DE19952425A1 - Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Verwendung in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, die einen ersten Gleichstrommotor (M1) umfasst, wobei der erste Gleichstrommotor (M1) für eine Versorgung durch den Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist, wobei die Vorrichtung einen zweiten Gleichstrommotor (M2) umfasst, der für eine Versorgung durch eine Batterie des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist. Sie betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Vorrichtung, die einen Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch den Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist, wobei das Kraftfahrzeug eine zweite Vorrichtung mit derselben Funktion wie die erste Vorrichtung umfasst, die einen Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch eine Batterie des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug, insbesondere eine derartige Vorrichtung, die einen ersten
Gleichstrommotor umfasst, wobei der erste Gleichstrommotor für eine Versorgung
durch den Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt und werden in einem Kraftfahrzeug
eingesetzt, wobei der Gleichstrommotor beispielsweise zum Betreiben eines Gebläses
dient. Am Beispiel eines Gebläses soll im Nachfolgenden auch die der Erfindung
zugrundeliegende Problematik erläutert werden: Ein in einem Kraftfahrzeug
vorhandenes Gebläse wird beispielsweise eingesetzt, um im Betrieb eines
Kraftfahrzeugs, d. h. bei laufendem Motor, die von einer Klimaanlage erzeugte kühle
Luft mit hoher Leistung rasch im Kraftfahrzeug zu verteilen. Andererseits wird
dasselbe Gebläse - bei wesentlich geringerer Drehzahl - dazu verwendet, um
beispielsweise im Winter die von einer mit Flüssigbrennstoff betriebenen Standheizung
erzeugte warme Luft bei abgestelltem Motor im Kraftfahrzeug zu verteilen.
Im Stand der Technik werden unterschiedliche Drehzahlen des Gebläses erreicht,
indem zwischen die Fahrzeugbatterie bzw. den Drehstromgenerator ein regelbarer
Widerstand geschaltet wird. Die am Widerstand abfallende Spannung sorgt dafür, dass
die am Gebläsemotor anliegende Spannung gegenüber der vom Drehstromgenerator
bzw. der Fahrzeugbatterie gelieferten Spannung reduziert werden kann. Die am
Widerstand abfallende Spannung und die daher im Widerstand umgesetzte
Verlustleistung wird der Fahrzeugbatterie entnommen, ohne dass sie in nützlicher
Weise eingesetzt wird. Insbesondere im Winter ist es unerwünscht, die Fahrzeugbatterie
unnötig zu entladen, da die von der Fahrzeugbatterie bereitstellbare Leistung ohnehin
mit sinkender Temperatur zurückgeht. Außerdem reduziert ein häufiges Laden und
Entladen der Fahrzeugbatterie ihre Lebensdauer.
Die am Fahrzeuggebläse erläuterte Problematik lässt sich auf viele weitere
Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs übertragen. Beispielhaft zu erwähnen ist der
Nachlauf des Kühlermotors, wie es bekannt ist, wenn das Fahrzeug bei hohen
Temperaturen des Kühlwassers abgestellt wird.
Aus der DE 39 32 272 ist bekannt, die Drehgeschwindigkeit eines Elektromotors durch
eine Gegenkopplungsschaltung zu variieren. Die DE 16 13 406 beschreibt wie zwei
bestimmte elektrische Stromquellen mit stark unterschiedlicher Spannung betrieben
werden können, indem zwei Kommutatoren auf einer Welle angeordnet werden.
Weiterhin ist aus der DE 32 33 015 bekannt, durch zwei verschiedene
übereinandergelegte Wicklungen einen Motor sowohl mit Gleichspannung als auch mit
Wechselspannung zu betreiben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weiterzubilden, dass die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie erhöht
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von
Patentanspruch 1.
