DE20022127U1 - Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche

Info

Publication number
DE20022127U1
DE20022127U1 DE20022127U DE20022127U DE20022127U1 DE 20022127 U1 DE20022127 U1 DE 20022127U1 DE 20022127 U DE20022127 U DE 20022127U DE 20022127 U DE20022127 U DE 20022127U DE 20022127 U1 DE20022127 U1 DE 20022127U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
desiccant
container
objects
receiving
drying agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20022127U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vibra Maschinenfabrik Schultheis GmbH and Co
Original Assignee
Vibra Maschinenfabrik Schultheis GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vibra Maschinenfabrik Schultheis GmbH and Co filed Critical Vibra Maschinenfabrik Schultheis GmbH and Co
Priority to DE20022127U priority Critical patent/DE20022127U1/de
Publication of DE20022127U1 publication Critical patent/DE20022127U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L19/00Drying devices for crockery or table-ware, e.g. tea-cloths
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L21/00Polishing of table-ware, e.g. knives, forks, spoons
    • A47L21/02Machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours
    • B01D53/261Drying gases or vapours by adsorption
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/18Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact
    • F26B3/22Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source and the materials or objects to be dried being in relative motion, e.g. of vibration
    • F26B3/225Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source and the materials or objects to be dried being in relative motion, e.g. of vibration the materials or objects to be dried being immersed in a fluidised bed of heated particles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/16Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by contact with sorbent bodies, e.g. absorbent mould; by admixture with sorbent materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

pOfta Patentanwälte
Dipl.Phys. Ulrich Twelmeier Dr. techn. Waldemar Leitner Dr. phi/, not. Rudolf Bauer-1990 Dipl. Ing. Helmut Hubbuch -1991 European Patent Attorneys
BU01E01 ODEU/BeOOsO15/TW/Be/28.12.2000
- Gerhard Bauer, Göttelfinger Straße 4, D-72297 Seewald
- VIBRA Maschinenfabrik Schultheis GmbH & Co.,
Im großen AhI 47-51, D-63075 Offenbach am Main
Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche
Beschreibung:
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Vorrichtung ist aus der EP 0 882 424 A1 bekannt, welche in einer ersten Ausführungsform einen auf Federn gelagerten Behälter offenbart, welcher die zu trocknenden und zu polierenden
Gegenstände, nämlich Bestecke und metallisches Tafelgeschirr, sowie ein Trokkenmittel, z.B. Maisspindelschrot, aufnimmt. Der Behälter ist mit einem durch einen Motor angetriebenen Schwingungserzeuger verbunden, welcher den Behälter in Schwingungen versetzt; infolge der dadurch auftretenden Wechselwirkung zwischen dem Trockenmittel und den darin eingetauchten Gegenständen werden diese getrocknet und poliert.
In einer in der EP 0 882 424 A2 offenbarten zweiten Ausführungsform ist der Behälter als Durchlaufbehälter ausgebildet: Das Trockenmittel und die zu
Zerrennerstraße23-25 D-7$f7j$przheim ; :": :": * '*. ' t ": ' j-Po^thank^arJsrule 16852-750 (BLZ66010075) Telefon(07231)39840 &Tgr;&bgr;&psgr;&agr;&Mgr;(&Oacgr;723113&Rgr;/4,4^'.,' .'.'.. .:!. .:. .'...SfSarkasse-MbrzfiMm803812(BLZ66650085) Esgelten ausschließlich unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen VAT Registration No. DE 144 180005
• ·
-2-
trocknenden Gegenstände werden gemeinsam über eine erste Rutsche in den Behälter gegeben und verlassen ihn über eine zweite Rutsche.
Bei beiden Ausführungsformen ist der Wirkungsgrad des Trocknens und Polierens verbesserungsbedürftig ist. Bei einer tatsächlich gebauten Ausführungsform gemäß der EP 0 882 424 A2 ist der Wirkungsgrad des Trocknens dadurch verbessert, daß der Boden des Behälters, während er gerüttelt wird, von unten mit erwärmter Luft angeblasen wird. Über den erwärmten Boden soll auch das Trokkenmittel erwärmt werden. Der Wärmeübergang ist jedoch schlecht. Es geht viel Wärme verloren und ein Nachtrocknen des Trockenmittels ist wegen der mit dem Rütteln verbundenen Geräuschentwicklung lästig.
Aus der EP 0 880 935 A1 ist eine Maschine zum Trocknen von Bestecken, Gläsern und dergleichen bekannt, welche eine drehbare Aufnahmeplatte für die zu trocknenden Gegenstände hat, welche mittels der drehbaren Aufnahmeplatte von einer Eintrittsöffnung zu einer Austrittsöffnung im Gehäuse der Maschine bewegt und während dessen aus unterschiedlichen Richtungen mit einem körnigen Trokkenmittel angeblasen werden. Nachteilig dabei ist, daß die heftige Wechselwirkung zwischen dem Trockenmittel und den zu trocknenden Gegenständen Abrieb von den Trockenmittelpartikeln erzeugt, welcher dazu neigt, an den Bestecken und Gläsern zu haften. Außerdem ist die Maschine laut, was ihrer Verwendung im Gastraum eines Restaurants entgegensteht. Schließlich ist die Dauer des Trocknens und Polierens durch die Drehgeschwindigkeit der Aufnahmeplatte vorgegeben, so kann es vorkommen, daß die Gegenstände die Maschine verlassen, ehe sie trocken und blank sind, so daß sie für einen weiteren Durchgang in die Maschine gegeben werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher Bestecke, Tafelgeschirr und Waren aus Glas oder Porzellan für Haushalt und Küche wirkungsvoller und trotzdem leise getrocknet und poliert werden können.
