DE19943169A1 - Thermotrope Gewächshausfolien - Google Patents
Thermotrope GewächshausfolienInfo
- Publication number
- DE19943169A1 DE19943169A1 DE19943169A DE19943169A DE19943169A1 DE 19943169 A1 DE19943169 A1 DE 19943169A1 DE 19943169 A DE19943169 A DE 19943169A DE 19943169 A DE19943169 A DE 19943169A DE 19943169 A1 DE19943169 A1 DE 19943169A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- components
- thermotropic
- component
- mixture
- polymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K9/00—Tenebrescent materials, i.e. materials for which the range of wavelengths for energy absorption is changed as a result of excitation by some form of energy
- C09K9/02—Organic tenebrescent materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Protection Of Plants (AREA)
Abstract
Verfahren zur Herstellung thermotroper (Mono-)Folien oder Folienverbunde, enthaltend mindestens eine thermotrope Schicht, die gebildet wird aus DOLLAR A a) 5 bis 95 Gew.-% eines Polymeren als Komponente A, DOLLAR A b) 5 bis 95 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem Brechungsindex als A als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu den Komponenten A und B stattfindet, DOLLAR A wobei die Komponenten A und/oder B jeweils bis zu 15 Mol-% Photoinitiator-Comonomere einpolymerisiert enthalten können, DOLLAR A und gegebenenfalls DOLLAR A c) 0 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als Komponente C, DOLLAR A d) 0 bis 20 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als Komponente D DOLLAR A und/oder DOLLAR A e) 0 bis 20 Gew.-% üblichen Zusatzstoffen wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Rheologieadditive als Komponente E, DOLLAR A und gegebenenfalls eine Trägerschicht und/oder eine Deckschicht sowie gegebenenfalls zusätzliche Zwischenschichten, DOLLAR A mit den Schritten DOLLAR A i) Herstellen einer innigen Mischung, enthaltend DOLLAR A 10 bis 98 Gew.-% einer Mischung der Komponenten A, B und gegebenenfalls C und/oder E DOLLAR A und DOLLAR A 2 bis 90 Gew.-% eines Lösungsmittels, in dem die Komponenten A und B...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung thermotroper Folien und
Folienverbunde, die Folien und Folienverbunde selbst sowie ihre Verwendung als
Gewächshausfolien.
Es ist bekannt, zur Regulierung der durch Lichteinfall induzierten Wärme
entwicklung Wärmeschutzverglasungen aus Materialien mit reversibel
temperaturabhängiger Transparenz einzusetzen.
Aus DE-A 34 36 477 sind Verglasungssysteme mit temperaturgesteuerter
Lichtdurchlässigkeit bekannt, die eine Polymermischung aus zwei verschiedenen
Polymerkomponenten aufweisen, wobei die Mischung eine untere kritische
Lösungstemperatur (auch als untere kritische Entmischungstemperatur oder
Trübungstemperatur zu bezeichnen) besitzt. Unterhalb dieser Temperatur liegt
eine einphasige, transparente Polymermischung vor, während oberhalb dieser
Temperatur Entmischung zu den Polymerkomponenten erfolgt. Die eingesetzten
Polymerkomponenten weisen unterschiedliche Brechungsindices auf, so daß die
Entmischung mit einer Trübung des Materials einhergeht. Die Polymer
mischungen werden bevorzugt in Verbindung mit einer Trägergrundlage
(Trägerschicht) und einer Abdeckung (Deckschicht) aus Silikatglas oder einem
transparenten Kunststoff eingesetzt, wobei die Verarbeitung vorzugsweise durch
Coextrusion der thermotropen Polymermischung mit der Trägerschicht und der
Deckschicht erfolgt. Als geeignete thermotrope Polymermischungen werden die
Systeme Polystyrol/Polyvinylmethylether, Mischungen von Ethylen/Vinylacetat-
Copolymer, Butylacrylat oder PMMA mit chloriertem Polyethylen sowie von
Poly-n-hexylmethacrylat, Poly-n-butylacrylat oder Poly-n-propylacrylat mit PVC
genannt. Die genannten Polymermischungen weisen zum Teil hohe
Trübungstemperaturen auf.
In DE-A 44 08 156 sind strahlungsinduziert vernetzte Polymermischungen mit
reversibler Strahlungstransmission beschrieben. Als bevorzugt eingesetzte
Polymerkomponenten nennt die Schrift Copolymere aus (Meth)acrylatmonomeren
und Styrol als erste Polymerkomponente und Polyethylenoxid, Polypropylenoxid,
Polytetrahydrofuran und Polyvinylmethylether als zweite Polymerkomponente.
Die Vernetzung wird durch eingemischte Photoinitiatoren oder durch
einpolymerisierte Photoinitiator-Copolymere bewirkt. Als mögliche Anwen
dungen werden Verglasungssysteme wie Fenster für Gebäude, Wintergärten oder
Gewächshäuser genannt. Zur Verarbeitung werden die Polymermischungen in
einem Lösungsmittel gelöst, auf eine Glasplatte. Kunststoffplatte oder
Kunststoffolie aufgebracht, getrocknet und bestrahlt.
Als Alternative zu Glas- oder Kunststoffscheiben mit einer thermotropen
Beschichtung bieten sich Folienverbunde aus einer thermotropen Polymerfolie
und transparenten Hüllfolien an. Solche Folienverbunde können als
Landwirtschaftsfolien, beispielsweise als Abdeckfolien, oder als
Gewächshausfolien eingesetzt werden. Folienverbunde werden üblicherweise
durch Coextrusion der einzelnen Folienschichten hergestellt. Dazu werden die
Polymere bzw. Polymermischungen, welche die verschiedenen Folienschichten
bilden, im Extruder aufgeschmolzen und gemeinsam durch eine Mehrschlitzdüse
extrudiert. Beim sogenannten Folienblasen werden die Polymere durch eine Düse
mit Ringspalt ausgetragen und der Folienschlauch nach oben abgezogen. In die
Mitte des Folienschlauchs wird Druckluft aufgegeben. Dabei weitet sich der
Folienschlauch auf und erstarrt.
Bei der Verarbeitung thermotroper Polymermischungen durch Extrusion besteht
das Problem, daß einzelne Polymerkomponenten zum Teil hohe Schmelzpunkte
aufweisen. Liegt die Verarbeitungstemperatur oberhalb der Trübungstemperatur
der Polymermischung, wird keine homogene Mischung erhalten mit der Folge,
daß die Trübung der Mischung irreversibel ist. Hinzu kommt, daß die eingesetzten
Polymerkomponenten bei der Verarbeitungstemperatur häufig stark
unterschiedliche Viskositäten aufweisen, was ihre Verarbeitung im Extruder
erschwert.
