DE19958111A1 - Verfahren zur Datenübertragung über mehrere parallele Datenübertragungsverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Datenübertragung über mehrere parallele Datenübertragungsverbindungen

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Abstract

Die Erfindung schafft Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem analogen Modem 3 und einer Datengegenstelle 4, wobei die Daten mittels eines PCM-Modulationsverfahrens vom analogen Modem 3 mit variabler Abtastrate größer gleich 8 kHz über eine analoge Datenübertragungsleitung 1 an eine Teilnehmeranschlußeinrichtung 5, die eine Coder-/Dekodereinrichtung 50 mit entsprechend variabler Abtastrate aufweist, übertragbar sind; und von der Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 mindestens zwei Datenübertragungsverbindungen K¶1¶, K¶2¶, ..., K¶n¶ zur Datengegenstelle 4 parallel aufbaubar sind. Es erfolgt ein Feststellen der Datenübertragungs-Leitungseigenschaften der Datenübertragungsleitung 1 beim Verbindungsaufbau; ein Feststellen der maximal möglichen Anzahl m¶max¶ an Datensymbolen S¶xy¶, welche pro Datenübertragungsverbindung K¶1¶, K¶2¶, ..., K¶n¶ übertragbar sind; und ein Aufbauen einer bestimmten für eine vorbestimmte Datenübertragungsrate notwendigen Anzahl n an geschalteten Datenübertragungsverbindungen K¶1¶, K¶2¶, ..., K¶n¶ in Abhängigkeit von der Datenübertragungs-Leitungseigenschaften und von der festgestellten maximal möglichen Anzahl an übertragbaren Datensymbolen S¶xy¶ pro Datenübertragungsverbindung K¶1¶, K¶2¶, ..., K¶n¶ zur Herstellung einer höheren Datenübertragungsrate als 64 kbit/s zwischen dem analogen Modem 3 und der Datengegenstelle 4.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Daten­ übertragung mittels einem Pulse-Code-Modulation-Verfahren (im folgenden mit "PCM-Modulationsverfahren" abgekürzt) zwischen einem analogen Modem und einer Datengegenstelle über mehrere parallele Datenübertragungsverbindungen.
Obwohl das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf beliebige Übertragungsverfahren von Daten zwischen einem Datenendgerät und einer Datengegenstelle anwendbar ist, werden die vorlie­ gende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf die Datenübertragung zwischen einem analogen Modem und einer digitalen Gegenstelle, wobei diese als Einwählpunkt mit der Funktion als Central Side Modem (CSM) ausgebildet ist, erläutert.
Für verschiedene Informationsarten, wie Sprache, Text, Daten, Bilder, gibt es verschiedene standardisierte Übermittlungs­ dienste. Die für eine Kommunikation notwendigen Datenendgerä­ tefunktionen werden in die Standardisierung mit einbezogen. Ein Teilnehmer, der einen Telekommunikationsdienst benutzen möchte, bedient ein Datenendgerät als Zugang zu dem Kommuni­ kationsnetz. Ein Datenendgerät ist z. B. ein analoges Modem als Zugang zum World Wide Web. Ein Datenendgerät dient entwe­ der als Datenquelle oder als Datensenke. Vor allem, jedoch nicht ausschließlich, sind beim Umgang mit dem Internet hohe Übertragungsraten erwünscht. So stellt bei einem analogen Mo­ dem, welches mit Hilfe eines analogen Telefonanschlusses mit dem Telefonnetz verbunden ist, die herkömmliche maximale Übertragungsrate von 64 kBit/s eine hohe Einschränkung dar. Denn ein Nutzkanal in einer Telefonleitung stellt lediglich im Telefonnetz eine Übertragungsrate mit der theoretischen Grenze von 64 kBit/s zur Verfügung und ein übliches analoges Modem unterstützt lediglich einen Kanal bzw. eine Datenüber­ tragungsverbindung. Aus diesem Grunde finden einige Verfahren Anwendung, mit deren Hilfe höhere Übertragungsraten als 64 kBit/s erzielbar sind.
Eine Möglichkeit, die Übertragungsrate zu erhöhen, besteht darin, mehrere parallele Datenübertragungsleitungen zu ver­ wenden. Hierzu müssen allerdings z. B. in einem Haushalt meh­ rere Anschlüsse, der Anzahl der gewünschten Datenübertra­ gungsleitungen entsprechend, gelegt werden. Dies stellt ver­ ständlicherweise einen zu hohen Kostenfaktor und ebenso einen zu hohen Arbeitsaufwand dar.
Im Stand der Technik finden sich weitere Ansätze zur Übertra­ gung von höheren Übertragungsraten als 64 kBit/s. Diese sind unter dem Oberbegriff xDSL (x Digital Subscriber Line, wie z. B. ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Line), HDSL (High Bit Rate Digital Subscriber Line), ISDN (Integrated Services Digital Network) usw.) zusammengefaßt.
