DE19953803A1 - System zur Befeuchtung eines Gasstroms - Google Patents
System zur Befeuchtung eines GasstromsInfo
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Abstract
Ein System dient zur Befeuchtung eines Gasstroms, insbesondere eines Prozeßgasstroms in einer luftatmenden PEM-Brennstoffzellenanlage, mittels welcher eine Flüssigkeit zur Befeuchtung des Gasstroms direkt in den Gasstrom einbringbar ist. Der Gasstrom umströmt wenigstens eine Ansaugdüse, wobei sich an die Ansaugdüse in Strömungsrichtung ein Leitungselement und ein Flüssigkeitsabscheider anschließt. Die Ansaugdüse ist in der Art ausgeführt, daß der die Ansaugdüse umströmende Gasstrom einen Unterdruck erzeugt, welcher ausreicht, die Flüssigkeit in den Gasstrom anzusaugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Befeuchtung ei
nes Gasstroms nach der im Oberbegriff von Anspruch 1
näher definierten Art.
Aus der gattungsgemäßen EP 0 629 014 B1 ist ein Ver
fahren bzw. ein System zur Befeuchtung von Prozeßgas
für den Betrieb von Brennstoffzellen bekannt. Dabei
wird fein zerstäubtes Wasser in einer vorgegebenen
Menge mit Hilfe einer Einspritzdüse aus einer Versor
gungsleitung in eine Gaszuführungsleitung der Brenn
stoffzelle eingespritzt. Es wird ein Sollwert für die
zuzuführende Wassermenge in Abhängigkeit von Betriebs
parametern ermittelt und die Wassermenge wird über
eine Regelung exakt so dosiert, daß sich die gewünsch
te Feuchtigkeit der Prozeßgase einstellt.
Die direkte Zufuhr von Wasser in den Gasstrom erfolgt
durch eine Zerstäubung mittels einer Einspritzdüse
oder eines Ultraschallzerstäubers. Die maximal zuläs
sige Tröpfchengröße muß dabei aufgrund der Geometrie
der Gasführungskanäle in der Brennstoffzelle so be
stimmt werden, daß die Tröpfchen keine Querschnitte im
Bereich der Brennstoffzelle verstopfen können.
Neben dieser nachteiligen Problematik der zulässigen
Tröpfchengröße, welche eine spezielle Anpassung der
Brennstoffzellenanlage an die Zerstäubung erforderlich
macht, ist außerdem der Aufwand bezüglich der Regelung
bzw. der Ermittlung der Sollgrößen für die Regelung
bzw. Steuerung der Wasserdosierung sehr aufwendig.
Durch die erforderlichen, störanfälligen Sensoren ent
steht hier ein sehr komplexes, schwer zu beherrschen
des System, welches außerdem sowohl in der Herstellung
als auch im Betrieb große Kosten verursacht.
Neben dieser direkten Einspritzung von Wasser in die
Gasströme sind weitere Vorrichtungen und Verfahren zur
Befeuchtung von Gasströmen aus dem Stand der Technik
bekannt. Diese Systeme nutzen verschiedenartige Mem
branen, welche den Gasstrom von einem Flüssig
keitsstrom oder einer Flüssigkeitsvorratskammer tren
nen. Die Membranen lassen es dabei zu, daß Flüssig
keitsteilchen durch die Membran hindurch in den
Gasstrom eintreten, und von diesem aufgenommen und
mittransportiert werden. Als exemplarisches Beispiel
sei hierzu die US 4,973,530 genannt.