Beispielsweise weisen Styrolcopolymere eine Schmelztemperatur oberhalb 100°C
auf, während Polypropylenoxid bereits bei Raumtemperatur flüssig ist. Schmilzt
man ein Styrolcopolymer in einem Extruder oberhalb 100°C auf und versucht,
Polypropylenoxid bei dieser Temperatur einzumischen, so erhält man keine
homogene Mischung, da diese Verarbeitungstemperatur höher liegt als die
Entmischungstemperatur der gewünschten Polymermischung. Der große Viskosi
tätsunterschied der beiden Komponenten erschwert das Mischen zusätzlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung thermotroper Folien
durch Extrusion thermotroper Polymermischungen bzw. zur Herstellung von
Folienverbunden durch Coextrusion der Polymermischungen gemeinsam mit
transparenten Träger- und Deckschichten bereitzustellen.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung thermotroper Folien
oder Folienverbunde, enthaltend mindestens eine thermotrope Schicht, die
gebildet wird aus
- a) 5 bis 95 Gew.-% eines Polymeren als Komponente A,
- b) 5 bis 95 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem Brechungsindex als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu den Komponenten A und B stattfindet,
wobei die Komponenten A und/oder B jeweils bis zu 15 Mol-% Photoinitiator-
Comonomere einpolymerisiert enthalten können,
und gegebenenfalls
und gegebenenfalls
- a) 0 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als Komponente C,
- b) 0 bis 20 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als Komponente D
und/oder
- a) 0 bis 20 Gew.-% üblichen Zusatzstoffen wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel und Rheologieadditive als Komponente E,
und gegebenenfalls eine Trägerschicht und/oder eine Deckschicht sowie
gegebenenfalls zusätzliche Zwischenschichten,
mit den Schritten:
- a) Herstellen einer innigen Mischung enthaltend
10 bis 98 Gew.-% einer Mischung der Komponenten A, B und gegebenenfalls C und/oder E
und
2 bis 90 Gew.-% eines Lösungsmittels, in dem zumindest die Komponenten A und B löslich sind, - b) Entfernung des Lösungsmittels, wobei eine innige Polymermischung aus den Komponenten A und B und gegebenenfalls C und/oder E gebildet wird,
- c) Aufschmelzen der innigen Polymermischung aus Schritt (ii) während oder nach der Entfernung des Lösungsmittels,
- d) gegebenenfalls Zugabe der Komponenten C und/oder D und/oder E zu einem beliebigen Zeitpunkt,
- e) Formung der Mischung aus den Komponenten A, B und gegebenenfalls C, D und/oder E zu einer thermotropen (Mono-)Folie oder gemeinsam mit der Trägerschicht und/oder der Deckschicht und gegebenenfalls der zusätzlichen Zwischenschichten zu einem thermotropen Folienverbund, und
- f) gegebenenfalls UV-Vernetzung der thermotropen Folie oder des thermotropen Folienverbunds.
Die erfindungsgemäß hergestellten thermotropen Folien oder Folienverbunde
enthalten mindestens eine thermotrope Schicht aus a) 5 bis 95 Gew.-%, bevorzugt
20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% eines Polymeren als
Komponente A und b) 5 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders
bevorzugt 70 bis 30 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem
Brechungsindex als A als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der
Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine
einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu
den Komponenten A und B stattfindet, wobei vorzugsweise die molekulare
Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur < 150°C aufweist
und vorzugsweise der Brechungsindexunterschied der Komponenten A und B <
0,01, besonders bevorzugt < 0,03 ist.
Als Komponente A bevorzugte Polymere sind solche, die eine spezifische
Wechselwirkung zu den Polymeren der Komponente B ausbilden können.
Spezifische Wechselwirkungen können beispielsweise durch Salzbildung,
Wasserstoffbrückenbindungen, Komplexbildung, pi-Elektronenwechselwirkung,
insbesondere bei Vorliegen aromatischer Strukturen, oder durch dipolare
Wechselwirkungen ausgebildet werden. Die Polymere der Komponente A weisen
im Vergleich zu den Polymeren der Komponente B einen großen
Brechungsindex auf. Ein großer Brechungsindex läßt sich typischerweise durch
den Einbau cyclischer Struktureinheiten in die Polymere der Komponente A
erreichen. Daher weisen als Komponente A bevorzugte Polymere wiederkehrende
cyclische Struktureinheiten auf, wobei die cyclischen Struktureinheiten
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus carbocyclischen oder
heterocyclischen gesättigten oder ungesättigten nicht-aromatischen cyclischen
Struktureinheiten und carbocyclischen oder heterocyclischen mono- oder
polycyclischen aromatischen Struktureinheiten, wobei das Polymere spezifische
Wechselwirkungen zu den Polymeren der Komponente B ausbilden kann.
Beispiele für cyclische Struktureinheiten sind Phenylen-, Naphthylen-,
Stryrolidondiyl-, Pyridindiyl-, Pyrroldiyl- und Thiophendiyl-Eineiten.
Als Komponente A besonders bevorzugte Polymere sind solche mit aromatischen
wiederkehrenden Struktureinheiten, insbesondere solche mit Phenylen- oder
Naphthyleneinheiten. Beispiele für besonders bevorzugte Polymere der
Komponente A sind Copolymere des Styrols mit (Meth)acrylaten, die eine
spezifische Wechselwirkung mit den Polymeren B eingehen können, wie
Copolymere aus Styrol und p-Hydroxystyrol, Styrol und
Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Butandiol
mono(meth)acrylat, Hexandiolmono(meth)acrylat, Dimethylamino
ethyl(meth)acrylat, (Meth)acrylsäure, (Meth)acrylamid oder (Meth)acrylnitril.
Weiterhin können Copolymere aus (Meth)acrylaten wie zum Beispiel aus
Phenoxyethylmethacrylat oder Benzylmethacrylat mit
Hydroxyalkyl(meth)acrylaten eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt sind
molekular einheitliche Copolymere aus Styrol und Hydroxyethylmethacrylat und
gegebenenfalls (Meth)acrylsäure und (Meth)acrylnitril.
Als Komponente B bevorzugte Polymere sind solche, die mit den Polymeren der
Komponente A die oben genannten spezifischen Wechselwirkungen eingehen
können. Die Polymere der Komponente B weisen einen niedrigen
Brechungsindex, im Vergleich zum Brechungsindex der Polymere der
Komponente A, auf. Niedrige Brechungsindices zeigen im allgemeinen Polymere
ohne cyclische Struktureinheiten, einem geringen Anteil an Doppelbindungen
sowie einem hohen Anteil an Alkylketten. Bevorzugte Polymere der Komponente
B sind C1-C20-Alkylester der (Meth)acrylsäure, C1-C20-Alkylvinylether,
Polyvinylether mit C1-C6 Alkylenoxid-Seitenketten und Polyalkylenoxide.
Beispiele sind Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polybutylenoxid,
Polytetrahydrofuran sowie Copolymere der genannten Polyalkylenoxide.
Besonders bevorzugt sind Copolymere des Propylenoxids und Butylenoxids.
Letztere ergeben besonders transparente Polymermischungen.
Die Komponenten A und B können aus jeweils einem oder mehreren der
genannten Polymere bestehen.
