DE19949831A1 - Membrandruckmittler - Google Patents
MembrandruckmittlerInfo
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Abstract
Der Membrandruckmittler weist einen Grundkörper (4), eine darin ausgebildete flache Ausnehmung und eine Membraneinheit (6) auf, die fluiddicht am Grundkörper (4) befestigt ist und zusammen mit der Ausnehmung eine im Betrieb mit einer Füllflüssigkeit gefüllte Flüssigkeitskammer begrenzt. Die Membraneinheit (6) weist eine erste, der Flüssigkeitskammer zugewandte Membran sowie eine zweite Membran auf. Beide Membranen haben die gleiche Gestalt und sind parallel zueinander angeordnet. Im Grundkörper (4) ist ein Hohlraum (34, 46) ausgebildet, der in ununterbrochener Strömungsverbindung mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Membranen steht. Der Hohlraum und der Zwischenraum sind evakuiert. Wenn aufgrund eines Bruchs in eine der beiden Membranen Füllflüssigkeit oder Meßstoff in den Zwischenraum zwischen den Membranen eintritt, führt dies zu einer Zustandsänderung im Hohlraum, die von einer an den Hohlraum angeschlossenen Erfassungseinrichtung (38) erfaßt wird, die ein den Membranbruch anzeigendes Warnsignal liefert. Die Evakuierung des Hohlraums und des Zwischenraumes erweitert den Einsatz- und Anwendungsbereich des Druckmittlers u. a. in dem Sinne, daß die Erfassungseinrichtung (38) auch dann anspricht, wenn der Meßstoff unter negativem Überdruck steht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Membrandruckmittler
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein Membrandruckmittler dient dazu, einen Meßdruck, d. h.
einen zu messenden Druck eines Meßstoffes, auf ein auf
Druck ansprechendes Gerät zu übertragen, wenn dieses aus
bestimmten Gründen nicht direkt mit dem Meßstoff in Be
rührung kommen soll. Dies kann beispielsweise dann der Fall
sein, wenn der Meßstoff korrosiv ist und im Falle des di
rekten Kontaktes mit dem Gerät dieses angreifen würde, wenn
der Meßstoff hochviskos ist und dadurch die Druckweiter
leitung in den Toträumen des Gerätes behindern würde oder
wenn der Meßstoff zur Kristallisation oder Polymerisation
neigt und dadurch Anschlußleitungen zum Gerät verstopfen
würde. Diese Aufzählung von Anwendungsfällen eines
Membrandruckmittlers ist nicht abschließend und enthält
lediglich einige mögliche Beispiele.
Bei dem auf Druck ansprechenden Gerät handelt es sich in
der Mehrzahl der Anwendungsfälle um ein Druckmeßgerät zur
Messung und Anzeige des Überdrucks des Meßstoffes. Es kann
sich dabei aber auch um einen Druckmeßumformer, einen
Druckschalter, einen Druckaufnehmer oder ein Differenz
druckmeßgerät oder dergleichen handeln.
Ein Druckmeßumformer mit den Merkmalen des Obergriffs von
Patentanspruch 1 ist bekannt und in der nicht vorver
öffentlichten deutschen Patentanmeldung P 198 59 507.7
beschrieben. Bei diesem bekannten Membrandruckmittler weist
die Membraneinheit eine erste Membran sowie eine zweite
Membran auf, wobei beide Membranen die gleiche Gestalt
haben und parallel zueinander angeordnet sind. Die erste
Membran steht in Kontakt mit der Füllflüssigkeit, und die
zweite Membran steht im Betrieb in Kontakt mit dem Meß
stoff. Die Ausbildung der Membraneinheit aus zwei Mem
branen, d. h. als sogenannte Zweifach-Membran, dient dem
Zweck, einer Ionen-Diffusion durch die Membraneinheit
hindurch von der Füllflüssigkeit zum Meßstoff und umgekehrt
vorzubeugen. Wenn die Füllflüssigkeit durch eindiffundierte
Fremdionen verunreinigt wird, so kann dies die Funktions
fähigkeit des Membrandruckmittlers beeinträchtigen. Ferner
darf bei zahlreichen Anwendungsfällen nicht zugelassen
werden, daß der Meßstoff durch von der Füllflüssigkeit her
eindiffundierte Fremdionen verunreinigt wird. Daher ist bei
dem bekannten Membrandruckmittler der Zwischenraum zwischen
den beiden Membranen der Zweifach-Membran zur Umgebung
belüftet, so daß allenfalls durch eine der beiden Membranen
diffundierte Ionen aus dem Zwischenraum abgeleitet werden
und dadurch am Erreichen des anderen Fluids (Meßstoff bzw.
Füllflüssigkeit) gehindert werden.