-3-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich aus einer Schüttung des körnigen Materials, nachfogend als Trockenmittel bezeichnet, durch einen Luftstrom eine Wirbelschicht erzeugen, welche die Gegenstände umgibt. In der Wirbelschicht werden die Gegenstände getrocknet und/oder poliert. Insbesondere Bestecke und Gläser, auf welchen nach dem Trocknen sonst gerne Kalkspuren zurückbleiben, werden in der Wirbelschicht in kurzer Zeit nicht nur trocken, sondern auch fleckenfrei und blank. Unter einer Wirbelschicht wird hier eine aus dem körnigen Trockenmittel bestehende Schicht verstanden, welche von Luft durchströmt, gelockert und fluidisiert wird. In der Wirbelschicht sind die Körner des Trockenmittels in Bewegung. Das hat wesentliche Vorteile:
♦ In der Wirbelschicht kommt es zu einer besonders intensiven Wechselwirkung des körnigen Trockenmittels mit den zu trocknenden und/oder polierenden Gegenständen.
♦ Der Trocknungsvorgang wird beschleunigt.
♦ Der Poliervorgang wird intensiviert und beschleunigt.
♦ Das Abführen von Feuchtigkeit aus dem Trockenmittel wird bereits während des Trocknungsvorganges begünstigt.
♦ Das Trocknen und Polieren der Gegenstände erfolgt in einem fluidisierten Trockenmittel schonender und mit weniger Abrieb als beim Anblasen der Gegenstände mit dem Trockenmittel.
♦ Das Trocknen und Polieren der Gegenstände läßt sich in einem fluidisierten Trockenmittel leiser durchführen als beim Anblasen mit einem Trockenmittel.
♦ Das Trocknen und Polieren der Gegenstände kann in dem fluidisierten Trockenmittel chargenweise in einem Behälter durchgeführt werden. Dieser kann deshalb ein die Wärme und den Schall gut dämmendes Gehäuse haben
-A-
und erlaubt einen sparsamen und leisen Betrieb selbst dann, wenn das Trockenmittel für eine andauernde Betriebsbereitschaft warm gehalten wird. ♦ Bei dem bevorzugten chargenweisen Betrieb kann die Behandlungsdauer durch stufenlose Einstellung optimiert werden.
Der Luftstrom, welcher die Wirbelschicht erzeugt, könnte aus einer oder mehreren Ringleitungen austreten, welche in der Trockenmittelschicht liegen oder die Trockenmittelschicht umgeben. Besonders günstig und wirksam ist es, die Wirbelschicht durch einen aufsteigenden Luftstrom zu erzeugen, am besten so, daß die Luft über die gesamte Fläche, aufweicher das Trockenmittel liegt, aufsteigt.
Mit Vorteil kann ein aufsteigender Luftstrom auch mit einem Luftstrom kombiniert werden, welcher aus einer Ringleitung austritt, die die Wirbelschicht umgibt, und zwar insbesondere dann, wenn die Luft aus der Ringleitung nicht radial im Bezug auf den Mittelpunkt der Ringleitung austritt, sondern schräg dazu, so daß in der Wirbelschicht eine Drehströmung erzeugt wird, welche zu einer Wanderung des Trockenmittels führt. Die Drehströmung ist geeignet, den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, weil sie das Trockenmittel relativ zu den schwereren Gegenständen transportiert und dadurch Trockenmittel, welches von den Gegenständen Feuchtigkeit aufgenommen hat, von diesen wegführt und Trockenmittel, welches noch keine Feuchtigkeit oder weniger Feuchtigkeit aufgenommen hat, an die Oberfläche der Gegenstände transportiert.
Eine Drehströmung des Trockenmittels kann auch auf andere Weise herbeigeführt werden, z.B. dadurch, daß man das Trockenmittel auf einem Boden lagert, welcher für den Luftdurchtritt eine Vielzahl von Kanälen hat, welche schräg von unten nach oben verlaufen und in der Draufsicht auf den Boden bezüglich einer senkrechten Mittelachse des Bodens in einer um die Mittelachse herumführenden Umfangsrichtung ausgerichtet sind.
Der Trocknungsvorgang kann dadurch beschleunigt werden, daß der Luftstrom, welcher die Wirbelschicht erzeugt, vor dem Eintreten in die Wirbelschicht
• t « ·
-5-
erwärmt wird. Vorzugsweise tritt der Luftstrom mit einer Temperatur von 500C bis 1000C in die Wirbelschicht ein. Der erwärmte Luftstrom begünstigt zugleich das Abführen von Feuchtigkeit aus dem Trockenmittel.