Durch die Veränderung des relativen Gehalts der einzelnen Comonomeren
(wechselwirkende Gruppen) in einem Copolymeren ist es möglich, die kritische
Trübungstemperatur auf einen gewünschten Wert einzustellen.
Der relative Gehalt der Comonomeren ist nicht kritisch. Er liegt üblicherweise im
Bereich von 0,1 bis 50 mol-%, vorzugsweise von 0,5 bis 25 mol-%.
Das Molekulargewicht Mn (Zahlenmittelwert) der Polymeren A oder B ist an sich
unkritisch, liegt aber im allgemeinen im Bereich von 500 bis 1 000 000, vorzugs
weise von 1000 bis 500 000.
Das Mischungsverhältnis der Polymeren A oder B richtet sich nach der
gewünschten Trübungstemperatur und kann insofern frei gewählt werden. Im
allgemeinen liegen die Mischungsverhältnisse A : B im Bereich von 5 : 95 bis 95 : 5,
vorzugsweise von 20 : 80 bis 80 : 20 Gew.-%.
Die Herstellung der Polymeren A und B kann mit den hierfür bekannten
Herstellverfahren erfolgen, beispielsweise durch Massepolymerisation,
Lösungspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Dispersionspolymerisation
oder Emulsionspolymerisation. Wenn sich die relativen Reaktivitäten der
Comonomeren bei der Herstellung von Copolymeren stark unterscheiden, kann es
bei einigen Herstellverfahren dieser Polymeren zu einer uneinheitlichen
Verteilung der Comonomeren in den Polymerketten kommen, welches zu
Problemen bei der Verträglichkeit der Polymermischungen führen kann. Diesem
Nachteil kann dadurch abgeholfen werden, daß man beispielsweise die
Polymerisationsreaktion bei geringem Monomerumsatz abbricht, zum Beispiel
nach 10 bis 20 Gew.-% Monomerumsatz.
Vorzugsweise beträgt die Trübungstemperatur der thermotropen
Polymermischung 20 bis 120°C, besonders bevorzugt 20 bis 70°C. Die
Trübungstemperatur kann durch die Wahl des Comonomergehalts der
Komponente A, die für die spezifische Wechselwirkung mit der Komponente B
verantwortlich ist, eingestellt werden. Vorzugsweise enthält die Komponente A
0,1 bis 30 Mol-% eines Comonomeren, welches zu der Komponente B
Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden kann.
Eine weitere Einflußgröße auf die Trübungstemperatur ist das
Mischungsverhältnis der beiden Komponenten A und B. Vorzugsweise versucht
man 70 : 30 bis 30 : 70 Mischung einzustellen, da in diesem Bereich die
Lichtstreuung der Polymermischung im entmischten Zustand besonders hoch ist.
Andere Anforderungen, wie beispielsweise mechanische Anforderungen oder
auch Aspekte der Verarbeitbarkeit können es jedoch notwendig machen, diesen
Mischungsbereich zu verlassen.
Die Komponenten A und/oder B können jeweils bis zu 15 mol-%, bevorzugt 0,01
bis 15 mol-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 12 mol-%, insbesondere 0,5 bis 10 mol-%
Photoinitiator-Comonomere einpolymerisiert enthalten. Photoinitiator-
Comonomere im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
Allylbenzoylbenzoat, (Meth)acrylsäure-2-alkoxy-2-phenyl-2-benzoylethylester,
(Meth)acroyloxyethylcarbonatoacetophenon und (Meth)acroyloxybutylcarbo
natoacetophenon. Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
(Meth)acroyloxybutylcarbonatobenzophenon, (Meth)acroyloxyethylcarbonato
benzophenon, (Meth)acroyloxypropylcarbonatobenzophenon und insbesondere
(Meth)acroyloxybutylcarbonatobenzophenon.
Die thermotrope Schicht kann bis zu 15 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als
Komponente C enthalten. Derartige Photoinitatoren sind dem Fachmann bekannt
und im Handel erhältlich, zum Beispiel Benzophenon, Benzoin, Acetophenon,
Benzyldimethylketal, Dibenzoyldisulfid, O-Acyl-α-oximinoketone, S-
Phenylthiobenzoate, Acylphosphinoxide, Dibenzoylmethane, Phenylazo-4-
diphenylsulfon, 4-Morpholino-α-dialkylaminoacetophenon, Campherchinon,
Fluorenone, α-Ketocumarine, Anthrachinone und Terephthalophenone.
Durch die einpolymerisierten Photoinitiator-Comonomere bzw. die monomeren
Photoinitiatoren kann eine UV-Vernetzung der thermotropen Polymermischung
erreicht werden. Durch Vernetzung kann ein stabiles Schaltverhalten der
thermotropen Polymermischung erreicht werden. Ein stabiles Schaltverhalten der
thermotropen Polymermischung liegt vor, wenn die reversible Entmischung bei
einer ganz bestimmten, gleichbleibenden Temperatur eintritt.
Die thermotrope Schicht kann die monomeren Photoinitiatoren auch zusätzlich zu
den einpolymerisierten Photoinitiator-Comonomeren enthalten. Vorzugsweise
enthält die thermotrope Schicht entweder nur monomere Photoinitiatoren oder nur
einpolymerisierte Photoinitiatoren.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die thermotrope
Schicht die Komponenten A und/oder B mit einpolymerisierten Photoinitiator-
Copolymeren und nicht die Komponente C.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die
thermotrope Schicht die Komponenten A und B ohne einpolymerisierte
Photoinitiator-Copolymere und ohne die Komponente C.
Die thermotrope Schicht kann bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als
Komponente D enthalten. Durch reaktive Vernetzung kann bei der Verarbeitung
der thermotropen Polymermischung zu thermotropen Folienverbunden die
Verarbeitungsviskosität der thermotropen Polymermischung der Verarbeitungs
viskosität der übrigen Polymere des thermotropen Folienverbunds angepaßt
werden. Durch reaktive Vernetzung kann, alternativ oder in Ergänzung zur UV-
Vernetzung, ebenfalls ein stabiles Schaltverhalten der thermotropen
Polymermischung erreicht werden.
Geeignete reaktive Vernetzer sind beispielsweise difunktionelle und
polyfunktionelle Isocyanate sowie von diesen Verbindungen abgeleitete
Carbodiimide. Insbesondere zu nennen sind Diisocyanate der allgemeinen Formel
X(NCO)2, wobei X für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen
cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 15
Kohlenstoffatomen oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 15
Kohlenstoffatomen steht. Beispiele derartiger Diisocyanate sind
Tetramethyldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat,
1,4-Diisocyanatocyclohexan, 1-Isocyanato-3,5,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl
cyclohexan (IPDI), 2,2-Bis-(4-isocyanatocyclohexyl)-propan, Trimethylhexan
diisocyanat, 1,4-Diisocyanatobenzol, 2,4-Diisocyanatotoluol, 2,6-Diisocyanato
toluol, 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan, 2,4'-Diisocyanato-diphenylmethan, p-
Xylylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat (TMXDI), die Isomeren des
Bis-(4-isocyanatocyclo-hexyl)methans (HMDI) wie das trans/trans-, das cis/cis-
und das cis/trans-Isomere sowie aus diesen Verbindungen bestehende Gemische.