Dabei wird entweder ein Basisbandverfahren mit einer hohen Bandbreite und geringen Modulationsanforderungen wie z. B. beim ISDN verwendet. ISDN ist ein weltweit verbreitetes digi­ tales Nachrichtensystem ist, bei dem analoge Signale in einem Systemeingang analogdigital gewandelt werden und am Syste­ mausgang die Rückwandlung in den analogen Bereich erfolgt.
Oder es wird der Frequenzbereich über 25 kHz mit einem Mehr­ frequenzverfahren für die Datenübertragung genutzt.
Die Datenübertragung in digitalisierten Systemen wird vor­ zugsweise mittels einem PCM-Modulationsverfahren ausgeführt. Das PCM-Modulationsverfahren bezeichnet ein Verfahren, bei dem die menschliche Stimme mit einer Frequenzbreite von 4 kHz gemäß dem Shannonschen Abtasttheorem mit 8 kHz abgetastet wird. Die 8000 Abtastwerte pro Sekunde werden zu je 8 Bit co­ diert. Dies führt zu einer Sprachbitrate von 64 kBit/s, wie sie auf den Nutzkanälen des ISDN-Nachrichtenübertragungs­ systems verwendet wird. PCM-Systeme werden in Digitaltechnik aufgebaut und betrieben. Sie bieten eine höhere Übertragungs­ güte gegenüber der Analogtechnik. Die Signalübertragung er­ folgt, indem auf der Sendeseite die ankommenden Analogsignale mit der Abtastfrequenz von 8 kHz abgetastet, quantisiert und einem Codierer zugeführt werden. Der Codierer bildet für die aufeinanderfolgenden abgetasteten Amplitudenwerte die zugehö­ rigen Codewörter, die vom Sende- zum Empfangsort übertragen werden. Am Empfangsort werden die übertragenen Signale deco­ diert und in ein pulsamplituden-moduliertes Signal überführt und demoduliert.
Eine Coder-/Decoderschaltung (Codec-Schaltung) ist nun eine solche Geräteeinheit, die PCM-Codierung in abgehender und PCM-Codierung in ankommender Richtung durchführt.
Modems sind Geräte zur Übertragung von Datensignalen über Fernsprechkanäle mittels Modulation.
Die oben erwähnten Verfahren zur Übertragung von Daten mit einer höheren Übertragungsrate als 64 kBit/s nach dem Stand der Technik weisen jedoch alle den Nachteil auf, daß sie eine neue "Infrastruktur" benötigen, d. h. daß sie neue Anforderun­ gen und Voraussetzungen an das Datenübertragungsnetz stellen. Dies ist z. B. beim ISDN-Verfahren eine Unterstützung der Au­ ßenband-Signalisierung in allen Vermittlungsstellen, damit die übertragenen Daten mit einer Übertragungsrate von 64 kBit/s transparent durch das gesamte Datenübertragungsnetz gesendet werden können. Ferner ist z. B. beim ADSL-Verfahren eine Bereitstellung einer parallelen Netzstruktur zur Über­ tragung von Internet-Protokoll-(IP-)Paketen bis zum Ende der Teilnehmer-Datenübertragungsleitung notwendig, damit neben der klassischen Datenübertragungsvermittlung zusätzlich ein Datennetz parallel zur Datenübertragungsvermittlung aufgebaut wird. Außerdem besitzen die oben genannten Ansätze den Nach­ teil, daß sie eine bestimmte Datenübertragungsrate besitzen und sich diese den Anforderungen, die ein Benutzer je nach Anwendungsbereich an die Übertragungsrate stellt, nicht an­ passen kann, da die Abtastfrequenz von 8 kHz nicht variabel ist. So finden auch bisher die Leitungseigenschaften keine Berücksichtigung. Als nachteilhaft bei den obigen bekannten Ansätzen hat sich also die Tatsache herausgestellt, daß das Erfordernis einer neuen "Infrastruktur" einen hohen Kosten- und Arbeitsaufwand in sich birgt, daß die Datenrate aufgrund der konstanten Abtastrate der entsprechenden Bauelemente nicht adaptiv ist und daß die Leitungssituation nicht mitbe­ rücksichtigt wird.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren zur Übertragung von Daten mit einer Daten­ übertragungsrate höher als 64 kBit/s zu liefern, bei dem nur eine Datenübertragungsleitung mit einem Datenübertragungsan­ schluß genutzt wird, bei dem die Datenübertragung auf die existierende Situation des Datenübertragungsnetzes angepaßt wird, um so ohne einer Änderung der bestehenden Infrastruktur eine vorbestimmte Datenübertragungsrate über einen analogen Datenübertragungsanschluß zu erreichen, bei dem die Daten­ übertragungsrate adaptiv ist und bei dem die Leitungssituati­ on berücksichtigt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, eine Datenübertragung zwischen einem analogen Modem und einer Datengegenstelle, wobei die Daten mittels eines PCM-Modulationsverfahrens vom analogen Modem mit variabler Abtastrate größer gleich 8 kHz über eine analoge Datenüber­ tragungsleitung an eine Teilnehmeranschlußeinrichtung, die eine Codeceinrichtung mit entsprechend variabler Abtastrate aufweist, übertragbar sind; und von der Teilnehmeranschluß­ einrichtung mindestens zwei Datenübertragungsverbindungen zur Datengegenstelle parallel aufbaubar sind; mit folgenden Schritten:
