DE19942721A1 - Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis - Google Patents
Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-VerhältnisInfo
- Publication number
- DE19942721A1 DE19942721A1 DE1999142721 DE19942721A DE19942721A1 DE 19942721 A1 DE19942721 A1 DE 19942721A1 DE 1999142721 DE1999142721 DE 1999142721 DE 19942721 A DE19942721 A DE 19942721A DE 19942721 A1 DE19942721 A1 DE 19942721A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- polyethylene glycol
- aliphatic
- radicals
- aromatic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G81/00—Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/84—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
- A61K8/85—Polyesters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/91—Graft copolymers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q1/00—Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
- A61Q1/02—Preparations containing skin colorants, e.g. pigments
- A61Q1/10—Preparations containing skin colorants, e.g. pigments for eyes, e.g. eyeliner, mascara
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2800/00—Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
- A61K2800/40—Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of particular ingredients
- A61K2800/54—Polymers characterized by specific structures/properties
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2800/00—Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
- A61K2800/80—Process related aspects concerning the preparation of the cosmetic composition or the storage or application thereof
- A61K2800/87—Application Devices; Containers; Packaging
- A61K2800/872—Pencils; Crayons; Felt-tip pens
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/688—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur
- C08G63/6884—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Birds (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Abstract
Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, enthalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mascara und Augenbrauenstifte mit
einem Gehalt an Substanzen, die die Wimpern oder die Augenbrauen pflegen, schützen
und zu deren Verschönerung dienen.
Der ganze menschliche Körper mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und
der Fußsohlen ist behaart, zum Großteil allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen.
Wegen der vielen Nervenenden an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf
äußere Einflüsse wie Wind oder Berührung und sind daher ein nicht zu unterschätzen
der Bestandteil des Tastsinns. Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares
und der Wimpern und Augenbrauen dürfte allerdings heute darin bestehen, das Aus
sehen des Menschen in charakteristischer Weise mitzugestalten. Ähnlich wie die Haut
erfüllen sie eine soziale Funktion, da sie über ihr Erscheinungsbild erheblich zu zwi
schenmenschlichen Beziehungen und zum Selbstwertgefühl des Individuums beitragen.
Die Haare, d. h. auch die Augenbrauen und Wimpern, bestehen aus dem frei aus der
Haut herausragenden Haarschaft - dem keratinisierten (toten) Teil, der das eigentlich
sichtbare Haar darstellt - und der in der Haut steckenden Haarwurzel - dem lebenden
Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird. Der Haarschaft seinerseits ist
aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen Teil - dem sogenannten Haarmark
(Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet ist und oft gänzlich fehlt -
ferner dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis zu zehn Lagen starken Schuppenschicht
(Cuticula), die ein ganzes Haar umhüllt.
Das Färben des menschlichen Haupthaares und insbesondere der Augenbrauen und
Wimpern ist ein wichtiges Gebiet der dekorativen Kosmetik. Eine dauerhafte Färbung, wie
es auch beim Haupthaar oftmals erwünscht ist, sollte auch durch intensives Waschen
nicht wieder aus dem Haar entfernbar sein und in Hinsicht auf Umwelteinflüsse wie UV-
Licht, Schweiß und Feuchtigkeit eine hohe Echtheit aufweisen. Entsprechende Färbe
mittel werden in der Regel auf Basis von Oxidationsfarbstoffvorprodukten formuliert.
Im Rahmen moderner Modetrends besteht aber immer häufiger das Bedürfnis nach
Farbeffekten am Haar, die auch ohne Inanspruchnahme eines Friseurs oder Kosmeti
kers auf einfache Weise erzielbar und ebenso leicht, z. B. durch einmaliges, übliches
Waschen des Haares, wieder zu entfernen sind. Insbesondere sollen sich die entspre
chenden Farbeffekte auch auf einzelne Haarsträhnen oder Haarpartien beschränken
lassen. Weiterhin ist es in hohem Maße wünschenswert, wenn sich die auch noch auf
der fertig gestylten Frisur anbringen lassen.
Eine Produktgruppe, die prinzipiell diese Anforderungen erfüllen könnte, stellen die
Wimperntuschen dar, die auch unter dem Namen "Mascara" (wohl letztlich von arab.:
(mashara) = Possenreißer, Harlekin, auch: Harlekinade; vgl.: Maskerade),
bekannt sind. Augen Make-up, insbesondere Mascaraprodukte (Wimperntusche), haben
im dekorativen Marktsegment eine große Bedeutung. Mit Mascara, aber auch mit
Augenbrauenstiften, kann man die Wimpern und Brauen optisch effektvoll betonen und
den Augen dadurch mehr Ausdruck verleihen.
Die Qualität einer Mascara läßt sich messen an einem guten und leichten Auftrag, einer
angemessenen Trockenzeit und einer guten Haftfestigkeit. Weiterhin sollte eine
Mascara sich nicht nachteilig auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend
wirken oder die Brüchigkeit erhöhen. Im Gegenteil: Es ist wünschenswert, eine Mascara
zu erhalten, die neben den genannten Aspekten sogar noch pflegende Eigenschaften
aufweist.
Ein großes Problem stellen dabei jedoch die Haftfestigkeit der Mascara auf dem Haar/
den Wimpern dar. Die Konsistenz, die Trockenzeit und der auf der Wimper verbleibende
Film einer Mascara muß so beschaffen sein, daß für eine gute optische Betonung aus
reichend Masse auf jeder Wimper haften bleibt, mehrere Wimpern jedoch nicht zu
sogenannten "Fliegenbeinen" zusammenkleben. Insbesondere sollte auch nach mehre
ren Stunden Tragezeit der getrocknete Film nicht "brökelig" werden und sich nicht durch
Feuchtigkeit, Sebum oder z. B. anderen öllöslichen Bestandteilen einer Pflegecreme
anlösen lassen, so daß sich keine dunklen Ränder um die Augen bilden. Durch die Ein
stellung der Trockenzeit wird die Zeit definiert, die der Anwenderin zum (auch mehrmali
gen) Auftragen bleibt, bevor der Mascarafilm getrocknet/fixiert ist.
