DE19957150A1 - Zahnräderwechselgetriebe mit zwei im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten Teilgetrieben - Google Patents
Zahnräderwechselgetriebe mit zwei im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten TeilgetriebenInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Zahnräderwechselgetriebe, bei dem eine Eingangswelle mit einer Ausgangswelle durch ein erstes und ein zweites Teilgetriebe verbunden ist, die im Kraftfluß parallel zueinander angeordnet sind und je eine Zwischenwelle und je eine reibschlüssige Lastschaltkupplung mit zumindest einer Reibeinheit aufweisen, die in axialer Richtung koaxial hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils die Zwischenwelle über die ihr zugeordnete Lastschaltkupplung mit der Eingangswelle wirkungsmäßig verbindbar ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die Reibeinheiten der Lastschaltkupplungen zueinander radial versetzt angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Zahnräderwechselgetriebe mit zwei
im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten Teilgetrieben
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die in Kraftfahrzeugen vorherrschenden Handschaltgetriebe mit
einer Reibkupplung sind einfach und robust, haben jedoch den
Nachteil, daß während des Gangwechsels eine Zugkraftunterbre
chung auftritt. Konventionelle Automatikgetriebe mit einem hy
drodynamischen Wandler vermeiden zwar eine Zugkraftunterbre
chung während des Gangwechsels, besitzen jedoch aufgrund des
Wandlers einen schlechteren Wirkungsgrad als Handschaltgetrie
be. Ferner besitzen sie ein höheres Gewicht und sind kostenin
tensiver.
Bei Zahnräderwechselgetrieben mit zwei reibschlüssigen Last
schaltkupplungen und zwei im Kraftfluß parallel zueinander an
geordneten Teilgetrieben können Gangwechsel unter Last durch
geführt werden, und zwar mit einer Überschneidungssteuerung
der Lastschaltkupplungen. Damit können kostengünstige Automa
tikgetriebe mit einem guten Wirkungsgrad erreicht werden. In
der Regel sind die geraden Getriebegänge dem einen Teilgetrie
be und die ungeraden Getriebegänge dem anderen Teilgetriebe
zugeordnet, so daß sequentiell unter Last geschaltet werden
kann, jedoch nicht ohne weiteres einzelne Getriebegänge über
sprungen werden können, sogenanntes Doppelhochschalten bzw.
Doppelrückschalten.
Aus der US 4,658,663 ist ein gattungsbildendes Zahnräderwech
selgetriebe bekannt. Bei dem Zahnräderwechselgetriebe ist eine
Eingangswelle mit einer Ausgangswelle durch ein erstes und ein
zweites Teilgetriebe verbunden, die im Kraftfluß parallel zu
einander angeordnet sind und je eine reibschlüssige Last
schaltkupplung mit einer Reibeinheit aufweisen. Die Reibein
heiten der Lastschaltkupplungen besitzen den gleichen Reib
durchmesser und sind axial hintereinander angeordnet, so daß
sich ihre axialen Baulängen zu einer gesamten Baulänge aufad
dieren. Mit den Lastschaltkupplungen sind konzentrisch zuein
ander angeordnete Zwischenwellen der Teilgetriebe mit der Ein
gangswelle verbindbar. Die Zwischenwellen sind über Getriebe
konstanten, über eine gemeinsame, parallel zur Eingangswelle
angeordnete Vorgelegewelle und über Zahnradpaare mit der Aus
gangswelle wirkungsmäßig verbindbar. Die Zahnradpaare für die
Vorwärtsgetriebegänge I, III und IV sowie das Zahnradpaar für
den Rückwärtsgetriebegang gehören dem ersten Teilgetriebe an.
Der vierte Getriebegang ist als direkter Getriebegang ausge
legt und kann durch Einrücken eines Schaltelements zwischen
der Ausgangswelle und der Zwischenwelle des ersten Teilgetrie
bes geschaltet werden.
