DE19951839A1 - Wasserführendes Haushaltsgerät und Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe desselben - Google Patents
Wasserführendes Haushaltsgerät und Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe desselbenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe eines wasserführenden Haushaltsgerätes, welche eine Reinigungsflüssigkeit aus einem Sumpf eines Arbeitsbehälters entnimmt und wenigstens einer Sprüheinrichtung innerhalb des Arbeitsbehälters zuführt, wird die Drehzahl (3a) der Umwälzpumpe von einer Steuerungseinrichtung eingestellt. Gemäß der Erfindung überwacht ein im Haushaltsgerät angeordneter Trübungssensor die Reinigungsflüssigkeit und gibt ein Sensorsignal (3b) an die Steuereinrichtung ab. Ausgehend von diesem Sensorsignal (3b) wird die Drehzahl (3a) der Umwälzpumpe eingestellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät und
Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe desselben gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solches Haushaltsgerät sowie ein derartiges Verfahren ist
aus dem EP 0 659 381 bekannt. Darin ist eine Geschirrspülma
schine offenbart, die mit einem Verfahren betrieben wird, in
welcher während einer Reinigungsphase ein in einem Spülbehälter
eingebrachtes Spülgut durch Besprühen mit einer Spülflüssigkeit
gereinigt wird. Die Spülflüssigkeit wird mittels einer Umwälz
pumpe rotierenden Sprüharmen zugeführt, wobei versprühte Spül
flüssigkeit in einen Spülbehältersumpf zurückfällt, aus dem die
Umwälzpumpe die zu fördernde Spülflüssigkeit erneut entnimmt.
Um die Menge der Spülflüssigkeit gering zu halten, wurde in
dem EP 0 659 381 vorgeschlagen, die Spülflüssigkeit alternie
rend mit einem geringeren und mit einem höheren Sprühdruck der
Spülgut zuzuführen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Umwälz
pumpe abwechselnd mit einem niederen und mit einem höheren
Drehzahlwert betrieben wird. Auf diese Weise kann der Wasserpe
gel im Spülbehältersumpf niedrig gehalten werden.
Die rät dem vorbeschriebenen Verfahren betriebene Geschirrspül
maschine weist jedoch den Nachteil auf, daß bei einer ungünsti
gen Beladung oder bei ungünstiger Anordnung der Spülgutteile
derart viel Spülflüssigkeit an den Spülgutteilen anhaftet und
nur verzögert in den Spülbehältersumpf zurückfällt, daß der
Wasserstand im Sumpf so weit abfällt, daß die Umwälzpumpe nicht
mehr ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird und Luft an
saugt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfähren zur Steuerung
einer Umwälzpumpe eines wasserführenden Haushaltsgerätes gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem der Bela
dungszustand von zu reinigenden Teilen derart berücksichtigt
wird, daß an der Umwälzpumpe immer genügend Wasser für einen
ungestörten Umwälzbetrieb ansteht und sich dabei ein besonders
geringer Wasserverbrauch einstellt.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein wasserführendes
Haushaltsgerät anzugeben, das mit einem solchen Verfahren be
treibbar ist.
Die Aufgabe wird bei einem solchen Verfahren erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein im Haushaltsgerät angeordneter Trü
bungssensor die Reinigungsflüssigkeit überwacht und ein Sensor
signal an eine Steuereinrichtung abgibt und daß die Drehzahl
der Umwälzpumpe in Abhängigkeit vom Sensorsignal eingestellt
wird. Dabei registriert der Sensor zu Beginn der Reinigung zu
nächst kaum eine Verschmutzung der Reinigungsflüssigkeit, da
sich an den zu reinigenden Teilen anhaftende Schmutzteile nur
allmählich lösen. Stattdessen registriert der Trübungssensor
jedoch Turbulenzen in der Reinigungsflüssigkeit, wenn sich in
dieser mitgerissene Luftblasen befinden. Der Trübungssensor ist
also in der Lage, zumindest zu Beginn eines Reinigungsprogram
mes aber auch nach jedem neuen Wasserzulauf in den Arbeitsbe
hälter, zu erkennen, ob sich eine laminare Strömung eingestellt
hat. Liegt eine mit Luftblasen durchsetzte Reinigungsflüssig
keit vor, so liefert der Trübungssensor ein stark schwankendes
Sensorsignal an die Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes.
