DE2007049C3 - Peilsystem - Google Patents
PeilsystemInfo
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- DE2007049C3 DE2007049C3 DE19702007049 DE2007049A DE2007049C3 DE 2007049 C3 DE2007049 C3 DE 2007049C3 DE 19702007049 DE19702007049 DE 19702007049 DE 2007049 A DE2007049 A DE 2007049A DE 2007049 C3 DE2007049 C3 DE 2007049C3
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Peilsystem zur frequenzselektiven Peilung elektromagnetischer Hochfrequenzschwingungen
hinsichtlich des Azimuts und der Elevation mit einer Vielzahl von Antennen mit nachgeschalteten Empfängern, deren Ausgangssignale
ausgewertet werden.
Ein gravierender Nachteil der konventionellen Kurzwellenpeilsysteme ist ihr Versagen bei Interferenzfeldern.
Baut sich ein Interferenzfeld aus azimutal stark divergierenden Strahlen auf — dieser Fall ist durch den
steilen Strahleneinfall bei Peilungen im Nahbereich (50 — 300 km) meist gegeben — so ist es nur selten
möglich, eine zuverlässige Kurzzeitpeilung zu erhalten.
Aus der US-PS 30 38 122 ist es bereits bekannt, zur Richtungs- und/oder Frequenzbestimmung einfallender
Radar-Pulse mittels einer Anzahl parallelgeschalleter brcitbandiger Radar-Pulsempranger mit Richtantennen,
deren Kichtkeulen so gegeneinander versetzt sind, daß
sie einen vorgegebenen größeren Winkelbereich lückenlos abdecken, eine Grobpeilung durch Ermittlung des
Empfängers mit der größten Pulsamplitiide durchzuführen
und außerdem mittels einer Anzahl un eine Antenne mit Rundumcharakteristik angeschlossener schmalbandiger
Empfänger, deren Frequenzkanäle so gesüffelt sind, daß sie einen vorgegebenen breiten Frequenzbereich
lückenlos abdecken, eine grobe Frequenzmessung vorzunehmen. Mit dieser bekannten Einrichtung ist es
zumindest mit tragbarem Aufwand nicht möglich, bei Mehrwelleneinfall — d. h. bei Vorliegen eines Interfe
renzfeldes — eine genaue, frequenzselektive Peilung hinsichtlich des Azimuts und der Elevation durchzuführen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein Peilsysiem anzugeben, das auch unter den
erwähnten ungünstigen Bedingungen die physikalisch möglichen Informationen liefert, also jede einzelne
einfallende Welle nach Feldstärke, Azimut und Elevation bestimmt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Netz von automalischen Feldstärkesensoren
(Feldsonden), mittels welcher die komplexe Feldstärke abgetastet wird, regelmäßig oder statistisch
über eine Bodenfläche mit der Ausdehnung A > λ (A = größte zu empfangende Wellenlänge) ausgelegt ist
und daß die von den Feldsonden aufgenommenen Hochfrequenzsignale unter Berücksichtigung der jeweiligen
Lage der einzelnen Feldsonden nach Betrag und Phase in einem zentralen Rechengerät ausgewertet
werden.
Hiermit wird die komplexe Feldstärke des Interferenzfeldes am Boden abgetastet. Man erhält zwar bei
endlicher Sondenzahl keine örtlich kontinuierliche Registrierung der Feldstärke, doch ist dies auch gar
nicht nötig, denn zur vollständigen Erfassung der in der Feldstärkeverteilung erhaltenen Informationen genügt
es, in Abständen von d < -, Proben zu entnehmen. Sind
die Sonden statistisch über die Bodenflächc verteilt, so
dürfen die mittleren Abstände beliebig groß sein. Eic Eindeutigkeit der Peilung leidet darunter praktisch
nicht, wenn die Gesamtzahl der Sonden ausreichend hoch ist (ca. 100).
Aus der so erfaßten örtlichen Feldstärkeverteilung wird die gesuchte Information über die Einfallsrichtung
der einzelnen Strahlen durch zweidimensionale Fouriertransformation berechnet. Im Sondernfall der statistisch
verteilten Proben ist vor der eigentlichen Fouriertransformation eine Interpolation des irregulären Meßpunkterasters
(Sondenverteilung) auf ein äquidistantes Rechenraster zweckmäßig. Es sei noch angemerkt, daß
die Fouriertransformation nicht der einzige mögliche Weg zur Berechnung der einfallenden Strahlen ist.
Da die Apertur des Feldsondcnsystcms und die Meßgenauigkeit der Sonden endlich ist, können die
einfallenden Strahlen durch rechnerische Auswertung der Feldstärkeverteilung nicht beliebig scharf rekonstruiert
werden. Vielmehr ergibt sich ein Resultat, das einem Antennendiagramm ähnelt, mit je einer scharfen
Keule pro einfallendem Strahl. Die Kculenbreite Atx ist mit der Apertur A in der bekannten Weise
l\
,1
verknüpft. Zwei diskrete benachbarte Strahlen im Abstand von Atx lassen sich gerade noch getrennt
auflösen. Ist der Abstand jedoch groß gegen Atx, so kann
natürlich jeder einzelne Strahl wesentlich genauer als
auf ± , lokalisiert werden, indem die Miilel der Keule
ausgewertet wird.
Die Fouriertransformation zwischen komplexer örtlicher Feidstärkeverteilung (x, y) und komplexer Strahlverteilung
(»Winkelspektrum«) F(ö,£) wird beschrieben
durch
ff
= ff
/(-V,3'lcxp[-2.7./sin//(.vL-osi
wobei y - ft die Elevation und ζ das Azimut bedeutet.