Weiterhin geeignet sind Polyisocyanate, die Urethan-, Harnstoff-, Biureth-,
Isocyanurat-, Urethdion-, Carbodiimid-, Allophanat-, Urethonimin- oder
Oxydiaziontrion-Gruppen aufweisen. Diese Verbindungen können z. B. von den
vorstehend genannten Diisocyanaten abgeleitet sein.
Neben den mehrfachfunktionellen Isocyanaten können als Vernetzer bevorzugt
solche Verbindungen eingesetzt werden, die ein oder mehrere Carbodiimid-
Gruppen enthalten. Carbodiimid-Gruppen sind in der Lage, bevorzugt mit
Carbonsäurefunktionen zu reagieren. Diese Carbodiimid-Guppen enthaltenden
Verbindungen können von den vorstehend genannten Di- und Polyisocyanaten
abgeleitet sein. Darüber hinaus sind Carbodiimide, die sich aus Monoisocyanaten
oder aus Gemischen von Mono- und höherfunktionellen Isocyanaten herstellen
lassen, verwendbar. Bevorzugt sind die Carbodiimide des TMXDI
(Tetramethylxylylendiisocyanat) zu nennen, vor allem die der allgemeinen Formel
I:
OCN-(R1-N=C=N)m-R1-NCO (I)
in der R1 für einen zweiwertigen, gegebenenfalls Urethan-, Ester- und/oder
Ethergruppen aufweisenden Kohlenwasserstoffrest, wie er durch Entfernung der
Isocyanatgruppen aus einem einfachen organischen Isocyanat oder einem
Urethangruppen und gegebenenfalls Ether- oder Estergruppen aufweisenden
Präpolymer, das endständig Isocyanatgruppen trägt, erhalten wird, wobei bei
Vorliegen von mehreren R1 im gleichen Molekül gleichzeitig auch
unterschiedliche, der genannten Definition entsprechende Reste R1 vorliegen
können und m für eine ganz oder (im statistischen Mittel) gebrochene Zahl von 1
bis 20, vorzugsweise von 2 bis 10, steht. Bevorzugt leiten sich die Reste R1 durch
Abstraktion der Isocyanatgruppen von Monomeren ab, bei denen es sich um die
Diisocyanate handelt, die üblicherweise in der Polyurethanchemie eingesetzt
werden.
Besonders bevorzugt sind Carbodiimide der nachstehenden Strukturformel II:
in der n eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt 2 bis 10 bedeutet.
Weiterhin bevorzugt sind Carbodiimide der Formeln I und II, die anstelle der
NCO-Gruppe eine davon abgeleitete Gruppe, z. B. eine Urethan-, Harnstoff oder
Amid-Gruppe, tragen.
Die thermotrope Schicht kann die Komponente D zusätzlich zu den monomeren
Photoinitiatoren und/oder den einpolymerisierten Photoinitiator-Comonomeren
enthalten. Vorzugsweise enthält die thermotrope Schicht jedoch entweder nur
monomere oder einpolymerisierte Photoinitiatoren oder nur reaktive Vernetzer.
Wegen des geringeren apparativen Aufwands ist die reaktive Vernetzung
gegenüber der UV-Vernetzung bevorzugt.
Somit enthält die thermotrope Schicht in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Komponenten A und B ohne
einpolymerisierte Photoinitiator-Comonomere, daneben die Komponente D,
gegebenenfalls die Komponente E und nicht die Komponente C.
Die thermotrope Schicht kann ferner bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% übliche Zusatzstoffe als
Komponente E enthalten. Übliche Zusatzstoffe sind beispielsweise Weichmacher,
Farbstoffe, Pigmente, Antikorrosiva, Verarbeitungshilfsmittel und
Rheologieadditive. Zur Verbesserung der Polymerstabilität können auch noch
übliche Stabilisatoren gegen photochemischen, oxidativen, thermischen oder
sonstigen Abbau zugesetzt werden.
Die gewünschte Entmischung der thermotropen Polymerblends bei ihrer
Anwendung als Sonnenschutzfolie erschwert deren Verarbeitung. Es wurde
gefunden, daß eine weitgehende Entmischung in Verarbeitungsmaschinen, wie
einem Extruder, nicht nur durch erhöhte Temperatur auftreten kann, sondern auch
durch Scher- und/oder Dehnströmungen in diesen Maschinen. Der Zusatz von
Weichmachern kann diese Scher- bzw. Dehnempfindlichkeit reduzieren. Geeignete
Weichmacher sind Ester der Phthalsäure, der Adipinsäure, der Azelainsäure und
der Sebacinsäure. Geeignete Alkoholkomponenten dieser Ester sind n-, iso- und
tert.-C1-C20-Alkanole und C1-C10-Diole. Weiterhin sind Polyester von
aliphatischen Dicarboxylsäuren geeignet. Beispiele für geeignete Weichmacher
sind Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Dipropylphthalat, Dibutylphthalat,
Dipentylphthalat, Dihexylphthalat, Dioctylphthalat, Diethylhexylphthalat,
Diisooctylphthalat, Dibutyladipat, Dihexyladipat und Diethylhexyladipat.
Bevorzugte Weichmacher für Styrolcopolymere enthaltende Polymerblends sind
die Ester der Phthalsäure, z. B. Dibutylphthalat.
Die erfindungsgemäß hergestellten Folien bzw. Folienverbunde können mehrere
thermotrope Schichten enthalten. Bevorzugt enthalten sie nur eine thermotrope
Schicht.
Die erfindungsgemäß hergestellten Folienverbunde enthalten neben der
thermotropen Schicht eine transparente Trägerschicht und/oder Deckschicht,
bevorzugt eine Trägerschicht und eine Deckschicht. Träger- und Deckschichten
bestehen aus transparenten Polymeren, welche ausgewählt sind aus Polyethylen-,
Polypropylen-, Polyethylen-Vinylacetat-Copolymer-, Polyvinylchlorid- und
anderen Polyolefinfolien.
Vorzugsweise bestehen die Träger- und Deckschichten aus Polyethylen, dem zur
Einstellung einer verbesserten Elastizität Copolymere aus Ethylen und Vinylacetat
zugesetzt werden.
Träger- und Deckschicht können gleich oder verschieden sein, bevorzugt sind sie
gleich.
Die erfindungsgemäß hergestellten Folienverbunde können zwischen
Trägerschicht, thermotroper Schicht und Deckschicht zusätzliche
Zwischenschichten enthalten.