Als Trockenmittel eignet sich besonders ein Material, welches wasseraufnahmefähig ist, z.B. ein aus Maiskolben gewonnenes Granulat (Maisspindelschrot), insbesondere in einer Teilchengröße von 0,5 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1 mm (Durchmesser der Körner des Trockenmittels). Maisspindelschrot ist ein spezifisch leichtes Trockenmittel, welches sich gut fluidisieren läßt, eine gute Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit hat und eine schonende Trocknungs- und Polierwirkung entfaltet. Andere Trockenmittel von vorzugsweise organischer Natur, welche ein schonendes Trocknen und Polieren ermöglichen, sind verwendbar.
Die Eignung als Trockenmittel verbessert sich bei Verwendung eines wasseraufnahmefähigen Materials, besonders eines Kunststoffgranulats. Manche Kunststoffe haben eine für diesen Zweck nutzbare Wasseraufnahmefähigkeit, z.B. Polyamide. Die Wasseraufnahmefähigkeit des Granulats kann dadurch erhöht werden, daß das Granulat eine rauhe Oberfläche hat. Die Wasseraufnahmefähigkeit kann sich auch daraus ergeben, daß das Granulat porös ist oder wenigstens eine poröse Oberfläche hat. Verfahren zum Herstellen eines rauhen oder porösen Kunststoffgranulates durch Spritzgießen sind dem Fachmann bekannt. Die Teilchenform des Granulates ist vorzugsweise gerundet, z.B. kugelig oder elliptisch. Ein Granulat aus gerundeten Teilchen läßt sich leichter fluidisieren als ein Granulat aus kantigen, z.B. zylindrischen Teilchen. Eine verglichen mit Maisspindelgranulat geringere Wasseraufnahmefähigkeit eines Kunststoffgranulats kann hinsichtlich der Wirksamkeit der Trocknung dadurch ausgeglichen werden, daß das Granulat durch den fluidisierenden Luftstrom auf eine höhere Temperatur erwärmt wird als Maisspindelgranulat.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ein Schwingungserzeuger vorgesehen, der Schwingungen erzeugt und auf das Trockenmittel überträgt. Dadurch
-6-
werden das Fluidisieren des Trockenmittels und die Ausbildung der Wirbelschicht erleichtert, so daß der Luftstrom verglichen mit einer Arbeitsweise ohne Schwingungserzeugung gedrosselt werden kann. Das spart Energie und verringert die Geräuschentwicklung eines zur Erzeugung des Luftstromes eingesetzten Gebläses. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schwingungen nicht nur auf das Trokkenmittel, sondern auch auf die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände übertragen werden, denn das macht es möglich, nach dem Trocknungsbzw. Poliervorgang, nachdem die Gegenstände und das Trockenmittel voneinander getrennt worden sind, lose Trockenmittelreste, welche sich auf den Gegenständen abgelagert haben, von diesen abzurütteln, so daß die Gegenstände nicht nur trocken und blank, sondern auch frei von Trockenmittelresten entnommen werden können. Das Trennen der Gegenstände vom Trockenmittel kann dadurch geschehen, daß die Gegenstände aus dem Trockenmittel herausgehoben werden, wozu sie sich auf einem heb- und senkbaren Siebboden oder in einem Korb mit einem Siebboden befinden können, durch welchen das Trockenmittel nach unten hin herausfallen kann. Das Trockenmittel verbleibt in diesem Fall in einem Behälter, dessen Boden zweckmäßigerweise in der Weise luftdurchlässig ist, daß die auf dem Boden liegende Trockenmittelschicht nicht durch den Boden hindurchfallen, aber von einem durch den Boden hindurch aufsteigenden Luftstrom fluidisiert werden kann. In die fluidisierte Trockenmittelschicht können die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände von oben her mit dem bereits erwähnten Korb bzw. Siebboden eingesenkt werden.
Eine andere Möglichkeit, die Gegenstände nach dem Behandeln in der Wirbelschicht freizulegen, besteht darin, das Trockenmittel abzusenken. In diesem Fall kann zum Aufnehmen der Gegenstände ein stationärer Siebboden verwendet werden, durch welchen das Trockenmittel hindurchfallen kann, wenn es abgesenkt wird, und durch welchen das Trockenmittel aufsteigen kann, wenn es angehoben wird. Das Anheben und Absenken des Trockenmittels kann dadurch geschehen, daß es sich in einem Behälter mit einem luftdurchlässigen, heb- und senkbaren Boden befindet, welcher Poren und/oder andere Durchgänge hat, die
so eng sind, daß das Trockenmittel nicht hindurchfallen kann. Ein durch diesen Boden aufsteigender Luftstrom kann das Trockenmittel fluidisieren, während es angehoben wird und solange es angehoben ist und die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände umhüllt.