Dem zweiten Teilgetriebe gehören die Zahnradpaare der Vor
wärtsgänge II und V sowie ein zusätzliches Zahnradpaar an, de
ren Übersetzung gleich der Übersetzung des dritten Getriebe
gangs ist, dessen Zahnradpaar dem ersten Teilgetriebe ange
hört. Im ersten Teilgetriebe ist eine Zahnradkupplung für den
dritten Getriebegang und die Direktkupplung für den vierten
Getriebegang zu einer Wechselkupplung mit einer gemeinsamen
Schaltschiebemuffe zusammengefaßt, welche mit einem Losrad des
Zahnradpaars für den dritten Getriebegang oder mit der Aus
gangswelle kuppelbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsbildende
Zahnräderwechselgetriebe weiterzuentwickeln und insbesondere
dessen erforderlichen axialen Bauraum zu reduzieren. Sie wird
gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht aus von einem Zahnräderwechselgetriebe, bei
dem eine Eingangswelle mit einer Ausgangswelle durch ein er
stes und ein zweites Teilgetriebe verbunden ist, die im Kraft
fluß parallel zueinander angeordnet sind und je eine Zwischen
welle und je eine reibschlüssige Lastschaltkupplung mit zumin
dest einer Reibeinheit aufweisen, die in axialer Richtung koa
xial hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils die Zwi
schenwelle über die ihr zugeordnete Lastschaltkupplung mit der
Eingangswelle wirkungsmäßig verbindbar ist.
Es wird vorgeschlagen, daß die Reibeinheiten der Lastschalt
kupplungen zueinander radial versetzt angeordnet sind. Die
Reibeinheiten können dadurch vorteilhaft in axialer Richtung
zumindest teilweise überschneidend angeordnet werden, wodurch
axiale Baulänge eingespart werden kann.
Besitzt die eine Reibeinheit Reibflächen mit einem äußeren
Durchmesser, der kleiner ist als ein innerer Durchmesser von
Reibflächen der anderen Reibeinheit, kann eine besonders vor
teilhaft große axiale Überschneidung der Reibeinheiten er
reicht werden.
Die Lastschaltkupplungen sind in der Regel weitgehend den
gleichen Belastungen ausgesetzt, so daß die Reibeinheiten vor
zugsweise aneinander zumindest weitgehend angeglichene, über
tragbare Reibmomente besitzen. Eine einseitige Überdimensio
nierung bzw. Unterdimensionierung, eine einseitig erhöhte Tem
peraturbelastung und ein einseitig erhöhter Verschleiß können
vermieden werden. Der Angleich der übertragbaren Reibmomente
kann durch verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinen
de konstruktive Ausgestaltungen erreicht werden, wie bei
spielsweise durch unterschiedliche Materialien mit unter
schiedlichen Reibwerten, unterschiedlichen maximalen Flächen
pressungswerten, unterschiedlichen Verschleißwerten usw. Fer
ner können die Anpreßkräfte unterschiedlich ausgelegt und zum
Angleich der übertragbaren Reibmomente genutzt werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Reibeinheit mit einem kleineren mittleren Reibdurchmesser
der einen Lastschaltkupplung Reibflächen mit einer größeren
radialen Erstreckung aufweist als die Reibeinheit der anderen
Lastschaltkupplung. Trotz eines kleinen mittleren Reibdurch
messers kann platzsparend eine große Reibfläche erreicht, ein
großes Reibmoment bei zulässiger Flächenpressung übertragen
und ein Angleich der übertragbaren Reibmomente erzielt werden.
Ferner können besonders vorteilhaft trotz eines kleineren
mittleren Reibdurchmessers insgesamt große Reibflächen er
reicht werden, indem die Reibeinheit mit einem kleineren mitt
leren Reibdurchmesser der einen Lastschaltkupplung mehr Kupp
lungsscheiben aufweist als die Reibeinheit der anderen Last
schaltkupplung.