Solche zusätzlichen Zwischenschichten sind beispielsweise haftvermittelnde
Schichten, welche die Haftung zwischen der thermotropen Mittelschicht und der
Träger- bzw. Deckschicht erhöhen. Solche haftvermittelnden Schichten sind
vorzugsweise aufgebaut aus Homo- oder Copolymeren, die sowohl zur
thermotropen Mittelschicht als auch zur Träger- und Deckschicht eine spezifische
Wechselwirkung aufweisen. Spezifische Wechselwirkungen können
beispielsweise durch von-der-Waals-Wechselwirkungen, Salzbildung, Wasser
stoffbrückenbindungen, Komplexbildung, pi-Elektronenwechselwirkung oder
durch polare Wechselwirkung ausgebildet werden. Vorteilhaft können
Copolymere eingesetzt werden, die sowohl Comonomere der Träger- und
Deckschicht als auch der thermotropen Mittelschicht enthalten.
Die Dicke der haftvermittelnden Schichten liegt üblicherweise bei 0,5 bis 10 µm,
vorzugsweise bei 1 bis 2 µm.
Die Folien bzw. Folienverbunde werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie folgt hergestellt:
In einem ersten Schritt (i) wird eine innige Mischung, enthaltend
10 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% der Mischung der Komponenten A, B und gegebenfalls C und/oder E
und
2 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels, in dem zumindest die Komponenten A und B löslich sind,
hergestellt. Die Komponenten A und B sind in dem eingesetzten Lösungsmittel löslich, das heißt sie bilden mit diesem eine homogene Mischung. Die Komponenten C, D und E sind in diesem löslich oder dispergierbar. Bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexan, Methylcyclohexan, Butylacetat, Glykolether, Cyclopentan, Methylcyclohexanon, Cyclohexanon, Dimethylcarbonat, Dioxan, Methylpropylketon, Diethylketon, Diethylcarbonat, Diethylether, Benzol und Chloroform.
In einem ersten Schritt (i) wird eine innige Mischung, enthaltend
10 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% der Mischung der Komponenten A, B und gegebenfalls C und/oder E
und
2 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels, in dem zumindest die Komponenten A und B löslich sind,
hergestellt. Die Komponenten A und B sind in dem eingesetzten Lösungsmittel löslich, das heißt sie bilden mit diesem eine homogene Mischung. Die Komponenten C, D und E sind in diesem löslich oder dispergierbar. Bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexan, Methylcyclohexan, Butylacetat, Glykolether, Cyclopentan, Methylcyclohexanon, Cyclohexanon, Dimethylcarbonat, Dioxan, Methylpropylketon, Diethylketon, Diethylcarbonat, Diethylether, Benzol und Chloroform.
Besonders bevorzugt sind Ethylacetat, Methylethylketon, Tetrahydrofuran und
Toluol.
Der Mischvorgang kann in üblichen Mischvorrichtungen durchgeführt werden.
Beispiele sind Rührkessel, gegebenenfalls aber auch kontinuierliche
Mischeinrichtungen, wie statische und dynamische Mischer in Rohrleitungen.
In Gegenwart des Lösungsmittels wird die untere kritische
Entmischungstemperatur der Polymermischung auf einen Wert oberhalb der
Verarbeitungstemperatur während des Mischvorgangs angehoben. Im allgemeinen
wird die Entmischungstemperatur um 10 bis 120°C, bevorzugt 20 bis 80°C
angehoben. Die Verarbeitungstemperatur während des Mischvorgangs beträgt im
allgemeinen 0 bis 100°C, bevorzugt 20 bis 80°C.
In einem zweiten Schritt (ii) wird das Lösungsmittel entfernt, wobei eine innige
Polymermischung aus den Komponenten A, B und gegebenenfalls C und/oder D
und/oder E gebildet wird. Bevorzugt wird eine homogene Polymermischung aus
den Komponenten A und B gebildet, welche die Komponenten C, D und E gelöst
oder dispergiert enthalten kann. Das Lösungsmittel kann nach verschiedenen
Verfahren entfernt werden, beispielsweise durch Wirbelschichttrocknung, durch
Sprühtrocknung, durch Destillation im Batch oder in einem Dünnschicht
verdampfer, durch Entspannen im Vakuum, durch Flashentgasung oder Entgasung
in einem geeigneten Extruder. Das letztgenannte, auch als Extruderentgasung
bezeichnete Verfahren bietet sich zur Verarbeitung hochviskoser Polymer
mischungen an.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Verarbeitung
hochviskoser Polymermischungen das Lösungsmittel durch Entgasung in einem
Entgasungsextruder entfernt. Die Extruderentgasung kann mit anderen Verfahren
zur Lösungsmittelentfernung kombiniert werden. Beispielsweise kann vor der
Extruderentgasung eine Destillation im Batch- oder Dünnschichtverdampfer, bei
Entspannen im Vakuum oder einer Flashentgasung durchgeführt werden.
In einem dritten Schritt (iii) wird die in Schritt (ii) erhaltene innige
Polymermischung aufgeschmolzen. Das Aufschmelzen der innigen
Polymermischung kann beispielsweise in einem Extruder oder einer
Faßschmelzeinrichtung erfolgen. Das Aufschmelzen kann gleichzeitig mit der
Entfernung des Lösungsmittels oder danach erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Aufschmelzen
der Polymermischung in einem Extruder. Das Aufschmelzen in einem Extruder ist
bei hochviskosen Polymermischungen bevorzugt. Dabei kann das Aufschmelzen
gleichzeitig mit der Lösungsmittelentfernung in einem Entgasungsextruder
erfolgen. Die hochviskose Polymermischung kann unmittelbar am Ausgang des
Entgasungsextruders in Folienform gebracht werden oder aber nach Entfernung
des Lösungsmittels in einen weiteren Extruder gefördert werden, oder am
Ausgang des Entgasungsextruders in einem Granulator in ein schüttfähiges
Granulat geformt werden oder am Ausgang des Entgasungsextruders in ein
Glattwandfaß gefördert werden, um es später mit einer Faßschmelzeinrichtung
wieder in eine förderfähige Schmelze zu bringen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das
Aufschmelzen der Polymermischung in einer Faßschmelzeinrichtung. Das
Aufschmelzen in einer Faßschmelzeinrichtung ist bei niedrigviskosen
Polymermischungen bevorzugt. Niedrigviskose Polymermischungen können im
unvernetzten Zustand nicht zu lange bei hoher Temperatur gehalten werden, da es
andernfalls zu irreversiblen Entmischungserscheinungen kommt. Bei einer
Faßschmelzeinrichtung wird ein beheizter Stempel von oben in ein Faß mit glatter
Wand (Glattwandfaß) gedrückt, wobei nur ein sehr geringer Teil der
Polymermischung aufgeheizt wird. Der aufgeschmolzene Teil wird sofort
weiterverarbeitet, wodurch eine weitgehende Entmischung verhindert wird. Zur
Weiterverarbeitung wird die aufgeschmolzene Polymermischung beispielsweise
in einen Extruder gefördert, in den ein reaktiver Vernetzer (Komponente D)
eindosiert und in die niedrigviskose Polymermischung eingemischt werden kann.
