DE19952721B4 - Verbindungsbereich an einer gekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage - Google Patents
Verbindungsbereich an einer gekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage Download PDFInfo
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Abstract
Verbindungsbereich an einer gekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage,
bei dem der Randbereich eines Isolators zwischen den Ringflanschen von zwei miteinander verbundenen Kapselungsabschnitten eingespannt ist und dieser Randbereich eine metallene Ringarmatur aufweist, in der der eigentliche, aus Gießharz bestehende Isolierkörper des Isolators mit seinem äußeren Randbereich formschlüssig derart eingegossen ist, daß zwischen der Außerfläche des Isolierkörpers und der Innenfläche der Ringarmatur ein Spalt vorhanden ist,
und der Isolierkörper an jeder Stirnseite des Randbereiches mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (14) an einen der beiden an den Isolator (10) angrenzenden Gasräume (7,8) angeschlossen ist.
bei dem der Randbereich eines Isolators zwischen den Ringflanschen von zwei miteinander verbundenen Kapselungsabschnitten eingespannt ist und dieser Randbereich eine metallene Ringarmatur aufweist, in der der eigentliche, aus Gießharz bestehende Isolierkörper des Isolators mit seinem äußeren Randbereich formschlüssig derart eingegossen ist, daß zwischen der Außerfläche des Isolierkörpers und der Innenfläche der Ringarmatur ein Spalt vorhanden ist,
und der Isolierkörper an jeder Stirnseite des Randbereiches mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (14) an einen der beiden an den Isolator (10) angrenzenden Gasräume (7,8) angeschlossen ist.
Description
- Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Energieübertragung und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung von gekapselten, gasisolierter. Hochspannungsanlagen anzuwenden, bei denen zwischen zwei miteinander verbundenen Kapselungsabschnitten unter Verwendung eines Isolators ein Verbindungsbereich gebildet wird.
- Bei gasisolierten Hochspannungs-Schaltanlagen und gasisolierten Rohrleiteranlagen ist es üblich, benachbarte Kapselungsabschnitte in der Weise miteinander zu verbinden, daß ein scheiben- oder trichterförmiger Isolator mit seinem Randbereich zwischen die Ringflansche der beiden benachbarten Kapselungsabschnitte eingespannt wird. Der Randbereich derartiger Isolatoren, bei denen es sich um gasdurchlässige oder der Abschottung dienende Isolatoren handeln kann, weist eine metallische Ringarmatur auf, die den eigentlichen, aus Gießharz bestehende Isolierkörper des Isolators umfaßt. Bei der Herstellung eines solchen Isolators entsteht zwischen der Außenfläche des Isolierkörpers und der Innenfläche der Ringarmatur ein Spalt. Dieser Spalt wird gegen die Gasräume der Hochspannungsanlage dadurch abgedichtet, daß der Isolierkörper an jeder Stirnseite des Randbereiches mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Dichtuntsringes versehen ist (
DE 25 26 671 A1 ,DE 26 24 908 C2 ). Der außerhalb der Gasräume liegende Spalt fühlt sich daher mit Luft, die – in Abhängigkeit von der Entfernung des Spaltes von den Hochspannungspotential führenden Teilen der Anlage und von der Ehe der an den Potential führenden Teilen anliegenden Spannung – einer elektrischen Feldstärke ausgesetzt ist. Bei kompakter Bauweise der Anlage kann es zu unerwünschten Teilentladungen im Bereich des Luftspaltes kommen . - Ausgehend von einem Verbindungsbereich mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Verbindungsbereich so auszugestalten, daß der Spalt zwischen dem Isolierkörper und der metallischen Ringarmatur frei von Teilentladungen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Spalt an einen der beiden an den Isolator angrenzenden Gasräume angeschlossen ist.
- Diese gemäß der Erfindung vorgesehene Maßname hat zur Folge, daß auch der Spalt mit dem in der Hochspannungsanlage vorhandenen Isoliergas gefüllt ist und daher die gleichen dielektrischen Eigenschaften wie der Gasraum der Hochspannungsanlage aufweist. Die höhere dielektrische Festigkeit des Isoliergases gegenüber Luft unterbindet daher das Auftreten von Teilentladungen. – Die Füllung des Spaltes zwischen Isolierkörper und Ringarmatur kann mittels einer Bohrung realisiert werden, die den Spalt mit einem der angrenzenden Gasräume verbindet. Fertigungtechnisch einfacher ist es, eine Ringnut des Isolierkörpers mit einem Kanal zu hintergreifen, der den Spalt mit dem Gasraum verbindet; dabei ist die metallische Ringarmatur an jeder Stirnseite gegen den Ringflansch der angrenzenden Kapselungsabschnittes abzudichten. Dies kann mit jeweils einer Ringnut erfolgen, die zur Aufnahme eines Dichtungsringes dient, wobei diese Ringnut entweder in die Stirnseite der Ringarmatur oder in die Stirnfläche des Ringflansches des angrenzenden Kapselungsabschnittes eingearbeitet ist. – Diese Maßnahmen sehen also einen zusätzlichen Dichtungsbereich radial außerhalb des Spaltes vor und sehen zugleich vor, daß der Spalt von einem der beiden an den Isolator angrenzenden Gasräume aus zugänglich ist, während der Spalt gegenüber dem jeweils anderen Gasraum durch die am Isolierkörper vorhandene zweite Dichtung abgeschottet bleibt. Wenn der Isolator als Schottisolator ausgebildet ist, ist auf diese Weise eine kommunizierende Verbindung zwischen den beiden angrenzenden Gasräumen über den Spalt verhindert.
