DE19945062A1 - Reflektor mit geformter Oberfläche und räumlich getrennten Foki zur Ausleuchtung identischer Gebiete, Antennensystem und Verfahren zur Oberflächenermittlung - Google Patents
Reflektor mit geformter Oberfläche und räumlich getrennten Foki zur Ausleuchtung identischer Gebiete, Antennensystem und Verfahren zur OberflächenermittlungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Reflektor mit geformter Oberfläche für elektromagnetische Wellen, wobei eine lokale Formgebung des Reflektors (1) derart ausgelegt wird, daß der Reflektor (1) mehrere, räumlich getrennte Foki (10a, 10b, 110a, 110b) aufweist. Es können dadurch von räumlich getrennten Strahlern (4a, 4b, 40a, 40b) ausgehende elektromagnetische Strahlbündel (5a, 5b, 50a, 50b), insbesondere solche verschiedener Frequenz oder Frequenzbänder, die den Reflektor (1) ausleuchten, auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) gerichtet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reflektor für elektromagnetische
Wellen mit speziell geformter Oberfläche und ein Antennensystem mit einem
Reflektor mit geformter Oberfläche. Solche Reflektoren mit geformten Ober
flächen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
So beschreibt EP 0 920 076 ein Antennensystem mit einem Reflektor mit ge
formter Oberfläche, wobei zwei Strahlbündel, die von getrennten Strahlern
ausgehen, auf zwei unterschiedliche Ausleuchtgebiete fokussiert werden.
In EP 0 915 529 wird die Möglichkeit beschrieben, mit Hilfe eines Reflektors
mit geformter Oberfläche aus mehreren Strahlbündeln mehrerer Strahler, die
über ein geeignetes Verteilnetzwerk zusammengeschaltet werden, ein einzi
ges Strahlbündel zu formen, das auf ein Ausleuchtgebiet gerichtet wird.
US 4,298,877 beschreibt einen Reflektor mit geformter Oberfläche, der dazu
dient, zwei Strahlbündel auf zwei verschiedene Empfänger (Satelliten) zu fo
kussieren.
US 5,684,494 schlägt eine Fokussierung getrennter Strahlbündel unter
schiedlicher Polarisation durch eine Reflektoranordnung aus zwei Reflektoren
vor, wobei jeder der Reflektoren als Gitterreflektor ausgebildet ist und nur für
eine der Polarisationsrichtungen wirksam ist.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Reflektoren sind nur einge
schränkt für Anwendungen geeignet, bei denen eine bidirektionale Strahlrich
tung mit einer effektiven Entkopplung für Senderichtung und Empfangsrich
tung zu einem gemeinsamen Ausleuchtgebiet verwirklicht werden soll, insbe
sondere gekoppelt mit der Möglichkeit der Verwendung gleicher Frequenzen
und/oder gleicher Polarisation für Senderichtung und Empfangsrichtung. Es
bestehen bislang folgende Probleme:
- - Bei einem einfachen konstruktiven Aufbau mit einem gemeinsamen Strahler für Senderichtung und Empfangsrichtung und unter Verwendung eines Reflektors besteht keine ausreichende Entkopplung zwischen der Senderichtung und der Empfangsrichtung der elektromagnetischen Strahlung. Diese muß durch zusätzliche Bausteine wie z. B. Frequenzwei chen bei getrennter Sende- und Empfangsfrequenz, wie es in der Kommu nikationstechnik üblich ist, oder Zirkulatoren bei gleicher Sende- und Emp fangsfrequenz, wie in der Radartechnik üblich, erzeugt werden.
- - Soll eine Entkopplung durch getrennte Strahler erreicht werden, so sind aufwendige Konstruktionen wie mehrere Reflektoren im Falle der US 5,684,494 nötig, die jedoch die verwendbaren Polarisationsrichtungen einschränken, da unterschiedliche Polarisationsrichtungen für Senderich tung und Empfangsrichtung gegeben sein müssen. Dies schränkt die durch die Antennenanordnung übertragbaren Datenmengen deutlich ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit bereitzu
stellen, die eine entkoppelte, bidirektionale Übertragung elektromagnetischer
Wellen bei maximaler übertragbarer Datenmenge erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des vorliegenden Anspruchs 1.
Anspruch 9 umfaßt ein Antennensystem, das einen erfindungsgemäßen Re
flektor mit geformter Oberfläche beinhaltet. Außerdem umfaßt Anspruch 13
ein Verfahren zur Ermittlung der Oberflächenform eines Reflektors.
