DE19947228A1 - Zylinder - Google Patents

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zylinders mit einfachen und auch vor Ort anwendbaren Mitteln zur Vermeidung von Kanalrückwirkung. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass unter dem Gummituch (5) eine von vor dem Anfang des zu druckenden Motivs bis hinter das Ende des zu druckenden Motivs reichende Folie (6), deren in Achsrichtung (7) des Zylinders (1) liegenden Kanten (8; 9) schräg geschnitten sind, so dass bei der Abwicklung eine Parallelprogrammfläche oder Trapezfläche entsteht, anordenbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen gummituchbespannten Zylinder in Druckmaschinen.

Es sind gummituchbespannte Zylinder bekannt (DD 33 137), die mit einer im Kanalbereich des Zylinders angeordneten Anlaufkante versehen sind. Dadurch soll vermieden werden, dass die vorhandenen Zylinderkanäle bei der Rotation der zugeordneten Walzen in der Spaltstelle zu einer dynamischen Anregung der Maschine füh­ ren, da sich Kraftvektoren in Betrag und Richtung innerhalb kurzer Zeit ändern. Die Herstellung der Anlaufkante ist kostenaufwendig und ist nicht für alle Anwendungsfälle und insbesondere nicht zur Behebung von Druckschwierigkeiten vor Ort geeignet. Dabei wird unter dem Begriff Zylinder sowohl Zylinder im klassischen Sinne, wie z. B. Offset­ zylinder, aber auch gummituchbezogene Walzen, wie z. B. Farbauftragwalzen verstanden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zylinders mit einfachen und auch vor Ort an­ wendbaren Mitteln zur Vermeidung von Kanalrückwirkung.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 Zylinderansicht

Fig. 2 Folienanordnung

Fig. 3 Folienzuschnitt.

In Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Zylinders in perspektivischer Ansicht dargestellt. Dabei werden unter dem Begriff Zylinder neben Zylindern, wie gummituchbespannte Offsetzylinder auch gummituchbespannte Walzen verstanden. Der Zylinder 1 weist einen Zylinderkanal 2 auf und ist mit mindestens einer Druckfläche 3 ausgestattet. Der Übergang vom Zylinderkanal 2 zu der Druckfläche 3 ist kurvenförmig, eine Anlaufkante 4 bildend, ausgebildet. Der Zylinder 1 ist mit einem Gummituch 5 bespannt, wobei die Gummituchspannung nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist (Fig. 2). Zwischen der Druckfläche 3 des Zylinders 1 und dem Gummituch 5 ist eine Folie 6 angeordnet. Die Folie ist kalibriert und in unterschiedlichen Dicken verwendbar. Damit ist es möglich die Aufzugs­ stärke zu variieren.

Die Folie 6 ist vorteilhafterweise selbstklebend ausgestattet. Die Folie 6 reicht von vor dem Anfang des zu druckenden Motivs 10 bis nach Ende des zu druckenden Motivs 10, wobei unter Motivanfang und Motivende Anfang und Ende der zu bedruckenden Fläche verstanden wird. Die in Achsrichtung 7 des Zylinders 1 angeordneten vorderen und hinteren Kanten 8; 9 der Folie 6 sind relativ zur Achsrichtung 7 schräg geschnitten, d. h. Achsrichtung 7 und Kanten 8; 9 schließen einen Winkel a größer Null ein. Die geometrischen Verhältnisse des Folienzuschnittes, der Motivgröße und der Zylinderkan­ ten sind in Fig. 3 dargestellt.

Bezugszeichenaufstellung

1 Zylinder 2 Zylinderkanal 3 Druckfläche 4 Anlaufkante 5 Gummituch 6 Folie 7 Achsrichtung 8 vordere Kante 9 hintere Kante 10 Motiv 11 Gummituchspannung

Claims (2)

1. Zylinder in Druckmaschinen mit einer Gummituchbespannung, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Gummituch (5) eine von vor dem Anfang des zu druckenden Motivs bis hinter das Ende des zu druckenden Motivs reichende Folie (6), deren in Achsrichtung (7) des Zylinders (1) liegenden Kanten (8; 9) schräg geschnitten sind, so dass bei der Ab­ wicklung eine Parallelprogrammfläche oder Trapezfläche entsteht, anordenbar ist.

2. Zylinder in Druckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (6) selbstklebend ausgebildet ist.