Feststellen der Datenübertragungs-Leitungseigenschaften der Datenübertragungsleitung beim Verbindungsaufbau; Feststellen der maximal möglichen Anzahl an Datensymbolen, welche pro Da­ tenübertragungsverbindung übertragbar sind; und Aufbauen ei­ ner bestimmten für eine vorbestimmte Datenübertragungsrate notwendigen Anzahl an geschalteten Datenübertragungsverbin­ dungen in Abhängigkeit von der Datenübertragungs-Leitungs­ eigenschaften und von der festgestellten maximal möglichen Anzahl an übertragbaren Datensymbolen pro Datenübertragungs­ verbindung zur Herstellung einer höheren Datenübertragungsra­ te als 64 kBit/s zwischen dem analogen Modem und der Datenge­ genstelle. Somit kann ohne jegliche Veränderung des existie­ renden Datenübertragungsnetzes die Datenübertragungsrate mit­ tels einer analogen Datenübertragungsleitung gegenüber den bisherigen 64 kBit/s erhöht und entsprechend der Situation der Datenübertragungsleitung und den Anforderungen des Benut­ zers angepaßt werden, da eine Erweiterung des Frequenzbandes durch die Änderung der Abtastrate erzielbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Datengegenstel­ le vorzugsweise als digitales Modem ausgebildet. Dies kann in der digitalen Gegenstelle z. B. ein Central Side Modem eines Internetproviders sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung baut die Teil­ nehmeranschlußeinrichtung entsprechend der möglichen Band­ breite der Datenübertragungsleitung die für eine vorbestimmte Datenübertragungsrate notwendigen Datenübertragungsverbin­ dungen auf. Die Leitungseigenschaften werden bestimmt und mittels der Teilnehmeranschlußeinrichtung werden so viele Da­ tenübertragungsverbindungen aufgebaut, bis diese die benötig­ te Datenübertragungsrate liefern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung erfolgt für jede Daten­ übertragungsverbindung jeweils eine Umwandlung der den zu übertragenden Symbolen zugeordneten Amplitudenwerten, wobei eine Matrix mit den Amplitudenwerten als Matrixelemente in eine Umsetzungstabelle in Form einer aufeinanderfolgenden Reihenauflistung zur Erhöhung der jeweils maximal möglichen Anzahl an Datensymbolen umwandelbar ist, welche pro Daten­ übertragungsverbindung bei einer vorbestimmten Sendeleistung der Datenübertragungsleitung übertragbar sind. Bestimmte Ele­ mente im Datenübertragungsnetz, wie z. B. Dämpfungsglieder, Echo-Canceller, RBS-Links usw., besitzen eine einschränkende Wirkung bezüglich der Sendeleistung des Datenübertragungsnet­ zes. Diese Elemente können somit ein Rauschen oder ähnliche Störungen verursachen, wobei dadurch manchen zu übertragenden Symbolen keine eindeutigen Amplitudenwerte zugeordnet werden können. Um diese "Lücken" zu schließen, werden die den zu übertragenden Symbolen zugeordneten Amplitudenwerte aus einer Matrix in eine Reihenauflistung einer Umsetzungstabelle ge­ schrieben. Dies bietet den Vorteil, daß die Abstände aufein­ anderfolgender Amplitudenwerte gleich ist und eine bestimmte Anzahl an Datensymbolen mit einer geringeren Sendeleistung übertragbar sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die ein­ zelnen Datenübertragungsverbindungen an eine Datenverarbei­ tungseinrichtung, wie z. B. ein Personal Computer (PC), des analogen Modems weiterleitbar. Somit kann der Benutzer z. B. beim Surfen im World-Wide-Web auf eine höhere Datenübertra­ gungsrate mit seinem PC zugreifen und so lästige Wartezeiten beim Laden bestimmter Internet-Seiten bzw. beim Down-Loading minimieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung erfolgt eine Kompensa­ tion von Empfangsfiltern und eine Taktrückgewinnung mittels einer Taktrückgewinnungseinrichtung direkt in dem analogen Modem, wobei das Taktsignal des analogen Modems auf das Takt­ signal der Codeeinrichtung der Teilnehmeranschlußeinrichtung synchronisierbar ist. Das Taktsignal muß somit nicht mit übertragen werden, sondern das analoge Modem selbst wird syn­ chron auf den Sample-Takt der Codeeinrichtung getaktet. Da­ durch wird die zu übertragende Datenmenge reduziert und ein synchrones Abtasten gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der an der Datenübertragung ge­ mäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er­ findung beteiligten Komponenten;
Fig. 2 eine Darstellung der Umschreibung der den zu über­ tragenden Datensymbolen zugeordneten Amplitudenwer­ te aus einer Matrix in eine Reihenauflistung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin­ dung; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erhöhung der Datenübertragungsrate mittels ei­ ner analogen Datenübertragungsleitung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm der an dem Verfahren zur Da­ tenübertragung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegen­ den Erfindung beteiligten Komponenten.