Diese verändert die Drehzahl der Umwälzpumpe so lange, bis der
Trübungssensor wieder ein Signal abgibt, das unterhalb eines
vorgegebenen Schwankungsgrenzwertes liegt.
Ein solches Verfahren kann auf zwei verschiedene Methoden ein
gesetzt werden. Im einen Fall wird wird zunächst eine solche
Drehzahl eingestellt, bei der in jedem Fall eine mit Luft
durchsetzte Reinigungsflüssigkeit vorliegt. Anschließend wird
die Drehzahl der Umwälzpumpe schrittweise erniedrigt, sodaß
eine geringere Reinigungsflüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit an
gesaugt wird und dadurch der Flüssigkeitsstand im Sumpf des
Arbeitsbehälters ansteigt. Die schrittweise Erniedrigung der
Drehzahl wird solange fortgesetzt, bis die Umwälzpumpe keine
Luft mehr ansaugt und der Trübungssensor ein Signal abgibt, das
innerhalb eines vorgegebenen Schwankungsgrenzwertes liegt.
Der zweite Fall sieht ein anfängliches Einstellen einer solchen
Drehzahl vor, bei der in jedem Fall eine Reinigungsflüssigkeit
ohne mitgeführte Luftblasen vorliegt. Anschließend wird die
Drehzahl der Umwälzpumpe schrittweise erhöht, so daß der Flüs
sigkeitsstand im Behältersumpf absinkt, da der Flüssigkeits
strom ansteigt. Dadurch werden die zu reinigenden Teile einem
erhöhten Sprühdruck ausgesetzt, was die Reinigungswirkung er
höht. Die schrittweise Erhöhung der Drehzahl wird solange fort
gesetzt, bis die Umwälzpumpe anfängt, wegen des absinkenden
Flüssigkeitsstandes Luft anzusaugen. Der Trübungssensor rea
giert durch die mitgeführten Luftblasen mit einem schwankenden
Signal, das eine ansteigende Schwankungsbreite aufweist. Wenn
schließlich ein vorgegebener Schwankungsgrenzwert erreicht ist,
wird das Erhöhen der Drehzahl der Umwälzpumpe beendet.
Vorzugsweise wird die Umwälzpumpe mit einer höheren und einer
niederen Drehzahl alternierend betrieben. Dadurch wird er
reicht, daß das zu reinigende Gut pulsierend mit einem erhöhten
Sprühdruck gereinigt wird. Die höhere Drehzahl ist so gewählt,
daß bei einem Dauerbetrieb der Umwälzpumpe bei dieser Drehzahl
im Sumpf des Arbeitsbehälters ein permanenter Flüssigkeitsman
gel vorliegen würde. Dagegen würde bei einem Dauerbetrieb bei
der niederen Drehzahl immer ein ausreichender bis leicht erhöh
ter Flüssigkeitsstand im Behältersumpf vorliegen. Durch den
Drehzahlwechsel stellt sich ein mittlerer Flüssigkeitstand ein,
der aufgrund der Trägheit des Umwälzsystems nur geringfügig
schwankt. Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls eine Anpas
sung der Drehzahlansteuerung an die Beladung des Haushaltsgerä
tes vorgenommen. Dafür stehen mehrere Methoden zur Verfügung,
die einzeln oder zusammen zur Anwendung kommen können.
Eine erste Möglichkeit sieht, wie bereits beschrieben, eine Än
derung der Drehzahl der Umwälzpumpe vor. Dabei kann entweder
die obere Drehzahl oder die untere Drehzahl nach den vorstehen
den Kriterien verändert werden, bis der Trübungssensor ein Si
gnal abgibt, das den vorgegebenen Schwankungsgrenzwert nicht
mehr oder gerade noch nicht überschreitet. Es können aber auch
beide Drehzahlstufen eine entsprechende Anpassung erfahren, wo
bei dies für beide Drehzahlstufen gleichzeitig erfolgen kann.
Es ist in diesem Fall jedoch günstiger, zunächst die höhere
Drehzahl und anschließend die niedere Drehzahl einzustellen, so
daß also zunächst der Schwankungsgrenzwert des Sensorsignals
durch Veränderung der höheren Drehzahl angesteuert wird und mit
dem so eingestellten höheren Drehzahlwert der niedere Drehzahl
Wert so weit erhöht, bis das Sensorsignal wiederum anfängt, aus
dem zulässigen Schwankungsbereich herauszuwandern.