Dabei ist der Einsatz eines Filmbildners zur Steuerung der vorgenannten Eigenschaften
von besonderer Bedeutung.
Die Verwendung von Filmbildnern in haarkosmetischen Zubereitungen, insbesondere
Mascarazubereitungen, ist an sich bekannt. Die DE-OS 197 46 468 beschreibt eine
Mascara, enthaltend mindestens ein Weiß- oder Farb-Pigment sowie übliche kosmeti
sche Bestandteile in einer wäßrigen Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Wachs mit einem Schmelzpunkt von mindestens 60°C und ein nichtionogenes syntheti
sches Polymer enthält. Die am angegebenen Ort als bevorzugt dargestellten Polymere
werden beispielsweise gewählt aus der Gruppe der nichtionogenen, synthetischen
Polymere, insbesondere Polyvinylalkohole, Poly(N-vinyl-formamid), Poly(N-vinyl-capro
lactam), Polyvinylpyrrolidone sowie Copolymere des Vinylpyrrolidons mit mindestens
einem weiteren nichtionogen Monomer. Als bevorzugt werden Vinylacetat Polyvinylalko
hole sowie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere und Mischungen dieser Polymeren darge
stellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen. Insbesondere sollten verbesserte kosmetische Zubereitungen zur Verfügung
gestellt werden, die sich durch bessere Filmbildung auszeichnen, indem der getrocknete
Film elastische und doch formgebende Eigenschaften aufweist. Insbesondere ist jedoch
die Verbesserung der Haftfestigkeit in Bezug auf Wasser- und Wischfestigkeit Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
Weiterhin sollten Zubereitungen zur Verfügung gestellt werden, die sich nicht nachteilig
auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend wirken oder die Brüchigkeit
erhöhen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst und die Nachteile des Standes der
Technik beseitigt.
Gegenstand der Erfindung sind Mascara und Augenbrauenstifte, dadurch gekennzeich
net, daß sie wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare Kammpolymere, bestehend
aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen ver
knüpften sulfongruppenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise
durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis
von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, ent
halten.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Kammpolymere zeichnen sich sowohl durch gute
Wasser- und Alkoholverträglichkeit als auch durch günstige Filmeigenschaften und
hohem Netzvermögen aus. Zudem sind sie einfach zu formulieren.
Die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Kammpolymere folgt im wesentlichen dem
folgenden Schema:
Dabei bedeuten die miteinander verbundenen Gruppierungen mit der Bezeichnung XXX
den Grundkörper eines Polymerrückgrates, an welchem über Esterfunktionen Molekül
gruppierungen verbunden sind, welche die Bezeichnung YYY tragen. Die Molekülgrup
pierungen YYY stellen sowohl die vollständigen sulfongruppenhaltigen Polyesterseiten
arme der erfindungsgemäßen Kammpolymere dar, können aber auch andere Molekül
gruppierungen darstellen.
Dabei besteht die polymere Hauptkette der erfindungsgemäß eingesetzten Kammpoly
mere bevorzugt aus:
- a) polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure. Die mittleren Molekulargewichte der einge setzten Polycarbonsäure können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Polycarbonsäure können zwischen
200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt
Verwendung findet.
Die Anbindung der Polyester-Seitenketten erfolgt über eine Estergruppe, die durch die
Reaktion einer funktionellen Gruppe der Hauptkette (-COOH im Falle der Polycarbon
säuren oder -OH im Falle der Polyalkohole) mit einer entsprechenden Gruppe des Poly
esters (OH im Falle der Polycarbonsäuren und COOH im Falle der Polyalkohole).
Selbstverständlich können auch reaktive Derivate der eben angeführten Komponenten
zur Reaktion gebracht werden (beispielsweise Anhydride, Ester, Halogenverbindungen
und dergleichen mehr).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester können sich vorteilhaft durch folgende ge
nerische Strukturformeln auszeichnen:
usw.
Dabei können p und o so gewählt werden, daß die vorab bezeichneten mittleren Mole
kulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III bestehen vorteilhaft aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O)k-[R4- O)m-H, entsprechend einer Organyleinheit
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O)k-[R4- O)m-H, entsprechend einer Organyleinheit
Die Reste R3 und R4 stellen Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-
C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen.
Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetz ten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekompo nenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetz ten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekompo nenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphati
sche bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann,
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or ganylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or ganylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1- bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen: (-COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
- - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphati schen Organylreste: (-O-R5)
- - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
-O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1. - - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfo
nierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie bei
spielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
-(O-CH2-CH2)s-SO3R1
mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Die Funktionalität der erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten beschränkt sich natürlich nicht auf die Verwendung von OH-Gruppierungen, sondern schließt auch COOH-Endgruppierungen ein oder Mischungen von beiden, wobei auch hier gilt, daß mindestens zwei COOH-Gruppen frei im Molekül vorhanden sein müssen. Reaktive Derivate wie Anhydride, Ester, Epoxide oder Halogenide sind natürlich ebenfalls einsetzbar.
Die mittleren Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Kammpolymere können vorteil
haft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und
100.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 1000-30.000 g/mol bevorzugt Verwen
dung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5000-15.000 g/mol.
Die erfindungsgemäßen Polyester werden vorteilhaft hergestellt durch Veresterung oder
Umesterung der zugrundeliegenden funktionellen Alkoholkomponenten und Diolen mit
den Carbonsäuren bzw. deren geeigneten Derivate (beispielsweise Alkylester, Haloge
nide und dergleichen mehr) in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie Alkalime
tallhydroxide, deren -carbonate und Acetate, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide, -carbo
nate und -acetate sowie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kommen Titanverbindungen, wie Titanate, metalli
sches Zinn und organische Zinnverbindungen, wie Mono- und Dialkylzinnderivate als
Veresterungskatalysatoren in Betracht. Vorzugsweise wird die Veresterung/Umesterung
unter Verwendung von Zinnschliff oder Titantetraisopropylat als Katalysator durchge
führt.
Die Veresterung/Umesterung wird bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 280°C
durchgeführt, wobei der entstehende leichter siedende Kondensat (Alkohole oder Was
ser) destillativ aus dem Kondensationsprodukt entfernt wird, bevorzugt unter vermin
dertem Druck bis zu < 0,1 mbar.
Als Edukte für das Polyestergerüst erfindungsgemäßer Kammpolymere können polyme
re aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Polycarbonsäuren bzw. deren De
rivate wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der
beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1
bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbornensäure ein
gesetzt werden. Die mittleren Molekulargewichte der einzelnen Polycarbonsäuren kön
nen zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100.000
g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Auch statistische oder blockartige Copolymere der oben genannten Verbindungsklasse
mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methyl
styrol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acrylamidopropylensulfonsäure und
deren Alkal-, Erdalkali- und Ammoniumsalze, MAPTAC (Methacrylamidopropyltrimethyl
ammoniumchlorid), DADMAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Crotonsäure,
Vinylacetamid, Vinylmethylacetamid, Vinylforamid, Acrylsäure oder Methacrylsäurederi
vate (beispielsweise freie Säure oder Ester), oder Acrylamidderivate oder Vinylacetat
können zur Ausbildung der polymeren Hauptkette dienen.
Als Basis für mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische,
aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2
bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O)k-[R4-O)m-H, können bi
funktionelle Alkoholkomponenten eingesetzt werden.
Dafür eignen sich insbesondere mindestens difunktionelle aromatische, aliphatische
oder cycloaliphatische Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder ein Poly
glycol der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H. Die Reste R3 und R4 stellen Alkylreste dar mit ei
ner Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei beide Reste gleich oder verschieden sein kön
nen. Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt wer
den können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten
Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Es kann von besonderem Vorteil sein, statt difunktioneller Alkoholkomponenten tri-, te
tra- oder allgemein polyfunktionelle Alkoholkomponenten einzusetzen, beispielsweise
vorteilhaft gewählt aus der folgenden Gruppe:
Als Basis für mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltende aromatische, ali
phatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis
C22, beispielsweise Organyleinheiten des Schemas
können beispielsweise aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät
tigte aliphatische Carbonsäuren mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder dessen
Anhydride eingesetzt werden, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalin
dicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure eingesetzt werden.
Auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten sind als Mono
mereinheit im beanspruchten Zielmolekül möglich.
Als sulfongruppenhaltige Monomere eignen sich sulfonierte aromatische, aliphatische
oder cycloaliphatische Dialkohole, Disäuren bzw. deren Ester, wie beispielsweise Sulfo
bernsteinsäure, 5-Sulfoisophthalsäure oder deren Alkali- oder Erdalkalisalze oder Mono-,
Di-, Tri- oder Tetraalkylammoniumsalze mit C1 bis C22-Alkylresten. Unter den Alkalisal
zen sind insbesondere Lithium- und Natriumsalze bevorzugt.
Weiterhin kommen aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Amine mit C1 bis
C22 Alkyl- bzw. Arylresten und/oder aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische
Monocarbonsäuren mit C1 bis C200 Alkyl- oder Arylresten und/oder Polyalkoxyverbindun
gen der Form -O-[R7-O]q-[R8-O]r-X, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste, die gleich oder
verschieden sein können, eine Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 darstellen und der Rest X
sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein kann und die Koeffizi
enten q und r: q + r ≧ 1 sind, zum Einsatz.
Ebenso geeignet sind sulfonierte Mono- oder Polyethylenglykole oder bevorzugt deren
Alkali- oder Erdalkalisalze: (H-(O-CH2-CH2)s-SO3R1 mit s ≧ 1, wobei s ferner so gewählt
werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten
Hauptkettenbestandteile zuwege kommen).
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester werden die zur Ausbildung der Sei
tenkette eingesetzten Alkohole und Säuren bzw. Ester vorteilhaft in den molaren Verhält
nissen von 1 : 1 bis etwa 10 : 1 (1 bzw. 10 Teile Di- oder Polyol) eingesetzt und der sich
bildende Alkohol und Wasser und die Überschußkomponente nach erfolgter Kondensa
tion destillativ entfernt. Im Zielmolekül liegen Alkohol- und Säurekomponenten vorzugs
weise im ungefähren stöchiometrischen Verhältnis 1 : 1 vor.
Der Anteil der sulfonsäureresthaltigen Säurekomponenten beträgt 1 bis 99 mol.-%,
bevorzugt 10 bis 40 besonders bevorzugt 15 bis 25 mol.-% bezogen auf die Gesamt
menge an Carbonsäuren.
Sehr günstige anwendungstechnische Eigenschaften haben die sulfongruppenhaltigen
Polyester der allgemeinen Formel I, wenn als Diolkomponenten 1,2-Propandiol und/oder
Diethylenglycol und/oder Cyclohexandimethanol, als Carbonsäuren Isophthalsäure auch
mit 1,3-Cyclohexandicarbonsäure oder auch mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder auch
mit Adipinsäure und als sulfogruppenhaltige Reste 5-Sulfoisophthalsäure-Natrium-
und/oder Lithiumsalz, das Natrium- und/oder Lithiumsalz der Isethionsäure eingesetzt
werden.