Ein analoges Modem 3 ist bidirektional mittels einer DTE- Interface-Schnittstelle 34 über eine Schnittstellenleitung mit einem PC verbunden. So werden z. B. die vom Modem 3 an den PC 35 übertragenen Daten mittels spezieller Soft- und Hard­ ware auf einem Monitor graphisch dargestellt und liefern dem Anwender eine verwertbare Darstellung der gewünschten Infor­ mationen.
Auf der Modemseite werden einzelne Datenübertragungsverbin­ dungen K1, K2, . . ., Kn zusammen an den PC 35 weitergeleitet.
Für die parallele Nutzung mehrerer Datenübertragungsverbin­ dungen stehen eine Reihe von Verfahren (z. B.: Multilink PPP) zur Verfügung.
Das analoge Modem 3 weist für jede aufgebaute Datenübertra­ gungsverbindung jeweils eine Datencodier-/-decodierein­ richtung 31 auf. Diese Datencodier-/-decodiereinrichtung ist eine Schaltung, welche die Funktionen einer Datencodierungs- und einer Datendecodierungs-Schalteinrichtung in sich ver­ eint. Die Datencodier-/-decodiereinrichtung 31 führt dabei eine PCM-Signalcodierung in Senderichtung und eine PCM- Signaldecodierung in Empfangsrichtung aus.
Ferner weist das analoge Modem 3 eine Modulator-/Demodulator­ schaltung 32 für eine höhere Frequenz als 8 kHz auf. Eine Mo­ dulator-/Demodulatorschaltung ist eine Schaltung, welche die Funktionen einer Modulator- und einer Demodulatorschaltein­ richtung in sich vereint. Sie wird auch Modem-Schaltung ge­ nannt. Die Modem-Schaltung führt dabei eine PCM-Modulation in Senderichtung und eine PCM-Demodulation in Empfangsrichtung aus.
Das analoge Modem 3 kann Signale im Frequenzband zwischen 0 kHz und einer oberen Grenzfrequenz übertragen, wobei über 25 kHz andere Übertragungstechniken eingreifen und interferie­ ren. Außerdem unterstützt das analoge Modem 3 gleichzeitig mehrere parallele Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn, wobei jede dieser Datenübertragungsverbindungen (logische Kanäle) eine flexible und individuelle Datenübertragungsrate bis zu 64 kBit/s aufweist.
Das analoge Modem 3 verfügt über eine Übertragungstechnik, welche im definierten Frequenzband eine flexible Datenüber­ tragungsrate ermöglicht.
Zusätzlich umfaßt das analoge Modem 3 noch eine Taktrückge­ winnungseinrichtung 33. Dadurch kann das Modem 3 auf den va­ riablen Sample-Takt der Datencodier-/-decodiereinrichtung 50 einer Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 synchronisieren und durch eine Prekompensation dafür sorgen, daß auf der Teilneh­ meranschlußeinrichtung 5 in der Vermittlungsstelle Sample- Werte entstehen. Somit stellt sich das analoge Modem 3 auf den variablen Sample-Takt der Datencodier-/- decodiereinrichtung 50 der Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 sowohl für die Sende- als auch für die Empfangsrichtung ein, und das Taktsignal muß nicht mit übertragen werden. Ebenso erfolgt im analogen Modem 3 die Kompensation der Empfangsfil­ ter der Code-Schaltung. Auf der Teilnehmeranschlußeinrich­ tung 5 wird somit keine Taktrückgewinnung durchgeführt, son­ dern eine Taktsynchronisation erfolgt lediglich im analogen Modem 3.
Das analoge Modem 3 ist über eine analoge Datenübertragungs­ leitung 1 mit einem Datenübertragungssystem 2 verbunden.
Das Datenübertragungssystem 2 weist eine Teilnehmeran­ schlusseinrichtung 5 mit einer sogenannte SLIC-Schaltung 54 (SLIC: Subscriber Line Interface Circuit) auf. Diese SLIC- Schaltung 54 ist jeweils ein integrierter Halbleiterbaustein zur digitalen Vermittlung, der die sogenannten BORSCHT- Funktionen wahrnimmt. "BORSCHT" ist ein Kunstwort zur Um­ schreibung der Funktionen einer Teilnehmerschaltung in einer Vermittlungsstelle. Diese Funktionen bilden mit ihren An­ fangsbuchstaben das Wort "BORSCHT". Die Funktionen sind im einzelnen Zentralbatteriebetrieb (Battery Feed), Überspan­ nungsschutz (Overvoltage Protection), Teilnehmerruf (Ringing), Signalisierung (Signalling), PCM-Wandlung (Co­ ding), Gabelschaltung (Hybride) und Testfunktionen (Testing). Außerdem besitzt die Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 eine Codeeinrichtung 50 mit einer variablen Abtastrate, so daß insbesondere auch mit einer Frequenz f ≧ 8 kHz abgetastet wer­ den kann, eine Modulator-/Demodulatorschaltung 51 zur Unter­ stützung des Übertragungsverfahrens zwischen der Teilnehmer­ anschlußeinrichtung 5 und dem analogen Modem 3 mit einer hö­ heren Frequenz als 8 kHz und eine Auswähleinrichtung 55 zum Auswählen einer bestimmten Anzahl n für eine vorbestimmte Da­ tenübertragungsrate notwendigen Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn entsprechend der möglichen Bandbreite f der Datenübertragungsleitung 1 in Abhängigkeit der festgestell­ ten, maximal möglichen Anzahl der übertragbaren Datensymbole Sxy.
