DE20017362U1 - Vorrichtung zum Abziehen von Schäumen und schaumigen Schwimmschlämmen von Wasseroberflächen - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen von Schäumen und schaumigen Schwimmschlämmen von Wasseroberflächen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2433Discharge mechanisms for floating particles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Vorrichtung zum Abziehen von Schäumen und schaumigen Schwimmschlämmen von Wasseroberflächen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von Schäumen und schaumigen Schwimmschlämmen von Wasser- bzw. Flüssigkeitsoberflächen, insbesondere auf Abwasserreinigung- und Schlammbehandlungsbehälter auf Kläranlagen.
ZurZeit gibt es einen bekannten Schwimmschlammsauger Pat. DE 3137216. Der in dem Patent aufgeführte Sauger besteht aus einem höhenverstellbarem Saugmaul und einer Fördereinrichtung, die horizontal zwischen 2 Schwimmkörpern angeordnet ist. Nach den praktischen Erfahrungen zeigt der Sauger, dass er bei der Absaugung von z.B. Lack und Fettschwimmschlämmen sehr gut geeignet ist, bei schaumigen Schwimmschlämmen aber bei der Entnahme und Förderung Schwierigkeiten auftreten.
Starke Schaumschichten hängen im Saugmaul fest oder werden durch den starken Gasanteil im Schaum mit der Zentrifugalpumpe nicht gefördert. Da sich die Schwimmschlammstruktur bei verringerter Schlammbelastung auf Kläranlagen inzwischen grundsätzlich geändert hat, ist dieses Gerät für die Räumung des heutigen schaumigen Schwimmschlammes nur begrenzt einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zuschaffen, die in der Lage ist diese Schäume bzw. schaumigen Schwimmschlämmen problemlos abzuziehen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Wasserstrahleinrichtung vor dem Saugmaul des Saugers zur Unterstützung des Schwimmschlammeintritts, eine Besprühung im Saugmaul zur Zerstörung der stabilen Schäume angeordnet und einer Schräglage der Pumpe, um die bei einer Entgasung des Schaumes im Pumpengehäuse freigesetzten Gase durch die Saugöffnung der Pumpe entweichen lassen zu können. Der grobentgaste Schwimmschlamm ist damit pumpfähig.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 einen Sauger in schwimmender Ausführung für schaumige Schwimmschlämme mit Wasserstrahlungseinrichtung vor dem Saugmaul und einer Besprühungseinrichtung im Saugmaul, in der Draufsicht.
Figur 2 einen Sauger in schwimmender Ausführung für schaumige Schwimmschlämme mit Wasserstrahlungseinrichtung vor dem Saugmaul und einer Besprühungseinrichtung im Saugmaul, im Schnitt.
Figur 3 einen Sauger in abgehängter Ausführung für schaumige Schlämme mit Wasserstrahlungseinrichtung vor dem Saugmaul und einer Besprühungseinrichtung im Saugmaul, in der Draufsicht.
Figur 4 einen Sauger in abgehängter Ausführung für schaumige Schlämme mit Wasserstrahlungseinrichtung vor dem Saugmaul und einer Besprühungseinrichtung im Saugmaul, im Schnitt.
Der Sauger kann beispielsweise im Belebungsbecken, Nachklärbecken, Verteilerschächten, Schlammeindick- und Faulbehältern oder anderen Behältern und Tanks eingesetzt werden, um schaumige Schwimmschlämme abzuziehen. In Anlagenteilen mit stark schwankenden Wasserspiegeln wird der Sauger mit Schwimmeinrichtung, in Behältern mit stabilen Wasserspiegeln ein abgehängter Sauger mit höhenverstellbarer Halterung eingesetzt.
Im folgenden wird durch ein Beispiel der Einsatz im Belebungsbecken einer Kläranlage, Figur 1 und 2, beschrieben. Der Schwimmschlamm weist zähe bis steife Eigenschaften
auf. Beim Einfließen in das Saugmaul bildet dieser Schaum eine stabile gewölbeartige Stützkonstruktion, die den weiteren Zufluß des nachfolgenden Schwimmschlammes verhindert.
Um diese Gewölbewirkung zu vermeiden, sind vor dem Saugmaul 1 des Schwimmschlammsaugers ein oder mehrere, zum Beispiel zwei Wasserstrahlungseinrichtungen 7 angeordnet.
Der schaumige Schwimmschlamm fließt mit Hilfe der Wasserstrahlung 7 über das Wehr 16 in das Saugmaul 1 mit Mischtrog 15 und wird besprüht 8. Der Schwimmschlamm wird im Mischtrog 15 mit dem ebenfalls zufließenden Belebtschlamm durchmischt und gleichzeitig vorentgast, so dass ein fließ- und transportfähiges Gemisch erzeugt wird.
Dieses Gemisch wird in das Pumpengehäuse 2 der Förderpumpe gesaugt. Im Pumpengehäuse 2 erfolgt eine weitere Vorentgasung des Schwimmschlammgemisches durch die Scherkrafteinwirkung des Pumpenlaufrades.
