DE19939178B4 - Punktförmige Halterung - Google Patents
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Abstract
Punktförmige Halterung zur kraft- und formschlüssigen Anbindung einer Glasscheibe an eine Unterkonstruktion, wobei die punktförmige Halterung ein Montageelement mit einer planen Montagefläche aufweist, die mit einer Außenfläche der Glasscheibe durch Klebstoff kraft- und formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmige Halterung (1) biegemomentfrei an der Glasscheibe (2) und an einer Unterkonstruktion (3) befestigt ist und das biegemomentfrei befestigte Montageelement (5) an der der Montagefläche (4) abgewandten Mantelfläche (6) eine durch ein dauerelastischesFederglied gebildete kegelige oder ballige Fläche (Mantelfläche6) aufweist, gegen die eine Komplementärfläche (8) eines Innenmantels (9) einer Überwurfglocke mit einstellbarer Vorspannung anstellbar ist, und dass zwischen der Überwurfglocke (10) und einer Befestigungsschraube (11) und der Unterkonstruktion (3) jeweils ein verstarrbaresRaumgelenk (12, 13) angeordnet ist.
Description
- Die Anmeldung betrifft eine punktförmige Halterung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine gattungsbildende Vorrichtung nach
DE 195 45 276 A1 betrifft ein Verbindungssystem, bei dem eine Systemplatte . an eine Glasplatte, ein Metallbauteil oder dergleichen angeschlossen wird. Der Anschluss erfolgt über eine Schraub- oder Klebverbindung, wobei die Verbindung zwischen der Glasplatte und dem zugeordneten Anbauteil, beispielsweise dem Standbein eines Tisches oder einem Türgriff jeweils starr ausgebildet ist. - Den starren Anschluss mehrerer Halter mittels einer Klebverbindung an winkelig aneinander grenzenden Glasplatten beschreibt ferner die
DE 297 20 336 U1 . - Eine Halterung, die für eine punktförmige, biegemomentfreie Lagerung von Mehrtachisolierglasscheiben verwendet werden kann, ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 93 18 862 offenbart. Dabei ist der punktförmige Halter durch Bohrungen, die sich innerhalb der beabstandeten Glasscheiben befinden, hindurchgeführt. Hierzu ist es notwendig, im Bereich der Bohrungen innerhalb der beabständeten Glasscheiben diese hermetisch zu dem sie umgebenden geschlossenen Luftzwischenraum abzuschließen. Gleichzeitig müssen diese Beabstandungen der beiden Glasscheiben auch die Kraft der Anbindung der Isolierglasscheiben über dem Punkthalter bewerkstelligen. So liegt zum einen im äußeren Bereich ein Anlageteller und im inneren Bereich ein Anlageteller an den beabstandeten Glasscheiben an, die gegeneinander mittels eines Schraubelementes festgezogen werden. Im Bereich der Anbindung des Punkthalters ist dieser mit einer Kugel und damit innerhalb des innenliegenden Tellers zusammenwirkender Komplementärfläche so beweglich ausgestattet, dass eine Verdrehung der Haltereinheit in Bezug auf die Unterkonstruktion möglich ist. Hierdurch können entsprechende Bautoleranzen teilweise ausgeglichen werden. Dadurch, dass dieser punktförmige Halter, wie sonst üblich bei. einscheibigen Glasscheiben, ebenfalls durch die beabstandeten Glasscheiben hindurch geführt wird, liegt eine sehr teure und zum anderen auch sehr kritische Verbindung im Bezug auf Langzeitstabilität vor. Neben den einzubringenden Bohrungen ist es darüber hinaus wichtig, den Luftzwischenraum zwischen den beabstandeten Scheiben sicher und dauerhaft abzudichten.