Die Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 ist derart ausgebildet, daß sie eigenständig beliebig viele Datenübertragungsverbin­ dungen aufbauen kann und daß die Leitungseigenschaften dieser n Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn ermittelbar sind.
Zu jeder einzelnen Datenübertragungsverbindung K1, K2, . . ., Kn gehört nun jeweils eine Umsetzungseinrichtung 52 zur Umwand­ lung der den zu übertragenden Symbolen zugeordneten Amplitu­ denwerte aus einer Matrix 53, wie in Fig. 2 dargestellt, mit den Amplitudenwerten Axy als Matrixelemente, in eine Umset­ zungstabelle 56 in Form einer aufeinanderfolgenden Reihenauf­ listung vorgesehen.
Die n Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn sind zu­ sammen an ein Datenübertragungsnetz 6 angeschlossen. Das Da­ tenübertragungsnetz 6 weist u. a. verschiedene Störelemente, wie z. B. Dämpfungsglieder, Echo-Canceller, RBS-Links usw. auf, welche eine Einschränkung in der Sendeleistung des Da­ tenübertragungsnetzes 6 bewirken.
Das Datenübertragungsnetz 6 wiederum ist über die n aufgebau­ ten Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn, mit einer Datengegenstelle 4 verbunden, wobei die Datengegenstelle 4 erfindungsgemäß als digitales Modem 4 ausgebildet ist. Dieses stellt den Einwählpunkt z. B. eines Providers dar. Das digita­ le Modem 4 besitzt ebenso jeweils eine Datencodier-/-deco­ diereinrichtung 41 für jede einzelne aufgebaute Daten­ übertragungsverbindung K1, K2, . . ., Kn mit den oben bereits beschriebenen Funktionen einer solchen Datencodier-/-deco­ diereinrichtung.
Weitere Anschlüsse an das digitale Modem 4 werden über eine DTE-Interface-Schnittstelle realisiert.
Fig. 2 zeigt das Prinzip der Umwandlung der den zu übertra­ genden Symbolen Sxy zugeordneten Amplitudenwerten Axy, wobei die Umwandlung einer Matrix 53 mit den Amplitudenwerten Axy als Matrixelemente in eine Umsetzungstabelle 56 in Form einer aufeinanderfolgenden Reihenauflistung dargestellt ist.
Wie oben bereits erwähnt, wird in einer Datenübertragungsver­ bindung Kx ein Sprachsignal mit einer Abtastfrequenz von 8 kHz abgetastet, da mit mindestens der doppelten Taktrate der zu übertragenden Frequenz abgetastet werden muß, um eine fehlerfreie Datenübertragung zu gewährleisten, und gemäß ih­ rer Amplitude mit einem Binärcode codiert. So können laut Standard 256 verschiedene Amplitudenwerte pro Datenkanal ma­ ximal festgelegt werden. Mit diesem 8-Bit-Datenwert und einer Abtastfrequenz von 8 kKz ergibt sich die maximale Datenüber­ tragungsrate für PCM-Signale für eine Datenübertragungsver­ bindung Kx von 64 kBit/s. Das höchstwertige Bit charakteri­ siert das Vorzeichen, so daß 128 Amplitudenwerte Axy in der Matrix 53 dargestellt sind.
Bestimmte Eigenschaften des Datenübertragungsnetzes 6, wie z. B. Eigenschaften der Störelemente, wirken sich negativ auf die Zuordnung von Amplitudenwerten Axy zu den zu übertragen­ den Datensymbolen Sxy aus. Aufgrund dieser Störungen können nicht alle PCM-Werte verwendet werden. Diese sind in der Ma­ trix 53 mit einem Minus gekennzeichnet, im Gegensatz zu den möglichen PCM-Werten, die eindeutig zugewiesen werden können, welche durch ein Kreuz in der Matrix 53 gekennzeichnet sind. Störelemente, wie z. B. Dämpfungsglieder, wirken sich aufgrund gewisser Systematik vorzugsweise an einer bestimmten Spalte wegen einer Rechenungenauigkeit aus. Diese Systematik ist in der Matrix 53 durch die Spalten 6 und B dargestellt. Jedoch können auch vereinzelte PCM-Werte zwischendrin aufgrund von Störungen nicht zur Verfügung stehen, wie z. B. das Matrixele­ ment A06.