Die Ausbildung der Membraneinheit als Zweifach-Membran hat
ferner die Wirkung, daß die Füllflüssigkeit und der Meß
stoff selbst dann nicht in Kontakt miteinander kommen, wenn
eine der beiden Membranen brechen sollte, da dann noch die
andere der beiden Membranen den Meßstoff und die
Füllflüssigkeit voneinander getrennt hält. Damit der Bruch
einer der beiden Membranen erfaßt werden kann und der dann
defekte Membrandruckmittler ersetzt werden kann, ist der
bekannte Membrandruckmittler mit einer Erfassungsein
richtung versehen, die mit einem kapazitiven Sensor ausge
rüstet ist. Wenn aufgrund eines Bruchs einer der beiden
Membranen Fluid zwischen die beiden Membranen, in den
Hohlraum und schließlich zur Erfassungseinrichtung ge
langt, ändert sich das von dieser gelieferte Ausgangs
signal und wird durch diese Änderung des Ausgangssignals
der Bruch einer der beiden Membranen erfaßt, so daß er
beispielsweise angezeigt werden kann.
Ein Membrandruckmittler, bei dem die Membraneinheit eine
erste Membran und eine zweite Membran aufweist und bei dem
der Zwischenraum zwischen den beiden Membranen zur Umgebung
belüftet ist, ist durch die Veröffentlichung DE 31 21 799
A1 bekannt. Dieser bekannte Membrandruckmittler weist
allerdings keine Erfassungseinrichtung zur Erfassung eines
Bruchs einer der beiden Membranen auf.
Die Erfassungseinrichtung des gattungsgemäßen Membran
druckmittlers kann nur dann ansprechen, wenn der Meßstoff
unter einem positiven Überdruck steht. Ferner eignet sie
sich nur für solche Meßstoffe, die, wenn sie zum kapa
zitiven Sensor der Erfassungseinrichtung gelangen, an
diesem eine Kapazitätsänderung verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungs
gemäßen Membrandruckmittler dahingehend weiterzubilden, daß
sein Anwendungs- bzw. Einsatzbereich erweitert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Membrandruck
mittler gemäß Patentanspruch 1 gelöst, für den wesentlich
ist, daß der Hohlraum und der Zwischenraum zwischen den
zwei Membranen evakuiert sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Membrandruckmittler ist somit der
Zwischenraum nicht belüftet, sondern herrscht in dem
Zwischenraum und in dem mit diesem in Strömungsverbindung
stehenden Hohlraum der Absolutdruck Null, wobei unter dem
Begriff "Absolutdruck Null" ein technisch mit vertretbarem
Aufwand realisierbares Vakuum zu verstehen ist, das einen
Druck von weniger als 100 mbar und vorzugsweise weniger als
10 mbar hat.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung tritt im Falle
eines Bruchs einer der beiden Membranen der Membraneinheit
Fluid (Meßstoff oder Füllflüssigkeit) nicht nur dann in den
Zwischenraum und den Hohlraum ein, wenn der Meßstoff und
die Füllflüssigkeit unter einem positiven Überdruck stehen,
sondern auch dann, wenn diese unter einem negativen Über
druck stehen, d. h. unter einem Druck, der kleiner ist als
der Umgebungsdruck. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Erfassungseinrichtung ihre Funktion, den Bruch einer der
beiden Membranen zu erfassen und anzuzeigen, auch dann
erfüllen kann, wenn der Meßstoff unter negativem Überdruck
steht. Dadurch ist der Anwendungs- bzw. Einsatzbereich des
erfindungsgemäßen Membrandruckmittlers erweitert.
Die Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Membrandruck
mittler der Hohlraum und der Zwischenraum evakuiert sind,
hat ferner den Vorteil, daß im Falle eines Bruchs der
zweiten, mit dem Meßstoff in Kontakt stehenden Membran der
Meßstoff nicht verunreinigt werden kann, da aus dem
evakuierten, "leeren" Zwischenraum kein Medium in den Meß
stoff gelangen kann. Hierin besteht ein Unterschied zu dem
bekannten Membrandruckmittler, bei dem der Zwischenraum zur
Umgebung belüftet ist, so daß im Falle eines Bruchs der
zweiten Membran der Meßstoff in Kontakt mit der umgebenden
Atmosphäre kommt.
Bei dem erfindungsgemäßen Membrandruckmittler kann die
Erfassungseinrichtung einen Leitfähigkeitssensor oder in an
sich bekannter Weise einen kapazitiven Sensor aufweisen.