- Die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung des Verbindungsbereiches ermöglicht es, den Verbindungsbereich in radialer Richtung kompakter als bisher zu gestalten, also die radiale Ausladung des Flanschbereiches zu verkleinern und gegebenenfalls den Durchmesser der Kapselung kleiner zu wählen.
- Ein Ausführungsbeispiel für die neue Ausgestaltung eines Verbindungsbereiches ist in den
1 und2 dargestellt. Dabei zeigt -
1 im Querschnitt einen Isolator und -
2 im Ausschnitt den Verbindungsbereich zwischen den einander benachbarten Flanschen zweier Kapselungsabschnitte. -
1 zeigt einen Isolator10 , der aus einem Isolierkörper11 aus Gießharz, einer metallenen Eingußarmatur12 und einer metallenen Ringarmatur13 besteht. Zwischen dem Isolierkörper11 und der Ringarmatur13 ist ein Spalt14 vorhanden. - In den äußeren Randbereich des Isolierkörpers
11 ist an beiden Stirnseiten jeweils eine Ringnut15 bzw.16 eingearbeitet. Gleichartige Ringnuten17 ,18 sind an den Stirnseiten der Ringarmatur13 unterhalb der Befestigungsbohrung19 angeordnet. - Gemäß
2 ist der äußere Randbereich des Isolators10 zwischen zwei Ringflansche1 und2 von zwei Kapselungsabschnitten einer gasisolierten Hochspannungsschaltanlage eingespannt. Für Lichtungszwecke ist in die Ringnut15 des Isolierkörpers11 ein Dichtring3 eingelegt, während der in die Ringnut16 eingelegte Dichtring4 nur der mechanischen Positionierung des Isolierkörpers11 dient. In die Ringnuten17 und8 der Ringarmatur13 sind die Dichtringe5 und6 eingelegt. Die für den Dichtring4 vorgesehene Ringnut16 am Isolierkörper11 ist von einem Kanal20 hintergriffen, der eine Verbindung zwischen dem Spalt14 und dem rechts vom Isolator gelegenen Gasraum7 herstellt. Ein solcher Kanal kann an nur einer Stelle oder am Umfang des Isolators verteilt mehrfach angeordnet sein. - Infolge des Kanals
20 steht der Spalt14 in Verbindung mit dem Gasraum7 , so daß das in dem Gasraum befindliche Isoliergas auch den Spalt14 ausfüllt. Der Gasraum7 und der Spalt14 sind gegenüber dem links vom Isolator10 liegenden Gasraum8 durch den Dichtring3 abgedichtet. Die Dichtringe5 und6 in der Ringarmatur13 dichten den Gasraum7 gegen die umgebende Atmosphäre ab.
Claims (3)
- Verbindungsbereich an einer gekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage, bei dem der Randbereich eines Isolators zwischen den Ringflanschen von zwei miteinander verbundenen Kapselungsabschnitten eingespannt ist und dieser Randbereich eine metallene Ringarmatur aufweist, in der der eigentliche, aus Gießharz bestehende Isolierkörper des Isolators mit seinem äußeren Randbereich formschlüssig derart eingegossen ist, daß zwischen der Außerfläche des Isolierkörpers und der Innenfläche der Ringarmatur ein Spalt vorhanden ist, und der Isolierkörper an jeder Stirnseite des Randbereiches mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (
14 ) an einen der beiden an den Isolator (10 ) angrenzenden Gasräume (7 ,8 ) angeschlossen ist. - Verbindungsbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringnut (
16 ) des Isolierkörpers (11 ) von einem Kanal (20 ) hintergriffen ist, der den Spalt (14 ) mit dem Gasraum (7 ) verbindet, und daß die Ringarmatur (13 ) an jeder Stirnseite gegen den Ringflansch (1 ,2 ) des angrenze den Kapselungsabschnittes abgedichtet (5 ,6 ) ist. - Verbidungsbereich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringarmatur (
13 ) an jeder Stirnseite mit einer Ringnut (17 ,18 ) zur Aufnahme eines Dichtungsringe (5 ,6 ) versehen ist.
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