Die Gesamtsendeleistung einer Datenübertragungsverbindung Kx ist, wie bereits erwähnt, abhängig von ihren jeweiligen Ei­ genschaften. Die Gesamtleistung der zu übertragenden Daten­ symbole Sxy setzt sich aus der Summe der einzelnen Amplitu­ denwerte Axy zusammen. Da nun nur eine begrenzte Sendelei­ stung für die Datenübertragung zur Verfügung steht, ist die Summe dieser Amplitudenwerte möglichst gering zu halten.
Da die Matrixelemente Axy in der Matrix 53 von links nach rechts und von unten nach oben immer größere Amplitudenwerte annehmen, empfiehlt es sich, eine Umwandlung der Matrix in eine sogenannte Umsetzungstabelle 56 mittels einer Umset­ zungseinrichtung 52 durchzuführen. Hierbei werden die durch ein Minus gekennzeichneten PCM-Werte in der Matrix 53, welche nicht verwendbar sind, bei der Übertragung in die Umsetzungs­ tabelle 56 weggelassen. Somit ist die Gesamtleistung der zu übertragenden Amplitudenwerte verringerbar, da Lücken in den Amplitudenwerten entfernt sind und bei gleichbleibenden Ab­ ständen zwischen den einzelnen Amplitudenwerten die Gesamt­ summe der Amplitudenwerte verkleinert ist. Dies erreicht man dadurch, daß z. B. dem Amplitudenwert A6e nicht erst der 111. Wert zugeordnet ist, sondern aufgrund des Weglassens der nicht übertragbaren PCM-Werte bereits der 94. Amplitudenwert. Somit ist die Gesamtsumme der Amplitudenwerte verringert und bei einer vorbestimmten Sendeleistung der Datenübertragungs­ verbindung Kx eine Erhöhung der übertragbaren Datensymbole Sxy möglich.
In Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens zur Erhöhung der Datenübertragungsrate gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. In einem Schritt S1 erfolgt ein Verbindungsaufbau zwischen dem analogen Modem 3 und dem digitalen Modem 4 zur Datenüber­ tragung mit einer vorbestimmten Datenübertragungsrate.
Zwischen dem analogen Modem 3 und der Datengegenstelle 4 wird ein Algorithmus vereinbart, mit dem die Nutzdaten auf PCM- Daten konvertiert werden und wie diese PCM-Werte über das Da­ tenübertragungsnetz 6 zur Teilnehmerschlußeinrichtung 5 ver­ bunden werden. Solche Verfahren sind als ITU-T Standard V.91 bekannt.
Im Schritt S2 werden mittels der Teilnehmeranschlußeinrich­ tung 5 Leitungseigenschaften der Datenübertragungsleitung 1 bestimmt. Diese Leitungssituation wird z. B. in der Starter­ phase der Modemphase beim Verbindungsaufbau mittels Testsym­ bolen getestet und die mögliche Bandbreite f der Leitung 1 ermittelt. Die Leitungsqualität hängt u. a. auch von der Lei­ tungslänge ab.
Im Schritt S3 wird ferner mittels der Teilnehmeranschluß­ einrichtung 5 in Abhängigkeit von der Leitungssituation fest­ gestellt, was der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Datensymbolen für eine eindeutige Auseinanderkennung dieser beiden Datensymbole betragen muß. Dadurch ist aufgrund der Gesamtsendeleistung einer Datenübertragungsverbindung Kx und dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Datenwerten bestimmt, welche maximal mögliche Anzahl mmax an Datensymbolen Sxy pro Datenübertragungsverbindung K1, K2, . . ., Kn übertrag­ bar sind.
Im Schritt S4 werden zum Erreichen der vorbestimmten Daten­ übertragungsrate aus dem Schritt S1 entsprechend viele Daten­ übertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn mittels der Teilneh­ meranschlußeinrichtung 5 zur Datengegenstelle 4 aufgebaut. Diese Datenübertragungsverbindungen werden mit einem Wahlver­ fahren über das Datenübertragungsnetz 6 aufgebaut und über wenigstens eine Datenübertragungsleitung 1 an das digitale Modem 4 vermittelt. Somit entscheidet die Teilnehmeran­ schlusseinrichtung 5 letztendlich in Abhängigkeit von der möglichen Bandbreite der Datenübertragungsleitung 1, wie vie­ le 64 kBit/s-Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn für die vorbestimmte Datenübertragungsrate notwendig und möglich sind. Entsprechend dieser Anzahl werden nun n Datenüber­ tragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn zum digitalen Modem 4 aufgebaut.
Selbstverständlich funktioniert die Datenübertragung zwischen dem analogen Modem 3 und dem digitalen Modem 4 bidirektional in einer Sende- und einer Empfangsrichtung.
Da die einzelnen Schritte analog verlaufen, wird im folgenden eine Übertragung der Daten vom analogen Modem 3 zum digitalen Modem 4 beschrieben.