Diese Sensoren erfassen eine Zustandsänderung im Hohlraum
dadurch, daß das eingedrungene Fluid am Sensor dessen
Leitfähigkeit bzw. Kapazität verändert. Da der Hohlraum bis
zum Bruch einer der beiden Membranen evakuiert ist und der
Sensor überhaupt erst dann fluidkontaktiert ist, wenn es
zum Bruch einer der beiden Membranen gekommen ist, tritt am
Sensor eine ausgeprägtere Zustandsänderung auf, als wenn
der Sensor vor dem Bruch einer der beiden Membranen der
umgebenden Atmosphäre ausgesetzt ist. Auch aufgrund dieses
Effektes sind der Anwendungs- und Einsatzbereich des
erfindungsgemäßen Membrandruckmittlers erweitert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vor
gesehen sein, daß die Erfassungseinrichtung eine auf Druck
ansprechende Erfassungseinrichtung ist. Da bei dem
erfindungsgemäßen Membrandruckmittler der Hohlraum und der
Zwischenraum zwischen den beiden Membranen evakuiert ist,
tritt - sofern der Meßdruck größer als der Absolutdruck
Null ist - zwangsläufig eine Druckerhöhung an der Erfas
sungseinrichtung auf, wenn eine der beiden Membranen bricht
und undicht wird. Diese Druckerhöhung wird von der Erfas
sungseinrichtung erfaßt und kann in eine entsprechende
Anzeige oder ein entsprechendes Warnsignal umgesetzt
werden. Zu beachten ist, daß bei dem erfindungsgemäßen
Membrandruckmittler eine Druckänderung an der Erfassungs
einrichtung nicht durch Umgebungseinflüsse verursacht sein
kann, sondern ausschließlich dann auftritt, wenn das Vakuum
gestört wird, insbesondere also wenn eine der beiden
Membranen bricht. Diese Unabhängigkeit des an der
Erfassungseinrichtung herrschenden Drucks von Umgebungs
einflüssen ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Hohlraum und der Zwischenraum evakuiert sind.
Die Ausbildung der Erfassungseinrichtung als auf Druck
ansprechende Einrichtung hat zur Folge, daß die Erfassungs
einrichtung eine Zustandsänderung in dem Hohlraum bei
beliebiger stofflicher Beschaffenheit des Meßstoffes
erfaßt, so daß die Ausbildung der Erfassungseinrichtung
nicht auf die stoffliche Beschaffenheit des Meßstoffes
abgestimmt zu sein braucht. Hierin liegt ein Unterschied zu
einer Erfassungseinrichtung mit einem kapazitiven Sensor
oder einem Leitfähigkeitssensor, bei dem die Kapazitäts
änderung bzw. Leitfähigkeitsänderung von der stofflichen
Beschaffenheit des zum Sensor gelangten Meßstoffes abhängt.
Schließlich hat die Ausbildung der Erfassungseinrichtung
als auf Druck ansprechende Erfassungseinrichtung den
Vorteil, daß die Ansprechzeit der Erfassungseinrichtung
kurz ist, weil sich die im Falle eines Bruchs einer der
beiden Membranen auftretende Druckerhöhung schnell bis zur
Erfassungseinrichtung fortpflanzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, eines erfindungsgemäßen Membrandruckmittlers;
Fig. 2 in einem Radialschnitt wesentliche Elemente
des Membrandruckmittlers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit X von
Fig. 2;
Fig. 4 in Fig. 3 ähnlicher Darstellung eine
abgewandelte Ausführungsform des Membrandruckmittlers;
Fig. 5 in Fig. 2 ähnlicher Darstellung weitere
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Membrandruckmittlers.
Eine erste Ausführungsform des Membrandruckmittlers wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 er
läutert. Der in diesen Figuren dargestellte Membrandruck
mittler 2 umfaßt einen im wesentlichen kreisscheiben
förmigen Grundkörper 4, eine flache Membraneinheit 6 mit
kreisförmigen Umriß sowie einen im wesentlichen
kreisscheibenförmigen Flanschkörper 6.
Auf seiner in Fig. 1 unten liegenden Seite weist der
Grundkörper 4 eine mittig angeordnete, flache Ausnehmung
auf, die von einer ringförmigen, im wesentlichen ebenen
Fügefläche 9 umgeben ist. Die Fügefläche 9 ihrerseits ist
von einem erhöhten, in den Fig. 1 und 2 nach unten vom
übrigen Grundkörper 4 vorstehenden Ringflanschabschnitt 10
umgeben. Der Flanschkörper 8 ist mit Hilfe von Schrauben 12
derart fest mit dem Grundkörper 4 verbunden, daß seine
ebene Oberseite an der ebenen Unterseite des Ringflansch
abschnitts 10 dichtend anliegt. In diesem Bereich ist
zusätzlich ein ringförmiges Dichtelement 14 vorgesehen, das
in einer Nut des Flanschkörpers 8 angeordnet ist und am
Ringflanschabschnitt 10 anliegt. Mittig im Flanschkörper 8
ist ein Meßstoffraum 16 ausgebildet, der durch eine nicht
dargestellte Bohrung innerhalb des Flanschkörpers 8 an das
System anschließbar ist, das den Meßstoff führt, dessen
Druck gemessen werden soll.
