DE19940980A1 - Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in einer Papier- oder KartonherstellungsmaschineInfo
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Abstract
Vorrichtung (1) zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels (2) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine, der sich zwischen einer sieb- oder filzführenden Walze (3) und eines von ihr ablaufenden Siebes (4.1) oder Filzes (4.2) bildet, wobei folgende Vorrichtungsmerkmale vorgesehen sind: DOLLAR A im Ablaufzwickel (2) ist eine mit einem Saugkanal (6) versehene und maschinenbreit ausgebildete Saugbox (5) angebracht; DOLLAR A wobei eine erste Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) gegenüber der sieb- oder filzführenden Walze (3) angeordnet ist und DOLLAR A wobei die zweite Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) einen Abstand zum Sieb (4.1) oder Filz (4.2) aufweist, und DOLLAR A die Saugbox (5) weist in ihrem dem Ablaufzwickel (2) abgewandten Teil sowohl mindestens einen Sauganschluß (7) mit mindestens einer Saugquelle (8) als auch mindestens einen Flüssigkeitsablauf (9) auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ab
laufzwickels in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine, der sich zwischen
einer sieb- oder filzführenden Walze und eines von ihr ablaufenden Siebes oder
Filzes bildet.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der europäischen Offenlegungs
schrift EP 0 117 670 A2 bekannt. Sie ist im vorbeschriebenen Ablaufzwickel einer
Walze einer Maschine, vorzugsweise einer Papiermaschine, angebracht und mit
zwei verschiedenartig ausgebildeten Schaberklingen (Schaberkörpern) versehen.
Die eine Schaberklinge berührt direkt die Oberfläche der umlaufenden Walze, wo
hingegen die andere Schaberklinge direkt die Oberfläche des bewegten Siebes
oder Filzes berührt, um dadurch in effektiver Weise Flüssigkeit von den beiden
Oberflächen und aus dem Zwickel selbst zu entfernen.
Nachteilig an dieser Vorrichtung zum Reinigen des maschinenbreiten Ablauf
zwickels ist, daß die beiden Schaberklingen die zu reinigenden Bauteile direkt und
unmittelbar an ihren Oberflächen berühren. Durch diese Oberflächenberührungen
kommt es zu erhöhten Verschleißerscheinungen sowohl an der Oberfläche, ge
gebenenfalls aufgebrachten Oberfläche, der umlaufenden Walze als auch an der
Oberfläche des bewegten Siebes oder Filzes, wodurch letztendlich erhöhte War
tungsaufwände und, damit verbunden, erhöhte Wartungs- und Betriebskosten für
die Papier- oder Kartonherstellungsmaschine entstehen.
Weiterhin wird in der PCT-Offenlegungsschrift WO 98/58121 eine Vorrichtung
zum Konditionieren und Reinigen eines einlaufenden Siebes oder Filzes in einer
Papier- oder Kartonherstellungsmaschine offenbart. Die offenbarte, wiederum im
vorbeschriebenen Ablaufzwickel der genannten Maschine angebrachte Vorrich
tung besteht aus mit einem Saugraum, an den ein in den Ablaufzwickel münden
der Saugkanal angeschlossen ist. Der Saugkanal weist zwei maschinenbreit ver
laufende Enden auf, an denen je eine Schaberklinge angebracht ist. Wie bereits
aus der genannten EP 0 117 670 A2 bekannt, berührt die eine Schaberklinge di
rekt die Oberfläche der umlaufenden Walze, wohingegen die andere Schaber
klinge die Oberfläche des bewegten Siebes oder Filzes direkt berührt oder in
einem einstellbaren Abstand davon angebracht ist.
Die offenbarte Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß auch sie die obig ausge
führten Verschleißerscheinungen an der Oberfläche der umlaufenden Walze bzw.
des bewegten Siebes oder Filzes nicht vollständig unterbinden kann. Als Folge
hieraus entstehen letztendlich wiederum erhöhte Wartungsaufwände und, damit
verbunden, erhöhte Wartungs- und Betriebskosten für die Papier- oder Kartonher
stellungsmaschine.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit welcher die im Ablaufzwickel anfallende Luft und anfallenden
Wassertropfen, gegebenenfalls mit Schmutz und/oder Verunreinigungen versetzt,
aufgefangen und auf möglichst einfache, kostengünstige und zuverlässige Weise
aus dem Ablaufzwickel abgeführt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der obigen Art da
durch gelöst, daß im Ablaufzwickel eine mit einem Saugkanal versehene und
maschinenbreit ausgebildete Saugbox angebracht ist, wobei eine erste Deflektor
leiste der Saugbox gegenüber der sieb- oder filzführenden Walze angeordnet ist
und wobei eine zweite Deflektorleiste der Saugbox einen Abstand zum Sieb oder
Filz aufweist, und daß die Saugbox in ihrem dem Ablaufzwickel abgewandten Teil
sowohl mindestens einen Sauganschluß mit mindestens einer Saugquelle als
auch mindestens einen Flüssigkeitsablauf aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß kein di
rekter Kontakt zwischen den beiden Deflektorleisten (Schaberkörper) und den
Oberflächen besteht, wodurch Verschleißerscheinungen aufgrund von Ober
flächenberührungen gänzlich vermieden werden. Dadurch bedingt werden auch
die Wartungsaufwände und die damit verbunden Wartungs- und Betriebskosten
für diesen Teil einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine minimiert, und dies
bei einer Optimierung hinsichtlich der Auffangung und der Abführung der im Ab
laufzwickel anfallenden Flüssigkeit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand der
zweiten Deflektorleiste zum Sieb oder Filz 1 bis 10 mm, vorzugsweise 3 bis 7 mm,
beträgt, da bei diesem Abstand gute Ergebnisse hinsichtlich des Wirkungsgrads
der Vorrichtung erreichbar sind.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Saugkanal der Saugbox,
in Betrachtungsrichtung vom Ablaufzwickel aus gesehen, eine sich verjüngende
Kontur und im Anschluß an einen Übergangsbereich eine sich erweiternde Kontur
auf. Diese konstruktive Ausgestaltung des Saugkanals basiert im wesentlichen auf
dem Grundprinzip der Venturi-Düse und bringt damit bestimmte strömungstech
nische Vorteile mit sich. Ferner wird durch diese konstruktive Ausgestaltung der
Vorteil erzielt, daß durch die erhöhte Luftgeschwindigkeit und dem damit ver
bundenen Druckabfall für eine möglichst gleichmäßige Besaugung über die Ma
schinenbreite der Papier- oder Kartonherstellungsmaschine Sorge getragen wird,
da der Sauganschluß im allgemeinen an einer Stirnseite der Saugbox angebracht
ist.
Strömungstechnisch besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verjüngung und/oder
die Erweiterung der Kontur des Saugkanals kontinuierlich ausgebildet ist, da es
hierbei zu keinen "größeren" Geschwindigkeits- und/oder Volumen- und/oder
Drucksprüngen kommt und eine laminare Strömung der anfallenden Flüssigkeit
gewährleistet wird.
In weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist vorgesehen, daß der Über
gangsbereich des Saugkanals von einem Wandpaar gebildet ist, das einen ge
genseitigen senkrechten Abstand ≦ 100 mm, vorteilhafterweise ≦ 50 mm, beson
ders vorteilhafterweise ≧ 10 mm und ≦ 30 mm, aufweist und daß im Übergangs
bereich des Saugkanals eine Geschwindigkeit des bewegten Mediums von < 10
m/s, vorzugsweise ≧ 15 m/s und ≦ 20 m/s, vorliegt. Bei diesen angegebenen
Werten beziehungsweise Wertepaaren wird in effizienter Weise sichergestellt, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit optimalen Wirkungsgrad unter minimierten
Wartungsbedingungen und Betriebskosten arbeitet.
Um nun die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in höchstem
Maße zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß im sich verjüngenden Bereich des
Saugkanals mindestens ein Reinigungsspritzrohr angebracht ist.
In bevorzugter Ausführung ist das Reinigungsspritzrohr schwenkbar gelagert und
von einer steuerbaren Schwenkvorrichtung beaufschlagt. Dadurch wird erreicht,
daß eventuelle Ablagerungen im sich verjüngenden Bereich des Saugkanals
durch die aus dem Reinigungsspritzrohr unter Druck austretende Flüssigkeit, ins
besondere Reinigungsflüssigkeit, abgelöst und vom von der Saugquelle erzeug
ten Saugstrom abgetragen werden und somit eine Verstopfung des Saugkanals
aufgrund von Ablagerungen in demselben gänzlich unterbinden. Durch die
steuerbare Schwenkvorrichtung ist es selbstredend möglich, einen optimierten
Reinigungszyklus hinsichtlich Reinigungsphasen und gegebenenfalls wirkenden
Reinigungsdrücken im sich verjüngenden Bereich des Saugkanals zu fahren.
In besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die erste
Deflektorleiste als Schaberklinge eines Putzschabers ausgebildet ist und die
Schaberklinge die sieb- oder filzführende Walze kontaktiert. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, daß die Zwickelbesaugung mit dem Putzschaber der Walze
zusammengefaßt wird, wodurch wiederum kostenmäßige und funktionale Vorteile
entstehen.
In weiterer Ausgestaltung ist der Putzschaber um einen Schaberdrehpunkt herum
an die sieb- oder filzführende Walze anstellbar. Durch diese Anstellbarkeit wird es
ermöglicht, den Andrückdruck der Schaberklinge des Putzschabers an die Walze
dahingehend zu steuern, daß bei einem vorgegebenen Wirkungsgrad für die Be
schabung der Verschleiß an der Oberfläche der Walze minimiert wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Schaberdrehpunkt in unmittelbarer Nähe der
Normalen des ablaufenden Siebs oder Filzes durch die Spitze der zweiten De
flektorleiste mit kleinem Abstand zum Sieb oder Filz liegt, da hierbei nur sehr
kleine Kräfte und Momente an der Lagerung für den Putzschaber wirken und so
mit die Lagerung kostengünstig und platzsparend ausgeführt werden kann.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß sich der Abstand der Deflektorleiste zum
Sieb oder Filz nur unbedeutend ändert, wenn man die Saugbox um den Dreh
punkt schwenkt, um dadurch den Putzschaber zu justieren.
Hinsichtlich der Effizienz der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als vor
teilhaft erwiesen, wenn mindestens zwei Sauganschlüsse und/oder mindestens
zwei Flüssigkeitsabläufe an der maschinenbreiten Saugbox angebracht sind, die
einzeln und/oder gruppenweise und/oder sektional Betreiber sind. Durch diese
Ausgestaltung wird es ermöglicht, daß die Bauteile in kleineren Dimensionen aus
gelegt und optimiert werden können, wobei durch den ausgewählten Betrieb wie
derum zur Erhöhung der Gesamteffizienz der Erfindung beigetragen wird.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu er
läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi
nation, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer ersten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in
einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine;
Fig. 2 bis 6 schematische Seitenansichten von weiteren Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Reinigen eines maschinenbreiten Ab
laufzwickels 2 in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine, der sich
zwischen einer sieb- oder filzführenden Walze 3 und eines von ihr ablaufenden
Siebes 4.1 oder Filzes 4.2 bildet. Die Vorrichtung 1 zum Reinigen des maschinen
breiten Ablaufzwickels 2 wird aus einer Saugbox 5, in die ein Saugkanal 6 mün
det, gebildet, wobei der Saugkanal 6 wird aus einem Wandpaar 6' besteht und, in
Betrachtungsrichtung vom Ablaufzwickel 2 aus gesehen, eine sich verjüngende
Kontur und im Anschluß an einen Übergangsbereich 6" eine sich erweiternde
Kontur aufweist. Die Saugbox 5 weist ferner in ihrem dem Ablaufzwickel 2 abge
wandten Teil sowohl mindestens einen Sauganschluß 7 mit mindestens einer
Saugquelle 8, deren Saugleistung einstellbar ist, als auch mindestens einen nach
unten unter Nutzung der Schwerkraft abgehenden Flüssigkeitsablauf 9 auf. Im
Bereich des Ablaufzwickels 2 weist die Vorrichtung 1 zwei Deflektorleisten 10 auf,
die direkt an dem Wandpaar 6' des Saugkanals 6 angebracht sind und einen Ab
stand zur sieb- oder filzführenden Walze 3 beziehungsweise zum Sieb 4.1 oder
Filz 4.2 aufweisen.
In Fig. 1 ist weiterhin klar erkennbar, daß die Verjüngung und die Erweiterung
der Kontur des Saugkanals 6 kontinuierlich ausgebildet ist und daß der Über
gangsbereich 6" des Saugkanals 6 von dem Wandpaar 6' gebildet wird, daß
einen gegenseitigen senkrechten Abstand a aufweist. Dieser Abstand a ist er
findungsgemäß ≦ 100 mm, vorteilhafterweise ≦ 50 mm, besonders vorteilhafter
weise ≧ 10 mm und ≦ 30 mm. Ferner ist im Bereich des Übergangsbereichs 6"
die Geschwindigkeit des bewegten Mediums 25 < 10 m/s, vorzugsweise ≧ 15 m/s
und ≦ 20 m/s. Das bewegte Medium 25 besteht im allgemeinen aus Luft und
Wassertropfen, die gegebenenfalls mit Schmutz und/oder Verunreinigungen ver
setzt sind.
