DE19960040A1 - Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens von Schraubverbindungen durch Messung der Flächenpressung einer im Endanzugsprozeß befindlichen Schraube mittels "Überkopfmeßanordnung" - Google Patents

Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens von Schraubverbindungen durch Messung der Flächenpressung einer im Endanzugsprozeß befindlichen Schraube mittels "Überkopfmeßanordnung"

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Abstract

Die Erfindung betrifft die angeführte Einrichtung, welche als modular ausgebildete Schraubmeßbaugruppe 4 an eine, nach dem Baukastenprinzip, zusammengesetzte Schraubspindel 5 installiert werden kann. Zum Erzielen eines gewünschten Verschraubungsendzustands ist der Schraubprozeß in zwei Phasen unterteilt, bei dem, bis zum Erreichen des Verschraubungsvoranzugsmoments der ersten Ablaufphase, die Greifelemente 29 durch einen Spannring 34 entriegelt gehalten werden und somit nicht kraftschlüssig mit der zu verarbeitenden Schraube 16 verbunden sind. DOLLAR A Während in der zweiten Ablaufphase, beim Verschraubungsendanzugsmoment, die Greifelemente 29, welche durch Stifte 28 in der Greiferhalterung 27 gelagert sind, mittels Druckplatte 12, Spannstößel 33 in die Spannnut 30 der Schraube 16 eingerastet werden. Hierdurch entsteht ein in sich geschlossener Kraftfluß, bei dem, beim Endanzug von Schraube 16, Druckteller 22, mittels Zugbolzen 26 das Drucklager 23 gegen den Kraftmeßring 24 drückt, wobei dieser an die Kraftaufnahme 25 gepreßt wird. Dabei bewegt sich die Schraube 16, dem Endanzugsweg entsprechend, aus dem Gehäuse 15 heraus, bis eine Aussage zum Verschraubungsendzustand durch Schraubersteuerung 20 vorliegt, welche veranlaßt, in Verbindung mit dem Meß- und Steuerkabel 19, den Schraubprozeß nach I.O. bzw. N.I.O. abzuschalten.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Messen der Vorspannkraft bei Schraubverbin­ dungen durch die kraftelastische Veränderung der Schraube während des Verschraubungsendan­ zugs bezüglich ihres Dehnverhaltens und der daraus resultierenden Unterkopfflächenpressung, die zur Berechnung der Vorspannkraft dient, gemäß der Gattung des Hauptanspruches.
Eine direkte Messung der Vorspannkraft, auch Klemmkraft genannt, beispielsweise über eine Druckmeßdose unter dem Schraubenkopf oder eine Messung der Schraubenlängung mittels Dehnmeßstreifen sowie der Ultraschallinterferenzmessung oder mit einem vermeßbaren Stift in einer Längsbohrung der Schraube, ist wegen des Aufwandes der Funktionsfähigkeit und der Kos­ tensituation nur in Sonderfällen nicht aber in der Serien- bzw. Massengüterproduktion vertretbar.
Um das vorspannkraftgesteuerte Schraubverfahren in der Serienproduktion funktionell sicher an­ wenden zu können, ist man dazu übergegangen, Schraubenköpfe mit Ultraschallsensoren zu ver­ sehen, wie zum Beispiel durch Aufdampfen bzw. "Aufsputtern" von ultraschalleitenden Schichten, bestehend aus einer Zinkoxid-, Schutz- und Elektrodenschicht, gemäß dem U. S.-Patent, Nr. 5.220.839, vom 22.06.1993.
Hierbei wird zur Anregung des Ultraschallsensors die Elektrodenschicht, die oberste Schicht auf dem Schraubenkopf, mit einem Kontaktpin und der Schraubenkopf mit einem Schraubwerkzeug kontaktiert sowie ein hochfrequentes Niederspannungssignal zugeführt.