- Die
DE 44 00 979 A1 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung, bei der das gebäudeinnenseitige Klemmelement (Aufnahmelager) an der der Halterung zugewandten Mantelfläche eine kugelige Oberfläche aufweist, an der ein Ausgleichsteil mit komplementärer Kugelkalottenfläche anliegt. Das Klemmelement besitzt eine Durchgangsbohrung für die Aufnahme der die Klemmelemente verbindenden Klemmschraube und einer ein Unterlegteil und das Ausgleichsteil durchfassende und in das Klemmelement einfassenden Halteschraube. Mit der bekannten Vorrichtung können Bautoleranzen zwischen der Bohrung in einer Glasscheibe und einer Unterkonstruktion (Halterung) ausgeglichen werden, eine federnd elastische Abstützung der Scheibe an der Halterung nach erfolgter Montage ist nicht vorgesehen. - Eine ähnliche Vorrichtung beschreibt die
DE 44 45 724 A1 , bei der das gebäudeinnenseitige Klemmelement an seiner der Halterung zugewandten Mantelfläche eine kugelige Obertläche aufweist, an der ein Schwenklager eines Befestigungsteiles seiner Komplementärfläche anliegt, wobei das Schwenklager mit seitlichem Spiel in einer Überwurfmutter gehalten ist. Nach erfolgter Montage ist auch hier eine Relativbewegung der Scheibe gegenüber dem Befestigungsteil nicht mehr möglich. - Ferner ist aus der
EP 0 784 129 A1 eine Abstützung einer Befestigungsschraube an einer Halterung bekannt, bei der eine Platte der Halterung zwischen zwei plankonvexen Linsen festgelegt ist, die mit ihren Planflächen mittelbar an der Platte anliegen, wobei eine Linse mit ihrer konvexen Fläche an einem gebäudeinnenseitigen Klemmelement und die andere Linse mittelbar an einer die Befestigungsschraube aufnehmenden Mutter anliegt. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin den vorbenannten Stand der Technik dahingehend zu vereinfachen, dass eine preiswerte kosten günstig herzustellende punktförmige Halterung geschaffen wird, die auch nachträglich an Glasscheiben angebracht werden kann. Gleichzeitig soll der punktförmige Halter eine biegemomentfreie Lagerung bei gleichzeitigem Toleranzausgleich gegenüber der Unterkonstruktion ermöglichen.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches
1 in Verbindung mit seinem Oberbegriff gelöst. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder. - Ausgehend von der Überlegung, die üblicherweise in den Glasscheiben befindlichen Bohrungen fortzulassen, und den punktförmigen Halter, der eine plane Montagefläche aufweist, an einer Glasscheibe durch einen Klebstoff kraft- und formschlüssig anzubringen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Halterung so zu konstruieren, dass sie eine biegemomentfreie Lagerung der Glasscheiben an einer Unterkonstruktion bewerkstelligt. Diese ist auch auf die Klebverbindung zwischen der vorgeschlagenen Halterung und der Isolierglasscheibe anzuwenden. Die Halterung ist deshalb so gebaut, dass das Montageelement an der der Montagefläche abgewandten Mantelfläche eine durch ein dauerelastisches Federglied gebildete kegelige oder ballige Fläche aufweist, gegen die eine Komplementärfläche eines Innenmantels einer Überwurfglocke mit einstellbarer Vorspannung anstellbar ist, wobei zwischen der Überwurfglocke und einer Befestigungsschraube einerseits und einer Befestigungsschraube und der Halterung andererseits jeweils ein verstarrbares Raumgelenk angeordnet ist.
- Nach der erfindungsgemäßen Lösung werden Winddruck und Wärmespannungen durch die elastische Abstützung der Überwurfglocke an dem innenseitigen Klemmelement aufgefangen, weil auch nach erfolgter Montage eine Relativbewegung der beiden Teile zueinander ohne die Einleitung von Rückstellkräften in die Glasscheibe möglich ist. Dies ist gewährleistet durch die einstellbare Vorspannung zwischen Klemmelement und Überwurfglocke. Durch die mehrfache Untergliederung der Befestigungsvorrichtung durch mindestens zwei weitere Raumgelenke ist nicht nur eine gute Anpassungsmöglichkeit an größere Bautoleranzen gegeben; die einzelnen Gelenkpunkte der Raumgelenke bilden auch bei fester Verspannung nach der Montage gewissermaßen Knotenpunkte mit einer gewissen Eigenelastizität, die zusätzlich zur spannungsfreien Lagerung der Glasscheibe beitragen.
