DE19952169A1 - Magnetische Linse - Google Patents
Magnetische LinseInfo
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Abstract
Eine magnetische Linse fokussiert einen durch ein Instrument erzeugten geladenen Teilchenstrahl zum Ableiten der Eigenschaften einer Probe (5) auf einen sehr kleinen Fleck. Es wird ein magnetisches Flußmuster erzeugt, das eine verbesserte hohe Auflösung schafft. Die Linse enthält einen Polschuh (40) mit einem Innenjoch (42), mit einem Außenjoch (44) und mit einer Wicklung (46). An dem Außenjoch (44) ist ein Linsenaußenpol (50) befestigt, der eine erste Oberfläche mit einer darin definierten ersten Öffnung (57) enthält, die in der Weise positioniert ist, daß der Strahl hindurchläuft. An dem Innenjoch (42) ist ein Linseninnenpol (60) befestigt, der eine zweite Oberfläche mit einer darin definierten zweiten Öffnung (67) enthält, die auf die erste Öffnung (57) ausgerichtet ist, jedoch einen kleineren Innendurchmesser besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Linse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind verschiedene Instrumente bekannt, die sich zum Ableiten der
Eigenschaften einer Probe auf die Wechselwirkung geladener Teilchen von der
Probe stützen. Beispiele solcher Instrumente sind ein Elektronenmikroskop und
ein fokussiertes Ionenstrahlmikroskop. In einer Maschine zum Ausführen der
Elektronenstrahllithographie wird ebenfalls ein fokussierter Strahl geladener
Teilchen verwendet.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich beispielhaft auf ein
Rasterelektronenmikroskop ("SEM"), sie sind jedoch ohne weiteres auch auf
andere Instrumente und Maschinen, die einen fokussierten Strahl geladener
Teilchen erfordern, wie etwa auf die obenerwähnten Instrumente und Maschinen,
anwendbar und übertragbar.
Ein SEM arbeitet in der Weise, daß es einen primären Abtastelektronen
strahl erzeugt, der auf eine Probe, von der eine Oberfläche abgebildet werden soll,
auftrifft. Im Ergebnis werden von der Probenoberfläche zurückgestreute
Elektronen und Sekundärelektronen emittiert und durch einen in der Nähe der
Oberfläche der Probe angeordneten Detektor gesammelt. Der Detektor erzeugt
aus der Elektronenemission, die von der Probenoberfläche während ihrer Bestrah
lung durch den Elektronenstrahl aufgefangen wird, ein Signal. Das Signal von dem
Detektor wird dazu verwendet, ein Bild der Oberfläche auf einem Videobildschirm
anzuzeigen.
Eine typische Anordnung der Hauptkomponenten eines SEM ist schema
tisch in Fig. 6 gezeigt. Die Elektronenquelle 2 erzeugt einen Elektronenstrahl 3,
der durch die aufeinander ausgerichteten Öffnungen an den gegenüberliegenden
Enden des Rohrs 4 auf die Probe 5 gerichtet ist. Der Detektor 6 sammelt die von
der Probe 5 emittierten Elektronen. Der Strahl 3 läuft durch die Öffnung 8 in den
Detektor 6. Der Strahl 3 wird durch die Stigmator-Spulen 7, durch die Ausrichtspu
len 9, durch die Abtastspulen 11a und 11b und durch die Linse 13 gesteuert. Kurz
gesagt: die Stigmator-Spulen 7 werden zur Korrektur der Form des Strahls
verwendet; die Ausrichtspulen 9 werden zum Ausrichten des Strahls durch das
Rohr 4 verwendet; die Abtastspulen 11a und 11b lenken den Elektronenstrahl 3 in
einer Ebene senkrecht zur Strahlrichtung in zwei Richtungen, wie etwa entlang
einer x-Richtung bzw. einer y-Richtung, ab. SEMs können alle diese Komponenten
mehrfach enthalten.
Der elektromagnetische Linse 13 ist vorgesehen, um den Strahl 3 zum
Ermöglichen einer hochauflösenden Abbildung auf einen sehr kleinen Fleck zu
fokussieren. Ein Typ der Linse 13 ist eine Immersionslinse. US 5 493 116 offen
bart eine Immersionslinse, die schematisch in den Fig. 6 und 7 hiervon gezeigt ist.