Die so erzeugten Ultraschallsignale durchlaufen die Schraube, werden am Schraubenende reflek­ tiert und schließlich am Ultraschallsensor wieder empfangen, wobei die durch den Anzug zuneh­ mende Längung der Schraube und die sich dadurch vergrößernde Laufzeit der Ultraschallwellen ein Maß für die erzeugte Vorspannkraft ist. Diese Maßnahme setzt jedoch eine Erweiterung des Fertigungsaufwandes derartiger Schrauben voraus und läßt zwangsläufig den Kostenfaktor Schraube überproportional ansteigen, so daß selbst durch Einführung geeigneter automatischer Produktionsmittel die Kosten dieser Schrauben keinesfalls wirtschaftlicher gestaltet werden kön­ nen, wodurch das physikalisch interessante und technisch hochentwickelte Schraubverfahren nur in relativ wenigen Spezialfällen zur Anwendung kommen wird.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfah­ rens von Schraubverbindungen durch Messung der Flächenpressung einer im Endanzugsprozeß befindlichen Schraube mittels "Überkopfmeßanordnung" haben demgegenüber den großen Vor­ teil, daß eine Beschichtung von Ultraschallsensoren auf Schraubenköpfe entfällt und somit auch ein zusätzlicher, erheblicher Kostenaufwand pro Schraube, der trotz ihrer Großserienfertigung zur wesentlichen Verteuerung mit derartigen Schrauben, montierten Produkte führen würde.
Zwangsläufig ist außerdem die Gefahr der Beschädigung der Ultraschallsensoren, wie sie bei Umfüll- und Beschickungsvorgängen häufig auftreten würden und zu wesentlichen Störungen führen könnten, ausgeschaltet. Ein weiterer Vorteil ist, daß Schraubenkopfarten beispielsweise mit Inbus- und Sechskantkopf ect. für dieses Schraubverfahren verwendbar sind. Außerdem müs­ sen keine überdimensionierten Schrauben eingesetzt werden, wie es bei drehmomentgesteuerten Schraubverfahren aus Sicherheitsgründen notwendig ist.
Wogegen das Einbringen einer Spannut am Umfang von Schraubenköpfen, bei der Herstellung von Schrauben, einen sehr viel geringfügigeren Aufwand darstellt, welcher mittels eines zusätzlich am Fertigungsautomat zu installierenden Drehmeißels äußerst kostengünstig realisierbar ist und somit den Kostenfaktor Schraube kaum beeinflußt. Die als Baugruppe ausgebildete erfindungs­ gemäße Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens hat den bedeutenden Vorteil, daß sie mit kleinbauenden präzise, arbeitenden und preisgünstigen auf dem Markt erhältliche Meß- und Funktionssystemen, wie sie weltweit und in großer Anzahl im Einsatz sind, wie Kraftmeßring und Hubmagnet, ausgerüstet werden kann. Dadurch ist es möglich, daß die als Schraubmeßbaugruppe bezeichnete erfindungsgemäße Einrichtung problemlos an eine Schraubspindel installiert werden kann. Somit ist ein weiterer wichtiger Vorteil gewährleistet der es gestattet, daß die Schraubspindel in ihrem platzsparenden, komponentenartigen Aufbau aus, nach dem Baukastenprinzip, aufgebauten Einzelkomponenten beibehalten werden kann. Dies be­ deutet, daß eine auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmte Zusammenstellung der Schraub­ spindel, beispielsweise bezogen auf die Größe einer von ihr zu übertragenden Vorspannkraft und einem einfachen Ein- und Ausbau einzelner Komponenten respektive Baugruppen leicht durch­ führbar ist. Das einfache Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Einrichtung ist durch eine ro­ buste modulare Bauweise störungsunanfällig sowie wartungsfrei und preiswert herzustellen und trägt wesentlich zur kostengünstigen Anwendung des technisch hochentwickelten vorspannkraft­ gesteuerten Schraubverfahrens bei.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Schraubspindel in Seitenansicht mit Längs­ schnittanteil durch eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Anwen­ dung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens durch Messung der Flächenpressung einer im Endanzugsprozeß befindlichen Schraube mittels "Überkopfmeßanordnung", Fig. 2 einen Längsschnitt in Seitenansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ein­ richtung im Status des Verschraubungsvoranzugs.
Fig. 3 einen Längsschnitt in Seitenansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Einrichtung im Status des Verschraubungsendanzugs, Fig. 4 einen Längsschnitt in Seitenansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung in elek­ tromagnetischer Ausführung im Status des Verschraubungsvoranzugs, Fig. 5 einen Längsschnitt in Seitenansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung in elek­ tromagnetischer Ausführung im Status des Verschraubungsendanzugs.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist eine als 5 bezeichnete Schraubspindel zum Anziehen von Schraubverbindungen schematisch dargestellt. Diese weist einen Antriebsmotor 1 mit einem Getriebe 2 und einen Spin­ delabtrieb 3 auf an dessen Welle 8 stirnseitig die erfindungsgemäße Einrichtung, die sogenannte Schraubmeßbaugruppe 4, installiert ist. Die Schraubmeßbaugruppe 4 dient als Schraub- und Meßwerkzeug zugleich, welches den Verschraubungsvor- und Endanzug der Schraube 16 in der schematisiert dargestellten Schraubverbindung des nicht näher bezeichneten Flanschdeckels 17 mit Flansch 18 durchgeführt. Die aus modular ausgebildeten Baugruppen bestehende Schraubspindel 5 verfügt über eine ihr eigene dynamische Kraftübertragung. So wird das Kraftpotential des An­ triebsmotors 1 mit Hilfe seiner Welle 6 über die mit ihr nacheinander in Verbindung stehenden Wellen 7 und 8 von Getriebe- und Spindelabtriebsbaugruppe 2 und 3 über die an Welle 8 instal­ lierte Schraubmeßbaugruppe 4 an die zu verarbeitende Schraube 16 als Drehmoment übertragen. Dabei sind während des Verschraubungsendanzugs die Greifelemente 29, welche über die Spann­ stößel 33 betätigt werden, formschlüssig in die Spannut 30 von Schraube 16 eingerastet. Gemäß Fig. 3. Beim Verschraubungsvoranzug sind gemäß Fig. 2 die Greifelemente 29 entriegelt. Die Steuerung der Greifelemente 29 kann beispielsweise über einen nicht näher bezeichneten Hubvor­ richtung 9, welche in diesem Fall mit einem auf den endseitig der Spindelabtriebsbaugruppe 3 ver­ bundenen Montageflansch 10 installiert ist und mittels seiner Schubstange 11 die Druckplatte 12 gegen die Spannstößel 33 taktet. Während des Verschraubungsendanzugs durch Schraubspindel 5 kommuniziert der in der Schraubmeßbaugruppe 4 integrierte Kraftmeßring 24, gemäß Fig. 2, mit der nicht näher bezeichneten Schraubersteuerung 20 solange bis der Schraubprozeß abge­ schlossen ist.
Dabei erfolgt die Datenübertragung über ein Meß- und Steuerkabel 19, welches den Antriebsmo­ tor 1 mit dem Kraftmeßring 24 elektrisch verbindet, wobei die Daten des Kraftmeßringes 24 über einen nicht näher bezeichneten Schleifkontaktstecker 14 abgenommen werden. Der Schleifkon­ taktstecker 14 wird hierbei mittels einer den Montageflansch 10 verbindenden und verschiebbaren Halterung 13 fixiert.
Aus Fig. 2 und 3 geht hervor wie der Schraubprozeß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrich­ tung in einem Verschraubungsvor- und Endanzug unterteilt werden kann und wie die Konzeption und Funktion der mechanischen Ausführung, der schematisiert dargestellten Schraubmeßbau­ gruppe 4, zu verstehen ist. So ist während des Verschraubungsvoranzugs die Hubvorrichtung 9 so positioniert, daß über die Schubstange 11 die Druckplatte 12 vertikal nach oben getaktet wird, wobei die Spannstößel 33 entlastet werden. Gleichzeitig werden durch dem die Greifelemente 29 umgebenden Spannring 34 zwangsläufig die Spannstößel 33, vertikal nach oben, gegen die Druckplatte 12 getaktet, so daß in der Zeit des Verschraubungsvoranzugs bis hin zum Voran­ zugsmoment die Greifelemente 29 nicht in der Spannut 30 der zu verarbeitenden Schraube ein­ gerastet sind. Während dessen wird über die Welle 8 von Spindelabtriebsbaugruppe 3 die Schrau­ be 16 bis zum Voranzugsmoment eingeschraubt, wobei dies durch Schraubersteuerung 20 kon­ trolliert wird. Nach erreichen des vorgegebenen Sollwerts für das Voranzugsmoment wird damit die erste Phase des Schraubprozesses abgeschlossen und auf die zweite Phase umgeschaltet.
In der zweiten Phase des Schraubprozesses wird der Verschraubungsendanzug durchgeführt. Hierbei wird die Hubeinrichtung 9 so positioniert, daß über die Schubstange 11 die Druckplatte 12 vertikal nach unten getaktet wird, wobei die Spannstößel 33 belastet werden. Gleichzeitig drücken die Spannstößel 33 auf die, durch den Spannring 34, zentriert gespreizten Greifelemente 29, sodaß die formschlüssigen Enden der Greifelemente 29, welche in den Stiften 28 gelagert sind, in die Spannut 30 der im Endanzug befindlichen Schraube 16 einrasten. Durch schließen dieses "Kraftpaketes" wirkt nunmehr der Druckteller 22 gegen das Drucklager 23 und jenes gegen den Kraftmeßring 24, wobei der Zugbolzen 26 in die Greiferhalterung 27 fest installiert ist. Durch anziehen der Schraube 16 bis zum Endanzugsmoment hin dreht sich dabei die Schraube 16 zwangsläufig aus dem Gehäuse 16 heraus, wodurch der Kraftmeßring 24 so lange gegen die Kraftaufnahme 25 gepreßt wird bis die Schraubersteuerung 20 nach erreichen des Endanzugs­ sollwerts den Schraubprozeß als I.O. bzw. N.I.O. abschaltet.
Während der Endanzugsphase sorgt der Schleifkontaktstecker 14, der mit den Kontaktfahnen 31 und 32 in den Kontaktflansch 21 eingreift, für die Datenübertragung des Kraftmeßringes 24 an die Schraubersteuerung 20.
Aus Fig. 4 und 5 geht hervor wie der Schraubprozeß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrich­ tung in einem Verschraubungsvor- und Endanzug unterteilt werden kann und wie die Konzeption und Funktion der elektromagnetischen Ausführung, der schematisiert dargestellten Schraubmeß­ baugruppe 43, zu verstehen ist. So ist während des Verschraubungsvoranzugs 41, bei der durch Welle 8 von Spindelabtriebsbaugruppe 3 und der daran installierten Schraubmeßbaugruppe 43 die Schraube 16 eingeschraubt wird, die Stromzuführung der Magnetspule 37 in entkoppelter Positi­ on umgepolt, so daß der Magnet 38 mit fest installiertem Zugbolzen 26 und dem Druckteller 22 vertikal nach oben getaktet verharrt. Hierbei ist der Kraftmeßring 24 entlastet und der Magnet 38 unterliegt während des Voreinschraubprozesses keiner Friktionsmitnahme. Nach erreichen des vorgegebenen Sollwerts für das Voranzugsmoment wird damit die erste Phase des Schraubpro­ zesses durch die Schraubersteuerung 20 abgeschlossen und auf die zweite Phase umgeschaltet.
In der zweiten Phase des Schraubprozesses wird der Verschraubungsendanzug 42 durchgeführt. Hierbei wird die Stromzuführung für die Magnetspule 37 in Anzugsposition umgepolt, wobei der Magnet 38 stirnseitig auf den Kopf von Schraube 16 zur Anlage kommt und sich das "Kraftpaket" schließt. Nunmehr wirkt der Druckteller 22 in Verbindung mit Zugbolzen 26 gegen das Druckla­ ger 23 und jenes gegen den Kraftmeßring 24. Durch anziehen der Schraube 16 bis zum Endan­ zugsmoment hin dreht sich dabei die Schraube 16 zwangsläufig aus dem Gehäuse 35 heraus, wo­ durch der Kraftmeßring 24 solange gegen die Isolierkraftaufnahme 36 gepreßt wird, bis die Schraubersteuerung 20 nach erreichen des Endanzugssollwerts den Schraubprozeß als I.O. bzw. N.I.O. abschaltet. Während der Endanzugsphase sorgt der Schleifkontaktstecker 14, der bei­ spielsweise mit den Kontaktfahnen 31 und 32 in den Kontaktflansch 21 und mit den Kontaktfah­ nen 39 und 40 in das Gehäuse 35 eingreift, für die Datenübertragung des Kraftmeßringes 24 und den Umpolungsimpuls der Magnetspule 37 an Schraubersteuerung 20.

Claims (14)

1. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens von Schraubver­ bindungen durch Messung der Flächenpressung einer im Endanzug befindlichen Schraube mit­ tels "Überkopfmeßanordnung" mit einer endseitig eine Befestigungsvorrichtung für eine Schraubmeßbaugruppe tragende Abtriebsbaugruppe einer Schraubspindel, einem wenigstens zweistufig umschaltbaren Antriebsmotor, der zum Voranziehen der Schraubverbindung und zum Erzielen eines gewünschten Verschraubungsendzustandes unterteilbar ist, einer modular ausgebildet arbeitenden Schraubmeßbaugruppe zum Erfassen einer als Maß für den jeweils vorliegenden Verschraubungsendzustand dienenden Meßgröße und einer Schraubersteuerung zum Erzeugen von Schaltsignalen für den Antriebsmotor und das Meßsystem in Abhängigkeit des Verschraubungszustandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel 5 wenigstens vierteilig ausgebildet ist, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung, die sogenannte Schraub­ meßbaugruppe, in mechanischer wie auch in elektromagnetischer Ausführung als eigenständig wirksame Komponente ausgeführt ist, welche endseitig der Welle 8 von Spindelabtriebsbau­ gruppe 3 vertikal freihängend installiert ist und die entsprechend ihrer Ausführung nach dem Prinzip der indirekt/direkten Messung der Flächenpressung, welche oberhalb der jeweiligen Schraubverbindung, wie hier über Flanschdeckel 17 und Flansch 18, als geschlossenes System arbeitet, mit der Maßnahme ausgestattet ist, die so erzielte Flächenpressung in die gleichbedeu­ tende Vorspannkraft durch Schraubersteuerung 20 umzurechnen und den Toleranzbedingun­ gen entsprechend nach I.O. bzw. N.I.O. auszuweisen.
2. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgebung und der Signalempfang zwischen den An­ triebsmotor 1, der Hubvorrichtung 9 und dem Kraftmeßring 24 mittels einer Schraubersteue­ rung 20 in Verbindung eines Meß- und Steuerkabels 19 durchführbar ist.
3. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmeßbaugruppe 4 als modulare Komponente ausgebil­ det ist, welche endseitig der Welle 8 von Spindelabtriebsbaugruppe 3 drehbar kraftschlüssig und vertikal druckfrei hängend an diese installiert ist.
4. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmeßbaugruppe 4 als modulare Komponente ausgebil­ det ist, welche beispielsweise mit den kraftübertragenden Bausteinen wie Stößel 33, Greifele­ mente 29 mit Stifte 28, Greiferhalterung 27, Zugbolzen 26 mit Druckteller 22 ausgerüstet ist, wodurch in Verbindung mit Schraube 16 ein Kraftschluß entsteht, der den Kraftmeßring 24 zwischen Drucklager 23 und Kraftaufnehmer 25 belastet, wobei meßbare Impulse zur Daten­ verarbeitung freigesetzt werden.
5. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Schraubmeßbaugruppe 4 ablaufende Meßpro­ zeß durch einen darin installierten Kraftmeßring 24 oder einem ähnlichen Meßsystem erfolgt, so daß der Endanzug durch die Schraubersteuerung 20 in Verbindung des Meß- und Steuerka­ bels 19 präzise definierbar ist.
6. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Greiferhalterung 27 installierten Greifelemente 29, welche durch die Stifte 28 drehbar darin gelagert sind, in der Längsachse einen maßlichen To­ leranzfreiraum aufweisen, so daß der Einrastvorgang der Greifelemente 29 in die Spannut 30 auch bei variabel auftretenden Toleranzen durchführbar ist.
7. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Greiferhalterung 27 installierten Greifelemente 29 wenigstens zweifach symetrisch oder aber mehrfach winkelsymetrisch anzuordnen sind, so daß die Verbindung der Greifelemente 29 mit der Spannut 30 während des Verschraubungs­ endanzugs gleichmäßig kraftschlüssig wirkt.
8. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäße Einrichtung als kombinierte modula­ re Baugruppe konzipiert ist, welche aus einem Schraubwerkzeug, dem Gehäuse 15, und einem darin installierten vertikal linear beweglichen Kraftmeßsystem besteht, so daß während des Verschraubungsendanzugs eine unabhängige Messung der Flächenpressung möglich ist.
9. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul der Schraubmeßbaugruppe 4 in den Abmes­ sungen veränderbar ist, so daß größere Schrauben verarbeitet werden können, die mit größeren Vorspannkräften und mit dementsprechenden höheren Flächenpressungen anzuziehen sind.
10. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zu verarbeitenden Schrauben mit einer Spannut 30 oder einer Unterlegscheibe mit angehobenen Bund, welche als Einrastmöglichkeit für die Greifelemente 29 dienen kann oder einen Abschluß mit Hinter­ drehung auf den Kopf von Sechskantschrauben versehen sein müssen, so daß ein Kraftschluß während des Verschraubungsendanzugs durchführbar ist.
11. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spanntechnisch mechanisch ausgeführte Schraubmeßbau­ gruppe 4 auch als spanntechnisch elektromagnetisch ausgeführte Schraubmeßbaugruppe 43 möglich ist, welche mit einer umpolbaren Magnetspule 37 ausgerüstet ist, wobei während des Verschraubungsendanzugs der Magnet 38 zur Auflage auf den Kopf der anzuziehenden Schraube 16 kommt und die Flächenpressung ohne mechanische Kraftübertragungselemente und ohne modifizierten Schrauben durchführbar ist.
12. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Verschraubungsendanzug auftretende Flächenpressung von Schraube 16 zur Auswertung durch die "Überkopfanordnung" nur dann übertragen wer­ den kann, wenn dieses linear wirkende Meßsystem in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Kopf der zu verarbeitenden Schraube steht.
13. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Verschraubungsendanzug auftretende Flächenpres­ sung von Schraube 16 durch eine entsprechend ausgebildete "Überkraftmeßanordnung" bereits im Verhältnis 1 : 1 realisierbar ist, so daß bei gleichartigen oder aber auch bei ähnlichen Veraus­ setzungen die Schraubersteuerung 20 über die Flächenpressung (P), ohne zusätzlichen Um­ rechnungsfaktor, die Kraft (F) als Vorspannkraft über den Flächenquerschnitt (A) ermitteln kann.
14. Einrichtung zur Anwendung des vorspannkraftgesteuerten Schraubverfahrens, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Datenabnahme mittels Schleifkontaktstecker 14 für den Verschraubungs­ endanzug und den Umpolungsprozeß nicht zwingend vom Kontaktflansch 21 bzw. vom Ge­ häuse 35 abgenommen werden muß, sondern auch im oberen Bereich einer modularen Bau­ gruppe von Schraubspindel 5 integriert werden kann.
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