- Das innenseitige Klemmelement kann nach einer Ausführungsform der Erfindung selbst an seiner der Glasscheibe abgewandten Mantelfläche eine kegelige oder ballige Fläche aufweisen, prinzipiell kann die kegelige oder ballige Fläche auch bei planer Ausbildung des Klemmelementes durch das dauerelastische Federglied gebildet werden.
- Ferner ist im innenseitigen Klemmelement eine Bohrung vorhanden, die das innenseitige Klemmelement mit der Überwurfglockeneinstellschraube verbindet , wobei in Ausgestaltung der Erfindung das dauerelastische Federglied als dauerelastisches Kissen ausgebildet ist, welches zwischen der der Montageplatte zugewandten kegeligen oder balligen Fläche eines innenseitigen Klemmelementes und der Komplementärfläche der Überwurfglocke angeordnet ist. Mittels der vorbeschriebenen Überwurfglocken-Einstellschraube kann das dauerelastische Kissen so eingespannt werden, dass nicht nur vom dauerelastischen Kissen selbst in die Glasscheibe eingeleitete Spannungen aufgenommen werden können, sondern dass eine Relativverschiebung der Überwurfglocke gegenüber dem dauerelastischen Kissen möglich ist, so dass die Glasscheibe völlig spannungsfrei gelagert ist.
- Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung weist die Überwurfglocke an ihrer der Halterung zugewandten Seite einen mit einem Außengewinde versehenen zylindrischen Fortsatz auf, zwischen dem und der Überwurfglocke im Bereich des Bodentiefsten der Überwurfglocke ein nach innen gerichteter Flansch für die Abstützung des Schraubenkopfes der Überwurtglocken-Einstellschraube ausgebildet ist. Dabei ermöglicht ein zwischen dem Flansch und einem Schaft der Überwurfglocken -Einstellschraube vorgesehenes Spiel die Anordnung einer als Linse ausgebildeten Scheibe zwischen dem Flansch und dem Schraubenkopf der Überwurtglocken-Einstellschraube derart, dass der Schaft der Überwurtglocken-Einstellschraube gegenüber der Überwurtglocke eine Pendelbewegung ausüben kann. Diese Pendelbewegung wird begünstigt, wenn die Anlagefläche des Flansches und die Komplementärfläche der Linse kegelig oder ballig verlaufend ausgebildet sind. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, hierfür eine nicht metallische, beispielsweise aus einem gleitfähigen Hartgummi bestehende Linse zu verwenden. Auf diese Weise wird praktisch ein zusätzliches Raumgelenk zwischen der Überwurfglocke und dem innenseitigen Klemmelement und damit der Glasscheibe geschaffen.
- Ein weiteres Raumgelenk besteht darin, dass die gegen die Halterung gerichtete Stirnfläche des Fortsatzes der Überwurfglocke konkavlinsenförmig gekrümmt ist, wobei eine das Außengewinde des Fortsatzes der Überwurfglocke überfassende topfartige Überwurfmutter eine innere Topfbodenfläche aufweist, die entsprechend gegensinnig zur Stirnfläche des Fortsatzes der Überwurfglocke gekrümmt ist, so dass zwischen der Stirnfläche des Fortsatzes der Überwurfglocke und der Topfbodenfläche der Überwurfmutter zwei mit ihren Planflächen aneinander liegende konvexe Linsen gelagert sein können. Mittels der vorbeschriebenen Überwurfmutter kann das vorbeschriebene Raumgelenk nach erfolgter Montage verstarrt werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die der Topfbodenfläche der Überwurfmutter anliegende plankonvexe Linse Bestandteil einer die Befestigungsschraube aufnehmenden Mutter, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Befestigungsschraube mehr oder weniger tief in die Mutter zum Zwecke einer gewünschten Verkürzung oder Verlängerung der ganzen Befestigungsvorrichtung einzuschrauben.
