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Die
Erfindung betrifft einen Endoskopieprozessor, der in seinem Gehäuse eine
Beleuchtungslichtquelle und einen Videosignalprozessor für ein elektronisches
Endoskop enthält.
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Elektronische
Endoskope für
medizinische Zwecke haben im allgemeinen ein Beleuchtungsfenster
und ein Beobachtungsfenster, die nebeneinander am entfernten Ende
eines Einführungsinstrumentes
angeordnet sind, das in die Körperhöhle eines
Patienten eingeführt
wird, wobei eine Beobachtung einer interessierenden Stelle innerhalb
der Höhle
unter Beleuchtung möglich
ist. Bei einem elektronischen Endoskop weist das endoskopische Überwachungssystem
eine elektronische Bildsensoreinrichtung, z.B. eine CCD-Kamera oder
dergleichen, auf, die ein durch das Beobachtungsfenster sichtbares Bild
aufnimmt. Ein Signalkabel der Bildsensoreinrichtung verläuft zusammen
mit einem Beleuchtungslichtleiter in einem Universalkabel, das aus
einem Handhabungskopf des Endoskopes herausgeführt ist. Das Universalkabel
wird über
einen Licht-Steckverbinder und einen elektrischen Steckverbinder
mit einem Endoskopieprozessor verbunden, der eine Beleuchtungslichtquelle
und einen Videosignalprozessor enthält.
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Der
Endoskopieprozessor enthält
in seinem Gehäuse
zumindest eine Beleuchtungseinheit, eine Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung,
eine Spannungsversorgung, einen Wandler und eine Pumpe zum Einbringen
von Luft oder Wasser durch das endoskopische Einführungsinstrument
in eine Körperhöhle. Der
Anschlußprozessor
ist an seiner Vorderseite mit op tischen und elektrischen Koppelanschlüssen versehen,
die mit den Steckverbindern am Universalkabel des Endoskopes koppelbar
sind.
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In
dieser Verbindung der verschiedenen Komponenten, die innerhalb des
Gehäuses
des Endoskopieprozessors angebracht sind, enthält die Beleuchtungseinheit
eine Lampe, eine Sammellinse, einen Stop (stop) und einen Filter.
Die Lampe hat normalerweise eine hohe Intensität und eine relativ geringe
Lebensdauer. Um das häufige
Ersetzen der Lampe zu erleichtern, wird ein Lampenpaar auf einer Lampenhalteplatte
angeordnet und, wenn eine der Lampen ausfällt, wird die andere Lampe
in einen Lichtpfad gedreht oder geschoben, der zum Koppelabschnitt
führt.
Aus diesem Grund ist die Beleuchtungseinheit relativ groß. Außerdem sind üblicherweise
die Beleuchtungseinheit, die Spannungsversorgung, der Wandler und
die Pumpe fest am Boden des Gehäuses
des Endoskopieprozessors angebracht.
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Ein
Endoskopieprozessor ist meist zusammen mit anderen diagnostischen
oder therapeutischen Instrumenten oder Geräten in einem Untersuchungsraum
eines Krankenhauses oder einer Klinik installiert. Daher ist es
wünschenswert,
daß der
Endoskopieprozessor so kompakt wie möglich ist. Da die Beleuchtungseinheit
die größte der
im Prozessorgehäuse
untergebrachten Komponenten ist, wird ihre Befestigungsposition
im Hinblick auf die Position des Lichtkoppelabschnitts beschränkt. Es
wurden Versuche unternommen, den Endoskopieprozessor durch geeignetes
Positionieren von Komponenten und Leiterplatten kompakt auszubilden.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu beachten, daß die Leiterplatte
zur Videosignalverarbeitung im Vergleich mit anderen Komponenten
und Leiterplatten aufgrund der Notwendigkeit, eine große Anzahl
elektronischer Teile einschließlich
integrierter Schaltkreise usw. anzubringen, einen ausgedehnten Oberflä chenbereich, aber
eine relativ geringe Dicke hat. Daher hängt die Kompaktheit des Endoskopieprozessors
als Ganzes davon ab, wie die Leiterplatte des Videoprozessors im
Gehäuse
angeordnet ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es denkbar, die Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung
in mehrere stapelbare Leiterplatten kleinerer Größen aufzuteilen, die kompakt
in einem engen Raum angebracht werden können. Jedoch kann die Verwendung
von derartigen stapelbaren Leiterplatten zu einer Komplikation der
Verdrahtungsmuster und der Verbindungen zwischen den einzelnen Leiterplatten
führen.
Da die meisten Bestandteile des Endoskopieprozessors fest auf einer
Bodenplatte des Gehäuses
angebracht sind, kann ein oberer freier Raum im Gehäuse zum Anbringen
einer Leiterplatte zur Videoverarbeitung genutzt werden. In einem
derartigen Fall kann es jedoch notwendig sein, die Leiterplatte
zur Videoverarbeitung in einer sich von einer einfachen rechtwinkligen
Form unterscheidenden komplizierten Form auszubilden, um anderen
Bestandteilen auszuweichen, die stark voneinander abweichende Höhen aufweisen,
wobei sie in einer unterschiedlichen Höhe von der Bodenplatte des
Gehäuses
abstehen. Daher wird dieser Ansatz zu einem beträchtlichen Anwachsen der Produktionskosten
für die
Leiterplatte aufgrund komplizierterer Produktionsverfahren führen.
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Wenn
die Komponenten des Endoskopieprozessors in rechten und linken Gruppen
auf der rechten und linken Seite einer Mittellinie des Prozessorgehäuses angeordnet
werden, kann in der Mitte des Gehäuses über dessen gesamte Länge ein
Raum einer bestimmten Breite entstehen. In einem solchen Fall kann
eine rechtwinklige Leiterplatte zur Videoverarbeitung mit einem
ausgedehnten Oberflächenbereich
durch Anbringen in einer vertikalen oder aufrechten Position anstatt
in einer horizontalen Lage kompakt in diesem engen Raum untergebracht
werden. Wenn eine Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung vertikal
innerhalb eines Gehäuses
eines Endoskopieprozessors angebracht ist, muß sie entweder an einer oberen
Platte, einer Seitenplatte oder einer Bodenplatte des Gehäuses festgehalten
werden. Wenn jedoch die Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung
nur an einer Wand des Gehäuses
befestigt ist, kann sie unter dem Einfluß einer schwingenden Bewegung
destabilisiert werden. Um dieses zu verhindern, sollte die Leiterplatte
zusätzlich
zur Befestigung an einer der Seitenplatten des Gehäuses zumindest
an der Bodenplatte und/oder der anderen Seitenplatte des Gehäuses befestigt
werden.
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Neben
den Anforderungen bezüglich
Kompaktheit und geringer Größe sollten
Endoskopieprozessoren ein möglichst
geringes Gewicht haben. Zu diesem Zweck wird bei Endoskopieprozessoren
häufig
die Dicke der Seitenwände,
der oberen Deckwand und der Bodenwand verringert, wodurch sie anfällig für Verformungen
bei Stoßbelastungen
sind. Wenn ein Stoß auf
z.B. eine Seite eines Prozessorgehäuses wirkt, kann die wirkende
Kraft direkt auf eine Leiterplatte zur Videoverarbeitung im Gehäuse übertragen
werden und Verformungen, Unterbrechungen oder andere Schäden der
Leiterplatte verursachen.
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In
der
US 4 574 332 ist
ein Käfig
zur Aufnahme einer Vielzahl parallel aufrecht angeordneter Leiterplatten
bekannt. An unteren und oberen Längsstreben
dieses Käfigs
sind schienenförmige
Klemmhalter mit elastisch verformbaren Lippen befestigt, zwischen
denen der untere bzw. obere Rand jeder Leiterplatte im Klemmsitz
aufgenommen wird. Durch die Elastizität dieser Halterung wird eine
begrenzte Dämpfungswirkung
gegen Stoßbelastungen
erzielt.
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Aus
der JP-08-106053 A ist ein Endoskopieanschlußprozessor bekannt, der ein
Gehäuse
mit in einer Seitenwand angeordne ten optischen und elektrischen
Anschlüssen
zum Anschließen
eines Endoskops aufweist. Ferner sind im Gehäuse eine Beleuchtungseinheit,
ein Videoprozessor und eine Spannungsversorgung angeordnet. Die
Beleuchtungseinheit kann optisch mit einem Beleuchtungslichtleiter über den
optischen Koppelanschluß verbunden
werden. Dem Videoprozessor ist eine im Gehäuse aufrecht angeordnete Leiterplatte
zur Videosignalverarbeitung zugeordnet, die mit einem Signalkabel
des Endoskops über
den elektrischen Koppelanschluß verbunden
werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Endoskopieprozessor von geringen Abmessungen
und geringem Gewicht zu schaffen, der in seinem Gehäuse eine
Beleuchtungslichtquelle und einen Videosignalprozessor für ein elektronisches
Endoskop enthält und
eine Leiterplatte des Videoprozessors zur Videoverarbeitung im Gehäuse vertikal
in einer kompakten Form und in einem stabilisierten Zustand sicher
gegenüber äußeren Kräften hält, die
ansonsten eine Verformung oder eine Beschädigung der Leiterplatte oder
seines Halteelementes verursachen könnten.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Der erfindungsgemäße Endoskopieprozessor
hat ein Gehäuse,
in dem eine Beleuchtungslichtquelle und ein Videosignalprozessor
für ein
elektronisches Endoskop untergebracht sind und an dem sich optische
und elektrische Koppelabschnitte befinden, wobei die Beleuchtungslichtquelle
eine Beleuchtungslampeneinheit enthält, die durch den optischen
Koppelabschnitt zur Übertragung
von Beleuchtungslicht optisch mit einem Beleuchtungslichtleiter
des Endoskopes verbindbar ist, und wobei der Videosignalprozessor
eine Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung enthält, die durch
den elektrischen Koppelabschnitt mit einem Signalkabel des Endoskopes
verbindbar ist, wobei die Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung
in einer aufrechten Position innerhalb des Gehäuses gehalten wird und ihr
eines Ende fest mit einer Seitenplatte des Gehäuses verbunden ist und ihr
anderes freies Ende lose von einem Dämpfungselement gehalten wird,
das zur Einschränkung
von schlagenden Bewegungen der Leiterplatte um ihr festes Ende ausgelegt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Dämpfungselement
an einer unteren Oberfläche
des Gehäuses
befestigt und mit zwei Greifplattenabschnitten versehen, die zum
Halten eines unteren Kantenabschnitts der Leiterplatte von gegenüberliegenden
Seiten ausgelegt ist. Vorzugsweise ist eine durchlöcherte Struktur
zur Störungsabschirmung
auf der und um die Leiterplatte angeordnet. In einigen Fällen besteht
die Leiterplatte zur Videosignalverarbeitung aus zwei Leiterplatten,
d.h. einer Leiterplatte auf der Patientenseite und einer Leiterplatte
auf der Sekundärseite.
In einem derartigen Fall ist ein Ende der patientenseitigen Leiterplatte
an einer inneren Oberfläche
einer Endplatte des Gehäuses
befestigt, während
ein Ende der sekundärseitigen
Leiterplatte an einer inneren Oberfläche der gegenüberliegenden
Endplatte des Gehäuses
befestigt ist. Jedes der anderen freien Enden der beiden Leiterplatten
wird lose von einem Dämpfungselement gehalten,
und es ist eine Isoliereinrichtung zwischen den beiden Leiterplatten
angeordnet, um eine Signalübertragung
zwischen diesen in einer elektrisch isolierten Umgebung zu ermöglichen.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des allgemeinen Aufbaus eines endoskopischen
Untersuchungssystems zur Verwendung mit einem elektronischen Endoskop,
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2 eine
schematische vertikale Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Anschlußprozessors
des endoskopischen Untersuchungssystems,
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3 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie X-X der 2,
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4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie Y-Y der 3,
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5 eine
schematische Ansicht eines Festhalteaufbaus, der ein Ende einer
ersten Leiterplatte festhält,
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6 eine
schematische Ansicht eines Festhalteaufbaus, der ein Ende der anderen
oder zweiten Leiterplatte festhält,
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7 eine
schematische Außenansicht
eines ersten Dämpfungselements,
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8 eine
schematische Außenansicht
eines zweiten Dämpfungselements,
und
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9 eine
schematische Außenansicht
eines Störungsunterdrückungselements
(noise cut-off member), das um die Leiterplatte angeordnet ist.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genauer beschrieben. In 1 ist ein
endoskopisches Untersuchungssystem für ein elektronisches Endoskop
gezeigt, das im wesentlichen von einem elektronischen Endoskop 1 und einer
Anschlußprozessoreinheit 10 gebildet
wird, der in seinem Gehäuse
eine Lichtquelle und einen Videosignalprozessor für das elektronische
Endoskop 1 enthält.
Wie in der Figur zu sehen ist, besteht das elektronische Endoskop 1 aus
einem Handhabungskopfaufbau 2, einem Einführungsinstrument 3,
das sich von der Vorderseite des Handhabungskopfes 2 zum
Einführen
in eine Körperhöhle eines
Patienten erstreckt, und einem Universalkabel 4, das aus
der Rückseite
des Handhabungskopfes 2 führt. Das Universalkabel 4 ist
an einem nahen Ende mit einem Lichtsteckverbinder 5 und
einem elektrischen Steckverbinder 6 versehen, die voneinander
getrennt mit dem Endoskopieanschlußprozessor 10 verbunden sind.
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Über den
Lichtsteckverbinder 5 wird ein Lichtleiter, der durch das
elektronische Endoskop 1 geführt wird, mit einer Lichtquelle
innerhalb des Anschlußprozessors 10 verbunden.
Andererseits wird über
den elektrischen Steckverbinder 6 ein elektrisches Kabel
einer Bildaufnahmeeinrichtung des Endoskopes 1 mit einer
Schaltung zur Videosignalverarbeitung innerhalb des Anschlußprozessors 10 verbunden.
Bestandteile des Anschlußprozessors 10 einschließlich der
Lichtquelle und des Videosignalprozessors sind in einem geschlossenen
Gehäuse 11 untergebracht,
das an seinem Vorderdeckel 14 mit einem optischen Koppelabschnitt
oder Sockel 12 und einem elektrischen Koppelabschnitt oder
Sockel 13 zum jeweiligen Kopplungseingriff mit dem Lichtsteckverbinder 5 und
dem elektrischen Steckverbinder 6 versehen ist.
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Auf
der Oberseite des Gehäuses 11 befindet sich
ein Monitorbildschirm 15 zur Anzeige von endoskopisch aufgenommenen
Bildern.
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In
den 2 bis 4 sind innere Aufbauten des
Anschlußprozessorgehäuses 11 gezeigt.
In diesen Figuren bezeichnet Ziffer 20 eine Beleuchtungslampeneinheit,
Ziffer 21 eine Spannungsversorgungseinheit, Ziffer 22 einen
Umwandler und Ziffer 23 eine Luftpumpe. Die Beleuchtungslampeneinheit 20 ist
mit einer drehbaren Halteplatte 31 innerhalb eines Lampengehäuses 32 zum
darauf Halten von zwei Lampen 30a und 30b versehen.
Auf der Vorderseite der Lampe 30a im Lampengehäuse 32 ist
eine Sammellinseneinheit 33 angeordnet, die in einem zum
optischen Koppelabschnitt 12 führenden Lichtpfad angeordnet
ist. Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, enthält die Beleuchtungslampeneinheit 20 außerdem,
falls notwendig, einen Lichtmengeneinsteller und ein Filter. In
dem speziellen gezeigten Beispiel ist die andere Lampe 30b eine
Ersatzlampe. Außerdem
ist ein Lüfter 34 in
einer Seitenplatte des Lampengehäuses 32 angeordnet.
Die linken und rechten Seitenplatten 11b und 11c des
Lampengehäuses
sind mit ausgestanzten (punched) Lüftungsöffnungen 35 versehen.
Folglich wird durch das Betätigen
des Lüfters 34 kühlende Luft
zum Fließen
durch eine Seitenplatte in das Lampengehäuse und zum Herausfließen durch
die andere Seitenplatte entlang Luftflußdurchlässen veranlaßt, die
durch die Seitenplatten 11b und 11c gebildet werden.
Die Spannungsversorgungseinheit 21 ist auf der Rückseite
der Beleuchtungslampeneinheit 20 angeordnet. Gegenüber von
der in einer Reihe angeordneten Beleuchtungslampeneinheit 20 und
der Spannungsversorgungseinheit 21 sind die Luftpumpe 23 und
der Umwandler 22 in einem vorgegebenen Abstand dazu in einer
vorderen und hinteren Position auf ähnliche Weise in einer Reihe
angeordnet.
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Wie
oben beschrieben, sind die Beleuchtungslampeneinheit 20 und
die Spannungsversorgungseinheit 21 innerhalb des Gehäuses 11 des
Anschlußprozessors
in Positionen an der Seite der linken Seitenplatte 11b fest
angebracht, während
die Luftpumpe 23 und der Umwandler 22 in Positionen an
der Seite der rechten Seitenplatte 11c fest angebracht
sind, wobei zwischen ihnen ein Raum mit relativ geringer Breite
verbleibt, der sich jedoch im wesentlichen über die gesamte Länge des
Gehäuses erstreckt.
Dieser Zwischenraum wird zum Unterbringen von Leiterplatten 40 und 41 eines
Videosignalprozessors verwendet. Obwohl in den Zeichnungen weggelassen,
sind integrierte Schaltkreise und eine große Anzahl elektronischer Bauteile
vorgesehen oder auf jeder Leiterplatte 40 und 41 des
Videosignalprozessors angebracht.
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In
der gezeigten speziellen Ausführungsform ist
der Videosignalprozessor in zwei Leiterplatten 40 und 41 aufgeteilt,
insbesondere in eine Leiterplatte auf der Patientenseite und eine
Leiterplatte auf einer Sekundärseite,
wobei die Leiterplatten elektrisch voneinander isoliert gehalten
werden. Die Leiterplatte 40 ist eine Leiterplatte auf der
Patientenseite, die direkt mit dem elektrischen Koppelabschnitt 13 verbunden
ist. Andererseits ist die Leiterplatte 41 eine Leiterplatte
auf der Sekundärseite,
die mit der Spannungsversorgungseinheit 21 verbunden ist.
Wie in den 5 und 6 gezeigt,
sind Steckverbinder 42 und 43 jeweils mit der
vorderen und hinteren Platte 11a und 11e verbunden,
um diese Leiterplatten 40 und 41 in einer Position
festzuhalten. Insbesondere befinden sich die Leiterplatten 40 und 41 mit
einer großen
Anzahl von Stiften 42a und 43a im Eingriff, die
an den Steckverbindern 42 und 43 vorgesehen sind,
wodurch die Leiterplatten fest in einer Position verbleiben. Der
Steckverbinder 43 auf der Seite der rückwärtigen Platte 11e dient
zum Festhalten der Leiterplatte 41 in einer Position, während der
andere Steckverbinder 42 auf der Seite der vorderen Platte 11a auch
als Signalübertragungsleitung
dient, die die Leiterplatte 40 mit dem elektrischen Koppelabschnitt 13 verbindet.
Außerdem
ist ein optischer Koppler mit einem lichtemittierenden Element 44 und
einem lichtempfangenden Element 45 zwischen der Leiterplatte 40 und
der anderen Leiterplatte 41 zum isolierten Signalübertragen
und -empfangen zwischen diesen vorgesehen.
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Die
Leiterplatten 40 und 41 werden jeweils durch Einführen der
Stifte 42a und 43a der Steckverbinder 42 und 43 in
den jeweiligen Positionen festgelegt. Diese Steckverbinder 42 und 43 sind
mit einem Längsende
der Leiterplatte 40 oder 41 verbunden. Wenn das
andere Längsende
jeder Leiterplatte 40 und 41 vollständig frei
ist, kann die Leiterplatte daher um ein beträchtliches Maß durch
schwankende Bewegungen um den Steckverbinder 42 oder 43 auf und
ab wackeln, wenn auf sie eine Vibration einwirkt, was zu Biegeverformungen
oder einem Brechen der Verbindungsstifte führt. In dem Fall, in dem die
anderen Seiten der Leiterplatten 40 und 41 vollkommen festgelegt
sind, kann jedoch die Leiterplatte selbst verformt oder beschädigt werden,
wenn auf das Gehäuse 11 eine äußere Druckkraft
ausgeübt
wird. Um Beschädigungen
dieser Art zu verhindern, werden die Leiterplatten 40 und 41 durch
Dämpfungselemente 46 und 47 gehalten,
die Schwingungsbewegungen der Leiterplatten 40 und 41 unterdrücken, aber
Bewegungen in Druck- und Zugrichtung erlauben.
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Wie
in 7 gezeigt, sind die Dämpfungselemente 46 jeweils
mit zwei Leiterplattengreifstegen 46b versehen, die von
einem Basisteil 46a abstehen. Die Greifstege 46b sind
mit Greifvorstehungen 46c ausgebildet, die an den jeweiligen
gegenüberliegenden
inneren Oberflächen
einander gegenüberliegen. Die
Greifvorstehungen 46b sind durch eine Lücke mit einer Breite voneinander
beabstandet, die etwa genauso groß wie oder etwas größer als
die Dicke der Leiterplatten 40 oder 41 ist. Das
Basisteil 46a des Dämpfungselements 46 ist
durch Schrauben oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen
an der Bodenplatte 11d des Gehäuses befestigt. Die Greifvorstehungen 46c sind
dazu ausgelegt, untere Kantenabschnitte der Leiterplatte 40 oder 41 zu
halten. Insbesondere ist das untere Ende der Leiterplatte 40 oder 41 dann,
wenn es zwischen den Greifvorstehungen 46c gegriffen wird,
in einer Position zwischen den oberen und unteren Enden der Greifstreifen 46b angeordnet.
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Andererseits
ist das Dämpfungselement 47, das
zum Unterdrücken
von Schwingungen der Leiterplatten 40 und 41 dient,
dazu ausgelegt, innere Enden der Leiterplatten 40 und 41 an
der von den äußeren Enden
der Leiterplatten abgewandten Seite zu halten, die an den Steckverbindern 42 oder 43 festgehalten
werden. Zu diesem Zweck ist in 8 jedes Dämpfungselement 47 mit
einem Fuß-
oder Basisabschnitt 47a, einer von dem Basisteil 47a abstehenden Haltesäule 47b und
zwei Greifabschnitten 47c versehen, die sich seitlich von
einem oberen Abschnitt des Haltesäulenabschnitts 47b erstrecken
und jeweils mit Greifvorstehungen 47d versehen sind, die
einander über
einen Zwischenraum einer Breite gegenüberliegen, die etwa gleich
groß oder
etwas größer als
die Dicke der Leiterplatten 40 und 41 ist. Innere
freie Enden der Leiterplatten 40 und 41 sind etwa
bis zur Hälfte
in die sich auf entgegengesetzten Seiten der Haltesäule 47b des
Dämpfungselements 47 seitlich erstreckenden
Greifabschnitte 47c eingeführt.
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Mit
den zuvor beschriebenen Aufbauten werden die Leiterplatte 40 auf
der Patientenseite und die Leiterplatte 41 auf der Sekundärseite aufrecht
an den Steckverbindern 42 und 43 festgehalten.
Insbesondere befinden sich, abgesehen von den an den Steckverbindern 42 und 43 festgehaltenen äu ßeren Enden
oder der äußeren Seite,
die anderen beiden Seiten der Leiterplatten 40 und 41 lose
im Eingriff der Dämpfungselemente 46 und 47,
die schlagende Bewegungen der Leiterplatten einschränken, aber
keine Einschränkung
insbesondere hinsichtlich Bewegungen in anderen Richtungen bewirken.
Daher bewirken die Dämpfungselemente 46 und 47 sogar
dann, wenn Schwingungen vom Gehäuse 11 auf
die Leiterplatten 40 und 41 übertragen werden, was die freien Enden
der Leiterplatten 40 und 41 jeweils zum Schlagen
rechts und links um die Verbinder 42 und 43 veranlaßt, eine
Einschränkung
derartiger schlagender Bewegungen und ein Halten der Leiterplatten
in einem stabilisierten Zustand. Demgemäß besteht keine Möglichkeit,
daß die
Steckverbinderstifte 42a und 43a durch schlagende
Bewegungen der Leiterplatten 40 und 41 mit Gewalt
gebogen werden.
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Im
Hinblick auf andere als die oben beschriebenen schwingenden Bewegungen
der Leiterplatten 40 und 41 können Zusammenstöße oder
Erschütterungen
auf die Leiterplatten 40 und 41 übertragen werden,
wenn das Gehäuse 11 gegen
andere Objekte stößt. In einem
derartigen Fall kommen Bewegungen in derselben Richtung nicht nur
bei den Leiterplatten 40 und 41, sondern auch
bei den Steckverbindern 42 und 43, an denen die
Leiterplatten 40 und 41 festgehalten werden, und
bei den Seitenplatten 11b und 11c vor, an denen
die Steckverbinder 42 und 43 befestigt sind. Aus
der Sicht des Schutzes der Leiterplatten 40 und 41 und
der Steckverbinder 42 und 43 vor Beschädigungen
sollten diese Bewegungen eher zugelassen anstatt nicht zugelassen
werden. Da die Dämpfungselemente 46 und 47 dazu
ausgelegt sind, andere Bewegungen als die in den Schwingungsrichtungen
zuzulassen, werden die Leiterplatten 40 und 41 und
die Steckverbinder 42 und 43 vor direkten Einflüssen starker äußerer Kräfte geschützt, die
auf das Gehäuse 11 des
Anschlußprozessors 10 einwirken
können.
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Eine
große
Anzahl elektronischer Teile sind an jeder Leiterplatte 40 und 41 angebracht.
Daher ist es wünschenswert,
daß beide
Leiterplatten 40 und 41 zur Reparatur oder zu
anderen Zwecken leicht entfernt werden können. Da die Leiterplatten 40 und 41 durch
die Stifte 42a und 43a der Steckverbinder 42 und 43 auf
einfache Weise in Position gehalten werden, können sie bei Bedarf leicht
entfernt werden. Sobald die Leiterplatten 40 und 41 sie
von den Steckverbindern 42 und 43 gelöst sind,
können
sie aus den Greifabschnitten 46b und 47c der Dämpfungselemente 46 und 47 herausgezogen
werden, die die Leiterplatten 40 und 41 auf einfache
Weise von gegenüberliegenden
Seiten halten. Um die Leiterplatten 40 und 41 leicht
von den Steckverbindern 42 und 43 trennen zu können, ist
die Breite des Zwischenraums zwischen den Greifvorstehungen 46c auf
den Greifabschnitten 46b und 47c der Dämpfungselemente 46 und 47 vorzugsweise
etwas größer als
die Dicke der Leiterplatten 40 und 41. Sogar,
wenn der Zwischenraum in den Greifabschnitten ein wenig aufgeweitet
wird, wird dieses die Schwingungsdämpfungsfunktionen insbesondere
der Dämpfungselemente nicht
beeinträchtigen.
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Außerdem sind
die Leiterplatten 40 und 41 wie oben beschrieben
in aufrechten Positionen innerhalb des Gehäuses 11 des Anschlußprozessors 10 angebracht.
Dieses bedeutet, daß die
Leiterplatten 40 und 41 in einem engen Raum zwischen
einer rechten Gruppe von Bestandteilen mit der Beleuchtungslampeneinheit 20 und
der Spannungsversorgungseinheit 21 und einer linken Gruppe
mit der Luftpumpe 23 und dem Umwandler 22 untergebracht werden
kann. Deshalb kann die Größe der Anschlußprozessoreinheit 10 auf
eine beachtliche kompakte Form verringert werden.
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Unter
den verschiedenen im Gehäuse
des Anschlußprozessors 10 eingebauten
Bestandteilen erzeugt die Quellenlampe 30a einen großen Anteil
an Hitze, wenn sie eingeschaltet ist. Eine abnormale Temperaturerhöhung innerhalb
des Anschlußprozessors 10 wird
durch kühlende
Luft verhindert, die durch Lüftungsgrille 35 in
den Seitenplatten 11b und 11c hindurchgelassen
und der Beleuchtungslampeneinheit 20 über einen Lüfter 34 zugeführt wird.
Es kann vorkommen, daß die
Leiterplatten 40 und 41 eine Zirkulation von kühlender
Luft durch den Lüfter 34 verhindern.
Jedoch wird eine Zirkulation der kühlenden Luft nicht verhindert,
da breite Öffnungen
an den oberen und unteren Seiten der Leiterplatten 40 und 41 vorhanden
sind. Die Leiterplatten 40 und 41 geben auch Hitze
ab, werden aber wirksam gekühlt, da
sie im Pfad der durch den Lüfter 34 zirkulierten kühlenden
Luft angeordnet sind.
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Außerdem kann
ein Taktsignalerzeuger, der auf der Leiterplatte 40 oder 41 vorgesehen
ist, um dem gesamten Videosignalprozessorsystem ein Taktsignal bereitzustellen,
Probleme verursachen, da Taktsignale Fehlfunktionen anderer elektrischer
Instrumente oder Vorrichtungen in der Umgebung verursachen können, wenn
sie als Störung
nach außen gelangen.
Um zu verhindern, daß Taktsignale
als Störung
nach außen
dringen, ist es vorteilhaft, die Leiterplatten 40 und 41 mit
einem Störungsabschirmungselement 51 zu
bedecken, das einen U-förmigen
Aufbau wie in 9 gezeigt hat. Das Störungsabschirmungselement 51 ist
mit vielen durchstoßenen
Löchern 50 versehen,
die einen Durchmesser aufweisen, der zum Bilden eines Schutzschildes
gegenüber
Störungen
durch die Taktsignalfrequenz geeignet ist. Natürlich ermöglichen die durchstoßenen Löcher in
dem Störungsabschirmungselement 51 eine
Zirkulation von kühlender
Luft in dem und durch das Gehäuse 11.
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Obwohl
in der vorangehenden Ausführungsform
beispielhaft zwei Leiterplatten 40 und 41 verwendet
wurden, kann eine Art Prozessor mit einer einzigen Leiterplatte
in Verbindung mit einer geeigneten Isoliereinrichtung verwendet
werden. Außerdem werden
die Steckverbinder 42 und 43 nicht notwendigerweise
für die
Befestigung der Leiterplatten 40 und 41 an den
Seitenplatten 11b und 11c benötigt. Wenn Steckverbinder zu
diesem Zweck verwendet werden, sollte die Anzahl der Steckverbinder
in Abhängigkeit von
dem Gewicht und der Größe der Leiterplatten
bestimmt werden. Natürlich
sollte die Anzahl der Dämpfungselemente
auf ähnliche
Weise in Abhängigkeit von
dem Gewicht und der Größe der Leiterplatten
bestimmt werden.
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Die
vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß erfindungsgemäß die Leiterplatte
oder die Leiterplatten eines Videosignalprozessors kompakt in einem
Gehäuse
eines Endoskopieanschlußprozessors
unterbebracht und in einer Position in einem gepolsterten Zustand
ohne eine ansonsten verursachte Verformung oder Beschädigung der
Leiterplatten oder Leiterplattenhalteabschnitte unter Einwirken
einer starken äußeren Kraft
auf das Gehäuse gehalten
werden können.