DE200357C - - Google Patents

Info

Publication number
DE200357C
DE200357C DENDAT200357D DE200357DA DE200357C DE 200357 C DE200357 C DE 200357C DE NDAT200357 D DENDAT200357 D DE NDAT200357D DE 200357D A DE200357D A DE 200357DA DE 200357 C DE200357 C DE 200357C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
cylinder
casting
block
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT200357D
Other languages
English (en)
Publication of DE200357C publication Critical patent/DE200357C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 200357 -■ KLASSE 31 c. GRUPPE
SALOMON FRANK in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1906 ab.
Will man Röhren, Drähte oder Bleche aus Zink, Aluminium, Messing oder Kupfer herstellen, so bedient man sich zuerst eines Gußblockes, den man unter die Walze bringt und dünner walzt, oder man bringt ihn auf eine Ziehbank, wo er mittels Zieheisens zu einer Röhre ausgezogen wird.
Bei diesen Blöcken ist hauptsächlich dafür Sorge zu tragen, daß sie ohne Blasen sind,
ίο denn sonst sind die Fertigerzeugnisse auch nach dem Walzen und Ziehen fehlerhaft geblieben. Es war nun bisher nicht möglich, aus den besagten Metallen Gußblöcke zum Ziehen oder Walzen zu erzielen, die nicht mit einer großen Anzahl von Blasen versehen waren und die sich daher für die Bearbeitung durch die Walzen oder Zieheisen nicht eigneten. Um sie hierfür geeignet zu machen, mußte man die Gußblöcke durch Abdrehen, Abhobeln, Abfeilen von ihrer blasigen Oberfläche befreien; der Kopf des Gusses, der gewöhnlich nach dem Erstarren des Metalls eine ganz unregelmäßige Gestalt bekommen hatte, mußte ganz entfernt werden. Diese Arbeiten sind nicht allein mit ziemlich starkem Metallverlust, sondern auch mit erheblichem Aufwand an Arbeit und Zeit verbunden.
Die Erfindung hat den Zweck, diese Mißstände zu beseitigen und den für das Walzen oder Ziehen bestimmten Gußblock von vornherein so sauber herzustellen, daß er unmittelbar ohne vorherige Bearbeitung und ohne Metallverlust unter die Walze oder das Zieheisen kommen kann.
Das Verfahren,, bei dem in bekannter Weise eine Verdichtung des Blockes in der Gießform durch Druck erfolgt, besteht in folgendem :
Das in Form eines Blockes zu gießende Metall wird in einen Zylinder eingegossen, der einen abnehmbaren Boden hat. Sobald das Metall in diesen Zylinder eingegossen ist, wird das flüssige Metall in dem kurz auf den Guß folgenden Augenblick der vollständigen Erstarrung dem plötzlichen Stoß eines dem Preßzylinder angepaßten Preßkolbens ausgesetzt. Dieser Kolben schiebt das erstarrende Metall so zusammen, daß es diesem unmöglich ist, in seinem Innern oder außen Blasen oder Hohlräume zu bilden. Sobald der Kolben das Metall entsprechend zusammengeschoben und dieses eine solche Abkühlung erfahren hat, daß es. auch im freien Zustand nicht mehr zusammenschrumpft, wird der Boden entfernt und der Block von dem weiterhin niedergehenden Kolben ausgestoßen.
Will man Blöcke gießen, die mit einem Loch versehen sind, so verfährt man in der bekannten Weise, daß man den Kolben mit einem entsprechenden Dorn und den beweglichen Boden mit einer entsprechenden Öffnung versieht, in der sich der entsprechend lange Dorn verschieben kann.
Zur Erläuterung des Verfahrens dient die beifolgende Zeichnung:
In Fig. ι ist α der die Gußform bildende Zylinder, der mit einem beweglichen Boden b versehen ist. Über dem Zylinder befindet sich der Preßkolben c, der nach dem Eingießen des Metalls unter entsprechendem Druck in dem Zylinder niedergeht.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung erläutert, die ίο dazu dient, mit einer Bohrung versehene Blöcke zu gießen.
Der Zylinder α ist derselbe wie der in Fig. 2. Der bewegliche Boden b hat eine Bohrung d, in der der Dorn e des Kolbens c lose steckt. Dieser sitzt fest am unteren Ende des Preßkolbens c. Die Benutzung eines verschiebbaren Bodens ist am zweckmäßigsten, doch kann zum Zwecke der Herausnähme des Gußblockes die Gußform in bekannter Weise auch aus zwei miteinander ao verkuppelten Teilen bestehen, die auseinandergenommen werden, wenn der Block entfernt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von blasenfreien Gußblöcken aus Zink, Aluminium, Messing oder Kupfer durch Verdichtung mittels Pressens in der Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall in dem kurz auf den Guß folgenden Augenblick der vollständigen Erstarrung dem plötzlichen Stoß eines dem Preßzylinder angepaßten Preßkolbens ausgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT200357D Active DE200357C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE200357C true DE200357C (de)

Family

ID=462995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT200357D Active DE200357C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE200357C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812740A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Wehag Leichtmetall Gmbh Giess-schmiede-verfahren
US5474875A (en) * 1992-01-29 1995-12-12 Basf Lacke+Farben Photosensitive mixture for producing relief and printing plates

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812740A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Wehag Leichtmetall Gmbh Giess-schmiede-verfahren
US5474875A (en) * 1992-01-29 1995-12-12 Basf Lacke+Farben Photosensitive mixture for producing relief and printing plates

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE200357C (de)
DE2457423C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stranges aus einer metallischen Schmelze
DE1602127A1 (de) Verfahren zur Beseitigung bzw. Verringerung von Innenfehlern bei Halbzeug,insbesondere bei gegossenen Bloecken,Brammen,Knueppeln u.dgl.
DE1533166A1 (de) Legierung und Verfahren zur Herstellung der Legierung
DE1558260B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metall
DE4234135C2 (de) Verfahren und Vorrichtung für das Horizontal-Stranggießen
DE622506C (de) Verfahren zum Strangpressen von vollen oder hohlen Profilen
DE8068C (de) Neuerungen in der Herstellung von Metallblechen und Metallfolie
DE633209C (de) Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken
DE763673C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus vorgelochten Bloecken
DE367756C (de) Strangpresse zur Herstellung von Rohren mittels Dorns, Matrize und Pressstempels
DE2758609A1 (de) Verfahren zum herstellen eines hohlen, langgestreckten werkstuecks und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE817788C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen, insbesondere aus Magnesium-Legierungen
DE278791C (de)
DE167392C (de)
DE376204C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlbloecken
DE8196C (de) Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen aus Zink und Zinklegirungen
DE961611C (de) Schmierverfahren beim Strangpressen von insbesondere schwer verpressbaren Metallen, einschliesslich Stahl
DE566541C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden, z. B. Stangen, durch Press- oder Spritzguss
DE974203C (de) Verfahren zum Giessen von Metallbloecken mit Ausnahme solcher aus Leichtmetallen
DE422956C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Lagerschalenausguessen
AT295765B (de) Kokille zum Herstellen von Hohlblöcken aus Metall oder Metallegierungen
DE480482C (de) Vorrichtung zum Giessen von hohlen Werkstuecken, die nach dem Innenziehverfahren ausgestreckt werden sollen
DE1627664A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtmetallhuelsen und technischen Leichtmetall-Fliesspressteilen
DE939803C (de) Strangpressverfahren und Matrize zur Herstellung von vollen und hohlen Werkstuecken aus zur Warmbruechigkeit neigenden Leichtmetallegierungen, wie Duraluminium usw.