Die Arbeitsweise, bei welcher das Trockenmittel zum Trocknen und Polieren angehoben und danach wieder abgesenkt wird, ist die bevorzugte Arbeitsweise der Erfindung. Sie ermöglicht es am einfachsten, einen in vorgegebener Höhe angeordneten, für das Trockenmittel durchlässigen Träger, auf welchem die zu behandelnden Gegenstände abgelegt werden, in Schwingungen zu versetzen, wodurch beim Trocknen und Polieren die Schwingungen automatisch auch auf das Trokkenmittel übertragen und nach dem Absenken des Trockenmittels die Trockenmittelreste von den Gegenständen abgerüttelt werden, so daß sie in das darunterliegende Trockenmittel zurückfallen.
Das Trockenmittel kann dadurch gehoben und abgesenkt werden, daß man den Boden, auf welchem das Trockenmittel liegt, z.B. mittels eines Druckluftzylinders anhebt. Besonders elegant ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher der Boden, auf welchem das Trockenmittel liegt, durch den zum Fluidisieren des Trockenmittels eingesetzten Luftstrom angehoben und durch Drosseln oder Unterbrechen des Luftstromes wieder abgesenkt wird. Dieses funktioniert auch und insbesondere, wenn der Boden, auf welchem das Trockenmittel liegt, luftdurchlässig ist, um das Trockenmittel von dem Luftstrom fluidisieren zu lassen, welcher durch den luftdurchlässigen Boden hindurch aufsteigt. Der Druckverlust, welchen der aufsteigende Luftstrom beim Durchtritt durch den luftdurchlässigen Boden erleidet, wird vorzugsweise so ausgelegt, daß der luftdurchlässige Boden mit dem daraufliegenden Trockenmittel durch den Luftstrom angehoben wird. Für das Anheben und Absenken des Trockenmittels wird deshalb kein besonderer Antrieb benötigt, sondern es kann ein zum Erzeugen des Luftstroms ohnehin vorgesehenes Gebläse genutzt werden.
Das Trockenmittel kann für längere Zeit und für zahlreiche Trocknungs- und Poliervorgänge in einem Behälter, in welchem der Trocknungs- und Poliervorgang durchgeführt wird, verbleiben. Nach dem Trocknungsvorgang und nach dem Entnehmen der Gegenstände kann das Trockenmittel durch erneutes Fluidisieren durch den aufsteigenden Luftstrom nachgetrocknet werden. Sollte das Trockenmittel bis zum nächsten Trocknungsvorgang Luftfeuchtigkeit aufgenommen haben, kann es bereits vor dem Einbringen der Gegenstände durch Fluidisieren mit erwärmter Luft vorgewärmt und getrocknet werden. Es ist auch möglich, ein erfindungsgemäß arbeitendes Gerät dadurch in Arbeitsbereitschaft zu halten, daß das Trockenmittel von Zeit zu Zeit durch einen erwärmten Luftstrom warm und trokken gehalten und gelockert wird.
Die Schwingungen, die vorzugsweise auf die zu trocknenden Gegenstände und auf das Trockenmittel übertragen werden, werden zweckmäßigerweise unmittelbar auf einen Behälter übertragen, welcher zum Aufnehmen des Trockenmittels und der Gegenstände vorgesehen ist. Dazu wird der Behälter zweckmäßigerweise auf Federn gelagert. Schwingungen mit einer Grundfrequenz von 10 Hz bis Hz sind geeignet. Schwingungen mit einer Grundfrequenz von 10 bis 25 Hz eignen sich besonders. Für den bevorzugten Fall, daß in dem Behälter eine Wanderung des Trockenmittels erzwungen werden soll, ist der Behälter vorzugsweise zylindrisch und wird um seine senkrechte Achse in Drehschwingungen versetzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen Behälter mit einer Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels und über dieser Einrichtung einen Träger für die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände, welcher für das Trockenmittel durchlässig ist. Der Abstand zwischen der Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels und dem Träger ist veränderlich. Ferner sind Mittel zum Erzeugen eines Luftstromes vorgesehen, welcher in den Raum oberhalb der Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels und oberhalb des Trägers gerichtet ist. Damit weist der Behälter zwei Etagen auf, eine untere Etage zum Aufnehmen des Trokkenmittels und eine obere Etage zum Aufnehmen der zu trocknenden und/oder
zu polierenden Gegenstände. Das Trockenmittel wird jedoch nicht, wie in der EP 0 880 935 A1 aus der unteren Etage in den Luftstrom von Gebläsen geleitet, die das Trockenmittel dann auf unterschiedlichen Richtungen gegen die in der oberen Etage angeordneten Gegenstände blasen. Vielmehr werden die beiden Etagen einander angenähert, so daß das Trockenmittel von unten in die Etage mit den Gegenständen eindringt und die dort befindlichen Gegenstände umgibt, wobei es durch den Luftstrom fluidisiert wird. Das Fluidisieren dient nicht nur dem Trocknen und Polieren, sondern erleichtert auch das Eintauchen der Gegenstände in die Trockenmittelschicht. Vor dem Entnehmen der getrockneten und polierten Gegenstände wird der Abstand der beiden Etagen wieder vergrößert, so daß die Gegenstände aus dem Trockenmittel auftauchen und leicht aus dem Behälter entnommen werden können.
