DE2018129A1 - Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Dipl.-Ing. Gottfried Leiser Emsborger.tron.i9
Telefom 83 15 10
Poitschedckontoi München 117078
W.R. GRACE & CO.
7 Hanover Square
Few York, N.Y./V.St.A.
Few York, N.Y./V.St.A.
Anorganisches Pigment und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft neue, amorphe Sulfatadditionsprodukte
von Aluminiumoxid sowie neue Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung
dieser Produkte als. Pigmente, wie sie zum Beispiel für Papierfüllstoffe, Papierüberzüge, Kautschukfüllstoffe,
Papierstreckmittel, Verstärkungsmittel für Klebstoffe
und dergl. Verwendung finden, sowie die diese Zusammensetzungen enthaltenden Produkte.
Es sind eine !Fülle von Methoden zur Herstellung verschiedener
Formen von Aluminiumoxid und aluminiumoxidartigen Produkten und zwar sowohl von kristallinen Formen
von Aluminiumoxid in verschiedenen Phasen als auch von amorphen Formen des Aluminiumoxids oder Aluminiumoxidgelen
bekannt. Die Gelformen von Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidhydrat werden allgemein durch Zugabe einer
Lösung eines Metall- oder Ammoniumhydroxids zu einer
Dr. Ha/Zü
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Aluminiumkationen enthaltenden Lösung unter Ausfällung
eines Aluminiumoxidgels hergestellt. Eine frühere Methode zur Herstellung von wasserhaltigem Aluminiumoxid oder
Aluminiumoxidgel besteht in der Zugabe von Ammoniak oder einem alkalischen Metallhydroxid zu einer Alaunsalzlösung.
Das bewirkt eine gelatinöse Ausfällung von Aluminiumoxid. Das Gel wird dann von der Lösung abgetrennt und getrocknet.
Die getrockneten Formen eignen sich als Adsorbentien, Katalysatoren und Katalysatorträger. Die Aluminiumoxide
und Aluminiumoxidgele fanden bisher auch eine gewisse Verwendung als Pigmente in Papierfüllstoffen und Kautschukstreckmitteln.
Ihr Hauptanwendungsgebiet bleibt jedoch als Adsorbentien und Katalysatoren. Typische Me-.
thoden zur Herstellung dieser Aluminiumoxide oder Aluminiumoxidgele sind in den USA-Patentschriften 1 682 241,
1 957 767, 2 595 416, 3 322 495* 3 325 247 und 3 361 526 beschrieben; Bezug genommen wird ferner auf
die in Chemical Abstracts erschienenen Auszüge aus Aufsätzen: öhem«, A. ve 47 s 3655h; Chem. A. v.5O, 2934i>
Chem. A. v.52, 2O939f; Chem. A. v.589 3928h und 4195h;
und Chem. A. v.6O, 15,599d.'
Wegen des reichlichen Vorkommens und der leichten Zugänglichkeit von Aluminiumoxidverbindungen wäre es sehr
erwünscht, weitere Anwendungsgebiete für Aluminiumoxidverbindungen
zu erschließen und ihre Verwendung als Pigmente in Papier, Farben, Kautsehukzwsaiimensetzungen usw. stärker
auszunutzen. Im Hinblick darauf wurde mit der Erfindung eine neue Zusammensetzung geschaffens die aus einem '
amorphen Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid besteht und Eigenschaften besitzt, welche sie für eine Verwendung
als Pigment besonders geeignet machen.
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Ein Merkmal der Erfindung ist daher die Schaffung amorpher
Additionsprodukte von Aluminiumoxid sowie von Methoden zu ihrer Herstellung. Ein weiteres Merkmal besteht in der
Schaffung von Additionsprodukten von Aluminiumoxid mit Eigenschaften, die sie besonders geeignet als Pigmente
oder Füllstoffe machen.
Zusammengefasst besteht das erfindungsgemässe Produkt
aus einem amorphen Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid mit der folgenden Formel:
Al(0H)m(S04)n -XH2O,
worin m 2,2 bis 2,5 und η 0,4 bis 0,25 beträgt und worin
die Summe des Produkts aus m χ 1 und des Produkts aus η χ 2 - 3 ( die Faktoren 1 und 2 bedeuten die jeweiligen
Valenzen des Hydroxidions bzw. des Sulfations), χ bedeutet die Anzahl Mol Hydratwasser und kann weitgehend
variieren, liegt jedoch in typischer Weise zwischen etwa 3 und 36.