Die Membraneinheit 6 weist einen kreisringförmigen
Randbereich 18 auf (siehe Fig. 3), der an der Fügefläche 9
fluiddicht befestigt ist. Auf diese Weise begrenzen der
Boden der Ausnehmung im Grundkörper 4 sowie die Membran
einheit 6 eine flache Flüssigkeitskammer 20, die im Betrieb
mit einer Füllflüssigkeit gefüllt ist. Die Flüssigkeits
kammer 20 ist durch eine mittige Bohrung 22 im Grundkörper
4 mit einer Leitung 24 verbunden, an die wiederum ein
(verkleinert dargestelltes) Druckmeßgerät 26, beispiels
weise ein Federrohrmanometer, angeschlossen ist.
Der Boden der flachen Ausnehmung im Grundkörper 4 bildet
ein Membranbett 28. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3
erkennen lassen, hat das Membranbett 28 eine gewellte
Oberfläche. Dabei besteht die Wellung aus ringförmigen
Wellenkämmen und ringförmigen Wellentäler, die sämtlich
zueinander konzentrisch angeordnet und ausgebildet sind.
Die Membraneinheit 6 weist eine zur Wellung des
Membranbetts 28 komplementäre Wellung auf.
Im Betrieb sind die Flüssigkeitskammer 20, die Bohrung 22,
die Leitung 24 und das Meßelement des Druckmeßgerätes 26
mit einer geeigneten Füllflüssigkeit gefüllt. Ferner ist im
Betrieb der Meßstoffraum 16 mit dem Meßstoff gefüllt,
dessen Druck gemessen werden soll. Der Druck im Meßstoff
raum 16 wird mittels der Membraneinheit 6 zur Füllflüssig
keit in der Flüssigkeitskammer 20 übertragen, so daß das
Druckmeßgeräte 26, das den Druck der Füllflüssigkeit mißt
und anzeigt, dadurch zugleich den Druck des Meßstoffes im
Meßstoffraum 16 mißt und anzeigt.
Sowohl der Grundkörper 4 als auch der Flanschkörper 8
können aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus
einem austenitischen Stahl, bestehen. Für diese Bauteile
kommt aber auch eine Ausbildung aus einem Kunststoff
werkstoff, beispielsweise einem Fluorpolymer, in Frage.
Der Flanschkörper 8 des vorstehend erläuterten Membran
druckmittlers 2 ist kein in jedem Fall notwendiger
Bestandteil des erfindungsgemäßen Membrandruckmittlers.
Vielmehr kann dieser auch in sogenannter Flanschbauart oder
Zellenbauart, d. h. ohne den Flanschkörper 4, ausgeführt
sein, wobei dann der Grundkörper 4 unmittelbar an das den
Meßstoff führende System angeflanscht wird. Ferner kann die
Membraneinheit 6 auch einen anderen Umriß als einen kreis
förmigen Umriß haben. Auch die dargestellte Formen des
Membranbettes 28 und der Membraneinheit 6 sind lediglich
Beispiele für die mögliche Formgebung von Membranbett und
Membraneinheit.
Die Membraneinheit 6 des ersten Ausführungsbeispiels
besteht aus zwei Membranen, nämlich einer ersten Membran
30, die der Flüssigkeitskammer 20 zugewandt ist, und einer
zweiten Membran 32, die dem Meßstoffraum 16 bzw. dem
Meßstoff zugewandt ist. Wie Fig. 3 erkennen läßt, hat die
zweite Membran 32 einen größeren Durchmesser als die erste
Membran 30 und überragt die zweite Membran 32 die erste
Membran 30 in Radialrichtung nach außen, wobei mit dem
Begriff "Radialrichtung" die Richtung eines von der Mitte
der Membraneinheit 6 ausgehenden Radius gemeint ist. Der
Randbereich 18 der Membraneinheit 6 wird somit radial außen
allein durch die zweite Membran 32 gebildet und radial
innen durch beide Membranen 30 und 32 gebildet. Die erste
Membran 30 ist an einem Befestigungsbereich 9a der Füge
fläche 9 durch Schweißen, Löten oder Kleben entlang dem
gesamten Umfang der ersten Membran 30 fluiddicht be
festigt. Die zweite Membran 32 ist an einem zweiten
Befestigungsbereich 9b der Fügefläche 9 durch Schweißen,
Löten oder Kleben entlang dem gesamten Umfang der zweiten
Membran fluiddicht befestigt. Der zweite Befestigungs
bereich 9b liegt radial weiter außerhalb als der erste
Befestigungsbereich 9a. Die im wesentlichen ebene Füge
fläche 9 weist eine Stufe auf, die der Dicke der ersten
Membran 30 entspricht.
Die beiden Membranen 30 und 32 haben die gleiche Gestalt
und sind aneinander anliegend parallel zueinander ange
ordnet. Dies bedeutet, daß die der zweiten Membran 32
zugewandte Unterseite der ersten Membran 30 überall in
Berührung mit der der ersten Membran 30 zugewandten Ober
seite der zweiten Membran steht und daß diese Oberseite und
diese Unterseite übereinstimmend geformt sind. Zwischen den
beiden Membranen 30 und 32 ist ein Zwischenraum vorhanden,
dessen Dicke - gemessen als Abstand zwischen den beiden
Membranen - gegen Null geht, da die beiden Membranen an
einander anliegen. Wegen dieser geringen Dicke ist der
Zwischenraum auch in der vergrößerten Darstellung gemäß
Fig. 3 nicht darstellbar. Es sei jedoch klargestellt, daß
im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch ein Raum, dessen
Dicke gegen Null geht, als Zwischenraum angesehen und
bezeichnet wird.