Die aufgeschmolzene, niedrigviskose Polymermischung kann auch unmittelbar in
Folienform gebracht werden.
Gegebenenfalls wird nach dem Aufschmelzen der innigen Polymermischung in
einem vierten Schritt (iv) der reaktive Vernetzer (Komponente D) zugegeben.
Vorzugsweise liegt bei der Herstellung von Folienverbunden die Viskosität der
einzelnen Polymerschichten nach ASTM-Methode D1238 (190°C, 2,16 kg) im
Bereich von 0,05 bis 35 g/10 min.
Gegebenenfalls werden in einem vierten Schritt (iv) die monomeren Vernetzer
(Komponente C) und/oder der reaktive Vernetzer (Komponente D) und/oder die
üblichen Hilfsstoffe (Komponente E) zugegeben. Die Komponenten C, D und E
können, bevor die Polymermischung in Folienform gebracht wird, zu einem
beliebigen Zeitpunkt gemeinsam oder getrennt zugegeben werden. Beispielsweise
können die Komponenten C und E vollständig oder teilweise mit den
Komponenten A und B in dem Lösungsmittel gelöst oder dispergiert werden. Sie
können auch vollständig oder teilweise nach Entfernung des Lösungsmittels
während oder nach dem Aufschmelzen der innigen Polymermischung zugegeben
werden. Vorzugsweise wird die Komponente E bereits mit den Komponenten A
und B in dem Lösungsmittel gelöst oder dispergiert. Die Komponente C wird
vorzugsweise bereits mit den Komponenten A und B in dem Lösungsmittel gelöst
oder dispergiert.
Reaktive Vernetzer werden vorzugsweise dann zugegeben, wenn bei der
Herstellung von Folienverbunden die Viskosität der thermotropen
Polymermischung bei der Verarbeitungstemperatur der Viskosität der die Träger-
bzw. Deckschicht bildenden Polymere angepaßt werden muß. Dies ist häufig bei
thermotropen Polymermischungen aus mindestens einem niedermolekularen
Polymeren, welche nur eine niedrige Viskosität aufweisen, der Fall, beipielsweise
aus Polymeren mit einem Molekulargewicht Mn im Bereich von 1000 bis 50 000.
Die Einstellung der Viskosität kann auch durch eine entsprechende Einstellung
des Molekulargewichts einer oder beider Polymerkomponenten der thermotropen
Polymermischung erfolgen. Bei der Verarbeitung hochmolekularer, hochviskoser
Polymermischungen kann oft auf einen reaktiven Vernetzer verzichtet werden.
Dies ist häufig bei Polymermischungen aus Polymeren mit einem
Molekulargewicht im Bereich von 50 000 bis 1 000 000 der Fall.
In einem fünften Schritt (v) wird die Mischung aus den Komponenten A, B und
gegebenenfalls C, D und/oder E allein zu einer thermotropen Folie oder
gemeinsam mit der Trägerschicht und/oder der Deckschicht zu einem
thermotropen Folienverbund geformt. Die Formgebung kann durch Extrusion
unter Verwendung einer Flachdüse, durch Blasfolienextrusion oder einfaches
Folienblasen unter Verwendung einer Blasdüse bzw. durch Coextrusion oder
Blasfoliencoextrusion unter Verwendung entsprechender Mehrschlitzdüsen
hergestellt werden.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die innige
Polymermischung in einer Faßschmelzvorrichtung aufgeschmolzen und direkt in
eine Flachdüse oder eine Blasdüse gefördert und zu einer einschichtigen
(Mono-)Folie verarbeitet.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
innige Polymermischung in einer Faßschmelzvorrichtung aufgeschmolzen, in
einen Extruder gefördert, dort mit einem reaktiven Vernetzer vermischt und unter
Verwendung einer Mehrschicht-Flachdüse oder einer Mehrschicht-Blasdüse
gemeinsam mit einer Deck- und einer Trägerschicht, durch Coextrusion bzw.
Blasfoliencoextrusion zu einer Mehrschichtfolie verarbeitet.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
innige Polymermischung in einem Extruder aufgeschmolzen und unter
Verwendung einer Flachdüse oder eine Blasdüse durch Extrusion bzw.
Blasfolienextrusion zu einer einschichtigen (Mono-)Folie verarbeitet, oder
gemeinsam mit einer Deck- und einer Trägerschicht unter Verwendung einer
Mehrschicht-Flachdüse oder eine Mehrschicht-Blasdüse durch Coextrusion oder
Blasfoliencoextrusion zu einer Mehrschichtfolie verarbeitet.
Mehrschichtfolien sind beispielsweise Dreischichtfolien aus einer thermotropen
Mittelschicht, einer Träger- und einer Deckschicht. Zur Verbesserung der Haftung
zwischen der Mittelschicht und der Träger- bzw. Deckschicht können zusätzliche
haftvermittelnde Schichten eingeführt werden, so daß beispielsweise durch
Coextrusion oder Blasfoliencoextrusion ein 5-schichtiger Verbund aus den beiden
äußeren Schichten, den beiden haftvermittelnden Zwischenschichten und der
thermotropen Mittelschicht erhalten wird.
Gegebenenfalls erfolgt in einem sechsten Schritt (vi) eine UV-Vernetzung der
thermotropen Folie bzw. des thermotropen Folienverbunds.
Wegen des geringeren apparativen Aufwands erfolgt bevorzugt an Stelle der UV-
Vernetzung eine reaktive Vernetzung, so daß der Schritt (vi) häufig entfällt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch thermotrope Folienverbunde,
enthaltend mindestens eine thermotrope Schicht, die gebildet wird aus
- a) 5 bis 95 Gew.-% eines Polymeren als Komponente A,
- b) 5 bis 95 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem Brechungsindex als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu den Komponenten A und B stattfindet,
wobei die Komponenten A und/oder B jeweils bis zu 15 Mol-% Photoinitiator-
Comonomere einpolymerisiert enthalten können,
und gegebenenfalls
und gegebenenfalls
- a) 0 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als Komponente C,
- b) 0 bis 20 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als Komponente D
und/oder
- a) 0 bis 20 Gew.-% üblichen Zusatzstoffen wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Rheologieadditive als Komponente E,
und eine Trägerschicht und/oder Deckschicht, die gleich oder verschieden sein
können, aus einem Polymeren ausgewählt aus Polyether, Polypropylen, Polyether-
Vinylacetat-Copolymer, Polyvinylchlorid und andere Polyolefinfolien sowie
gegebenenfalls zusätzliche Zwischenschichten.
