DE2015915A1 - Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke mit verlustbehafteten Schaltelementen für die Messung und direkte Anzeige von Impedanzen und Reflexionsfaktoren oder Induktivitäten und Kapazitäten - Google Patents

Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke mit verlustbehafteten Schaltelementen für die Messung und direkte Anzeige von Impedanzen und Reflexionsfaktoren oder Induktivitäten und Kapazitäten

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DE2015915A1 DE19702015915 DE2015915A DE2015915A1 DE 2015915 A1 DE2015915 A1 DE 2015915A1 DE 19702015915 DE19702015915 DE 19702015915 DE 2015915 A DE2015915 A DE 2015915A DE 2015915 A1 DE2015915 A1 DE 2015915A1
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Hans-Heinz Dipl.-Phys. χ 8023 Dresden. GOIr 27-16 Siebert
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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Description

  • mit verlustbehafteten Schaltelementen für die Messung und direkte Anzeige von Impendanzen und Reflexionsfaktoren oder Induktivitäten und lapasitäten.
  • ordnung mit einer unabgeglichenen Brücke Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung und direkten Anzeige von komplexen Reflexionsfaktoren und Impedanzen bei hohen Frequenzen oder Kapazitäten und Induktivitäten mittels einer unabgeglichenen Meßbrücke. Für die Messung bei Frequenzen oberhalb 10 MHz gewinnt die Messung des komplexen Reflexionsfaktors grundlegende Bedeutung, da die Messung des Verhältnisses von Spannung zu Strom durch die Transformation derX Anschlußleitungen nicht mehr möglich ist. Reflexionsfaktoren lassen sich aber ohne Rücksicht auf die Verbindungsleitungen definieren und messen, wenn dabei die Anschlußle itungen be stimmten Bedingungen bezüglich des Wellenwiderstandes und der Dämpfung genügen.
  • Zur Messung des Reflexionsfaktors auf einer Leitung, die hochfrequente Signale führt, müssen aus der Leitung Spannungen ausgekoppelt werden, die proportional zum Reflexionsfaktor sind. Dafür sind Richtkoppler und Brückenanordnungen bekannt0 Ältere Verfahren, wie Maßleitungen, sollen dabei außer Betracht bleiben, da die Messungen unhandlich sind und zur Gewinnung des Meßwertes eine Auswertung erforderlich ist. Komparatoren dienen zum direkten Bestimmen des Strom-Spannungsverhältnisses und sind zur Bestimmung des Reflexionsfaktors nicht ohne weiteres geeignet.
  • Bine breite Anwendung haben Richtkoppler aus Blindschaltelementen gefunden. Diese Schaltelemente können durch Schleifen gebildet werden oder bei Hohlrohrleituben die Form von geeignet gestalteten Löchern und Schlitzen haben. Vermöge dieser Koppelelemente wird ein Teil der vorlaufenden Welle in die eine Seite einer zweiten Leitung gekoppelt, während ein Teil der reflektierten Welle in die andere Seite der zweiten Leitung gekoppelt wird. Das Verhältnis beider ausgekoppelten Spannungen stellt den Reflexionsfaktor dar.
  • Da die Auskopplung durch Blindschaltelemente erwirkt wird, ist die Arbeitsweise durch einen prinzipiellen Frequenzgang gekennzeichnet, der zwar gemildert aber nicht beseitigt werden kann0 Zur Messung von impedanzen und Reaktanzen sind abzugleichende Meßbrücken, Resonanzverfahren und direktzeigende Impedanzmesser, die auf einer Strom-Spannungs messung beruhen, bekannt, Die abzugleichenden Meßbrücken haben den Nachteil, daß sowohl der Blindanteil als auch der Realteil des Mei3objektes abgeglichen werden rmrUo Dadurch kann die Messung sehr langwierig werden und es können bei geringen Güten des Meßobjektes erhebliche Fehler durch nicht exakten Abgleich des Realteiles entstehen, Resonanzverfahren erfordern ebenfalls einen Abgleich, der aber einfacher als bei Meßbrücken auszuführen ist. Notwendig ist aber ein in seiner Frequenz genau reproduzierbar einstellbarer Generator und ein Anzeigeverstärker. Beide Einrichtungen atellen einen erheblichen Aufwand dar und eine direkte Anzeige nist nicht möglich.
  • Bekannte direktzeigende Impedanzmesser bestimmen das Verhältnis zwischen dem Betrag der Spannung am Meßobjekt und dem Betrag des Stromes durch das Meßobjekt.
  • Neben einem geeigneten Generator sind dazu zwei Gleichrichter notwendig, mit denen die Beträge des Stromes und der Spannung gebildet werden. Bei transistorisierten Meßgeräten sind aber die verfügbaren Spannungen vergleichbar mit den Kniespannungen der verwendeten Gleichrichter. Die Beziehung zwischen dem gleichgerichteten Wert und dem Betrag der Wechselspannung ist daher stark nichtlinear. Darüber hinaus ist der Betrag des Stromes stark schwankend, denn er wird durch' das Meßobjekt bestimmt, so daß schon bei kleinen Schwankungen der an das ließobjekt gelegten Spannung große Fehler entstehen, Das ist der Grund, weswegen derartige Geräte keine breite Anwendung gefunden haben Es ist zur Messung des Reflexionsfaktors eine Brückenanordnung bekannt, die aus einem Symmetrierübertrager (Fig. 1), einem Vergleichswiderstand 2, dessen Wert als Bezugswiderstand für den Reflexionsfaktor gilt, und dem Meßobjekt 3 bestehen. In der unbelasteten Diagonale 4 wird eine Ausgangsspannung gewonnen, deren Verhältnis zur Brückenspeisespannung im Diagonalzweig proportional zum Reflexionsfaktor des angeschlossenen Msßob3ektes 3 ist, wenn über den Transformator 1 die Spannung des Generators 6 so eingespeist ist, daß bei Anschluß eines reflexionsfreien Widerstandes an den Klemmen 6 und 7 in der Briickendiagonale 4 die Spannung Null entsteht Das Verhältnis bzw. der quotient zwischen der Ausgangsspannung der Brücke als Zählerspannung und der Eingangsspannung der Brücke als Nennerspannung kann dem Betrage nach durch Konstanthalten der Eingangsspannung und Anzeige der Ausgangsspannung bestimmt werden.