Ein sich einstellender Verschleiß kann bei der erfindungsgemä
ßen Lösung sowohl für beide Lastschaltkupplungen gemeinsam als
auch für jede Lastschaltkupplung getrennt und auch nur für ei
ne von beiden Lastschaltkupplungen durch eine Verschleißnach
stellvorrichtung ausgeglichen werden. Um zu vermeiden, daß bei
der Reibeinheit mit mehreren Kupplungsscheiben sich durch den
Verschleiß ein ungleichmäßiges Lüftungsspiel einstellt, wird
vorteilhaft zumindest für die Lastschaltkupplungen mit mehre
ren Kupplungsscheiben eine Verschleißnachstelleinrichtung vor
gesehen.
Ferner wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Reibeinheiten der Lastschaltkupplungen
durch eine gemeinsame Feder belastet sind, wodurch axialer
Bauraum für eine zweite Feder eingespart werden kann. Die Fe
der kann vorteilhaft zwischen einer Anpreßplatte der einen und
einer Anpreßplatte der anderen Lastschaltkupplung angeordnet
werden und ist vorzugsweise als Tellerfeder ausgeführt, die
axial besonders kurz baut. Die Feder kann die Reibeinheiten in
Schließrichtung oder in Öffnungsrichtung belasten. Die erfin
dungsgemäße Lösung kann bei aktiv schließenden und bei aktiv
öffnenden Lastschaltkupplungen eingesetzt werden.
Die Lastschaltkupplungen werden vorteilhaft über jeweils zu
mindest ein Stellelement betätigt, die in Umfangsrichtung ne
beneinander angeordnet sind. Die Stellelemente können beson
ders platzsparend in einer gemeinsamen Ebene angeordnet wer
den, deren Normale in axialer Richtung weist. Ferner können
besonders kostengünstige Stellelemente erreicht werden, und
zwar insbesondere, indem jeder Lastschaltkupplung wenigstens
zwei, mit ihrer Stellachse parallel zu einer Zentralachse an
geordnete und in ihrer Betriebsweise synchronisierte Stellele
ment zugeordnet sind. Die Stellelemente können vorzugsweise
mit stangenförmig ausgebildeten Einzelkolben ausgeführt wer
den.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche ent
halten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu
sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Zahnräderwech
selgetriebes mit zwei Lastschaltkupplungen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Verschleißnach
stelleinrichtung,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch ein Ausrücksystem
mit mehreren, den Lastschaltkupplungen aus Fig. 1 zuge
ordneten Stellmotoren,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3 und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Variante nach Fig.
1.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Zahnräderwechselgetriebes,
bei dem eine Eingangswelle mit einer Ausgangswelle durch ein
erstes und ein zweites nicht näher dargestelltes Teilgetriebe
verbunden ist, die im Kraftfluß parallel zueinander angeordnet
sind. Jedes Teilgetriebe besitzt je eine Zwischenwelle 26, 27
und je eine reibschlüssige Lastschaltkupplung 14, 15 mit einer
Reibeinheit 10, 11. Über die Lastschaltkupplungen 14, 15 kön
nen die Zwischenwellen 26, 27 mit der Eingangswelle wirkungs
mäßig verbunden werden. Die Zwischenwellen 26, 27 sind konzen
trisch zueinander angeordnet, wobei die Zwischenwelle 27 als
Hohlwelle ausgeführt und drehbar auf der Zwischenwelle 26 ge
lagert ist.
Die Reibeinheiten 10, 11 sind in axialer Richtung koaxial hin
tereinander angeordnet. Die Reibeinheit 10 besitzt eine
Schwungscheibe 28 und eine Anpreßplatte 24, die drehfest mit
einander verbunden und um eine Zentralachse 67 drehbar gela
gert sind. Zwischen der Schwungscheibe 28 und der Anpreßplatte
24 ist eine Kupplungsscheibe 29 mit Kupplungsbelägen 30, 31
angeordnet, die mit der Zwischenwelle 26 über ein Befesti
gungsteil 32 und eine Nabe 33 drehfest und in axialer Richtung
verschiebbar verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist die Reibeinheit 11 der Lastschaltkupplung
15 gegenüber der Reibeinheit 10 der Lastschaltkupplung 14 ra
dial nach innen versetzt angeordnet, und zwar besitzt die Reib
einheit 11 Reibflächen mit einem äußeren Durchmesser 56, der
kleiner ist als ein innerer Durchmesser 57 von Reibflächen der
Reibeinheit 10. Die Reibeinheiten 10, 11 überschneiden sich in
axialer Richtung, wodurch axialer Bauraum eingespart wird.
