DE2001940A1 - Verfahren zum Reinigen von Wasser - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von WasserInfo
- Publication number
- DE2001940A1 DE2001940A1 DE19702001940 DE2001940A DE2001940A1 DE 2001940 A1 DE2001940 A1 DE 2001940A1 DE 19702001940 DE19702001940 DE 19702001940 DE 2001940 A DE2001940 A DE 2001940A DE 2001940 A1 DE2001940 A1 DE 2001940A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- macroreticular
- resins
- exchange resin
- cation exchange
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
- B01J47/02—Column or bed processes
- B01J47/06—Column or bed processes during which the ion-exchange material is subjected to a physical treatment, e.g. heat, electric current, irradiation or vibration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
- B01J39/04—Processes using organic exchangers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
Kemp & Korn
Stadiwaldgörie! 20-22
Sch/zb S 60 P 100
Leonard Saun&ers, Gibside,, Kingsraead Road, Loudwater, Buckinghamshire
ρ England und
Walter Ferdinand Lorchj, Buck House, Iver, Buckinghamshire»
England
Verfahren zum Reinigen,von Wasser ·
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herabsetzung
des Gehaltes an pyrogenen Substanzen in Wasser und bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Wasser, das für bestimmte Verwendungszwecke in der Medizin
und Pharmazie geeignet ist, beispielsweise zur Herstellung von Lösungen für intravenöse Injektionen>
muB sowohl steril als auch frei von Spuren organischer kolloider Verschmutzungen,
welche pyrogen© Reaktionen verursachen, sein. Diese
Verunreinigungen sind Makromoleküle mit einem Molekularg©-
wicht in der Größenordnung von 10 und stammen von Mikroorganismen
ab« 'SFJLa.liegen in jetos Wasser vor s in welchem
Mikroorganismen gelebt haben« Di© Konzentrationen an ge-*
reinigten pyrog©n©n Materialien^ di©, falls sie In einer
injizierten wäßrigen Lösung vorliegen, eina'pyrogene
aktion verursachen können* li©g©n In a®f Größenordnung
Teilen pro tausend Millionen, Die pyrogene Reaktion besteht in einer Entzündung an der Injektionsstelle, der
sich eine allgemeine Temperaturerhöhung anschließt. In extremen Fällen kann eine derartige pyrogene Reaktion
schwerwiegende Polgen haben.
Die Standardmethode zur Entdeckung von pyrogenen Substanzen besteht darin, in Kaninchen eine Wasserprobe einzuspritzen,
die mit Blut durch Zugabe eines pyrogenfreien Natriumchlorids isotonisch gemacht worden ist. Die isotonische Lösung
wird in drei Kaninchen in einer Menge von 10 ml/kg Körpergewicht
injiziert, wobei die Temperaturen der Kaninchen sowohl vor als auch nach der Injektion beobachtet werden. Der
maximale Temperaturanstieg pro Tier wird aufgezeichnet. Die summierten maximalen Ansprechbarkeiten der drei Kaninchen
sollten weniger als 1,150C pro Probe sein, damit die Probe
den Test besteht. Übersteigen die summierten Ansprechbarkeiten 2,65eC, dann bestehen die Proben den Test nicht·
Werden Zwischenwerte erhalten, dann soll dieser Test wiederholt werden (vgl, British Pharmacopoeia 1968, S. 1348).
Von T.D. Whittet (J. Pharm. Pharmac. 1956, 8, 1034) wurde
berichtet, daß sterile Ionenaustauscherharze dazu in der Lage sind, pyrogene Substanzen aus Wasser zu entfernen. Es
wurde jedoch gefunden, daß, falls übliche lonenarsta1?;eherharze
verwendet werden, keine üblichen Fließges;,■..,/.!«' igkeiten
eingehalten werden können, da sonst die pyrogenen Substanzen
durchgelassen werden. Um zu gewährleisten, daß οir
steriles Wasser frei von pyrogencn Verunreinigungen ist,
ist es notwendig, weiteres absorbierendes Material in iie
Endreinlgungsanlaße ©iu&ufiili'v.Ct K^ ^urde die Verwfmdui^ von
Aktivkohle als absorbiere· ,;ϊ<·^ ^u;- I^ -.,·>. i-ütracbt ,^ii-ogen,
da eine de fertige Äkti^lcohÄ.; ...■-. - -^;'..* vn-i^f!'' -irhe bat, aedf???
es *^hrrc.he.l;:<ri v\·. ->
"·'". ^ \/ -.-L ■ -tj ΙλΙ·.,... ..;.. pyro^'^ve
Substßrt ·"' ■·.;.: ν--.-* "■;■■■- ;-*■■., ■'■ " r^ü(. o^ch1j-.-..nu..li'»1ieiten zu ent«
■.;■■ - ,^ Jode.;' .r-i.-.i-.u<,.tert prrii^ißch alle Formen von
ORIGINAL INSPECTED
Aktivkohlen, die derzeit'verfügbar sind, wasserlösliche Verunreinigungen, die nur sehr langsam ausgelaugt werden können.
Die Entfernung derartiger Verunreinigungen, beispielsweise
durch So3Chlet-Extraktion oder durch Waschen im Umlauf, ist
zu langsam, als daß eine Anwendung in technischem Maßstabe
in Betracht gezogen werden könnte.
Bine chemisch reine Aktivkohle, die in Form eines Filzes erhalten wird, kann durch Waschen in einer viel kürzeren Zeitspanne
gereinigt werden. Ein derartiges Material ist jedoch teuer und scheint als Absorptionsmittel etwas weniger aktiv ^Jj
zu sein als die gröbere Form einer Aktivkohle.
Ss wurde nunmehr gefunden, daß makroretikulare Ionenaustauscherharze
in wirksamer Weise den Gehalt an pyrogenen Substanzen in Wasser bei einer viel höheren Fließgeschwindigkeit
als übliche Harze zu reduzieren vermögen, wobei der Endreinigungsanlage
keine weiteren absorbierenden Materialien„
wie beispielsweise Aktivkohle, zugesetzt werden müssen. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Reinigung von Wasser
zur Verfügung gestellt, welches darin besteht, Wasser durch ein steriles makroretikulares Anionenaustauscherharz und
durch ein steriles makroretikulares Kationenaustauscherharz zur Herabsetzung des Gehaltes an pyr^enen Substanzen zu ™
leiten. .
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
Wasser getrennt durch das Anionen- und Kationenaustauscherharz
geleitet werden. Ferner kann das Wasser durch eine
Mischung aus den Harzen geschickt werden. Gewöhnlich wird jedoch Wasser zuerst durch das Kationenaustauscherharz
oder vorzugsweise durch das Anionenaustauscherharz geleitet, worauf das Wasser eine Mischung aus dem Anionen- und Kationenaustauscherharz
passiert und anschließend durch das Anionen- bzw. Kationenaustauscherharz geschickt wird,
0 098 33/1772
Es ist vorzuziehen, das Wasser, das durch Durchschicken durch die Harze behandelt werden soll, chemisch vorzureinigen, und
zwar beispielsweise bis zu einem spezifischen Widerstand von 10 Megohm-cm. Eine geeignete derartige Vorreinigung erfolgt
durch Durchschicken von Wasser,beispielsweise Leitungswasser, durch übliche gemischte Ionenaustauscherharze. -
Makroretikulare Ionenaustauscherharze besitzen eine innere
Struktur mit mikroskopischen Kanälen, die im Elektronenmikroskop sichtbar sind. In dieser Beziehung ähneln sie einer
Aktivkohle, sind jedoch von üblichen Ionenaustauscherharzen verschieden, die, falls sie in Wasser angequollen werden, eine
gelähnliche Struktur aufweisen. Die inneren Oberflächen der makroretikularen Ionenaustauscherharzen sind mit Ionenaustauschergruppen
bedeckt. Der exakte Bereich, in welchen makroretikulare Ionenaustauscherharze fallen, die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, konnten noch nicht vollständig ermittelt werden. Es scheint
jedoch so zu sein, daß geeignete makroretikulare Anionenaustauscherharze solche Harze sind, welche eine Stärke in der
Größenordnung derjenigen von Natriumhydroxyd besitzen, während geeignete makroretikulare Kationenaustauscherharze eine äquivalente
Säurestärke aufweisen. Die Eignung irgendeines besonderen makroretikularen Ionenaustauscherharzes oder einer
Kombination aus makroretikuiai "^r Xonenaustauscherharzen läßt
sich in einfacher Weise durch ein einfaches ü^eriraent bestimmen,
beispielsweise nach der Weise, wie sie in den folgenden Beispielen beschrieben wird. Die makroretikularen Ionenaustauscherharze,
die sich als besonders geeignet erwiesen haben, sind die Harze XE238 auf Polystyrolbasis (die nunmehr
ale Antberlite 938) bezeichnet werden, ein Anionenaustauscherharz,
das von Rohm & Haas in den Handel gebracht wird* und IR200 (das nunmehr als Amberlite 200 bezeichnet wird), ein
Kationenaustauscherharz, das ebenfalls von Rohm & Haas hergestellt
wird.
009833/1772
Es ist von Bedeutung, daß die inakroretikularen Ionenaustauscher
harze unmittelbar vor dem Durchschicken von Wasser steril
sind. Es wurde gefunden, daß die wirksamste Weise zur Sterilisierung dieser Harze darin besteht, sie mit einer Gammastrahlung
zu bestrahlen. Eine Co -Quelle hat sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen*
Vorzugsweise wird der entionisierte Abfluß aus dem.makroretikularen
Ionenaustauscherharz vor der Verwendung sterilisiert. Diese Sterilisation kann in der Weise durchgeführt werden, daß
der Abstrom durch ein feines Membranfilter geschickt wird. Dabei
wird ein steriler Abfluß erhalten,
Die Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor. Diese Vorrichtung be-,
steht aus einer Einlaßeinrichtung für die Einführung von Wasser in die Vorrichtung, einer Auslaßeinrichtung zum Abziehen
von Wasser ais der Vorrichtungs einer Anionenaustauscherzone,
die ein makroretikulares Anlonenaustauscherharz enthellt, sowie aus einer Kationenaustauscherzone, die ein makroretikula«
res Kationenaustauscherharz enthält.DieAnordnung ist derart, daß während des Betriebs Wasser, das der Vorrichtung zugeführt wird., durch die Anionen- und Kationenaustauscherzone
wandert und aus der Auslaßeinrichtung mit einem reduzierten
Gehalt an pyrogenen Substanzen wieder austritt.
Die Anionen- und Kationenaustauscherzone kann aus einer einzigen
Zone bestehen, di@ ©ine Mischung aus makroretikularem Anionenaustauscherharss und niakroretikuJareüs Kationenaüstauscherharz
enthält« Es ist Jedoch vorzuziehen, daß die Vorrichtung ein© getrennte Anionen- und Kationenaustauscherzone
enthält und eine gwischensone aufweist?, die eine Mischung aus
diesen Harzen enthält. Die Anordnung ist derart? öaß während
des Betriebs Wasser>. das &®r Vorrichtung zugeführt wird, zuerst-durch
©ntwedw die /mi'a&en- oder die KatiQnenaustausoher«
zones vorzugsweise «Ii@ Aaion©nEustau@oSi«srson©s wandert»-dann.
υ wagjjf ι / / *
die Zwischenzone durchläuft und anschließend entweder die
Kationen- oder Anionenaustauscherzone vor dem Austreten aus der Auslaßeinrichtung durchströmt.
Die Zone oder die Zonen der Vorrichtung können in einer oder mehreren Säulen oder Hülsen untergebracht sein.
Die Vorrichtung kann eine Wassersterilisierungseinrichtung aufweisen,
die sich zwischen der letzten (bezüglich der Richtung des fließenden Wassers) der Harzzonen und der Auslaßeinrichtung
befindet. Gewöhnlich besteht diese Sterilisierungseinrichtung aus einem feinen Membranfilter, vorzugsweise aus einem aus
vielen Böden bestehenden Filter, wobei beispielsweise Zellulosemembranen
mit siner Porengröße von 0,2/u verwendet werden.
Das Anionen- und Kationenaustauscherharz können in situ sterilisiert
werden, und zwar durch Einbringen der Vorrichtung in einen verschlossenen Behälter, der gegenüber einer Gamma-Strah~
lung durchlässig ist. Beispielsweise kann die Vorrichtung in eine Polyäthylenhülle öingebracht werden, worauf die auf
diese Weise von der Außenwelt abgeschirmte Vorrichtung mit einer Gamraa-Strahlung bestrahlt wird. Auf diese Weise kann
die Vorrichtung in einem sterilen Zustand bis zu ihrer Verwendung gehalten wex'den. Zum Zeitpunkt der Verwendung kaim
die Vorrichtung aus dem verschlossenen Behälter entncmiait
werden. In zweckmäßiger Weise erfolgt die Sterilisation mittels einer Gamma-Strahlung aus einer Co -Quelle bei
2,5 Megarad. Es ist vorzuziehen, biologisch reines Wasser
aus der auf diese Weise sterilisierten Vorrichtung in oinem
Arbeitsgang abzuziehen. Wird ,jedoch die Hülle mit Unterbrechungen
verwendet, dann sollte das Abgabeende der Amnlaßeinrichtung
steril gehalten werdo«, beispielswsise durch
Eintauchen in eine sterilisierende himmL ;,. wie beispielsweise
eine angesäuerte Naiv^iuifcpoohloii.tlSrauig, u^ eine· Veri/
durch im <..-.- ;. -■:!■';. \%*nr$& 0:, atatnismeii zu vermeiden.
00 3 833/1772 ORIGINAL INSPECTED
Nachstehend wird an Hand eines Beispiels das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es wird dabei Bezug auf die
beigefügte schematische Zeichnung einer erfindungsgeraäß eingesetzten Vorrichtung genommen.
Bie erfindungsgemäß verwendete Vorrichtung "besteht aus einer
aufrechtstehenden zylindrischen Kolonne 1 mit einem Flüssigkeitseinlaßrohr
2, das in das obere Ende dieser zylindrischen Kolonne einmündet und eine Vielbodenmembranfiltereinheit 3
koaxial an dem unteren Ende aufweist. Das untere 1/8 der Kolonne besteht aus einer Kationenaustauscherzone 4 und ist
mit dem makroretikularen Katiönenaustauscherharz IR200 gepackt . Der Rest der unteren Hälfte der Kolonne besteht aus
einer Zwischenzone 5 und ist mit einer=50-50-Mischung aus
dem makroretikularen Kationenaustauscherharz IR200 und dem
makroretikularen Anionenaustauscherharz XE238 gepackt* Die
obere Hälfte der Kolonne besteht aus einer Anionenaustauscherzoiie
6 und 1st mit dem makroretitalaren Anionenaustauscherharz
XE238 gepackt. Die Zonen sind voneinander durch Schichten aus wasserdurchlässigem Schaummaterial 7 getrennt, wobei eine Verteilerplatte 8 auf der oberen Oberfläche des
Harzes in der Anionenaustauscherzone 6 ruht,
■ ■■■■■■■ - -
Die Filtereinheit 3 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 9ι
das koaxial an der Basis der Kolonne 1 hängt und mit dieser
über eine Flüssigkeitsentnahmeöffnung 10 an dem im übrigen verschlossenen unteren Ende der Kolonne Λ in Verbindung steht»
Das Gehäuse 9 weist eine Vielzahl von vertikal angebrachten koaxial fluchtenden zylindrischen Kammern 11 auf. Quer zu
einer jeden Kammer erstreckt sich eine 220 miU-Zellulosemembran
12. Ein Wasserzuführungsdurchgang 13 erstreckt sich durch das Gehäuse 9. Durch diesen Durchgang wird Wasser parallel
zu den oberen Teilen der Kammer 11 zugeführt. Ein Wasserabnahme-
009833/1772
durchgang 14 erstreckt sich durch das Gehäuse 9 und vorbindet
die unteren Teile der Kammer 11 mit einem Abflußentnahmerohr
15» das koaxial an dem Gehäuse 9 vorgesehen ist.
Die Vorrichtung wird in einem Polyäthylenbeutel eingeschweißt, worauf eine Bestrahlung bei 2,5 Megarad mit einer Gamma-Strahlung
aus einer Co -Quelle zur Sterilisierung dör Vorrichtung erfolgt. Die Vorrichtung bleibt solange steril, bis der Kunststoffbeutel
unmittelbar vor der Verwendung der Vorrichtung geöffnet wird.
Die Vorrichtung wird aus dem Polyäthylenbeutel entnommen, \tforauf
ein auf einen spezifischen Widerstand von 10 Megohm-cm vorgereinigtes Wasser dem Oberteil der Kolonne 1 über die Zuführungsleitung
2 zugeführt wird. Die Vorreinigung erfolgt beispielsweise mittels eines gemischten Elgastat CeiO-Ionenaustauscherharzes
in einer Wasserreinigungseinrichtung. Dieses Wasser strömt aufeinanderfolgend durch die drei Zonen 6, 5 und 4 der
Kolonne, wobei pyrogene Substanzen in dem Wasser durch die Austauscherharze hydrolysiert oder absorbiert werden. Das
entionisierte Wasser, das an dem Boden der unteren Zone 4 austritt, strömt durch die Öffnung 10 in die Filtereinheit 3. aus
welcher das entionisierte Wasser durch den Durchgang 13 in die Kammern 11 gelangt. Das Wasser strömt durch die Membranen 12
und von dort durch den Durchgang 14 zu dem Ausla3 15, wo es
in einem sterilen, pyrogenfreiui Zustand, der sich für eine
Injektion eignet, gesammelt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zu seiner Durchführung verwendete Vorrichtung
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Die Kolonne 1 besitzt ein Innenvolumen von 0,7 1, während dae Filter drei
Zellulosemembranen mit einem Durchmesser von 9 cm aufweist.
009833/1772
Das der Vorrichtung zugeführte Wasser ist ©in entionisiertes
Wasser, das mit 10 ng/car der vorgeschlagenen internationalen
Bezugszubsreitung für Fyrogene verschmutzt ist.. 12 1 dieses
zuströmenden Wassers \ferden durch die Vorrichtung mit einer
Fließgeschwindigkeit von 80 1 pro Stund© unter einem Druck
von 0,7 Bar geschickt.
Das zuströmende Wasser sowie das■abströmende Wasser (nach der
Durchleitung der 12 1) werden nach dem vorstehend geschilderten
Test (vgl. British Pharmacopoeia 1968) auf ihren Gehalt an
Pyrogenen getestet. Ferner wird ein Tost zur Ermittlung der
Sterilität durchgeführt,. und zwar durch Verwendung des Thioglykolatmediuffls
TJ,S.P. (Oxoid CM174), wobei 2 car des Wassers
mit 10 om des Mediums vermischt und 7 Tage bei 3000C inkubiert
werden« Das summiert© Ansprechvermögen durch den Pyrogentest
beträgt 4,37 für den Zustrom und/ö,20 für den Abstrom.
Nach Beendigung des Sterilitätstests hat weder in d©ra Zustrom
noch in dem Abstrom ein Wachstum stattgefunden.
Um die Wirkungsgrade der in diesem Beispiel eingesetzten
makroretikularen Harze zu ermitteln, wird der Versuch wiederholt, wobei übliche Harze auf Polystyrolbasis anstelle der
makroretikularen Harze verwendet werden. In diesem Falle zeigt
der Abstrom nach einem Btirehsehieken von 12 1 Wasser durch die
Hüls© ein summiertes Pyrogenansprechen von 2,43» während bei
der Durchführung des Sterilitätstests kein Wachstum festzustellen
ist»
Die in Beispiel 1 wobei ein in ähnlicher ionisiertem Wasser
summiertes
wird wiederholt,
wird, Bj,@g®r Zustrom zeigt ©ia
.von 5,22 und keia Waohstusi
ft O^ß^ %/1117
bei der Durchführung des Sterilitätetests. Bei dieser Gelegen»
helt wird Wasser durch die Hülse mit einer Fließgeschwindigkeit von 80 bis 120 1 pro Stunde unter einem Druck von 7 Bar
geleitet. Der Abstrom aus der Vorrichtung wird nach dem 'Austreten aus der Vorrichtung getestet, und zwar nachdem
150 1, 250 1, 350 1 bzw. 400 1 durchgelaufen sind.
Alle Abflußproben zeigen bei der Durchführung des Sterilitätstests kein Wachstum. Die jeweiligen summierten Pyrogenansprachvermögen
sind wie folgts
Probe, entnommen nach, summiertes Pyrogenansprechver-
mögen
150 1 250 1 350 1 400 1 (Vergleich: 0 1
Aus diesem Versuch ist zu ersehen, daß die Reinigungsvorrichtung dazu in der Lage ist, wenigstens 400 1 eines sterilen
und pyrogenfreien Wassers au erzeugen, und zwar bei Verwendung
eines üblichen entionisierten Wassers,
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise ν ItL tdeJerholt,
wobei ein Wasserzustrom verwendet wird, der mit 6,71 mg E.CoIi pro 100 1 kontaminiert ist und in einer Kaninchen
einen Temperaturanstieg ¥on 1t26ftC erzeugt. Bsi dieser Gelegenheit
werden Ähstroraproben entnosfimen, nacht!«»ro 2t 10, 20f
UO, 70 bzw, "1OD Ί üwoh die Vorrichtung /s**.taufsu sl^i, uiet-s-Proben
werden auf ihre Fyrogimn!; v'vJtät "V- fcuf ihro Sterilität getestet* In Jef?^ «^ri^ ιβ^^ι dl'.. Vöx>noj "* in
bei der uurrh'"■■'"■■ >
.-->-■ Ήΐ': ■· cöüt?« ■,/.■trend öl©
0,730C | »e |
0,92 | eC |
0,52 | •c. |
0,82 | ec) |
5,22 |
009833/17 72 OHtUlNAL
4 ■"■■ · 2G01940
- 11 -
Probe, entnommen nach euiamiertes
2 | 1 ■ .. |
10 | 1 |
20 | 1 ..."■■.-. ■■■. |
40 | 1 |
70 | 1 * |
100 | (Vergleichs Ol |
O,61°C
0,820C O,63eC
0,700C 0,84eC
1f26eC in einem Tier)
„:,.„ 009833/1772
Claims (1)
- 20019AOPatentansprüche' 1« Verfahren zum Reinigen von Wasser durch Durchschicken von Wasser durch sterile Ionenaustauscherharze, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch ein makroretikulares Anionenaustauscherharz und durch ein makroretikulares Kationenaustauscherharz zur Entfernung von pyrogenen Substanzen aus dem Wasser geleitet wird.a 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der entionisierte Abstrora aus den makroretikularen Harzen zusätzlich durch Durchführen durch eine Sterilisierungseinrichtung, wie beispielsweise ein Feinmeinbranfilter, gerei nigt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die makroretikularen Harze durch eine Gamma-Strahlung sterilisiert werden.A. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Vorrichtung (1), welche die makroretikularen Harze enthält, und, falls vorlianden, die Sterillsations-φ einrichtung (3) in einem Behälterr beispielsweise einem Polyäthylensack, eingeschlossen werden und mit einer Gamma-Strahlung zur Steriliaierung der Inhalte des Behälters bestrahlt werden, wobei die Vorrichtung erst unmittelbar vor dem Durchschicken von Wasser aus dein verschlossenen Behälter entnommen wird.009833/1772BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB288869 | 1969-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2001940A1 true DE2001940A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=9747901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702001940 Pending DE2001940A1 (de) | 1969-01-17 | 1970-01-16 | Verfahren zum Reinigen von Wasser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2001940A1 (de) |
GB (1) | GB1305373A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616773A1 (fr) * | 1987-06-19 | 1988-12-23 | Srti Soc Rech Tech Ind | Dispositif individuel portable de traitement d'eau |
WO1996017805A1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-06-13 | Schering Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von entmineralisierten, sterilen, wässrigen phasen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4199449A (en) * | 1977-11-23 | 1980-04-22 | Rohm And Haas Company | Removal of bacteria |
US4648976A (en) * | 1985-03-07 | 1987-03-10 | Belco Pollution Control Corporation | Integral water demineralizer system and method |
DE19610172A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Roland Bilz | Wasseraufbereitungsgerät mit Trinkwasserfilter, Regeneriervorrichtung und Verfahren zum Aufbereiten von Trinkwasser |
-
1969
- 1969-01-17 GB GB1305373D patent/GB1305373A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-01-16 DE DE19702001940 patent/DE2001940A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616773A1 (fr) * | 1987-06-19 | 1988-12-23 | Srti Soc Rech Tech Ind | Dispositif individuel portable de traitement d'eau |
WO1996017805A1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-06-13 | Schering Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von entmineralisierten, sterilen, wässrigen phasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1305373A (de) | 1973-01-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69334096T2 (de) | Verfahren zur Desinfizierung von Luft mittels desinfizierendem Jod-Harz und Systeme zur Desinfektion von in Luft enthaltenen Mikrooorganismen | |
DE60128861T2 (de) | Methode zur Virusinaktivierung | |
CH619432A5 (en) | Process for producing drinking water and apparatus for carrying out the process | |
EP0592370A1 (de) | Verfahren zur Konditionierung von Ionenaustauschharzen | |
DE69826450T2 (de) | Verfahren zur verminderung der patulinkonzentration in obstsaften | |
DE102018005796A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung von Silikat in Trinkwasser | |
EP0051104A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von insbesondere nitrathaltigem Wasser | |
DE2001940A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Wasser | |
DE2207309A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Radioisotopen erzeugenden Generators mit einem verbesserten Eluierungsgrad und durch dieses Verfahren hergestellter Generator | |
DE68923809T2 (de) | Methode zur Entkeimung immobilisierter Biokatalysatoren und mit einem Fliessraum versehener Reaktor. | |
DE2418405A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur sterilisation von mit organismen kontaminierten fluessigkeiten | |
DE102022212210A1 (de) | Anlage zum Erzeugen eines Stickoxidwassers mit einem automatischen Aufbereitungsmittel für Wasser in einer Reaktionskammer | |
DE2160441C3 (de) | Selektiv durchlassige Hohlfaden aus thermoplastischen Kunststoffen | |
DE4027219A1 (de) | Verfahren und anlage zur entfernung von schwermetallen aus waessrigen medien durch bioadsorber | |
DE2615222A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regenerierung und/oder teilweisen rueckgewinnung von wasser fuer medizinische baeder oder dergleichen | |
DE3005605A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von wirkstoffen aus einer zellsuspension | |
DE2505597C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung der Sterilisierwirkung von silberhaltiger Aktivkohle | |
DE916904C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Streptomycin aus waessrigen Loesungen | |
DE1792177C3 (de) | Verfahren zur organischen Reinigung von wäßrigen Wasserstoff peroxydlösungen | |
DE4000292A1 (de) | Verfahren zur reinigung von wasser und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2222092A1 (de) | Antigene Substanz zur Pruefung auf Tuberkulose und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3000828A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und entkeimen von festen koerpern, insbesondere von fuer die herstellung von verbundglastafeln erforderlichen scheiben aus glas oder glasklaren kunststoffen | |
DE9010469U1 (de) | Filtervorrichtung | |
AT214413B (de) | Verfahren zur Trennung von Stoffen verschiedener Molekülgröße | |
DE320606C (de) | Verfahren zum Keimfreimachen von Wasser, Abwaessern u. dgl. mittels Chlor |