  • Um wesentlich ausgiebigere Informationen über das Meßobjekt, d. h., den komplexen Reflexionsfaktor zu erhalten, ist es notwendig, daß der komplexe Quotient zwischen der Ausgangsspannung und der Eingangsspannung gebildet wird. Schaltungen dafür sind in Form von Summe-Differenz-Schaltungen oder ähnlichen Anordnungen bekannt0 Arbeitet der Quotientenmesser nicht bei der gewünschten Meßfrequenz, so ist es bekannt, vor den Eingängen des Zählerkanals und des Nennerkanals des Quotientenmessers Je einen Mischer zuzuschalten, der die meßfrequenten Spannungen unter Erhalt ihrer Phasenbeziehung und ihres Anplitudenverhältnisses in eine solche Frequenz umsetzt, die der Quotientenmesser verarbeiten kann0 Mit einer derartigen Anordnung wird der Reflexionsfaktor nach Betrag und Phase oder nach Realteil und Blindteil gemessen und es ist bekannt, über ein Smith-Dia8råmm den komplexen Widerstand des angeschlossenen Meßobjektes zu ermitteln.
  • Für hohe Frequenzen ist es bekannt, den Transformator ~ La ig.: ! als zwei leitungskreise auszubilden, deren Länge etwa ein Viertel der Wellenlänge der Betriebsfrequenz entspricht. Die Schmalbandigkeit derartiger Anordnungen kann vermieden werden, wenn die Leitungskreise mit einem dämpfenden und/oder verkürzenden Material ganz oder teilweise ausgefüllt sind0 Nachteilig bei diesen Brückenanordnungen ist die Tatsache, daß die Diagonale nur hochohmig gegenüber dem Bezugswiderstand 2 des Reflexionsfaktors belastet werden darf. Bei Frequenzen oberhalb 100 MHz ist es aber schwierig, Spannungsmessungen bzw Quotientenmessungen hochohmig vorzunehmen, da schon der unbeabsichtigte kapazitive Nebenschluß des MeßgliedeR und seiner Zuführungen die zu messende Spannung erheblich belasten. Wird die Brückendiagonale belastet, so entstehen bei der Messung eines Kurzschlusses und eines Leerlaufes unterschiedliche Spannungen in der Diagonale , obwohl die Reflexionsfaktoren von Kurzschluß und Leerlauf beide den Betrag 1 haben und sich nur im Vorzeichen unterscheiden. Dabei verursacht bereits eine Diagonallast vom 10-facilen des Bezugqwiderstandes eine Abweichung von 10 70 zwischen der Messung eines Kurzschlusses und der Messung eines Leerlaufes. Dieser Abweichung geht voll als Me3fehler ein. Für irequenzen oberhalb 100 MHz sind aber nur viel kleinere Widerstände, etwa in der Größenordnung des doppelten bis dreifachen Bezugswiderstandes, möglich, so daß unvertretbar hohe Fehler entstehen. Die Betrachtung des Unterschiedes zwischen der Leerlauf- una der Kurzschlußmessung genügt für die Diskussion des Meßfehlers durch die Belastung der Brückendiagonalen für den gesamten Meßbereich, da bei allen anderen Widerstandswerten der Fehler kleiner, höchstens gleich dem Unterschied zwischen Leerlauf- und Kurzschlußmes,sung ist0 Ansätze, den durch die endliche Belastung der Brücke kendiagonalen hervorgerufenen Fehler zu beseitigen, sind für niedrigere Frequenzen bekannt. Bei einer Brücke wird durch einen bewußt gewählten Innenwiderstand des Generators erreicht, daß bei endlicher Diagonallast kein Unterschied zwischen der Messung von Leerlauf und Kurzschluß mehr vorhanden ist. Durch die Streuinduktivitäten des dort verwendeten Ubertragers ist jedoch diese Methode nicht für Frequenzen oberhalb 100 MHz anwendbar, so daß dieser Weg nicht ohne weiteres gangbar ist.r Es ist weiterhin bekannt, daß verlustfreie Anordnungen, die zum Beispiel Leitungskreise als Symmetrierglieder enthalten, dann Kurzschluß und Leerlauf richtig messen, wenn der Eingangswiderstand der Anordnung von den Anachlüssen des Meßobjektes her gemessen, gleich dem Bezugswiderstand für den Reflexionsfaktor ist. Es wurde nun gefunden, daß dieses Verhalten allgemeiner Natur ist und auch für Brücken mit verlustbehafteten Schaltelementen gilt.