Die zweite Möglichkeit besteht in der Änderung der jeweiligen
Betriebszeiten bei den einzelnen Drehzahlwerten. Wird nämlich
das Verhältnis von Betriebszeit bei höherer Drehzahl zu Be
triebszeit bei niedriger Drehzahl verändert, so ändert sich
entsprechend auch der Flüssigkeitsstand im Behältersumpf. Bei
einer Veränderung zugunsten der höheren Drehzahl sinkt der Pe
gel ab und zwar umso stärker, je größer die Änderung des Ver
hältnisses ist. Analog zur ersten Möglichkeit wird zu Beginn
einer Reinigungsphase eines das Haushaltsgerät steuerndes Rei
nigungsprogrammes zunächst das Haushaltsgerät mit Wasser be
füllt und eine vordefinierte niedere Drehzahl und eine vordefi
nierte höhere Drehzahl der Umwälzpumpe sowie je eine Betriebs
zeit der Umwälzpumpe bei jedem niederen und jedem höheren Dreh
zahlwert voreingestellt. Dabei wird die Auswahl der Betriebs
zeiten so vorgenommen, daß in jedem Fall die Umwälzpumpe aus
reichend mit Flüssigkeit versorgt wird und der Trübungssensor
ein allenfalls gering schwankendes Signal abgibt. Anschließend
wird entweder die Betriebszeit bei der höheren Drehzahl
schrittweise erhöht oder die Betriebszeit bei der niederen
Drehzahl schrittweise erniedrigt, bis das Sensorsignal an einen
vorgegebenen Schwankungsgrenzwert gelangt. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß bei der vorliegenden Beladung die Umwälz
pumpe ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird und gleichzei
tig die Reinigungsleistung besonders gut ist.
Besonders günstig ist es, wenn beide Betriebszeiten eine Anpas
sung erfahren, wobei eine bevorzugte Lösung zunächst eine Erhö
hung der Betriebszeit bei der höheren Drehzahl bis zur Errei
chung des Schwankungsgrenzwertes und anschließend eine Verrin
gerung der Betriebszeit bei der niederen Drehzahl, bis der
Schwankungswert den Grenzwert zu überschreiten beginnt, vor
sieht.
Auch bei dieser Variante kann die Regelung von einer anfängli
chen Einstellung des Verhältnisses der Betriebszeiten ausgehen,
bei der der Schwankungsgrenzwert zunächst sicher überschritten
ist und eine Verringerung der Betriebszeit bei der höheren
Drehzahl und/oder eine Erhöhung der Betriebszeit bei der niede
ren Drehzahl vorzunehmen ist um das Sensorsignal in den zuläs
sigen Schwankungsbereich zu bringen.
Schließlich ist auch noch denkbar, sowohl die erste als auch
die zweite Möglichkeit in einem Regelungsmechanismus gemeinsam
anzuwenden, wobei es wiederum unerheblich ist, den Regelungs
vorgang mit beiden Methoden gleichzeitig oder nacheinander
durchzuführen.
Die vorstehend beschriebenen Regelungsvarianten können bei je
der Änderung zwischen niederem und höherem Drehzahlwert ein
greifen. Ebenso kann auch dieses Verfahren so durchgeführt wer
den, daß nur zu Beginn eines kompletten Reinigungsprogrammes
die Ermittlung der optimierten Drehzahl- und Betriebszeitenwer
te erfolgt. Vorzugsweise ist ein Reinigungsprogramm, bei dem
mehrere Wasserwechsel durchgeführt werden um das zu reinigende
Gut besonders gut zu, reinigen, so ausgestaltet, daß die Ermitt
lung der besten Drehzahl- und Betriebszeitenwerte zu Beginn je
des Reinigungsschrittes, also unmittelbar nach jedem Wasserzu
lauf, ausgeführt wird. Dabei können die jeweiligen Anfangsbe
dingungen immer aus unveränderten Standardwerten bestehen oder
es werden diejenigen Werte als Ausgangsbasis genommen, die im
jeweils vorhergehenden Reinigungsschritt ermittelt worden sind.
