DE1997720U

DE1997720U - Glattstoss- und heftgeraet

Info

Publication number: DE1997720U
Application number: DE1997720U
Authority: DE
Inventors: Adolf Von Au
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-08-27
Filing date: 1968-08-27
Publication date: 1968-12-05

Description

?.;.. 506 351*27.8.68

PATENTANWÄLTE DipUng. M ARTI N LI CHT

Dr. REINHOLD SCHMIDT

Patentanwalt Dr. R. SCHMIDT, 7603 OPPENAU₁ Postfach 25

Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN

Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN

Oppeniu, den 26.8,1968

MdnZdcbea: 4406

DrcSch/R

Adolf von A u , 7291 Mitteltal, Krs. Freudenstadt

Glattstoß- und Heftgerät

Gegenstand der Neuerung ist ein Gerät, "welches das Glattstoßen und das mittels der gebräuchlichen Büro-Heftzangen erfolgende Heften von Papierstapeln erleichtern und das Verrutschen des Papierstapels zwischen dem Glattstoßen und dem Heften, verhindern soll. Die Aufgabe, Stapel von Bögen einwandfrei zu heften, wird auf zahlreichen Anwendungsgebieten noch dadurch erschwert, aaß oft die Notwendigkeit besteht, ein bereits zusammengeheftetes Bündel beschrifteter Bögen ein- oder mehrmals wieder a&seifiäSÄsrzs,-nehmen und danach wieder zusammenzuheften. Die angebrachten Heftstellen sollen auch durch mehrfache Benutzung nicht zu einer Schwächung, Beschädigung oder einem Unansehnlichwerden der so verbundenen Bögen und ihrer Heftränder führen. Man bemüht sich deshalb, im Falle solcher Mehrfachheftungen die mit den Heftzangen eingebrachten Klammern immer wieder genau an dieselben Stellen zu setzen. Das macht eine äußerst genaue Ausrichtung des Stapels vor jedem - gegebenenfalls erneuten - Zusammenheften erforderlich. Ein solches genaues Ausrichten mit vorangehendem Glattstoßen erforderte viel Sorgfalt und Zeit,

Dr Rf !NHOLD SCHAiiDT. 7603 OPPENAU₁ Postfach 25, Allmendplatz 4, Telefon: (07804) 710

Ορραιη Konto-Nr. 648 / Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Konto-Nr. 2644 / Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 65015 Päeataireilfe LICHT, HANSMANN, HERRMANN

m. 2 «

Die Neuerung ermöglicht es, diese Arbeiten in einfachster Weise und mit Hilfe der ohnehin vorhandenen handelsüblichen Heftzangen ohne besondere Mühe schnell und doch äußerst genau auszuführen. Zu diesem Zweck ist ein Hilfsgerät geschaffen worden, bei welchem neuerungsgemäß eine dem zu verarbeitenden Bogenformat angepaßte Grundplatte an zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Rändern von der Grundplattenebene abstehende Anschlagleisten für den an diesen Leisten mit oder ohne eine lose aufgelegte Deckplatte glattzustoßenden Bogenstapel trägt und bei welchem die Grundplatte an wenigstens einem ihrer beiden gegenüberliegenden anderen, das Bogenfonnat überragenden Bändern so bemessene und angeordnete Führungs-, Richtwnu Anlageorgane für eine einzuxünreiicLe Hertsänge trägt, das die mittels dieser Is asu Bogenstapel eingebrachtes Heftklammern stets an denselben vorbestimmten Stellen des Stapels zu liegen kosmien. Das Gerät gestattet also die für das genau ausgerichtete Einbringen der Klammern erforderlichen beiden Schritte des Glattstoßens und des Eeftens unmi ttelbar an— schließend in praktisch demselben Arbeitsgang auszuführen.

P,ei einer bewährten äußerst handlichen Ausführungsform der

!feuerung bestehen die an den Rändern der Grundplatte vorgesehenen !Führungs-, Rieht- und Anlage organe aus nach der Pla.ttenstirnseite offenen Einsenkungen, die in ihrer Höhe

tmd Breite den entsprechenden Ausmaßen der den Amboßteil tragenden Basken der jeweils verwendeten Heftzange angepaßt sind und deren Länge die Einstecktiefe der unter den Stapelrand ragenden Zangenbacke bestimmt. Um auch Bogenstapel unterschiedlicher Stärke, also von einigen wenigen Blättern bis zu dicken Stößen von z.B· 40 Blatt mit ein und demselben Gerät bearbeiten zu können, sind vorzugsweise die an den Rändern der Grundplatte angebrachten Einsenkungen an ihrem Boden und/oder an ihren Rändern so profiliert, daß sie wahlweise verschiedene Größen oder Modelle von Heftzangen mit ihren Amboßbacken aufnehmen können.

Die Grundplatte wird zweckmäßig sowohl für Hoch-, als auch xür Giifirfomat^Heftiiflg äs eeifies rechtwinklig zueinander liegenden freien Seiten mit einer entsprechenden Anzahl von Ein-Senkungen für das Einsetzen der Heftzangen ausgestattet. Die Anbringung der Einsenkungen wird dem Werkstoff der Grundplatte angepaßt: Bei einer hölzernen Grundplatte können die Ausnehmungen ausgefräst sein, bei einer Platte aus Blech werden sie eingepreßt, und bei der wohl zweckmäßigsten Ausführung in Kunststoff werden sowohl die Glattstoß-Leisten_s als auch die Ausnehmungen für das Ansetzen der Heftzange nach den üblichen Pormgebungsmethoden der Kunststoffverarbeitung

ι gleich der Grundplatte an— oder eingeformt.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für die "Verarbeitung von
Papierstapeln des Formats DIlT A 4 anhand der Zeichnung. In dieser stellen dar:

Fig. 1 die Aufsicht auf die mit Glattstoßleisten und Einsenkungen zur Heftzangenführung versehene Grundplatte, im Maßstab 1 : 5 verkleinert,

Pig· 2 die Stirnansicht dieser Platte im selben Maßstab,

Pig, 3 die Teilansicht einer Einsenkung zur Heftzangenxöiirung in natürlicher Größe in Aufsicht ₉

Eig. 4 dieselbe Teilansicht in Stirnansicht,

₉ 5 die Aufsicht einer für die Grundplatte nach j?±g» 1 "bestimmten Deck— und Beschwerungsplatte,

J¹Ig. 6 die Stirnansicht derselben Platte und

Jig» 7 eine schaubxldliciie 3)ar3tellung des Hilfsgerätes in der Arbeitsstellung mit eingelegtes Paplerstespel.

Das Gerät bestellt sas einer rechteckigen Srnndplstte 1. gI

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im vorliegenden Beispiel für die Verarbeitung von Papierstapeln des in Figo 1 strichpunktiert angedeuteten Bogenformats DIM" A 4- bestimmt ist. Ein solcher Stapel P ist in Pig· 7 eingezeichnete An den beiden von der linken hinteren Ecke ausgehenden Seiten der Grundplatte trägt diese nach oben von ihrer oberen Grundflache abstehende Anschlagleisten 2 und 3, an denen das Glattstoßen des aufgelegten Stapels P vorgenommen wird. Die Grundplatte überragt den in der Anlagestellung befindlichen Stapel an den beiden freien Seiten und bietet dort Platz für Einsenkungen 4, die zum Einführen der Heftzange dienen« Wenn nur im Hochformat geheftet werden soll, so genügen solche Einsenkungen an der Längsseite. Wenn aber auch die Möglichkeit des Heftens im Querform? vorgesehen sein soll, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, so sind auch an der Schmalseite gleichartige Einsenkungen angebracht, z.B. im bevorzugten Ausfülirungsbeispiel fünf auf der Längs-, und drei auf der Schmalseite. Vervollständigt wird das Gerät durch eine lose Deckplatte 5, die zum Pesthalten des Stapels während des Glattstoßens und des Heftens dient. Diese Platte läßt die Ränder des Stapais für das Einbringen der Heftklammern frei e

Die in die Oberseite der Grundplatten eingelassenen Einsenkun-

gen 4 sind an ihre'a stirnseitigen Ende 6 offen, während sie mit ihrem anderen Ende 7 "bis unter den in der Glattstoßstellung befindlichen Bogenstapel P reichen. Das Querschnittsprofil der Einsendungen entspricht dem Außenprofil der den Amboßteil tragenden Backe der jeweils verwendeten Heftzange. Wird ausschließlich ein einziges Modell einer Heftzange verwendet, z.B. eine kleinere, für eine geringe Anzahl zu heftender Bogen ausreichende Zange, so genügt es, der Einsenkung ein dieser Zange entsprechendes Quersohnittsprofil zu geben. Ein solches Profil für kleinere Zangen stellt das innere Kanalprofil 8 dar· \1βϊιη das Gerät auch für die Verwendung stärkerer Heftzangen (mit entsprechend stärkeren Klammern) brauchbar sein soll, so wird noch wenigstens ein weiteres Profil für die Führung der betreffenden Zangenteile angebracht; im dargestellten Ausführungsbeispiel das äußere Kanalprofil

Die Benutzung des Gerätes geht in folgender Weise vor sich: Der zu heftende Papierstapel P wird auf die Grundplatte 1 unter die Deckplatte 5 gelegt und alsdann das Gerät samt dom. unter der Deckplatte liegenden Papierstapel lose geschüttelt, bis das Papier in die Ecke des Gerätes nach den beiden Seitenleisten 2 und 3 an der Schmal- und Längsseite glattgestoßen ist.

Das Glattstoßen kann sowohl mit der Deckplatte, welche lose

darauf gelegt wird, als auch ohne Deckplatte vorgenommen werden. Außerdem dient die Deckplatte dazu, nach dem Glattstoßen den Papierstapel festzudrücken..

Nun werden die Torgesehenen, im Handel befindlichen Heftzangen in die dafür bestimmten Einsenkungen 4 eingeführt und der Papierstapel geheftet.

Die Einsenkungen, sowohl auf der Längsseite, als auch auf der Schmalseite, sind für zwei verschiedene Größen von Heftzangen konstruiert. Für verhältnismäßig dünne Stapel genügt eine Heftzange mit kleinen Klammerschenkeln, während für dickere Stapel, bis etwa 40 Blatt, eine stabilere Heftzange mit entsprechenden längeren Klammerschenkeln verwendet wird, die dann auch einer entsprechend breiteren Führung bedarf»

Die Torteile des neuen Gerätes bestehen einmal in dem sehr leicht und mühelos erfolgenden schnellen und reibungslosen Glattstoßen des Papierstapels: Mit Hilfe der Abdeckplatte und weil der Papierstapel seine Lage nicht mehr zu verändern braucht, ist das Festhalten leicht und ein Verrutschen des Papierstapels unwahrscheinlich. Gerade ein solches Verrutschen kommt beim herkömmlichen Glattstoßen auf dem Tisch oder einer sonstigen glatten Fläche immer sehr oft vor.

Weiter geschieht auch das anschließende Heften des Papierstapels schnell und mühelos an stets genau denselben Klammer stellen: Die Heftzangen werden sowohl seitlich, als auch in der Tiefe, so genau geführt, daß auch "bei einem wiederholten öffnen der Klammern und Wiederheften des Stapels die Heftklammern immer in dieselben Löcher treten.

Schutz Einsprüche:

Claims

PA50B35Wt«.·

PATENTANWÄLTE DipL-Ing. MARTIN LICHT

Dr. REINHOLD SCHMIDT

Dc R. SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Posifich 25

DipL-Wirtsch.-Ir.g. AXEL HANSMANN

DipL-Phys. SEBASTIAN HERRMANN

Oppenau, den 26 · 8 »1 968

Mein Zeichen: 4406

DroSch/R

Adolf Ton A u , 7291 Mitteltal, Krs. Preudenstadt

Sehutζansprüehe

1. Hilfsgerät zum Glattstoßen und Heften von Papierbogenstapeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem zu verarbeitenden Bogenformat angepaßte Grundplatte (1) an zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Rändern von der Grundplattenebene abstehende Anschlagleisten (2, 3) für den an diesen leisten mit oder ohne eine lose aufgelegte Deckplatte (5) glattzustoßenden Bogenstapel trägt und daß die Grundplatte an wenigstens einem ihrer beiden gegenüberliegenden anderen, das Bogenformat überragenden Rändern so bemessene und angeordnete Pührungs-, Rieht- und Anlageorgane für eine anzulegende Heftzange trägt, daß die mittels dieser in den Bogenstapel eingebrachten Heftklammern stets an denselben vorbestimmten Stellen des Stapels zu liegen kommen*

2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rändern der Grundplatte vorgesehenen Pührungs-* Rieht-

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Dr. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25, Allmendplitz 4, Telefon! (07804) 710

Binkverblndungen: Renchtalbank (Volksbank) Oppenau Konto-Nr. MB / Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Konto-Nr. 3644 / PottKneckkotitot Karlink* Nr. MClS

Münchner Büro: Patentanwalt« LICHT, HANSMANN, HERRMANN

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und Anlage organe aus nach, der Pl^-ttenstirnseite ("bei 6) offenen Einsenkungen (4) "bestehen, die in ihrer Höhe und Breite den entsprechenden Ausmaßen der den Amboßteil tragenden Backe der jeweils verwendeten Heftsänge angepaßt sind und deren Länge (7) die Sinstecktiefe der unter den Stapelrand ragenden Zangenbacke !bestimmt·

5. Hilfsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rändern der Grundplatte angebrachten Sinsenkungen an ihrem Boden und/oder an ihren Rändern so profiliert sind (8, 9) daß sie wahlweise verschiedene Größen oder Modelle von Heftzangen mit ihren Amboß"backen aufnehmen können.