  • Zweck der Erfindung ist es, den durch die endliche Belastung der Brickendiagonalen mit einem Meßgerät hervorgerufenen Fehler zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke mit verlustbehafteten Schaltelementen für die Messung und direkten Anzeige von Impedanzen und komplexen Reflexionsfaktoren bei hohen Frequenzen oder Induktivitäten und Kapazitäten vorzuschlagen, die einen Bezugswiderstand und ein Meßgerät, dessen Anzeige proportional den komplexen Elementen der Impedanz oder des Reflexionsfaktors, bezogen auf den Bezugswiderstand, oder der Induktivität oder Kapazität des angeschlossenen Meßobjektes ist, enthält und bei der eine Widerstandsmessung zwischen den Meßobjektanschlüssen bei abgeschaltetem Meßobjekt einen Wert ergibt, der gleich dem Bezugswiderstand ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bezugswiderstand über einen Vierpol, der den Eingangswiderstand des Meßgaätes oder den Eingangswiderstand eines dem Meßgerät vorgeschalteten Frequenzumsetzers beinhaltet, in dem weiterhin die Speisespannung so eingekoppelt ist, daß bei Anschluß eines reflexionsfreien MeßobJektes die Brückenausgangssannung Null ist und dessen Wellenwiderstand gleich dem Bezugswiderstand ist, mit den Meßklemmen verbunden ist.
  • Dabei ist vorgesehen, daß der Vierpol aus einer T-Schaltung besteht, die aus reellen Widerständen aufgebaut ist, wobei der Eingangswiderstand des Meßgerätes oder der des vorgeschalteten Frequenzumsetzers den Querwiderstand des -Gliedes bildet und zwei gleiche Längswiderstände solche Werte haben, daß der Wellenwiderstand des T-Gliedes gleich dem Bezugswiderstand ist und daß eine symmetrische Doppelspannung, deren Mitte den Sternpunkt der T-Schaltung bildet, in die beiden Längswiderstände eingekoppelt ist, wobei die Innenwiderstände der Spannungsquellen einen Teil der Längswiderstände bilden.
  • Eine Kompensation eventueller Blindanteile des Eingangswiderstandes des Meßgerätes bzw. des diesem vorgeschaltetem Frequenzumstzers erfolgt derart, daß zusätzliche, untereinander gleiche Blindwiderstände in den Längszweigen des T-Gliedes eingefügt sind, deren Größen so gewalt sind, daß der Wellenwiderstand des T-Vierpols gleich dem Bezugswiderstand ist.
  • Vorteilhafterweise ist es auch möglich, daß der Vierpol mit einer symmetrischen Doppelspannung, deren Mitte auf Erdpotentiai liegt, so gespeist ist, daß die eine Seite der symmetrischen Spannung über einen Speisewider stand mit dem Eingang des T-Gliedes und die. andere Seite der symmetrischen Spanntixig über einen gleichen Speisewiderstand mit dem Ausgang des T-Gliedes verbunden ist und daß die untereinander gleichen Längswiderstände des T-Gliedes Werte haben, durch die der aus den Speisewider ständen, den Längswiderständen und dem Eingangswiderstand des Meßgerät es bzw. des diesem vorgeschalteten Frequenzumsetzers gebildeten Vierpol einen Wellenwiderstand erhält, der gleich dem Bezugswiderstand ist.
  • Dabei ist ebenfalls vorgesehen, daß durch Einfügen von Blindschaltelementen in die Längszweige des T-Gliedes Blindanteile der Speisewiderstände und des Eingangswiderstandes des Meßgerätes bzw. des diesem vorgeschalteten Frequenzumsetzers kompensiert sind Zur Messung und direkten Anzeige des komplexen Reflexionsfaktors ist vorgesehen, daß das Meßgerät ein Quotientenmesser ist, der mit seinem Zählereingang bzw.
  • vorgeschaltetem Frequenzumsetzer in den Querzweig des T-Vierpols und mit seinem Nennereingang bzw, vorgeachaltetem Frequenzumsetzer an die Speisespannungsquelle der Brücke geschaltet ist.
  • Zur Messung und direkten Anzeige von Impedanzen sieht die Erfindung vor, daß das Meßgerät aus einem Quotientenmesser mit dem Zählereingang vorgeschalteter Summierschaltung und dem Nennereingang vorgeschalteter Differenzschaltung, zur Bildung der geometrischen Summe und Differenz aus Brückenspeisespannung und Brückenausgangsspannung besteht, wobei je ein Eingang der Summier- und Differenz schaltung bzw. von vorgeschaltetem Frequenzumsetzer in den Querzweig des T-Vierpols und an die Speisespannungsquelle der Brücke geschaltet ist.
  • Zur Messung und direkten Anzeige von Induktivitäten und Kapazitäten ist vorgesehen, daß das Meßgerät ein Phasenmesser ist, der mit einem Eingang bzw. dem eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers in den Querzweig des T-Vierpols und mit dem anderen Eingang bzw. dem eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers an ai e Sp die Speisespannungsquelle der Brücke geschaltet ist und daß die Speisespannung definierte feste oder umschaltbare Frequenzen besitzt, wobei die Frequenz der Speisespannungsquelle in Jedem Umschaltbereich mit dem Bezugswiderstand in einem solchen Verhältnis steht, daß eine 900,Anzeige des Phasenmessers einem runden Nennbereichswert auf einer Induktivitäts- und/oder Sapazitätsskala entspricht.