Die zweite Membran 32 besteht üblicherweise aus einem an
den Einsatzzweck des Membrandruckmittlers 2 angepaßten
Sondermaterial, beispielsweise Titan, Hastelloy (Nickel-
Molybdän-Eisen-Legierung mit über 55% Nickel), Monel
(Nickel-Kupfer-Legierung mit 30 bis 40% Kupfer), Inconel
(warmfeste Nickel-basislegierung) oder Tantal. Die erste
Membran 30, die nicht in Kontakt mit dem Meßstoff steht,
braucht nicht aus einem dem Meßstoff angepaßten Sonder
material bestehen, wird jedoch überlicherweise aus dem
gleichen Material wie die zweite Membran gefertigt. Für
beide Membranen kommt auch eine Ausbildung einem Kunst
stoff, beispielsweise Perfluoralkoxy-Copolymer, in Frage.
Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, ist im Grundkörper
4 ein Hohlraum ausgebildet, der aus einer Bohrung 34 und
einer Kammer 36 besteht, in die die Bohrung 34 an ihrem
einen Ende mündet. Die Bohrung 34 mündet an ihrem anderen
Ende in der Fügefläche 9 zwischen dem Befestigungsbereich
9a und dem Befestigungsbereich 9b, so daß diese Mündung der
Bohrung 34 ausschließlich von der zweiten Membran 32
überdeckt ist. In dem Bereich zwischen dem äußeren Rand der
ersten Membran 30 und der Mündung der Bohrung 34 ist
zwischen der Fügefläche 9 und der zweiten Membran 32 ein
Spalt vorhanden, dessen Dicke zwar gegen Null geht, der
jedoch ausreicht, um für eine ständig offene Strömungs
verbindung zwischen der Bohrung 34 und dem Zwischenraum
zwischen den beiden Membranen 30 und 32 zu sorgen, so daß
im Gleichgewichtszustand die Drücke im Zwischenraum
zwischen den beiden Membranen 30 und 32, in der Bohrung 34
und in der Kammer 36 stets gleich sind. Damit die
Strömungsverbindung zwischen der Bohrung 34 und dem
Zwischenraum nicht durch den an den Grundkörper 4
angesetzten Flanschkörper 8 unterbrochen wird, ist die
Fügefläche 9 bezüglich der Unterseite des Ring
flanschabschnittes 10 nach oben in Fig. 3, d. h. in den
Grundkörper 4 hinein versetzt, so daß der Flanschkörper 8
nicht in Kontakt mit dem Randbereich 18 der Membraneinheit
6 steht und die beiden Membranen 30 und 32 im Randbereich
18 nicht aneinander pressen kann.
An die Kammer 36 ist einer Erfassungseinrichtung in Form
eines elektrischen Druckmeßumformers 38 angeschlossen, der
beispielsweise einen piezoresistiven Drucksensor oder einen
durch eine Dünnfilm-Dehnungsmeßstreifenanordnung gebildeten
Sensor aufweist. In dargestellter Weise ist der Druckmeß
umformer 38 mit seinem einen Ende in die Kammer 36 derart
eingesetzt, daß diese dadurch fluiddicht abgeschlossen ist.
Auf diese Weise ist der Sensor des elektrischen Druckmeß
umformers dem Druck in der Kammer ausgesetzt. Die elektri
schen Anschlüsse des Druckmeßumformers 38 sind nicht
dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß das vom Druckmeß
umformer 38 gelieferte Ausgangssignal ein Maß für den im
durch die Bohrung 34 und die Kammer 36 gebildeten Hohlraum
herrschenden Druck ist.
Im Grundkörper 4 des Membrandruckmittlers 2 ist ferner ein
Kanal 40 ausgebildet, der in der Fügefläche 9 mündet. Die
Mündung des Kanals 40 in der Fügefläche 9 ist in gleicher
Weise angeordnet und ausgebildet wie die Mündung der
Bohrung 34, so daß auch für den Kanal 40 gilt, daß er stets
in Strömungsverbindung mit dem Zwischenraum zwischen den
beiden Membranen 30 und 32 steht. An den Kanal 40 ist ein
kurzes Rohr 42 angeschlossen, das nach oben vom Grundkörper
4 vorsteht.
Im Zuge der Fertigung des beschriebenen Membrandruck
mittlers 2 wird die Membraneinheit 6 am Grundkörper 4
befestigt und wird die Erfassungseinrichtung in Form des
Druckmeßumformers 28 gasdicht an die Kammer 36 angeschlos
sen. Nachdem dieser Zustand erreicht worden ist, wird durch
das Rohr 42 hindurch die Luft aus dem durch die Bohrung 34
und die Kammer 36 gebildeten Hohlraum sowie aus dem Zwi
schenraum zwischen den beiden Membranen 30 und 32 abge
saugt, bis diese Räume auf einen Druck von beispielsweise
10-2 mbar oder sogar 10-3 mbar evakuiert sind. Im Anschluß
daran wird das Rohr 42 dauerhaft und gasdicht verschlossen,
so daß sein verschlossenes oberes Ende ein Verschlußelement
44 für den Kanal 40 bildet. Abschließend wird das Rohr 42
mittels einer am Grundkörper 4 befestigten Kappe 46
abgedeckt, um das Rohr 42 vor Beschädigungen zu schützen
und dadurch einem Verlust des Vakuums vorzubeugen.
In Abwandlung der vorstehend erläuterten Ausbildung des
Kanals 40 kann vorgesehen sein, daß dieser Kanal von dem
Hohlraum, beispielsweise der Bohrung 34 abzweigt. Ferner
kann in weiterer Abwandlung vorgesehen sein, daß die
Evakuierung des Zwischenraums und des Hohlraums durch den
elektrischen Druckmeßumformer 38 hindurch erfolgt.
Unabhängig davon, mit welchen Mitteln und auf welche Weise
der Hohlraum und der Zwischenraum evakuiert werden, ist für
den beschriebenen Membrandruckmittler wesentlich, daß
während seines Betriebes der Hohlraum und der Zwischenraum
nach außen abgeschlossen und evakuiert sind, in diesen
Räumen also der Absolutdruck Null herrscht. Sollte dann im
Betrieb des Membrandruckmittlers eine der beiden Membranen
30 und 32 undicht werden - ein solches Undichtwerden wird
hier als "Bruch" bezeichnet - gelangt Fluid in den Hohlraum
zwischen den beiden Membranen 30 und 32. Wenn der Bruch an
der Membran 30 auftritt, handelt es sich bei diesem Fluid
um die Füllflüssigkeit, und wenn der Bruch an der Membran
32 auftritt, handelt es sich bei diesem Fluid um den
Meßstoff. Durch das in den Zwischenraum eindringende Fluid
wird das im Zwischenraum zuvor herrschende Vakuum gestört
und erhöht sich der Druck im Zwischenraum. Diese Druck
erhöhung breitet sich schnell durch die Bohrung 24 bis in
die Kammer 36 und somit zum Sensor des Druckmeßumformers 38
aus, so daß das Ausgangssignal des Druckmeßumformers 38
die Druckerhöhung wiedergibt und dadurch die Zustands
änderung im Hohlraum, in diesem Fall die Änderung des
Drucks im Hohlraum, erfaßt wird.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung der Wirkungs
weise des Membrandruckmittlers ergibt, spricht dessen
Erfassungseinrichtung dann an, wenn Fluid in den Zwischen
raum eindringt. Dies setzt hinsichtlich des Meßstoffes
lediglich voraus, daß dessen Absolutdruck größer als Null
ist. Daher ist die Erfassung eines Bruchs einer der beiden
Membranen auch dann gewährleistet, wenn der Meßstoff unter
einem negativen Überdruck steht, d. h. wenn der Meßdruck
unterhalb des Umgebungsdrucks liegt.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
besteht die Membraneinheit 6 aus den zwei aneinanderan
liegenden Membranen 30 und 32. In Abwandlung hiervon kann
vorgesehen sein, daß die Membraneinheit 6 zusätzlich zu der
ersten Membran 30 und der zweiten Membran 32 eine gasdurch
lässige Zwischenlage 48 aufweist. Diese Abwandlung ist in
Fig. 4 dargestellt. Die Zwischenlage kann durch ein
Metallsieb oder eine Kunststoffasereinlage gebildet sein
und verringert den Strömungswiderstand in dem Zwischenraum
zwischen den beiden Membranen 30 und 32. Wie in Fig. 4
dargestellt ist, erstreckt sich die Zwischenlage vorzugs
weise bis in den Bereich der Mündung der Bohrung 34.
Fig. 5 zeigt weitere Ausführungsformen des Membrandruck
mittlers, die sich von der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsform allein durch die Art der Erfassungseinrichtung
unterscheiden. In Fig. 5 sind schematisch drei verschie
dene Erfassungseinrichtungen dargestellt, von denen jeweils
eine alternativ statt des elektrischen Druckmeßumformers 38
der ersten Ausführungsform an die Kammer 36 angeschlossen
sein kann. Demgemäß ist bei einer zweiten Ausführungsform
des Membrandruckmittlers die Erfassungseinrichtung als
mechanisches Druckmeßgerät in Form eins Rohrfedermanometers
50 ausgebildet. Dieses ist mit dem Druck in dem durch die
Bohrung 34 und die Kammer 36 gebildeten Hohlraum herrschen
den Druck beaufschlagt. Wenn dieser Druck aufgrund des
Bruchs einer der Membranen ansteigt, zeigt das Rohrfeder
manometer 50 einen dementsprechend höheren Druck an.
Gemäß einer dritten Ausführungsform des Membrandruck
mittlers ist die Erfassungseinrichtung als Kolben-Zylinder-
Einheit 52 ausgebildet. Im Falle eines Bruchs der ersten
Membran 30 oder der zweiten Membran 32 wird ein Kolben 54
der Kolben-Zylinder-Einheit 52 durch den dann erhöhten
Druck in der Kammer 36 angehoben. Diese Kolbenbewegung
verschiebt eine Kolbenstange 56, die einen Mikroschalter 58
betätigt, der ein elektrisches Ausgangssignal liefert.
Alternativ kann das Sichtbarwerden der Kolbenstange 56
außerhalb der Kolben-Zylinder-Einheit 52 unmittelbar als
Anzeichen für den Störfall, d. h. für den Bruch einer der
beiden Membranen dienen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 52 ist
eine Erfassungseinrichtung mit besonders hoher Über
druckssicherheit.
Bei der zweiten und dritten Ausführungsform ist die
Erfassungseinrichtung ebenso wie bei der ersten Ausfüh
rungsform eine Erfassungseinrichtung, die auf Druck
anspricht. Dementsprechend ist derjenige Zustand, dessen
Änderung erfaßt wird, der Druck im Hohlraum. Die
Erfassungseinrichtung kann jedoch auch derart ausgebildet
sein, daß sie andere Zustandsänderungen als eine Druck
änderung, beispielsweise eine Änderung der Art des im
Hohlraum vorhandenen Mediums erfaßt. Beispiele für solche
Erfassungseinrichtungen sind Erfassungseinrichtungen mit
einem Leitfähigkeitssensor oder einem kapazitiven Sensor.
Ein weiteres Beispiel hierfür ist eine Erfassungseinrich
tung mit einem chemisch-reaktiven Sensor 60, der bei der
vierten Ausführungsform des Membrandruckmittlers vorgesehen
ist (siehe Fig. 5). Der Sensor 60 ist einen elektrisch
leitfähiges Element, das in einem elektrischen Stromkreis
(nicht dargestellt) eingeschlossen ist, und besteht aus
einem Werkstoff, der vom Meßstoff, wenn dieser aufgrund
eines Bruchs der zweiten Membran 32 bis zum Sensor 60
gelangt ist, chemisch angegriffen wird und schließlich
zerstört wird. Dadurch wird der Stromkreis unterbrochen
und ein dementsprechendes elektrisches Ausgangssignal
geliefert.
Da der Zwischenraum zwischen den beiden Membranen und der
Hohlraum bis zu dem Zeitpunkt, zu dem eine der beiden
Membranen bricht, evakuiert ist, gelangt das im Falle eines
Bruches eindringende Fluid zu der Erfassungseinrichtung
schneller als dann, wenn der Zwischenraum und der Hohlraum
unter Umgebungsdruck stünden. Durch die Evakuierung des
Zwischenraumes und des Hohlraumes wird somit eine Verkür
zung der Ansprechzeit bei denjenigen Erfassungseinrichtung
erreicht, die auf eine Änderung der stofflichen Beschaffen
heit des ihren Sensor umgebenden Mediums ansprechen.
Der elektrische Druckmeßumformer 38 des ersten Ausführungs
beispiels, die Erfassungseinrichtung mit dem chemisch
reaktiven Sensor 60 des vierten Ausführungsbeispiels und
der Mikroschalter 58 der Kolben-Zylinder-Einheit 52 des
dritten Ausführungsbeispiels liefern jeweils ein
elektrisches Ausgangssignal, das in eine akustische
und/oder optische Anzeige umgewandelt werden kann. Das
Rohrfedermanometer 50 der zweiten Ausführungsform liefert
unmittelbar eine optische Anzeige. Wenn die Kolben-
Zylinder Einheit 52 nicht den Mikroschalter 58 aufweist,
liefert die Kolben-Zylinder-Einheit 52 der dritten Aus
führungsform unmittelbar eine optische Anzeige. Diese
Anzeigen stellen jeweils einen warnenden Hinweis darauf
dar, daß eine der beiden Membranen der Membraneinheit
gebrochen ist und der Membrandruckmittler ausgetauscht
werden sollte.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen
der Erfindung weitere Ausführungsformen sowie Abwandlungen
der erläuterten Ausführungsbeispiele möglich. Beispiels
weise ist es nicht notwendig, daß die auf Druck ansprechen
den Erfassungseinrichtungen des ersten, zweiten und dritten
Ausführungsbeispiels unmittelbar in die Kammer 36 einge
setzt sind; vielmehr können diese Erfassungseinrichtungen
auch entfernt vom Grundkörper 4 angeordnet und mittels
einer Leitung an die Kammer 36 bzw. die Bohrung 34
angeschlossen sein.
Der Membrandruckmittler weist einen Grundkörper, eine darin
ausgebildete flache Ausnehmung und eine Membraneinheit auf,
die fluiddicht am Grundkörper befestigt ist und zusammen
mit der Ausnehmung eine im Betrieb mit einer Füllflüssig
keit gefüllte Flüssigkeitskammer begrenzt. Die Membranein
heit weist eine erste, der Flüssigkeitskammer zugewandte
Membran sowie eine zweite Membran auf. Beide Membranen
haben die gleiche Gestalt und sind parallel zueinander
angeordnet. Im Grundkörper ist ein Hohlraum ausgebildet,
der in ununterbrochener Strömungsverbindung mit dem
Zwischenraum zwischen den beiden Membranen steht. Der
Hohlraum und der Zwischenraum sind evakuiert. Wenn aufgrund
eines Bruchs eine der beiden Membranen Füllflüssigkeit oder
Meßstoff in den Zwischenraum zwischen den Membranen ein
tritt, führt dies zu einer Zustandsänderung im Hohlraum,
die von einer an den Hohlraum angeschlossenen Erfassungs
einrichtung erfaßt wird, die ein den Membranbruch anzeigen
des Warnsignal liefert. Die Evakuierung des Hohlraums und
des Zwischenraumes erweitert den Einsatz- und Anwendungs
bereich des Druckmittlers u. a. in dem Sinne, daß die
Erfassungseinrichtung auch dann anspricht, wenn der
Meßstoff unter negativem Überdruck steht.
Claims (15)
1. Membrandruckmittler mit einem Grundkörper (4), einer im
Grundkörper ausgebildeten, flachen Ausnehmung, die von
einer ringförmigen Fügefläche (9) umgeben ist, und einer
flachen Membraneinheit, die mit ihrem Randbereich (18)
fluiddicht an der Fügefläche (9) des Grundkörpers (4)
befestigt ist und zusammen mit dem Boden der Ausnehmung
eine Flüssigkeitskammer (20) begrenzt, die im Betrieb mit
einer Füllflüssigkeit gefüllt ist, wobei die Membraneinheit
(6) eine erste, der Flüssigkeitskammer (20) zugewandte
Membran (30) sowie eine zweite Membran (32) aufweist, die
die gleiche Gestalt haben und parallel zueinander
angeordnet sind, wobei im Grundkörper (4) ein Hohlraum
(34, 36) ausgebildet ist, der in Strömungsverbindung mit dem
Zwischenraum zwischen den zwei Membranen (30,32) steht, und
wobei an dem Hohlraum (34, 36) eine Erfassungseinrichtung
(38, 50,52, 60) angeschlossen ist, die eine Zustandsänderung
in dem Hohlraum (34, 36) erfassen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (34, 36) und der Zwischenraum evakuiert
sind.
2. Membrandruckmittler nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Membran (30) und die zweite
Membran (32) aneinander anliegen.
3. Membrandruckmittler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Membran (30) und
der zweiten Membran (32) eine gasdurchlässige Zwischenlage
(48) angeordnet ist.
4. Membrandruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membraneinheit (6) einen
kreisförmigen Umriß aufweist und daß die zweite Membran
(32) die erste Membran (30) in Radialrichtung zumindest
entlang einen Teil des Umfangs der Membraneinheit (6)
überragt.
5. Membrandruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (34, 36) eine
Bohrung (34) aufweist, die in der Fügefläche (9) mündet,
wobei die Mündung der Bohrung (34) von der ersten Membran
(30) allenfalls teilweise überdeckt wird und von der
zweiten Membran (32) vollständig überdeckt wird.
6. Membrandruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen im Grundkörper (4) ausgebildeten
Kanal (40), der in Strömungsverbindung mit dem Zwischenraum
zwischen der ersten Membran (30) und der zweiten Membran
(32) steht, und ein Verschlußelement (44) zum gasdichten
Verschließen des Kanals (40).
7. Membrandruckmittler nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal von dem Hohlraum abzweigt.
8. Membrandruckmittler nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (40) in der Fügefläche (9)
mündet, wobei die Mündung des Kanals von der ersten Membran
(30) allenfalls teilweise überdeckt wird und von der
zweiten Membran (32) vollständig überdeckt wird.
9. Membrandruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung eine
auf Druck ansprechende Erfassungseinrichtung (38, 50, 52)
ist.
10. Membrandruckmittler nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung als
elektrischer Druckmeßumformer (38) ausgebildet ist.
11. Membrandruckmittler nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung als
mechanisches Druckmeßgerät (50) ausgebildet ist.
12. Membrandruckmittler nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung als Kolben-
Zylinder-Einheit (52) ausgebildet ist.
13. Membrandruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen
Leitfähigkeitssensor aufweist.
14. Membranddruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen
kapazitiven Sensor aufweist.
15. Membranddruckmittler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen
chemisch-reaktiven Sensor (60) aufweist.
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