Mit den Reibeinheiten 10, 11 können die gleichen maximalen
Reibmomente übertragen werden. Dies wird erreicht, indem die
Reibeinheit 11 mit einem kleineren mittleren Reibdurchmesser
mit zwei Kupplungsscheiben 20, 21 ausgeführt ist. Die Kupp
lungsscheiben 20, 21 sind über Naben 34, 35 mit der Zwischen
welle 27 drehfest und in axialer Richtung verschiebbar verbun
den. Die Kupplungsscheiben 20, 21 sind mit Kupplungsbelägen
36, 37, 38, 39 zwischen einer Anpreßplatte 25, einer Zwischen
scheibe 40 und einer Schwungscheibe 41 angeordnet. Die Anpreß
platte 25, die Zwischenscheibe 40 und die Schwungscheibe 41
sind drehfest miteinander verbunden und um die Zentralachse 67
drehbar gelagert. Die Schwungscheibe 41 ist über einen Träger
42 mit der Schwungscheibe 28 drehfest verbunden.
Zwischen den Anpreßplatten 24, 25 ist eine Tellerfeder 23 an
geordnet und wirkt an ihrem äußeren Durchmesser in Schließ
richtung der Reibeinheit 10 und an ihrem inneren Durchmesser
in Schließrichtung der Reibeinheit 11. Die Lastschaltkupplung
14 kann mit einem konzentrisch angeordneten Ausrücksystem 43
gegen die Spannkraft der Tellerfeder 23 über einen an der
Schwungscheibe 41 schwenkbar gelagerten Ausrückhebel 44 und
über eine am äußeren Ende des Ausrückhebels 44 befestigte und
auf die Anpreßplatte 24 wirkende Klammer 45 gelüftet werden.
Die Schwungscheibe 41 ist im Träger 42 in Öffnungsrichtung der
Lastschaltkupplung 14 bzw. der Reibeinheit 10 an einem An
schlag 46 abgestützt.
Die Lastschaltkupplung 15 kann mit dem Ausrücksystem 43 gegen
die Spannkraft der Tellerfeder 23 über einen an der Schwung
scheibe 41 schwenkbar gelagerten und auf die Anpreßplatte 25
wirkenden Ausrückhebel 47 gelüftet werden.
Um zu vermeiden, daß bei der Reibeinheit 11 mit mehreren Kupp
lungsscheiben 20, 21 sich durch Verschleiß ein ungleichmäßiges
Lüftungsspiel einstellt, ist vorteilhaft eine Verschleißnach
stelleinrichtung 22 in der Reibeinheit 11 integriert (Fig. 2).
Die Zwischenscheibe 40 ist in ihrem axialen Verstellweg zwi
schen zwei Anschlägen 48, 49 eines Bolzens 50 begrenzt, der
über eine Rastverbindung 51 mit der Schwungscheibe 41 verbun
den ist. Tritt Verschleiß an den Kupplungsbelägen 38, 39 der
Kupplungsscheibe 21 auf, wird der Bolzen 50 durch die Zwi
schenscheibe 40 in Richtung der Schwungscheibe 41 verschoben.
Wird die Lastschaltkupplung 15 geöffnet, wird die durch eine
nicht näher dargestellte Feder in Richtung der Anpreßplatte 25
belastete Zwischenscheibe 40 an den Anschlag 48 verschoben und
durch den Anschlag 48 über den Bolzen 50 und die in Richtung
Anpreßplatte 25 sperrende Rastverbindung 51 in ihrem Weg be
grenzt. Durch die Rastverbindung 51 kann ein gleichbleibendes
Lüftungsspiel erreicht werden.