Schließlich kann mit dieser Regelung auch noch eine Niveauein
stellung durchgeführt werden. Es wird zu Beginn des Füllvorgan
ges oder nach einer kurzen Füllzeit die Umwälzpumpe eingeschal
tet und mit einer vorgegebenen Drehzahl betrieben. Das Signal
des Trübungssensors wird überwacht und der Füllvorgang beendet,
sobald das Sensorsignal den vordefinierten Schwankungsgrenzwert
nicht mehr überschreiten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Dabei zeigen:
Fig. 1 den Drehzahlverlauf einer Umwälzpumpe einer Haus
halts-Geschirrspülmaschine während eines Wasserzulaufes
Fig. 2 den zu Fig. 1 zugehörigen Zulaufmengenverlauf
Fig. 3 ein Schaubild mit den zeitlichen Verläufen der Dreh
zahl der Umwälzpumpe (Kurve 3a) sowie eines Ausgangssignals ei
nes Trübungssensors (Kurve 3b) während einer Einstellphase nach
dem Wasserzulauf gemäß Fig. 1.
Eine nicht näher dargestellte Haushalt-Geschirrspülmaschine
weist einen Spülbehälter zum Reinigen von Spülgutteilen auf, in
welchem zwei zur Aufnahme der Spülgutteile vorgesehene Ge
schirrkörbe vertikal übereinander angeordnet sind. Jedem Ge
schirrkorb ist unterseitig je ein horizontal rotierbarer
Sprüharm zugeordnet, der Sprühdüsen aufweist, von denen aus, ei
ner Reinigungsflüssigkeit resultierende Sprühstrahlen zu den
Spülgutteilen hin ausgesandt werden. Die Reinigungsflüssigkeit
wird von einer Umwälzpumpe den Sprüharmen zugeführt. Nach dem
Auftreffen der Spülflüssigkeit auf den Spülgutteilen fällt die
se nahezu vollständig in eine Ablaufwanne am Spülbehälterboden,
aus der sie von der Umwälzpumpe zum erneuten Transport zu den
Sprüharmen entnommen wird. Lediglich ein kleiner Teil der Spül
flüssigkeit bleibt an den Spülgutteilen haften, wobei dieser
Teil umso größer ist, je größer die Gesamtoberfläche aller
Spülgutteile ist.
Die Geschirrspülmaschine wird mit einem Spülprogramm betrieben,
wobei dieses wenigstens aus einem Reinigungsgang, einem Zwi
schenspülgang, einem Klarspülgang und einer Trocknungsphase be
steht. Mit Ausnahme der Trocknungsphase ist jeder Spülgang
durch eine anfängliche Wasserzulaufphase ausgezeichnet. Bei der
erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine sieht diese Füllphase
gemäß Fig. 2 folgendermaßen aus:
Zunächst wird zeitgesteuert eine Wassermenge von ca. 1,3 l zu gelassen. Bei einer Zulaufmengenregelung auf 4 l/min entspricht dies einem zeitlichen Füllschritt von ca. 20 s. Anschließend wird die Umwälzpumpe mit einer Drehzahl von 2000 min-1 zuge schaltet und erneut zeitgesteuert nachgefüllt bis sich ca. 2, 3 Wasser im Gerät befinden. Der Füllvorgang wird schließlich mit einem dynamischen Füllen fortgesetzt, d. h. es wird solange Wasser nachgefüllt, bis die Umwälzpumpe während ihres Betriebes keine Luft mehr schluckt. Dann befinden sich etwa 3,8 l Wasser im Gerät. Für diesen Füllmengen-Steuervorgang ist ein Trübungs sensor im Umwälzsystem der Geschirrspülmaschine vorgesehen. Die umgewälzte Spülflüssigkeit wird überwacht und ein Sensorsignal 3b an eine Steuerelektronik des Gerätes übermittelt. Dieses Sensorsignal 3b nimmt einen Gleichspannungswert an, wenn eine laminare Strömung vorliegt. Werden in der Spülflüssigkeit Luftblasen mitbewegt, so nimmt der übermittelte Spannungswert ab, wobei diese Abnahme umso größer ist, je höher der Luftbla senanteil ist. Der Füllvorgang wird somit beendet, wenn die Steuerelektronik anhand des ihr übermittelten Sensorsignals 3b feststellt, daß sich keine Luftblasen mehr in der umgewälzten Spülflüssigkeit befinden.