Indem die erfindungsgemäße Vorrichtung vorsieht, einen zweiten Gleichstrommotor zu
verwenden, der für eine Versorgung durch die Batterie des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist,
ist es möglich, den ersten Gleichstrommotor, der aus dem Drehstromgenerator des
Kraftfahrzeugs betrieben wird, hinsichtlich dieses Betriebs zu optimieren, während der
zweite, aus der Batterie des Kraftfahrzeugs gespeiste Gleichstrommotor für den
Batteriebetrieb optimiert werden kann. Demnach ist es möglich, die Gleichstrommoto
ren derart zu dimensionieren, dass der zweite, aus der Batterie betriebene
Gleichstrommotor bei Abgabe seiner Nennleistung einen höheren Wirkungsgrad
aufweist als der erste, vom Drehstromgenerator versorgte Gleichstrommotor bei einem
Betrieb, bei dem er die Nennleistung des aus der Fahrzeugbatterie betriebenen Gleich
strommotors abgibt. Da der aus der Fahrzeugbatterie betriebene Gleichstrommotor
gewöhnlich betrieben wird, wenn keine Fahrzeuginsassen im Kraftfahrzeug sind, d. h.
der Zeitfaktor eine relativ unbedeutende Größe ist, kann der von der Fahrzeugbatterie
betriebene Motor derart ausgelegt sein, dass seine Nennleistung deutlich geringer ist als
die Nennleistung des aus dem Drehstromgenerator betriebenen Gleichstrommotors.
Die beiden Gleichstrommotoren können durch zwei separate Gleichstrommotoren
realisiert sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, diese auf derselben Antriebsachse zum
Antreiben der Vorrichtung anzuordnen. Sie können jedoch auch durch einen einzigen
Gleichstrommotor mit einer ersten und einer zweiten Wicklung realisiert sein.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Vorrichtung, die
einen Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch den
Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist, wobei das Kraftfahrzeug eine
zweite Vorrichtung mit derselben Funktion wie die erste Vorrichtung umfasst, die einen
Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch eine Batterie des
Kraftfahrzeugs ausgelegt ist. Beispielsweise kann ein Kraftfahrzeug ein komplettes Ge
bläse enthalten, das für den Betrieb aus dem Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs
ausgelegt ist, sowie ein weiteres Gebläse, das für den Betrieb aus der Fahrzeugbatterie
des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist. Die bereits oben erwähnten Kriterien hinsichtlich der
Dimensionierung des jeweiligen Gleichstrommotors sind auf diesen Ausführungsfall
der Erfindung zu übertragen.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 den Verlauf des Wirkungsgrads η über der Drehzahl n für zwei verschiedene
Gleichstrommotoren;
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Gebläse, auf dessen Antriebsachse zwei
Motoren angeordnet sind; und
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein Gebläse, das von einem Motor angetrieben
wird, der zwei separate Wicklungen umfasst.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Abhängigkeit des Wirkungsgrads η von
der Drehzahl n für einen ersten und einen zweiten Gleichstrommotor, wobei der
Kurvenzug 1 mit dem ersten Gleichstrommotor und der Kurvenzug 2 mit dem zweiten
Gleichstrommotor korreliert ist. Der erste Gleichstrommotor ist ausgelegt, um vom
Drehstromgenerator eines Kraftfahrzeugs betrieben zu werden, während der zweite
Gleichstrommotor ausgelegt ist für einen Betrieb aus der Batterie des Kraftfahrzeugs.
Mit dem ersten Gleichstrommotor kann eine Maximaldrehzahl nm erreicht werden, bei
der der erste Gleichstrommotor mit einem Wirkungsgrad η2 betrieben wird. Diese
Drehzahl ist beispielsweise korreliert mit der maximal von einem Gebläse abgebbaren
Leistung. Bei einer sehr viel niedrigeren Drehzahl nl hat der erste Gleichstrommotor
jedoch nur einen Wirkungsgrad von η1 der deutlich unter η2 liegt. Im Gegensatz dazu
ermöglicht der zweite Gleichstrommotor bei der Drehzahl nl einen Betrieb mit einem
Wirkungsgrad η2.
Fig. 2 zeigt als Realisierungsbeispiel in schematischer Darstellung den Betrieb eines
Gebläses 10 mit einem ersten Gleichstrommotor M1 und einem zweiten
Gleichstrommotor M2, die beide auf der gleichen Antriebsweile 12 angeordnet sind.
Der Gleichstrommotor M1 ist ausgelegt, um vom Drehstromgenerator eines Kraft
fahrzeugs gespeist zu werden, während der Gleichstrommotor M2 für Speisung aus der
Batterie des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein Gebläse 10 betrieben wird
von einem Gleichstrommotor M, der eine erste Wicklung 14 sowie eine zweite
Wicklung 16 umfasst, wobei die erste Wicklung 14 einen Betrieb des Motors M
ermöglicht, der optimiert ist für eine Versorgung vom Drehstromgenerator des
Kraftfahrzeugs, während die Wicklung 16 optimiert ist für einen Betrieb des Motors bei
Versorgung desselben aus der Fahrzeugbatterie.
Die der Erfindung zugrundeliegende Idee kann auch dadurch realisiert werden, dass in
einem Kraftfahrzeug beispielsweise ein Gebläse zweifach realisiert wird, zum einen mit
einem Gleichstrommotor, der angepasst ist für eine Versorgung durch den Drehstrom
generator des Kraftfahrzeugs, während die zweite Realisierung des Gebläses einen
Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch eine Fahrzeugbatterie des
Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
Die Erfindung wurde am Beispiel eines Gebläses dargestellt, ist jedoch auf andere
Einrichtungen in einem Kraftfahrzeug übertragbar, beispielsweise auf den
Kühlerlüftermotor und dergleichen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, die einen ersten
Gleichstrommotor (M1) umfasst, wobei der erste Gleichstrommotor (M1) für
eine Versorgung durch den Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs ausgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen zweiten
Gleichstrommotor (M2) umfasst, der für eine Versorgung durch eine Batterie
des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Gleichstrommotor (M2) derart ausgelegt ist, dass er bei Abgabe seiner Nennlei
stung einen höheren Wirkungsgrad aufweist als der erste Gleichstrommotor
(M1) bei einem Betrieb, bei dem er die Nennleistung des zweiten Gleich
strommotors (M2) abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nennleistung
des zweiten Gleichstrommotors (M2) kleiner ist als die Nennleistung des ersten
Gleichstrommotors (M1).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Gleichstrommotor (M1, M2)
durch zwei separate Gleichstrommotoren realisiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der
zweite Gleichstrommotor (M1, M2) auf derselben Antriebsachse zum Antreiben
der Vorrichtung (10) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste und der zweite Gleichstrommotor (M1, M2) durch einen einzigen
Gleichstrommotor (M) mit einer ersten und einer zweiten Wicklung (14, 16)
realisiert sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Gebläse ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (10) ein Kühlerlüfter ist.
9. Kraftfahrzeug mit einer ersten Vorrichtung, die einen Gleichstrommotor
umfasst, der für eine Versorgung durch den Drehstromgenerator des Kraftfahr
zeugs ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine zweite
Vorrichtung mit derselben Funktion wie die erste Vorrichtung umfasst, die
einen Gleichstrommotor umfasst, der für eine Versorgung durch eine Batterie
des Kraftfahrzeugs ausgelegt ist.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gleichstrommotor der zweiten Vorrichtung derart ausgelegt ist, dass er bei
Abgabe seiner Nennleistung einen höheren Wirkungsgrad aufweist als der
Gleichstrommotor der ersten Vorrichtung bei einem Betrieb, bei dem er die
Nennleistung des Gleichstrommotors der zweiten Vorrichtung abgibt.
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Nennleistung des Gleichstrommotors der zweiten Vorrichtung kleiner ist als die
Nennleistung des Gleichstrommotors der ersten Vorrichtung.
12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Vorrichtung ein Gebläse ist.
13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Vorrichtung ein Kühlerlüfter ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999152425 DE19952425B4 (de) | 1999-10-30 | 1999-10-30 | Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug |
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Publications (2)
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DE19952425A1 true DE19952425A1 (de) | 2001-06-21 |
DE19952425B4 DE19952425B4 (de) | 2006-06-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999152425 Withdrawn - After Issue DE19952425B4 (de) | 1999-10-30 | 1999-10-30 | Vorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19952425B4 (de) |
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