Die Fig. 1 zeigt auch, daß im sich verjüngenden Bereich des Saugkanals 6 min
destens ein Reinigungsspritzrohr 11 angebracht ist, welches schwenkbar gelagert
und von einer nicht dargestellten Schwenkvorrichtung beaufschlagt ist.
Die Vorrichtung 1 zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels 2 in einer
Papier- oder Kartonherstellungsmaschine ist in Fig. 1 im 2. und 3. Quadranten II,
III des Quadrantensystems QS, dessen Ursprung U in der Achsmitte der Walze 3
liegt, angebracht. Definitionsgemäß liegt der 1. Quadrant I rechts oberhalb des
Ursprungs U, der 2. Quadrant II links oberhalb des Ursprungs U, der 3. Quadrant
III links unterhalb des Ursprungs U und der 4. Quadrant IV rechts unterhalb des
Ursprungs U.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen schematische Seitenansichten von weiteren Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, wobei die dargestellten
Vorrichtungen 1 im wesentlichen den Aufbau der Vorrichtung 1 aus Fig. 1 auf
weisen. Der einziger Unterschied zu der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 liegt darin,
daß die Vorrichtungen 1 der Fig. 2 bis 6 in anderen Quadranten beziehungs
weise Quadrantenpaaren angebracht sind. So liegt beispielsweise die Vorrichtung
1 der Fig. 2 im 3. und 4. Quadranten III, IV des definierten Quadrantensystems
QS, wohingegen die Vorrichtung 1 der Fig. 3 beispielsweise nur im 3. Quadran
ten III des definierten Quadrantensystems QS liegt. In Fig. 4 liegt die Vorrichtung
1 im 2. und 3. Quadranten II, III des definierten Quadrantensystems QS.
Die Fig. 5 zeigt zusätzlich zur erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 noch einen auf
die Walze 3 wirkenden Putzschaber 12, der mit einer Schaberklinge 13 zur Reini
gung der Oberfläche der Walze 3 ausgestattet ist.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dargestellt, wobei die erste De
flektorleiste 10 als Schaberklinge 13 des Putzschabers 12 ausgebildet ist und die
Schaberklinge 13 die sieb- oder filzführende Walze 3 kontaktiert. Es ist deutlich
erkennbar, daß der Putzschaber 12 um einen Schaberdrehpunkt 14 herum an die
sieb- oder filzführende Walze 2 anstellbar ist. Der Schaberdrehpunkt 14 befindet
in unmittelbarer Nähe der Normalen N des ablaufenden Siebs 4.1 oder Filzes 4.2
durch die Spitze der zweiten Deflektorleiste 10 mit kleinem Abstand zum Sieb 4.1
oder Filz 4.2 liegt.
Nicht in den Figuren dargestellt ist die weitere Ausführung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit der Anbringung von mindestens zwei Sauganschlüssen
und/oder mindestens zwei Flüssigkeitsabläufen an der maschinenbreiten Saug
box, die einzeln und/oder gruppenweise und/oder sektional betreibbar sind.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß durch die Erfindung eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art geschaffen wird, mit welcher die im Ablaufzwickel an
fallende Luft und anfallenden Wassertropfen, gegebenenfalls mit Schmutz
und/oder Verunreinigungen versetzt, aufgefangen und auf möglichst einfache,
kostengünstige und zuverlässige Weise aus dem Ablaufzwickel abgeführt wird.
1
Vorrichtung (zum Reinigen)
2
Maschinenbreiter Ablaufzwickel
3
Sieb- oder filzführende Walze
4.1
Sieb
4.2
Filz
5
Saugbox
6
Saugkanal
6
' Wandpaar
6
" Übergangsbereich
7
Sauganschluß
8
Saugquelle
9
Flüssigkeitsablauf
10
Deflektorleiste
11
Reinigungsspritzrohr
12
Putzschaber
13
Schaberklinge
14
Schaberdrehpunkt
25
Bewegtes Medium
A Senkrechter Abstand
I 1. Quadrant
II 2. Quadrant
III 3. Quadrant
IV 4. Quadrant
N Normale
QS Quadrantensystem
U Ursprung
A Senkrechter Abstand
I 1. Quadrant
II 2. Quadrant
III 3. Quadrant
IV 4. Quadrant
N Normale
QS Quadrantensystem
U Ursprung
Claims (12)
1. Vorrichtung (1) zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels (2) in
einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine, der sich zwischen einer
sieb- oder filzführenden Walze (3) und eines von ihr ablaufenden Siebes
(4.1) oder Filzes (4.2) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ablaufzwickel (2) eine mit einem Saugkanal (6) versehene und maschinenbreit ausgebildete Saugbox (5) angebracht ist,
wobei eine erste Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) gegenüber der sieb- oder filzführenden Walze (3) angeordnet ist und
wobei eine zweite Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) einen Abstand zum Sieb (4.1) oder Filz (4.2) aufweist, und
daß die Saugbox (5) in ihrem dem Ablaufzwickel (2) abgewandten Teil so wohl mindestens einen Sauganschluß (7) mit mindestens einer Saugquelle (8) als auch mindestens einen Flüssigkeitsablauf (9) aufweist.
daß im Ablaufzwickel (2) eine mit einem Saugkanal (6) versehene und maschinenbreit ausgebildete Saugbox (5) angebracht ist,
wobei eine erste Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) gegenüber der sieb- oder filzführenden Walze (3) angeordnet ist und
wobei eine zweite Deflektorleiste (10) der Saugbox (5) einen Abstand zum Sieb (4.1) oder Filz (4.2) aufweist, und
daß die Saugbox (5) in ihrem dem Ablaufzwickel (2) abgewandten Teil so wohl mindestens einen Sauganschluß (7) mit mindestens einer Saugquelle (8) als auch mindestens einen Flüssigkeitsablauf (9) aufweist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der zweiten Deflektorleiste (10) zum Sieb (4.1) oder Filz
(4.2) 1 bis 10 mm, vorzugsweise 3 bis 7 mm, beträgt.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkanal (6) der Saugbox (5), in Betrachtungsrichtung vom Ab
laufzwickel (2) aus gesehen, eine sich verjüngende Kontur und im Anschluß
an einen Übergangsbereich (6") eine sich erweiternde Kontur aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verjüngung und/oder die Erweiterung der Kontur des Saugkanals (6)
kontinuierlich ausgebildet ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangsbereich (6") des Saugkanals (6) von einem Wandpaar
(6') gebildet ist, das einen gegenseitigen senkrechten Abstand (A) ≦ 100 mm,
vorteilhafterweise ≦ 50 mm, besonders vorteilhafterweise ≧ 10 mm und
≦ 30 mm, aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsbereich (6") des Saugkanals (6) eine Geschwindigkeit
des bewegten Mediums (25) von < 10 m/s, vorzugsweise ≧ 15 m/s und ≦ 20 m/s,
vorliegt.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im sich verjüngenden Bereich des Saugkanals (6) mindestens ein Reini
gungsspritzrohr (11) angebracht ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsspritzrohr (11) schwenkbar gelagert und von einer
steuerbaren Schwenkvorrichtung beaufschlagt ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Deflektorleiste (10) als Schaberklinge (13) eines Putzschabers
(12) ausgebildet ist und die Schaberklinge (13) die sieb- oder filzführende
Walze (3) kontaktiert.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Putzschaber (12) um einen Schaberdrehpunkt (14) herum an die
sieb- oder filzführende Walze (3) anstellbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaberdrehpunkt (14) in unmittelbarer Nähe der Normalen (N) des
ablaufenden Siebs (4.1) oder Filzes (4.2) durch die Spitze der zweiten De
flektorleiste (10) mit kleinem Abstand zum Sieb (4.1) oder Filz (4.2) liegt.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Sauganschlüsse (7) und/oder mindestens zwei Flüs
sigkeitsabläufe (9) an der maschinenbreiten Saugbox (5) angebracht sind,
die einzeln und/oder gruppenweise und/oder sektional betreibbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999140980 DE19940980A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999140980 DE19940980A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19940980A1 true DE19940980A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7919989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999140980 Withdrawn DE19940980A1 (de) | 1999-08-28 | 1999-08-28 | Vorrichtung zum Reinigen eines maschinenbreiten Ablaufzwickels in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine |
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