Die EP 0 075 425 A1 zeigt ein System, bei welchem zur
Kühlung der Kathodenabluft bzw. einer in einem Kreis
laufsystem wieder zurückgeführten Kathodenabluft eine
Kühlung dadurch erfolgt, daß das Kreislaufsystem eine
Art "Wasserstrahlpumpe" aufweist, wobei das im Bereich
der Wasserstrahlpumpe mit der Kathodenabluft in Berüh
rung kommende Wasser die Kathodenabluft gleichzeitig
kühlt. Der Wasserstrahlpumpe schließt sich dann ein
Abscheidebehälter an, worin die Flüssigkeit durch die
Wirkung der Schwerkraft auf die Flüssigkeitsteilchen
von der Kathodenabluft getrennt wird. Die Kathodenab
luft wird dann mit Frischluft vermischt wieder einer
Kathodenkammer der Brennstoffzellenanlage zugeführt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System zu schaffen,
welche in der Lage ist, einem Gasstrom eine relativ
hohe Feuchte zu vermitteln, wobei keinerlei Steuerung
und Regelung für die Befeuchtung an sich erforderlich
sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen System erfolgt eine direkte
Zufuhr von Flüssigkeit zur Befeuchtung des Gasstroms
in den Gasstrom selbst. Die Flüssigkeit wird dabei
über eine Ansaugdüse zudosiert, wobei sie durch den
von dem strömenden Gas an der Ansaugdüse erzeugten
Unterdruck automatisch angesaugt wird. Hierbei ist
keinerlei Regelung oder Steuerung erforderlich, so daß
es ausreicht, sicherzustellen, daß immer ausreichend
Flüssigkeit zum Ansaugen durch den Gasstrom zur Verfü
gung steht.
Die Ansaugdüse ist dabei in an sich bekannter Weise so
ausgeführt, daß z. B. eine Querschnittsverengung entwe
der durch das reine Anbringen einer Ansaugdüse in ein
Leitungselement oder auch durch optionale konstruktive
Querschnittsverengungen eine Erhöhung der Strömungsge
schwindigkeit des Gasstroms erreicht wird. Dadurch
ergibt sich ein Unterdruck im Bereich der Ansaugdüse,
durch welchen die Flüssigkeit in der Düse angesaugt
wird. Bei entsprechender Gestaltung der Düse wird
hierbei gleichzeitig eine Zerstäubung der angesaugten
Flüssigkeit erreicht.
Der besondere Vorteil liegt in dem einfachen Aufbau,
welcher keinerlei Regelungs- oder Steuerungselemente
erforderlich macht.
Um die Strömung des Gasstroms aufrecht zu erhalten,
ist selbstverständlich eine Druckdifferenz im Bereich
der Gasströmung notwendig. Damit eine ausreichend gro
ße Geschwindigkeit des Gases im Bereich der Ansaugdüse
erreicht werden kann, bietet es sich außerdem an, daß
der Gasstrom eine Wegstrecke vor dem Erreichen der
Ansaugdüse eine Erhöhung seines Drucks erfährt.
Wird das System beispielsweise in einer Brennstoffzel
lenanlage eingesetzt, so würde dies bedeuten, daß die
Brennstoffzellenanlage mit Vordruck betrieben werden
sollte.
Bei dem erfindungsgemäßen System kann kaum Einfluß auf
die zudosierte Flüssigkeitsmenge ausgeübt werden, da
diese durch die thermodynamischen Gegebenheiten und
die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms an sich
bestimmt wird. Deshalb weist die Erfindung, ein Weg
stück in Strömungsrichtung nach der Ansaugdüse, einen
Flüssigkeitsabscheider auf, welcher sicherstellt, daß
keinerlei Flüssigkeitströpfchen in flüssiger Form,
welche von dem Gasstrom mit transportiert werden, das
System zur Befeuchtung verlassen.
Es bietet sich hierbei der Vorteil, daß mit minimalem
Aufwand an Bauelementen, Steuerung bzw. Regelung und
mit minimalem Energieeinsatz ein befeuchtetes, von
Flüssigkeitströpfchen freies Gas, nach der Vorrichtung
zur Verfügung gestellt werden kann.
In einer besonders günstigen Ausführungsform der Er
findung bezieht die Ansaugdüse die von ihr in den
Gasstrom einzubringende Flüssigkeit aus dem unteren,
mit Flüssigkeit gefüllten Bereich des Flüssigkeitsab
scheiders, so daß in dem Flüssigkeitsabscheider abge
schiedene Flüssigkeitsteilchen wieder zum Einbringen
in den Gasstrom durch die Ansaugdüse zur Verfügung
gestellt werden.
Um eine ausreichende Wassermenge zur Befeuchtung des
Gasstroms sicherzustellen, muß bei dieser Ausführungs
form lediglich Flüssigkeit in den mit Flüssigkeit be
füllten Bereich des Flüssigkeitsabscheiders nachge
füllt werden, um sicherzustellen, daß immer ausrei
chend Flüssigkeit zur Befeuchtung des Gasstroms vor
handen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem nachfol
gend anhand der Zeichnungen näher beschriebenen Aus
führungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Teilbereichs
einer Brennstoffzellenanlage mit dem erfin
dungsgemäßen System;
Fig. 2 einen möglichen Aufbau einer erfindungsgemä
ßen Ansaugdüse; und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Kondensatab
scheiders.
In Fig. 1 ist eine Prinzipdarstellung des Systems zur
Befeuchtung eines Gasstroms als Teil einer Brennstoff
zellenanlage erkennbar. Dabei sind eine Ansaugdüse 1
und ein Kondensatabscheider 2 bzw. Flüssigkeitsab
scheider 2 als die wichtigsten Elemente erkennbar. Die
Ansaugdüse 1 und der Kondensatabscheider 2 sind über
ein sie verbindendes Leitungselement 3 bzw. eine Rohr
leitung 3 miteinander verbunden. Eine weitere Rohrlei
tung 4 führt von dem Kondensatabscheider 2 zu einer
Brennstoffzelle 5 bzw. einem Brennstoffzellensteg 5.
Ein weiteres Leitungselement 6 bzw. eine Rohrleitung 6
verbindet die Ansaugdüse 1 mit dem Kondensatabscheider
2. Auf die genaue Funktion und Aufgabe dieses Lei
tungsteils 6 wird im weiteren Verlauf des Ausführungs
beispiels noch eingegangen.
Die Zufuhr des Gasstroms zu der Ansaugdüse 1 erfolgt
ebenfalls durch ein Leitungselement 7 bzw. eine Rohr
leitung 7, welche in Strömungsrichtung des Gasstroms
vor der Ansaugdüse 1 angeordnet ist. Dabei kann der
beschriebene Aufbau sowohl in der Luftzufuhr als auch
in der Brenngaszufuhr für die Brennstoffzelle 5 einge
setzt werden.
Der Kondensatabscheider 2 ist über ein weiteres Lei
tungselement 8 mit einer Flüssigkeitsfördereinrichtung
9 bzw. einer Pumpe 9 mit einem Vorratsbehälter 10 ver
bunden. In dem Vorratsbehälter 10 wird die zur Be
feuchtung erforderliche Flüssigkeit, wie z. B. Wasser
(H2O), bevorratet.
In dem Vorratsbehälter 10 der Brennstoffzellenanlage
können neben der reinen Bevorratung von Flüssigkeit
auch Flüssigkeitsströme, welche z. B. als Produktwasser
der elektrochemischen Reaktion in der Brennstoffzelle
5 entstehen, eingeleitet werden. So kann in sehr gün
stiger Betriebsweise die Anlage ohne ein Nachfüllen
von Flüssigkeit aus externen Flüssigkeitsquellen be
trieben werden.
In Fig. 2 ist der Flüssigkeitsabscheider 2 bzw. Kon
densatabscheider 2 prinzipmäßig dargestellt. Der Kon
densatabscheider 2 weist einen Flüssigkeitsaustritt 11
auf, welcher über das Leitungselement 6 mit der An
saugdüse 1 (hier nicht dargestellt) verbunden ist.
Über den Flüssigkeitsaustritt 11 und das Leitungsele
ment 6 gelangt die sich in dem unteren Bereich des
Kondensatabscheiders 2 befindliche auskondensierte
Flüssigkeit, wie z. B. Wasser (H2O), zu der Ansaugdüse
1.
Um für die Ansaugdüse 1 immer genügend Flüssigkeit
(H2O) zur Verfügung zu haben, wird neben der durch die
Auskondensation in dem Kondensatabscheider 2 gesammel
te Flüssigkeit über den einen Flüssigkeitseintritt 12
weitere Flüssigkeit durch das Leitungselement 8 und
die Pumpe 9 zugeführt. Um sicherzustellen, daß immer
ausreichend Flüssigkeit (H2O) in dem Kondensatabschei
der 2 vorhanden ist, weist der untere Bereich eines
Hohlraums 13 des Kondensatabscheiders 2 einen Füll
standssensor 14 auf. Wenn der Füllstandssensor ein zu
niedriges Niveau der Flüssigkeit (H2O) in dem Hohlraum
13 des Kondensatabscheiders 2 feststellt, kann über
eine Steuerleitung S die Pumpe 9 eingeschaltet werden,
so daß Flüssigkeit über den Flüssigkeitseintritt 12
und das Leitungselement 8 in den Kondensatabscheider 2
nachgefüllt wird.
Ein Teil der Flüssigkeit (H2O) in dem Kondensat
abscheider 2 stammt auch aus den von dem Gas-
Flüssigkeitsgemisch mit transportierten Flüssig
keitströpfchen, welche über das Leitungselement 3 und
eine Gaseintrittsöffnung 15 in den Hohlraum 13 des
Kondensatabscheiders 2 gelangen. Das mit den Flüssig
keitströpfchen behaftete Gas durchströmt eine Anord
nung von Prallblechen 16, welche ein Hochschwappen
oder ein Hochspritzen der auskondensierten Flüssigkeit
(H2O) aufgrund von Erschütterungen beim Einsatz in
mobilen Brennstoffzellenanlagen, wie z. B. in einem
Fahrzeug, zu einem für Gase und Flüssigkeitsdampf
durchlässigen, für flüssige Flüssigkeit jedoch un
durchlässigen Trennelement 17 verhindern.
Das mit den Flüssigkeitströpfchen behaftete Gas ge
langt durch diese Anordnung von Prallblechen 16 also
zu dem Trennelement 17, in welchem die in dem Gas ent
haltenen Flüssigkeitströpfchen von dem Gas abgetrennt
werden, ehe das Gas über eine Gasaustrittsöffnung 18
in die Rohrleitung 4 und zu dem Brennstoffzellenstack
5 gelangt.
Das Trennelement 17 kann in bevorzugter Art und Weise
ein räumliches Geflecht 17a aus einem gegen das jewei
lige Gas resistenten Stoff, wie z. B. ein Edelstahl-,
Glasfaser- oder Kunststoffgeflecht, enthalten. Das mit
den Flüssigkeitströpfchen behaftete Gas durchströmt
das Trennelement 17, wobei sich in ihm enthaltene
Flüssigkeitströpfchen an dem räumlichen Geflecht 17a
des Trennelements 17 absetzen. Die Flüssigkeit sammelt
sich ganz oder zu ihrem wenigstens annähernd größten
Teil in dem räumlichen Geflecht 17a und tropft auf die
Prallbleche 16 herunter. Durch die Anordnung und Aus
richtung der Prallbleche 16 kann die auskondensierte
Flüssigkeit entlang der Prallbleche 16 fließen, und
sich im unteren Bereich des Hohlraums 13 des Konden
satabscheiders 2 sammeln.
Außerdem enthält das Trennelement 17 neben dem räumli
chen Geflecht 17a auch noch eine Membran 17b, welche
Gase und Flüssigkeitsdampf wenigstens in Strömungs
richtung des Gases durchläßt, welche Flüssigkeit in
ihrer flüssigen Phase jedoch zurückhält. Diese Membran
17b ist auf der der Gasaustrittsöffnung 18 zugewandten
Seite des Trennelements 17 angeordnet, so daß zumin
dest der größte Teil der in dem Gas verbleibenden
Flüssigkeitströpfchen bereits vor dem Erreichen der
Membran in dem räumlichen Geflecht 17a zurückgeblieben
ist. So kann ein Benetzen der Membran 17b mit der
Flüssigkeit vermieden werden, was gegebenenfalls zu
einer Beeinträchtigung der Funktionsweise der Membran
17b führen könnte.
Als Material für die Membran 17b wäre ein Mikrofaser
material in der Art der unter den geschützten Handels
bezeichnungen GORETEX und SYMPATEX vertriebenen Mate
rialien denkbar.
Um ein Hochspritzen der auskondensierten Flüssigkeit
(H2O) zu dem Trennelement 17 zu verhindern, sind, wie
bereits erläutert, die Prallbleche 16 in dem Hohlraum
13 des Kondensatabscheiders 2 angeordnet. Zusätzlich
dazu könnte der Hohlraum 13 in dem Bereich, in dem die
auskondensierte und gegebenenfalls die über den Flüs
sigkeitseintritt 12 nachgefüllte Flüssigkeit (H2O)
steht, mit weiteren Füllstoffen 19 ausgestattet sein.
Diese in Fig. 2 nur in einem Teilbereich prinzipmäßig
angedeuteten Füllstoffe 19 können entweder als räumli
ches Gestrick oder als einzelne Schüttgutelemente aus
gebildet sein. Sie verringern die Neigung der auskon
densierten Flüssigkeit (H2O) zum Hochschwappen, weil
sich zwischen den Einzelelementen der Füllstoffe 19
aufgrund der kleinen Wegstrecken eine relativ hohe
Oberflächenspannung in der Flüssigkeit (H2O) aufbaut,
welche diese an einem starken Schwappen und Schwanken
aufgrund von äußeren Erschütterungen hindert.
In Fig. 3 ist ein möglicher Aufbau der Ansaugdüse 1
dargestellt. Die Ansaugdüse 1 ist dabei in einem Lei
tungselement 20 angeordnet, welches die beiden Rohr
leitungen 3, 7 miteinander verbindet. In dem Leitungs
element 20 ist die Ansaugdüse 1 so angeordnet, daß
sich in dem sie umgebenden Bereich des Leitungsele
ments 20 eine Verengung ausbildet. Der strömende Gas
strom erfährt aufgrund des Kontinuitätgesetzes in dem
Bereich dieser Verengung eine Zunahme seiner Geschwin
digkeit und baut damit einen Unterdruck an einem End
bereich 1a der Ansaugdüse 2 auf, welcher dafür verant
wortlich ist, daß die über das Leitungselement 6 zuge
führte Flüssigkeit, wie z. B. Wasser (H2O), angesaugt
wird.
Durch die düsenförmige Ausgestaltung des Endbereichs
1a der Ansaugdüse 1 kommt es dabei zu einer Zerstäu
bung der angesaugten Flüssigkeit. Die Flüssigkeit wird
dann von dem im Bereich der Verengung relativ schnell
strömenden Gas aufgenommen und in dem Gasstrom verwir
belt. Je nach Temperatur sowohl des Gasstroms als auch
der Flüssigkeit, kommt es dabei zu einem Verdampfen
wenigstens eines Teils der zudosierten Flüssigkeit.
Das Gas-Flüssigkeitsgemisch wird dadurch abgekühlt,
weil die zu der Verdampfung erforderliche Energie aus
dem thermischen Energieinhalt des Gasstroms und der
Flüssigkeit stammt. Diese Abkühlung ist ein - speziell
im Bereich der Brennstoffzellenanlagen - sehr willkom
mener "Nebeneffekt".
Optional kann das Leitungselement 20 im Bereich des
Endbereichs 1a der Ansaugdüse 1 durch weitere optiona
le Bauelemente 21 (punktiert dargestellt) eine weitere
Einengung seines Strömungsquerschnitts erfahren, was
den oben erläuterten Effekt noch verstärkt.
In der Prinzipdarstellung in Fig. 1 ist erkennbar, daß
die Leitungselemente bzw. Rohrleitungen 3, 4, 6, 7
jeweils einen punktiert angedeuteten, optionalen Wär
metauscher 22 aufweisen. Über diese Wärmetauscher 22
lassen sich die Gasströme in den jeweiligen Rohrlei
tungen bzw. Leitungselementen 3, 4, 6, 7 thermisch
beeinflussen. Diese thermische Beeinflussung kann da
bei sowohl eine Zufuhr als auch eine Abfuhr von ther
mischer Energie, also eine Kühlung oder ein Heizen,
des jeweiligen Gasstroms sein. So ist die relative
Feuchte des Gasstroms in jeder der Rohrleitungen bzw.
Leitungselemente 3, 4, 6, 7 durch eine Veränderung der
Temperatur des Gasstroms beeinflußbar und ein Verdamp
fen oder Auskondensieren der in dem Gasstrom befindli
chen Flüssigkeit kann damit unterstützt werden.
Zum Heizen bzw. Kühlen der Gasströme durch die Wärme
tauscher 22 können Heizmedien- bzw. Kühlmedienströme
eingesetzt werden, welche an anderen Stellen der
Brennstoffzellenanlagen, wie z. B. in einer Gaserzeu
gung in der Brennstoffzellenanlage, sowieso vorhanden
sind. Die Wärmetauscher 22 sind dabei jedoch aus
schließlich als Option zu sehen, die das System zur
Befeuchtung des Gasstroms zwar verbessern, die zu de
ren Funktionsweise jedoch grundsätzlich nicht notwen
dig sind.
Eine weitere Möglichkeit, die Feuchte in dem Gasstrom
zu beeinflussen, liegt in der Länge des Leitungsele
mentes 3 bzw. der Rohrleitung 3 zwischen der Ansaugdü
se 1 und dem Kondensatabscheider 2. Je nach dem, wie
lang diese Rohrleitung 3 ausgeführt ist, und damit wie
lang sich das Gas und die noch flüssigen Bestandteile
der Flüssigkeit gemeinsam in dem Leitungselement 3
befinden, wird mehr oder weniger von der noch flüssi
gen Flüssigkeit verdampft und von dem Gasstrom aufge
nommen. Die noch in ihrer flüssigen Phase in dem Gas
strom verbleibenden Flüssigkeitströpfchen werden dann,
wie bereits erläutert, in dem nachgeschalteten Konden
satabscheider 2 abgeschieden.
Claims (13)
1. System zur Befeuchtung eines Gasstroms, insbeson
dere eines Prozeßgasstroms in einer luftatmenden
PEM-Brennstoffzellenanlage, mittels welchem eine
Flüssigkeit zur Befeuchtung des Gasstroms direkt
in den Gasstrom eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom wenigstens eine Ansaugdüse (1) um
strömt, wobei sich an die Ansaugdüse (1) in Strö
mungsrichtung des Gasstroms ein Leitungselement
(3) und ein Flüssigkeitsabscheider (2) anschließt,
und wobei die Ansaugdüse (1) in der Art ausgeführt
ist, daß der die Ansaugdüse (1) umströmende Gas
strom einen Unterdruck erzeugt, welcher ausreicht,
die Flüssigkeit in den Gasstrom anzusaugen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugdüse (1) über ein Leitungselement (6)
mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Bereich des
Flüssigkeitsabscheiders (2) verbunden ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugdüse (1) derart ausgebildet ist, daß die
Flüssigkeit in das die Ansaugdüse (1) umströmende
Gas zerstäubt wird.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom in dem Leitungselement (3) zwischen
der Ansaugdüse (1) und dem Flüssigkeitsabscheider
(2) thermisch beeinflußt wird.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom in den Leitungselementen (7, 4) vor
der Ansaugdüse (1) und nach dem Flüssigkeitsab
scheider (2) thermisch beeinflußt wird.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit in dem Leitungselement (6) zwi
schen der Ansaugdüse (1) und dem mit Flüssigkeit
gefüllten Bereich des Flüssigkeitsabscheiders (2)
thermisch beeinflußt wird.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitsabscheider (2) ein Gehäuse mit
einem Hohlraum (13), mit wenigstens einer Gasaus
trittsöffnung (18), mit wenigstens einer Flüssig
keitsaustrittsöffnung (11), mit wenigstens einer
Flüssigkeitseintrittsöffnung (12) und mit wenig
stens einer Gaseintrittsöffnung (15), welche zwi
schen den Austrittsöffnungen angeordnet ist, auf
weist, wobei in dem Hohlraum (13) zwischen der
Gaseintrittsöffnung (15) und der Gasaustrittsöff
nung (18) ein gasdurchlässiges Trennelement (17)
angeordnet ist.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennelement (17) ein räumliches Geflecht
(17a) aufweist.
9. System nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennelement (17) eine Membran (17b) aufweist,
welche für Gase und für Flüssigkeitsdampf in we
nigstens einer Richtung durchlässig ist.
10. System nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Hohlraum (13) Prallbleche (16) angeordnet
sind.
11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitsabscheider (2) wenigstens einen
Sensor (14) zur Bestimmung des Flüssigkeitsstands
der abgeschiedenen Flüssigkeit in dem mit Flüssig
keit gefüllten Bereich des Flüssigkeitsabscheiders
(2) aufweist.
12. System nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem flüssigkeitsgefüllten Bereich des Flüssig
keitsabscheiders (2) Füllstoffe (19) angeordnet
sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugdüse (1) in einem Leitungselement (22)
angeordnet ist, wobei das Leitungselement (22) in
dem Bereich der Ansaugdüse (1) eine Querschnitts
verengung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953803A DE19953803A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | System zur Befeuchtung eines Gasstroms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953803A DE19953803A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | System zur Befeuchtung eines Gasstroms |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953803A1 true DE19953803A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19953803A Withdrawn DE19953803A1 (de) | 1999-11-09 | 1999-11-09 | System zur Befeuchtung eines Gasstroms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953803A1 (de) |
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1999
- 1999-11-09 DE DE19953803A patent/DE19953803A1/de not_active Withdrawn
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