DE2010465C - Kernkasten fur die Herstellung von Formmasken aus einem mit in der Warme härtendem Bindemittel versetzten Sand 4nm Siemens 4G, 1000 Berlin und 8000 München - Google Patents

Kernkasten fur die Herstellung von Formmasken aus einem mit in der Warme härtendem Bindemittel versetzten Sand 4nm Siemens 4G, 1000 Berlin und 8000 München

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DE2010465C
DE2010465C DE2010465C DE 2010465 C DE2010465 C DE 2010465C DE 2010465 C DE2010465 C DE 2010465C
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DE
Germany
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molded parts
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English (en)
Inventor
Werner Hehnke Ulrich 1000 Berlin Eden
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Description

Es ist bekannt, Gießereiformen oder Kerne aus Diese Luftepalte führten jedoch zu Wärmestaus und
Formmasken zu bilden, die durch das Aushärten Wärmespannungen in der Platte des üdmwum,
einer Formmasse, bestehend aus Sand und in der wodurch sich diese verformen, insbesondere durch-
Wurme aushärtenden Bindemitteln, wie Kunstharze, biegen konnte. Da derartige Verformungen durch
hergestellt werden. Zur Formgebung der Masken 5 Wärmespannungen im erhitzten Zustand des Uber-
verwendet man unter anderem auch Kernkasten, an teiles jedoch während des Einschießens der ι orm-
deren Oberteilen jeweils Hohlformteilo befestigt sind, masse durch die Anpreßkraft an den Schleifkopf
die in den Modellteile tragenden, Unterteilen geführt aufgehoben werden und noch in diesem /.ustand
werden. Es ist üblich, die Ober- und Unterteile direkt bereits ein äußeres Aushärten der Formmasse statt-
zu beheizen, insbesondere durch Gasflammen, io findet, führte das Zurückspringen des Oberteils des
welche die äußeren Flächen der Kastenteile anstrah- Kernkastens in die durch die Wärmespannungen
len. Ist die gewünschte Temperatur des Kernkastens gegebene Verformung bei Wegfall der PreUkraft zu
erreicht, so wird der Kernkasten unter die Schieß- einem Abreißen der bereits ausgehärteten reue der
station mit dem Vorratsbehälter für die Formmasse Formmaske von der nicht ausgehärteten Masse und
gebracht, und diese wird unter Druok in den Kern- 15 mithin zu einer inneren Rissebildung. Durch den
kasten eingeschossen. Der Kernkasten wird dann gemäß der Erfindung vorgenommenen Aufbau des
wieder von der Schießstation entfernt, die Form- Kcrnkastenoberteiles werden dagegen derartige
masken werden ausgehärtet und dann aus dem Wärmespannungen durch die direkte Beheizung der
Kernkasten entnommen. Hohlformteile weitgehend vermieden, so daß eine
Das Oberteil dieser Kernkästen wird zumeist aus ao Ursache für die schädliche Rissebildung innerhalb einer Platte gebildet, an deren Unterseite die Hohl- der Formmasken während des Aushärtens entfällt formteile befestigt sind. Die Ober- bzw. Außenseite und ditse mithin eingeschränkt wird,
der Platte wird beheizt, und die zugeführte Wärme Außerdem ergibt sich durch die Erfindung der wird durch Berührung und Konvektion auf die Hohl- weitere Vorteil, daß durch die direkte Beheizung der formteile so lange übertragen, bis diese die zur Aus- as Hohlformteile die zugeführte Wärmemenge besser härtung der Formmasse gewünschte Temperatur verteilt und ausgenutzt werden kann, so daß zusätzerreicht haben. Die in den Kernkasten einströmende lieh eine Ersparung an Heizleistung erzielt wird,
kalte Formmasse entzieht aber den Hohlformteilen Es empfiehlt sich weiterhin, bei dem erfindungsständig die zur Aushärtung erforderliche Wärme- gemäß vorgenommenen Aufbau des Oberteiles des menge, so daß eine kontinuierliche Nachheizung er- 30 Kernkastens die Werkstoffe der Platte des Oberteiles forderlich ist. und der Hohlformteile mit unterschiedlicher Wärme-
Es zeigte sich nun, daß während der von außen leitfähigkeit auszuwählen und insbesondere die Hohlnach innen fortschreitenden Aushärtung der Form- formteile aus einem Material mit höherer Wärmemasken Störungen auftreten können, die zu einer leitfähigkeit als die des Materials der Platte des Rißbildung im Innern der Formmaske führen. Da- 35 Oberteiles auszubilden.
durch ist aber deren Festigkeit, ohne daß man dies In Durchführung des Erfindungsgedankens ist es von außen feststellen kann, unter Umständen so ferner besonders vorteilhaft, die Lagerung der Hohlstark herabgesetzt, daß die Formmaske beim Guß formteile in der Platte des Oberteiles beweglich ausdurch den Gießdruck des flüssigen Metalls teilweise zuführen, wobei die Hohlformteile des Oberteiles bei oder ganz zerstört werden kann. Sofern dies nicht 40 übereinanderliegenden! Ober- und Unterteil des ein völliges Ausfließen des Metalls und somit einen Kernkastens von der Kontur des Unterteiles bzw. Verlust des Gußteiles zur Folge hat, können in der der Modellteile geführt sind. Dadurch können zwi-Maske Risse auftreten, die sich auf der Oberfläche sehen den Hohlformteilen und der Platte des Oberdes fertigen Gußstückes stark markieren und durch teiles Relativbewegungen auftreten, ohne irgenderhöhte Putzarbeit wieder beseitigt werden müssen, 45 weiche Verformungen des einen Teiles auf die Außerdem leidet die Maßgenauigkeit des Gußteiles umgebenden anderen Teile zu übertragen. Es ergibt darunter. sich also noch eine zusätzliche Sicherheit gegen
Durch die Erfindung wird die Häufigkeit einer Verlagerungen der Hohlformteile während der Aus-Rissebildung innerhalb der Formmasken während härtung, da sich die Platte des Oberteiles nun sogar der Aushärtung eingeschränkt. Daher sind bei einem so durchbiegen kann, ohne daß dies auf die Hohlform-Kernkasten für die Herstellung von Formmasken teile übertragen wird. Man erreicht somit eine weiaus einem mit in der Wärme härtendem Bindemittel tere Einschränkung der Rissebildung in den Formversetzten Sand, der aus einem jeweils Hohlformteile masken. Da außerdem die Hohlformteile des Obertragenden Ober- und Modellteile tragenden Unterteil teiles von den Konturen des Unterteiles geführt besteht, die auf der oberen Stirnfläche, insbesondere 55 werden, bleibt trotz der beweglichen Lagerung die durch Gasflammen, beheizt werden, gemäß der Er- Maßgenauigkeit der Formmasken erhalten. Die findung im Oberteil des Kernkastens die Hohlform- Formmasken besitzen weiterhin die gewünschte teile, die Platte des Oberteiles durchsetzend, in Aus- Festigkeit, sind standfest und halten den Gießsparungen dieser angeordnet. druck des flüssigen Metalls aus. Dies hat den
Dadurch erhält man den Vorteil, daß die Hohl- 60 Vorteil, daß weniger Ausschuß bei den Gußteilen
formteile des Oberteiles ebenso wie die Piatte unmit- auftritt und damit audi weniger Nacharbeit erforder-
telbar an ihren den Heizflammen zugekehrten Flä- Hch ist.
chen beheizt werden, so daß der Wärmeübergang zu Das Spiel in der beweglichen Lagerung der Hohl-
den konturgebenden Außenflächen der Hohlform- formteile in der Platte des Oberteiles ist mit Vorteil
teile, an denen die Formmasse aushärtet, nicht be- 65 so zu wählen, daß dadurch die Unterschiede in den
hindert ist. Bisher konnten bei der Befestigung der Wärmedehnungen der Hohlformteile und der Platte
Hohlformteile an der Platte des Oberteiles Luftspalte des Oberteiles sowie eine eventuelle Durchbiegung
nir.ht immer mit Sicherheit ausgeschlossen werden. der Platte des Oberteiles ausgeglichen werden. Es
io
15
ao
ist also ein Spiel in dor Ebene der Platte und eines senkrecht dazu vorzusehen.
Im folgenden sei die Erfindung ar. Hand des in den F1 g, 1 und 2 schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles noch näher erläutert. Es zeigt
Fig, 1 einen teilweisen Schnitt durch den gemttß der Erfindung ausgebildeten Oberteil eines Kernkastens,
F i g. 2 ebenfalls teilweise geschnitten eine Ansicht von unten auf die Lagerung der Hohlformteile.
In der Plattet des Oberteils2 des Kernkastens sind durchgehende Aussparungen 3 angeordnet, welche die Hohlformteile 4 aufnehmen. Dazu sind die Hohl formteile 4 an mehreren Stellen in der Platte 1 des Oberteils so gelagert, daß deren obere Stirnfläche S mit der oberen Stirnfläche 6 der Hohlformteile 4 fluchtet.
Diese oberen Stirnflächen 5 und 6 werden mit Hilfe von Oasbrennern direkt beheizt, um die Hohlformteile 4 auf die für die Aushärtung der zur Herstellung der Formmasken verwendeten Formmasse erforderliche Temperatur zu bringen. Zur besseren Ausnutzung der Heizleistung besteht die Platte 1 aus einem Material geringerer Wärmeleitfähigkeit als die Hohlformteile 4, nämlich z. B. Spezialgrauguß, während fUr die Hohlformteile 4 geeignete Kupferlegierungen verwendet sind.
Da im allgemeinen die Platte 1 wesentlich größer ist als die Hohlformteile 4, kann unter Umständen noch eine Durchbiegung der Platte 1 während der Erhitzung auftreten. Damit diese Durchbiegung nicht auf die Hohlformteile 4 übertragen wird, ist die Lagerung der Hohlformteile 4 in der Platte 1 beweglich ausgebildet. An mehreren Stellen sind in einer Aussparung 7 in der Platte 1 Gewindebolzen 8 eingeschraubt, die eine Scheibe 9 tragen. Diese Scheibe greift in eine Aussparung 10 in den Hohlformteilen ein und hält diese damit fest. Dabei ist die Höhe der Aussparung 10 gegenüber der Höhe der Scheibe um so viel größer gewählt, daß das sich daraus ergebende Spiel in Richtung senkrecht zur Ebene der Platte 1 größer oder gleich der möglichen maximalen Durchbiegung der Platte 1 ist. Die Führung des Hohlformteiles 4 bei zusammengesetztem Ober- und Unterteil des Kernkastens erfolgt maßgenau in nicht dargestellter Weise durch die Kontur des Unterteils des Kernkastens z. B. an der Kante 11.
In der Lagerung ist weiterhin auch in der Ebene der Platte 1 ein Spiel vorgesehen, wolches die Differenz zwischen den Wärmedehnungen der Hohlformteile 4 und der Platte 1 des Oberteils 2 ausgleicht.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Hohlformteile 4 direkt an ihrer äußeren Stirnfläche beheizt werden, so daß der Wärmefluß zu den konturgebenden Flächen, an denen die Formmasse anliegt, nicht behindert wird. Außerdem werden Verformungen der Platte 1 infolge der beweglichen Lagerung nicht auf die Hohlformteile 4 übertragen, so da? diese im erhitzten Zustand während der Aushärtung Formmasken uw mit diesem masken sind daher f ihre Festigkeit nicht
Werten abwe/fL Hohlformteile 4 des Oberteils 2 maßgetreu, da dij H^^^ de8 Kernkastens
von den fcomuiu»
geführt werden,

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    en Rissen, so daß den gewünschten di Formmaskon de8 Oberteils! k
    nw Λ\α Herstellung von Form . Kernkasten für die Her ^^ m&num
    skenaus ejnj1^ bestehend aus eine dmittel versetzten »nu,Qb nd M
    masken aus
    masKen au» -■-"·/:_ Sand bestehend aus einem
    Bi
    jeweils Hohlformtene trage« ^ ^^
    dellteile tragenden Untertcu, u Q ^ be.
    Stirnfläche, insbJ™*« dΏ e nz e i c h η e t,
    ÄÄ in A-Äen (3) dieser an-
    geordnet sind. Anspruch 1, dadurch ge·
    % Kerntet« nach AJjP^ Stimfläche (5) der kennzeichnet, dali α e obere Slim.
    SS S SSeormine(4) zueinander flu.h-
    durch
    neder Platte 1) def Oberteiles in der mi 1^' die HoM
    55
    formteile (4) des
    Kernkastens
    to
    Oberteiles (2) bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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