Das nicht agglomerierte Material besitzt eine mittlere Teilchengröße von weniger als 1 Mikron und besitzt einen
weißen, starken Galnz und eine Undurchsichtigkeit, welche es zur Verwendung als Pigment oder Füllstoff äußerst
geeignet macht. Dieses Material besitzt auch eine relativ geringe Schüttdichte von etwa 0,24 bis 0,4 g/cm , was
für diese Verwendungszwecke ebenfalls günstig ist. Ferner besitzt die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Wärme-Standfestigkeit
und bleibt bis zu Temperaturen in der Nähe von 871° C (1600 F) stabil. Das ist besonders dann
wichtig, wenn das Pigment oder der Füllstoff in Produkten Verwendung finden, die während der anschliessenden
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Verarbeitung oder während ihrer Verwendung relativ hohen Temperaturen ausgesetzt werden. So "besitzt diese Zusammensetzung
beispielsweise einen extrem guten Glanz und eine starke Weiße, sogar nach dem Kalandern, was sie für Papierüberzüge
äußerst geeignet macht.
Zusammengefasst besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass man eine. Lösung eines Alkalimetallaluminats
mit einer Lösung eines Aluminiumsulfats bei einer (Temperatur
zwischen etwa 21 und 100° C (etwa 70 und 212° F) und zur Erzielung bester Ergebnisse oberhalb etwa 60° ö (140 F)
und bei einem pH-Wert v©n etwa β,5 bis 8,5 ,"vorzugsweise
zwischen etwa 7 und B9 miseht. Die AluminatlÖsung und
die Sulfatlösung werden in zur Ersielung einer Aluminiumoxidaufs
chlämmung mit einer Aliimiaiumoxidkonzentration
von etwa O85 bis 5 Gew,^ ausreichenden Mengen zugegebenι
optimale Ergebnisse erhielt man bei einer Alinniniurnoxidkonzentration
von etwa 1 "bis 2 G@we$o Die Almainatlösung
und die Sulfatlösung werden in solchen relativen Mengen gemischt, dass 1,25 bis 2,5 Mol Aluminat pro Mol Sulfat
Torliegeiu Die Aliiminitmoxidaufselilämmuag wird dann filtriert, vorzugsweise während sie noch, heiß ist, mit
Wasser vqu löslicken Salzen freigewasenen und dann "bei
einer Temperatur von etwa 121 feie 454° G (250 "bis 850° F
getrocknet« Die gefilterte Aufselalärnnrang kann auch wieder
•32?a®ut auf ge schlämmt unä dann ^u der gewünschten Teilchengröße aprühgetrocknet werden,,
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung wird so hergestellt,
dass man erst ein geeignetes Alkallmetsllalmaiaat auswählt.
Obwohl jedes lösliche Alkalimetallaliamiaat verwendet werden
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kann, haten sich doch Natriumaluminatlösungen als besonders
geeignet erwiesen· In gleicher Weise hat sich Aluminiumsulfat als ä&s geeignetste lösliche Sulfatsalz von
Aluminium in 4er zweiten Lösung erwiesen, insbesondere
wenn sich das Aluminiumsulfat in der üblichen hydratisierten
Form befindet ( d.h. Al2(SO.)- ·ΐβΗ 0). Die übrigen
Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens werden daher nachstehend unter Bezugnahme auf diese bevorzugte Ausführungsform
unter Verwendung von Natriumaluminatlösungen und Aluminiumsulfatlb'sungen beschrieben. Es sei jedoch,
betont, dass auch andere geeignete Formen dieser Salze
verwendet werden können. Andere geeignete Aluminiumsalze, die verwendet werden können, sind zum Beispiel die Chloride
und Nitrate von Aluminium und dergl.. Zur Erzielung "
optimaler Ergebnisse sollen ferner die Aluminat- und
Sulfatlösung frei von eisenhaltigen Verunreinigungen und dergl. sein, da solche Verunreinigungen für das fertige
Aluminiumoxidprodukt störend sind.
Eine Matriumaluminatlösung mit einer Aluminiumoxidkonzentration
von etwa 0,5 bis 5 Gew.^ und einem Gewichtsverhältnis von Na20/Al20_ von 0,64 bis 0,75 wird hergestellt.
Eine typische Methode zur Herstellung der Aluminatlösung
besteht beispielsweise im lösen von AIgO-· 3 H9O in einer
geeigneten Menge Natriumhydroxid. Eine Aluminiumsulfatlösung mit einer Aluminiumsulfatkonzentration von etwa
1 bis 10 Gew.% wird ebenfalls hergestellt. In typischer Weise ist das Lösungsmittel Wasser, obwohl auch andere
geeignete Lösungsmittel verwendet werden können.
Die Natriumaluminatlösung und die Aluminiumsulfatlösung
werden dann bei einer Temperatur zwischen etwa 21 und 100 C
(70 und 212° F) gemischt. In Drucksystemen können jedoch
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auch höhere Temperaturen angewendet werden. Die lösungen
werden in solchen relativen Mengen zugegeben, dass man ein Molverhältnis von Aluminat/Sulfat im Bereich von etwa
1,25 bis 2,5 Mol Aluminat pro Mol Sulfat und einen pH-Wert
im Bereich von 6,5 bis 8,5 erzielt; optimale Ergebniese
erhält man bei einem pH-Wert von etwa 7 bis 8. Der pH-wert, kann auch durch Verwendung eines oder mehrerer Puffersalze,
z.B. Natriumkarbonat, Fatriumzitrat, saures Kaliumphosphat
und dergl, geregelt werden. Das Puffersalz oder die -salze können einer der Reaktionslösungen oder auch
dem Reaktionsgemisch während der Zugabe der Reaktionsteilnehmer zugesetzt werden. Die Gesamtmenge Natriumaluminatlösung
und Aluminiumsulfatlösung wird ebenfalls so eingestellt, dass die erhaltene Aluminiumoxidaufschlämmung einen AIuminlumoxidgehalt
von 0,5 bis 3 und vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.# aufweist. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn
die Aluminatlösung und die Sulfatlösung gleichzeitig unter
gründlichem Mischen - unter Bildung des Reaktionsgemische zusammengegeben werden, während man den pH-Wert in dem
gewünschten Bereich hält. Dies erfolgt am besten unter Verwendung mechanischer Mischer oder Mischdüsen. Das
Verfahren kann entweder chargenweise oder kontinuierlich oder nach einer Kombination dieser beiden Möglichkeiten
durchgeführt werden. Die Verwendung von Mischdüsen ist bei einem kontinuierlichen System besonders vorteilhaft.
Die erhaltene Aluminiumoxidaufschlämmung oder genauer ausgedrückt eine Aufschlämmung des Sulfatadditionsprodukts
an Aluminiumoxid gemäss der Erfindung wird dann abfiltriert, vorzugsweise im heissen Zustand, von
löslichen Salzen mit Wasser freigewaschen und bei Temperaturen zwischen etwa -95 und 427° 0 (200 und 800° F)
getrocknet. Das getrocknete Material kann dann gegebenen^·
falls einer geeigneten mechanischen Behandlung oder einer
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Behandlung mit Strömungsenergie ausgesetzt werden, um in dem getrockneten Material etwa gebildete Agglomerate
zu Teilchen mit der gewünschten Größe zu zerkleinern. Auch kann nach der ersten Filtration das Aluminiumoxidadditioneprodukt
erneut in Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von etwa 1 bis
6 Gew.56 und vorzugsweise Q, 5. bis 3,5 Gew. 56 auf ge schlämmt
werden. Diese Aufschlämmung kann dann bei einer Produkttemperatur von etwa 121 bis 177° C (250 bis 350° F) zu
Teilchen innerhalb des gewünschten Größenbereichs, d.h. mit einem Durchmesser unterhalb 1 Mikron, sprühgetrocknet
werden. Nach der Sprühtrocknung wird die trockene Zusammensetzung mit Wasser von löslichen Salzen freigewaschen
und.dann erneut bei Temperaturen im Bereich von etwa 121 bis 427° C ( 250 bis 8000F getrocknet. Die Sprühtrocknung
besitzt den Vorteil, dass man ein Produkt mit kugeliger Form und gleichförmiger Teilchengröße
unterhalb 1 Mikron erhält.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung ist ein amorphes
Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid mit der folgenden
Formel:
Al(OH)m(SO4)n · χ H2O ,
worin m zwischen 2,2 und 2,5 und η zwischen 0,4 und 0,25
liegt und worin die Summe der Produkte von m χ 1 und η χ 2 = 3 (die Faktoren 1 und 2 bedeuten die jeweilige
Valenzladung des Hydroxidions bzw. des Sulfations); χ bedeutet die Anzahl Mol Hydratwasser und kann weitgehend
variieren, liegt jedoch bei typischen Ausftihrungsformen zwischen etwa 3 und 36. Es sei auch bemerkt, dass die
erfindungsgemässe Zusammensetzung eine definierte Verbindung ist, was aus ihrer Stabilität und ihrer Beständigkeit
beim Auswaschen hervorgeht.
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Das agglomeratfreie Material besitzt eine mittlere Teilchengröße von unter 1 Mikron und besitzt eine Weiße und
einen Glanz und eine Undurchsichtigkeit, die es zur Verwendung als Pigment oder Füllstoff sehr geeignet machen.
Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen
Eigenschaften aufweisen, die sie besonders geeignet als Pigmente machen. Beispielsweise wurde
in Bezug auf Pigmente für Papierüberzüge gefunden, dass das erfindungsgemässe Produkt aussergewöhnlich guten
Glanz, Farbaufnahmefähigkeit, Weiße, Leuchtkraft , Undurchsichtigkeit und Glätte ergibt. Eine typische, dieses
Produkt enthaltende Papierüberzugsfarbe besteht aus 35 bis 50 Teilen pro Hundert dieses Produkts zusammen
mit einer angemessenen Menge eines geeigneten Klebstoffs. Beispielsweise kann ein Stärkeklebstoff wirksam in einer
Menge von etwa 12 "bis 20 Gew«,^, bezogen auf die Überzugsmasse,
je nach der gewünschten Wachsaufnahme, verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht-beschränkenden
Beispiele weiter erläutert„
Dieses Beispiel erlämt@rt ein erfindungsgemässes Ver-
fahren siiz Herstellung der neuen Produkte.
Eine Isfediimaliminatlösimg (IaAlO2) wurde durch Lösen von
im wesentlichen eisenfreiem Al„0» "3^2G in so viel
wässrige!1 latriumhydxOssidlb'sung erhalten, dass sieli eine
Lösung iBlt einem GewIcirssYsrhaltnls v©& la?0/Al„CL von
0,72 srgaoc Eine Eealrtlonslosung "A" wurde äurofc. Vermischen
Q 0 9 8 4 3 / -j 3 1 8
von 700 g einer 50#igen (Gew.# NaAlO2) NaAlOp-Lösung
mit 7 g Natriumkarbonat, 10 g Natriumhydroxid und 19 Liter Wasser hergestellt. Das Natriumkarbonat wirkt als Puffer
.und das Natriumhydroxid verhindert eine vorzeitige Ausfällung von Aluminiumoxid beim Verdünnen. Die Lösung "A" wurde
dann mit einer Sulfatlösung vermischt, die 460 g 18 HpO in 4 Liter Wasser enthielt; zum Mischen wurde ein
Hydrosolmischer verwendete der im Laboratoriumsmaßstab
die Mischwirkung von Mischdüsen simuliert), die Mischtemperatur betrug 60° 0 (140° 3?) bei einem pH-Wert von
7,0 ± 0,5. Die Aufschlämmung wurde dann filtriert, von löslichen Salzen freigewaschen und bei 149° C (300° l)
getrocknet. Das trockene Material wurde dann mit einem Luftrührer .von Agglomeraten befreit, der bei einem Luftdruck
unter 7 kg/cm betrieben wurde, wobei man Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von unter 1 Mikron
erhielt. Das fertige Produkt besaß die folgende Zusammensetzung:
Die Anzahl Mol Hydratwasser (x) wurde nicht bestimmt, da
das Hydratwasser mit Temperatur und Trocknungszeit variiert, so dass es für jede bestimmte Zeit und Temperatur hätte
bestimmt werden müssen. Eine Röntgenuntersuchung des Produkts ergab, dass es nicht-kristallin (d.h. amorph) war.
Eine weitere Analyse des Produkts ergab folgendes:
Feuchtigkeitsgehalt bei 105° 0 1,54
Gesamtgehalt an flüchtigen.Stoffen 36,86 bei 954° C ( 1750s F)
Na2O $ auf Trockenbasis 0,129
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- ίο -
Pe2O, # auf !Erockenbasis 0,31 ,
SO4 £ » η 32,13
Röntgenuntersuchung amorph
In diesem Beispiel wurde eine weitere Probe nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch
unter Anwendung eines pH-Werts der Reaktionsmischung von etwa 6,5. Eine Röntgenstrahlabtastung ergab, dass das
Produkt im wesentlichen amorph war, jedoch einige nicht identifizierte Spitzen bei 3,29, 2,06 und 2,05 Angström
zeigte. Das Produkt besaß einen Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen bei 954° C ( 1750° P) von 48,55 Gew.# und
einen Sulfatgehalt, auf Trockenbasis, von 37,43 Gew.#.
Die Zunahme des Sulfatgehalts ist wahrscheinlich auf während des Auswaschens nicht entfernte, eingeschlossene
Sulfatealze zurückzuführen. .
In diesem Beispiel wurde eine weitere Probe wieder nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt,
jedoch unter Anwendung eines pH-Werts der Reaktionsmischung von etwa 8,5 + 0,5. Eine Röntgenstrahluntersuchung
ergab", dass das Produkt schwach kristallin war und eine kleine Menge a-Aluminiumoxid Monohydrat enthielt.
Das Produkt besaß einen Gesamtgehalt an flüchtigen Stoffen bei 954° C ( 1750° 1) von 33,27 Gew.# und einen Sulfatgehalt,
auf Trockenbasis, von nur 12,12 Gew.#. Der
in diesem Beispiel angewendete hohe pH-Wert war für die
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- Ii -
Bildung des kristallinen Aluminiumoxids, was eine Verschlechterung des erfindungsgemässen Produkts bedeutet,
verantwortlich.
In diesem Beispiel wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 befolgt, jedoch mit der Ausnahme, dass nach
einer vorläufigen Filtration der Aufschlämmung, jedoch vor dem Auswaschen und Trocknen, der Filterkuchen zu
einer Feststoffkonzentration von 3 £ erneut in Wasser
aufgeschlämmt und bei einer Produkttemperatur von 177° C
(350° F) sprühgetrocknet wird. Das sprühgetrocknete Produkt wird von löslichen Salzen freigewaschen und bei
149° C (300° F) sprühgetrocknet. Man erhält ein mikroskopisch feines kugeliges Produkt mit einer Teilchengröße
von 1/4 bis 1 Mikron.
Dieses Beispiel erläutert die Brauchbarkeit der erfindungsgemässen
Zusammensetzungen als Pigment in Papierüberzügen, verglichen mit dem anerkannten Papierpigment Satin Weiss
(d.h. 3GaO.Al2O5.3OaSQ4.31-32 H2O).
In diesem Beispiel wurden gleiche Papiere mit nahezu identischen, typischen, einen Stärkeklebstoff enthaltenden
Überzugsmassen überzogen; die eine davon enthielt jedoch das erfindungsgemässe Pigment, das nach Beispiel 1 erhalten
worden war, und die andere enthielt ein Satin Weiss-Pigment.
Die in jedem Fall angewendeten Überzugsgewichte betrugen etwa 23,5 g/m (10 lbs./Ries) und es wurde so viel Stärke
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als Binder verwendet, dass man eine 4 bis 5 Wachsaufnahme erzielte. Die jeweiligen Proben wurden dann auf ihren
Glanz(TAPPI T 480 ts-65), ihre Leuchtkraft (TAPPI T452 m-58),
ihre Undurchsichtigkeit (TAPPI T425 m-60), ihre Glätte (TAPPI T490 sm-58) und ihre Farbaufnahmefähigkeit (TAPPI
Routinekontrollmethode Nr. 19) nach den vorstehend in Klammern angegebenen TAPPI-Testnormen getestet.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: ·
Glanz £lg7 Leuchtkraft JTl
Undurchsichtigkeit£|7 Glätte /|7
60 | 63 |
87,3 | 84,6 |
90,4 | 90,9 |
651 | 695 |
65,1 | 64,4 |
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iiivli'j eio HcsciispessiosspSDisleiae anfweisea/ öezien maa fesizn
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oberen Grenze des pH-Werts wird durch Beispiel 3 veranschaulicht, das zeigt, dass beim Überschreiten der
pH-Wert~Grenze von 8,5 unter Verschlechterung des Produkts a-Aluminiumoxid Monohydrat gebildet wird.
Die Erfindung kann weitgehende Abänderungen erfahren, ohne dass dadurch ihr Rahmen verlassen wird.
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Claims (10)
1. Amorphes Sulfatadditionsprodukt von Aluminiumoxid, gekennzeichnet
durch die Formel:
Al(OH)m(SO4)n · H2O, worin m 2,2 Ms 2,5, η 0,4 bis 0,25
bedeutet und die Summe der Produkte von m χ 1 und η χ 2 = 3, wobei die Paktoren 1 und 2 die jeweiligen Valenzladungen
des Hydroxidions und Sulfations bedeuten' und χ die Anzahl
Mol Hydratwasser darstellt und zwischen 3 und 36 liegt.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass m 2,34 und η 0,33 beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Sulfatadditionsprodukts
von Aluminiumoxid gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) eine wässrige Alkalimetallaluminatlösung
mit einer Aluminiumoxidkonzentration von 0,5 bis 6% und einem Na20/Al20, Verhältnis von 0,64 bis 0 75 her-•
stellt, (b) eine wässrige Lösung eines Sulfatsalzes von
Aluminiumoxid mit einer Sulfatkonzentration von 0,15 bis 1 Mol pro Liter herstellt, (c)die Aluminatlösung mit der
Sulfatlösung in solchen relativen Mengen mischt, dass 1,25 bis 2,5 Gramm-Mol Aluminiumoxidlösung pro Gramm-Mol Sulfatlösung
vorliegen, wobei die Mischtemperatur 21,1 bis 100° C (70 bis 212° P) und der pH-Wert etwa 6,5 bis 8,0
beträgt, und sich eine Aufschlämmung aus dem Sulfatadditionsprodukt
bildet und dass man dann (d)das Sulfatadditionsprodukt
von Aluminiumoxid aus der Aufschlämmung abtrennt , auswäscht und trocknet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aluminatlösung.und die Sulfatlösung in einer zur
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Erzielung einer Reaktionsmischung mit einem Aluminiumoxidgehalt von 0,5 bis 3 Gew.ji auereichenden Menge gemischt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sulfatadditioneprodukt von Aluminiumoxid bei Temperaturen zwischen 121 und 427° C ( 250 and 800° P) getrocknet
wird. -
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
als Alkalimetallaluminatlösung Natriumaluminatlösung und
als- Sulfatsalz von Aluminiumoxid Aluminiumsulfat verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aluminatlo*sung und die SuIfatlösung bei Temperaturen
zwischen 60 und 100° C (140 und 212° C) gemischt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die AluminatlÖsung und die Sulfatlösung bei einem pH-Wert
zwischen etwa 7 und 8 gemischt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das SuIfatadditionsprodukt von Stufe (d) nach seiner
Abtrennung', jedoch vor dem Trocknen , in so viel Wasser
erneut aufgeschlämmt wird, dass man eine 1 bis 6 Gew.^
Aluminiumoxid enthaltende wässrige Aufschlämmung erhält, die man dann zu Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße
von unter 1 Mikron sprühtrocknet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufschlämmung bei Produkttemperaturen zwischen
121 und 177° 0 (250 und 350° F) sprühgetrocknet wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81755169A | 1969-04-18 | 1969-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2018129A1 true DE2018129A1 (de) | 1970-10-22 |
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