Nachfolgend ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kammpolymermolekül
aufgeführt, wobei eine Polyacrylsäurekette das Rückgrat des Kammpolymermoleküls bil
det. Die Säurefunktionen sind mit Polyolen verestert, welche ihrerseits mit einer Säure
funktion von Isophthalsäuremolekülen verestert sind. Weitere Polyole, von denen sich
Strukturelemente dieses Polymermoleküls herleiten, sind Pentaerythritol, 1,2-Propandiol.
Als sulfonatgruppenhaltiges Agens, von dem sich Strukturelemente des Polymermole
küls herleiten, dient beispielsweise das 5-Sulfoisophthalsäuredialkylester-Na-Salz.
Aus Gründen der Reaktionsführung, welche dem Fachmann bekannt sind, herrscht im
Zielpolymer keine absolute Einförmigkeit der Substitution vor, vielmehr ist von einer ge
wissen statistischen Verteilungsbreite der Substitution auszugehen. Ferner werden
bestimmte reaktive Molekülgruppierungen auch zu Vernetzung zweier oder mehrerer
Polymerketten zu einem mehr oder weniger komplexen Netzwerk zu beobachten sein,
wie es das nachfolgende Molekülschema auch darzustellen versucht.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, sulfonhaltigen Polyester sind farblose bis gelbli
che, geruchsneutrale Feststoffe. Sie sind in Wasser und Alkoholen gut löslich. Sie kön
nen vorteilhaft in kosmetische Zubereitungen zur Festigung der Haare eingearbeitet
werden.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Kammpolymere erfolgt vorteilhaft, indem ein oder
mehrere mehrfunktionelle Alkohole mit einer sulfonsäuregruppenhaltigen, mindestens
zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz, beispielsweise 5-Sulfoisophthalsäure
dimethylester-Na-Salz, gegebenenfalls einer weiteren mindestens zwei Carboxylgrup
pen enthaltenden Substanz und einem Polymer mit einer oder mehreren Polycarbon
säuren, beispielsweise Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure zusammengegeben, er
hitzt und den üblichen Aufbereitungsschritten unterworfen werden.
Das oder die Kammpolymere sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt
in Mengen von 0,01-50,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitun
gen, enthalten. Mengen von 0,1-20,0 Gew.-%, insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%,
sind besonders bevorzugt.
Die Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen enthalten, sind topi
sche Zubereitungen. Diese können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behand
lung und der Pflege der Wimpern und Augenbrauen oder der die umgebenden Haut
dienen. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in der üblichen
Weise in ausreichender Menge aufgebracht.
Vorteilhaft können Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung beispielsweise
als Blockmascara, Mascara in Cremeform (wasserfrei oder emulgiert), oder als Augen
brauenstifte, z. B. als "Crayons" oder "Pencil" vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in allen üblichen Wimpern
tuschen, Mascara und Augenbrauenstift-Zubereitungen verwendet werden.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen neben einem wirksamen Gehalt
an erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen ferner übliche Farb-, Wirk-, Inhalts-,
Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
Präparate vom "Cake"-Typ (Block-Mascara) bestehen aus einer Mischung von Farbstoff,
Fetten und Wachsen und Öl-in-Wasser-Emulgatoren. Als Emulgator verwendet man zu
meist Triethanolaminstearat.
Beim Auftragen des Präparates verwendet man eine feuchte Bürste. Durch das anwe
sende Wasser bildet sich an der Oberfläche des Mascarablockes eine Öl-in-Wasser-
Emulsion. Diese wird von der Bürste aufgenommen. Auf den Wimpern trocknet sie wie
der ein.
Wasserfreie Mascara sind überwiegend gelförmige Zubereitungen auf Öl-Wachsbasis
mit einem hohen Anteil flüchtiger Lösungsmittel.
Wasserhaltige, emulgierte Mascara in Cremeform besitzen als Basis z. B. eine Öl-in-
Wasser-Creme vom Stearat- oder Glycerylmonostearattyp.
Bevorzugte Emulsions-Mascara im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten als
Hauptbestandteile beispielsweise synthetische und/oder natürliche Wachse, syntheti
sche und/oder natürliche Öle, wie z. B. Triglyceride der Linolsäure, O/W-Emulgatoren,
vorzugsweise Stearinsäure, neutralisiert mit TEA oder NaOH, und ggf. einen Coemul
gator, mehrwertige Alkohole, vorzugsweise Butandiol oder Propandiol, Pigmente und/oder
Perlglanzpigmente (Eisenoxide, Ultramarinblau, Chromhydroxidgrün), Füllstoffe,
vorzugsweise Talkum, Kaolin oder Mica und gegebenenfalls auch Hilfsstoffe.
Gegebenenfalls können zu den eingesetzten erfindungsgemäßen sulfonierten Kamm
polymeren auch ein oder mehrere weitere wasserlösliche Filmbildner, z. B. aus der
Klasse der PVP/VA-Copolymere oder Ammoniumacrylate zugegeben werden.
Nach Festlegung der Deutschen Gesellschaft für Fettwirtschaft (Fette, Seifen, Anstrich
mittel, 76, 135 [1974]) werden zur Kennzeichnung des Begriffes "Wachs" in der Regel
die mechanisch-physikalischen Eigenschaften der Wachse, welche für ihre Verwendung
maßgebend sind, herangezogen, während für die Begriffsbestimmung die jeweilige
chemische Zusammensetzung unberücksichtigt bleibt.
"Wachs" ist - ähnlich wie "Harz" - eine Sammelbezeichnung für eine Reihe natürlicher
oder künstlich gewonnener Stoffe, die in der Regel folgende Eigenschaften aufweisen:
bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart, grob- bis feinkristallin, durchscheinend bis opak,
jedoch nicht glasartig, über 40°C ohne Zersetzung schmelzend, schon wenig oberhalb
des Schmelzpunkts verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend, stark tempe
raturabhängige Konsistenz und Löslichkeit und unter leichtem Druck polierbar. Ist in
Grenzfällen bei einem Stoff mehr als eine der vorstehend genannten Eigenschaften
nicht erfüllt, so ist er kein Wachs im Sinne dieser Definition. Wachse unterscheiden sich
von ähnlichen synthetischen oder natürlichen Produkten (z. B. Harzen, plastischen Mas
sen usw.) hauptsächlich darin, daß sie in der Regel etwa zwischen 50 und 90°C, in
Ausnahmefällen auch bis zu etwa 200°C, in den schmelzflüssigen, niedrigviskosen
Zustand übergehen und praktisch frei von aschebildenden Verbindungen sind.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind außerdem Esterwachse, die Ester
aus
- 1. gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Mono- und/oder Dicarbonsäure mit 10 bis 50 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 15-45 Kohlen stoffatomen und
- 2. Glycerin
darstellen.
Die nachfolgend aufgelisteten Wachse können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Er
findung verwendet werden:
Es ist ferner vorteilhaft, die Wachskomponenten aus der Gruppe der Glyceride, insbe
sondere aus der Gruppe der Triglyceride zu wählen. Besonders vorteilhaft sind die im
folgenden aufgelisteten Glyceride und Triglyceride:
Bevorzugtes Glycerid im Sinne der Erfindung sind C18-36-Triglyceride.
Es ist von Vorteil den Gehalt an Wachsen in erfindungsgemäßen Zubereitungen aus
dem Bereich von 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,1-5 Gew.-% zu wählen.
Erfindungsgemäße, als Emulsionen vorliegende Zubereitungen enthalten einen oder
mehrere Emulgatoren. O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyetho
xylierten und polypropoxylierten Produkte, z. B.:
- - der Fettalkoholethoxylate,
- - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- - der ethoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinethoxylate
- - der ethoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
- - der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der propoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', - - der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- - der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- - der propoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinpropoxylate
- - der propoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
- - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw.
polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren ge
wählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz besonders
vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte
Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R
und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert sol
cher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylal
kohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere
bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Stea reth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearyl ether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol- (18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Poly ethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearyl ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy lenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Iso steareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol- (18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16) isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethy lenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth- 19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Iso laureth-12).
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Stea reth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearyl ether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol- (18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Poly ethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearyl ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy lenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Iso steareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol- (18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16) isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethy lenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth- 19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Iso laureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearyl
ether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen
glycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Cete
areth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)-
cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14) isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylen glycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol (22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Poly ethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Poly ethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethy lenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14) isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylen glycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol (22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Poly ethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Poly ethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethy lenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlau
reth-11-carboxylat verwendet werden.
Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesteryl
ether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Prim
rose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Po
lyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat, Polyethylenglycol
(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylca
prat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat,
Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbi
tanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbi
tanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)
sorbitanmonooleat zu wählen.
Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30
Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesonde
re 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbeson
dere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, ver
zweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen.
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmono
isostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglyceryl
monoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylen
glycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmo
nolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalko
hol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalko
hol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Es kann auch vorteilhaft sein, daß die erfindungsgemäßen Mascarazubereitungen ein
oder mehrere Pigmente enthalten, gewählt aus der Gruppe der Pigmente mit den C.I.-
Bezeichnungen Pigment Red 57 : 1, Pigment Red 57 : 2, Pigment Red 172, Pigment
Red 90 : 1, Pigment Yellow 100, Pigment Yellow 115, Pigment Red 174, Pigment Red 4,
Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Red 29, Pigment Green
17, Pigment Green 18, Natural Red 4, Pigment White 6, Pigment White 14 und Pigment
White 31, Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Green 18,
Natural Red 4, Pigment White 6 und Pigment White 31.
Die Mascarazubereitungen enthalten die Pigmente bevorzugt in Mengen von 2-15 Gew.-%,
insbesondere von 5,0-10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Haar-Mascara
noch einen oder mehrere Weichmacher. Bevorzugte Weichmacher sind Polyethylengly
kole, Polypropylenglykole, Polyglycerine sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt
sind Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 100 bis 4000, insbesondere 200
bis 1500. Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 300 bis 600 sind erfindungs
gemäß besonders bevorzugte Weichmacher. Aber auch Citronensäurealkylester und
Acylcitronensäurealkylester wie Triethylcitrat, Tributylcitrat, Acetyltriethylcitrat und Ace
tyltributylcitrat können vorteilhaft Verwendung finden.
Es ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß die Weiß- und Farb-Pigmente die einzi
gen farbgebenden Komponenten der Mascara sind. Es soll jedoch prinzipiell nicht aus
geschlossen werden, daß zur Nuancierung geringe Mengen sehr gut auswaschbarer,
direktziehender Farbstoffe in der Mascara enthalten sind.
Bevorzugte wasserfeste Mascara enthalten beispielsweise Gelbildner, z. B. Quaternium-
18-hectorite (Bentone-38), Aktivator für den Gelbildner, z. B. Alkohole wie z. B. Ethanol,
Verdicker, z. B. substituierte und unsubstituierte Cellulosen, Wachse zur Struktur
gebung, Öl- bzw. fettlösliche Filmbildner, z. B. PVP/Eicosene-Copolymer, Pigmente, wie
z. B. vorstehend angegeben, Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise
Kettenlänge C9-C12 und/oder flüchtige Silikone, z. B. Cyclomethicone und gegebenenfalls
Hilfsstoffe.
Viele dekorative Augenprodukte, wie z. B. Augenbrauenpräparate, werden in Form von
Stiften angeboten. Zum Nachzeichnen der Augenbrauen werden meist Formulierungen
verwendet, bei denen die farbgebenden Pigmente in einer Wachs-/Öl-Basis eingelagert
sind. Im allgemeinen wird die fettige Farbstoff-Wachsmasse als Mine extrudiert und in
Stiften aus Rotzedernholz konfektioniert.
Augenbrauenstifte werden heute in zwei Formen verwendet: als gegossene Stifte und
als "Pencils". Die Schminkstifte sind, dem Aufbau nach, harte Fettschminken. Geeignete
Augenbrauenstifte des Standes der Technik mit einem Gehalt an Paraffinen und Bie
nenwachs bzw. Japanwachs sind in "Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwen
dung kosmetischer Mittel", Herausgeber: W. Umbach, Georg Thieme Verlag, Stuttgart-
New York, 1995, S. 321 ff, beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können kosmetische Hauptkomponenten und
Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden,
z. B. Konservierungsmittel, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens,
Schaumstabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver
dickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, an
feuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, rückfettende Agentien, Fette, Öle,
Wachse, Alkohole, Polyole und deren toxikologisch verträglichen Ether und Ester, ver
zweigte und/oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, weitere Antioxidantien, Stabilisato
ren, pH-Wert-Regulatoren, Konsistenzgeber, Bakterizide, antimikrobielle Stoffe, UV-
Absorber, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Polymere,
Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Pflanzenextrakte, Vitamine
und/oder andere Wirkstoffe oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung. Auch Lösungsvermittler, z. B. zur Einarbeitung hydro
phober Komponenten wie z. B. von Parfümzubereitungen können enthalten sein.
Die Gesamtmenge der Hauptkomponenten beträgt beispielsweise 85 bis 99,999 Gew.-%,
vorzugsweise 90 bis 99,99 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die Gesamtmenge der Hilfsstoffe beträgt beispielsweise 0,001 bis 15 Gew.-%, vorzugs
weise 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können Wasser, z. B. 1 bis 80 Gew.-% und/oder
Alkohole, z. B. 0,5 bis 10 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Erfindungsgemäß können als weitere Antioxidantien alle für kosmetische und/oder der
matologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Die Gesamtmenge der Antioxidantien beträgt beispielsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, vor
zugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Es ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Antioxidantien zuzu
setzen. Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole
(z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car
nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und
deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere
Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-
Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthio
dipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide,
Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthionin
sulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin
sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner
(Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin),
α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallen
säure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesät
tigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure
und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und De
rivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und
Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie
Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Camosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nor
dihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Hamsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO,
ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate
(z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate
(Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genann
ten Wirkstoffe.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann in der üblichen Weise
durch Mischen der einzelnen Bestandteile erfolgen. Die Wirkstoffe der erfindungs
gemäßen Kombinationen oder auch die vorgemischten Bestandteile der erfindungsge
mäßen Kombinationen können im Mischvorgang zugegeben werden.
Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben,
auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen
oder der jeweiligen Mischung bezogen.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
Edukt | |
Masse (g) | |
Isophthalsäure | 265,81 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 100,52 |
5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz | 22,92 |
Isethionsäure, Na-Salz | 10,96 |
Polyacrylsäure (Mn = 2000 g/mol) | 3,00 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,60 |
1,2-Propandiol | 195,40 |
Diethylenglycol | 166,95 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, 5-Sulfoiso
phthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natriumcarbonat
und Titantetraisopropylat vorgelegt, und bei 180°C 5 Stunden lang umgeestert.
Das dabei entstehende Methanol und Reaktionswasser werden bei Normaldruck
abdestilliert. Anschließend werden das Natriumsalz der Isethionsäure, Isophthal
säure und Polyacrylsäure zur Reaktionsmischung hinzugegeben, hernach gut mit
N2 inertisiert. Die Reaktionsmischung wird dann langsam auf 220°C aufgeheizt
und solange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein weiteres Kondensat über
destilliert. In einem Zeitraume von drei Stunden wird dann, von Normaldruck aus
gehend, der Innendruck des Reaktionsgefäßes auf Ölpumpenvakuum abgesenkt.
Nach weiteren 60 Minuten wird mit N2 belüftet und die heiße Polymerschmelze
ausgetragen.
Edukt | |
Mol (mmol) | |
1,3-Cyclohexandicarbonsäure | 132,80 |
Terephthalsäuredimethylester | 95,12 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 75,20 |
5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz | 75,20 |
Polyacrylsäure (Mn = 5000 g/mol) | 7,00 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,80 |
1,2-Propandiol | 195,40 |
Diethylenglycol | 166,95 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, 5-Sulfoiso
phthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natriumcarbonat
und Titantetraisopropylat vorgelegt, und bei 180°C 5 Stunden lang umgeestert.
Das dabei entstehende Methanol und Reaktionswasser werden bei Normaldruck
abdestilliert. Anschließend werden das Natriumsalz der Isethionsäure, 1,3-Cyclo
hexandicarbonsäure und Polyacrylsäure zur Reaktionsmischung hinzugegeben,
hernach gut mit N2 inertisiert. Die Reaktionsmischung wird dann langsam auf
220°C aufgeheizt und solange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein weiteres
Kondensat überdestilliert. In einem Zeitraume von drei Stunden wird dann, von
Normaldruck ausgehend, der Innendruck des Reaktionsgefäßes auf Ölpumpen
vakuum abgesenkt. Nach weiteren 60 Minuten wird mit N2 belüftet und die heiße
Polymerschmelze ausgetragen.
Edukt | |
Masse (g) | |
2,6-Naphthalindicarbonsäure | 172,95 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 55,52 |
5-Sulfoisophthaisäure, Li-Salz | 97,13 |
Isophthalsäure | 55,00 |
Poly[acrylsäure-co-methacrylsäuremethylester Mn = 5000 g/mol]* | 3,00 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,60 |
1,2-Propandiol | 188,40 |
Diethylenglycol | 155,12 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, 5-Sulfoiso
phthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natriumcarbonat
und Titantetraisopropylat vorgelegt, und bei 180°C 5 Stunden lang umgeestert.
Das dabei entstehende Methanol und Reaktionswasser werden bei Normaldruck
abdestilliert. Anschließend werden 2,6-Naphthalindicarbonsäure, Isophthalsäure
und Poly[acrylsäure-co-methacrylsäuremethylester] zur Reaktionsmischung hinzu
gegeben, hernach gut mit N2 inertisiert. Die Reaktionsmischung wird dann lang
sam auf 220°C aufgeheizt und solange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein
weiteres Kondensat überdestilliert. In einem Zeitraume von drei Stunden wird
dann, von Normaldruck ausgehend, der Innendruck des Reaktionsgefäßes auf
Ölpumpenvakuum abgesenkt. Nach weiteren 75 Minuten wird mit N2 belüftet und
die heiße Polymerschmelze ausgetragen.
Edukt | |
Mol (mmol) | |
Adipinsäure | 172,95 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 55,52 |
5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz | 97,13 |
Isophthalsäure | 55,00 |
Polyacrylsäure (Nn = 5000 g/mol) | 3,00 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,60 |
Diethylenglycol | 400,00 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden Diethylenglykol, 5-Sulfoisophthalsäuremethyl
ester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natriumcarbonat, Titantetraisopro
pylat, Isophthalsäure, Polyacrylsäure und Adipinsäure vorgelegt, und langsam auf
200°C aufgeheizt. Das dabei entstehende Methanol und Reaktionswasser werden
bei Normaldruck abdestilliert. Anschließend wird ausreichend mit N2 inertisiert und
die Reaktionsmischung langsam auf 250°C aufgeheizt und solange bei dieser
Temperatur gehalten, bis kein Kondensat mehr überdestilliert. In einem Zeitraum
von drei Stunden wird dann, von Normaldruck ausgehend, der Innendruck des
Reaktionsgefäßes auf Ölpumpenvakuum abgesenkt. Nach weiteren 75 Minuten
wird mit N2 belüftet und die heiße Polymerschmelze ausgetragen.
Edukt | |
Mol (mmol) | |
1,4-Cyclohexandicarbonsäure | 172,95 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 55,52 |
5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz | 97,13 |
Isophthalsäure | 55,00 |
Polyacrylsäure (Mn = 5000 g/mol) | 3,00 |
Cyclohexandimethanol | 150,12 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,60 |
Diethylenglycol | 400,00 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol, 5-
Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natrium
carbonat, Titantetraisopropylat, Isophthalsäure, Polyacrylsäure und 1,4-Cyclo
hexandicarbonsäure vorgelegt, und langsam auf 200°C aufgeheizt. Das dabei
entstehende Methanol und Reaktionswasser werden bei Normaldruck abdestilliert.
Anschließend wird ausreichend mit N2 inertisiert und die Reaktionsmischung lang
sam auf 250°C aufgeheizt und solange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein
Kondensat mehr überdestilliert. In einem Zeitraum von drei Stunden wird dann,
von Normaldruck ausgehend, der Innendruck des Reaktionsgefäßes auf Ölpum
penvakuum abgesenkt. Nach weiteren 75 Minuten wird mit N2 belüftet und die
heiße Polymerschmelze ausgetragen.
Edukt | |
Masse (g) | |
Pentaerythrit | 7,20 |
5-Sulfoisophthalsäuremethylester, Na-Salz | 15,02 |
5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz | 140,21 |
Isophthalsäure | 55,00 |
Isethionsäure, Li-Salz | 25,98 |
Polyacrylsäure (Mn = 12.000 g/mol) | 3,00 |
Natriumcarbonat | 0,60 |
Titantetraisopropylat | 0,60 |
1,4-Cyclohexandimethanol | 144,21 |
Diethylenglycol | 400,00 |
In einem 2 l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillationsbrücke werden Diethylenglykol, 5-Sulfoisophthalsäuremethyl
ester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Natriumcarbonat, Titantetraisopro
pylat, Isophthalsäure, und Pentaerythrit vorgelegt, und langsam auf 200°C aufge
heizt. Das dabei entstehende Methanol und Reaktionswasser werden bei
Normaldruck abdestilliert. Danach werden die Polyacrylsäure und das Isethion
säure-Li-Salz zur Reaktionsmischung zugesetzt. Anschließend wird ausreichend
mit N2 inertisiert und die Reaktionsmischung langsam auf 250°C aufgeheizt und
solange bei dieser Temperatur gehalten, bis kein Kondensat mehr überdestilliert.
In einem Zeitraum von drei Stunden wird dann, von Normaldruck ausgehend, der
Innendruck des Reaktionsgefäßes auf Ölpumpenvakuum abgesenkt. Nach weite
ren 75 Minuten wird mit N2 belüftet und die heiße Polymerschmelze ausgetragen.