Die zu übertragenden Daten werden im Schritt 5 im analogen Modem 3 mittels der Datencodier-/-decodiereinrichtung 31 co­ diert und durch ein Modulationsverfahren, welches PCM-Codes verwendet, mittels der Modulator-/Demodulatorschaltung 32 für die Datenübertragung moduliert. Der Datenstrom wird in der Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 in PCM-Werte decodiert. Diese PCM-Werte entsprechen in der Matrix 53 aus Fig. 2 den Matri­ xelementen Axy.
Im folgenden Schritt S6 werden die PCM-Werte jeweils für jede einzelne Datenübertragungsverbindung K1, K2, . . ., Kn aus der Matrixschreibweise in die Reihendarstellung aus Fig. 2 umge­ wandelt. Genauer gesagt, verwendet das analoge Modem Amplitu­ denwerte für seine eigene Modulation, wobei diese Werte in reine Amplitudenwerte umgesetzt werden. Diese Amplitudenwerte werden über die analoge Leitung übertragen und in der Teil­ nehmeranschlußeinrichtung 5 zurückgewonnen. Sie besitzen nun dieselben Werte wie im analogen Modem. Danach erfolgt eine Umsetzung der Amplitudenwerte in PCM-Werte, wobei jedem Am­ plitudenwert genau ein PCM-Wert zugeordnet ist. Anschließend erfolgt die Umwandlung der PCM-Werte aus der Matrix in die Reihenauflistung der Umsetzungstabelle 56. Somit ist auch hier jedem Element der Reihenauflistung genau ein Amplituden­ wert zugeordnet, jedoch sind die nicht eindeutigen PCM-Werte bereits herausgenommen und stellen somit keinen nutzlosen Beitrag zur Gesamtsendeamplitude dar. Bei der Umwandlung wird für jede einzelne Datenübertragungsverbindung Kx wie folgt vorgegangen.
Im Schritt S7 wird zunächst geprüft, ob die Anzahl der zu übertragenden Datensymbole Sxy kleiner oder größer ist als die Anzahl der möglichen PCM-Werte.
Ist die Anzahl der möglichen PCM-Werte geringer als die maxi­ mal mögliche Anzahl mmax der übertragbaren Datensymbole SxY, so erfolgt im Schritt S8 eine Zuordnung der PCM-Werte zu den übertragbaren Datensymbolen Sxy und ein Auffüllen der Umset­ zungstabelle, wobei mit den kleinsten Amplitudenwerten begon­ nen wird und mit steigenden Amplitudenwerten aufgefüllt wird.
Ist andererseits die Anzahl der PCM-Werte größer als die ma­ ximal mögliche Anzahl mmax der übertragbaren Datensymbole Sxy, so erfolgt im Schritt S8 ebenfalls eine Zuordnung der PCM- Werte zu den Datensymbolen Sxy, jedoch werden nur maximal mmax PCM-Werte den Symbolen zugeordnet und diese Anzahl an PCM- Werten der Datengegenstelle 4 mitgeteilt.
Im anschließenden Schritt S9 erfolgt mittels dem Datenüber­ tragungsnetz 6 die Datenübertragung der nun in der Umset­ zungstabelle 56 stehenden PCM-Werte zum digitalen Modem 4 und eine Rückgewinnung der ursprünglich gesendeten Daten.
Um der vorbestimmten Datenübertragungsrate, die höher als 64 kBit/s ist, zu entsprechen, bedarf es einem entsprechend höheren Frequenzbereich der Datenübertragungsleitung 1 als zwischen 0 und 8 kHz. Außerdem erhöht sich die benötigte Ab­ tastrate. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können mittels der Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 beliebig viele parallele Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn aufge­ baut werden, wobei die Teilnehmeranschlußeinrichtung 5 mit einer variablen Abtastrate Samplewerte liefern kann und sich somit auf die gewünschten Anforderungen einstellt.
Ein normales Telefonnetz arbeitet mit der Frequenz 8 kHz, d. h. alle 125 µs wird ein Datenwert übertragen. Werden nun z. B. zwei Datenübertragungsverbindungen K1 und K2 aufgebaut, so werden über die Datenübertragungsleitung 1 zwei Werte in 125 µs übertragen. Die Taktfrequenz ist nun 16 kHz. Wird eine dritte Datenübertragungsverbindung K3 zusätzlich mit aufge­ baut, so würde eine Frequenz von 12 kHz genügen. Jedoch muß aufgrund von Codec-Eigenschaften dies mit einer Frequenz ge­ schehen, welche dem nächsthöheren Logarithmus Dualis, in die­ sem Beispiel als 16 kHz, entspricht. Dieses Schema ist belie­ big fortführbar, indem beliebig viele Datenübertragungsver­ bindungen K1, K2, . . ., Kn zum Erreichen einer vorbestimmten Datenübertragungsrate aufgebaut werden und sich die Teilneh­ meranschlußeinrichtung 5 auf die entsprechende Abtastfrequenz einstellt.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß die Anzahl n der aufzubauenden Datenübertragungsverbindungen K1, K2, . . ., Kn der Leitungssituation angepaßt werden kann und eine adaptive Datenübertragungsrate herstellbar ist, ohne die be­ stehende Leitungssituation ändern zu müssen.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modi­ fizierbar.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zwi­ schen zwei analogen Modems eingesetzt werden. Dazu wären in Fig. 1 anstelle der Datengegenstelle 4 alle Komponenten, die sich links vom Datenübertragungsnetz 6 befinden, auf die an­ dere Seite zu spiegeln.
Bezugszeichenliste
1
Datenübertragungsleitung
2
Datenübertragungssystem
3
Analoges Modem
4
Datengegenstelle
5
Teilnehmeranschlußeinrichtung
6
Datenübertragungsnetz
31
Datencodier-/Datendecodiereinrichtung pro Datenka­ nal
32
Modulator-/Demodulatorschaltung für f ≧ 8 kHz
33
Taktrückgewinnungseinrichtung
34
Schnittstelle
35
Datenverarbeitungseinrichtung (PC)
41
Datencodier-/Datendecodiereinrichtung pro Datenka­ nal
42
Schnittstelle
50
Coder-/Decodereinrichtung (Codec) mit f ≧ 8 kHz
51
Modulator-/Demodulatorschaltung für f ≧ 8 kHz
52
Umsetzungseinrichtung
53
Matrix
54
SLIC-Schaltung
55
Auswähleinrichtung
56
Umsetzungstabellen
n Anzahl der geschalteten Datenübertragungsverbindun­ gen
mmax
maximal mögliche Anzahl an übertragbaren Datensym­ bolen
K1
, K2
, . . ., Kn
Datenübertragungsverbindungen
Kx
eine beliebige Datenübertragungsverbindung
f Bandbreite
Sxy
Datensymbol
Axy
Amplitudenwert des Datensymbols Sxy

Claims (6)

1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem analogen Mo­ dem (3) und einer Datengegenstelle (4), wobei
die Daten mittels eines PCM-Modulationsverfahrens vom analo­ gen Modem (3) mit variabler Abtastrate größer gleich 8 kHz über eine analoge Datenübertragungsleitung (1) an eine Teil­ nehmeranschlußeinrichtung (5), die eine Coder-/Decoderein­ richtung (50) mit entsprechend variabler Abtastrate aufweist, übertragbar sind; und
wobei von der Teilnehmeranschlußeinrichtung (5) mindestens zwei Datenübertragungsverbindungen (K1, K2, . . ., Kn) zur Daten­ gegenstelle (4) parallel aufbaubar sind;
mit folgenden Schritten:
Feststellen der Datenübertragungs-Leitungseigenschaften der Datenübertragungsleitung (1) beim Verbindungsaufbau;
Feststellen der maximal möglichen Anzahl mmax an Datensymbolen Sxy, welche pro Datenübertragungsverbindung (K1, K2, . . ., Kn) übertragbar sind; und
Aufbauen einer bestimmten für eine vorbestimmte Datenüber­ tragungsrate notwendigen Anzahl n an geschalteten Datenüber­ tragungsverbindungen (K1, K2, . . ., Kn) in Abhängigkeit von der Datenübertragungs-Leitungseigenschaften und von der festge­ stellten maximal möglichen Anzahl an übertragbaren Datensym­ bolen Sxy pro Datenübertragungsverbindung (K1, K2, . . ., Kn) zur Herstellung einer höheren Datenübertragungsrate als 64 kBit/s zwischen dem analogen Modem (3) und der Datengegenstelle (4).
2. Verfahren nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datengegenstelle (4) als digitales Modem (4) ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmeranschlußeinrichtung (5) entsprechend der möglichen Bandbreite f der Datenübertragungsleitung (1) die für eine vorbestimmte Datenübertragungsrate notwendigen Datenübertra­ gungsverbindungen (K1, K2, . . ., Kn) aufbaut.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Datenübertragungsverbindung (K1, K2, . . ., Kn) jeweils eine Umwandlung der den zu übertragenden Symbolen Sxy zugeordneten Amplitudenwerten Axy, erfolgt, wobei eine Matrix (53) mit den Amplitudenwerten Axy als Matrixele­ mente in eine Umsetzungstabelle (56) in Form einer aufeinan­ derfolgenden Reihenauflistung zur Erhöhung jeweils der maxi­ mal möglichen Anzahl mmax an Datensymbolen Sxy umwandelbar ist, welche pro Datenübertragungsverbindung (K1, K2, . . ., Kn) bei einer vorbestimmten Sendeleistung der Datenübertragungs­ leitung (1) übertragbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Datenübertragungsverbin­ dungen (K1, K2, . . ., Kn) an eine Datenverarbeitungseinrichtung (35) des analogen Modems (3) weiterleitbar sind.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensation von Empfangsfiltern und eine Taktrückgewinnung mittels einer Taktrückgewinnungs­ einrichtung (33) direkt in dem analogen Modem (3) erfolgt, wobei das Taktsignal des analogen Modems (3) auf das Taktsi­ gnal der Coder-/Dekodereinrichtung (50) der Teilnehmeran­ schlußeinrichtung (5) synchronisierbar ist.
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