  • Eine besonders zweckmäßige Bereichsumschaltung ergibt sich dadurch, daß die Frequenz der Speisespannungsquelle und/oder der Wert des Bezugswiderstandes in dekadischer Abstufung zusammen mit dem Wellenwiderstand des T-Vierpoles umschaltbar ist, wobei vorzugsweise die Frequenz der Speisespannungsquelle die Werte $#159 # 10°...n Hz und der Bezugswiderstand die Werte 101...mOhm hat.
  • Um eine Frequenzabhängigkeit und einen Phasengang des Verhältnisses zwischen Bräckenspeisespannung und Brückenausgangsspannung zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwei Brückenanordnungen von einem gemeinsamen Generator entkoppelt gespeist sind, wobei an den Meßklemmen der ersten Anordnung das Meßobjekt und an den Meßklemmen der zweiten Anordnung ein Blindsohaltelement, vorzugsweise ein kurzgeschlossenes oder offenes Kabel bestimmter Länge und bestimmten Wellenwiderstandes angeschlossen ist und der eine Eingang des Meßgerätes bzw. eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers in den Querzweig des T-Vierpols der ersten Anordnung und der andere Eingang des Meßgerätes bzw. eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers statt an die Brückenspeisespannungsquelle in den Querzweig des T-Vierpols der zweiten Anordnung eingeschaltet ist.
  • Zweckmäßigerweise wählt man den Eingangswiderstand des Meßgerätes gleich dem Wert des Bezugswiderstandes, damit zwischengeschaltete Kabel keine frequenzabhnngigen Transformationen verursachen.
  • Zwecks Entkopplung bei einer Doppelbrückenanordnung wird der Wert der Speisewiderstände, mit der die erdsymmetrische Doppelspannung in Jede Brücke eingekoppelt wird, größer als der fünffache Wert des Bezugswiderstandes gewählt.
  • Nachfolgend soll die Erfindung in Ausfu1irngsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. B: Brückenanordnung mit T-Vierpol und symmetrischer Speisespannung Fig. 3: wie Fig. 2 mit Blindschaltelementen in den Längs'- und Querzweigen Fig.4 : Brückenanordnung mit Tr-Vierpol Fig.5 : Bruckenanordnung mit erdsymmetrischer Speisespannung Fig.6 : Doppelbrückenanordnung mit Quotientenmesser zur direkten Bestimmung von komplexen Reflexionsfaktoren, Fig.7 : Doppelbrückenanordnung zur direkten Bestimmung komplexer Widerstände Fig.8 : Br.ickenanordnuxlg mit Phasenmesser zur direkten Bestimmung von Induktivitäten und Kapazitäten.
  • Alle Beispiele gehen von der Zwischenschaltung eines Vierpoles mit einem Wellenwiderstand gleich dem Bezugswiderstand zwischen den Anschlußklemmen für das Meßobjekt und dem Bezugswiderstand aus. Dieser Vierpol soll im folgenden "Diagonalvierpol" genannt werden, da er die Diagonale der Brücke enthält, aus der die Brf;ckenausgangsspannung entnommen wird.
  • Der Diagonalvierpol kann einmal die Form einer T-Schaltung annehmen, die eine symmetrischer Speisespannung enthält (Fig.2 ). Eine Symmetrieranordnung, die aus einem Transformator mit zwei symmetrischern Sekundärwicklungen aber auch aus einer Topfkreisanordnung gebildet werden kann, koppelt zwei gleiche, entgegengesetzt gerichtete Spannungen 11 und 12 in den Längszweig des Diagonalvierpoles.
  • Durch zusätzliche Längswiderstände 9;10, die je den Wert a haben sollen dund die gleichzeitig den Innenwiderstand der SpeisespannLngsquelle enthalten, wird die Kompensation des Einflusses des Querwiderstandes 22, der den Wert d haben soll, erreicht, wenn zwischen diesen Widerständen und dem Bezugswiderstand 2 für den Reflexionsfaktor, der den Wert z haben soll, die Beziehung gilt: z2 = a2 + 2ad.
  • In diesem Falle besitzt der Diagonalvierpol einen Wellenwiderstand, der gleich dem Bezugswiderstand 2 ist. Geht der Querwiderstand d gegenoo , muß demnach der Längswiderstand a gegen 0 gehen, damit ein endlicher Wellenwiderstand erreicht wird. Dieses Verhalten entspricht völlig der bekannten unbelasteten Brücke. Diese Beziehung legt der Größe d des Querwiderstandes 22 praktisch keinerlei Grenzen auf. Lediglich die Größe der in dem Querzweig entstehenden Spannung gibt eine Grenze tür den Wert d des Querwiderstandes 22. Es läßt sich zeigen, daß bei dieser Dimensionierung keinerlei Fehler durch den Querwiderstand 22 erzeugt wird.
  • Bei hohen Frequenzen verhindert die Streuinduktivität des Symmetriertransformators, daß der Diagonalvierpol einen erforderlichen reellen Wellenwiderstand besitzt.
  • Zwar liegt der Innenwiderstand der Speisequelle parallel zu den Sekundärwicklungen des Transformators und läßt die Einwirkung der Wicklungsinduktivität weitgehend verschwinden, aber die Streuinduktivität der Sekundärwicklungen liegt in Reihe dazu und bleibt auch bei niederohmiger Spannungsquelle als induktive xon>onente bestehen. Abhilfe kann hierbei eine kapazitive Belastung (21) des Querzweiges schaffen, durch welche der Diagonalvierpol bis zu wesentlich höheren Frequenzen einen reellen Wellenwiderstand des geforderten Wertes erhält (Fig. ). Die Bedingung, die für reelle Widerstände a;d aufgestellt wurde, bleibt auch für diesen Fall gültig, wenn für den Längawiderstand a Jetzt die Reihenschaltung der Streuinduktivität 18g19 und eines günstig gewählten zusätzlichen realen Widerstands 17;20 gesetzt wird, sowie für den Querwiderstand d die Parallelschaltung aus dem reellen Lastwiderstand 22 und einem Kondensator 21 genommen wird. So entsteht eine Gleichung mit reellem und imaginärem Teil, die zu zwei Bedingungen für die Dimensionierung des zusätzlichen Längswiderstandes 17ß20 und des Wertes des Parallelkondensators 21 führt. Der Realteil der rechten Seite muß gleich dem Quadrat des Wertes Z des Bezugswiderstandes 2 gemacht werden, während der Imaginärteil der trechten Seite zum Verschwinden gebracht werden muß. Dabei ist durchaus die Möglichkeit gegeben, den Abgleich der Parallelkapazität 21 experimentell unter Kontrolle des Widerstandes zwischen den Anschlußklemmen vorzunehmen.
  • In diesem Falle ist die Kapazität 21 dann richtig eingestellt, wenn der Widerstand zwischen MeBklemmen gleich dem Wert des Bezugswiderstandes 2 ist.
  • Die kapazitive Belastung des Querzweiges kann auch dann von Nutzen sein, wenn die Brückenspannung hochohmig gemessen wird, wie es bei niedrigeren Frequenzen durchaus möglich ist. In diesem Falle wird die Streuinduktivität allein ausgeglichen und der Frequenzbereich derartiger Meßbrücken damit erheblich erweitert.
  • Die einfache und die mit dem Ausgleich der Peellen Komponenten der Brdekendiagonalen kombinierte Kompensation der Streuinduktivität kann natürlich nur in einem bestimmten Frequenzbereich außgeführt werden. Allerdings läßt sich die obere Frequenzgrenze durch Einfügen weiterer Blindelemente in den Eingang und den Ausgang des Diagonalvierpoles noch ezwwitern, wofür die allgemeine Vierpoltheorie Lösungen anbietet, Das Prinzip der Einschaltung eines den Lastwiderstand und die Speisespannungsquelle enthaltenden Vierpols mit geforderten Wellenwiderstand zwischen dem Bezugswiderstand und den MeßobJektklemmen, IBBt noch andere Lösungen zu. Anstelle eines T-Gliedes kann z.B. auch ein E-Glied gewählt werden (Fig. ), bei dem die Spannung über den Widerstand 13 gemessen wird, bzw. der Strom durch diesen Widerstand und eine Spannung über die Widerstände 14;15 eingespeist wird. Diese Schaltung entspricht vollständig einer normalen, unsymmetrisch gespeisten Wheatstonebrücke. Bisher ist aber eine zur Reflexionsfattormessung geeignete Dimensionierung der Widerstände nicht bekannt geworden. Werden die Widerstände 13;14;15 wieder so dimensioniert, daß der Wellenwiderstand des Diagonalvierpoles gleich dem Bezugswiderstand wird, so ist das Verhältnis der Spannung über bzw. des Stromes durch den Widerstand 13 zur Spannung des Generators 16 proportional zum Reflexionsfaktor des an den Klemmen 6 und 7 angeschlossenen Meßobjektes, bezogen auf den Wert des Bezugswiderstandes 2.
  • Vorteilhaft dabei ist, daß die Speisespannung unsymmetrisch an die Brücke herangebracht werden kann, dafür muß aber die Ausgangsspannung der Brücke symmetrisch gemessen werden0 Besitzt bei der Tr-Schaltung der speisende Generator einen endlichen Innenwiderstand, so entsteht ein überbrücktes T-Glied, dessen Wellenwiderstand wieder gleich dem Bezugawiderstand des Reflexionsfaktors zu machen ist, Wird in der T-Schaltung die SpannungseinlBpeisung, welche Nachteile bezüglich der kapazitiven Kopplung über den Transformator mit sich bringt, durch eine Stromeinspeisung ersetzt, so erhält man wiederum einen Vierpol, dessen Wellenwiderstand gleich dem Bezugswiderstand für den Reflexionsfaktor gemacht werden kann (Fig. ). Der Diagonalvierpol enthält die beiden Speisewiderstände 23g24, die Ausgleichswiderstände 9g10 sowie den QuerRiderstand 22, über den die Ausgangsspannung der Brücke gemessen wird.
  • Vorteilhaft bei dieser Schaltung ist, daß die Mitte der symmetrischen Speisespannung und die eine Seite der Ausgangsspannung an einem gemeinsamen Potential liegen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei gehügend hochohmigen Widerständen 23124 eine Änderung des Innenwiderstandes des Speisegenerators keinen Einfluß auf den Wellenwiderstand des Diagonalvierpoles hat.
  • Grundsätzlich können bei allen Schaltungen Einspeisungs5 und Ausgangsspannungspunkte vertauscht werden. So kann z. B. bei der letzterwähnten Schaltung (Fig. ) der Generator in Reihe zu dem Querwiderstand 22 liegen und die Ausgangsspannung symmetrisch hinter den beiden Widerständen 23;24 gemessen werden.
  • Bei Speisung zweier Brücken nach Fig. und über einen gemeinsamen Generator 11112 kann die eine Brücke zur Bestimmung einer Referenzphase bzw. -spannung benutzt werden, indem ein entsprechender Blindwiderstand 25 vorzugsweise ein kurzgeschlossenes oder offenes Kabel bestimmter Länge und bestimmten Wellenwiderstandes an die Meßklemmen angeschaltet wird. Dadurch hat dieser Widerstand 25 einen Reflexionsfaktor vom Betrage "Eins" und es kann die Ausgangsspannung dieser zweiten Brücke als Bezugsspannung bei der Messung des an der ersten Brücke angeschlossenen MeßobJektes benutzt werden.
  • Fig. zeigt eine Doppelbruckenanordnung zur Messung des komplexen Reflexionsfaktors des Meßobjektes 3 bezogen auf den Bezugswiderstand 2. Beide Brücken sind über Speisewiderstände 23;24, die zwecks Entkopplung größer als der fünffache Betrag des Bezugswiderstandes sind, von einer erdsyimetrischen Doppelspannung des Generators 11;12 gespeist.
  • An den Meßklemmen 6;7 der ersten Brückenanordnung ist das MeßobJekt 3 und an die Klemmen der zweiten Brücke anordnung ein Blindwiderstand 25 mit dem Reflexionsfaktor 'tEins" angeschlossen. An dem Sternpunkt A des T-Vierpols der ersten Brückenanordnung ist der Zählereingang Zä eines Quotientenmessers 26 und an den Sternpunkt B des T-Vierpols der zweiten Brückenanordnung ist der Nennereingang Ne des Quotientenmessers 26 geschaltet. Der Quotientenmesser bildet den Quotienten zwischen den beiden Brückenausgangsspannungen, welcher proportional dem Reflexionsfaktor ist und bei besonderer Eichung der Skalen der beiden Instrumente 27;28 wird dieser nach Betrag und Phase oder Real- und Imaginärteil angezeigt.
  • Zur direkten Bestimmung des komplexen widerstandes oder Leitwertes des angeschlossenen Meßobjektes sind nach Fig. die Ausgangsspannungen der Brucken einer Summierschaltung 29 und einer Differenzschaltung 30 zugeführt.
  • Die an dem Ausgang der Differenzschaltung 30 entstehende Differenz wzwischen den beiden Bruckenausgangsspannungen wird an den Nennereingang Ne des Quotientenmesser 26 gelegt und die Ausgangsspannung der Summierschaltung 29, die gleich der Summe der beiden Brückenspannungen ist, wird an den Zählereingang Zä des Quotientenmessers 26 gelegt, Am Ausgang des Quotientenmessers können dann an den Instrumenten 27;28, welche besonders geeichte Skalen aufweisen, Betrag und Phase oder Wirk- und Blindanteil des komplexen Widerstandes des angeschlossenen Meßobjektes abgelesen werden. Zur Bestimmung des komplexen Leitwertes werden Zähler- und Nennereingang des Quotientenmessers 26 vertauscht. Bei hohen Frequenzen macht sich ein zweikanaliger Frequenzumsetzer notwendig, der die beiden Brückenspannungen amplituden- und phasentreu auf eine Frequenz umsetzt, die von der Summenschaltung und Differenzschaltung bzw. vom Quotientenmesser verarbeitet werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. wird auf Grund der verwendeten tieferen Frequenz die Generatorspannung des Generators 8 über einen Differentialübertrager 1 in den Iängszweig mit den Längswiderständen 9;10 eingekoppelt. Die Schaltung dient zur Direktanzeige der Kapazität oder Induktivität des an die Klemmen 6;7 angeschlossenen Blindwiderstandes 33.
  • Die Sekundärwicklungen eines Differentialtransformators 1 sind mit einem auf die Werte Z-100 Ohm; 1kOhmg 10 kOhm umschaltbaren Bezugswiderstand 2 und über die Meßklemmen 6; 7 mit der zu messenden Induktivität oder Kapazität 3 zu einer Brückenschaltung zusammengeschaitet0 Die Primärwicklung des Differentialtransformators 1 ist an den Generator 8 geschaltet, dessen Frequenz zwischen 159 Bz und 159 kHz umschaltbarist, Die Brückendiagonale, das heißt die Mittenanzapfung der Sekundärwicklung des Differentialtransformators und der geerdete Verbindungspunkt des Bezugswiderstandes mit dem zu messenden Blindwiderstand sind auf einen Eingang eines Phasenmessers geschaltet0 Die Sekundärwicklung des Differentialtransformators 1 bildet mit dem Eingangswiderstand des Phasenmessers als Querglied und den beiden Zusatzwiderständen 9; 10 als Längsglieder einen T-Vierpol, dessen Wellenwiderstand übereinstimmend mit dem Bezugswiderstand , zum Beispiel durch Verändern der Zusatzwiderstände 9t 10 umgeschaltet wird, Der-andere Eingang des Phasenmessers liegt an dem die Brücke speisenden Generator 80 In dem Phasenmesser wird die Phase zwischen der Diagonalspannung und der Speisespannung im Bereich von 0° bis 1800 in eine Gleichspannung umgewandelt, die an dem Instrument angezeigt wird. Für eine Induktivität L ist die Phase p durch die Beziehung p r 2 ç arctan und für eine Kapazität ist die Phase p durch die Beziehung p = -2 # arctan #### gegeben0 Da die Amplitude der Brückenausgangsspannung nicht oder nur durch die Verluste des Meßobjektes 3 bedingt sehr wenig schwankt, kann die Phase zwischen der Diagonalspannung und der Speisespannung sehr einfach gemessen werden.
  • Die Phasenmessung selbst kann in Jeder beliebigen Weise erfolgen und wird hier nicht weiter beschrieben, da Verfahren dazu weitgehend bekannt sind.
  • Der Bereich des anzuzeigenden Winkels umfaßt 0° bis +1800 bei Induktivitäten und Oo bis 1800 bei Kapazitäten. Die größte relative Genauigkeit für Induktivitätten und Eapazitäten bei einem konstanten Phasenfehler liegt bei 900, das heißt, bei einem Wert für wL X 1 bzw0 1/ #c X z. FUr einen Phasenfehler von +0,60 nimmt der relative Fehler an dieser Stelle den Wert #1% an. Der Verlauf des relativen Fehlers bei bei der Messung einer Induktivität bezogen auf einen konstanten Phasenfehler p wird durch die folgende Formel gegeben: An der Stelle #L = 0,3 # z und #L = 3 # z entsteht für einen Phasenfehler von +0,6° ein relativer Fehler an der Induktivität von etwa +1,7 %. An der Stelle #L P IOz und = = 0,1z liegt bei dem gleichen Phasenfehler der relative Fehler an der gemessenen Induktivität bei +5 %0 Der relative Fehler an der Induktivität hat also in einem sehr weiten Bereich einen flachen Verlauf, so daß die vorgeschlagene Meßanordnung eine für direkte Ablesung sehr vorteilhafte Skalenteilung zeigt.
  • Schrankrt man den auf der Skalenlänge des Meßinstrumentes angezeigten Phasenbereich so ein, daß nur der Bereich von wL = 0,3z bia wL = 3z angezeigt wird, so kann der Ablesefehler noch verbessert werden und man erhält selbst bei einer groben dekadischen Bereichsumschaltung über den gesamten Meßbereich einen kleinen relativen Fehler.
  • Bei Kapazitäten ist die Fehlerbetrachtung überinstimmend mit der für Induktivitäten, es ist lediglich anstelle wL der Ausdruck 1/#C zu setzen.
  • Da der relative Fehler bei der Anzeige von 90° ein Minimum besitzt, ist zweckmäßigerweise die diesem Winkel entsprechende Induktivität oder Kapazität als Nennwert für den Meßbereich festgelegt.
  • Als Phasenmesser eignen sich daher besonders Einrichtungen, deren höchste Genauigkeit bei einer Phase von 900 liegt. Es können auch Phasenmesser angewendet werden, deren Ausgangsspannung bei 900 durch Null gehtO Dann muß ein Instrument benutzt werden, dessen Nullpunkt in der Mitte seiner Skala liegt9 Günstig ist ein Verfahren zur Phasenmessung, das für gleiche positive und negative Phasen die gleiche Spannung einer Polarität liefert, wie es bei Koinzidenzschaltungen gegeben ist. Dann ist die Anzeige unabhängig davon, ob eine Induktivität oder eine Kapazität angeschlossen wird. In diesem Falle braucht zwischen der Messung von Induktivitäten und von Kapazitäten nicht mehr umgeschaltet zu werden, das Inatrument muß allerdings Je eine Skala für Induktivität und Kapazität besitzen.
  • Mit den angegebenen Umschaltungen sind dekadisch gestufte Nennwertbereiche von 0,1 mH bis 10 H und von 0,1 nF bis 10 µF bei entsprechenden 90° Ausschlägen zu überstreichen.
  • Da Werte vom 10-fachen und 0,1-fachen noch gut abgelasen werden können, liegt der gesamte Meßbereichsumfang in den Grenzen von 10µH bis 100 H und 10 pF bis 100µF. Bei gleichen Bereichswerten für Induktivität und Kapazität sind natürlich auch andere Kombinationen von Frequenz und Wert des Bezugawiderstandes möglich. Für kleinere Werte der Induktivitäten und Kapazitäten kann mit höheren Frequenzen gemessen werden. Die Phase muß dann gegebenenfalls nach Frequenzumsetzung gemessen werden0 Da die Messung nur bei einer oder wenigen Frequenzen ausgeführt wird und der Amplitudengang unkritisch ißt, bietet die Umsetzung keine erheblichen Schwierigkeiten0

Claims (14)

  1. Patentansprüche: mit Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke mit verlustbehafteten Schaltelementen für die Messung und direkten Anzeige von Impedanzen und komplexen Reflexionsfaktoren bei hohen Frequenzen oder Induktivitäten und Kapazitäten, die einen Bezugswiderstand und ein Meßgerät enthält, dessen Anzeige proportional den komplexen Elementen der Impedanz oder dei Reflexionsfaktors, bezogen auf den Bezugswiderstand, oder der Induktivität oder Kapazität eines angeschlossenen MeßobJektes ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswiderstand (2) über einem Vierpol, der den Eingangswiderstand (22) des Meßgerätes oder den Eingangswiderstand eines dem Meßgerät vorgeschiltenen Frequenzumsetzers enthält, in dem weiterhin die Speisespannung (11;12) so eingekoppelt ist, daß bei Anschluß eines reflexionsfreien Meßobjektes die Brückenausgangsspannung Null ist und dessen Wellenwiderstand gleich dem Bezugswiderstand (2) ist, mit den Meßklemmen (6;7) verbunden ist.
  2. 2. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierpol aus einer T-Schaltung besteht, die aus reellen Widerständen aufgebaut ist, wobei der Eingangswiderstand (22) des Meßgerät es oder des vorgeschalteten Frequenz setzers den Querwiderstand des T-Gliedes bildet und zwei gleiche Längswiderstande (9ß10) solche Werte haben, daß der Wellenwiderstand des T-Gliedes gleich dem Bezugswiderstand (2) ist und daß eine symmetrische Doppelspannung (11;12), deren Mitte den Sternpunkt der T-Schaltung bildet, in die beiden Längswiderstände (9;10) eingekoppelt ist, wobei die Innenwiderstände der Spannungsquellen einen Teil der Längswiderstünde (9;10) bildend
  3. 3. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche untereinander gleiche Blindwiderstände (18;19) in den Längssweigen des T-Gliedes eingefügt sind, deren Größen so gewählt sind, daß der Wellenwiderstand des T-Vierpols gleich dem Bezugswiderstand (2) ist.
  4. 4. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 und 2, dadurch geke'nnzeichnet, daß die Brücke mit einer erdsymmetrischen Doppelspannung (71112), deren Mitte auf Nullpotential liegt, eo gespeist ist, daß die eine Seite der symmetrischen Spannung über einen Speisewiderstand (23) mit dem Eingang des T-Vierpols und die andere Seite der symmetrischen Spannung über einen gleichen Speisewiderstand (24) mit dem Ausgang des X-Vierpols verbunden ist, und daß die untereinander gleichen längswiderstände (9;10) des T-Vierpols solche Werte haben, daß der aus den Speisewiderständen (23;24), den Längswiderständen (9;10) und dem Eingangsw;Lderstand (22) des Meßgerät es oder vorgeschalteten Frequenzumsetzers gebildete Vierpol einen Wellenwiderstand besitzt, der gleich dem Bezugswiderstand (2) ist.
  5. 5.'Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einfügen von Blindschaltelementen in die Längszweige des T-Gliedes Blindantei2ßder Speisewiderstände (23;24) und/oder des Eingangswiderstandes (22) des Xeßgebrätes oder des Eingangswiderstandes des diesem vorgeschalteten Frequenzumsetzers kompensiert sind.
  6. 60 Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät ein Quotientenmesser (26) ist, der mit seinem Zählereingang (Zä) bzw. vorgeschalteten Frequenzumsetzer in den Querzweig des T-Vierpols und mit seinem Nennereingang (Ne) bzw. vorgeschalteten Frequenzumsetzer an die Speisespannungsquelle der Backe geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät aus einem Quotientenmesser (26) mit dem Zähler eingang (zea) vorgeschalteten Summierschaltung (29) und den Nennereingang (Ne) vorgeschalteten Differenzschaltung (30) zur Bildung der geometrischen Summe und Differenz aus Brückenspeisespannung und Brückenausgangsspannung besteht, wobei Je ein Eingang der Summier- und Differenz schaltung bzw.
    von vorgeschalteten Frequenzumsetzern in den Querzweig des T-Vierpols und an die Speisespannungsquelle der Bracke geschaltet ist.
  8. 8. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät ein Phasenmesser (31) ist, der mit einem Eingang bzw. dem eines vorgeschalteten Frequenzumsetzens in den Queraweig des T-Vierpols und mit dem anderen Eingang bzw. dem eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers an die Speisespannungsquelle (8) der Brücke geschaltet ist und daß die Speisespannung definierte feste oder umschaltbare Frequenzen besitzt.
  9. 9. Anordnung sit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Speisespannungsquelle (8) in jedem Umschaltbereich mit dem Bezugswiderstand (2j in einem solchen Verhältnis steht, daß eine 900-Anzeige des Phasenmessers (31) einem runden Nennbereichswert auf einer Induktivitäts- und/oder Kapazitätsskala entspricht.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Speisespannungsquelle (8) und/oder der Wert des Bezugswiderstandes (2) in dekadischer Abstufung zusammen mit dem Wellenwiderstand des T-Vierpoles umschaltbar ist.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Speisespannungsquelle-(8) die Werte cm #159 . 100nEz und der Bezugswiderstand (2) die Werte 10¹...mOhm hat.
  12. 12. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Brückenandordnungen von einem gemeinsamen Generator (11;12) entkoppelt gespeist wird, wobei an den Meßklemmen (6;7) der einen Anordnung das Meßobjekt (3) und an den Meßklemmen (6;7) der zweiten Anordnung ein Blindschaltelement (25), vorzugsweise ein kurzgeschlossenes oder offenes Kabel bestimmter Länge und bestimmten Wellenwiderstandes angeschlossen ist und der eine Eingang des Meßgerätes bzw. eines vorgeschalteten Frequenzumsetzers in den Querzweig (A) des T-Vierpols der ersten Anordnung und der andere Eingang des Meagerätes bzw. eines Frequenzumsetzers statt an die Brückenspeisespannungsquelle in den Querzweig (B) des T-Vierpols der zweiten Anordnung eingeschaltet ist.
  13. 13. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzei.chnet, daß der Wert des Eingangswiderstandes (22) des Meßgerätes oder der des vorgeschalteten Frequenzümsetzers gleich dem Wert des Bezugswiderstandes (2) ist.
  14. 14. Anordnung mit einer unabgeglichenen Brücke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Speisewiderstände (23s24) größer als das Fünffache des Wertes des Bezugswiderstandes (2) für den Reflexionsfaktor ißta
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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