Die erfindungsgemäßen Folien und Folienverbunde werden vorzugsweise als
Landwirtschaftsfolien, beispielsweise als Abdeckfolien zur Ernteverfrühung,
oder als Gewächshausfolien verwendet. Gewächshausfolien werden
beispielsweise als Flachfolien mit Breiten bis ca. 4 m durch Coextrusion durch
eine Flachdüse oder vorzugsweise als Blasfolien mit einem Umfang von ca. 4 bis
18 m erhalten. Daneben können die erfindungsgemäßen Folien und Folien
verbunde als Sonnenschutzfolien in allen Bauanwendungen zur Schattierung von
Fenstern, transparenten Dächern und Oberlichtern und Wänden aus Glas oder
Kunststoff, transparenter Wärmedämmung, Sonnenkollektoren und zur Schat
tierung von Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Die Erfindung wird durch das nachfolgende Beispiel näher erläutert.
58 Teile eines molekular einheitlichen Copolymeren aus 91,4 Mol-% Styrol, 5,6 Mol-%
Hydroxyethylmethacrylat und 3 Mol-% Allylmethacrylat mit einem
Molekulargewicht von 290 000 werden 50%ig in Toluol gelöst und mit 42 Teilen
eines Copolymeren aus 80% Propylenoxid und 20% Butylenoxid mit einem
Molekulargewicht von 4200 homogen gemischt. Diese Mischung wird auf einem
Entgasungsextruder vom Lösungsmittel wieder befreit und in eine granulare Form
gebracht. Das Polymerblend-Granulat wird in einem Extruder mit einer
Blasfoliendüse von 10 cm Durchmesser aufgeschmolzen und bei 140°C zu einer
einschichtigen Folie geblasen. Die Folie verläßt die Blasfoliendüse im
entmischten Zustand, erscheint weiß und wird nach einigen Minuten wieder klar.
Die Trübungstemperatur der Folie liegt bei 30°C.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung thermotroper (Mono-)Folien oder
Folienverbunde enthaltend mindestens eine thermotrope Schicht, die
gebildet wird aus
und gegebenenfalls
mit den Schritten
- a) 5 bis 95 Gew.-% eines Polymeren als Komponente A,
- b) 5 bis 95 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem Brechungsindex als A als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu den Komponenten A und B stattfindet,
und gegebenenfalls
- a) 0 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als Komponente C,
- b) 0 bis 20 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als Komponente D
- a) 0 bis 20 Gew.-% üblichen Zusatzstoffen wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Rheologieadditive als Komponente E,
mit den Schritten
- a) Herstellen einer innigen Mischung enthaltend
10 bis 98 Gew.-% einer Mischung der Komponenten A, B und gegebenenfalls C und/oder E
und
2 bis 90 Gew.-% eines Lösungsmittels, in dem die Komponenten A und B löslich sind, - b) Entfernung des Lösungsmittels, wobei eine innige Polymermischung aus den Komponenten A und B und gegebenenfalls C und/oder E gebildet wird,
- c) Aufschmelzen der innigen Polymermischung aus Schritt (ii) während oder nach der Entfernung des Lösungsmittels,
- d) gegebenenfalls Zugabe der Komponenten C und/oder D und/oder E zu einem beliebigen Zeitpunkt,
- e) Formung der Mischung aus den Komponenten A, B und gegebenenfalls C, D und/oder E zu einer thermotropen (Mono-)Folie oder gemeinsam mit der Trägerschicht und/oder der Deckschicht und gegebenenfalls der zusätzlichen Zwischenschichten zu einem thermotropen Folienverbund, und
- f) gegebenenfalls UV-Vernetzung der thermotropen Folie oder des thermotropen Folienverbunds.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die molekulare
Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur < 150°C
aufweist und der Brechungsindexunterschied der Komponenten A und B < 0,01 ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Komponente A ein Polymer ist, enthaltend als wiederkehrende Struktureinheit eine Struktureinheit ausgewählt aus carbocyclischen oder heterocyclischen gesättigten oder ungesättigten nicht- aromatischen cyclischen Struktureinheiten und carbocyclischen oder heterocyclischen mono- oder polycyclischen aromatischen Struktureinheiten, wobei das Polymere spezifische Wechselwirkungen zu den Polymeren der Komponente B ausbilden kann, und
- b) Komponente B ein Polymer ist ausgewählt aus C1-C20-Alkylestern der (Meth)acrylsäure, C1-C20-Alkylvinylethern, Polyvinylether mit C1-C6 Alkylenoxid-Seitenketten und Polyalkylenoxiden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel ausgewählt ist aus Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Butylacetat, Glykolether, Cyclopentan, Ethylacetat, Methylethylketon,
Tetrahydrofuran und Toluol.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermotrope Schicht aus den Komponenten A, B, D und gegebenenfalls
E gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermotrope Schicht aus den Komponenten A, B, C und gegebenenfalls
E gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermotrope Schicht aus den Komponenten A, B und gegebenenfalls E
gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschmelzen der innigen Polymermischung im Schritt (iii) in einem
Extruder oder einer Faßschmelzeinrichtung erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung eines
thermotropen Folienverbundes mit einer Trägerschicht und einer
Deckschicht, die gleich oder verschieden sein können, aus einem Polymeren
ausgewählt aus Polyethylen, Polypropylen, Polyethylen-Vinylacetat-
Copolymer, Polyvinylchlorid und andere Polyolefine.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formung im Schritt (v) durch (Co)extrusion unter Verwendung einer
Flachdüse oder durch Blasfolien(co)extrusion unter Verwendung einer
Blasdüse erfolgt.