F(ö, ξ) ist eine Peilung in erweitertem Sinne, denn sie
enthält zusätzlich die Elevation, woraus man beispielsweise auf die Entfernung des Senders schließen kann.
Eine praktische Ausführungsform des Feldsondenpeilsystems
nach der Erfindung wird im folgenden beschrieben.
Die Feldsonden sind kompakte miniaturisierte KW-Empfänger für den Bereich 1,5—7,5 MHz. Sie enthalten
außerdem einen einfachen VHF-Telemetriesender und -Kommandoempfänger zur Verbindung mit der mobilen
Peilzentrale (Lastwagen) inmitten des Sondenfeldes. Die Sonden werden in einem Areal der Ausdehnung ca.
1 km aufgestellt oder aus der Luft abgeworfen. Die Kurzwellenempfangsoszillatoren aller Sonden werden
von der Zentrale phasensynchronisiert, um eine Messung der Feldstärkephase zu ermöglichen. Die
Laufzeit der Kommandos und der Synchronsignale zu den Sonden und zurück werden bei der Auswertung
durch den Rechner (Fourierintegrator) in der Zentrale berücksichtigt. Dazu ist vor Beginn des Peilbetriebes
eine Eichpeilung (Einmessen) — etwa mit Hilfe eines Flugzeuges — nötig, woraus der Rechner durch
Umkehrung des Problems die zunächst noch unbekannten Sondenkoordinaten und entsprechenden Laufzeiten
aus den hier bekannten Peilwerten ermittelt.
Die Peilauswertung erfolgt sofort nach Eingang der Sondendaten. Unter der Voraussetzung eines genügend
schnellen Spezialrechners liegt die Rechenzeit für ein
υ vollständiges #-f-Diagramm in der Größenordnung
von 1 see. Eine Möglichkeit, die Fouriertransformation für alle #-J-Punkte simultan analog auszuführen, bietet
ein Projektionsgerät unter Verwendung kohärenten Lichtes, das die Fouriertransformation als optischen
Prozeß ausführt.
Mit dem Peilsystem nach der Erfindung kann infolge seiner durch die große Apertur großen räumlichen
Auflösung und Empfindlichkeit die Bodenwelle auch dann noch gepeilt werden, wenn sie erheblich
r, schwächer als die Raumwelle ist.
Claims (5)
1. Peilsystem zur frequenzselektiven Peilung elektromagnetischer Hochfrequenzschwingungen i
hinsichtlich des Azimuts und der Elevation mit einer Vielzahl von Antennen mit nachgeschalteten Empfängern,
deren Ausgangssignale ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Netz von automatischen Feldstärkesensoren (Feldsonden),
mittels welcher die komplexe Feldstärke abgetastet wird, regelmäßig oder statistisch über
eine Bodenfläche mit der Ausdehnung A > λ (A= größte zu empfangende Wellenlänge) ausgelegt
ist und daß die von den Feldsonden aufgenommenen β Hochfrequenzsignale unter Berücksichtigung der
jeweiligen Lage der einzelnen Feldsonden nach Betrag und Phase in einem zentralen Rechengerät
ausgewertet werden.
2. Peilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei statistischer Verteilung der Sonden
über den Erdboden der Abstand benachbarter
Sonden größer als ^ sein darf.
3. Peilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn- >ί
zeichnet, daß die Feldsonden Empfänger nach dem Überlagerungsprinzip sind und daß deren Überlagerer-Oszillatoren
gemeinsam von einer zentralen Stelle fernabgestimmt und phasensynchronisiert werden. jo
4. Peilsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feldsonden Kommandoempfänger und Teleinetriesender beinhalten, mit Hilfe derer die Feldsonden
abgestimmt und die von den Feldsonden aufgenom- j> menen Feldstärkesignale an das zentrale Rechengerät
abgesetzt werden.
5. Peilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesuchte Peiiinformation aus der
von den Feldsonden erfaßten örtlichen Feldstärkeverteilung über eine zweidimensionale Fouriertransformation
im automatischen Rechner ermittelt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007049 DE2007049C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Peilsystem |
DE19702041319 DE2041319C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-08-20 | Peilsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007049 DE2007049C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Peilsystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007049A1 DE2007049A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2007049B2 DE2007049B2 (de) | 1978-07-06 |
DE2007049C3 true DE2007049C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=5762431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007049 Expired DE2007049C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Peilsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2007049C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017797A1 (de) * | 1980-05-09 | 1981-11-12 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum bestimmen der einfallsrichtungen |
DE3428726A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | C. Plath Gmbh Nautisch-Elektronische Technik, 2000 Hamburg | Verfahren und vorrichtung zur funkpeilung bei mehrwellenempfang |
DE3834331A1 (de) * | 1988-10-08 | 1990-04-12 | Rohde & Schwarz | Hochfrequenzpeilverfahren fuer den mobilen einsatz insbesondere in kraftfahrzeugen |
EP0544937A1 (de) * | 1991-12-04 | 1993-06-09 | Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG | Hochfrequenzpeiler für Kraftfahrzeuge |
DE4314216A1 (de) * | 1993-04-30 | 1994-11-03 | Ant Nachrichtentech | Anordnung zum Lokalisieren eines Objektes |
-
1970
- 1970-02-17 DE DE19702007049 patent/DE2007049C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2007049A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2007049B2 (de) | 1978-07-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |