DE19964221A1 - Spannvorrichtung für eine schwingungsentkoppelnde Flanschverbidung - Google Patents
Spannvorrichtung für eine schwingungsentkoppelnde FlanschverbidungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für eine schwingungsentkoppelnde Flanschverbindung im Abgasstrang von Kraftfahrzeugen, die als einstückige, auf den geschlossenen Abgasstrang aufsetzbare und in der Spannkraft ihrer Spannbereiche gesondert festlegbare Spannklammer ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für eine schwin
gungsentkoppelnde Flanschverbindung im Abgasstrang von Kraft
fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schwingungsentkoppelnde Flanschverbindungen sind aus der Praxis
bekannt und werden insbesondere zwischen Teilen des Abgasstran
ges vorgesehen, die, zueinander gelenkig beweglich, dichtend zu
verbinden sind. Auf solche Flanschverbindungen wirken teilweise
erhebliche Kräfte, da der Abgasstrang mit dem Motor des Fahr
zeuges gekoppelt ist und als vom Motor abragendes Teil aufgrund
seiner ebenfalls elastisch beweglichen Halterung gegenüber dem
Rahmen bzw. der Karosserie des Fahrzeuges mit dem Motor eine
Einheit bildet, die auch zur Lagestabilisierung des Motores in
nerhalb des Fahrzeuges beiträgt. Dies bedingt eine entsprechend
stabile Ausbildung der Flanschverbindung sowie auch eine Ausge
staltung, durch die Winkelfehler und Montagetoleranzen kompen
siert werden sowie auch Schwingungen der Abgasanlage abgefangen
werden können. Um diesbezüglich eine gewisse Entkopplung in der
Flanschverbindung zu erreichen, wird diese federnd verspannt.
Hierzu ist es aus der DE 44 94 550 A1 bekannt, tellerfederarti
ge, die Flansche über ihren Umfang umschließende und daher
nicht in den geschlossenen Abgasstrang einsetzbare Spannelemen
te zu verwenden, die ihrerseits unter entsprechender Vorspan
nung zu einer Spannvorrichtung verbunden werden, wobei die Ver
bindung über in Richtung des Abgasstranges sich erstreckende,
mit einem das Spannelement einstückige und gegenüber dem ande
ren der Spannelemente verhakbare Laschen erfolgt, so dass der
Grad der elastischen Nachgiebigkeit vorwiegend von der Feder
härte der tellerfederartigen, ringförmig geschlossenen Spann
elemente abhängt. Derartige Spannvorrichtungen sind zwar in
ihrer Funktion zufriedenstellend, bedingen aber einen relativ
hohen Bedarf an teurem Federstahl und können auch nicht in den
geschlossenen Abgasstrang eingesetzt werden, so dass beispiels
weise bei Beschädigung oder Versagen der Spannelemente oder der
Notwendigkeit, Teile des Abgasstranges auszuwechseln, hohe Re
paraturkosten entstehen. Darüber hinaus bedingt die voll um
schließende Bauweise auch einen relativ großen Raumbedarf, so
dass ungeachtet des funktional durchaus befriedigenden Ergeb
nisses solcher Spannvorrichtungen ein Bedarf für Spannvorrich
tungen gegeben ist, die ihrerseits in den geschlossenen Ab
gasstrang einsetzbar sind.
Nicht in den geschlossenen Abgasstrang einzusetzen sind auch
mehrteilige Rohrverbindungen gemäß der DE 196 46 125 A1, bei
denen ein zwischen die zu verbindenden Rohrenden eingreifender
Zentrierring vorgesehen ist, der in einem die zu verbindenden
Rohrenden radial beabstandet umschließenden Hüllrohr liegt und
gegen den sich in den Ringspalt zum Hüllrohr axial einführbare
und unter Verspannung radial aufspreizende Dichtringpakete ab
stützen, wobei die axiale Verspannung über von beiden Stirnsei
ten in das Hüllrohr einführbare und gegenüber dem Hüllrohr ver
rastbare Spannringe erfolgt.
In den geschlossenen Abgasstrang einsetzbare Spannvorrichtun
gen, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 berücksichtigt und
aus der DE 197 28 973 A1 bekannt sind, sind als einstückige, U-för
mige Spannklammern ausgebildet, deren bogenförmige Klammer
schenkel in ihrem Scheitelbereich über einen Steg verbunden
sind und gegenüberliegend gegabelt jeweils frei in zwei Armen
auslaufen. Von der Seite aufgeschoben umgreifen die bogenförmi
gen Klammerschenkel den Abgasstrang beidseitig, wobei sich die
Klammerschenkel jeweils auf einer der einander gegenüberliegen
den Flanschseiten abstützen. Die Beaufschlagung der zu verspan
nenden Flansche über die sich jeweils entsprechenden Arme der
Klammerschenkel erfolgt in Spannbereichen, die in Längsrichtung
der Arme versetzt sind, wobei die Arme im jeweiligen Spannbe
reich als Abstützung eine Ausprägung oder dergleichen aufwei
sen, durch die auch der für die Federwirkung notwendige Frei
gang zwischen dem jeweiligen Flansch und dem gegen diesen abge
stützten Arm erreicht wird.
Bei einer weiteren schwingungsentkoppelnden Flanschverbindung
(DE 35 03 148 C2) ist die Spannvorrichtung durch einzelne, auf
getrennte Ringfederelemente gebildet, deren ihrer Trennstelle
zugeordnete, einander gegenüberliegende Enden sich auf den ge
genüberliegenden Seiten der miteinander zu verbindenden Flan
sche abstützen und diese axial gegeneinander verspannen. Durch
die Auswahl solcher Ringfederelemente und ihrer Verteilung
längs des Flanschumfanges ist bei dieser Lösung zwar eine große
Flexibilität hinsichtlich der Größe und der Verteilung der
Spannkräfte längs des Umfanges der Flanschverbindung zu errei
chen, der montagemäßige Aufwand ist bei einer derartigen Ausge
staltung aber erheblich, zumal gegebenenfalls Ringfedern unter
schiedlicher Spannkraft einzusetzen sind, oder mit einer unter
schiedlichen Verteilung der Ringfedern über den Umfang gearbei
tet werden muß. Zudem setzt eine solche Lösung auch eine ent
sprechende Zugänglichkeit sowie ausreichenden Raum für die ver
hältnismäßig voluminösen Ringfedern voraus.
Desweiteren sind Flanschverbindungen bekannt (DE OS 26 14 477;
DE 43 17 256 C2), bei denen die zu verbindenden Flansche in ih
rer Montagestellung einen im Querschnitt trapezförmigen, sich
nach außen verjüngenden Ringbund bilden, der über axial beauf
schlagende Spannelemente oder über eine in Umfangsrichtung zu
verspannende Rohrschelle mit entsprechend geneigten Flanken zu
sammengehalten ist.
Durch die Erfindung soll eine schwingungsentkoppelnde
Flanschverbindung der eingangs genannten Art geschaffen werden,
die für einzelne Spannbereiche der Spannvorrichtung eine indi
viduelle Festlegung der Spannkraft ermöglicht, und dies bei gu
ten Montagevoraussetzungen.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Merkmale des Anspruches 1
erreicht. Ergänzend zu den den Armen der Klammerschenkel zu
geordneten Spannbereichen, deren Spannkraft armindividuell
festlegbar ist, wird ein zusätzlicher Spannbereich benachbart
zum Klammersteg zwischen den Armen vorgesehen, wobei dieser
Spannbereich einem freiliegenden Stützsteg zugeordnet ist, so
dass auch bezüglich dieses Spannbereiches und der diesem zuge
ordneten Abstützung die Spannkräfte individuell festgelegt wer
den können, und dies über einen verhältnismäßig großen Umfangs
bereich trotz in den geschlossenen Abgasstrang einsetzbarer
Spannvorrichtung.
In Ausgestaltung der Erfindung kann es dabei zweckmäßig sein,
die Spannbereiche in Umfangsrichtung in gleichem Abstand zuein
ander vorzusehen.
Insbesondere erweist es sich als zweckmäßig, wenn jedem der Ar
me der Klammerschenkel nur eine Abstützung zugeordnet ist, so
dass in Verbindung mit einer dem Stützsteg zugeordneten Abstüt
zung für die insgesamt drei Spannbereiche eine individuelle Ab
stimmung der Spannkräfte möglich ist. Bevorzugt sind die den
Klammerarmen zugeordneten Abstützungen im Bereich der freien
Enden der Arme vorgesehen, bei Anordnung der dem Stützsteg zu
geordneten Abstützung im Mittelbereich des Stützsteges, so dass
sich ein großflächiges Stützdreieck ergibt. Für den Stützsteg
erweist es sich als zweckmäßig, diesen als gegenüber dem Klam
mersteg freiliegenden, im Bereich der Ansätze der Arme an diese
anschließenden Steg auszugestalten, so dass sich eine verhält
nismäßig große Erstreckungslänge mit entsprechenden Abstimmmög
lichkeiten ergibt. Eine derartige Ausgestaltung der Flanschver
bindung bzw. von deren Spannvorrichtung ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Spannvorrichtung nicht sehr hoch belastet
ist.
Diese Belastbarkeit lässt sich, im Rahmen der Erfindung dadurch
steigern, dass die einander entsprechenden, den einander gegen
überliegenden Klammerschenkeln zugeordneten Arme im Bereich ih
rer vom Klammersteg abgelegenen Enden lösbar miteinander ver
bunden werden. Dies kann in einfachster Weise über eine Rast
verbindung erfolgen, die dadurch gebildet wird, dass das Ende
des dem einen Klammerschenkel zugeordneten Armes in eine in
Richtung auf den entsprechenden Arm des anderen Klammerschen
kels abgewinkelte Lasche übergeht, die ihrerseits gegenüber
diesem Arm verhakbar ist.
Eine solche Lösung bietet insbesondere Vorteile in Verbindung
mit der Möglichkeit, den Spannbereichen der Klammerarme Abstüt
zungen zuzuordnen, die beiderseits der quer zu den Armen ver
laufenden Längsmittelebene des Abgasstranges liegen, und die
jeweilige Abstützkraft trotzdem individuell auszulegen.
Diesbezüglich ergeben sich noch weitere Möglichkeiten, wenn die
Abstützungen den Flansch beaufschlagenden, von den Armen der
Klammerschenkel getragenen Zungen zugeordnet werden, da so über
die Bestimmung des Zungenquerschnittes das Verhältnis der
Spannkräfte in den einzelnen Abstützungen zusätzlich beein
flussbar ist. Zudem lässt eine solche Gestaltung besonders
weitgehende Möglichkeiten, für die Schenkelarme gegenüber den
benachbarten Flanschseiten einen für Federbewegungen ausrei
chenden Freigang zu realisieren.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich c
aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung mit weiteren
Merkmalen anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Spannvorrichtung
einer schwingungsentkoppelnden Flanschverbindung im
Abgasstrang von Kraftfahrzeugen, wobei die über die
Flanschverbindung zu koppelnden, die Flanschen tra
genden Teile als Rohrteile strichliert angedeutet
sind,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltungsform einer Spannvorrich
tung einer schwingungsentkoppelnden Flanschverbin
dung, wobei die Arme der einstückigen Spannklammer im
Bereich ihrer vom die Arme tragenden Steg abgelegenen
Ende miteinander zu verbinden sind,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5-8 Beispiele für Flanschgestaltungen im Abgasstrang von
Kraftfahrzeugen, auf die Spannvorrichtungen gemäß der
Erfindung ansetzbar sind.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen in weitgehend schematisierter Darstel
lung Schnitte durch einen Teilbereich eines Abgasstranges 1 ei
nes Kraftfahrzeuges, wobei der Abgasstrang 1 im gezeigten Teil
bereich Strangteile 2, 3 umfasst, die im Ausführungsbeispiel
durch Rohrabschnitte gebildet sind und die jeweils im Endbe
reich ausgestellte Flansche 4, 5 aufweisen, die über Spannvor
richtungen gemäß Fig. 1 bis 4 axial zu verspannen und auch quer
hierzu relativ zueinander zu positionieren sind.
Die Flansche 4, 5 können, wie in den Fig. 5 bis 8 gezeigt, in
unterschiedlicher Weise ausgebildet und über Dichtungen 6 ge
geneinander abgestützt sein (Fig. 5 bis 7). Eine weitere Ausge
staltung zeigt Fig. 8, bei der die Flansche 4, 5 als gesonder
te, die Strangteile 2, 3 umschließende Ringe ausgebildet sind,
die sich gegen entsprechend aufgeweitete Bereiche der Strang
teile 2, 3 abstützen, wobei die Strangteile 2, 3 gemäß Fig. 8
im Überdeckungsbereich zwischen den Flanschen 4, 5 eine dich
tende Kugelverbindung 7 bilden.
In Verbindung mit Flanschausbildungen, wie sie vorstehend bei
spielsweise gezeigt sind, lassen sich erfindungsgemäße Spann
vorrichtungen mit Vorteil einsetzen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine solche Spannvorrichtung 10 in ein
teiliger Ausführung dargestellt und in ihrer Zuordnung zu den
zu verbindenden Strangteilen 2 und 3 in Fig. 2 angedeutet, wo
bei die Strangteile 2, 3 und die diesen zugeordneten Flansche
4, 5 strichliert angedeutet sind.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen, dass die als einstückige Klammer
11 ausgebildete Spannvorrichtung 10 zur Herstellung der schwin
gungsentkoppelnden Verbindung zwischen den Strangteilen 2, 3
bzw. deren Flanschen 4, 5 seitlich auf die Flansche 4, 5 auf
schiebbar ist, so dass der Abgasstrang 1 zum Aufsetzen der
Spannvorrichtung 10 nicht aufgetrennt werden muß.
Die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 einstückige, die
Spannvorrichtung 10 bildende Klammer 11 weist einen Klammersteg
12 auf, über den die Klammerschenkel 13 und 14 verbunden sind,
die die Flansche 4 und 5 auf ihren voneinander abgewandten Sei
ten beaufschlagen und gegeneinander verspannen. Die Klammer
schenkel 13 und 14 sind, wie in der Draufsicht gemäß Fig. 1 für
den Klammerschenkel 14 ersichtlich, U-förmig gestaltet und wei
sen zwei vom Steg 12 abragende Arme 15, 16 auf, die die als
Rohr ausgebildeten Strangteile 2, 3 seitlich übergreifen und
sich auf den zugehörigen, in Fig. 1 ebenfalls strichliert ange
deuteten Flansch 4, 5 abstützen. Bezogen auf die zum Steg 12
parallele Längsmittelebene 17 der Strangteile 2, 3 stützen sich
die Arme 15, 16 der Klammerschenkel 13 bzw. 14 im vom Klammer
steg 12 abgelegenen Bereich ab, wobei die entsprechenden Spann
bereiche den freien Enden der Arme 15, 16 zugeordnet sind, die
als Abstützungen 18, 19 ausgebildet sind.
Zwischen den Armen 15, 16 liegt, wie in Fig. 1 für den Klammer
schenkel 14 dargestellt, im Bereich des Klammersteges 12 ein
weiterer Spannbereich der Flanschklammer 11, der durch die Ab
stützung 20 symbolisiert ist, welche einem Stützsteg 21 zuge
ordnet ist, der im Anschlußbereich der Arme 15, 16 an den Steg
12 mit diesem verbunden ist, zwischen den Armen 15, 16 gegen
über dem parallel verlaufenden, die Klammerschenkel 13, 14 tra
genden Steg 12 aber freigeschnitten ist.
Die Abstützungen 18 bis 20 liegen damit symmetrisch zu einer
zum Steg 12 senkrechten Längsmittelebene 22 und in etwa glei
chem Winkelabstand zueinander, wobei eine bevorzugte Lösung be
zogen auf die drei Abstützungen 18 bis 20 gleiche Winkelabstän
de von 120° vorsieht.
Wie die Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 zeigt, wird die dem
Stützsteg 21 zugeordnete Abstützung 20 durch einen eingezogenen
Mittelbereich des Stützsteges 21 gebildet.
Die Klammer 11 ist bevorzugt bezüglich des freien Abstandes
zwischen den freien Enden der einem Klammerschenkel 13 bzw. 14
zugeordneten Schenkelarme 15, 16 so bemessen, dass dieser
gleich, bevorzugt geringfügig kleiner ist als der Durchmesser
der Strangteile 2 bzw. 3, die vom jeweiligen Klammerschenkel 13
bzw. 14 übergriffen werden, so dass sich zudem eine Sicherung
für die auf den Abgasstrang 1 aufgesteckte Klammer 11 und ein
Zentriereffekt ergibt, ungeachtet dessen, dass die Klammer 11
seitlich aufgeschoben ist.
Als Material findet für die Klammer 11 bevorzugt Federstahl
blech Verwendung, wobei der für die Federfunktion der Klammer
11 wesentliche Freigang der Arme 15, 16 bzw. des Stützsteges 21
gegenüber der benachbarten Flanschseite dadurch sichergestellt
ist, dass die Abstützungen 18 bis 20 diese Flanschseite im Ab
stand zum Arm 15, 16 bzw. zum Stützsteg 21 beaufschlagen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausgestaltung einer Spann
vorrichtung 10 gezeigt, wobei die Klammer mit 23 bezeichnet ist
und bezüglich der entsprechenden Teile gleiche Bezugszeichen
Verwendung finden.
Die Klammer 23 ist ebenfalls einstückig ausgebildet und weist
einen Klammersteg 12 sowie Klammerschenkel 13 und 14 auf. In
der Draufsicht gemäß Fig. 3 überdeckt der Klammerschenkel 14
den darunter liegenden Schenkel 13. Beide Klammerschenkel 13
und 14 weisen jeweils Arme 24 und 25 auf, die zueinander beab
standet sind und bezogen auf den jeweiligen Klammerschenkel 13
bzw. 14 sich beiderseits des jeweiligen Strangteiles 2 bzw. 3
erstrecken. Den Armen 24, 25 sind jeweils Abstützungen 26 und
27 zugeordnet, die beiderseits der stegparallelen Längsmittele
bene 17 liegen und die in Richtung auf das jeweilige Strangteil
2 bzw. 3, bzw. den entsprechenden Flansch 4 bzw. 5 zum Arm 24
bzw. 25 versetzt liegen, so dass ein entsprechender Freigang
des Armes 24 bzw. 25 zum Flansch 4 bzw. 5 gegeben ist.
Abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 laufen die
Arme 24 und 25 nicht frei aus, sondern es sind im Bereich ihrer
vom Steg 12 abgewandten Enden gegeneinander verspannt. Diese
Verspannung erfolgt im Ausführungsbeispiel über eine dem jewei
ligen Schenkelarm 24,. 25 zugeordnete Spannlasche, die mit 28
bzw. 29 bezeichnet ist und die im dargestellten Ausführungsbei
spiel von den Armen des Klammerschenkels 13 ausgeht und in
Richtung auf den Klammerschenkel 14 abgewinkelt ist, wobei jede
der Spannlaschen 28, 29 einen eingeschlagenen Endbereich 30
aufweist. Dieser Endbereich 30 ist hakenförmig gekrümmt und
übergreift in verrastetem Zustand mit seinem Hakenende das
freie Ende des jeweils zugehörigen Armes 24 bzw. 25 des Klam
merschenkels 14.
Diese anhand der Klammer 23 erläuterte zusätzliche Hakverbin
dung im Bereich der freien Enden der Arme erhöht die Stabilität
und ermöglicht die Beherrschung höherer Spannkräfte, wobei
durch die Wahl der Abstände der Abstützungen zueinander und zu
den jeweils benachbarten Armenden, also zum Steg 12 bzw. zur
Spannlasche 28 bzw. 29 die jeweiligen Spannkräfte weitgehend
unabhängig voneinander individuell festgelegt werden können.
Die Spannlaschen 28 und 29 ermöglichen in Verbindung mit dem
eingebogenen Endbereich 30 zudem eine einfache Montage, wobei
durch die Einbiegung des Endbereiches 30 eine Führungsbahn ge
schaffen wird und nach Überfahren des Endbereiches 30 durch die
in entsprechender Länge ausgeführten Arme 24, 25 durch Rückfe
derung der Spannlasche 28, 29 deren Spannstellung auch gesi
chert ist.
Claims (9)
1. Spannvorrichtung für eine schwingungsentkoppelnde
Flanschverbindung im Abgasstrang von Kraftfahrzeugen, über die
die Flansche schwenkbeweglich und/oder dichtend auf eine einer
Solllage der zu verbindenden Strangteile entsprechende Stellung
federnd vorgespannt sind und die bei geschlossenem Abgasstrang
aufsetzbar und als einstückige Klammer ausgebildet ist, deren
über einen Steg verbundene und in Armen auslaufende Klammer
schenkel die gegenüberliegenden Flanschseiten übergreifen, sich
bogenförmig über einen Winkel von mehr als 180° erstrecken und
in in Umfangsrichtung beabstandeten Spannbereichen über Abstüt
zungen die gegenüberliegenden Flanschseiten beaufschlagen, wo
bei einander gegenüberliegenden Armen eines Klammerschenkels
jeweils ein Spannbereich zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Klammersteges (12) zwischen den Armen (15,
16) eines Klammerschenkels (13, 14) ein zum Klammersteg (12)
freiliegender und eine einem Spannbereich zugeordnete Abstüt
zung (20) tragender Stützsteg (21) liegt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannbereiche (Abstützungen 18 bis 20) in Umfangs
richtung gleichen Abstand zueinander haben.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (15, 16) in ihren Spannbereichen jeweils nur ei
ne Abstützung (18, 19) tragen.
4. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Spannbereichen der Arme (15, 16) zugeordneten Ab
stützungen (18, 19) im Bereich der freien Armenden liegen.
5. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Stützsteg (21) zugeordnete Abstützung (20) in
dessen Mittelbereich liegt.
6. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützsteg (21) im Bereich der Ansätze der Arme (15,
16) zum die Klammerschenkel (13 bzw. 14) verbindenden Klammer
steg (12) mit den Armen (15, 16) verbunden ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander entsprechenden und in Spannrichtung jeweils
einander gegenüberliegenden Arme (24 bzw. 25) der beiden Klam
merschenkel (13, 14) im Bereich ihrer freien Enden miteinander
lösbar verbunden sind.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lösbare Verbindung der einander entsprechenden Arme
(24 bzw. 25) durch eine abgewinkelte Spannlasche (28 bzw. 29)
gebildet ist, die am freien Ende eines Armes (24 bzw. 25) vor
gesehen ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der Arme (28, 29) zwei Abstützungen (26, 27) trägt,
die bezogen auf die zum Klammersteg (12) parallele Längsmittel
ebene (17) des Abgasstranges (1) auf verschiedenen Seiten lie
gen.
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