Erfindungsgemäß weist die Oberfläche des Reflektors eine lokale Formge
bung auf, die derart ausgelegt ist, daß der Reflektor zumindest eine Gruppe
räumlich getrennter Foki aufweist und von dieser Gruppe von Foki ausgehen
de Strahlbündel durch den Reflektor auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet
gerichtet werden. Der Reflektor kann aber auch mehrere Gruppen von Foki
aufweisen, wobei jeweils von einer Gruppe von Foki ausgehende Strahlbündel
durch den Reflektor auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet gerichtet werden.
Es kann dabei im Ausleuchtgebiet eine Fokussierung auf einen gemeinsamen
Ausleuchtpunkt, z. B. eine entfernte Empfangsantenne, erfolgen, es können
aber auch die Strahlbündel im Ausleuchtgebiet eine bestimmte, sich decken
de Ausdehnung aufweisen, die weitgehend an die Form des Ausleuchtgebie
tes, beispielsweise eines Teiles der Erdoberfläche, angepaßt werden kann. In
der umgekehrten Strahlrichtung, d. h. ausgehend vom Ausleuchtgebiet in
Richtung auf die Foki, erfolgt bei dieser ersten Ausgestaltung eine Fokussie
rung auf alle Foki, so daß ein Empfänger grundsätzlich in jedem der Foki an
geordnet sein kann. Die Richtwirkung bzw. Fokussierungswirkung des Reflek
tors ist hierbei unabhängig von der Frequenz oder der Polarisation der Strahl
bündel.
In einer weiterführenden Ausgestaltung der Erfindung ist eine frequenzselek
tive Wirkung des Reflektors vorgesehen, d. h. daß sich eine unterschiedliche
räumliche Position der Foki für unterschiedliche Frequenzen oder Frequenz
bänder ergibt oder sich die räumliche Trennung der Foki bei unterschiedli
chen Frequenzen oder Frequenzbändern verstärkt. Es werden hierbei weiter
hin die von einer Gruppe von Foki ausgehenden Strahlbündel durch den Re
flektor auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet gerichtet, in der umgekehrten
Richtung erfolgt jedoch pro Frequenz oder Frequenzband lediglich eine Fo
kussierung auf einen der Foki. Ein Empfänger für eine bestimmte Frequenz
oder ein bestimmtes Frequenzband ist daher in dem entsprechenden Fokus
anzuordnen.
In einem Betriebsfall kann der Reflektor dazu verwendet werden, einerseits
Strahlbündel, die von einem Sender in einem Fokus ausgehen, auf das Aus
leuchtgebiet zu richten, andererseits Strahlbündel, die von dem Ausleuchtge
biet ausgehen, auf einen Empfänger in einem der Foki zu richten. Solche
Sender und Empfänger sollen im weiteren allgemein als Strahler bezeichnet
werden. Dabei sind unterschiedliche Szenarien für die Wirkung der Strahler
als Sender und Empfänger möglich:
Von jedem Strahler, der in einem der Foki angeordnet ist, ausgehende
Strahlbündel werden durch den Reflektor zum Ausleuchtgebiet hin gerichtet.
Entgegengesetzt gerichtete Strahlbündel werden auf alle Foki fokussiert. Es
kann nun der sendende Strahler auch gleichzeitig als Empfänger wirken. Wei
tere Strahler in den anderen Foki sollten dann auf einer anderen Frequenz
betrieben werden. Der Empfang der auf die Foki fokussierten Strahlbündel
auch durch andere Strahler als den eigentlichen Empfänger führt jedoch
kaum zu einer Beeinträchtigung dieser anderen Strahler, da einerseits eine
frequenzspezifische Abstimmung der Strahler erfolgt und andererseits die
empfangene Leistung meist weit unter der Sendeleistung der Strahler liegt.
Ist jedoch neben dem sendenden Strahler ein separater Strahler als Empfän
ger in einem anderen Fokus vorgesehen, so erfolgt ebenfalls kaum eine Be
einflussung des sendenden Strahlers durch das auch in seinen Fokus fokus
sierten empfangene Strahlbündel, da wiederum die empfangene Leistung
meist weit unter der Sendeleistung der Strahler liegt.
Eine Anwendung hierfür ist, daß in einem Fokus ein Strahler angeordnet ist,
der lediglich als Sender auf einer bestimmten Frequenz oder in einem be
stimmten Frequenzband wirkt, während ein weiterer Strahler in einem ande
ren Fokus angeordnet ist, der lediglich als Empfänger für eine andere Fre
quenz oder ein anderes Frequenzband wirkt. Ein empfangenes Strahlbündel
wird durch die frequenzselektive Wirkung des Reflektors dann lediglich auf
den Empfänger fokussiert.
Es kann vorgesehen sein, daß die einzelnen elektromagnetischen Strahlbün
del unterschiedliche Polarisation aufweisen. Es kann somit neben der räumli
chen Trennung durch mehrere Foki eine weitere Entkopplung erfolgen. Ande
rerseits kann aber auch vorgesehen sein, daß die den unterschiedlichen Foki
zugeordneten Strahlbündel identische Polarisationsrichtungen aufweisen. Ein
erfindungsgemäßer Reflektor weist somit den Vorteil auf, daß für eine ent
koppelte Übertragung elektromagnetische Wellen mit beliebiger Polarisati
onsrichtung lediglich ein einziger Reflektor benötigt wird. Somit weist die er
findungsgemäße Anordnung eine größere Einfachheit und Effektivität auf als
der Stand der Technik.
Die geformte Oberfläche des Reflektors kann nun derart ausgelegt sein, daß
der Reflektor lediglich zwei Foki besitzt, so daß elektromagnetische Strahl
bündel, beispielsweise Strahlbündel verschiedener Frequenz oder Frequenz
bänder, die von zwei räumlich getrennten Strahlern ausgehen, welche in den
Foki angeordnet sind, auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet gerichtet wer
den. Die Anpassung der Reflektorstruktur erfolgt in diesem Fall somit ledig
lich auf zwei Strahlungsquellen.
Die Oberflächenformung des Reflektors kann jedoch auch so angepaßt wer
den, daß der Reflektor mehr als nur zwei Foki aufweist, so daß mehr als nur
zwei Strahler Verwendung finden können, deren Strahlbündel auf entspre
chende Ausleuchtgebiete fokussiert werden. Es können mehrere Gruppen
räumlich getrennter Strahler vorgesehen sein, wobei die Oberflächenformung
des Reflektors so ausgelegt ist, daß die von einer ersten Gruppe räumlich ge
trennter Strahler ausgehenden elektromagnetischen Strahlbündel, beispiels
weise mit verschiedener Frequenz oder Frequenzbändern, auf ein erstes ge
meinsames Ausleuchtgebiet fokussiert werden und die von einer zweiten
oder ggf. weiteren Gruppe räumlich getrennter Strahler ausgehenden elek
tromagnetischen Strahlbündel auf ein zweites gemeinsames Ausleuchtgebiet
fokussiert werden. Jede der einzelnen Gruppen kann dabei zwei oder mehr
Strahler umfassen. Die einzelnen Strahler einer Gruppe untereinander können
beispielsweise jeweils mit unterschiedlicher Frequenz oder Frequenzbändern
betrieben werden, dagegen können die einzelnen Frequenzen oder Frequenz
bänder parallel in allen Gruppen genutzt werden. Es können natürlich auch
innerhalb einer Gruppe gleiche Frequenzen für mehrere Strahler genutzt wer
den, wie bereits vorstehend beschrieben.
Insbesondere kann der Reflektor einzelne Oberflächenbereiche aufweisen,
die jeweils für ein Ausleuchtgebiet und gegebenenfalls auch für eine Frequenz
oder ein Frequenzband wirksam sind. Somit muß nicht die gesamte Reflektor
fläche so ausgelegt sein, daß sie als Ganzes die gewünschte Fokussierungs
wirkung für die einzelnen Strahlbündel bewirkt. Damit ist auch nicht unbe
dingt eine komplette Ausleuchtung des gesamten Reflektors durch die ein
zelnen Strahlbündel erforderlich. Die Ausleuchtung kann vielmehr auf die für
ein bestimmtes Ausleuchtgebiet und gegebenenfalls für eine bestimmte Fre
quenz bzw. ein bestimmtes Frequenzband wirksamen Oberflächenbereiche
beschränkt werden. Dies ermöglicht eine weitergehende Optimierung der Re
flektoroberfläche für die einzelnen Frequenzen bzw. Ausleuchtgebiete.
Der Reflektor kann weiterhin Oberflächenbereiche aufweisen, die zur Erzie
lung einer Isolationswirkung in Gebieten dienen, die den Ausleuchtgebieten
benachbart sind. Solch eine Isolationswirkung dient dazu, die Ausleuchtung
weitgehend auf die einzelnen Ausleuchtgebiete zu reduzieren und in der
Nachbarschaft der Ausleuchtgebiete, insbesondere auch zwischen den Aus
leuchtgebieten, evtl. störende Streuausleuchtungen, z. B. durch Nebenkeulen
oder kreuzpolare Anteile der Strahlbündel, weitgehend zu reduzieren. Auch
können dadurch gewisse, den Ausleuchtgebieten benachbarte Gebiete, in
denen eine Ausleuchtung in jedem Fall vermieden werden soll, ausgeblendet
werden. Werden auch für diesen Zweck separate Bereiche der Reflektorober
fläche vorgesehen, so können auch diese weitgehend unabhängig von den
anderen Oberflächenbereichen des Reflektors optimiert werden, um die ge
wünschte Wirkung in möglichst idealer Weise zu erzielen. Es können zu die
sem Zweck aber auch Oberflächenbereiche genutzt werden, die gleichzeitig
für benachbarte Ausleuchtgebiete und gegebenenfalls andere Frequenzen
oder Frequenzbänder wirksam sind.
Die Oberflächenform des Reflektors kann beispielsweise so ausgelegt sein,
daß die Oberfläche des Reflektors eine Ebene oder gekrümmte Fläche bildet,
wobei dieser Fläche eine lokale Feinstruktur aus Erhebungen und Vertiefun
gen überlagert ist. Die Reflexionswirkung des Reflektors wird somit einerseits
durch die globale Formgebung der Reflektoroberfläche (eben oder gekrümmt)
bestimmt, andererseits kann die Reflexionswirkung bezüglich der Ausleucht
gebiete oder Isolationsgebiete, gegebenfalls auch für die einzelnen Frequen
zen oder Frequenzbänder, durch die lokale Formgebung der Reflektoroberflä
che angepaßt oder optimiert werden.
Die lokale Formgebung der Reflektoroberfläche kann, ähnlich einer fraktalen
Struktur, mehrere Stufen von Feinstrukturen unterschiedlicher Größenord
nungen aufweisen. Somit ist der globalen Oberflächenstruktur eine erste lo
kale Oberflächenstruktur einer ersten, kleineren Größenordnung überlagert,
der wiederum eine zweite lokale Oberflächenstruktur mit wiederum kleinerer
Größenordnung überlagert ist. Es können noch weitere Stufen von lokalen
Strukturen überlagert sein, jeweils mit kleinerwerdenden Größenordnungen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt außerdem ein Antennensystem, das einen
erfindungsgemäßen Reflektor mit geformter Oberfläche aufweist. Bei einem
solchen Antennensystem ist zumindest eine Gruppe erster und zweiter
Strahler vorgesehen. Die ersten Strahler einer Gruppe sind dabei räumlich
getrennt von den zweiten Strahlern angeordnet. Ohne Beschränkung der All
gemeinheit soll im folgenden von einem ersten Strahler und einem zweiten
Strahler für die erste Gruppe ausgegangen werden. Der erste und zweite
Strahler sind jeweils in einem Fokus des Reflektors angeordnet, so daß von
dem ersten und zweiten Strahler ausgehende erste und zweite Strahlbündel
auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet gerichtet werden. Der erste Strahler
wirkt dabei als Sender, der zweite Strahler als Empfänger. Man erhält damit
ein Antennensystem, das auf einfache Weise eine entkoppelte, bidirektionale
Übertragung von elektromagnetischen Wellen erlaubt.
In einer Weiterbildung dieses Antennensystems ist vorgesehen, daß der erste
Strahler für Strahlbündel mit einer ersten Frequenz oder einem ersten Fre
quenzband ausgelegt ist und der zweite Strahler für Strahlbündel mit einer
zweiten, von der ersten Frequenz verschiedenen Frequenz, oder einem zwei
ten, von dem ersten Frequenzband verschiedenen Frequenzband dient. Eine
Anwendung hierzu ist beispielsweise die Verwendung eines solchen Anten
nensystems in der Nachrichtentechnik, wobei für die Senderichtung eine er
ste Frequenz oder ein erstes Frequenzband, für die Empfangsrichtung eine
zweite Frequenz oder ein zweites Frequenzband verwendet wird.
Es kann nun vorgesehen sein, daß jeder der ersten und zweiten Strahler und
die Strukturierung der Oberfläche des Reflektors derart ausgelegt sind, daß
jeder der Strahler das gesamte Ausleuchtgebiet ausleuchtet. Es ist somit eine
vereinfachte Anordnung vorgesehen, die für ein Ausleuchtgebiet lediglich ei
nen Strahler für die Senderichtung, insbesondere für eine bestimmte Fre
quenz oder ein bestimmtes Frequenzband, vorsieht und lediglich einen weite
ren Strahler als Empfänger, insbesondere für eine weitere Frequenz oder ein
weiteres Frequenzband. Grundsätzlich können natürlich auch mehr als zwei
Strahler vorgesehen sein, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß je
der der Strahler für eine von den anderen Strahlern verschiedene Frequenz
bzw. verschiedenes Frequenzband ausgelegt ist.
Es können bei dem erfindungsgemäßen Antennensystem auch mehrere
Gruppen einzelner Strahler vorgesehen sein. Dabei ist eine erste Gruppe mit
ersten und zweiten Strahlern vorgesehen, deren Strahlbündel auf ein erstes
Ausleuchtgebiet gerichtet werden. Die einzelnen Strahler können wiederum
für verschiedener Frequenzen oder Frequenzbänder ausgelegt sein. Weiterhin
ist zumindest eine zweite Gruppe von Strahlern vorgesehen, deren Strahlbün
del auf ein zweites Ausleuchtgebiet gerichtet werden, das vom ersten Aus
leuchtgebiet verschieden ist. Auch die Strahler der zweiten Gruppe können
für verschiedene Frequenzen oder Frequenzbänder ausgelegt sein, wobei die
einzelnen Gruppen dieselben Frequenzen oder Frequenzbänder nutzen kön
nen. Grundsätzlich können auch mehr als nur zwei Gruppen von Strahlern
vorgesehen werden. Es werden dabei die erste und zumindest eine weitere
Gruppe räumlich getrennt voneinander angeordnet. Jede einzelne Gruppe um
faßt dabei mindestens zwei einzelne Strahler.
Ein Verfahren zur Ermittlung der Oberflächenstruktur eines Reflektors, der
zumindest eine Gruppe räumlich getrennter Foki aufweist, wobei die von ei
ner Gruppe von Foki ausgehende elektromagnetische Strahlbündel durch den
Reflektor auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet gerichtet werden, wird nach
folgend beschrieben. Das Verfahren kann beispielsweise in Form einer Simu
lation mit Hilfe eines Computerprogramms oder auch durch wiederholte me
chanische Verformung eines Reflektors erfolgen.
Ausgehend von einer globalen Oberflächenstruktur für den Reflektor (bei
spielsweise parabolisch gekrümmt) wird für eine vorgegebene Position von
mindestens zwei Strahlern verschiedener Frequenz die Reflexionswirkung des
Reflektors bestimmt. Anschließend wird durch zumindest eine erste lokale
Variation der Reflektoroberfläche mit einer ersten, noch relativ groben Grö
ßerordnung, d. h. durch Ausbildung von Erhebungen und Vertiefungen auf der
globalen Struktur des Reflektors, die Reflexionswirkung des Reflektors derart
abgewandelt, daß für die Position der einzelnen Strahler eine grobe Richtwir
kung deren Strahlbündel auf das gewünschte Ausleuchtgebiet erfolgt, d. h. es
wird in einem ersten, groben Schritt die Bildung räumlich getrennter Foki am
Ort der Strahler angestrebt.
Bevorzugt erfolgt in einem zweiten Schritt zur Optimierung der Reflexionswir
kung eine zweite, feinere lokale Strukturierung der Reflektoroberfläche, nun
jedoch mit geringerer Größendimension, die der ersten lokalen Strukturierung
überlagert wird, d. h. es werden auf den bereits bestehenden, groben Erhe
bungen und Vertiefungen feinere Erhebungen und Vertiefungen gebildet. Die
Optimierung erfolgt derart, daß die Richtwirkung der von den Strahlern aus
gehenden Strahlbündel auf das gemeinsame Ausleuchtgebiet verbessert wird,
d. h. die Ausbildung räumlich getrennter Foki am Ort der Strahler optimiert
wird.
Diese lokale Strukturierung der Reflektoroberfläche kann bei Bedarf in noch
weiteren Schritten mit jeweils feinerer Größenordnung der Strukturen iterativ
fortgesetzt werden, um ein möglichst gutes Resultat zu erzielen. Man erhält
damit eine Art fraktale Struktur der Reflektoroberfläche mit unterschiedlichen
Strukturierungen in unterschiedlichen Größenordnungen.
Es kann bei den vorgenannten Optimierungsschritten auch die räumliche Po
sition der Strahler und deren Ausrichtung, also deren Winkel zueinander und
zum Reflektor, variiert werden, wodurch Lage und Größe des vom Strahler
ausgeleuchteten Bereiches des Reflektors variiert werden kann. Dadurch
kann sichergestellt werden, daß in jedem Fall ein globales Optimum für die
einzelnen Optimierungsschritte gefunden wird.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antennensy
stems,
Fig. 2 schematische Darstellung der Ausleuchtung eines erfindungsge
mäßen Reflektors durch mehrere Strahler,
Fig. 3 schematische Darstellung der Oberfläche eines erfindungsgemäßen
Reflektors,
Fig. 4 schematische Darstellung der Ausleucht- und Isolationsgebiete,
erzielt durch ein erfindungsgemäßes Antennensystem.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Antennensystem, wie es in der Nachrich
tentechnik Anwendung finden kann und beispielsweise in eine Bodenstation
oder einen Kommunikationssatelliten integriert werden kann. Das Antennen
system weist dabei einen Reflektor mit geformter Oberfläche 1 auf. Eine
Gruppe 2 von Strahlern 4a, 4b ist so angeordnet, daß sie im Sendefall den
Reflektor 1 zumindest teilweise ausleuchtet. Die Strahler 4a, 4b sind dabei
für voneinander verschiedene Frequenzen oder Frequenzbänder ausgelegt.
Außerdem sind die Strahler 4a, 4b räumlich getrennt voneinander angeord
net. Die Strahler 4a, 4b sind in zwei Foki 10a, 10b des Reflektors 1 angeord
net, so daß von den Strahlern 4a, 4b ausgehende Strahlbündel 5a, 5b, die von
der Oberfläche des Reflektors 1 reflektiert werden auf ein gemeinsames
Ausleuchtgebiet 3 gerichtet werden. Dieses Ausleuchtgebiet 3 kann sich bei
spielsweise bei einer Anwendung des Antennensystems in einem Kommuni
kationssatelliten auf der Erdoberfläche befinden.
Es ist jedoch vorgesehen, daß nicht beide Strahler als Sender arbeiten, son
dern es soll nur der Strahler 4a als Sender arbeiten, der Strahler 4b dagegen
als Empfänger. Das zugehörige Strahlbündel 5b läuft in diesem Fall nicht vom
Strahler 4b zum Ausleuchtgebiet 3, sondern in die entgegengesetzte Rich
tung. Der Reflektor 1 ist durch entsprechende lokale Formgebung der Ober
fläche als frequenzselektiver Reflektor ausgelegt, so daß vom Ausleuchtge
biet 3 ausgehende Strahlbündel 5b lediglich in denjenigen Fokus 10b fokus
siert wird, in dem der Strahler 4b angeordnet ist.
Fig. 2 verdeutlicht die Ausleuchtung der Oberfläche 9 des Reflektors mit ge
formter Oberfläche 1 durch mehrere Strahler. Es sind hierbei zwei Gruppen 2,
20 von Strahlern vorgesehen, wobei die erste Gruppe 2 aus den Strahlern 4a,
4b besteht, die in einer ersten Gruppe von Foki 10a, 10b des Reflektors 1 an
geordnet ist, die zweite Gruppe 20 durch die Strahler 40a, 40b gebildet wird,
die in einer zweiten Gruppe 110a, 110b von Foki angeordnet ist. Die erste
Gruppe 2 von Strahlern sendet das Strahlbündel 5a und empfängt das Strahl
bündel, 5b, wobei die beiden Strahlbündel 5a, 5b voneinander verschiedene
Frequenzen oder Frequenzbänder aufweisen. Analog sendet die zweite Grup
pe 20 von Strahlern das Strahlbündel 50a und empfängt das Strahlbündel
50b, die wiederum voneinander verschiedene Frequenzen oder Frequenzbän
der aufweisen. Jedoch können Strahlbündel 5a, 5b, 50a, 50b der beiden
Gruppen 2, 20 von Strahlern untereinander gleiche Frequenzen oder Fre
quenzbänder aufweisen. So kann beispielsweise das Strahlbündel 5a dieselbe
Frequenz oder dasselbe Frequenzband aufweisen, wie das Strahlbündel 50a.
Entsprechendes gilt für die beiden Strahlbündel 5b und 50b.
Außerdem können die einzelnen Strahlbündel eine beliebige Polarisation auf
weisen. So können beispielsweise die Stahlbündel 5a, 5b dieselbe Polarisati
on aufweisen, ohne daß dies die Funktionsfähigkeit des Systems beeinträch
tigen würde.
Die beiden Gruppen von Strahlern 2, 20 sind derart relativ zum Reflektor 1
bzw. zu dessen Oberfläche 9 angeordnet, daß jeder der Strahler 4a, 4b, 40a,
40b im Sendefall hauptsächlich einen bestimmten Oberflächenbereich 6a, 6b,
60a, 60b des Reflektors ausleuchtet. Jeder dieser Oberflächenbereiche 6a,
6b, 60a, 60b ist somit fast ausschließlich für ein bestimmtes Ausleuchtgebiet
3a, 3b und für eine bestimmte Frequenz oder ein bestimmtes Frequenzband
wirksam. Im Falle der umgekehrten Strahlrichtung gilt dies entsprechend, da
die beiden Strahlrichtungen in entsprechender Weise durch den Reflektor be
einflußt werden, d. h. es liegt ein reziprokes Verhalten vor.
Fig. 3 verdeutlicht nochmals die Formgebung der Reflektoroberfläche. Die
Reflektoroberfläche weist dabei eine globale Formgebung auf, im Fall nach
Fig. 1 dabei eine leicht parabolisch gekrümmte Oberfläche. Zusätzlich weist
die Reflektoroberfläche 9 eine lokale Formgebung auf, die durch lokale Erhe
bungen und Vertiefungen unterschiedlicher Größenordnung gebildet wird. Es
sind dabei gröbere Erhebungen und Vertiefungen mit einer ersten Größen
ordnung weitere, feinere Erhebungen und Vertiefungen überlagert, die eine
geringere Größenordnung aufweisen. Diese lokalen Erhebungen und Vertie
fungen finden sich insbesondere in den Strukturbereichen 6a, 6b, 60a, 60b,
die für die einzelnen Ausleuchtgebiete 3a, 3b bzw. die zugehörigen Frequen
zen oder Frequenzbänder wirksam sind. Außerdem ist in Fig. 3 ein zusätzli
cher Strukturbereich 7 der Reflektoroberfläche 9 dargestellt, durch den die
Erzeugung eines separaten Isolationsgebietes 8 bewirkt werden kann. Dieses
Isolationsgebiet dient dabei zur Abschattung eines Teiles der Erdoberfläche
12, wie aus der Fig. 4 deutlich wird. Umgekehrt dienen der Strukturbereich
6a dazu, das Strahlbündel 5a auf das zugehörige Ausleuchtgebiet 3a zu rich
ten, welches ebenfalls in Fig. 4 dargestellt ist. Der Strukturbereich 6b dient
dazu, das Strahlbündel 5b, das von dem zugehörigen Ausleuchtgebiet 3a
ausgeht, auf den Strahler 4b im Fokus 10b zu fokussieren. Analog dienen die
Strukturbereiche 60a und 60b dazu, die Strahlbündel 50a auf das zweite
Ausleuchtgebiet 3b bzw. das Stahlbündel 50b auf den Strahler 60b zu rich
ten.
Eine weitere Isolationswirkung ist nötig, damit die Strahlbündel, die auf die
Ausleuchtgebiete 3a und 3b gerichtet werden, praktisch nur das jeweilige
Ausleuchtgebiet ausleuchten und nicht bis in das benachbarte Ausleuchtge
biet reichen, in welchem sie Störungen verursachen könnten. Diese Isolation
kann ebenfalls durch eine entsprechende Anpassung der Reflektoroberfläche,
wie bereits vorstehend beschrieben, erreicht werden. Wird wie in diesem Bei
spiel die Ausleuchtung des Ausleuchtgebietes 3a durch die Reflektorbereiche
6a, 6b erzielt, und besteht die Gefahr, daß Streustrahlung auch das Aus
leuchtgebiet 3b erreicht, so können z. B. die Reflektorbereiche 60a, 60b zu
sätzlich zu ihrer oben beschriebenen Wirkung so angepaßt werden, daß auf
den Reflektor 1 auftreffende Streustrahlung des Strahlbündels 5a, die die Re
flektorbereiche 60a, 60b erreicht, durch diese derart auf das Ausleuchtgebiet
3b gerichtet wird, daß sie mit der Streustrahlung, die von den Reflektorberei
chen 6a, 6b auf das Ausleuchtgebiet 3b fällt, destruktiv interferiert und so die
effektive Streustrahlung im Ausleuchtgebiet 3b praktisch Null wird. Analoges
gilt für die Ausleuchtung des Gebietes 3b und die dadurch verursachte
Streustrahlung im Ausleuchtgebiet 3a.
Claims (15)
1. Reflektor für elektromagnetische Wellen mit geformter Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Reflektors (1) eine lokale
Formgebung aufweist, die derart ausgelegt ist, daß der Reflektor (1) zumin
dest eine Gruppe räumlich getrennter Foki (10a, 10b, 110a, 110b) aufweist
und von einer Gruppe von Foki (10a, 10b, 110a, 110b) ausgehende elektro
magnetische Strahlbündel (5a, 5b, 50a, 50b) durch den Reflektor (1) auf ein
gemeinsames Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) gerichtet werden.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Re
flektor (1) eine erste Gruppe von zwei ersten Foki (10a, 10b) aufweist, wobei
von den ersten Foki (10a, 10b) ausgehende Strahlbündel (5a, 5b) auf ein er
stes Ausleuchtgebiet (3, 3a) gerichtet werden.
3. Reflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Re
flektor mindestens eine zweite Gruppe von zweiten Foki (110a, 110b) auf
weist, wobei von den zweiten Foki (110a, 110b) ausgehende Strahlbündel
(50a, 50b) auf ein zweites Ausleuchtgebiet (3b) gerichtet werden.
4. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (1) einzelne Oberflächenbereiche (6a, 6b, 60a, 60b)
aufweist, die jeweils für ein Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) wirksam sind.
5. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (1) einzelne Oberflächenbereiche (7) aufweist, die für
die Erzielung einer Isolationswirkung in Gebieten (8, 3b, 3a) die den Aus
leuchtgebieten (3, 3a, 3b) benachbart sind, wirksam sind.
6. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die lokale Formgebung der Oberfläche des Reflektors (1) derart aus
gelegt ist, daß die räumliche Lage der Foki (10a, 10b, 110a, 110b) frequenz
abhängig ist.
7. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (1) einzelne Oberflächenbereiche (6a, 6b, 60a, 60b)
aufweist, die jeweils für ein Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) und eine Frequenz
oder ein Frequenzband wirksam sind.
8. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (1) eine globale Oberflächenformgebung aufweist, der
iterativ mehrere lokale Oberflächenformgebungen mit feiner werdenden Grö
ßenordnungen überlagert sind.
9. Antennensystem mit einem Reflektor mit geformter Oberfläche nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, und zumindest einer Gruppe mit zumindest ei
nem ersten und zumindest einem zweiten Strahler (4a, 4b, 40a, 40b), wobei
der erste Strahler (4a, 40a) räumlich getrennt von dem zweiten Strahler (4b,
40b) angeordnet ist und der erste und zweite Strahler (4a, 40a, 4b, 40b) je
weils in einem Fokus (10a, 10b, 110a, 110b) des Reflektors (1) angeordnet
sind, so daß vom ersten und zweiten Strahler (4a, 40a, 4b, 40b) ausgehende
erste und zweite Strahlbündel (5a, 50a, 5b, 50b) auf ein gemeinsames Aus
leuchtgebiet (3, 3a, 3b) gerichtet werden.
10. Antennensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Strahler (4a, 40a) als Sender und der zweite Strahler (4b, 40b) als
Empfänger ausgelegt ist.
11. Antennensystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Strahler (4a, 40a) für Strahlbündel (5a, 50a)
mit einer ersten Frequenz oder einem ersten Frequenzband und der zweite
Strahler (4b, 40b) für Strahlbündel (5b, 50b) mit einer zweiten Frequenz oder
einem zweiten Frequenzband ausgelegt ist.
12. Antennensystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste Gruppe (2) von Strahlern (4a, 4b) vorgesehen
ist, die so angeordnet ist, daß die von den Strahlern (4a, 4b) ausgehenden
Strahlbündel (5a, 5b) auf ein erstes Ausleuchtgebiet (3a) gerichtet werden
und eine zweite Gruppe (20) von Strahlern (40a, 40b), die so angeordnet ist,
daß die von den Strahlern (40a, 40b) ausgehende Strahlbündel (50a, 50b) auf
ein zweites Ausleuchtgebiet (3a) gerichtet werden, wobei die erste (2) und
zweite Gruppe (20) räumlich getrennt voneinander angeordnet sind.
13. Antennensystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder der ersten und zweiten Strahler (4a, 40a, 4b, 40b)
derart angeordnet ist und die Formgebung der Oberfläche des Reflektors (1)
derart ausgelegt ist, daß jeder der Strahler (4a, 40a, 4b, 40b) das gesamte
Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) ausleuchtet.
14. Verfahren zur Ermittlung der Oberflächenformgebung eines Reflek
tors (1), der zumindest eine Gruppe räumlich getrennter Foki (10a, 10b,
110a, 110b) aufweist, und von einer Gruppe von Foki (10a, 10b, 110a, 110b)
ausgehende elektromagnetische Strahlbündel (5a, 5b, 50a, 50b) durch den
Reflektor (1) auf ein gemeinsames Ausleuchtgebiet (3, 3a, 3b) gerichtet wer
den, wobei ausgehend von einer globalen Grundstruktur der Reflektoroberflä
che für bestimmte Positionen der Strahler (4a, 4b, 40a, 40b) die lokale Ober
flächenstruktur des Reflektors durch Bildung lokaler Erhebungen und Vertie
fungen in mehreren iterativen Schritten derart variiert wird, daß eine Fokus
sierung der Strahlbündel (5a, 5b, 50a, 50b) auf ein gemeinsames Ausleucht
gebiet (3, 3a, 3b) erzielt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß neben
einer lokalen Variation der Reflektoroberfläche auch eine Variation der Posi
tion der Strahler (4a, 4b, 40a, 40b) relativ zum Reflektor erfolgt.
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