DE19945734B4 - Dachbahn für die Abdichtung von Flachdächern und flach geneigten Dächern und Verfahren zur Herstellung einer Dachbahn - Google Patents

Dachbahn für die Abdichtung von Flachdächern und flach geneigten Dächern und Verfahren zur Herstellung einer Dachbahn Download PDF

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Abstract

Dachbahn für eine Flachdachabdichtung bestehend aus einer Dichtungsbahn aus Kunststoff, die mit mechanischen Verstärkungsmitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel mit einer Kunststoffschicht umhüllt sind und dieses kunststoffumhüllte Verstärkungsmittel einseitig mit der Dichtungsbahn verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dachbahn für die Abdichtung von Flachdächern und flach geneigten Dächern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
  • Dachbahnen für die Flachdachabdichtung unterliegen hohen Anforderungen, da sie für viele Jahre starken Temperaturschwankungen, intensiver DV-Strahlung und hohen Windkräften und Bewegungen des Baukörpers widerstehen müssen. Neben bituminösen Dachbahnen haben sich hierfür seit vielen Jahren Dachbahnen aus Kunststoff bewährt. Unter anderem wird hierfür ein flexibler copolymerisierter Kunststoff aus Vinylacetat und Ethylen (VAE) eingesetzt. Dieser besteht aus einer auf der Dachoberfläche ausrollbaren bahnartigen Folie von ca. 1 bis 2 mm Dicke, die an den Rändern miteinander heißluft- oder quellverschweißt werden. Da diese Dachbahnen insbesondere bei großflächigen Dächern großen thermischen und mechanischen Belastungen unterworfen sind, ist es bekannt, diese Bahnen mit Gewebeverstärkungen zu versehen. So wurde zunächst die Gewebeverstärkung zwischen zwei dünne Kunststofffolien als Dichtungsbahn vorgesehen und mit diesen zusammengefügt. Da die beiden Dichtungsbahnen jeweils eine gewisse Oberflächenspannung aufweisen, verschlechtert sich durch eine derartige Verbindung die Flexibilität der Dachbahn. Sie wird durch die Gewebearmierung fester aufgrund der geringeren Flexibilität. Ferner kann sich die Trennkraft, Duplierfestigkeit, Dicke über den Gewebeknoten, unterschiedliche Qualitäten zwischen Unter- und Oberschicht und die Feuchtigkeitsaufnahme des Gewebes nachteilig auf die Haltbarkeit und die Verarbeitung des Produktes auswirken, was dann leicht zu Beschädigungen und Undichtheiten führen kann.
  • Es sind auch Kunststoffdachbahnen bekannt, die aus einer einteiligen Dichtungsbahn bestehen, in die ein Verstärkungsgitter eingepreßt ist. Das führt aber im Bereich der eingepreßten Gitterfasern dazu, daß sich dort die Dicke der Dichtungsbahn verringert und die Gitterfasern sich zur Oberseite durchdrücken. Durch das Einwalzen entstehen auch Spannungen in der Dachbahn, die die Planlage gefährden.
  • Aus der EP 0 018 691 A1 ist eine Dachabdeckbahn bekannt, bei der ein Vollgewebe als Verstärkungsmittel vorgesehen ist, das beidseitig mit einer Weich-PVC-Schicht verbunden ist. Dabei stellen die beiden PVC-Schichten die Dichtungsbahn dieser Dachabdeckbahn dar, die jeweils als Kunststoffschichten auf die Verstärkungsschicht aufgestrichen sind. Dadurch ist eine dreischichtige Dachabdeckbahn entstanden, bei der die Verstärkungsschicht zwischen den beiden Dichtungsbahnhälften einkaschiert ist. Durch die beiden Dichtungsbahnhälften entstehen allerdings zwei zusätzliche Grenzschichten zu der dazwischen angeordneten Gewebeschicht, die die Flexibilität der Dichtungsbahn beeinträchtigen können. Weiterhin ist bei hohen thermischen und mechanischen Belastungen der Dachbahn die obere relativ dünne Dichtungsbahnhälfte rißgefährdet, so daß beim Eintritt von Feuchtigkeit beide Dachbahnhälften sich von der Gewebeschicht abschälen können, so daß die Langzeitstabilität leidet.
  • Aus der DE 197 55 422 A1 ist eine selbstklebende Dichtungsbahn bekannt, bei der zwischen einer thermoplastischen Folie und einer Buthylkautschukschicht eine Gewebe- oder Glasfasermatte zur Stabilisierung einkaschiert ist. Durch einen derartigen Kaschiervorgang kann es an den Übergangsflächen zwischen der Dichtungsbahn und der Verstärkungsschicht zu Oberflächenspannungen kommen, die die Flexibilität der Dachabdeckbahn ungünstig beeinflußt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verstärkte Kunststoffdachbahn zu schaffen, deren mechanische Verstärkungswirkung zusätzlich erzeugt wird, ohne die hervorragenden Eigenschaften einer homogenen Bahn negativ zu beeinflussen, sondern diese noch zu fördern. Weiterhin soll im Belastungsfalle die Gewebeverstärkung alle Lasten aufnehmen ohne die Dichtigkeit der homogenen Bahn zu gefährden; im Überlastungsfalle sich aber erst das Gewebe löst und die Elastizität der Dachbahn voll zum Tragen kommt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und Patentanspruch 13 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die verschweißte Verbindung zwischen der Dichtungsbahn und den mit zusätzlich kunststoffumhüllten Verstärkungsgewebe eine sehr flexible Dachbahn herstellbar ist, die eine hohe Gradheit und Planlage nach der Verarbeitung auf dem Dach aufweist. Sie ist lose auf dem Dach verlegbar und kann wegen des Gewebes hervorragend mechanisch befestigt werden. Gleichzeitig ist durch die Umhüllung des Verstärkungsgewebes eine verhältnismäßig flache Dachbahn herstellbar, die bei guten Dichtungseigenschaften noch eine hohe Dampfdurchlässigkeit aufweist, so daß es vorteilhafterweise nicht zu feuchtigkeitsverursachenden Dampfsperren kommen kann.
  • Bei der Erfindung ist zusätzlich von Vorteil, daß durch die zusätzliche Kunststoffumhüllung des Verstärkungsgewebes die ein zelnen Dachbahnen auf einfache Weise an ihren Rändern dicht miteinander verbindbar sind, da die Kunststoffmassen durch eine einfache Quell- oder Heißluftverschweißung eine dichte homogene Verbindung bilden.
  • Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, daß durch die Umhüllung der Gewebeverstärkung eine einfache Herstellung der Dachbahn möglich ist, da lediglich die beiden Kunststoffmassen miteinander verbunden werden müssen, um eine feste Verbindung zwischen der Gewebeverstärkung und der Dichtungsbahn zu erreichen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsart der Erfindung werden bestimmte Bereiche der Dachbahn mit höherem Faseranteil oder kleineren Gitterstrukturen ausgeführt, so daß diese dort höheren Beanspruchungen standhalten und zu einer Verbesserung der Verbindung mit der tragenden Unterkonstruktion oder anderen Befestigungsvorrichtungen auf dem Dach genutzt werden können.
  • Bei einer weiteren besonderen Ausführung der Erfindung kann auf der Dichtungsbahn vorteilhafterweise noch ein Faservlies mitverwendet werden, um einen besseren Schutz vor scharfkantigen Teilen auf der Dachoberfläche zu erreichen.
  • Vorteilhafterweise kann bei einer weiteren besonderen Ausführung neben dem Faservlies auch noch eine zusätzliche Schicht aus feuerfestem Material mitverwendet werden, durch die der Einsatz der verstärkten Dachbahn auch auf feuergefährdeten Dachstoffen möglich und zulässig ist.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Dachbahn besteht im wesentlichen aus einer Dichtungsbahn aus Kunststoff, die fest mit einer faserσerstärkten Gitterbahn als Verstärkungsmittel auf der Unterseite verbunden ist. Bei der Dichtungsbahn handelt es sich um einen bi tumenverträglichen, diffusionsoffenen, wurzelfesten, DV-, ozon- und temperaturbeständigen flexiblen Kunststoff, der auch gut miteinander verschweißbar ist. Derzeit wird hierzu ein durch Copolymerisation von Vinylacetat mit Ethylen hergestellter Kunststoff eingesetzt, der in Bahnen gefertigt wird, die auf den zu verlegenden Flachdachflächen ausrollbar sind. Diese Bahnen werden vorzugsweise in Breiten von 104 cm und 154 cm gefertigt und auf den Flachdächern meist überlappend ausgelegt und mit Hilfe von Heiß- oder Quellschweißverfahren fest miteinander homogen verbunden. Eine derartige homogene Verbindung ist wasserdicht, diffusionsoffen, mechanisch dauerbeständig und hat sich seit Jahren bewährt.
  • Aus diesem durch Copolymerisation von Vinylacetat mit Ethylen (VAE) hergestellten Kunststoff werden flache Bahnen hergestellt, die in der Regel 1 bis 2 mm, vorzugsweise 1,2 mm und 1,5 mm dick sind und damit hinreichen schwer und mechanisch stabil, um lose verlegt werden zu können. Dieses ist auch unter Auflast zulässig. Zur Ausführung der Erfindung sind aber auch andere Kunststoffe zur Herstellung von Dichtungsbahnen einsetzbar, soweit sie die vorbeschriebenen Eigenschaften zur Abdichtung von Flachdächern besitzen.
  • Zur Erhöhung der mechanischen Eigenschaften der Dichtungsbahn wird diese mit möglichst reißfesten Fasern aus Kunststoff wie beispielsweise Polyester als Verstärkungsmittel unterseitig verstärkt. Dabei werden die Fasern zu einem Gittergeflecht verbunden, das die mechanischen Kräfte möglichst in alle Richtungen aufnimmt. Vorzugweise wird ein Gittergeflecht vorgesehen, das rechteckige Gitter von 10 × 6 mm Kantenlänge bildet. Es sind aber auch andere Gitterformen aus vieleckigen und/oder runden Formen möglich, die die auftretenden Zugkräfte in Längs- und Querrichtung der Bahnen aufnehmen. Dabei sind Gitterstege aus Fasermaterial vorgesehen, die je nach mechanischer Belastbarkeit und Anzahl der Gitter pro Fläche Dicken von 0,1 bis 0,5 mm Durchmesser aufweisen. In der Praxis hat sich eine Dicke der Gitterstege von 0,4 mm bei einer Gittergröße von 6 × 10 mm als vorteilhaft, speziell für die mechanische Befestigung herausgestellt. Die Verstärkungsmittel können aber auch folienartig ausgebildet und auch mit einer Gitterstruktur versehen sein.
  • Das Gittergeflecht aus Kunststoff- oder Naturfasern wird bei der Herstellung der Dachbahn zunächst mit einem Kunststoff umhüllt, der sich fest und gut verschweißbar mit der Dachbahn verbindet. Vorzugsweise wird dazu ein vergleichbarer Kunststoff verwendet, der auf die Dachbahn abgestimmt ist. Bei der Herstellung der Umhüllung wird das Gittergeflecht einfach durch ein flüssiges Kunststoffbad geführt, wobei der überflüssige Kunststoff abgewalzt wird, so daß nach dem Aushärten das Gittergeflecht von einer dünnen Kunststoffschicht umgeben ist. In einem weiteren werkseitigen Arbeitsprozeß wird nun das kunststoffummantelte Gittergeflecht mittels eines Schweißverfahrens mit der Dichtungsbahn verbunden. Dabei entsteht eine homogene Verbindung, die mindestens annähern so dicht und fest ist, wie die Dichtungsbahn selbst. Diese Verbindung zwischen dem kunststoffummantelten Gittergelege und der Dichtungsbahn ist weitgehend spannungsfrei, so daß die späteren Dachbahnen sehr flexibel bleiben und somit eben und plan auf der Dachoberfläche auslegbar sind. Eine derartige Dachbahn kann lose verlegt und mechanisch befestigt werden. Durch die kunststoffummantelte Oberfläche des Gittergeleges ist eine derartige Dachbahn auch an Durchführungen und Ecken gut und dicht miteinander verschweißbar, so daß auch zwischen dem Gittergeflecht und der Dichtungsbahn keine Feuchtigkeit eindringen kann.
  • Die Kunststoffummantelung der Verstärkungsfasern wirkt gleichzeitig wie eine Zugentlastung, die die Zugkräfte homogen auf die Fläche der Dichtungsbahn verteilt, so daß eine Überlastung der Bahn an Belastungsschwerpunkten weitgehend vermieden wird. Durch die Auflage des kunststoffummantelten Gittergeflechts und deren Verschweißung an den Auflagestegen wird die Dicke der Dichtungsbahn im Grunde kaum erhöht, so daß sich die Dampfdurchlässigkeit nicht verschlechtert, was insbesondere bei der Sanierung durchfeuchteter Flachdächer von Vorteil ist.
  • Die miteinander zu verschweißenden Dachbahnen werden auf der Dachfläche und an den Dachrändern mit der tragenden Unterkonstruktion mechanisch verbunden. Dazu werden spezielle Nagel-, Schrauben- oder Dübelsysteme verwendet. Durch die besondere Ausführungsart der Dachbahnen werden die stark belasteten Randbereiche der Dachbahnen mit einem Verstärkungsrand von ca. 9 cm Breite versehen, an dem das Gittergelege enger geflochten ist, wobei dort vorzugsweise Rechteckgittergrößen von 3,3 × 6 mm Kantenlänge vorgesehen sind. Die Dachbahn wird so auf dem Flachdach oder flach geneigten Dach verlegt, daß die mit dem Gittergelege versehene Seite auf der Dachoberfläche aufliegt. Für Flachdächer mit scharfkantigen Untergrundmaterialien können die verstärkten Dachbahnen mit einer zusätzlichen Schicht eines Faservlieses verbunden werden. Dadurch wird verhindert, daß sich die scharfkantigen Materialien durch die Dichtungsbahn drücken und zu Undichtigkeiten führen können.
  • Für Flachdächer mit brennbaren Materialien wie beispielsweise Styroporisolierschichten oder Holzunterbauten kann die Dachbahn auch mit einer Schicht aus einem Brandschutzvlies versehen werden. Dazu wird auf der Unterseite des Faservlieses eine weitere Schicht aus feuerfesten Materialien oder eines nichtbrennbaren Glasvlieses mit Hilfe eines Silikatklebers befestigt. Hierdurch entsteht eine Dachbahn, die nahezu alle mechanischen und thermischen Anforderungen erfüllt, die bei Flachdächern auftreten können. Darüber hinaus bleibt bei einer derartigen Verbundschichtdachbahn die Flexibilität weitgehend gleich, so daß eine gute Verarbeitungsmöglichkeit und Verlegefähigkeit erhalten bleibt.

Claims (15)

  1. Dachbahn für eine Flachdachabdichtung bestehend aus einer Dichtungsbahn aus Kunststoff, die mit mechanischen Verstärkungsmitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel mit einer Kunststoffschicht umhüllt sind und dieses kunststoffumhüllte Verstärkungsmittel einseitig mit der Dichtungsbahn verbunden ist.
  2. Dachbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kunststoffumhüllten Verstärkungsmittel als Faser-, Gewebe- oder Folienbahn ausgebildet und auf der Unterseite der Dichtungsbahn aufgebracht sind.
  3. Dachbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn und die Kunststoffumhüllung aus einem copolymerisiertem Vinylacetat mit Ethylen (VAE) oder aus anderen flexiblen copolymerisierten Kunststoffen besteht.
  4. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn und die umhüllten Verstärkungsmittel durch eine Heißverschmelzung fest miteinander verbunden sind.
  5. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel gitterförmig ausgebildet sind, wobei die Gitter quadratisch, rechteckig, vieleckig, rund oder in anderen offenmaschigen Gitterformen ausgebildet sind.
  6. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsrändern eine Gitterstruktur von kleinerer Maschenweite vorgesehen ist, die zur höheren mechanischen Verstärkung an den Dachbahnrändern dient.
  7. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kunststoffumhüllten Verstärkungsmittel wasserdicht umhüllt sind und die Fasern keine Feuchtigkeit aufnehmen.
  8. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel aus Polyesterfasern bestehen.
  9. Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Oberfläche der verstärkten Dichtungsbahn eine weiche elastische Schicht oder ein Faservlies aufgebracht ist.
  10. Dachbahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies aus Polyesterfasern besteht.
  11. Dachbahn nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Faservlies oder die weiche elastische Schicht zusätzlich noch eine weitere Schicht aus feuerfesten Materialien aufgebracht ist.
  12. Dachbahn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus feuerfestem Material als Glasvlies ausgebildet ist.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel mit einer flüssigen Kunststoffschicht umgeben, auf eine Seite der Dichtungsbahn aufgebracht und durch Aufschweißen mit dieser fest verbunden werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Seite der verstärkten Dichtungsbahn ein Faservlies oder eine weiche elastische Schicht aufgebracht wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Faservlies oder die weiche elastische Schicht zusätzlich eine weitere Schicht aus feuerfestem Material aufgebracht wird.
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