- Zur Erzielung des vorgenannten Raumgelenkes ist der Schaft der Mutter so dimensioniert, dass er eine Bohrung im Topfboden der Überwurfmutter mit Spiel durchfasst.
- Ein weiteres Raumgelenk kann in an sich bekannter Weise im Bereich der unmittelbaren Verbindung der Befestigungsschraube mit der Halterung dadurch realisiert werden, dass die Befestigungsschraube eine Bohrung in der Halterung mit Spiel durchfasst und die Halterung zwischen einer Mutter und einer Kontermutter festgelegt ist, wobei zwischen der Mutter und der Kontermutter einerseits und der Halterung andererseits jeweils eine plankonvexe, mit ihrer Planfläche der Halterung anliegende Linse vorgesehen ist und die Mutter und Kontermutter zur Linse komplementäre Anlageflächen aufweisen. Auch hierbei handelt es sich bei der Montage um ein einstellbares und anpassbares und nach erfolgter Montage verstarrbares Raumgelenk, wobei zwischen dem letztgenannten, den Anschluss an die Halterung bildenden Raumgelenk und dem durch die Überwurfglocke und die Überwurfmutter gebildeten Raumgelenk eine Distanzhülse vorgesehen sein kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : Einen Querschnitt durch eine Glasscheibe mit punktförmiger Halterung. -
2 : Einen Querschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung. -
3 : Den Querschnitt nach2 bei gegenüber der Unterkonstruktion abgewinkelter Glasscheibe. -
4 –13 : Einzelheiten des innenseitigen Klemmelementes, der Überwurfglocke, der der Schraubenglocke der Überwurfglocken-Einstellschraube anliegenden Linse, der die Befestigungsschraube aufnehmenden Mutter und der Überwurfmutter, jeweils in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt. - Eine punktförmige Halterung
1 gemäß der1 besitzt ein Montageelement5 mit einer planen Montagefläche4 , die durch einen Klebstoff an der Glasscheibe2 , angeklebt ist. Die Glasscheibe2 , kann als Einscheibensicherheitsglas oder als Verbundglasscheibe hergestellt werden. An einer Außenfläche der Glasscheibe50 ist in der1 die punktförmige Halterung (1 ) mit der planen Montagefläche4 durch einen Klebstoff51 kraft- und formschlüssig angebracht. Der verwendete Klebstoff ist dabei UV-stabil und vorzugsweise transparent. - Das Montageelement
5 besitzt gegenüber der planen Montagefläche4 im Ausführungsbeispiel eine kegelige Mantelfläche14 , an der ein sich an einem Vorsprung57 abstützendes als dauerelastisches Kissen19 ausgebildetes dauerelastisches Federglied anliegt, das praktisch damit die eigentliche Mantelfläche6 des Montageelementes5 bildet. An dieser Mantelfläche6 liegt ein Innenmantel9 einer Überwurfglocke10 mit einer Komplementärfläche8 an. Eine Sackbohrung16 (siehe4 und5 ) des Montageelementes5 verbindet das Montageelement5 mit einem Raumgelenk12 . Die Sackbohrung16 weist zu diesem Zweck ein Innengewinde15 aus. In das Innengewinde15 fasst eine Überwurfglocken-Einstellschraube18 ein, deren Schraubenkopf24 sich an einem Flansch23 eines zylindrischen Fortsatzes21 der Überwurfglocke10 abstützt. Zwischen dem Flansch23 und dem Schraubenkopf24 ist eine vorzugsweise elastische Linse27 vorgesehen, welche sich an einer Anlagefläche28 des Flansches23 abstützt, so dass an dieser Stelle ein Raumgelenk im Rahmen eines Spiels26 , wie aus2 ersichtlich, gebildet wird. Die Linse27 besitzt hierzu eine Komplementärfläche29 . Der vom Bereich des Bodentiefsten22 ausgehende zylindrische Fortsatz21 der Überwurfglocke10 weist eine gegen eine Unterkonstruktion3 gerichtete Stirnfläche30 auf, die konkav gekrümmt ist. Eine entsprechende gegensinnige Krümmung besitzt eine innere Topfbodenfläche32 einer Überwurfmutter31 , so dass zwischen der Stirnfläche30 des Fortsatzes21 und einem Topfboden39 der Überwurfmutter31 zwei Linsen34 und35 angeordnet werden können, deren Planflächen33 aufeinander liegen und von denen eine lose Linse34 mit ihrer konvexen Fläche an der Stirnfläche30 des Fortsatzes21 anliegt, während die zweite Linse35 fester Bestandteil einer eine Befestigungsschraube11 aufnehmenden Mutter36 ist und sich mit ihrer konvexen Fläche am Topfboden39 abstützt. Die Mutter36 besitzt einen Schaft37 , welcher eine Bohrung38 in der Überwurfmutter31 mit Spiel40 durchfasst. -
2 lässt erkennen, dass beim Aufschrauben der Überwurfmutter31 auf die Überwurfglocke10 mittels eines Außengewindes20 im Bereich des Fortsatzes21 das allgemein mit 12 bezeichnete und durch die beiden Linsen34 und35 gebildete Raumgelenk verstaut werden kann. - Die Mutter
36 (siehe10 und11 ) besitzt eine Sackbohrung56 mit einem Innengewinde55 , in das die Befestigungsschraube11 eingeschraubt werden kann, wobei am Außenmantel der Mutter36 Schlüssel flächen58 vorgesehen sind.1a zeigt ferner, dass sich im Ausführungsbeispiel an die Mutter36 eine Distanzhülse49 anschließt, die sich ihrerseits gegen eine die Unterkonstruktion3 einspannende Mutter43 abstützt. Zwischen der Mutter43 und einer Kontermutter44 sind Linsen46 und47 vorgesehen, die an komplementären Anlageflächen48 der Mutter43 bzw. Kontermutter44 anliegen. Planflächen45 der Linsen46 und47 liegen unmittelbar an der Halterung3 an. Da eine Befestigungsschraube11 eine Bohrung41 der Halterung3 mit Spiel42 durchfasst, ist auch hier ein mit 13 bezeichnetes Raumgelenk gebildet, mit dem Bautoleranzen ausgeglichen werden können. -
3 zeigt die mögliche Schräglage einer Glasscheibe2 gegenüber der Unterkonstruktion3 bei entsprechender Einstellung der Raumgelenke12 und13 , sowie entsprechender Abwinckelung im Bereich eines Schaftes25 der Überwurfglocken-Einstellschraube18 gegenüber der Überwurfglocke10 einerseits und gegenüber der Überwurfmutter31 andererseits. Es ist ersichtlich, dass eine Verschiebung der Überwurfglocke10 gegenüber einem dauerelastischen Federglied7 stattgefunden hat. Das heißt, dass an dieser Stelle ein nicht verstarrbares Raumgelenk gebildet ist. Das dauerelastische Federglied7 hat sich in seiner Lage relativ zum Montageelement5 in Folge der Abstützung an den Vorsprüngen57 nicht verändert. - Die vorbeschriebene Befestigungsvorrichtung ist somit geeignet, die Elastizität der Glasscheibe
2 zu erhalten, da sie die Bewegungsfreiheit dieser nicht einschränkt und somit zu einer Kraftneutralisierung führt. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung bedeutet Anpassung an die Umgebungsvorgaben und nicht eine Rigidität des Baustoffes Glas, die zwangsläufig zu einer Zerstörung führt, wie es beim aufgezeigten Stand der Technik der Fall ist. - Statt der vorgeschriebenen Ausführung einer biegemomentfreien Lagerung kann auch eine Konstruktion aus einer Kugel, die einen Halteschaft aufweist, der an der Unterkonstruktion (