Claims (5)
1. Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare Kammpolymere, bestehend aus einer
Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften
sulfongruppenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise durch Natri
um und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Li
thium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Haupt
kette der Kammpolymere gewählt wird aus der Gruppe der polymeren aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie bei
spielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säu
ren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22),
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammpolymere
gewählt werden aus der Gruppe der Polyester folgender generischer Strukturformeln
bei p und o so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetzten Haupt kettenbestandteile zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: gewählt wird aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinhei ten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt wer den können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der einge setzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen;
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekom ponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphati sche bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann,
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kali um, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylposi tionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
bei p und o so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetzten Haupt kettenbestandteile zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: gewählt wird aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinhei ten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt wer den können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der einge setzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen;
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekom ponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte aliphati sche bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann,
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kali um, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylposi tionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann) aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen: (-COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
- - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphati schen Organylreste: (-O-R5)
- - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
-O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1. - - Über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfo
nierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie bei
spielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
-(O-CH2-CH2)s-SO3R1
mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichne ten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwe ge kommen.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Moleku
largewichte der Kammpolymere vorteilhaft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen,
besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100.000 g/mol liegen wobei der Bereich von
1000-30.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet, ganz besonders vorteilhaft von
5000-15.000 g/mol.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt an Kammpolymeren in Mengen von 0,01-50,0
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzugt 0,1-20,0
Gew.-%, insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%, beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142721 DE19942721A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142721 DE19942721A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19942721A1 true DE19942721A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7921112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999142721 Withdrawn DE19942721A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19942721A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108047434A (zh) * | 2017-11-13 | 2018-05-18 | 广州擎天材料科技有限公司 | 一种水溶性不饱和聚酯及光固化组合物 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859753A (en) * | 1985-07-19 | 1989-08-22 | Centre Natioonal De La Recherche Scientifique (Cnrs) | Branched lipopeptide polymers forming thermotropic and lyotropic liquid crystals, their applications and corresponding monomers |
US5654006A (en) * | 1993-02-12 | 1997-08-05 | Mayo Foundation For Medical Education And Research | Condensed-phase microparticle composition and method |
US5753261A (en) * | 1993-02-12 | 1998-05-19 | Access Pharmaceuticals, Inc. | Lipid-coated condensed-phase microparticle composition |
US5820879A (en) * | 1993-02-12 | 1998-10-13 | Access Pharmaceuticals, Inc. | Method of delivering a lipid-coated condensed-phase microparticle composition |
WO1999045055A1 (de) * | 1998-03-07 | 1999-09-10 | Beiersdorf Ag | Sulfonierte kammpolymere und zubereitungen, insbesondere haarkosmetische zubereitungen auf der grundlage von solchen sulfonierten kammpolymeren |
-
1999
- 1999-09-08 DE DE1999142721 patent/DE19942721A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859753A (en) * | 1985-07-19 | 1989-08-22 | Centre Natioonal De La Recherche Scientifique (Cnrs) | Branched lipopeptide polymers forming thermotropic and lyotropic liquid crystals, their applications and corresponding monomers |
US5654006A (en) * | 1993-02-12 | 1997-08-05 | Mayo Foundation For Medical Education And Research | Condensed-phase microparticle composition and method |
US5753261A (en) * | 1993-02-12 | 1998-05-19 | Access Pharmaceuticals, Inc. | Lipid-coated condensed-phase microparticle composition |
US5811124A (en) * | 1993-02-12 | 1998-09-22 | Mayo Foundation For Medical Education And Research | Microparticles with high drug loading |
US5820879A (en) * | 1993-02-12 | 1998-10-13 | Access Pharmaceuticals, Inc. | Method of delivering a lipid-coated condensed-phase microparticle composition |
WO1999045055A1 (de) * | 1998-03-07 | 1999-09-10 | Beiersdorf Ag | Sulfonierte kammpolymere und zubereitungen, insbesondere haarkosmetische zubereitungen auf der grundlage von solchen sulfonierten kammpolymeren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 0590230057 AA.,In: Patent Abstracts of Japan * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108047434A (zh) * | 2017-11-13 | 2018-05-18 | 广州擎天材料科技有限公司 | 一种水溶性不饱和聚酯及光固化组合物 |
CN108047434B (zh) * | 2017-11-13 | 2020-04-21 | 广州擎天材料科技有限公司 | 一种水溶性不饱和聚酯及光固化组合物 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005033520B4 (de) | Zubereitung, insbesondere kosmetische Zubereitung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2833711C2 (de) | ||
DE69828631T2 (de) | Aufweichmittel auf basis von jojoba öl | |
JP5547181B2 (ja) | 再塗布可能なマスカラ組成物 | |
WO2005032505A1 (de) | Haut- und haarpflegezubereitung enthaltend eine kombination aus proteinhydrolysaten | |
EP2531171B1 (de) | Kosmetische zubereitung und ihre verwendung | |
US7435424B1 (en) | High unsaponifiables and methods of using the same | |
DE10033527A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an Elastofasern | |
EP1894602B1 (de) | Mascara mit einem Gehalt an synthetischen Wachs, Bienenwachs und synthetischen Esterwachs | |
EP0980885B1 (de) | Mischungen flüchtiger linearer Siloxane | |
EP0820758B1 (de) | Haarpflegezubereitung in Form einer transparenten oder transluzenten Mikroemulsion vom Typ Öl-in-Wasser | |
DE60225142T2 (de) | Stabile kosmetische emulsion mit polyamid-geliermittel | |
DE69923332T2 (de) | Rückfettende ester auf basis von capryl-alkohol und isostearinsäure | |
EP0945120A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte enthaltend Gamma-Oryzanol und Calciumsalzen | |
DE19943418A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an fluormodifizierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis | |
DE19942721A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis | |
DE19941777A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren | |
DE19943420A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an fluormodifizierten Kammpolymeren | |
DE19943413A1 (de) | Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis | |
DE202005011257U1 (de) | Zubereitung, insbesondere kosmetische Zubereitung | |
DE19943419A1 (de) | Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren | |
EP1226812A2 (de) | Bei Kontakt mit Feuchtigkeit Wärme erzeugende Haarkur | |
WO1992015280A1 (de) | Topische seifengel-zubereitung | |
DE2138736B2 (de) | Haarpflegemittel | |
DE102006039109A1 (de) | Mascara mit einem Gehalt an Polyolen und synthetischen Wachsen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |