DE20011947U1 - Lageranordnung - Google Patents

Lageranordnung

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DE20011947U1
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Description

SKF GmbH Schweinfurt, 07.07.2000
DE 00 018 DE STP-go.ne
Beschreibung
Lageranordnung
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, insbesondere für eine Druckmaschine, bestehend aus mindestens einem Innenring, einem Außenring und einer Vielzahl von zwischen Innenring und Außenring angeordneten Wälzkörpern, wobei der Außenring einen seitlichen Befestigungsflansch aufweist, mit dem er an einem Gehäuse festlegbar ist.
Lageranordnungen der gattungsgemäßen Art sind im Stand der Technik insbesondere bei Druckmaschinen bekannt. Das Lager ist mit einem seitlichen Flansch ausgestattet, mittels dem es in einem Gehäuse zunächst positioniert und dann - mit entsprechenden Schrauben - relativ zu diesem festgelegt wird.
Die präzise Positionierung der Lagereinheit relativ zum Gehäuse wird dabei durch enge Passungen bewerkstelligt, was zum einen jedoch einen relativ hohen Fertigungsaufwand bedeutet und zum anderen nur eine bedingte Austauschbarkeit unterschiedlicher Flanschlagerungen untereinander aufgrund der immer vorhandenen Toleranzen bedingt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flanschlagerung der eingangs genannten Art, insbesondere für Druckmaschinen, derart weiterzubilden,
daß es möglich ist, ohne enge Passungen oder andere aufwendige Maßnahmen eine präzise Positionierung der Flanschlagereinheit in der Gehäusebohrung zu bewerkstelligen, ohne, daß es auf eine extrem präzise Fertigung von Gehäusebohrung und Lageraußenring ankommen muß.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Befestigungsflansch und dem Gehäuse mindestens ein Element zur Erhöhung der Reibung angeordnet ist. Bevorzugt ist hierbei an einen Reibbelag gedacht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Element zur Erhöhung der Reibung an der seitlichen Fläche des Befestigungsflansches zum Gehäuse ausgerichtet angeordnet.
Dabei kann mit Vorteil vorgesehen werden, daß das Element zur Erhöhung der Reibung über den vollen Umfang des Befestigungsflansches reicht. Alternativ dazu kann es jedoch auch ausreichend sein, daß das Element nur über einen ausgewählten Winkelbereich des Befestigungsflansches reicht.
Die erfindungsgemäße Lageranordnung kommt besonders vorteilhaft bei einem mehrreihigen Zylinderrollenlager zum Einsatz.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Merkmale wird es möglich, den relativ grob tolerierten Außendurchmesser des Lagers in die ebenso groß tolerierte Gehäusebohrung - also in die Spielpassung - einzusetzen und den seitlichen Flansch mit dem Gehäuse in Anschlag zu bringen. Durch das Reibelement zwischen Flansch und Gehäuse wird bei Aufbringung einer Axialkraft ein radiales Verrutschen des Lagers relativ zum Gehäuse erschwert, so daß es relativ einfach möglich ist, das Lager in seine exakte Position zu bewegen. Ist diese erreicht, wird es in üblicher Weise mit Befestigungsmitteln (Schrauben) am Gehäuse festgelegt.
In der Zeichnung ist ein Ausiührungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lageranordnung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 schematisch den Schnitt durch eine Flanschlagereinheit,
Figur 2 die Seitenansicht auf das Flanschlager, insbesondere auf den Flansch.
Die in Figur 1 dargestellte Flanschlagereinheit besteht aus einem Innenring 1 und einem Außenring 2, zwischen denen Wälzkörper 3 angeordnet sind. Vorliegend wird damit ein dreireihiges Zylinderrollenlager gebildet. Der Außenring 1 hat einen seitlich angebrachten Befestigungsflansch 4, der sich radial über den Durchmesser des Außenrings 2 hinaus erstreckt. Mit diesem Befestigungsflansch 4 wird die Lagereinheit an einem Gehäuse 5 festgelegt, das zu einer Druckmaschine gehört.
Insbesondere im Druckmaschinenbau kommt es entscheidend darauf an, daß die radiale Position der Lagereinheit relativ zum Gehäuse genau festgelegt wird. Vorliegend weist - was der Figur nicht entnommen werden kann - der Außendurchmesser des Außenrings 2 und der Bohrungsdurchmesser im Gehäuse eine relativ grobe Spielpassung auf, aufgrund derer es möglich ist, daß die gesamte Lagereinheit in radialer Richtung in der Gehäusebohrung im Mikrometerbereich verschoben werden kann.
Am seitlichen Befestigungsflansch 4 ist ein Element 6 zur Erhöhung der Reibung in Form eines Reibbelags angebracht. Der Reibbelag liegt bei in die Gehäusebohrung eingesetzter Lagereinheit seitlich am Gehäuse 5 an. Durch Aufbringung einer geringen axialen Kraft auf die Lagereinheit wird daher eine Reibungskraft in radialer Richtung erzeugt, die die Lagereinheit - im Rahmen des vorhandenen Spiels zwischen Außenring 2 und Gehäusebohrung - an der radialen Verschiebung
hindert. Dies wird ausgenutzt, um die Lagereinheit exakt in die gewünschte Radialposition zu bewegen und dort, unter Aufrechterhaltung der Axialkraft, solange festzuhalten, bis das Lager mittels nicht dargestellter Schrauben seitlich am Gehäuse 5 festgelegt ist.
In Figur 2 ist zu sehen, wie der Reibbelag 6 ausgeformt sein kann. Der Befestigungsflansch 4 bietet eine Ringfläche, die vollständig mit Reibbelag versehen sein kann. Diese Ausgestaltung ist schematisch in der rechten Figurenhälfte dargestellt. Wie es im linken Bereich der Figur ersichtlich ist, können nierenförmige Streifen als Reibbelag zwischen zwei Befestigungsbohrungen angeordnet sein. Alternativ ist im oberen Bereich der Figur zu sehen, daß nierenfbrmig ausgebildete Reibbeläge auch von der Bohrung zur Durchführung der Befestigungsschrauben durchsetzt sein können. Als Variante hierzu ist im unteren Bereich von Figur 2 zu erkennen, daß es auch ausreichend sein kann, wenn im Bereich der Durchtrittsbohrungen für die Schrauben scheibenförmige Reibbeläge vorgesehen werden.
SKF GmbH
Schweinfurt, 07.07.2000 DE 00 018 DE STP-go.ne
Bezugszeicheniiste
1 Innenring
2 Außenring
3 Wälzkörper
4 Befestigungsflansch
5 Gehäuse
6 Element zur Erhöhung der Reibung (Reibbelag)

Claims (6)

1. Lageranordnung, insbesondere für eine Druckmaschine, bestehend aus mindestens einem Innenring (1), einem Außenring (2) und einer Vielzahl von zwischen Innenring (1) und Außenring (2) angeordneten Wälzkörpern (3), wobei der Außenring (2) einen seitlichen Befestigungsflansch (4) aufweist, mit dem er an einem Gehäuse (5) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Befestigungsflansch (4) und dem Gehäuse (5) mindestens ein Element (6) zur Erhöhung der Reibung angeordnet ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (6) zur Erhöhung der Reibung ein Reibbelag ist.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Elemente zur Erhöhung der Reibung (6) an der seitlichen Fläche des Befestigungsflansches (4) zum Gehäuse (5) ausgerichtet angeordnet ist.
4. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zur Erhöhung der Reibung (6) über den vollen Umfang des Befestigungsflansches (4) reicht.
5. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zur Erhöhung der Reibung (6) nur über einen ausgewählten Winkelbereich des Befestigungsflansches (4) reicht.
6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Außenring (2), zwei Innenringe (1) und die Wälzkörper (3) ein mehrreihiges Zylinderrollenlager bilden.
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