3 ) befestigt wird, gewählt werden, wobei die Kugel von einer Komplementärfläche zumindest teilweise umschlossen wird. Die Vorspannung ist dabei einstellbar. -
- 1
- punktförmige Halterung
- 2
- Glasscheibe
- 3
- Unterkonstruktion
- 4
- Montagefläche
- 5
- Montageelement
- 6
- Mantelfläche
- 7
- dauerelastisches Federglied
- 8
- Komplementärfläche
- 9
- Innenmantel
- 10
- Überwurfglocke
- 11
- Befestigungsschraube
- 12
- Raumgelenk
- 13
- Raumgelenk
- 14
- Mantelfläche
- 15
- Innengewinde
- 16
- Sackbohrung
- 18
- Überwurfglocken-Einstellschraube
- 19
- dauerelastisches Kissen
- 20
- Außengewinde
- 21
- zylindrischer Fortsatz
- 22
- Bodentiefstes
- 23
- Flansch
- 24
- Schraubenkopf
- 25
- Schaft
- 26
- Spiel
- 27
- Linse
- 28
- Anlagefläche
- 29
- Komplementärfläche
- 30
- Stirnfläche
- 31
- Überwurfmutter
- 32
- innere Topfbodenfläche
- 33
- Planfläche
- 34
- Linse
- 35
- Linse
- 36
- Mutter
- 37
- Schaft
- 38
- Bohrung
- 39
- Topfboden
- 40
- Spiel
- 41
- Bohrung
- 42
- Spiel
- 43
- Mutter
- 44
- Kontermutter
- 45
- Planflächen
- 46
- Linse
- 47
- Linse
- 48
- komplementäre Anlagefläche
- 49
- Distanzhülse
- 50
- Innengewinde
- 51
- Klebstoff
- 52
- –
- 53
- –
- 54
- –
- 55
- –
- 56
- Sackbohrung
- 57
- Vorsprünge
- 58
- Schlüsselflächen
Claims (17)
- Punktförmige Halterung zur kraft- und formschlüssigen Anbindung einer Glasscheibe an eine Unterkonstruktion, wobei die punktförmige Halterung ein Montageelement mit einer planen Montagefläche aufweist, die mit einer Außenfläche der Glasscheibe durch Klebstoff kraft- und formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die punktförmige Halterung (
1 ) biegemomentfrei an der Glasscheibe (2 ) und an einer Unterkonstruktion (3 ) befestigt ist und das biegemomentfrei befestigte Montageelement (5 ) an der der Montagefläche (4 ) abgewandten Mantelfläche (6 ) eine durch ein dauerelastisches Federglied gebildete kegelige oder ballige Fläche (Mantelfläche6 ) aufweist, gegen die eine Komplementärfläche (8 ) eines Innenmantels (9 ) einer Überwurfglocke mit einstellbarer Vorspannung anstellbar ist, und dass zwischen der Überwurfglocke (10 ) und einer Befestigungsschraube (11 ) und der Unterkonstruktion (3 ) jeweils ein verstarrbares Raumgelenk (12 ,13 ) angeordnet ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (
51 ) UV-stabil und transparent ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (
5 ) an einer der Montagefläche (4 ) abgewandten Mantelfläche (14 ) eine kegelige oder ballige Fläche aufweist. - Punktförmige Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (
5 ) eine ein Innengewinde (15 ) aufweisende zentrische Sackbohrung (16 ) für die Aufnahme einer die Überwurfglocke (10 ) mit dem Montageelement (5 ) verbindende Überwurfglockeneinstellschraube (18 ) aufweist. - Punktförmige Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegemomentfrei befestigtes Montageelement (
5 ) an einer eine Montagefläche (4 ) abgewand ten Mantelfläche (6 ) des Montageelementes (5 ) eine durch ein dauerelastisches Federglied gebildete kegelige oder ballige Fläche (Mantelfläche (6 )) aufweist, gegen die eine Komplementärfläche (8 ) eines Innenmantels (9 ) einer Überwurfglocke (10 ) mit einstellbarer Vorspannung anstellbar ist und das zwischen der Überwurfglocke (10 ) und eine Befestigungsschraube (11 ) und der Unterkonstruktion (3 ) jeweils ein verstarrbares Raumgelenk (12 ,13 ) angeordnet ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwurfglocke (
10 ) an ihrer der Unterkonstruktion (3 ) zugewandten Seite einen mit einem Außengewinde (20 ) versehenen zylindrischen Fortsatz (21 ) aufweist, zwischen dem und der Überwurflocke (10 ) im Bereich eines Bodentiefsten (22 ) der Überwurfglocke (10 ) ein nach innen gerichteter Flansch (23 ) für die Abstützung des Schraubenkopfes (24 ) der Überwurfglocken- Einstellschraube (18 ) ausgebildet ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flansch (
23 ) und einem Schaft (25 ) der Überwurfglocken-Einstellschraube ein Spiel (26 ) vorgesehen ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flansch (
23 ) und dem Schraubenkopf (24 ) der Überwurfglocken-Einstellschraube (18 ) eine Scheibe (Linse) (27 ) angeordnet ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlagefläche (
28 ) des Flansches (23 ) und eine Komplementärfläche (29 ) der Scheibe (Linse) (27 ) kegelig oder ballig verlaufend ausgebildet sind. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine gegen die Unterkonstruktion (
3 ) gerichtete Stirnfläche (30 ) des Fortsatzes (21 ) der Überwurfglocke (10 ) konkav linsenförmig gekrümmt ist. - Punktförmige Halterung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, gekennzeichnet durch eine das Außengewinde (
20 ) des Fortsatzes (21 ) der Überwurfglocke (10 ) überfassende topfartige Überwurfmutter (31 ), deren innere Topfbodenfläche (32 ) gegensinnnig zur Stirnfläche (30 ) des Fortsatzes (21 ) der Überwurfglocke (10 ) gekrümmt ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stirnfläche (
30 ) des Fortsatzes (21 ) der Überwurfglocke (10 ) und der Topfbodenfläche (32 ) der Überwurfmutter (31 ) zwei mit ihren Planflächen (33 ) aneinander liegende, plankonvexe Linsen (34 ,35 ) angeordnet sind. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Topfbodenfläche (
32 ) der Überwurfmutter (31 ) anliegende plankonvexe Linse (35 ) Bestandteil einer die Befestigungsschraube (11 ) aufnehmenden Mutter (36 ) ist. - Punktförmige Halterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaft (
37 ) der Mutter (36 ) eine Bohrung (38 ) im Topfboden (39 ) der Überwurfmutter (31 ) mit Spiel (40 ) durchfasst. - Punktförmige Halterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (
11 ) eine Bohrung (41 ) in der Unterkonstruktion (3 ) mit Spiel (42 ) durchfasst und die Unterkonstruktion (3 ) zwischen einer Mutter (43 ) und einer Kontermutter (44 ) festgelegt ist, wobei zwischen der Mutter (43 ) bzw. der Kontermutter (44 ) einerseits und der Unterkonstruktion (3 ) andererseits jeweils eine plankonvexe, mit ihrer Planfläche (45 ) der Halterung anliegende Linse (46 ,47 ) vorgesehen ist und die Mutter (43 ) und Kontermutter (44 ) zur Linse (46 ,47 ) komplementäre Anlagefläche (48 ) aufweisen. - Punktförmige Halterung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der die Befestigungsschraube (
11 ) aufnehmenden Mutter (36 ) und der die Unterkon struktion (3 ) festlegende Mutter (43 ) eine Distanzhülse (49 ) angeordnet ist. - Punktförmige Halterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas scheibe (
2 ) aus einem Einscheiben- oder Mehrscheiben-Verbundsicherheitsglas besteht.
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DE19939178A1 (de) | 2001-03-22 |
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