Das Ausrücksystem 43 besitzt drei der Lastschaltkupplung 14
zugeordnete Stellmotoren 58 und drei der Lastschaltkupplung 15
zugeordnete Stellmotoren 59, die mit ihren Kolbenachsen 65, 66
in Bezug auf die Zentralachse 67 der Lastschaltkupplungen 14,
15 auf einem Teilkreis 60 mit einem Radius 61 in gleichen Win
kelabständen von 60° in Umfangsrichtung, achsparallel angeord
net sind (Fig. 3). Um Ausrücklager 62, 63 der Lastschaltkupp
lungen 14, 15 weitgehend in einer drehachsnormalen Gehäuseebe
ne anordnen zu können, besitzen die Ausrücklager 63 einen La
gerradius 64, der größer ist als der Radius 61 des Teilkreises
60, und die Ausrücklager 62 besitzen einen Lagerradius 68, der
kleiner ist als der Radius 61 des Teilkreises 60 (Fig. 1, 3, 4
und 5).
Die Stellmotoren 58, 59 beider Lastschaltkupplungen 14, 15
sind jeweils durch eine Formschluß-Verbindung 69 unmittelbar
mit dem zugehörigen Ausrücklager 62, 63 verbunden (Fig. 4 und
5). Hierbei ist an den Ausrücklagern 62, 63 jeweils ein Lager
ring 70 mit einem zu ihm einteiligen, radialen, zungenartigen
Formschlußteil 71 versehen, welches in einen korrespondieren
den Schlitz 72 im jeweiligen Axialkolben 73, 74 des jeweiligen
Stellmotors 58, 59 formschlüssig eingreift. Auf diese Weise
ist eine mechanische Anbindung der Stellmotoren 58, 59 an die
Lastschaltkupplungen 14, 15 radial wie axial zur Zentralachse
67 auf engstem Raum verwirklicht.
Eine synchrone Arbeitsweise der der Lastschaltkupplung 14 zu
geordneten Stellmotoren 58 ist dadurch sichergestellt, daß Ar
beitsdruckkammern 75 der Stellmotoren 58 zur Druckbeaufschla
gung ihrer Axialkolben 73 an eine einen Arbeitsdruck führende
gemeinsame Arbeitsdruckleitung 76 angeschlossen sind.
Eine synchrone Arbeitsweise der der Lastschaltkupplung 15 zu
geordneten Stellmotoren 59 ist dadurch sichergestellt, daß Ar
beitsdruckkammern 77 der Stellmotoren 59 zur Druckbeaufschla
gung ihrer Axialkolben 74 an eine einen Arbeitsdruck führende
gemeinsame Arbeitsdruckleitung 78 angeschlossen sind. Anstatt
eines hydraulischen Ausrücksystems 43 kann grundsätzlich auch
ein elektrisches und/oder mechanisches Ausrücksystem verwendet
werden.
In Fig. 6 ist eine Variante zu der Ausführung in Fig. 1 mit
zwei Lastschaltkupplungen 16, 17 dargestellt. Im wesentlichen
gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Die Lastschaltkupplungen 16, 17 be
sitzen Reibeinheiten 12, 13, über die Zwischenwellen 26, 27
mit einer Eingangswelle 52 wirkungsmäßig verbunden werden kön
nen.
Erfindungsgemäß ist die Reibeinheit 13 der Lastschaltkupplung
17 gegenüber der Reibeinheit 12 der Lastschaltkupplung 16 ra
dial nach innen versetzt angeordnet, und zwar besitzt die Reib
einheit 13 Reibflächen mit einem äußeren Durchmesser 56, der
kleiner ist als ein innerer Durchmesser 57 von Reibflächen der
Reibeinheit 12. Die Reibeinheiten 12, 13 überschneiden sich in
axialer Richtung.
Die Reibeinheit 12 ist entsprechend der Reibeinheit 10 in Fig.