Zunächst wird zeitgesteuert eine Wassermenge von ca. 1,3 l zu gelassen. Bei einer Zulaufmengenregelung auf 4 l/min entspricht dies einem zeitlichen Füllschritt von ca. 20 s. Anschließend wird die Umwälzpumpe mit einer Drehzahl von 2000 min-1 zuge schaltet und erneut zeitgesteuert nachgefüllt bis sich ca. 2, 3 Wasser im Gerät befinden. Der Füllvorgang wird schließlich mit einem dynamischen Füllen fortgesetzt, d. h. es wird solange Wasser nachgefüllt, bis die Umwälzpumpe während ihres Betriebes keine Luft mehr schluckt. Dann befinden sich etwa 3,8 l Wasser im Gerät. Für diesen Füllmengen-Steuervorgang ist ein Trübungs sensor im Umwälzsystem der Geschirrspülmaschine vorgesehen. Die umgewälzte Spülflüssigkeit wird überwacht und ein Sensorsignal 3b an eine Steuerelektronik des Gerätes übermittelt. Dieses Sensorsignal 3b nimmt einen Gleichspannungswert an, wenn eine laminare Strömung vorliegt. Werden in der Spülflüssigkeit Luftblasen mitbewegt, so nimmt der übermittelte Spannungswert ab, wobei diese Abnahme umso größer ist, je höher der Luftbla senanteil ist. Der Füllvorgang wird somit beendet, wenn die Steuerelektronik anhand des ihr übermittelten Sensorsignals 3b feststellt, daß sich keine Luftblasen mehr in der umgewälzten Spülflüssigkeit befinden.
Bei der so befüllten Geschirrspülmaschine wird nächfolgend die
Umwälzpumpe in einen Impulsbetrieb geschaltet, d. h. sie wird
alternierend gemäß Fig. 1 mit 1600 min-1 und 2800 min-1 betrie
ben. Dabei beträgt die Betriebszeit der Pumpe bei 1600 min1 4
s, während die Drehzahl 2800 min-1 für 0,5 s ansteht. Diese
Werte sind so gewählt, daß der sich in der Ablaufwanne einstel
lende Flüssigkeitsstand gewährleistet, daß unabhängig von der.
Beladung die Umwälzpumpe ausreichend versorgt wird, so daß die
umgewälzte Spülflüssigkeit frei von mittransportierten Luftbla
sen ist.
Um nun den Reinigungsvorgang entsprechend der vorliegenden Be
ladung zu optimieren, wird die Betriebszeit der Umwälzpumpe bei
der höheren Drehzahl 3a schrittweise um jeweils 0,1 s erhöht,
wodurch vermehrt Spülflüssigkeit aus der Ablaufwanne entnommen
wird, da sich auch die resultierende mittlere Drehzahl erhöht.
Durch diesen erhöhten Abtransport der Spülflüssigkeit aus der
Ablaufwanne sinkt der sich in dieser einstellende Flüssigkeits
stand. Die Erhöhung der Drehzahl 3a wird solange fortgesetzt,
bis das die Spülflüssigkeit überwachende Sensorsignal 3b Luft
blasen im Flüssigkeitsstrom feststellt. In diesem Fallist näm
lich der Pegel in der Ablaufwanne derart abgesunken, daß keine
ausreichende Versorgung der Umwälzpumpe mehr gegeben ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bricht das bis zu ei
ner Betriebszeit von 0,7 s bei der höheren Drehzahl konstante
4 V - Gleichspannungssignal bei einer weiteren Erhöhung auf 0,8 s
bis auf einen Wert von ca. 3 V ein, da die Strömung nicht mehr
laminar ist. Die Steuerelektronik reagiert mit einer Rücknahme
des letzten Erhöhungsschrittes, wodurch auch das resultierende
Sensorsignal 3b eine wieder gleichmäßige Strömung anzeigt.
Anschließend wird der Spülprozeß weiterhin dahingehend opti
miert, daß nun auch die niedere Drehzahl verändert wird. Dies
geschieht durch eine schrittweise Erniedrigung der Betriebszeit
bei dieser niederen Drehzahl um jeweils 0,5 s. Beim vorliegen
den Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 geht die Umwälzpumpe so
fort in einen unregelmäßigen Betrieb über, so daß in der Folge
dieser Schritt wieder rückgängig gemacht wird. Der optimierte
Impulsbetrieb ist nunmehr mit folgenden Parametern gegeben:
Betriebszeit 0,7 s bei 2800 min-1
Betriebszeit 4 s bei 1600 min-1
Betriebszeit 0,7 s bei 2800 min-1
Betriebszeit 4 s bei 1600 min-1
Diese Parameter werden für die Dauer dieses gesamten Spül
schrittes beibehalten. In einem folgenden Spülschritt dieses
Spülprogrammes wird die Optimierung erneut vorgenommen.
Alternativ oder zusätzlich zu dieser Optimierung durch Verände
rung der jeweiligen Betriebszeiten bei den beiden Drehzahlwer
ten kann auch eine Einstellung durch Veränderung der Drehzahl
werte selbst das Spülergebnis positiv beeinflussen. Beispiels
weise wird ausgehend von den obenstehenden Anfangswerten zu
nächst die obere Drehzahl schrittweise um jeweils 100 min-1 an
gehoben, bis ein unruhiger Betriebszustand eintritt. Im An
schluß daran kann auch der niedere Drehzahlwert in entsprechen
der Weise schrittweise erhöht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe eines wasserfüh
renden Haushaltsgerätes, welche eine Reinigungsflüssigkeit
aus einem Sumpf eines Arbeitsbehälters entnimmt und wenig
stens einer Sprüheinrichtung innerhalb des Arbeitsbehälters
zuführt, wobei die Drehzahl der Umwälzpumpe von einer Steue
rungseinrichtung eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Haushaltsgerät angeordneter Trübungssensor die
,Reinigungsflüssigkeit überwacht und ein Sensorsignal (3b) an
die Steuereinrichtung abgibt und daß die Drehzahl (3a) der
Umwälzpumpe in Abhängigkeit vom Sensorsignal (3b) einge
stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
niederer und ein höherer Drehzahlwert vorgesehen sind und
die Umwälzpumpe alternierend bei dem niederen und bei dem
höheren Drehzahlwert betrieben wird, wobei die Betriebszeit
der Umwälzpumpe bei jedem höheren und/oder bei jedem niede
ren Drehzahlwert und/oder der Wert der niederen und/oder der
höheren Drehzahl eingestellt wird oder werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn einer Reinigungsphase eines das Haushaltsgerät
steuernden Reinigungsprogrammes zunächst der Arbeitsbehälter
mit Wasser befüllt wird und eine vordefinierte niedere Dreh
zahl und eine vordefinierte höhere Drehzahl der Umwälzpumpe
sowie je eine Betriebszeit der Umwälzpumpe bei jedem niede
ren und jedem höheren Drehzahlwert zunächst voreingestellt
werden, wobei die vordefinierten Drehzahlen so gewählt wer
den, daß ein vorgegebener Schwankungswert für das Sensorsi
gnal (3b) sicher nicht überschritten wird, und daß anschlie
ßend die Betriebszeit der Umwälzpumpe beim niederen Dreh
zahlwert schrittweise solange erniedrigt und/oder die Be
triebszeit der Umwälzpumpe beim höheren Drehzahlwert
schrittweise solange erhöht wird, oder werden, bis das Sen
sorsignal (3b) einen vorgegebenen Schwankungswert gerade
noch nicht überschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn einer Reinigungsphase eines das Haushaltsgerät
steuernden Reinigungsprogrammes zunächst der Arbeitsbehälter
mit Wasser befüllt wird und eine vordefinierte niedere Dreh
zahl und eine vordefinierte höhere Drehzahl der Umwälzpumpe
sowie je eine Betriebszeit der Umwälzpumpe bei jedem niede
ren und jedem höheren Drehzahlwert zunächst voreingestellt
werden, wobei die vordefinierten Drehzahlen so gewählt wer
den, daß ein vorgegebener Schwankungswert für das Sensorsi
gnal (3b) sicher nicht überschritten wird, und daß anschlie
ßend die Betriebszeit der Umwälzpumpe beim niederen Dreh
zahlwert schrittweise solange erniedrigt und/oder die Be
triebszeit der Umwälzpumpe beim höheren Drehzahlwert
schrittweise solange erhöht wird oder werden, bis das Sen
sorsignal (3b) einen vorgegebenen Schwankungswert gerade
noch nicht überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn einer Reinigungsphase eines das Haushaltsgerät
steuernden Reinigungsprogrammes zunächst das Haushaltsgerät
mit Wasser befüllt wird und eine vordefinierte niedere Dreh
zahl und eine vordefinierte höhere Drehzahl der Umwälzpumpe
sowie je eine Betriebszeit der Umwälzpumpe bei jedem niede
ren und jedem höheren Drehzahlwert zunächst voreingestellt
werden, wobei die vordefinierten Drehzahlen und Betriebs
zeiten so gewählt sind, daß ein vorgegebener Schwankungswert
für das Sensorsignal (3b) sicher überschritten wird, und daß
anschließend der niedere Drehzahlwert schrittweise solange
erniedrigt und/oder der höhere Drehzahlwert schrittweise so
lange erhöht wird oder werden, bis das Sensorsignal (3b) ei
nen vorgegebenen Schwankungswert gerade noch nicht über
schreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn einer Reinigungsphase eines das Haushaltsgerät
steuerndes Reinigungsprogrammes zunächst das Haushaltsgerät
mit Wasser befüllt wird und eine vordefinierte niedere Dreh
zahl und eine vordefinierte höhere Drehzahl der Umwälzpumpe
sowie je eine Betriebszeit der Umwälzpumpe bei jedem niede
ren und jedem höheren Drehzahlwert zunächst voreingestellt
werden, wobei die vordefinierten Drehzahlen und Betriebs
zeiten so gewählt sind, daß ein vorgegebener Schwankungswert
für das Sensorsignal (3b) sicher überschritten wird, und daß
anschließend der niedere Drehzahlwert schrittweise solange
erniedrigt und/oder der höhere Drehzahlwert schrittweise so
lange erhöht wird oder werden, bis das Sensorsignal (3b) ei
nen vorgegebenen Schwankungswert gerade nicht mehr über
schreitet.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Betriebszeit
der Umwälzpumpe beim niederen Drehzahlwert und/oder der Be
triebszeit beim höheren Drehzahlwert nach jedem Wasserzulauf
zu Beginn einer Reinigungsphase eines Reinigungsprogrammes
durchgeführt wird und die eingestellten Werte für die gesam
te jeweilige Reinigungsphase beibehalten werden.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Haushaltsgerät zu Beginn eines
Reinigungsprogrammes oder einer Reinigungsphase eines Reini
gungsprogrammes mit Wasser aus einer Wasserversorgungsanlage
befüllt wird, wobei die Füllmenge bei laufender Umwälzpumpe
eingestellt wird und wobei der Füllvorgang bei einer vorge
gebenen Drehzahl der Umwälzpumpe beendet wird, wenn das Sen
sorsignal (3b) einen vorgegeben Schwankungsgrenzwert nicht
mehr überschreitet.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät mit einer Umwälzpumpe zum
Transportieren einer Reinigungsflüssigkeit zu wenigstens ei
ner in einem Arbeitsbehälter angeordneten Sprüheinrichtung,
wobei die Reinigungsflüssigkeit aus einem Sumpf des Arbeits
behälters entnehmbar ist, und wobei Mittel vorgesehen sind,
durch die die Umwälzpumpe mit einem Verfahren nach wenig
stens einem der Ansprüche 1 bis 8 steuerbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151839 DE19951839A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Wasserführendes Haushaltsgerät und Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe desselben |
FR0012879A FR2800264B1 (fr) | 1999-10-28 | 2000-10-09 | Appareil menager aquifere et procede de commande d'une pompe de circulation de celui-ci |
IT2000MI002220 IT1319001B1 (it) | 1999-10-28 | 2000-10-13 | Apparecchio domestico conducente acqua e procedimento per il comandodi una pompa di circolazione dello stesso |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151839 DE19951839A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Wasserführendes Haushaltsgerät und Verfahren zur Steuerung einer Umwälzpumpe desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19951839A1 true DE19951839A1 (de) | 2001-05-03 |
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ID=7927110
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