Der Träger für die Gegenstände muß für das Trockenmittel durchlässig sein. Besonders geeignet ist ein Träger, der als Korb, als Sieb, als Rost, als Gitter oder als gelochte Platte ausgebildet ist, wobei die Löcher darin hinreichend groß sein müssen, um das Trockenmittel durchtreten zu lassen. Für Trockenmittel mit einer Teilchengröße von 0,5 mm bis 1 mm Durchmesser sollten die Löcher im Träger einen Durchmesser von 3 mm oder mehr oder bei rechteckigen Löchern eine Kantenlänge von 3 mm oder mehr haben, vorzugsweise einen Durchmesser bzw. eine Kantenlänge von mehr als 5 mm. Die Löcher können noch größer sein, sie sollen aber nicht so groß sein, daß die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände hindurchfallen können.
Vorzugsweise ist der Träger für die Gegenstände aus dem Behälter herausnehmbar, um mit ihm die Gegenstände in den Behälter einbringen und entnehmen zu können. Wenn er höhenverstellbar ist, dann kann die Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels in gleichbleibender Höhe im Behälter angeordnet sein, z.B. in Gestalt eines starren, insbesondere eines ebenen Bodens. Vorzugsweise ist jedoch die Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels in der Höhe verstellbar in dem Behälter angeordnet. In diesem Fall kann der Träger für die
· U
:: U
-10-
Gegenstände in einer fest vorgegebenen Höhe im Behälter angeordnet sein, wobei er auch in diesem Fall zum Be- und Entladen vorzugsweise herausgehoben werden kann.
Die Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels ist in diesem bevorzugten Fall am besten bis zum Träger anhebbar, um möglichst viel von der auf dem Träger liegenden Trockenmittelschüttung in den Bereich der zu behandelnden Gegenstände heben zu können. Die heb- und senkbare Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels kann ein den Behälter nach unten abschließender Hubboden sein, welcher z.B. durch einen Pneumatikzylinder gehoben und gesenkt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels ein flexibler Beutel oder ein flexibler Sack ist, welcher von dem Luftstrom, welcher zum Fluidisieren des Trockenmittels herangezogen wird, angehoben werden kann. Besonders geeignet ist eine Ausführungsform, bei welcher der Beutel oder Sack luftdurchlässig ist, so daß die Luft, die den Beutel bzw. Sack anhebt, durch diesen auch hindurchtritt und das darin befindliche Trockenmittel fluidisiert. Bei der Auswahl des Stoffes für den Beutel oder Sack ist darauf zu achten, daß die Luft beim Hindurchtreten einen Druckverlust erleidet, der hinreichend groß ist, um den Beutel mit dem Trockenmittel anheben zu können, die Geschwindigkeit, mit welcher die Luft hindurchtritt, aber noch groß genug ist, um das Trockenmittel zu fluidisieren und die Wirbelschicht zu bilden. Geeignet sind für diesen Zweck Beutel oder Säcke aus einem Filterstoff. Für das Anheben eines Beutels, welcher ein Maisspindelschrot mit einer Teilchengröße von 0,5 mm bis 1 mm enthält, hat sich ein Filterstoff aus einem Polyethylennadelfilz als geeignet erwiesen. Ein solches Filtermaterial hat für Zwecke der Erfindung einen günstigen Strömungswiderstand.
Anstelle eines Beutels oder eines Sackes kann auch ein flexibler Balg mit einem luftdurchlässigen Boden verwendet werden, welcher steifer ist als der Balg.
Durch das Anheben des Bodens des Balges oder des Beutels bzw. Sackes wird das Trockenmittel, unterstützt durch das Fluidisieren, über den Träger gehoben und umspült die zu trocknenden und/oder zu polierenden Gegenstände.
Zum Fluidisieren und Erzeugen einer Wirbelschicht muß die Luft nicht unbedingt den Beutel bzw. Sack oder den Boden des Balges durchdringen, sie kann vielmehr auch dicht oberhalb des Bodens des Balges von der Seite her in diesen eingeleitet werden oder von der Seite her in die Trockenmittelschüttung ungefähr in Höhe des Trägers für die Gegenstände eingeleitet werden. Eine solche Einleitung kann mit Vorteil mit einem aufwärts gerichteten Luftstrom durch den Beutel bzw. Sack oder durch den Boden eines Balges hindurch kombiniert werden und die Bewegung des Trockenmittels in der Wirbelschicht optimieren, insbesondere eine Drehströmung und damit eine Wanderung des Trockenmittels erzeugen, so daß dieses die zu behandelnden Gegenstände gleichsam umströmt. Weiterhin können das Fluidisieren und eine solche Wanderbewegung des Trockenmittels unterstützt werden durch einen Schwingungserzeuger, welcher mit dem Behälter gekoppelt ist und ihn in Schwingungen, insbesondere in Drehschwingungen versetzt, welche sowohl auf das Trockenmittel als auch auf die zu behandelnden Gegenstände übertragen werden. Zu diesem Zweck ist der Behälter zweckmäßigerweise auf Federn gelagert.
Um das Ausbilden einer Drehströmung und einer Wanderung des Trockenmittels im Kreise zu erleichtern, ist der Behälter vorzugsweise ein Zylinder mit senkrecht orientierter Achse.
Zum Erzeugen des für das Fluidisieren erforderlichen Luftstroms genügt ein Gebläse, insbesondere in einer Bauart als Verdichter. Der Luftauslaß des Gebläses sollte dicht mit dem Rand einer Öffnung in der Wand des Behälters verbunden sein, um den vollen Gebläsedruck in den Behälter zu bekommen. Die Öffnung liegt vorzugsweise unterhalb der Einrichtung zum Aufnehmen des Trockenmittels, so daß diese von unten her durchströmt werden kann. Der durch die
-12-
Wirbelschicht aufsteigende Luftstrom sollte nicht so stark sein, daß er das Trokkenmittel hochschleudert. Günstig ist ein Luftstrom, der gerade ausreicht, um das Trockenmittel zu fluidisieren.
Im Strömungsweg zwischen dem Gebläse und dem Behälter liegt zweckmäßigerweise ein Lufterhitzer, so daß der Luftstrom nach Bedarf vorgewärmt werden kann. Damit es nicht zu einer Überhitzung des Trockenmittels kommt, wird der Lufterhitzer zweckmäßigerweise durch einen Thermostat gesteuert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, und zwar jeweils in einem Vertikalschnitt.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in ausgeschaltetem Zustand,
Figur 2 zeigt die Vorrichtung in einer Vorwärmphase,
Figur 3 zeigt die Vorrichtung während des Einlegens von zu trocknenden Gegenständen,
Figur 4 zeigt die Vorrichtung in der Arbeitsphase beim Trocknen und Polieren,
Figur 5 zeigt die Vorrichtung in einer Phase nach dem Trocknen und Polieren, in welcher Trockenmittel abgerüttelt wird,
Figur 6 zeigt die Vorrichtung während der Entnahme der behandelten Gegenstände,
Figur 7 zeigt die Vorrichtung in einer Phase des Nachtrocknens des Trockenmittels,
Figur 8 zeigt vergrößert in einem Schnitt durch den Behälter der Vorrichtung die Lage des Trockenmittels in der Ruhephase und in der Phase des Abreinigens der Gegenstände, und
Figur 9 zeigt in einer Darstellung wie in Figur 8 die Lage des Trockenmittels während des Trocknens und Polierens sowie während eines Vor-
wärmens oder einer Nachtrocknung des Trockenmittels.
Die Vorrichtung hat einen zylindrischen Behälter 1 mit senkrechter Achse 2, welcher oben offen ist und unten abgeschlossen ist, indem er auf einer Platte 3 befestigt ist, welche sich über Wendelfedern 4 auf einem Sockel 5 abstützt. Im Raum unter der Platte 3 ist als Mittel zum Erzeugen eines Luftstroms ein als Verdichter ausgebildetes Gebläse 6 angeordnet. Das Gebläse 6 saugt Luft an und bläst sie über einen Auslaßkanal 7, in welchem ein Lufterhitzer 8 angeordnet ist, durch einen Stutzen 23, welcher an der Platte 3 befestigt ist, von unten her in den Behälter 1 .
Mit der Unterseite der Platte 3 ist als Schwingungserzeuger ein Rüttler 9 gekoppelt, welcher es ermöglicht, die Platte 3 und mit ihr den Behälter 1 in Drehschwingungen um die Achse 2 zu versetzen. Deswegen ist die Platte 3 auf den Wendelfedern 4 gelagert und ein Abschnitt 10 des Auslaßkanals, welcher sich zwischen dem Stutzen 23 und dem Lufterhitzer 8 befindet, nachgiebig ausgebildet.
Ungefähr in halber Höhe des Behälters 1 ist ein Siebboden 11 vorgesehen, welcher nach oben aus dem Behälter 1 entnommen werden kann. Unterhalb des Siebbodens 11 liegt auf einem von der Umfangswand des Behälters 1 nach innen vorspringenden ringförmigen Auflager 13 der Rand 16 eines flexiblen Beutels 17, welcher ein körniges Trockenmittel 18 enthält. Der Rand 16 des Beutels 17 kann zwischen dem Auflager 13 und dem daraufliegenden Siebboden 11 eingespannt sein. Zwischen dem Siebboden 11 un dem Rand 16 des Beutels 17 kann noch ein loser Zwischenring 12, z.B. aus Gummi, liegen. Der Beutel 17 ist durchlässig
-14-
für Luft, nicht aber für die Körner des Trockenmittels 18; vorzugsweise besteht der flexible Beutel 17 aus einem Filterstoff aus einem Nadelfilz, z.B. aus Polyethylen. Die im Siebboden 11 vorgesehenen Löcher 19 sind so groß, daß das Trockenmittel 18, welches vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,5 mm bis 1 mm hat, problemlos hindurchtreten kann.
Die gesamte Anordnung vom Sockel 5 bis zum Behälter 1 befindet sich unter einer Haube 20 mit einem offenbaren Deckel 21. Die Haube 20 dient der Schalldämmung und der Wärmedämmung.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Vor der Inbetriebnahme wird von oben her das Trockenmittel 18 in den Behälter geschüttet, wobei das Niveau 14 des Trockenmittels 18 etwas unterhalb des Siebbodens 11 liegen soll. Dieser Zustand ist in Figur 1 dargestellt.