1 ausgeführt. Die Reibeinheit 13 besitzt eine Schwungscheibe 53
und eine Anpreßplatte 54, die drehfest miteinander verbun
den und um die Zentralachse 67 drehbar gelagert sind. Zwischen
der Schwungscheibe 53 und der Anpreßplatte 54 ist eine Kupp
lungsscheibe 55 mit nicht näher dargestellten Kupplungsbelägen
angeordnet, die mit der Zwischenwelle 27 drehfest und in axia
ler Richtung verschiebbar verbunden ist.
Mit den Reibeinheiten 12, 13 können die gleichen maximalen
Reibmomente übertragen werden. Dies wird erreicht, indem die
Reibeinheit 13 Reibflächen mit einer radialen Erstreckung 18
aufweisen, die größer ist als eine radiale Erstreckung 19 der
Reibflächen der Reibeinheit 12.
Claims (11)
1. Zahnräderwechselgetriebe, bei dem eine Eingangswelle mit
einer Ausgangswelle durch ein erstes und ein zweites Teilge
triebe verbunden ist, die im Kraftfluß parallel zueinander an
geordnet sind und je eine Zwischenwelle und je eine reib
schlüssige Lastschaltkupplung mit zumindest einer Reibeinheit
aufweisen, die in axialer Richtung koaxial hintereinander an
geordnet sind, wobei jeweils die Zwischenwelle über die ihr
zugeordnete Lastschaltkupplung mit der Eingangswelle wirkungs
mäßig verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinheiten (10, 11, 12, 13) der Lastschaltkupplungen
(14, 15, 16, 17) zueinander radial versetzt angeordnet sind.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Reibeinheit (11, 13) Reibflächen mit einem äußeren
Durchmesser (56) aufweist, der kleiner ist als ein innerer
Durchmesser (57) von Reibflächen der anderen Reibeinheit (10,
12).
3. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Reibeinheiten (10, 11, 12, 13) übertragbare Reibmo
mente aneinander zumindest weitgehend angeglichen sind.
4. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinheit (13) mit einem kleineren mittleren Reib
durchmesser Reibflächen mit einer radialen Erstreckung (18)
aufweist, die größer ist als eine radiale Erstreckung (19) der
Reibflächen der anderen Reibeinheit (12).
5. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinheit (11) mit einem kleineren mittleren Reib
durchmesser mehr Kupplungsscheiben (20, 21) aufweist als die
andere Reibeinheit (10).
6. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Lastschaltkupplungen (15) mit mehreren Kupp
lungsscheiben (20, 21) eine Verschleißnachstelleinrichtung (22)
aufweist.
7. Zahnräderwechselgetriebe nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibeinheiten (10, 11) der Lastschaltkupplungen (14,
15) durch eine gemeinsame Feder (23) belastet sind.
8. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (23) in axialer Richtung zwischen einer Anpreß
platte (24) der einen Lastschaltkupplung (14) und einer Anpreß
platte (25) der anderen Lastschaltkupplung (15) angeordnet ist.
9. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (23) eine Tellerfeder ist.
10. Zahnräderwechselgetriebe nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastschaltkupplungen (14, 15, 16, 17) über jeweils zu
mindest ein Stellelement (58, 59) betätigbar sind, die in Um
fangsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
11. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lastschaltkupplung (14, 15, 16, 17) wenigstens zwei,
mit ihrer Stellachse (65, 66) parallel zu einer Zentralachse
(67) angeordnete und in ihrer Betriebsweise synchronisierte
Stellelemente (58, 59) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19957150A DE19957150A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Zahnräderwechselgetriebe mit zwei im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten Teilgetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19957150A DE19957150A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Zahnräderwechselgetriebe mit zwei im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten Teilgetrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957150A1 true DE19957150A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7930558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19957150A Withdrawn DE19957150A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Zahnräderwechselgetriebe mit zwei im Kraftfluß parallel zueinander angeordneten Teilgetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957150A1 (de) |
Cited By (1)
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