DE20041C - Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen

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DE20041C
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DE
Germany
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piston
channel
rock drilling
innovations
locking disk
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Application number
DENDAT20041D
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English (en)
Original Assignee
R. MEYER in Mülheim a. d. Ruhr
Publication of DE20041C publication Critical patent/DE20041C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/081Screw-and-nut feed mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B: Bergbau.
R. MEYER in MÜLHEIM a. d. Ruhr. Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. December 1881 ab.
Nachstehend beschriebene Gesteinbohrmaschine dient zum Treiben von Stollen, Strecken und Querschlägen, sowie zum Abteufen von Schächten. Sie findet ferner Verwendung bei offenen Sprengungen, wie Eisenbahneinschnitten und Steinbrüchen, sowie bei Stromcorrectionen und Hafenbauten, überhaupt bei allen Gesteinbohrarbeiten. . Diese Gesteinbohrmaschine besteht aus drei Haupttheilen, nämlich 1. der Steuerung, 2. der Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrers und 3. dem selbsttätigen Vorschübe.
In dem Cylinder A, Fig. 1, bewegt sich ein Triebkolben B, welcher durch das bewegende Fluidum getrieben wird. Dasselbe tritt in den Schieberkasten und durch den Kanal I hinter den Kolben, dieser wird infolge dessen mit Gewalt nach vorwärts (nach links) getrieben. Hierdurch wird der Kanal II, Fig. 2, durch den Kolben B geöffnet und ermöglicht, dafs die bewegende Kraft hinter das Steuerkölbchen P tritt; dieses wird nach rechts bewegt und nimmt daher die in der Fig. 2 gezeichnete Stellung ein und bringt, ähnlich wie bei einer Dampfmaschine, das verbrauchte Fluidum mit der Atmosphäre in Verbindung. Inzwischen hat die treibende Kraft Gelegenheit, dprch den Kanal III unter den Kolben B zu treten und denselben nach rückwärts (nach rechts) zu treiben. Sobald der kleine Kanal IV durch den Kolben B geöffnet ist, strömt die bewegende Kraft hinter das Steuerkölbchen P und dieses bewegt sich nach links, und nun wiederholt sich das Kolbenspiel. Mit ' dem Triebkolben B ist die Umsetzspmdel C vermittelst Gewinde fest verbunden. Die Umsetzspindel C ist mit zwei spiralförmigen Nuthen versehen, in welche das Schaltrad D eingreift. Die Umsetzspindel C hat also zwangsläufige Führung in dem Schaltrad D, während sie durch die Sperrscheibe E und das Schaltrad G frei hindurchgeht. Die SperrscheibeE ist durch vier Nasen F, Fig. 5 und 6, an einer axialen Drehung gehindert, doch gestatten diese Nasen, dafs sie sich in seitlicher Richtung nach rechts mit dem Schaltrade G verschieben kann. Die Umsetzspindel C besitzt aber auch eine gerade Nuth, in welche das Schaltrad G eingreift und infolge dessen ebenfalls zwangsläufig mit derselben verbunden ist. Bewegt sich also der Triebkolben mit der Umsetzspindel C von rechts nach links, also nach vorwärts, so wird das Schaltrad G im Sinne der eingezeichneten Sperrzähne durch die gegen axiale Drehung geschützte Sperrscheibe E festgehalten und mufs sich der Kolben infolge dessen in gerader Richtung nach vorwärts bewegen, weil das Schaltrad G in die gerade Nuth der Wendungsspindel C eingreift. Hierbei gleiten die Sperrzähne des Schaltrades D auf den Zähnen der Sperrscheibe E [D ist mit C durch zwei spiralförmige Nuthen verbunden) und wird E infolge dessen mit der Sperrscheibe G um eine Zahnhöhe nach rechts bewegt. Die auf G drückende Spiralfeder bewirkt, dafs E und G stets in ihre frühere Lage zurücktreten. Beim Rücklauf des Kolbens, Fig. 2, hat der Kolben das Bestreben, gerade zurückzulaufen, und geschieht dies auch, so lange die Zähne des Schaltrades D nicht in diejenigen der Sperrscheibe E eingreifen, Fig. 2. Weil nun aber die Umsetzspindel C mit dem Schaltrade D durch zwei spiralförmige Züge zwangsläufig verbunden sind, so wird nach ganz kurzem Lauf des Kolbens die Sperrscheibe E
das Schaltrad .D festhalten und der Kolben sich analog der spiralförmigen Windungen von C drehen. Damit durch das wechselseitige Eingreifen der Schalträder D und G, sowie in den Zähnen der Sperrscheibe E kein nachtheiliger Schlag entsteht, sind hinter die vier Nasen F flache Bandfedem U gelegt, welche den Schlag auffangen, Fig. 4, 5 und 6.
Behufs Bewegung des Vorschubmechanismus tritt das treibende Fluidum durch den Kanal V durch die enge Bohrung VI des Verschlufskölbchens H in den Kanal VII, und wird dieser Kanal durch den Triebkolben B abgeschlossen, Fig. i. Die Folge hiervon ist, dafs das Vorschubkölbchen H in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung steht, und zwar, weil seine untere Kolbenfläche gröfser ist, als seine obere. Bewegt sich der Triebkolben B vorwärts und hat die in Fig. 2 gezeichnete Stellung erreicht, so ist der Kanal VII mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht und der Druck unter dem Kolben H aufgehoben, weil die Bohrung VI bedeutend enger ist, als der Kanal VII, infolge dessen sich das Kölbchen nach unten bewegen wird. Hat der Triebkolben beim Rücklauf den Kanal VII, Fig. 2, wieder gedeckt, so füllt sich Kanal VII durch die kleine Oeffnung VI des Kölbchens H wieder mit Druckluft und bewegt sich letzteres nach oben. Das Kölbchen H überträgt seine Hin- und Herbewegung durch die beiden Führungsstangen J auf die beiden Klinken K, und diese bewegen die mit Sperrzähnen versehene Vorschubmutter ruckweise. Da nun die Vorschubmutter auf der feststehenden Spindel M sitzt, so wird die ganze Maschine welche sich in dem Support N bewegen kann, nach vorwärts bewegt. So lange der Kolben seinen vollen Hub nicht macht, wird auch der Kanal VII nicht geöffnet und wirkt infolge dessen der Vorschub nicht. Es geht also hieraus hervor, dafs die Maschine sich selbstthätig je nach der Beschaffenheit des Gesteins verschiebt, bei hartem Gestein langsam, bei weichem Gestein schneller. Bei O tritt Wasser unter 1 bis 6 Atmosphären Druck ein, welches durch den Kolben und durch den Bohrer auf die Sohle des Bohrloches geführt wird. S ist ein Gummibuffer, um das Durchschlagen des Kolbens nach hinten, T ebenfalls, um das Durchschlagen nach vorn abzuschwächen. Die Mutter R und die durchbrochene Hülse Q dienen zum Anziehen der Wasserdichtung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: .
1. Der durch den Kolbenwechsel des Triebkolbens hervorgerufene selbsttätige Vorschub in Verbindung mit dem Kanal V und dem Kölbchen H, sowie dessen Durchbohrung VI und der Kanal VII.
2. Die Anordnung der an dem Triebkolben B befindlichen Umsetzspindel C in Verbindung mit der in seitlicher Richtung beweglichen, auf zwei Seiten mit Zähnen versehenen Sperrscheibe E und den hierzu gehörigen Schalträdern D und G, sowie mit den hinter den Nasen der Sperrscheibe E angebrachten Federn U.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20041D Neuerungen an Gesteinbohrmaschinen Active DE20041C (de)

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