DE20114942U1

DE20114942U1 - Flushing device for medical applications

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Publication number: DE20114942U1
Application number: DE20114942U
Authority: DE
Original assignee: PVB Medizintechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Rycyk Manfred De
Priority date: 2001-09-10
Filing date: 2001-09-10
Publication date: 2002-02-28
Anticipated expiration: 2011-09-11

Description

BeschreibungDescription

Die Neuerung betrifft eine Spülvorrichtung für medizinische Anwendungen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.The innovation relates to a rinsing device for medical applications according to the preamble of claim 1.

Derartige Spülvorrichtungen, auch Durchflußregelvorrichtungen genannt, werden hauptsächlich bei der kontinuierlichen, intravasalen Druckmessung verwendet und sind beispielsweise aus der US 4,624,662 (entspricht DE 33 42 505), US 4,341,224, DE 30 23 435, DE 35 25 191, DE-GM 90 16 117, EP 0 258 959 oder WO 93/10833 bekannt.Such flushing devices, also called flow control devices, are mainly used for continuous intravascular pressure measurement and are known, for example, from US 4,624,662 (corresponds to DE 33 42 505), US 4,341,224, DE 30 23 435, DE 35 25 191, DE-GM 90 16 117, EP 0 258 959 or WO 93/10833.

Generell ist es bei der o.g. intravasalen Druckmessung wichtig, daß eine Kanüle, die zu diesem Zweck in das venöse oder arterielle System des Patienten plaziert wird, nicht durch Koagulation verstopft bzw. "verlegt" wird. Aus diesem Grunde wird die Kanüle mit einer Spülflüssigkeit, wie z.B. Kochsalzlösung, durchspült bzw. durchströmt, wobei eineIn general, it is important for the intravascular pressure measurement mentioned above that a cannula that is placed in the patient's venous or arterial system for this purpose is not blocked or "obstructed" by coagulation. For this reason, the cannula is flushed or perfused with a rinsing fluid, such as saline solution, whereby a

sehr geringe Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit ausreicht, die Kanüle offen zu halten. Die bekannten Spülvorrichtungen haben daher eine Kapillarbohrung mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 3/100 bis 15/100 mm, die bei einem Druck von ca. 300 mm Hg eine Flüssigkeitsmenge zwischen 3 bis 30 ml/h durchläßt, was ausreicht, um die Kanüle bzw. den Katheter vor einer Verstopfung zu schützen.A very small amount of liquid per unit of time is sufficient to keep the cannula open. The known flushing devices therefore have a capillary bore with a diameter of the order of 3/100 to 15/100 mm, which allows a liquid quantity of between 3 and 30 ml/h to pass through at a pressure of about 300 mm Hg, which is sufficient to protect the cannula or catheter from clogging.

Zusätzlich besitzen die erwähnten Spülvorrichtungen eine "Schnellspülvorichtung" mit einer zusätzlichen, größeren Öffnung, mittels der eine deutlich größere Menge an Spülflüssigkeit zu der Kanüle gelangen kann, was notwendig ist, um das gesamte Schlauchsystem vor Anwendung am Patienten zu entlüften. Die bekannten Schnellspülvorrichtungen werden üblicherweise über ein elastisches Ventil mittels Druck oder Zug von außen aktiviert.In addition, the mentioned flushing devices have a "quick flushing device" with an additional, larger opening, through which a significantly larger amount of flushing fluid can reach the cannula, which is necessary in order to vent the entire tube system before use on the patient. The known quick flushing devices are usually activated via an elastic valve by means of pressure or pull from the outside.

Die o.g. bekannten Vorrichtungen dieser Art benötigen eine Vielzahl von Einzelkomponenten und bestehen im wesentlichen 0 aus zwei Gehäusehälften, einem Glasrohr, in dem die Kapillarbohrung eingebracht ist, und einem elastischen Ventilkörper, der von außerhalb der beiden Gehäusehälften durch einen aufwendigen Mechanismus betätigt wird. Diese Einzelteile sind zum einen relativ teuer. Auch ist die Montage aufwendig 5 und kann nur von geschultem Produktionspersonal durchgeführt werden. Schließlich ist auch der Prüfaufwand sehr hoch.The above-mentioned known devices of this type require a large number of individual components and essentially consist of two housing halves, a glass tube in which the capillary bore is inserted, and an elastic valve body which is operated from outside the two housing halves by a complex mechanism. These individual parts are relatively expensive. Assembly is also complex and can only be carried out by trained production personnel. Finally, the testing effort is also very high.

Im Betrieb ist die Verwendung von elastischen Ventilkörpern insoweit problematisch, als eine genaue Dosierung der Schnellspülmenge nicht möglich ist, da deren Öffnung, die für den Volumendurchfluß verantwortlich ist, je nach Bedienung variieren kann. Ein zusätzlicher Nachteil besteht darin, daß die Ventilkörper von außen bedient werden müssen, beispielsweise durch Zusammendrücken von zwei Kunststofflügeln (DE-GM 90 16 117) und diese durch Fehlbedienung außer Funktion gesetzt werden können, beispielsweise durch Abriß eines Flügels.In operation, the use of elastic valve bodies is problematic in that it is not possible to precisely dose the quick flush quantity, since their opening, which is responsible for the volume flow, can vary depending on the operation. An additional disadvantage is that the valve bodies have to be operated from the outside, for example by pressing two plastic wings together (DE-GM 90 16 117) and these can be put out of operation by incorrect operation, for example by one of the wings breaking off.

Aufgabe der Neuerung ist es, die Spülvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie mit geringem Produktionsaufwand zu montieren ist, daher kostengünstig ist und unabhängig von der Betätigung jeweils definierte Spülmengen bei der normalen Spülung und der Schnellspülung durchfließen.The aim of the innovation is to improve the flushing device of the type mentioned at the beginning in such a way that it can be assembled with little production effort, is therefore cost-effective and, regardless of the operation, defined flushing quantities flow through during normal flushing and quick flushing.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildüngen der Neuerung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.This object is achieved by the features specified in claim 1. Advantageous embodiments and further developments of the innovation can be found in the subclaims.

Das Grundprinzip der Neuerung besteht darin, daß die Spülvorrichtung nur noch drei Komponente hat, nämlich ein Gehäuse mit Einlaß- und Auslaßöffnung, einen ähnlich einem Küken ausgebildeten Körper mit einer Kapillarbohrung und ein Federelement, das das Küken in eine vorbestimmte Stellung bringt. Weiter ist zwischen Einlaß und Auslaß ein Schnellspülkanal vorgesehen, der vorzugsweise im Küken angeordnet ist, zumindest aber auch teilweise im Gehäuse liegen kann.The basic principle of the innovation is that the flushing device only has three components, namely a housing with inlet and outlet openings, a body designed like a plug with a capillary bore and a spring element that brings the plug into a predetermined position. Furthermore, a quick flushing channel is provided between the inlet and outlet, which is preferably arranged in the plug, but can also be at least partially located in the housing.

0 Das Küken ist im Gehäuse gegen die Kraft der Feder verschieblich. Je nach Stellung wird entweder die Kapillarbohrung oder der Schnellspüldurchgang zwischen Ein- und Auslaß des Gehäuses "geschaltet".0 The plug can be moved in the housing against the force of the spring. Depending on the position, either the capillary bore or the quick flush passage is "switched" between the inlet and outlet of the housing.

5 Im folgenden wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:5 The innovation is explained in more detail below using examples of implementation in conjunction with the drawing. It shows:

Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Spülvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der NeuerungFig. 1 is a schematic diagram of a flushing device according to a first embodiment of the innovation

in Normalbetriebsstellung;
Fig. 2 eine Skizze ähnlich Fig. 1 in der Stellung fürin normal operating position;
Fig. 2 a sketch similar to Fig. 1 in the position for

Schneilspülung;
Fig. 3 eine Prinzipskizze der Spülvorrichtung nach einemquick rinse;
Fig. 3 a schematic diagram of the flushing device according to a

5 zweiten Ausführungsbeispiel der Neuerung in Nor5 second embodiment of the innovation in Nor

malstellung ;malposition;

Fig. 4 eine Skizze ähnlich Fig. 3 in Schnellspülstellung; Fig. 5 eine Prinzipskizze einer Spülvorrichtung nachFig. 4 a sketch similar to Fig. 3 in quick flush position; Fig. 5 a schematic diagram of a flushing device according to

einem dritten Ausführungsbeispiel der Neuerung in Normalbetriebsstellung; unda third embodiment of the innovation in normal operating position; and

Fig. 6 eine Prinzipskizze einer Spülvorrichtung nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Neuerung in Normalbetriebsstellung.Fig. 6 is a schematic diagram of a flushing device according to a fourth embodiment of the innovation in normal operating position.

Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche bzw. funktionell einander entsprechende Teile.The same reference symbols in the individual figures designate the same or functionally corresponding parts.

Zunächst sei auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 eingegangen. Die Spülvorrichtung hat ein Gehäuse 1, das hier becherförmig ausgebildet ist, ein kolbenartiges Küken 2, das in das Innere des Gehäuses 1 eingreift, und eine Feder 3, die im Inneren des Gehäuses an dessen Boden abgestützt ist und gegen die nach innen ragende Unterseite des Kükens 2 drückt. Das Gehäuse 1 hat eine Einlaßöffnung 4 und eine Auslaßöffnung 5. Das Küken 2 hat eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Kapillarbohrung 6, die in der in Fig. 1 dargestellten normalen Betriebsstellung Einlaß 4 und Auslaß 5 0 miteinander verbindet. Zusätzlich hat das Küken 2 oberhalb der Kapillarbohrung 6 eine Ringnut 7, deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser der Kapillarbohrung 6. Diese Ringnut 7 dient als Schnellspüldurchgang und kann durch Niederdrücken des Kükens 2 mit dem Einlaß 4 und dem Auslaß 5 ausgerichtet werden, was in Fig. 2 dargestellt ist. Die Feder 3 ist hier als gummielastischer Körper ausgebildet und vorzugsweise ein spritzgegossenes, thermoplastisch elastomeres Federelement. Wird nach dem Niederdrücken (Fig. 2) das Küken wieder losgelassen, so drückt die Feder 3 es wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage. Das Gehäuse hat eine in seinem Inneren verlaufende Ringnut 8. Das Küken hat einen umlaufenden Ring 9, der in die Ringnut eingreift und die Bewegungen des Kükens in beiden Axialrichtungen begrenzt. Das Gehäuse 1 und/oder das Küken 2 sind 5 soweit elastisch, daß der umlaufende Ring 9 in die Ringnut 8 einrasten kann, wenn das Küken in das Gehäuse eingeschoben wird.First, the embodiment of Fig. 1 and 2 will be discussed. The flushing device has a housing 1, which is cup-shaped here, a piston-like plug 2 which engages into the interior of the housing 1, and a spring 3 which is supported on the bottom of the housing and presses against the inwardly projecting underside of the plug 2. The housing 1 has an inlet opening 4 and an outlet opening 5. The plug 2 has a capillary bore 6 which runs transversely to its longitudinal axis and which connects the inlet 4 and outlet 50 in the normal operating position shown in Fig. 1. In addition, the plug 2 has an annular groove 7 above the capillary bore 6, the clear width of which is larger than the diameter of the capillary bore 6. This annular groove 7 serves as a quick flushing passage and can be aligned with the inlet 4 and the outlet 5 by pressing down the plug 2, which is shown in Fig. 2. The spring 3 is designed here as a rubber-elastic body and preferably an injection-molded, thermoplastic elastomer spring element. If the plug is released again after being pressed down (Fig. 2), the spring 3 presses it back into the starting position shown in Fig. 1. The housing has an annular groove 8 running inside it. The plug has a circumferential ring 9 which engages in the annular groove and limits the movements of the plug in both axial directions. The housing 1 and/or the plug 2 are elastic enough that the circumferential ring 9 can snap into the annular groove 8 when the plug is pushed into the housing.

Die Kapillarbohrung 6 des Kükens 2 kann entweder durch ein Laser erzeugt werden oder durch die Einbringung eines Metall- oder hochtemperaturbeständigen Kunststoff-Fadens in ein Spritzgußwerkzeug, mit welchem das Küken gespritzt wird. Der Außendurchmesser des Fadens entspricht der gewünschten Kapillarbohrung (unter Berücksichtigung eventueller Schwundmaße beim Aushärten des Kunststoffes) . Nach dem Spritzgußvorgang und der Abkühlung des Materials wird der Faden aus dem Küken gezogen. Dies macht den zusätzlichen Einsatz einer Glaskapillare überflüssig.The capillary bore 6 of the plug 2 can be created either by a laser or by inserting a metal or high-temperature-resistant plastic thread into an injection molding tool with which the plug is injected. The outer diameter of the thread corresponds to the desired capillary bore (taking into account any shrinkage when the plastic hardens). After the injection molding process and the cooling of the material, the thread is pulled out of the plug. This makes the additional use of a glass capillary superfluous.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem der Fig. 1 und 2 im wesentlichen durch die Form der Feder 3 und das innere Ende des Kükens. In den Fig. 3 und 4 ist die Feder durch einen Schlauch gebildet, der zwischen Gehäuseboden und Innenseite des Kükens angeordnet ist. Die als Schlauch ausgebildete Feder ist kostengünstiger, da handelsübliche Schlauchabschnitte aus Silikon oder sonstigen Kunststoffen verwendet werden können. Auch 0 ist die Unterseite des Kükens hier eben, was die Formkosten reduziert.The embodiment of Fig. 3 and 4 differs from that of Fig. 1 and 2 essentially in the shape of the spring 3 and the inner end of the plug. In Fig. 3 and 4, the spring is formed by a tube which is arranged between the housing base and the inside of the plug. The spring formed as a tube is more cost-effective, since commercially available tube sections made of silicone or other plastics can be used. The underside of the plug is also flat here, which reduces the molding costs.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist die Feder außerhalb des Gehäuses angeordnet und befindet sich zwischen Oberseite des Gehäuses 1 und einer Ringnut 11 des Kükens 2. Auch hier verformt sich durch Niederdrücken des Kükens 2 die Feder 3, so daß die Kapillarbohrung 6 aus der "Durchgangslinie" vom Einlaß 4 zum Auslaß 5 kommt und stattdessen die Ringnut 7 in diesen Bereich gelangt, womit wiederum das Schnellspülen eingeleitet wird.In the embodiment of Fig. 5, the spring is arranged outside the housing and is located between the top of the housing 1 and an annular groove 11 of the plug 2. Here too, the spring 3 is deformed by pressing down the plug 2, so that the capillary bore 6 comes out of the "through line" from the inlet 4 to the outlet 5 and instead the annular groove 7 comes into this area, which in turn initiates the rapid flushing.

Generell ist es auch möglich, die Ringnut 7 unterhalb der Kapillarbohrung 6 anzuordnen. In diesem Falle müßte dann die Feder so plaziert werden, daß sie das Küken 2 in das Innere des Gehäuses 1 drückt und durch Herausziehen des Kükens die Schnellspülstellung eingenommen wird.In general, it is also possible to arrange the annular groove 7 below the capillary bore 6. In this case, the spring would have to be positioned in such a way that it presses the plug 2 into the interior of the housing 1 and the quick flush position is assumed by pulling out the plug.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 wird vollständig aufIn the embodiment of Fig. 6, the entire

eine Feder verzichtet. Dabei sind der Innendurchmesser des Gehäuses 1 und der Außendurchmesser des zylindrischen Teils des Kükens 2 so dimensioniert und materialmäßig abgestimmt, daß die Reibung zwischen den beiden Flächen so klein ist, daß bei einem üblicherweise angelegten Druck von ca. 3 00 mm Hg an der Eingangsöffnung 4 das Küken 2 in die obere Grenzstellung gedrückt wird, in welcher die Kapillarbohrung 6 zwischen Einlaß 4 und Auslaß 5 liegt. Das Gehäuse 1 hat angrenzend an die Einlaßöffnung 4 eine axial verlaufende Nut 12, die hier bis zum Boden 13 des Gehäuses 1 verläuft. Somit beaufschlagt der an der Eingangsöffnung 4 liegende Fluiddruck die Unterseite 14 des Kükens 2 und drückt dieses nach oben, bis der umlaufende Ring 9 an der oberen Anschlagfläche der Ringnut 8 zur Anlage kommt.a spring is dispensed with. The inner diameter of the housing 1 and the outer diameter of the cylindrical part of the plug 2 are dimensioned and materially matched such that the friction between the two surfaces is so small that with a normally applied pressure of approx. 3 00 mm Hg at the inlet opening 4, the plug 2 is pressed into the upper limit position in which the capillary bore 6 lies between the inlet 4 and the outlet 5. The housing 1 has an axially running groove 12 adjacent to the inlet opening 4, which here runs to the bottom 13 of the housing 1. The fluid pressure at the inlet opening 4 thus acts on the underside 14 of the plug 2 and presses it upwards until the circumferential ring 9 comes to rest on the upper stop surface of the ring groove 8.

An der Unterseite 14 des Kükens 2 ist eine Bohrung 15 mit L-förmigem Verlauf angeordnet, die ausgehend vom Boden 14 zunächst axial durch einen Abschnitt des Kükens 2 und dann radial bis zum Außenumfang des Kükens läuft. Damit kann über den Einlaß 4, die Axialnut 12, den Innenraum zwischen Gehäuse 1 und Küken 2 und die Bohrung 15 eine Fluidverbindung zum Auslaß 5 geschaffen werden. An der Innenseite des Kükens 2 sind noch zwei vorstehende Abstandhalter 16 zu erkennen, die verhindern, daß die Unterseite 14 des Kükens vollflächig am Boden 13 des Gehäuses anliegen kann. Beim Herunterdrücken des Kükens 2 wird die zwischen Gehäuseboden 13 und Unterseite 14 des Kükens 2 befindliche Flüssigkeit über die Axialnut 12 und die Einlaßöffnung 4 in den Vorratsbehälter für Infusionsflüssigkeit zurückgedrückt. Sobald die im Küken befindliche Bohrung 15 mit der Auslaßöffnung 5 fluchtet, wird der Schnellspülvorgang eingeleitet. Nach dem Loslassen des Kükens wird durch den an der Eingangsöffnung 4 liegenden Druck das Küken automatisch wieder in 5 die normale Betriebsstellung zurückgedrückt, in welcher die Kapillarbohrung 6 mit Einlaß 4 und Auslaß 5 fluchtet.On the underside 14 of the plug 2 there is an L-shaped bore 15 which, starting from the base 14, initially runs axially through a section of the plug 2 and then radially to the outer circumference of the plug. This allows a fluid connection to the outlet 5 to be created via the inlet 4, the axial groove 12, the interior space between the housing 1 and the plug 2 and the bore 15. Two protruding spacers 16 can also be seen on the inside of the plug 2, which prevent the underside 14 of the plug from fully resting on the base 13 of the housing. When the plug 2 is pressed down, the liquid between the housing base 13 and the underside 14 of the plug 2 is pressed back into the storage container for infusion liquid via the axial groove 12 and the inlet opening 4. As soon as the bore 15 in the plug is aligned with the outlet opening 5, the quick flushing process is initiated. After the plug is released, the pressure at the inlet opening 4 automatically pushes the plug back into the normal operating position 5, in which the capillary bore 6 is aligned with the inlet 4 and the outlet 5.

Claims

1. Spülvorrichtung für medizinische Anwendungen mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, welche selektiv über eine Kapillarbohrung mit einem ersten Durchmesser oder eine Schnellspülbohrung mit einem zweiten, demgegenüber größeren Durchmesser verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein bewegliches Küken (2) gelagert ist, das die Kapillarbohrung (6) aufweist und mindestens einen Abschnitt der Schnellspülbohrung (7, 15), wobei das Küken (2) zwischen zwei Grenzstellungen bewegbar ist und in der einen Grenzstellung der Einlaß (4) mit dem Auslaß (5) über die Kapillarbohrung (6) und in der anderen Grenzstellung über die Schnellspülbohrung (7) verbunden sind. 1. Flushing device for medical applications with a housing which has an inlet and an outlet which can be selectively connected via a capillary bore with a first diameter or a quick flush bore with a second, in comparison larger diameter, characterized in that a movable plug ( 2 ) is mounted in the housing ( 1 ), which has the capillary bore ( 6 ) and at least a section of the quick flush bore ( 7 , 15 ), wherein the plug ( 2 ) is movable between two limit positions and in one limit position the inlet ( 4 ) is connected to the outlet ( 5 ) via the capillary bore ( 6 ) and in the other limit position via the quick flush bore ( 7 ).

2. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Küken (2) durch eine Feder (3) in die erste Grenzstellung gedrückt ist, welche durch einen Anschlag (8, 9) definiert ist. 2. Flushing device according to claim 1, characterized in that the plug ( 2 ) is pressed by a spring ( 3 ) into the first limit position, which is defined by a stop ( 8 , 9 ).

3. Spülvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) im Inneren des Gehäuses zwischen Gehäuseboden und Innenseite des Kükens angeordnet ist. 3. Flushing device according to claim 2, characterized in that the spring ( 3 ) is arranged in the interior of the housing between the housing bottom and the inside of the plug.

4. Spülvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) ein Schlauchabschnitt eines federelastischen Schlauches ist. 4. Flushing device according to claim 3, characterized in that the spring ( 3 ) is a hose section of a spring-elastic hose.

5. Spülvorrichtung nach Ansprüch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) zwischen einer Außenfläche des Gehäuses (1) und einer dieser zugewandten Fläche des Kükens (2) angeordnet ist. 5. Flushing device according to claim 2, characterized in that the spring ( 3 ) is arranged between an outer surface of the housing ( 1 ) and a surface of the plug ( 2 ) facing this.

6. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarbohrung (6) durch einen Laserstrahl erzeugt ist. 6. Flushing device according to claim 1, characterized in that the capillary bore ( 6 ) is produced by a laser beam.

7. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarbohrung (6) durch einen Faden erzeugt ist, der während eines Spritzgußvorganges in einem Spritzgußwerkzeug eingelegt ist. 7. Flushing device according to claim 1, characterized in that the capillary bore ( 6 ) is produced by a thread which is inserted into an injection molding tool during an injection molding process.

8. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspülbohrung (7) unterhalb der Kapillarbohrung (6) angeordnet ist, d. h. näher zum Gehäuseboden. 8. Flushing device according to claim 1, characterized in that the quick flushing bore ( 7 ) is arranged below the capillary bore ( 6 ), ie closer to the housing bottom.

9. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (4) in allen Stellungen des Kükens (2) mit einer dem Gehäuseboden (13) zugewandten Unterseite (14) des Kükens (2) in Strömungsverbindung steht und der im Küken liegende Abschnitt der Schnellspülbohrung (15) einerseits mit der Unterseite (14) und andererseits der Mantelfläche des Kükens in Strömungsverbindung steht. 9. Flushing device according to claim 1, characterized in that the inlet ( 4 ) in all positions of the plug ( 2 ) is in flow connection with an underside ( 14 ) of the plug ( 2 ) facing the housing base ( 13 ) and the section of the quick flushing bore ( 15 ) located in the plug is in flow connection on the one hand with the underside ( 14 ) and on the other hand with the outer surface of the plug.

10. Spülvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (4) durch eine Axialnut (12) im Inneren des Gehäuses (1) mit dem Boden (13) des Gehäuses (1) in Strömungsverbindung steht. 10. Flushing device according to claim 9, characterized in that the inlet ( 4 ) is in flow connection with the bottom ( 13 ) of the housing ( 1 ) through an axial groove ( 12 ) in the interior of the housing ( 1 ).