Vor dem Einbringen von zu trocknenden Gegenständen 22 empfiehlt es sich, das Trockenmittel 18 vorzuwärmen. Das geschieht mit Hilfe des Gebläses 6 und des ihm nachgeordneten Lufterhitzers 8. Der von Ihnen erzeugte Warmluftstrom dringt von unten her in den Behälter 1 ein, hebt den Beutel 17 mit dem Trockenmittel 18 an, wodurch dieses durch den Siebboden 11 hindurchtritt. Vorzugsweise ist der Rüttler 9 in dieser Phase eingeschaltet. Durch die Schwingung wird der Vorgang beschleunigt und erleichtert. Der Luftstrom hebt den Beutel 17 an, bis dieser an die Unterseite des Siebbodens 11 gelangt. Dieser Zustand ist in Figur dargestellt. Die weit überwiegende Menge des Trockenmittels 18 befindet sich nun oberhalb des Siebbodens 11 und wird von dem aufsteigenden Warmluftstrom, welcher durch den porösen Beutel 17 hindurchtritt, durchströmt, erwärmt, gelockert und fluidisiert; das Trockenmittel bildet eine Wirbelschicht aus. Sollte eine Erwärmung nicht erforderlich oder nicht gewünscht sein, kann dieser Vorgang auch ohne Erwärmen der aufsteigenden Luft durchgeführt werden.
-15-
Bei weiterlaufendem Gebläse 6 wird nun der Deckel 21 geöffnet und die zu trocknenden und/oder polierenden Gegenstände 22, z.B. Bestecke, werden von oben her in das eine Wirbelschicht bildende Trockenmittel 18 gelegt. Dies ist in Figur 3 dargestellt. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Gegenstände 22 in den Behälter 1 zu legen, während das Gebläse 6 nicht arbeitet und die Trockenmittelschicht sich noch unterhalb des Siebbodens 11 befindet.
Nun wird der Deckel 21 geschlossen und der Rüttler 9 zugeschaltet (Figur 4). Durch das Verwirbeln des Trockenmittels 18 mit erwärmter, aufsteigender Luft werden die Gegenstände 22 in der Wirbelschicht intensiv getrocknet und poliert.
Nach frei vorgebbarer Dauer werden der Lufterhitzer 8 und das Gebläse 6 abgeschaltet, so daß das Trockenmittel 18 wieder unter den Siebboden 11 sinkt. Durch fortgesetztes Rütteln werden die auf den Gegenständen 22 zurückgebliebenen Trockenmittelreste abgerüttelt und fallen durch den Siebboden 11 herab. Diese Betriebsphase ist in Figur 5 dargestellt.
Nun wird auch der Rüttler 9 ausgeschaltet, der Deckel 21 geöffnet und die Gegenstände 22 werden herausgenommen. Dies ist in Figur 6 dargestellt.
Die Zeitspanne bis zum Trocknen und/oder Polieren der nächsten Charge von Gegenständen 22 kann genutzt werden, um die Feuchtigkeit, welche das Trokkenmittel 18 aufgenommen hat, auszutreiben und/oder das Trockenmittel 18 warm zu halten. Zu diesem Zweck werden bei geschlossenem Deckel 21 das Gebläse 6 und der Lufterhitzer 8, vorzugsweise auch der Rüttler 9, für eine kürzere Zeitspanne eingeschaltet und dadurch das Trockenmittel - wie in Figur 2 - von dem aufsteigenden Warmluftstrom durchströmt. Dieses ist in Figur 7 dargestellt. Um das Trockenmittel 18 betriebswarm zu halten, kann dieser Vorgang nach Bedarf von Zeit zu Zeit wiederholt werden.
• ·
• ·

Claims (25)

1. Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Gegenständen (22), nämlich von Bestecken, von Tafelgeschirr und von Waren aus Glas oder Porzellan für Haushalt und Küche durch Einwirken eines bewegten, körnigen Materials (18), nachfolgend als Trockenmittel bezeichnet, auf diese,
mit einem Behälter (1) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) und der Gegenstände (22),
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) eine Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) und über dieser Einrichtung (17) einen Träger (11) für die Gegenstände (22) aufweist, welcher für das Trockenmittel (18) durchlässig ist,
daß der Abstand zwischen der Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) und dem Träger (11) veränderlich ist, und
daß Mittel (6) zum Erzeugen eines Luftstromes vorgesehen sind, welcher in den Raum oberhalb der Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) und oberhalb des Trägers (11) gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) ein Korb, ein Sieb, ein Rost, ein Gitter oder eine gelochte Platte ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) höhenverstellbar, vorzugsweise aus dem Behälter (1) herausnehmbar, und die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) in gleichbleibender Höhe im Behälter (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) in der Höhe verstellbar in dem Behälter (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) bis zum Träger (11) anhebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) ein flexibler Beutel oder Sack ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) ein flexibler Balg mit einem luftdurchlässigen Boden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel oder Sack (17) bzw. der Boden des Balges aus einem Filterstoff bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem Schwingungserzeuger (9) gekoppelt ist, durch welchen er in Schwingungen versetzt werden kann, wozu er vorzugsweise auf Federn (4) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in der Weise mit dem Schwingungserzeuger (9) gekoppelt ist, daß er von diesem in Drehschwingungen um eine senkrechte Achse (2) versetzt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ein Zylinder mit senkrechter Achse (2) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch ein Gebläse (6) erzeugt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (7) des Gebläses (6) dicht mit dem Rand einer Öffnung in der Wand des Behälters (1) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in einen Raum unterhalb der Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) führt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gebläse (6) und der Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) ein Lufterhitzer (8) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18), der Träger (11) für die Gegenstände (22) und die Mittel (16) zum Erzeugen des Luftstromes in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß aus dem körnigen Trockenmittel (18) durch die Mittel (6) zum Erzeugen des Luftstroms oberhalb des Trägers (11) eine Wirbelschicht erzeugt werden kann, welche die Gegenstände (22) umgibt.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (6) zum Erzeugen eines Luftstroms so ausgebildet sind, daß dieser im Behälter (1) aufsteigt.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in der Weise geführt ist, daß er von unten auf die Einrichtung (17) zum Aufnehmen des Trockenmittels (18) trifft, welche nicht für das Trockenmittel (18), wohl aber für den aufsteigenden Luftstrom durchlässig ist, wobei der Grad der Durchlässigkeit so ausgebildet ist, daß der Luftstrom beim Durchtritt durch die Einrichtung (17) einen Druckverlust erleidet, welcher ausreicht, um die Einrichtung (17) oder deren Boden und damit das Trockenmittel anzuheben.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel (18) ein aus Maiskolben gewonnenes Granulat ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel (18) ein wasseraufnahmefähiges Granulat aus einem Kunststoff ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat aus gerundeten Teilchen besteht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat Teilchen enthält, welche porös sind oder eine poröse oder rauhe Oberfläche haben.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel (18) eine Teilchengröße von 0,5 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 1 mm hat.
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Dosieren des Luftstroms vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (9) so ausgebildet ist, daß er Schwingungen mit einer Grundfrequenz von 10 Hz bis 50 Hz erzeugt.
DE20022127U 2000-12-29 2000-12-29 Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche Expired - Lifetime DE20022127U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20022127U DE20022127U1 (de) 2000-12-29 2000-12-29 Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20022127U DE20022127U1 (de) 2000-12-29 2000-12-29 Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20022127U1 true DE20022127U1 (de) 2001-03-29

Family

ID=7950721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20022127U Expired - Lifetime DE20022127U1 (de) 2000-12-29 2000-12-29 Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20022127U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002028265A1 (en) * 2000-10-03 2002-04-11 Marcantonio S.R.L. Drying and polishing machine, in particular for cutlery and the like
DE10241864B4 (de) * 2002-09-09 2007-09-13 Heinz Grote Apparatebau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von durchlaufenden, feuchten, strangförmigen Produkten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002028265A1 (en) * 2000-10-03 2002-04-11 Marcantonio S.R.L. Drying and polishing machine, in particular for cutlery and the like
DE10241864B4 (de) * 2002-09-09 2007-09-13 Heinz Grote Apparatebau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von durchlaufenden, feuchten, strangförmigen Produkten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68929057T2 (de) Trommelwaschmaschine
EP1107823B1 (de) Verfahren zum behandeln eines partikelförmigen guts mit einem überzugsmedium sowie vorrichtung zur durchführung eines derartigen verfahrens
DE69407382T2 (de) Trockengleitschleifenvorrichtung
DE102013109125B4 (de) Drehfilter für einen Geschirrspüler und Verfahren zum Reinigen eines Drehfilters
EP1732666B1 (de) Prozessapparatur zum behandeln partikelförmigen guts
DE3841930C2 (de)
DE4415976A1 (de) Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine
DE2932803A1 (de) Wirbelschichtapparatur
DE2132746B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Entfetten von Werkstücken o.dgl
US3435565A (en) Surface treatment of workpieces
DE19900042A1 (de) Fliehkraft-Entfeuchter
DE20022127U1 (de) Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche
DE10065840C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Gegenständen
DE10065841A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und/oder Polieren von Bestecken, Tafelgeschirr und Waren aus Glas und Porzellan für Haushalt und Küche
EP0965279A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum thermischen Behandeln von körnigem Gut
DE19647025A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Kunststoffprodukten
DE883586C (de) Waschmaschine
EP3272431B1 (de) Vorrichtung zum reinigen von bällen
DE1667226C3 (de) Agglomerator
US1415191A (en) Machine for preparing farm products
DE890124C (de) Maschine zum Waschen, Spuelen und Trocknen
DE6907495U (de) Fliehkraftfilter
CN111283138B (zh) 一种铸造原砂筛选装置
DE10149764B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln partikelförmigen Guts, insbesondere zum Mischen, Trocknen, Granulieren, Pelletieren und/oder Coaten des Guts
DE2103281B2 (de) Einrichtung zur Wärme-, Kälte- und/oder Stoffbehandlung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20010503

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20040701