Sie enthält einen ringförmigen, kanalförmigen magnetischen Polschuh 14 mit
einen Linseninnenpol 15, einem Linsenaußenpol 17 und einer Wicklung 19 im
Kanal.
Eine Eigenschaft einer SEM-Linse ist ihre elektronenoptische Reichweite
("E. O."). Die E. O. bezieht sich auf den Abstand zwischen der Oberflächenebene
der Probe 5 und einer Ebene, die einem Gebiet einer maximalen Flußdichte der
Linse entspricht. Das Gebiet der maximalen Flußdichte für die Linse 13 liegt in der
Ebene 22. Die E. O. ist in der Weise beschrieben, daß sie um etwa -1 mm leicht
negativ ist, so daß die Ebene der Probe 5 über der Ebene 22 liegt. Da die Elektro
nen, die wie etwa die Elektronen mit einer anfänglichen Flugbahn längs des Wegs
20 in einem signifikanten Winkel gegenüber der Normalen reflektiert werden und
den Detektor über die reflektierte Flugbahn 21 erreichen (siehe Fig. 7), durch
diese leicht negative E. O. in den Detektor (oder in die Detektoren) gewobbelt
werden, soll diese Konfiguration die vorteilhafte Eigenschaft besitzen, die Samm
lungswirksamkeit der zurückgestreuten Elektronen mit einer geringen Ausbeute
beträchtlich zu erhöhen.
Ein Nachteil dieses Zugangs des Standes der Technik besteht jedoch
darin, daß das Magnetfeld, wie in Fig. 7 gezeigt ist, mit der Probe und mit allem,
was in dem SEM unterhalb der Probe liegt, wechselwirkt, falls diese, wie etwa die
(nicht gezeigte) zum Verschieben der Probe an ihre gewünschte Abtastposition
bezüglich des Elektronenstrahls verwendete x-y-Bühne, magnetische Eigenschaf
ten besitzen. Diese Wechselwirkung bewirkt eine Störung des Felds. Tatsächlich
verläuft das Feld nicht so, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, was die mit dem Instrument
erreichbare Auflösung verschlechtert. Außerdem dient der Fluß unter der Probe
keinem nützlichen Zweck, während zu seiner Erzeugung Leistung verbraucht wird.
Die zum Erzeugen dieses Flusses verwendete Leistung erzeugt Wärme, die
hierauf von der Spulenwicklung 19 abgeleitet werden muß. Außerdem können die
Aberrationen beim Erzeugen des kleinen Flecks dadurch minimiert werden, daß
ein magnetisches Flußmuster mit einer Konzentration des Magnetfelds in der
Nähe der Probe erzeugt wird. Da dieser Zugang des Standes der Technik kein
solches Feld erzeugt, sind höhere Aberrationskoeffizienten zu erwarten.
Eine Lochlinse ist ein weiterer Typ einer im Stand der Technik bekannten
magnetischen Linse zum Fokussieren eines geladenen Teilchenstrahls. Im
Gegensatz zu der Immersionslinse liegt der Großteil des durch eine Lochlinse
erzeugten Magnetfelds über der Probe (d. h., sie besitzt eine positive E. O.). Ein
Nachteil dieser Linse besteht darin, daß sie eine hohe Brennweite besitzt, was die
Erzielung einer hohen Auflösung beeinträchtigt. Außerdem können axiale und
paraxiale Elektronen nicht durch dieses Feld geleitet werden, wobei der Detektor
somit unter der Linse positioniert werden muß. Dies erhöht die Brennweite weiter
und verstärkt die Schwierigkeit beim Erhalten einer hohen Auflösung. Außerdem
kann ein in dieser Position liegender Detektor nur Elektronen sammeln, die
wesentlich von der Achse entfernt sind, wobei die anderen Elektronen verlorenge
hen.
Aufgabe ist der Erfindung ist es, eine magnetische Linse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine verbesserte Fokussierung
eines Strahls geladener Teilchen und eine verbesserte hochauflösende Abbildung
erzeugt.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Die magnetische Linse für ein Instrument, das einen geladenen Teilchen
strahl auf eine Probe richtet, umfaßt einen Polschuh mit einem Innenjoch, mit
einem Außenjoch und mit einer Wicklung. An dem Außenjoch ist ein Linsenau
ßenpol befestigt, der eine erste Oberfläche mit einer darin definierten ersten
Öffnung enthält, die so positioniert ist, daß der Strahl hindurchläuft. An dem
Innenjoch ist ein Innenpol befestigt, der eine zweite Oberfläche mit einer darin
definierten zweiten Öffnung enthält, die auf die erste Öffnung ausgerichtet ist,
jedoch einen kleineren Innendurchmesser besitzt.
Eine derartige magnetische Linse führt nicht nur zu einer verbesserten
Fokussierung und Bildauflösung, sondern kann auch den Aberrationskoeffizienten
herabsetzen und mit geringem Leistungsaufwand arbeiten, wobei eine starke
Wechselwirkung mit einer Probe und mit deren Umgebung vermieden wird.
Emittierte Elektronen können einen Detektor wirksam erreichen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbil
dungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer Linse längs der Linie III-III von Fig. 2.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Linse aus Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Linse nach Fig. 1 mit einer Darstellung des von
ihr erzeugten magnetischen Flußmusters.
Fig. 5 ist eine zu Fig. 3 ähnliche Ansicht, die eine Darstellung der Äquipo
tentiallinien für das magnetische Flußmuster aus Fig. 4 enthält.
Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt eines bekannten SEMs.
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Linse nach Fig. 6 mit einer
Darstellung des von ihr erzeugten magnetischen Flußmusters.
Die in Fig. 1 dargestellte magnetische Linse 30 besitzt einen ringförmigen,
kanalförmigen magnetischen Polschuh 40. Der Polschuh 40 besitzt ein Innenjoch
42, ein Außenjoch 44 und eine Wicklung 46 in dem Kanal. Das Innenjoch und das
Außenjoch 42 bzw. 44 sind mit Polen 50 und 60 versehen, die zur Probe 5
vorstehen und der Erzeugung eines magnetischen Flußmusters dienen, das den
Strahl 3 bei seinem Auftreffen auf die Probe auf einen sehr kleinen Fleck fokus
siert. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist insbesondere am unteren Ende 51 des
Außenjochs 44 der linsenaußenseitige Pol 50 befestigt. Der Pol 50 besitzt einen
zylindrischen Außenteil 55 und einen im wesentlichen flachen, horizontalen
Innenteil 56, der in einer zur Probe 5 im wesentlichen parallelen Ebene liegt. Am
Innenumfang von Außenteil 55 befindet sich ein Flansch 59. Der Flansch 59
erleichtert das Ausrichten des Außenteils 55 während des Zusammenbaus.
Außerdem dient er zum Abstützen einer Dichtung 70. Wie bekannt, dichten O-
Ringe 71 in der Dichtung 70 das Innere der Linse zum Erhalten eines Unterdrucks
ab, ohne daß der von der Wicklung 46 eingenommene Raum vom Unterdruck
erfaßt sein müßte. Bohrungen 52 sind im Außenteil 55 vorgesehen, um den Pol 50
mittels (nicht gezeigter) Schrauben an dem Joch 44 anzubringen. Im Innenteil 56
ist durch eine Kante 58 eine mittig liegende kreisförmige Öffnung 57 definiert. Die
Kante 58 ist in einer unten ausführlich beschriebenen Weise verjüngt. Der Pol 50
kann aus irgendeinem Material, dessen magnetische Eigenschaften zum
Übertragen des für den Betrieb der Linse erforderlichen Flusses ausreichen,
hergestellt werden.
Am unteren Ende 51a des Innenjochs 42 ist der linseninnenseitige Pol 60
befestigt, der am oberen Außenumfang eines im wesentlichen flachen, horizonta
len Außenteils 62, das in einer zur Probe 5 im wesentlichen parallelen Ebene liegt,
einen Flansch 61 besitzt. Der Flansch 61 erleichtert das Ausrichten des Außenteils
62 während des Zusammenbaus. Außerdem dient er zum Abstützen einer
Dichtung 70. Durch das Außenteil 62 erstrecken sich Bohrungen 63, um den Pol
60 mittels (nicht gezeigter) Schrauben an dem Joch 42 zu befestigen. Außerdem
besitzt das horizontale Außenteil 62 Bohrungen 65, die einen (nicht gezeigten)
Detektor in seiner richtigen Lage befestigen. Das Innenteil 66 des bei dem
Innendurchmesser 64 des Außenteils 62 beginnenden Pols 60 verläuft in einem
Winkel zur Probe 5 nach unten und besitzt eine durch die Kante 68 definierte
mittige kreisrunde Öffnung 67. Die Öffnung 67 ist kleiner als die Öffnung 57 und
konzentrisch zu dieser. Das abgewinkelte Innenteil 66 verjüngt sich nach unten zur
Kante 68 hin. Das Innenteil 66 ist in einer unten ausführlich beschriebenen Weise
verjüngt. Wie unten weiter erläutert wird, liegt die Kante 68 in einer Ebene über
dem Innenteil 56 des Pols 50. Umfangsspalte 74 sind vorgesehen, damit die Luft
während des Abpumpens beim Erzeugen eines Unterdrucks austreten kann.
Außerdem ist in Spalten 74 die Verdrahtung für den Detektor untergebracht.
Obgleich eine gewisse Abweichung von der vollkommenen Symmetrie zulässig ist,
sollten die Spalte zum Vermeiden von Aberrationen symmetrisch angebracht
werden.
Fig. 3 zeigt weitere Einzelheiten in bezug auf die Pole 50 und 60. Der
Innendurchmesser 64 des Pols 60 ist in der Weise gewählt, daß alle über einen
weiten Winkel gegenüber der Normalen (d. h. gegenüber der axialen Richtung)
emittierten Elektronen den Detektor erreichen können. Auf der Grundlage dieser
Betrachtung werden der Innendurchmesser der Öffnung 67 und der Winkel für den
Kegel des Innenteils 66 des Pols 60 in der Weise gewählt, daß die emittierten
Elektronen den Detektor erreichen können. Eine weitere Möglichkeit zur
Beschreibung dieser physikalische Anordnung lautet, daß die gedankliche
Fortsetzung der Innenfläche des Innenteils 66 längs der Linie 66a die Fläche der
durch den Strahl abgebildeten Probe 5 erreicht.
Sobald diese Dimensionen und Konfigurationen für den Pol 60 hergestellt
sind, wird der Pol 50 durch eine geeignete Positionierung und durch ein
geeignetes Absenken bezüglich des Pols 60 zum Erzeugen eines Magnetfelds
konfiguriert. Genauer kann sich der Pol 50 nicht so nah bei dem Pol 60 befinden,
daß er das Magnetfeld auslöscht. Es muß ein bestimmter Spalt vorgesehen
werden. Da das Innenteil 66 unter einem Winkel nach unten zur Probe 5 hin
verläuft, bilden die Verjüngung der oberen Oberfläche der Kante 57 und die
Verjüngung der unteren Oberfläche des Innenteils 66 zwischen den Polen 50 und
60 einen gleichförmigen Spalt mit einem ausgewählten Abstand. Da die
Gleichförmigkeit des Spalts wenig Wirkung auf das Flußmuster, das den Strahl
beeinflußt, besitzt, braucht der Spalt jedoch nicht gleichförmig zu sein. Außerdem
erreicht die Verlängerung der verjüngten Oberfläche der Kante 58 mit den
gedachten Linien, wie in Fig. 3 gezeigt ist, etwa den gleichen Fleck auf der Probe
wie die gedachte Verlängerung 66a.
Der Durchmesser der Öffnung 67 muß kleiner als der Durchmesser der
Öffnung 57 sein, so daß das Flußmuster zur Probe 5 hin nach unten austritt. Die
Öffnung 67 des Pols 60 liegt in einer Ebene über der Öffnung 57 des Pols 50. Dies
führt zur Erhöhung des durch die Linse erzeugten Gebiets der maximalen
Flußdichte. Der Durchmesser der Öffnung 67 beeinflußt die durch die Linse
erzeugte Brennweite und das durch die Linse erzeugte Feldprofil. Somit erzeugt
ein größerer Durchmesser eine größere Brennweite und umgekehrt. Außerdem
vergrößert das Vergrößern dieses Durchmessers bei festgehaltenem Durchmes
ser der Öffnung 57 das Gebiet der maximalen Flußdichte.
Fig. 4 zeigt das durch die Linse 30 erzeugte magnetische Flußmuster,
wobei sie weiter zeigt, wie dieses Flußmuster bezüglich der Probe 5 positioniert
ist. Durch die Linse wird eine einem Gebiet der maximalen Flußdichte entspre
chende Ebene 78 erzeugt. Die Ebene 78 sollte zwischen der Unterseite der Linse
(z. B. der unteren Oberfläche des Teils 56) und der Probenoberfläche liegen.
Dadurch, daß die Ebene der Probe 5 unter der Ebene 78 liegt, wird eine positive
E. O. erzeugt. Wenn eine Wechselwirkung des von der Linse austretenden
Magnetfelds mit der Probe 5 und/oder mit den Materialien unter der Probe 5 uner
wünscht ist, kann die Ebene 78 angehoben werden. Jedoch kann die Ebene 78,
wenn dies wie etwa zum Steuern des Wegs der von der Probe 5 emittierten Elek
tronen wünschenswert ist, durch Einstellen der Größe und durch Positionieren der
Linsenbauteile ebenfalls bis hin zu einer negativen E. O. abgesenkt werden.
Diese Konfiguration besitzt mehrere nützliche Eigenschaften. Das
Magnetfeld erreicht die Probe 5, um den Strahl wirksam zu fokussieren, wobei
sich aber nur ein unbedeutender Teil des Felds unter die Probe 5 erstreckt. Dies
vermeidet die Wechselwirkung des Felds mit den Proben 5 und mit den
Bauelementen unter der Probe 5, die das Feld stören und sich nachteilig auf die
Auflösung auswirken könnte. Außerdem besitzt das magnetische Flußmuster eine
Konzentration des Magnetfelds in der Nähe der Probe 5. Fig. 5 zeigt die
Äquipotentiallinien 80 des Flusses, die ein vorteilhaftes, zu niedrigen Aberrations
koeffizienten führendes Flußmuster darstellen. Ein solches Feld kann unter
Verwendung einer geringeren Leistung erzeugt werden, was die Wärmeerzeugung
wirksam reduziert.
Die Dimensionen wie etwa die Höhe und die Winkel können geändert
werden. Außerdem ist eine Skalierung der Dimensionen möglich. Die Ebenen von
56, 62 müssen weder flach noch parallel zur Probe 5 sein. Außerdem können in
Verbindung mit den beschriebenen Eigenschaften der magnetischen Linse
bekannte elektrostatische Verfahren angewendet werden.
Claims (8)
1. Magnetische Linse für ein Instrument, das einen geladenen Teilchen
strahl auf eine Probe (5) richtet, mit einem Linsenaußenpol (50), einem Linsenin
nenpol (60) und einer Wicklung (46),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Polschuh (40) mit einem Innenjoch (42) und einem Außenjoch (44), die die Wicklung (46) aufnehmen, vorgesehen ist, wobei
der Linsenaußenpol (50) an dem Außenjoch (44) befestigt ist und eine erste Oberfläche mit einer darin definierten ersten Öffnung (57) enthält, die in der Weise positioniert ist, daß der Strahl hindurchläuft;
der Linseninnenpol (60) an dem Innenjoch (42) befestigt ist und eine zweite Oberfläche mit einer darin definierten zweiten Öffnung (67) enthält, die auf die erste Öffnung (57) ausgerichtet ist, jedoch einen kleineren Innendurchmesser besitzt.
ein Polschuh (40) mit einem Innenjoch (42) und einem Außenjoch (44), die die Wicklung (46) aufnehmen, vorgesehen ist, wobei
der Linsenaußenpol (50) an dem Außenjoch (44) befestigt ist und eine erste Oberfläche mit einer darin definierten ersten Öffnung (57) enthält, die in der Weise positioniert ist, daß der Strahl hindurchläuft;
der Linseninnenpol (60) an dem Innenjoch (42) befestigt ist und eine zweite Oberfläche mit einer darin definierten zweiten Öffnung (67) enthält, die auf die erste Öffnung (57) ausgerichtet ist, jedoch einen kleineren Innendurchmesser besitzt.
2. Magnetische Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rand (58), der die erste Öffnung (57) definiert, verjüngt ist.
3. Magnetische Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rand (68), der die zweite Öffnung (67) definiert, verjüngt ist.
4. Magnetische Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung (67) weiter von der Probe (5) entfernt ist
als die erste Öffnung (57).
5. Magnetische Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der zweiten Oberfläche, die die zweite
Öffnung (67) umgibt, konisch ist.
6. Magnetische Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der ersten Oberfläche, die die erste
Öffnung (57) umgibt, eben ist.
7. Magnetische Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine Kante (68), die die zweite Öffnung (67) definiert,
wenigstens teilweise in die erste Öffnung (57) hinein erstreckt.
8. Magnetische Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kante (58), die die erste Öffnung (57) definiert, von
einem Rand (68), der die zweite Öffnung (67) definiert, durch einen Spalt getrennt
ist.
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