11. Thermotroper Folienverbund, enthaltend mindestens eine thermotrope
Schicht, die gebildet wird aus
und gegebenenfalls
- a) 5 bis 95 Gew.-% eines Polymeren als Komponente A,
- b) 5 bis 95 Gew.-% eines von A verschiedenen Polymeren mit kleinerem Brechungsindex als A als Komponente B, wobei eine molekulare Mischung der Komponenten A und B eine Trübungstemperatur besitzt, unterhalb derer eine einphasige, transparente Mischung vorliegt und oberhalb derer Entmischung zu den Komponenten A und B stattfindet,
und gegebenenfalls
- a) 0 bis 10 Gew.-% eines monomeren Photoinitiators als Komponente C,
- b) 0 bis 20 Gew.-% eines reaktiven Vernetzers als Komponente D
- a) 0 bis 20 Gew.-% üblichen Zusatzstoffen wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Rheologieadditive als Komponente E,
12. Verwendung einer nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellten
thermotropen (Mono-)Folie oder eines thermotropen Folienverbundes als
Landwirtschaftsfolie, Gewächshausfolie oder Sonnenschutzfolie.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19943169A DE19943169A1 (de) | 1999-09-09 | 1999-09-09 | Thermotrope Gewächshausfolien |
EP00967645A EP1218467B1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien |
AU77745/00A AU7774500A (en) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Thermotropic greenhouse films |
AT00967645T ATE376576T1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien |
DE50014734T DE50014734D1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien |
PCT/EP2000/008594 WO2001018148A1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Thermotrope gewächshausfolien |
ES00967645T ES2292474T3 (es) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Procedimiento para la obtencion de laminas termotropas para invernmaderos. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19943169A DE19943169A1 (de) | 1999-09-09 | 1999-09-09 | Thermotrope Gewächshausfolien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19943169A1 true DE19943169A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7921392
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19943169A Withdrawn DE19943169A1 (de) | 1999-09-09 | 1999-09-09 | Thermotrope Gewächshausfolien |
DE50014734T Expired - Fee Related DE50014734D1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50014734T Expired - Fee Related DE50014734D1 (de) | 1999-09-09 | 2000-09-01 | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1218467B1 (de) |
AT (1) | ATE376576T1 (de) |
AU (1) | AU7774500A (de) |
DE (2) | DE19943169A1 (de) |
ES (1) | ES2292474T3 (de) |
WO (1) | WO2001018148A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1258504A1 (de) * | 2001-05-18 | 2002-11-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Thermotrope Folie und Verfahren zu deren Herstellung |
WO2004036122A1 (de) * | 2002-10-21 | 2004-04-29 | Jolanta Mekal | Vorrichtung zur aufnahme von sonnenenergie |
EP1652422A2 (de) | 2004-10-19 | 2006-05-03 | GRAFE COLOR BATCH GmbH | Thermoplastische Erzeugnisse zur Wachstumbeschleunigung, Ertragssteigerung und Qualitätsverbesserung von Nutzpflanzen in der Landwirtschaft |
DE102009003164A1 (de) | 2009-05-15 | 2010-11-18 | Gebr. Dürrbeck Kunststoffe GmbH | Pflanzhülse |
WO2014206565A1 (de) * | 2013-06-27 | 2014-12-31 | TropoTherm, S.L. | Gewächshaus-bedachung mit temperaturabhängiger strahlungstransparenz und verfahren zur kultivierung von nutzpflanzen |
CN111844828A (zh) * | 2020-07-27 | 2020-10-30 | 朱林 | 一种水稻育苗盖籽膜的制造方法 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017004563A1 (de) | 2017-03-05 | 2018-09-06 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim Extrudieren von Polymeren |
DE102018001412A1 (de) | 2017-12-11 | 2019-06-13 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Entgasen beim Extrudieren von Stoffen, vorzugsweise von Kunststoffen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436477A1 (de) * | 1984-10-05 | 1986-04-10 | Röhm GmbH, 6100 Darmstadt | Verglasungen mit temperaturgesteuerter lichtdurchlaessigkeit |
DE4011802A1 (de) * | 1990-04-12 | 1991-10-17 | Roehm Gmbh | Vertraegliche polymermischungen aus polystyrol und polycyclopentyl(meth)acrylat |
DE4206317A1 (de) * | 1992-02-29 | 1993-09-02 | Fraunhofer Ges Forschung | Material mit temperaturabhaengiger lichttransmission |
DE4304340A1 (de) * | 1993-02-13 | 1994-08-18 | Roehm Gmbh | Polymermischungen mit LCST-Verhalten |
DE4408156A1 (de) * | 1994-03-11 | 1995-09-14 | Basf Ag | Vernetzte Polymersysteme |
-
1999
- 1999-09-09 DE DE19943169A patent/DE19943169A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-09-01 DE DE50014734T patent/DE50014734D1/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-01 ES ES00967645T patent/ES2292474T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-01 AT AT00967645T patent/ATE376576T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-09-01 WO PCT/EP2000/008594 patent/WO2001018148A1/de active IP Right Grant
- 2000-09-01 AU AU77745/00A patent/AU7774500A/en not_active Abandoned
- 2000-09-01 EP EP00967645A patent/EP1218467B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1258504A1 (de) * | 2001-05-18 | 2002-11-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Thermotrope Folie und Verfahren zu deren Herstellung |
WO2004036122A1 (de) * | 2002-10-21 | 2004-04-29 | Jolanta Mekal | Vorrichtung zur aufnahme von sonnenenergie |
EP1652422A2 (de) | 2004-10-19 | 2006-05-03 | GRAFE COLOR BATCH GmbH | Thermoplastische Erzeugnisse zur Wachstumbeschleunigung, Ertragssteigerung und Qualitätsverbesserung von Nutzpflanzen in der Landwirtschaft |
DE102009003164A1 (de) | 2009-05-15 | 2010-11-18 | Gebr. Dürrbeck Kunststoffe GmbH | Pflanzhülse |
WO2014206565A1 (de) * | 2013-06-27 | 2014-12-31 | TropoTherm, S.L. | Gewächshaus-bedachung mit temperaturabhängiger strahlungstransparenz und verfahren zur kultivierung von nutzpflanzen |
CN111844828A (zh) * | 2020-07-27 | 2020-10-30 | 朱林 | 一种水稻育苗盖籽膜的制造方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1218467B1 (de) | 2007-10-24 |
WO2001018148A1 (de) | 2001-03-15 |
ATE376576T1 (de) | 2007-11-15 |
EP1218467A1 (de) | 2002-07-03 |
ES2292474T3 (es) | 2008-03-16 |
AU7774500A (en) | 2001-04-10 |
DE50014734D1 (de) | 2007-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68917041T2 (de) | Thermoplastische Harzmassen. | |
EP2305389B1 (de) | Montageklebebänder | |
DE69114039T2 (de) | Mit Polyvinylidenfluorid coextrudierbare Zusammensetzung. | |
DE4410921C2 (de) | Polymermischung und deren Verwendung | |
DE3436477C2 (de) | ||
EP1140465B1 (de) | Verfahren zur herstellung von folien aus pvdf und polyacrylaten | |
EP0428851B1 (de) | Kunststoffdichtungsbahnen | |
DE3907019A1 (de) | Thermoplastisch verarbeitbare loesungsmittelbestaendige kunststoffmischungen | |
DE3910062A1 (de) | Pfropfcopolymeres, verfahren zu seiner herstellung und daraus hergestellte mischungen | |
EP0203487A1 (de) | Verträgliche Polymermischungen | |
DE202009013255U1 (de) | Montageklebebänder | |
WO2008031751A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines doppelseitigen haftklebebandes und seine verwendung | |
DE19928617A1 (de) | Thermoplastische Folienhaut für Innenteile von Automobilen und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Folienhaut | |
EP0946443B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines thermooptischen variablen polymerwerkstoffes und seine anwendung | |
EP1218467B1 (de) | Verfahren zur herstellung von thermotropen gewächshausfolien | |
DE2644209C2 (de) | ||
DE2451637A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zelligen formteilen | |
DE2916793C2 (de) | ||
DE69838429T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer aufschäumbaren polyolefinharzverbundfolie und verbundschaum | |
DE69626858T3 (de) | Baufolien | |
DE69910796T2 (de) | Durch heissschmelzen herstellbares trennmaterial, herstellungsverfahren und artikel daraus | |
EP0749465B1 (de) | Vernetzte polymersysteme | |
DE69923327T2 (de) | Acrylatisches material | |
CN1069571C (zh) | 挤出薄的多相聚合物膜的方法 | |
DE3146358C2 (de) | Blockcopolyester-Formmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |