DE19943425A1 - Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren - Google Patents

Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren

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DE19943425A1
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Abstract

Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, enthalten.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit ei­ nem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren.
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Emulsionen, insbeson­ dere hautpflegende kosmetische und dermatologische Emulsionen. In einer vorteilhaften Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine Anwendung, welche es erlaubt, kosmetisch elegante Zubereitungen, insbesondere Emulsionen, mit hervorragenden senso­ rischen und hautpflegenden Eigenschaften herzustellen.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispielsweise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl wichtigste. Gleich­ zeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Eindringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barrierefunktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt bildet. Mit etwa ei­ nem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der Haut.
Die Epidermis ist ein stratifiziertes Gewebe, in dem die äußere Schicht, die Hornschicht (Stratum corneum), den für die Barrierefunktion bedeutenden Teil darstellt. Das heute in der Fachwelt anerkannte Hautmodell von Elias (P. M. Elias, Structure and Function of the Stra­ tum Corneum Permeability Barrier, Drug Dev. Res. 13, 1988, 97-105) beschreibt die Horn­ schicht als Zwei-Komponenten-System, ähnlich einer Ziegelsteinmauer (Ziegelstein-Mörtel- Modell). In diesem Modell entsprechen die Hornzellen (Korneozyten) den Ziegelsteinen, die komplex zusammengesetzte Lipidmembran in den Interzellularräumen entspricht dem Mör­ tel. Dieses System stellt im wesentlichen eine physikalische Barriere gegen hydrophile Sub­ stanzen dar, kann aber aufgrund seiner engen und mehrschichtigen Struktur gleicherma­ ßen auch von lipophilen Substanzen nur schwer passiert werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einer besonderen Ausführungsform kosmetische oder pharmazeutische Zubereitungen mit vermindertem Klebrigkeitsgefühl, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung von Wirkstoffen zur Herabminderung des Klebrigkeits­ gefühles kosmetischer Zubereitungen.
Außer ihrer Barrierewirkung gegen externe chemische und physikalische Einflüsse tragen die epidermalen Lipide auch zum Zusammenhalt der Hornschicht bei und haben Einfluß auf die Hautglätte. Im Gegensatz zu den Talgdrüsenlipiden, die keinen geschlossenen Film auf der Haut ausbilden, sind die epidermalen Lipide über die gesamte Hornschicht verteilt.
Das äußerst komplexe Zusammenwirken der feuchtigkeitsbindenden Substanzen und der Lipide der oberen Hautschichten ist für die Regulation der Hautfeuchte sehr wichtig. Daher enthalten Kosmetika in der Regel, neben ausgewogenen Lipidabmischungen und Wasser, wasserbindende Substanzen.
Neben der chemischen Zusammensetzung ist jedoch auch das physikalische Verhalten dieser Substanzen von Bedeutung. Daher ist die Entwicklung von sehr gut bioverträglichen Emulgatoren bzw. Tensiden wünschenswert. Damit formulierte Produkte unterstützen die flüssigkristalline Organisation der Interzellularlipide des Stratum Corneums und verbessern so die Barriereeigenschaften der Hornschicht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn deren Mo­ lekülbestandteile aus natürlicherweise in der Epidermis vorkommenden Substanzen beste­ hen.
Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganis­ men) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen kommen.
Ziel der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliche Waschen verursachten Fett- und Was­ serverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Rege­ nerationsvermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umweltein­ flüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen und die Hautalterung verzögern.
Medizinische topische Zusammensetzungen enthalten in der Regel ein oder mehrere Medi­ kamente in wirksamer Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unterschei­ dung zwischen kosmetischer und medizinischer Anwendung und entsprechenden Produk­ ten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittelgesetz).
Übliche kosmetische Darreichungsformen sind Emulsionen. Darunter versteht man im allge­ meinen ein heterogenes System aus zwei miteinander nicht oder nur begrenzt mischbaren Flüssigkeiten, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden. Die eine liegt dabei in Form von Tröpfchen vor (disperse oder innere Phase), während die andere Flüssigkeit eine konti­ nuierliche (kohärente oder innere Phase) bildet. Seltenere Darreichungsformen sind multi­ ple Emulsionen, also solche, welche in den Tröpfchen der dispergierten (oder diskontinuier­ lichen) Phase ihrerseits Tröpfchen einer weiteren dispergierten Phase enthalten, z. B. W/O/W-Emulsionen und O/W/O-Emulsionen.
Neuere Erkenntnisse führten in letzter Zeit zu einem besseren Verständnis praxisrelevanter kosmetischer Emulsionen. Dabei geht man davon aus, daß die im Überschuß eingesetzten Emulgatorgemische lamellare flüssigkristalline Phasen bzw. kristalline Gelphasen ausbil­ den. In der Gelnetzwerktheorie werden Stabilität und physikochemische Eigenschaften sol­ cher Emulsionen auf die Ausbildung von viskoelastischen Gelnetzwerden zurückgeführt.
Um die Metastabilität von Emulsionen gewährleisten zu können, sind in der Regel grenzflä­ chenaktive Substanzen, also Emulgatoren, nötig. An sich ist die Verwendung der üblichen kosmetischen Emulgatoren völlig unbedenklich. Dennoch können Emulgatoren, wie letztlich jede chemische Substanz, im Einzelfalle allergische oder auf Überempfindlichkeit des An­ wenders beruhende Reaktionen hervorrufen. So ist bekannt, daß bei manchen besonders empfindlichen Personen bestimmte Lichtdermatosen durch gewisse Emulgatoren und gleichzeitige Einwirkung von Sonnenlicht ausgelöst werden.
Es ist möglich, emulgatorfreie Zubereitungen herzustellen, welche beispielsweise in einer wäßrigen Phase dispergierte Öltröpfchen, ähnlich einer O/W-Emulsion, aufweisen. Voraus­ setzung dafür kann sein, daß die kontinuierliche wäßrige Phase ein die dispergierte Phase stabilisierendes Gelgerüst aufweist und andere Umstände mehr. Solche Systeme werden gelegentlich Hydrodispersionen oder Oleodispersionen genannt, je nachdem, welches die disperse und welches die kontinuierliche Phase darstellt.
Es ist für die kosmetische Galenik aber weder nötig noch möglich, auf Emulgatoren ganz zu verzichten, zumal eine gewisse Auswahl an besonders milden Emulgatoren existiert. Aller­ dings besteht ein Mangel des Standes der Technik an einer befriedigend großen Vielfalt solcher Emulgatoren, welche dann auch das Anwendungsspektrum entsprechend milder und hautverträglicher kosmetischer Zubereitungen deutlich verbreitern würde.
So war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische bzw. dermatologische Zube­ reitungen mit hervorragenden hautpflegenden Eigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Ein Nachteil insbesondere von O/W-Emulsionen ist oft deren mangelnde Stabilität gegen­ über höheren Elektrolytkonzentrationen, was sich in Phasentrennung äußert. Dies kann zwar auch bei W/O-Emulsionen gelegentlich zu Problemen führen, tritt dort aber bei weitem nicht so in den Vordergrund wie bei O/W-Systemen. Zwar läßt sich diesen oft durch geeig­ nete Wahl des Emulgatorsystems in gewissem Maße Abhilfe schaffen, es treten dann aber ebensooft andere Nachteile auf.
Es ist andererseits oft wünschenswert, bestimmte Elektrolyte einzusetzen, um deren sonsti­ ge physikalische, chemische bzw. physiologische Eigenschaften nutzen zu können.
Üblicherweise werden die Konzentrationen aller Bestandteile einer kosmetischen oder der­ matologischen Zubereitungen in solchen Einheiten wie Gewichts-%, Mol-% und dergleichen angegeben. Aufgrund ihrer mehr oder minder stark ausgeprägten Dissoziation in Kationen und Anionen, oftmals in mehreren Dissoziationsstufen, erscheint es manchmal zweckmäßi­ ger für die Schilderung der vorliegenden Erfindung und ihres technischen Hintergrundes, von der Ionenstärke eines gegebenen Elektrolytes in seiner Lösung auszugehen.
Die Ionenstärke I einer Elektrolytlösung ist definiert als
wobei ci die Konzentrationen der einzelnen Ionensorten (in mol/l) und zi deren Ladungszah­ len darstellen. Die physikalische Einheit der Ionenstärke ist die einer Konzentration (mol/l).
Eine 1%ige (= 0,17molare) Kochsalzlösung hat beispielsweise eine Ionenstärke I = 0,17.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, Lösungswege zu kosmeti­ schen oder dermatologischen Emulsionen, insbesondere O/W-Emulsionen, aufzudecken, welche gegenüber erhöhten Elektrolytkonzentrationen - bzw. erhöhten Ionenstärken - stabil sind.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zubereitungen zur Verfügung zu stel­ len, welche den Zustand der Haut deutlich verbessern, insbesondere die Hautrauhigkeit vermindern.
Es ist zwar bekannt, durch Hinzufügen bestimmter Substanzen, beispielsweise einiger aus­ gewählter Puderrohstoffe, insbesondere Talkum, ein Klebrigkeitsgefühl oder auch Schmie­ rigkeitsgefühl zu reduzieren. Davon abgesehen, daß dieses nur selten vollständig gelingt, wird durch einen solchen Zusatz auch die Viskosität des betreffenden Produktes verändert und die Stabilität verringert.
Aufgabe war daher, all diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu schaffen. Insbesondere sollten Produkte mit verringerter Klebrigkeit bzw. Schmierigkeit zur Verfügung gestellt werden. Produkte auf dem Gebiete der pflegenden Kosmetik, der dekorativen Kos­ metik und der pharmakologischen Galenik sollten gleichermaßen von den geschilderten Nachteilen des Standes der Technik befreit werden.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmetische Zu­ bereitungen zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte mit einer möglichst breiten Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für Zube­ reitungsformen wie Reinigungsemulsionen, Gesichts- und Körperpflegezubereitungen, aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische Darreichungsformen geschaffen wer­ den, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und andere Hauterscheinungen.
Erstaunlicherweise werden diese Aufgaben gelöst durch kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche und/oder wasserdisper­ gierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und silicon­ komponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, enthalten.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder derma­ tologische Zubereitungen, enthaltend wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponen­ tenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise durch Natrium und Lithium­ gegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu Natrium zwi­ schen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist die Verwendung wasserlöslicher und/oder wasserdispergierbarer siliconmodifizierter Kammpolymere, bestehend aus einer Polymer­ hauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongrup­ pen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, zur Pflege der Haut.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung wasserlöslicher und/oder wasserdispergierbarer siliconmodifizierter Kammpo­ lymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseiten­ armen, welche wenigstens teilweise durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, zur Pflege der Haut.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Kammpolymere zeichnen sich sowohl durch gute Wasser- und Alkoholverträglichkeit als auch durch günstige Filmeigenschaften und hohem Netzvermögen aus. Zudem sind sie einfach zu formulieren.
Die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Kammpolymere folgt im wesentlichen dem folgenden Schema:
Dabei bedeuten die miteinander verbundenen Gruppierungen mit der Bezeichnung XXX den Grundkörper eines Polymerrückgrates, an welchem über Esterfunktionen Mo­ lekülgruppierungen verbunden sind, welche die Bezeichnung YYY tragen. Die Mole­ külgruppierungen YYY stellen sowohl die vollständigen sulfongruppen- und siliconkom­ ponentenhaltigen Polyesterseitenarme der erfindungsgemäßen Kammpolymere dar, können aber auch andere Molekülgruppierungen darstellen.
Dabei besteht die polymere Hauptkette der erfindungsgemäß eingesetzten Kammpolymere bevorzugt aus:
  • a) polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure. Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Polycarbonsäure können zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Weiterhin kann die polymere Hauptkette bestehen aus:
  • a) einem polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polyalkohol wie zum Beispiel Polyvinylalkohol oder Polynorbonylalkohol. Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Polyalkohole können zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Zusätzlich können
  • a) auch statistische oder blockartige-Copolymere der beiden oben genannten Verbin­ dungsklassen mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylstyrol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acrylamido­ propylensulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali- und Ammonium-Salze, MAPTAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure oder Vinylacetat verwendet werden. Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Copolymere können zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Die Anbindung der Polyester-Seitenketten erfolgt über eine Estergruppe, die durch die Reaktion einer funktionellen Gruppe der Hauptkette (-COOH im Falle der Polycarbonsäuren oder -OH im Falle der Polyalkohole) mit einer entsprechenden Gruppe des Polyesters (OH im Falle der Polycarbonsäuren und COOH im Falle der Polyalkohole). Selbstverständlich können auch reaktive Derivate der eben angeführten Komponenten zur Reaktion gebracht werden (beispielsweise Anhydride, Ester, Halogenverbindungen und dergleichen mehr).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester können sich vorteilhaft durch folgende generi­ sche Strukturformeln auszeichnen:
usw.
Dabei können p und o so gewählt werden, daß die vorab bezeichneten mittleren Mole­ kulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III bestehen vorteilhaft aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxaneinheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylalkylresten substituiert werden können, welche hier verallge­ meinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5000 annehmen.
Wenigstens einige der vorgenannten Siloxaneinheiten können im Polymer ersetzt werden durch mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromati­ sche, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 mO-
Die Reste R3 und R4 stellen Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerwiese verschieden sein müssen.
Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, aliphati­ schen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im be­ anspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte alipha­ tische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung;
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe enthaltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlen­ stoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispiels­ weise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte alipha­ tische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen ent­ haltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or­ ganylverbindungen,
R1: Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammoni­ um, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
  • - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Organylreste,
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen: (-COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
  • - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylreste: (-O-R5)
  • - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Formel
    -O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
    Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1.
  • - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfonierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie beispielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
    -(O-CH2-CH2)s-SO3R1
    mit s ≧ 1 und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zuwege kom­ men.
  • - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß der generischen Strukturformel
    wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylreste oder einen Arylalkylrest darstellen kann.
Insbesondere betrifft
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Ka­ lium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammoni­ um, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Al­ kylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind.
Die Funktionalität der erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten beschränkt sich natürlich nicht auf die Verwendung von OH-Gruppierungen, sondern schließt auch COOH- Endgruppierungen ein oder Mischungen von beiden, wobei auch hier gilt, daß mindestens zwei COOH-Gruppen frei im Molekül vorhanden sein müssen. Reaktive Derivate wie Anhydride, Ester, Epoxide oder Halogenide sind natürlich ebenfalls einsetzbar.
Die siliconhaltigen Bestandteile des Polymers sind vorteilhaft in einem Anteil von 0,1 bis 50 mol-% zugegen, bezogen auf die Molmasse der Siloxaneinheit G sowie auf die Gesamtmolmasse der erfindungsgemäßen Kammpolymere. Die siliconhaltigen Anteile kön­ nen unterschiedlicher chemischer Natur sein. Die beiden folgenden Typen von silicon­ haltigen Komponenten werden als vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin­ dung angesehen:
  • a) Einerseits können lineare mindestens monofunktionelle, siliconhaltige Strukturen in die Polyesterkette mit einkondensiert werden.
    Der Einsatz von monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Derivaten während der Polykondensation führt zur Endverkappung der Polyesterketten (entspricht R2 in Formel I).
    Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 2 reaktiven Gruppen führt zu linearen Polyesterstrukturen. Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 3 oder noch mehr reaktiven Gruppen kann zu verzweigten oder vernetzten Strukturen führen.
    Der Siliciumanteil in den Gruppierungen
    liegt vorteilhaft zwischen 0,1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100 000 g/mol, wobei der Bereich für monofunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 2000 g/mol bzw. für mindestens difunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 30 000 g/mol besonders bevorzugt wird.
  • b) Andererseits können mindestens monofunktionelle, lineare oder verzweigte, silicon­ haltige Derivate auch in die polymere Hauptkette eingebaut werden.
    Auch bei diesen Derivaten liegt der Siliciumanteil vorteilhaft zwischen 1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100 000 g/mol, wobei der Bereich zwischen 100 und 30 000 g/mol besonders bevorzugt wird.
    Bevorzugt verwendet werden dabei die Ester von Acryl- bzw. Methacrylsäure und siliciumhaltigen Monoalkoholen.
  • c) Selbstverständlich können auch beliebige Kombinationen jeweils einer oder mehrerer der in a) und b) beschriebenen Verbindungsklassen miteinander verwendet werden.
Die mittleren Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Kammpolymere können vorteilhaft zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 1000-30 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5000-15 000 g/mol.
Die erfindungsgemäßen Polyester werden vorteilhaft hergestellt durch Veresterung oder Umesterung der zugrundeliegenden funktionellen Alkoholkomponenten und Diolen mit den Carbonsäuren bzw. deren geeigneten Derivate (beispielsweise Alkylester, Halogenide und dergleichen mehr) in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie Alkalimetallhydroxide, deren -carbonate und Acetate, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide, -carbonate und -acetate sowie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kommen Titanverbindungen, wie Titanate, metallisches Zinn und organische Zinnverbindungen, wie Mono- und Dialkylzinnderivate als Veresterungskatalysatoren in Betracht. Vorzugsweise wird die Veresterung/Umesterung unter Verwendung von Zinnschliff oder Titantetraisopropylat als Katalysator durchgeführt.
Die Veresterung/Umesterung wird bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 280°C durchgeführt, wobei der entstehende leichter siedende Kondensat (Alkohole oder Wasser) destillativ aus dem Kondensationsprodukt entfernt wird, bevorzugt unter vermindertem Druck bis zu < 0,1 mbar.
Als Edukte für die polymere Hauptkette erfindungsgemäßer, silikonmodifizierter Kammpoly­ mere können polymere aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbornensäure eingesetzt werden. Die mittleren Molekulargewichte der einzelnen Polycarbonsäuren können zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Auch statistische oder blockartige Copolymere der oben genannten Verbindungsklassen mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylstyrol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acrylamidopropylensulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze, MAPTAC (Methacrylamidopropyltrimethylammo­ niumchlorid), DADMAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Crotonsäure, Vinylacet­ amid, Vinylmethylacetamid, Vinylforamid, Acrylsäure oder Methacrylsäurederivate (bei­ spielsweise freie Säure oder Ester), siliciumhaltige Acrylat-, Methacrylat- oder Acryl­ amidderivate oder Vinylacetat können zur Ausbildung der polymeren Hauptkette dienen.
Als Basis für mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, ali­ phatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, können bifunktionelle Alkoholkomponenten eingesetzt werden.
Dafür eignen sich insbesondere mindestens difunktionelle aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder ein Polyglycol der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H. Die Reste R3 und R4 stellen Alkylreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei beide Reste gleich oder verschieden sein können. Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Haupt­ kettenbestandteile zuwege kommen.
Es kann von besonderem Vorteil sein, statt difunktioneller Alkoholkomponenten tri-, tetra- oder allgemein polyfunktionelle Alkoholkomponenten einzusetzen, beispielsweise vorteilhaft gewählt aus der folgenden Gruppe:
Glycerin
Diglycerin
Triglycerin
Pentaerythrit
Sorbitol
Xylitol
Ascorbinsäure
Als Basis für mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltende aromatische, alipha­ tische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, bei­ spielsweise Organyleinheiten des Schemas
können beispielsweise aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Carbonsäuren mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder dessen Anhydride eingesetzt werden, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure eingesetzt werden. Auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten sind als Monomereinheit im beanspruchten Zielmolekül möglich.
Als sulfongruppenhaltige Monomere eignen sich sulfonierte aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Dialkohole, Disäuren bzw. deren Ester, Anhydride oder Halogenide, wie beispielsweise Sulfobernsteinsäure, 5-Sulfoisophthalsäure oder deren Alkali- oder Erdalkalisalze oder Mono-, Di-, Tri- oder Tetraalkylammoniumsalze mit C1- bis C22- Alkylresten. Unter den Alkalisalzen sind insbesondere Lithium- und Natriumsalze bevorzugt.
Weiterhin kommen aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Amine mit C1- bis C22- Alkyl- bzw. Arylresten und/oder aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Mono­ carbonsäuren mit C1- bis C200-Alkyl- oder Arylresten und/oder Polyalkoxyverbindungen der Form -O-[R7-O]q-[R8-O]r-X, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste, die gleich oder verschieden sein können, eine Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 darstellen und der Rest X sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein kann und die Koeffizienten q und r: q + r ≧ 1 sind, zum Einsatz.
Ebenso geeignet sind sulfonierte Mono- oder Polyethylenglykole oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze: (H-(O-CH2-CH2)s-SO3R1 mit s ≧ 1, wobei s ferner so gewählt wer­ den kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Haupt­ kettenbestandteile zuwege kommen).
Als geeignete siliconhaltige Derivate sind beispielsweise lineare Siloxandiole, Hydroxyalkyl- endmodifizierte Siloxane, unterschiedlich hoch ethoxylierte oder propoxylierte Silanole oder verzweigte Derivate mit unterschiedlicher Funktionalität verwendbar. Solche werden im all­ gemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Aryl­ resten und/oder Arylkylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5000 annehmen.
Im Falle des Einsatzes der siliciumhaltigen Komponenten zur Endverkappung der Polyester erweisen sich unter anderen Verbindungen der Struktur
[[(CH3)3Si-O]2Si[OCH3]]-O-[R7-O]q-[R8-O]r-H
als geeignet, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste symbolisieren, die gleich oder verschie­ den sein können mit einer Kohlenstoffanzahl von C2 bis C22. Zudem gilt für die Koeffizienten: q + r ≧ 0.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester werden die zur Ausbildung der Seiten­ kette eingesetzten Alkohole und Säuren bzw. Ester vorteilhaft in den molaren Verhältnissen von 1 : 1 bis etwa 10 : 1 (1 bzw. 10 Teile Di- oder Polyol) eingesetzt und der sich bildende Alkohol und Wasser und die Überschußkomponente nach erfolgter Kondensation destillativ entfernt. Im Zielmolekül liegen Alkohol- und Säurekomponenten vorzugsweise im ungefähren stöchiometrischen Verhältnis 1 : 1 vor.
Der Anteil der sulfonsäureresthaltigen Säurekomponenten beträgt 1 bis 99 mol.-%, bevorzugt 10 bis 40 besonders bevorzugt 15 bis 25 mol.-% bezogen auf die Gesamtmenge an Carbonsäuren.
Sehr günstige anwendungstechnische Eigenschaften haben die sulfongruppenhaltigen Polyester der allgemeinen Formel I, wenn als Diolkomponenten 1,2-Propandiol und/oder Diethylenglycol und/oder Cyclohexandimethanol, als Carbonsäuren Isophthalsäure auch mit 1,3-Cyclohexandicarbonsäure oder auch mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder auch mit Adipinsäure und als sulfogruppenhaltige Reste 5-Sulfoisophthalsäure-Natrium- und/oder Lithiumsalz, das Natrium- und/oder Lithiumsalz der Isethionsäure eingesetzt werden.
Nachfolgend ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kammpolymermolekül auf­ geführt, wobei eine Polyacrylsäurekette das Rückgrat des Kammpolymermoleküls bildet. Die Säurefunktionen sind mit Polyolen und/oder Oligosilanolen verestert, welche ihrerseits mit einer Säurefunktion von Isophthalsäuremolekülen verestert sind. Weitere Polyole, von denen sich Strukturelemente dieses Polymermoleküls herleiten, sind Pentaerythritol, 1,2- Propandiol, Dimethylpolysilanol. Als sulfonatgruppenhaltiges Agens, von dem sich Strukturelemente des Polymermoleküls herleiten, dient beispielsweise das 5-Sulfoisophthal­ säuredialkylester-Na-Salz.
Aus Gründen der Reaktionsführung, welche dem Fachmann bekannt sind, herrscht im Ziel­ polymer keine absolute Einförmigkeit der Substitution vor, vielmehr ist von einer gewissen statistischen Verteilungsbreite der Substitution auszugehen. Ferner werden bestimmte reaktive Molekülgruppierungen auch zu Vernetzung zweier oder mehrerer Polymerketten zu einem mehr oder weniger komplexen Netzwerk zu beobachten sein, wie es das nachfolgende Molekülschema auch darzustellen versucht.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, sulfonhaltigen Polyester sind farblose bis gelbliche, geruchsneutrale Feststoffe. Sie sind in Wasser und Alkoholen gut löslich. Sie können vorteilhaft in kosmetische Zubereitungen zur Festigung der Haare eingearbeitet werden.
Die Herstellung erfindungsgemäßer siliconmodifizierender Kammpolymere erfolgt vorteilhaft, indem ein oder mehrere mehrfunktionelle Alkohole mit einer sulfonsäuregruppenhaltigen, mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz, beispielsweise 5-Sul­ foisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, gegebenenfalls einer weiteren mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz und einem Polymer mit einer oder mehreren Polycarbonsäuren, beispielsweise Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure und einem ein- oder mehrfunktionellen Siloxan zusammengegeben, erhitzt und den üblichen Aufbereitungsschritten unterworfen werden.
Das oder die Kammpolymere sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt in Mengen von 0,001-10,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten. Mengen von 0,01-5,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05-1,0 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeichnen sich durch erhöhte Stabilität aus, insbe­ sondere wenn sie in Form von Emulsionen, vorteilhaft O/W-Emulsionen, aber auch W/O- Emulsionen, vorliegen. Auch erhöht die Zugabe von erfindungsgemäß verwendeten Kamm­ polymeren die Stabilität von Emulsionen, insbesondere O/W-Emulsionen aber auch W/O- Emulsionen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind sowohl fließfähig als auch cremeartig formu­ lierbar, besitzen sehr gute kosmetische Eigenschaften, insbesondere was die Klebrigkeit betrifft, und weisen eine sehr gute Hautverträglichkeit sowie Hautpflegeleistung auf. Erfindungsgemäß ist es möglich und vorteilhaft, den Anteil der Ölphase der erfindungsge­ mäßen Zubereitungen im Bereich von 0,01 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht der Zubereitungen, frei zu wählen.
Als Grundbestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitungen können verwendet werden:
  • - Wasser oder wäßrige Lösungen;
  • - wäßrige ethanolische Lösungen;
  • - natürliche Öle und/oder chemisch modifizierte natürliche Öle und/oder synthetische Öle;
  • - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylen­ glykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
  • - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmono­ ethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobu­ tylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet.
Die Ölphase der Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättig­ ten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Ketten­ länge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen ei­ ner Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylole­ at, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononyliso­ nonanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpal­ mitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsyntheti­ sche und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Grup­ pe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, ins­ besondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petroche­ mischen Wachse gewählt werden. Erfindungsgemäß günstig sind beispielsweise Candelilla­ wachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Jojoba­ wachs, Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzel­ fett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse.
Weitere vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen Syn­ crowax HRC (Glyceryltribehenat), Syncrowax HGLC (C16-36-Fettsäuretriglycerid) und Syn­ crowax AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen sowie Montanester­ wachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische oder modifizierte Bienen­ wachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Poly­ alkylenwachse, Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie z. B. hydrierte Pflanzenöle (beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettgly­ ceride), Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäureester und Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat, C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumverbindun­ gen, die ähnliche physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan.
Erfindungsgemäß können die Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sin­ ne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzuset­ zen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodeca­ nol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Ca­ prinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15- Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan, Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, au­ ßer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasen­ komponenten zu verwenden.
Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu ver­ wendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydime­ thylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononano­ at, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Erfindungsgemäße Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung, z. B. in Form einer Hautschutzcreme, einer Hautlotion, einer kosmetischen Milch, beispielsweise in Form einer Sonnenschutzcreme oder einer Sonnenschutzmilch, sind vorteilhaft und enthalten z. B. Fet­ te, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper, sowie Wasser und einen oder mehrere Emul­ gatoren, wie sie üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet werden.
Es ist dem Fachmanne natürlich bekannt, daß anspruchsvolle kosmetische Zusammen­ setzungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Darunter zählen beispielsweise Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfum, Farbstoffe, Emulgatoren, zusätzliche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Insek­ tenrepellentien, Alkohol, Wasser, Salze, antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch wirksame Substanzen usw.
Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitungen.
Medizinische topische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung zwischen kosmetischer und medizinischer An­ wendung und entsprechenden Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundes­ republik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittel­ gesetz).
Entsprechend können kosmetische oder topische dermatologische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcreme, Tages- oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zu­ sammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden.
Es ist ebenfalls von Vorteil, von den erfindungsgemäßen Eigenschaften in Form von de­ korativen Kosmetika (Make-Up-Formulierungen) Gebrauch zu machen.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben dem erfin­ dungsgemäß verwendeten Wirkstoff zusätzlich mindestens eine UVA-Filtersubstanz und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens ein anorganisches Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. So werden beispielsweise in Tagescremes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B- Filtersubstanzen eingearbeitet.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen enthalten, die UV-Strah­ lung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen:
  • - 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
  • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Meth­ oxyzimtsäureisopentylester;
  • - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4- isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethyl­ hexyl)ester;
  • - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
Als wasserlösliche Substanzen sind vorteilhaft:
  • - 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze,
  • - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxyben­ zophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden­ methyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ihre Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die erfindungsgemäß Verwendung finden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Es kann auch von Vorteil sein, in erfindungsgemäßen Zubereitungen UVA-Filter einzu­ setzen, die üblicherweise in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen ent­ halten sind. Bei solchen Filtersubstanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan- 1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die gleichen Mengen an UVA-Filtersubstanzen verwendet werden, welche für UVB-Filtersubstanzen genannt wurden.
Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Er­ findung können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischun­ gen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Es können die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulga­ toren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Es ist vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung weitere antiirritative oder antientzündliche Wirkstoffe zuzugeben, insbesondere Batylalkohol (α- Octadecylglycerylether), Selachylalkohol (α-9-Octadecenylglycerylether), Chimylalkohol (α- Hexadecylglycerylether), Bisabolol und/oder Panthenol.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung übliche Antioxidantien zuzufügen. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocanin­ säure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, ψ-Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Pro­ pyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sul­ foximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phy­ tinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Hu­ minsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Deriva­ te, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon und Ubi­ chinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphos­ phat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und De­ rivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und de­ ren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytolu­ ol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybu­ tyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbe­ sondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch Verwendung als Grundlage für kosmetische oder dermatologische Desodorantien bzw. Antitranspirantien finden. Alle für Desodorantien bzw. Antitranspirantien gängigen Wirkstoffe können vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile, Geruchs­ absorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift DE-P 40 09 347 beschriebe­ nen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure.
Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Zubereitungen eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2,4,4'-Trichlor-2'- hydroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4'- Trichlorcarbonilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat, Farnesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol) sowie die in den Patentof­ fenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-43 09 372, DE-44 11 664, DE-195 41 967, DE-195 43 695, DE-195 43 696, DE-195 47 160, DE- 196 02 108, DE-196 02 110, DE-196 02 111, DE-196 31 003, DE-196 31 004 und DE-196 34 019 und den Patentschriften DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE-43 24 219, DE-44 29 467, DE-44 23 410 und DE-195 16 705 beschriebenen Wirkstoffe bzw. Wirkstoff­ kombinationen. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu­ bereitung.
Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische und/oder dermatologi­ sche Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Bu­ tan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätz­ lich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten ge­ eignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder son­ stiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Kosmetische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung zur Behandlung und Pflege der Haare, die den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff enthalten, können als Emulsionen vorliegen, die vom nicht-ionischen oder anionischen Typ sind. Nicht-ionische Emulsionen enthalten neben Wasser Öle oder Fettalkohole, die beispielsweise auch polyethoxyliert oder polypropoxyliert sein können, oder auch Gemische aus den beiden or­ ganischen Komponenten. Diese Emulsionen enthalten gegebenenfalls kationische oberflä­ chenaktive Substanzen.
Die Wasserphase der kosmetischen Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch Gelcharakter aufweisen, die neben einem wirksamen Gehalt am erfin­ dungsgemäß eingesetzten Substanzen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmit­ teln, bevorzugt Wasser, noch weitere organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriumalginat, Stärke und Stärkederivate (z. B. Distärkephosphat), Cellulose, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hy­ droxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorgani­ sche Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise organisch modifizierte oder auch unmodifizierte Hectorite, Bentonite, oder dergleichen, oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Ferner kann es von Vorteil sein, Zubereitungen gemäß der Erfindung grenz- bzw. oberflächenaktive Agentien zuzufügen, beispielsweise kationische Emulgatoren wie insbesondere quaternäre Tenside.
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH-Wert, zu einer positiven Ladung. Vorteilhaft sind Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain. Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Ben­ zyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstea­ rylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise Ce­ tyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylam­ moniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidinium­ chlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
Vorteilhaft ist auch, kationische Polymere (z. B. Jaguar C 162 [Hydroxypropyl Guar Hydro­ xypropyltrimonium Chloride] bzw. modifizierten Magnesiumaluminiumsilikaten (z. B. Qua­ ternium-18-Hectorit, welches z. B. unter der Handelsbezeichnung Bentone® 38 bei der Firma Rheox erhältlich ist, oder Stearalkonium Hectorit, welches z. B. unter der Han­ delsbezeichnung Softisan® Gel bei der Hüls AG erhältlich ist), einzusetzen.
Erfindungsgemäße Zubereitungen können vorteilhaft auch Ölverdickungsmittel enthalten, um die taktilen Eigenschaften der Emulsion und die Stiftkonsistenz zu verbessern. Vorteilhafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise weitere Feststoffe, wie z. B. hydrophobe Siliciumoxide des Typs Aerosil®, welche von der Degussa AG erhältlich sind. Vorteilhafte Aerosil®-Typen sind beispielsweise Aerosil® OX50, Aerosil® 130, Aerosil® 150, Aerosil® 200, Aerosil® 300, Aerosil® 380, Aerosil® MOX 80, Aerosil® MOX 170, Aerosil® COK 84, Aerosil® R 202, Aerosil® R 805, Aerosil® R 812, Aerosil® R 972, Aerosil® R 974 und/oder Aerosil® R 976.
Ferner sind auch sogenannte Metallseifen (d. h. die Salze höherer Fettsäuren mit Aus­ nahme der Alkalisalze) vorteilhafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfin­ dung, wie beispielsweise Aluminium-Stearat, Zink-Stearat und/oder Magnesium-Stearat.
Ebenfalls vorteilhaft ist, Zubereitungen gemäß der Erfindung amphotere bzw. zwitterio­ nischen Tensiden (z. B. Cocoamidopropylbetain) und Moisturizern (z. B. Betain) zuzusetzen. Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind beispielsweise Acyl-/dialkylethylendi­ amin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatrium­ alkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat, N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglu­ tamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglyci­ nat.
Die Menge der ober- bzw. grenzflächenaktiven Substanzen (eine oder mehrere Verbindun­ gen) in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäße Zubereitungen können auch Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindun­ gen) enthalten, welche gewählt werden aus der Gruppe: Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B1, das Vitamin B12, das Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die γ- Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter. Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit® und Neocerit®.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu­ bereitung.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.
(A) Herstellungsbeispiele Beispiel 1 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfoisophthalsäu­ redimethylester-Na-Salz, Isophtalsäure, das entsprechende Siloxan-Diol (Mn etwa 4000 g/mol-Aldrich) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. An­ schließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 2 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfoisophthalsäu­ redimethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz, Isophtalsäure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200 Centistokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 3 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat, 5- Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz und Titante­ traisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, Isophtal­ säure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200 Centi­ stokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 4 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat, 1,4- Cyclohexandicarbonsäure und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und an­ schließend Natriumcarbonat und 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, 5- Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Isophtalsäure, das entsprechende Silicon (Silvet 867 - WITCO (Propoxyliertes Trisiloxan - monofunktionell bezüglich der reaktiven Gruppe, in diesem Fall OH)) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 5 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat und Ti­ tantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, 5- Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz und 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Isophtalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und das entsprechende Silicon (Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht einem beidseitig OH-endfunktionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 6 Reaktionsführung
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,2- Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz ("LI-SIM"), 5- Sulfoisophthalsäure-dimetylester-Na-Salz ("NA-SIM"), Isophtalsäure, Pentaerythrit, das ent­ sprechende Silicon (Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht einem beidseitig OH-endfunktionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
(B) Rezepturbeispiele Beispiel 1 (W/O-Emulsion)
Gew.-%
PEG-7-hydriertes Ricinusöl 4,00
Wollwachsalkohol 1,50
Bienenwachs 3,00
Vaseline 4,00
Ozokerit 4,00
Paraffinöl, subliquidum 10,00
Glycerin 15,00
Octylmethoxycinnamat 2,50
Methylbenzylidencampher 2,50
Tocopherolacetat 1,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 1 0,50
Magnesiumsulfat 7 H2O 0,70
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 2 (W/O-Emulsion)
Gew.-%
PEG-7-hydriertes Ricinusöl 4,00
Wollwachsalkohol 1,50
Bienenwachs 3,00
Vaseline 9,00
Ozokerit 4,00
Paraffinöl, subliquidum 10,00
Sorbit 15,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 2 2,50
Magnesiumsulfat 7 H2O 0,70
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 3 (W/O-Emulsion)
Gew.-%
Laurylmethiconcopolyol 1,50
Cetylmethiconcopolyol 0,50
Paraffinöl, subliquidum 10,00
Cylomethicon 2,00
Dimethicon 1,00
Weizenkeimöl 4,00
Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 4,00
Glycerin 10,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 3 0,25
Natriumchlorid 1,00
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 4 (O/W-Emulsion)
Gew.-%
Sorbitanmonostearat 2,50
Glycerinmonostearat 1,00
Vaseline 0,50
Paraffinöl, subliquidum 11,00
Octyldodecanol 4,00
Hydrierte Kokosfettsäureglyceride 1,00
Cyclomethicon 1,00
Carbomer 0,15
Glycerin 10,00
Tocopherolacetat 1,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 4 0,50
Parfüm, Konservierungsmittel, NaOH, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 5 (O/W-Emulsion)
Gew.-%
Stearinsäure 1,50
Sorbitanmonostearat 0,50
Myristylalkokol 1,50
Glycerinmonostearat 0,50
Paraffinöl, subliquidum 10,00
Dimethicone 1,00
Octyldodecanol 2,00
Hydrierte Kokosfettsäureglyceride 0,50
Carbomer 0,10
Serin 0,50
Glycerin 5,00
Tocopherolacetat 0,50
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 5 2,50
Parfüm, Konservierungsmittel, NaOH, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 6 (Hydrodispersionsgel)
Gew.-%
PEG-8 (Polythylenglycol 400) 5,00
Ethanol 2,00
Carbomer 0,70
Triglycerid, flüssig 1,50
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 6 1,25
Glycerin 5,00
Sorbit 2,00
Panthenol 0,50
Tocopherolacetat 0,50
Parfüm, Konservierungsmittel, NaOH, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 7 (Hydrogel)
Gew.-%
PEG-8 (Polythylenglycol 400) 5,00
Ethanol 2,00
Carbomer 0,70
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 2 1,25
Glycerin 5,00
Sorbit 2,00
Panthenol 0,50
Tocopherolacetat 0,50
Parfüm, Konservierungsmittel, NaOH, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00
Beispiel 8 (Lippenpflegegel)
Gew.-%
Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 40,00
Vaseline 40,00
Wollwachsalkohol 1,00
Bienenwachs 3,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 3 2,50
Polyisobutene 5,00
Jojoba Öl 8,00
Tocopherolacetat 0,50
Parfüm, Konservierungsmittel, Antioxidantien etc. q.s.
Beispiel 9 (Gesichtspuder, gepreßt)
Gew.-%
Magnesiumsilikat 25,00
Magnesiumstearat 1,50
Nylon-12 2,50
Lauroyllysin 1,00
Kaolin 10,00
Magnesiumcarbonat 5,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 6 3,50
Glimmer 5,00
Eisenoxide 1,50
Titandioxid 2,50
Isopropylisostearat 2,50
Paraffinöl, subliquidum 2,50
Talkum ad 100,00
Parfüm, Konservierungsmittel, Antioxidantien etc. q.s.
Beispiel 10 (Emulsions-Make-up)
Gew.-%
Sorbitanmonostearat 1,50
Sorbitanmonooleat 1,00
Glycerinmonostearat 1,00
Paraffinöl, subliquidum 7,00
Octyldodecanol 7,00
Hydrierte Kokosfettsäureglyceride 4,00
Octylmethoxycinnamat 2,00
Butylmethoxydibenzoylmethan 1,00
Carbomer 0,10
Glycerin 5,00
1,3 Butylenglycol 2,00
Tocopherolacetat 1,00
Kammpolymer gemäß Herstellungsbeispiel 5 2,50
Magnesiumsilikat 1,00
Glimmer 1,00
Eisenoxide 1,00
Titandioxid 2,50
Talkum 5,00
Parfüm, Konservierungsmittel, NaOH, Farbstoffe, Antioxidantien etc. q.s.
Wasser ad 100,00

Claims (10)

1. Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, beste­ hend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, enthal­ ten.
2. Verwendung wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpo­ lymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseiten­ armen, enthalten, zur Pflege der Haut.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sulfongruppenhaltigen Polyesterseitenarme, welche wenigstens teilweise durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die polymere Hauptkette der Kammpolymere gewählt wird aus der Gruppe der polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoho­ len mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammpolymere gewählt werden aus der Gruppe der Polyester folgender generischer Strukturformeln
usw.,
wobei p und m so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxanein­ heit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylakylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5000 annehmen,
sowie der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromati­ schen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheiten mit einer Koh­ lenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO- [R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 mO-
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffzienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so ge­ wählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säure­ komponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispiels­ weise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung;
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe enthaltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylein­ heit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cyclo­ aliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Di­ alkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
  • - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -verzweig­ ten siliconhaltigen Organylreste,
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregrup­ pen: (-COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
  • - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloali­ phatischen Organylreste: (-O-R5)
  • - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
    -O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
    Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoff­ zahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1.
  • - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfonierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie beispielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
    -(O-CH2-CH2)s-SO3R1
    mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeich­ neten mittleren Molekulargewichte der eingesetzen Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
  • - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß der generischen Strukturformel
    wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Aryalkylrest darstellen kann.
6. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
R1: aus der Gruppe Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
gewählt wird.
7. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Siliciumanteil in den Gruppierungen
zwischen 0,1 und 50 mol-% liegt, wobei die mittleren Molekulargewichte bevorzugt zwischen 100 und 100 000 g/mol liegen, wobei der Bereich für monofunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 2000 g/mol bzw. für mindestens difunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 30 000 g/mol besonders bevorzugt wird.
8. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mittleren Molekulargewichte der Kammpolymere vorteilhaft zwischen 200 und 2 000 000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100 000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 1000-30 000 g/mol bevorzugt Verwendung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5000-15 000 g/mol.
9. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gehalt an Kammpolymeren in Mengen von 0,001-10,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzugt 0,01-5,0 Gew.-%, insbe­ sondere von 0,05-1,0 Gew.-%, beträgt.
10. Zubereitungen nach Anspruch 1 in Form von Emulsionen.
DE1999143425 1999-09-08 1999-09-08 Kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren Withdrawn DE19943425A1 (de)

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