und η χ 2 = 3, wobei die Paktoren 1 und 2 die jeweiligen Valenzladungen des Hydroxidions und Sulfations bedeuten' und χ die Anzahl Mol Hydratwasser darstellt und zwischen 3 und 36 liegt.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass m 2,34 und η 0,33 beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Sulfatadditionsprodukts
von Aluminiumoxid gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) eine wässrige Alkalimetallaluminatlösung mit einer Aluminiumoxidkonzentration von 0,5 bis 6% und einem Na20/Al20, Verhältnis von 0,64 bis 0 75 her-• stellt, (b) eine wässrige Lösung eines Sulfatsalzes von Aluminiumoxid mit einer Sulfatkonzentration von 0,15 bis 1 Mol pro Liter herstellt, (c)die Aluminatlösung mit der Sulfatlösung in solchen relativen Mengen mischt, dass 1,25 bis 2,5 Gramm-Mol Aluminiumoxidlösung pro Gramm-Mol Sulfatlösung vorliegen, wobei die Mischtemperatur 21,1 bis 100° C (70 bis 212° P) und der pH-Wert etwa 6,5 bis 8,0 beträgt, und sich eine Aufschlämmung aus dem Sulfatadditionsprodukt bildet und dass man dann (d)das Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid aus der Aufschlämmung abtrennt , auswäscht und trocknet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminatlösung.und die Sulfatlösung in einer zur
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Erzielung einer Reaktionsmischung mit einem Aluminiumoxidgehalt von 0,5 bis 3 Gew.ji auereichenden Menge gemischt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sulfatadditioneprodukt von Aluminiumoxid bei Temperaturen zwischen 121 und 427° C ( 250 and 800° P) getrocknet wird. -
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkalimetallaluminatlösung Natriumaluminatlösung und als- Sulfatsalz von Aluminiumoxid Aluminiumsulfat verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminatlo*sung und die SuIfatlösung bei Temperaturen zwischen 60 und 100° C (140 und 212° C) gemischt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die AluminatlÖsung und die Sulfatlösung bei einem pH-Wert zwischen etwa 7 und 8 gemischt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das SuIfatadditionsprodukt von Stufe (d) nach seiner Abtrennung', jedoch vor dem Trocknen , in so viel Wasser erneut aufgeschlämmt wird, dass man eine 1 bis 6 Gew.^ Aluminiumoxid enthaltende wässrige Aufschlämmung erhält, die man dann zu Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von unter 1 Mikron sprühtrocknet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufschlämmung bei Produkttemperaturen zwischen 121 und 177° 0 (250 und 350° F) sprühgetrocknet wird.
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