Das im Pumpengehäuse freigesetzte Gas muss abgeleitet werden. Die Gasableitung kann durch Schräglage der Pumpe 2 mit Antrieb 3 oder durch eine Entlüftung 14 des Pumpengehäuses 2 erreicht werden. Das Saugmaul 1 ist nach oben offen, damit das durch die Entlüftung freigesetzte Gas ungestört abgeleitet werden kann und das Einströmen des Schwimmschlammes in das Saugmaul 1 und Pumpengehäuse 2 nicht behindert wird.
Das Schlammgemisch ist nach der Grobentgasung pumpfähig und kann durch den Rohrstutzen 4 zu anderen Anlagenteilen oder Behandlungsanlagen gefördert werden. Aus diesem Förderstrom wird ein Teilstrom 5 für die Wasserstrahlung 7 und Besprühung 8 entnommen.
Die Pumpen-/ Saugmauleinrichtung ist mit einem Traggestell 11 an den Schwimmern befestigt. Die Eintauchtiefe des Saugmaules kann durch eine Spindel 10 eingestellt werden.
Im folgenden Beispiel, Figur 3 und 4, wird der Einsatz des Schwimmschlammsaugers in einem Faulbehälter einer Kläranlage, wo der Wasserspiegel relativ konstant bleibt, beschrieben:
Der schaumige Schwimmschlamm fließt mit Hilfe der Wasserstrahlung 7 über das Wehr 16 in das Saugmaul 1 mit Mischtrog 15 und wird besprüht 8. Der Schwimmschlamm wird im Mischtrog 15 mit dem ebenfalls zufließenden Belebtschlamm durchmischt und gleichzeitig vorentgast, so dass ein fließ- und transportfähiges Gemisch erzeugt wird. Dieses Gemisch wird in das Pumpengehäuse 2 der Förderpumpe gesaugt. Im Pumpengehäuse 2 erfolgt eine weitere Vorentgasung des Schwimmschlammgemisches durch die Scherkrafteinwirkung des Pumpenlaufrades. Das im Pumpengehäuse freigesetzte Gas muss abgeleitet werden. Die Gasableitung kann durch Schräglage der Pumpe 2 mit Antrieb 3 oder durch eine Entlüftung 14 des Pumpengehäuses 2 erreicht werden. Das Saugmaul 1 ist nach oben offen, damit das durch die Entlüftung freigesetzte Gas ungestört abgeleitet werden kann und das Einströmen des Schwimmschlammes in das Saugmaul 1 und Pumpengehäuse 2 nicht behindert wird.
Das Schlammgemisch ist nach der Grobentgasung pumpfähig und kann durch den Rohrstutzen 4 zu anderen Anlagenteilen oder Behandlungsanlagen gefördert werden.
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Aus diesem Förderstrom wird ein Teilstrom 5 für die Wasserstrahlung 7 und Besprühung 8 entnommen.
Der Sauger 1 ist mit einem Traggestell 11 an einer Kette 13 oder Spindel (nicht dargestellt) höhenverstellbar abgehängt. Zur Stabilisierung der Lage sind zwei Führungsrohre 12 angeordnet. Die Eintauchtiefe des Saugmaules kann durch eine Spindel 10 eingestellt werden.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Abziehen von Schäumen und schaumigen Schwimmschlämmen von Wasser- oder Flüssigkeitsoberflächen, gekennzeichnet durch ein oben offenes, höhenverstellbares (10) Saugmaul (1) mit Wasserstrahlungseinrichtung (7) vor dem Saugmaul und einer Besprühungseinrichtung (8) im Saugmaul, eine mittig angeordneten Pumpeneinrichtung (3) mit Schlauchanschluss (4), eine Tragkonstruktion (11) und Schwimmkörpern (9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das anstelle der Schwimmkörper (9) die gesamte Vorrichtung höhenverstellbar abgehängt (13) und mit Führungsrohren (12) gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass anstelle einer Wasserstrahlungseinrichtung (7) vor dem Saugmaul (1) eine mechanische Räumeinrichtung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass anstelle einer Besprühung (8) im Saugmaul (1) eine Rühreinrichtung eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeneinrichtung (3) nach oben geneigt angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse der Pumpeneinrichtung (3) anstelle einer Neigung mit einer oben angeordneten Entlüftungseinrichtung (14) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnung (14) im Pumpengehäuse gleichzeitig zur Entnahme der Wasserstrahlungs- (7) und Besprühungsflüssigkeiten (8) genutzt wird.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmaul (1) mit einer Misch- und Vorentgasungskammer (15) ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmaul (1) mit Misch- und Vorentgasungskammer (15) in der Zulauföffnung ein Wehr (16) enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010049722A1 (de) * 2010-10-26 2012-04-26 Jana Biermann Abzugsvorrichtung für Schwimmschlämme, Öle und Fette in kleinen Kläranlagen

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DE102010049722A1 (de) * 2010-10-26 2012-04-26 Jana Biermann Abzugsvorrichtung für Schwimmschlämme, Öle und Fette in kleinen Kläranlagen
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