DE19938123C2 - Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerkkomponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerkkomponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung und Kommunikationsanordnung - Google Patents
Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerkkomponente über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerkkomponente übertragenen Energie und Netzabschlußeinrichtung und KommunikationsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Verwalten der von einer zentralen Netzwerkkomponente
über eine Leitung zu einer dezentralen Netzwerk
komponente übertragenen Energie, eine Netzabschlußein
richtung und eine Kommunikationsanordnung.
In Kommunikationsnetzen sind Kommunikationsendeinrichtungen
wie beispielsweise ISDN-Kommunikationsendgeräte häufig an de
zentrale Netzwerk-Komponenten bzw. Netzabschlusseinrichtungen
- in der Fachwelt auch als NT (Network Termination) bezeich
net - angeschlossen. Die Netzabschlusseinrichtungen sind über
eine Leitung bzw. Anschlussleitung mit einer dezentraler
Netzwerk-Komponente bzw. einem Kommunikationssystem verbunden
und werden in bestimmten Betriebsarten - beispielsweise bei
Ausfall der lokalen Stromversorgung - über die Anschlusslei
tungen oder über separate Leitungen mit Energie versorgt. Die
über die Anschlussleitung übertragene Energie wird hierbei im
wesentlichen durch die vom Kommunikationssystem bereitge
stellte Spannung - in der Fachwelt auch als Speisespannung
bezeichnet - und durch die Energieübertragungs-Eigenschaften
- insbesondere der Leitungswiderstand - der Anschlussleitung
bestimmt. Der Leitungswiderstand hängt im wesentlichen von
der Länge der Anschlussleitung und von der Art sowie dem
Durchmesser der Leiter der Anschlussleitung ab. Da die Höhe
der Speisespannung aufgrund der elektrischen Sicherheit und
der Spannungsfestigkeit der betroffenen Komponenten des Kom
munikationssystems begrenzt ist, ist bei einem gegebenen Lei
tungswiderstand auch die über die Anschlussleitung übertrag
bare Energie begrenzt.
Die meiste Energie ist bei einer Leistungsanpassung in der
Netzabschlusseinrichtung übertragbar. Hierbei entspricht der
Lastwiderstand in der Netzabschlusseinrichtung dem Leitungs
widerstand, wobei als Leistungsanpassung nur ein ganz be
stimmter Arbeitspunkt zu bezeichnen ist. Die Leistungsanpas
sung, d. h. maximale Speisereichweite, kann aufgrund von
Schwankungen der Leistungsaufnahme der Netzabschlusseinrichtung
und Toleranzen der Speisespannung nicht erreicht werden.
Bei Fehlanpassung ist die Menge der übertragbaren Energie ge
ringer.
Da intelligente Netzabschlusseinrichtungen allgemein einen
höheren Energieverbrauch aufweisen und unterschiedliche Funk
tionen wie konfigurierbare Schnittstellen und Leistungsmerk
male zur Verfügung stellen, wird die Energieversorgung we
sentlich komplexer und damit aufwendiger. Bei einem Aktivie
ren anderer oder zusätzlicher Funktionen kann es zu einem
Energieverbrauch der Netzabschlusseinrichtung kommen, der die
über die Anschlussleitung bereitgestellte Energie übersteigt.
Hierbei sinkt die Speisespannung an der Netzabschlusseinrich
tung unter deren Mindestbetriebsspannung, wodurch ein Neu
start des gesamten Anschlusssystems - relevante Komponente
des Kommunikationssystems und die Netzabschlusseinrichtung -
bewirkt wird. Wird die Funktion in der Netzabschlusseinrich
tung nicht geändert, werden wiederholt Neustarts des An
schlusssystems eingeleitet - oszillierendes Verhalten - und
ein weiterer Betrieb der Netzabschlusseinrichtung verhindert.
Bei der Standardisierung von Netzabschlusseinrichtungen für
ISDN-Kommunikationsnetze ist im Standard ETR 80, Nov. 1996,
S. 31 definiert, dass in keinem Betriebsfall die maximale
Leistungsanpassung erreicht wird, d. h. die Funktionalität der
Netzabschlusseinrichtung - Notspeisung - wird beschränkt.
Dies bedeutet, dass in jedem Fall die Speisereichweite über
der maximal übertragungstechnisch überbrückbaren Entfernung
liegt.
Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche, den zulässigen Ener
gieverbrauch der jeweiligen Netzabschlusseinrichtung über
steigende Funktionen kurzzeitig auszuführen, besteht darin,
Energie in einem geeignet dimensionierten Kondensator zu sam
meln und diese nach einer Aktivierung der betroffenen Funkti
on - beispielsweise ein Rufsignal - kurzzeitig für diese
Funktion zur Verfügung zu stellen.
In der DE 32 04 429 C2 ist eine Schaltungsanordnung zur gere
gelten Spannungsversorgung von Einrichtungen in Fernmeldean
lagen beschrieben, wobei die jeweilige Endeinrichtung jeweils
über die Anschlußleitung durch eine in der Vermittlungsstelle
anschaltbare Gleichspannungsquelle ferngespeist wird. Bei der
Endeinrichtung handelt es sich z. B. um ein digitales Fern
sprechendgerät, das bedingt durch unterschiedliche Betriebs
zustände einen unterschiedlichen Strombedarf aufweist. Die
Endeinrichtung verfügt über einen Spannungsstabilisator, der
zur Ableitung von Steuerinformationen für einen zusätzlich in
der Vermittlungsstelle angeordneten Gleichspannungsregler
dient.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu se
hen, das Verwalten von in einer Netzabschlusseinrichtung zur
Verfügung stehenden Energie zu verbessern. Die Aufgabe wird
durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 8 und 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, dass für die der dezentralen Netzwerk-Kompo
nente zugeordneten Funktionen jeweils ein Energieverbrauch
bestimmt ist, die Energieübertragungs-Eigenschaften der Lei
tung gemessen und daraus die in der dezentralen Netzwerk-
Komponente verfügbare Energie ermittelt wird. Die Funktionen
der dezentralen Netzwerk-Komponente werden in Abhängigkeit
von der in dieser zur Verfügung stehenden Energie und dem
Energieverbrauch der jeweiligen Funktion aktiviert. Ein we
sentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin
zu sehen, dass Betriebszustände - beispielsweise Zuschalten
zusätzlicher Funktionen -, die einen Energieverbrauch bewir
ken, der über der über die Anschlussleitung gelieferten Ener
gie liegt, rechtzeitig erkannt, d. h. vor einem Aktivieren er
kannt und damit vermieden werden können. Bei Einsatz des er
findungsgemäßen Verfahrens können die beispielsweise bei
ISDN-Netzabschlusseinrichtungen definierten Energiereserven
minimiert und gegebenenfalls erforderliche Energiepufferspeicher
bzw. Kondensatoren optimiert werden. Hierbei bleibt die
Stabilität des Systems, d. h. der Betrieb der Netzab
schlusseinrichtungen und des Kommunikationssystems unbeein
flußt.
Bei einer dezentralen Realisierung in einer Netzabschlussein
richtung werden die Energieübertragungs-Eigenschaften der
Leitung durch eine Spannungsdifferenz-Messung vor und nach
dem Anschalten einer definierten Last an die Leitung in der
dezentralen Netzwerk-Komponente bzw. Netzabschlusseinrichtung
gemessen- Anspruch 2. Alternativ, d. h. bei einer dezentra
len/zentralen Realisierung, werden die Energieübertragungs-
Eigenschaften der Leitung durch eine Spannungsdifferenz-
Messung in der zentralen Netzwerk-Komponente vor und nach dem
Anschalten einer definierten Last an die Leitung gemessen und
die Messergebnisse an die dezentrale Netzwerk-Komponente
übermittelt, wobei die Pegeldifferenz-Messung durch die de
zentrale Netzwerk-Komponente über die Leitung gesteuert wird.
Ein Vorteil der dezentralen Realisierung ist darin zu sehen,
dass keine Änderungen in der zentralen Netzwerk-Komponente,
d. h. im Kommunikationssystem erforderlich sind. Ein wesentli
cher Vorteil bei der dezentralen/zentralen Realisierung ist
darin zu sehen, dass das Messen der Energieübertragungs-
Eigenschaften zentral für mehrere dezentrale Netzwerk-
Komponenten bzw. Netzabschlusseinrichtungen durchgeführt wer
den kann, wodurch der Realisierungsaufwand erheblich vermin
dert wird.
Da die Energieübertragungs-Eigenschaften im wesentlichen
durch Widerstände bestimmt werden, ist die definierte Last
vorteilhaft durch einen definierten Lastwiderstand realisiert
- Anspruch 4. Die Energieübertragungs-Eigenschaften der Lei
tung werden vorteilhaft bei der Inbetriebnahme und/oder bei
einer Aktivierung der zentralen Netzwerk-Komponente gemessen
- Anspruch 5. Da sich die Energieübertragungs-Eigenschaften
der Leitung auch über längere Zeiträume nur geringfügig än
dern, werden die Energieübertragungs-Eigenschaften der Lei
tung vorwiegend bei der Inbetriebnahme der dezentralen Netz
werk-Komponente bzw. einer Netzabschlusseinrichtung gemessen.
Eine Messung der Energieübertragungs-Eigenschaften der Lei
tung nach jeder Aktivierung einer Netzabschlusseinrichtung
ist bei deutlich schwankenden Energieübertragungs-
Eigenschaften der Leitung, d. h. in wenigen Fällen vorteil
haft.
Die Ermittlung des Energieverbrauchs der Funktionen er
folgt vorzugsweise in der Entwicklungsphase der jeweiligen
Netzwerk-Komponenten bzw. Netzabschlusseinrichtungen und wird
bei der Herstellung einer dezentralen Netzwerk-Komponente in
einem Speicher hinterlegt. Der Speicher ist beispielsweise in
einer Steuereinheit bzw. einem Prozessorsystem der dezentra
len Netzwerk-Komponente angeordnet.
Die Funktionen stellen häufig unterschiedliche Konfiguratio
nen von an die dezentrale Netzwerk-Komponente angeschlossenen
Netzwerk-Endkomponenten und/oder Leistungsmerkmale der dezen
tralen Netzwerk-Komponente und/oder der Netzwerk-Endkomponen
ten dar - Anspruch 6. Die Konfigurationen der Netzwerk-End
komponenten bzw. Kommunikationsendgeräte sind beispielsweise
durch unterschiedlichste Kommunikationsendgeräte mit unter
schiedlichsten Diensten - beispielsweise Fernsprechen, Fax,
ISDN, Daten - repräsentiert bzw. realisiert. Die Konfigura
tion kann auch auf die Netzabschlusseinrichtung bzw. die de
zentrale Netzwerk-Komponente bezogen sein, beispielsweise die
Realisierung unterschiedlichster Schnittstellen - Fernsprech-
und ISDN-Datenschnittstelle. Die Funktionen können auch durch
unterschiedliche Leistungsmerkmale - wie beispielsweise An
rufumleitung, Makeln usw. - in den Netzwerk-Endkomponenten
bzw. Kommunikationsendgeräten realisiert sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie einer das erfindungsgemäße Verfahren reali
sierende Netzabschlusseinrichtung und einer Kommunikationsan
ordnung sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand zwei
er Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine dezentrale Realisie
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine zentrale/dezentrale Realisierung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Netzabschlusseinrichtung NT, die über eine
Anschlussleitung ASL mit einem Kommunikationssystem KS -
nicht dargestellt - verbunden ist. Hierbei stellt das Kommu
nikationssystem KS eine zentrale Netzwerk-Komponente (ZN),
die Anschlussleitung ASL allgemein eine Leitung (L), die
Netzabschlusseinrichtung NT eine dezentrale Netzwerk-
Komponente (DN) und das Kommunikationsendgerät KE eine Netz
werk-Endkomponente (NE) dar. Für das Ausführungsbeispiel sei
angenommen, dass zusätzlich zur Übermittlung von Informatio
nen i die Netzabschlusseinrichtung NT vom Kommunikationssy
stem KS mit Energie E versorgt wird. Die über die Anschluss
leitung ASL übertragbare Energie E hängt hierbei im wesentli
chen von der im Kommunikationssystem KS angelegten Speise
spannung, von dem Leitungswiderstand der Anschlussleitung ASL
und von der Art der Leiter - Kupfer, Aluminium - und dem
Durchmesser der Leiter der Anschlussleitung ASL ab. Der Lei
tungswiderstand repräsentiert im wesentlichen die Energie
übertragungs-Eigenschaften der Anschlussleitung ASL. Die
zweidrähtige Anschlussleitung ASL ist in der Netzab
schlusseinrichtung NT an eine Abschlußeinheit NT' und eine
Messeinheit ME angeschlossen. Des weiteren ist ein Leiter der
Anschlussleitung ASL über einen Lastwiderstand RL auf ein An
schlusselement eines Schalters S und dessen zweites An
schlusselement auf den weiteren Leiter der Anschlussleitung
ASL geschaltet. Mit Hilfe des Schalters S kann eine definier
te Last LA - d. h. ein definierter Lastwiderstand RL - zu
sätzlich an die Anschlussleitung ASL geschaltet werden. Ge
steuert wird der Schalter S durch die Messeinheit ME - in
Fig. 1 durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet. Sowohl die
Messeinheit ME als auch die Abschlußeinheit NT' sind mit ei
ner Steuereinrichtung STE verbunden. Die meist als Mikropro
zessorsystem realisierte Steuereinheit STE realisiert neben
den Netzabschlusseinrichtungs-spezifischen Funktionen das er
findungsgemäße Verfahren.
Die Abschlußeinheit NT' umfaßt die übertragungstechnische An
passung an die Anschlussleitung ASL bzw. eine Schnittstelle S
sowie die transparente Übertragung der von der Schnittstelle
S kommenden analogen oder digitalen Informationen zur An
schlussleitung ASL und umgekehrt - ggf. wird eine Ana
log/Digital-Wandlung durchgeführt. Des Weiteren werden im
Sinne einer Steuerung der Netzabschlusseinrichtung NT durch
das Kommunikationssystem KS spezielle Steuersignale in den
Informationsstrom zum Kommunikationssystem KS eingefügt oder
erkannt und an die Steuereinheit STE weitergeleitet. Für das
Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass die Schnittstelle S
eine ISDN-Basis-Anschluss-Schnittstelle S0 darstellt, an ISDN-
Kommunikationsendgeräte KE (S0) angeschlossen werden können -
beispielsweise ISDN-Fernsprechendgeräte oder Personalcompu
ter.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammen
hang mit der Inbetriebnahme einer Netzabschlusseinrichtung NT
näher erläutert. Hierbei werden folgende Maßnahmen in nach
stehender Reihenfolge durchgeführt:
- - Vom Kommunikationssystem KS wird eine Speisespannung an die Anschlussleitung im Sinne einer Übermittlung von Energie an die Netzabschlusseinrichtung NT gelegt - nicht dargestellt.
- - In der Netzabschlusseinrichtung NT wird überprüft, ob die übermittelte Energie E bzw. die aktuell anliegende Speisespannung US ausreicht, um die Netzabschlussein richtung NT in Betrieb zu nehmen.
- - Bei ausreichender Energie E bzw. Speisespannung wird ein die Betriebsspannung erzeugender DC-DC-Wandler der Netz abschlusseinrichtung NT aktiviert bzw. in Betrieb genom men.
- - Anschließend kann die Netzabschlusseinrichtung NT in Be trieb genommen werden.
- - Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun die an der Anschlussleitung ASL anliegende Speisespannung US mit Hilfe der Meßeinrichtung ME gemessen und als Meßwert mw an die Steuereinheit STE übermittelt. Nach dieser ersten Messung wird mit Hilfe der Messeinheit ME und der Steu ereinheit STE der Schalter S geschlossen, wodurch der Lastwiderstand RL an die Anschlussleitung ASL geschaltet wird. Nun wird erneut die Speisespannung US gemessen und als weiterer Meßwert mw' an die Steuereinheit STE über mittelt. In der Steuereinheit STE wird anhand der beiden Meßwerte mw, mw' und dem definierten Lastwiderstand RL die noch für Funktionen F verfügbare Energie E ermit telt.
- - In der Steuereinheit STE ist für jede Funktion F ein Energieverbrauchswert EV gespeichert - in Fig. 1 durch die Bezeichnung F (EV) . . . angedeutet. Funktionen F kön nen beispielsweise unterschiedliche Schnittstellen S - Fernsprechschnittstelle, Datenschnittstelle, ISDN- Schnittstelle - oder auch unterschiedliche Leistungs merkmale bzw. Dienste in den angeschlossenen Kommunika tionsendgeräten KE wie Fernsprechdienst oder Anrufumlei tung sein. Die Energieverbrauchswerte EV für die jewei ligen Funktionen werden empirisch in der Entwicklungs phase der jeweiligen Netzabschlusseinrichtung NT ermit telt und bei der Herstellung der Netzabschlusseinrich tungen NT in der Steuereinheit STE - insbesondere in ei nem Speicher der Steuereinheit STE - permanent gespei chert. Ein derartiger Speicher kann beispielsweise ein PROM sein.
- - Ist nun nach der Inbetriebnahme der Netzabschlussein richtung NT beispielsweise eine eine ISDN-Schnittstelle S0 repräsentierende Funktion F zu aktivieren, so wird anhand der noch zur Verfügung stehenden Energie und des jeweiligen gespeicherten Energieverbrauchswertes EV festgestellt, ob die zur Verfügung stehende Energie noch für die zu aktivierende Funktion F ausreicht.
- - Reicht die zur Verfügung stehende Energie E aus, wird die Aktivierung der Funktion F durch die Steuereinheit STE aktiviert.
- - Reicht die zur Verfügung stehende Energie E nicht für eine Realisierung der zu aktivierenden Funktion F aus, so wird die Aktivierung durch die Steuereinheit STE un terbunden und die Nicht-Aktivierung entweder an das Kom munikationssystem KS oder an einer Anzeigeeinheit - nicht dargestellt - der Netzabschlusseinheit NT ange zeigt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls eine Netzabschlusseinrichtung NT so
wie ein Kommunikationssystem KS. Der wesentliche Unterschied
zur Konfiguration in Fig. 1 besteht darin, dass die Messein
heit ME im Kommunikationssystem KS angeordnet ist, d. h. die
Leitungsmessung im Kommunikationssystem vorgenommen wird. Der
wesentliche Vorteil der zentralen Anordnung der Messeinheit
ME besteht darin, dass sie für mehrere an das Kommunikations
system KS angeschlossene Netzabschlusseinrichtungen NT ver
wendet werden kann. Dies bedeutet eine besonders wirtschaft
liche Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
Kommunikationsanordnung, bei der Netzabschlusseinrichtungen
NT an ein Kommunikationssystem KS angeschlossen sind. Das er
findungsgemäße Verfahren wird in gleicher Weise wie in Fig.
1 beschrieben durchgeführt, jedoch wird das Messen der Mess
einheit ME durch eine von der Steuereinheit STE der Netzab
schlusseinrichtung NTE übermittelten Steuerinformation sti
über die Anschlussleitung ASL an die Messeinheit ME eingelei
tet. Die gemessenen Werte mw bzw. mw' werden nach der jewei
ligen Messung über die Anschlussleitung ASL an die Steuerein
heit SE übermittelt. Die weiteren Schritte des erfindungsge
mäßen Verfahrens werden, wie in Fig. 1 beschrieben, durchge
führt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verwalten der von einer zentralen Netzwerk-
Komponente (ZN) über eine Leitung (L) zu einer dezentralen
Netzwerk-Komponente (DN) übertragenen Energie (E),
dadurch gekennzeichnet,
dass für die der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) zuge ordneten Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) be stimmt ist,
dass die Energieübertragungs-Eigenschaften der Leitung (L) gemessen und daraus die in der dezentralen Netzwerk-Komponen te (DN) verfügbare Energie (E) ermittelt wird, und
dass die Funktionen (F) der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) in Abhängigkeit von der in dieser zur Verfügung stehenden Ener gie (E) und dem Engergieverbrauch (EV) der jeweiligen Funk tion (F) aktiviert werden.
dass für die der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) zuge ordneten Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) be stimmt ist,
dass die Energieübertragungs-Eigenschaften der Leitung (L) gemessen und daraus die in der dezentralen Netzwerk-Komponen te (DN) verfügbare Energie (E) ermittelt wird, und
dass die Funktionen (F) der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) in Abhängigkeit von der in dieser zur Verfügung stehenden Ener gie (E) und dem Engergieverbrauch (EV) der jeweiligen Funk tion (F) aktiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
dass die Energieübertragungs-Eigenschaften der Leitung (L)
durch eine Spannungsdifferenz-Messung vor und nach dem An
schalten einer definierten Last (LA) an die Leitung (L) in
der dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
dass die Energieübertragungs-Eigenschaften der Leitung (L)
durch eine Spannungsdifferenz-Messung in der zentralen Netz
werk-Komponente (ZN) vor und nach dem Anschalten einer defi
nierten Last (LA) an die Leitung (L) in der dezentralen Netz
werk-Komponente (DN) gemessen wird und die Messergebnisse
(mw, mw') an die dezentrale Netzwerk-Komponente (DN) übermit
telt werden, wobei die Spannungsdifferenz-Messung durch die de
zentrale Netzwerk-Komponente (DN) über die Leitung (L) ge
steuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet,
dass die definierte Last (LA) durch einen definierten Lastwi
derstand (RL) realisiert ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
dass die Energieübertragungs-Eigenschaften der Leitung (L)
bei der Inbetriebnahme und/oder bei einer Aktivierung der de
zentralen Netzwerk-Komponente (DN) gemessen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
dass die Funktionen (F) unterschiedliche Konfigurationen von
an die dezentrale Netzwerk-Komponente (DN) angeschlossenen
Netzwerk-Endkomponenten (NE) und/oder Leistungsmerkmale der
dezentralen Netzwerk-Komponente (DN) und/oder der Netzwerk-
Endkomponenten (NE) repräsentieren.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
dass die zentrale Netzwerk-Komponente (ZN) durch ein Kommuni
kationssystem (KS), die Leitung (L) durch eine Anschlusslei
tung (ASL), die dezentrale Netzwerk-Komponente (DN) durch ei
ne Netzabschlusseinrichtung (NT) und die Netzwerk-Endkompo
nente (NE) durch ein Kommunikationsendgerät (KE) repräsen
tiert ist.
8. Netzabschlusseinrichtung zum Anschluss an ein Kommunika
tionssystem (KS) über eine Anschlussleitung (ASL), über die
die Netzabschlusseinrichtung (NT) mit Energie (E) versorgt
wird,
mit zumindest einem Schaltelement (S) zum An- und Abschal ten einer definierten Last (LA) an die Anschlussleitung (ASL),
mit einer mit der Anschlussleitung (ASL) verbundenen Mess einheit (ME) zum Messen der Spannung (mw, mw') an der An schlussleitung (ASL) vor und nach dem Anschalten der defi nierten Last (LA),
mit einer mit dem zumindest einen Schaltelement (S) und der Messeinheit (ME) verbundenen Steuereinheit (STE) zum Ermitteln der in der Netzabschlusseinrichtung (NT) verfüg baren Energie (E) anhand der Messergebnisse (mw, mw') der Messeinheit (ME) und zum Aktivieren von Funktionen (F) der dezentralen Netzabschlusseinrichtung (NT) in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Energie (E) und dem Ener gieverbrauch (EV) der jeweiligen Funktion (F), wobei für die Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) be stimmt ist.
mit zumindest einem Schaltelement (S) zum An- und Abschal ten einer definierten Last (LA) an die Anschlussleitung (ASL),
mit einer mit der Anschlussleitung (ASL) verbundenen Mess einheit (ME) zum Messen der Spannung (mw, mw') an der An schlussleitung (ASL) vor und nach dem Anschalten der defi nierten Last (LA),
mit einer mit dem zumindest einen Schaltelement (S) und der Messeinheit (ME) verbundenen Steuereinheit (STE) zum Ermitteln der in der Netzabschlusseinrichtung (NT) verfüg baren Energie (E) anhand der Messergebnisse (mw, mw') der Messeinheit (ME) und zum Aktivieren von Funktionen (F) der dezentralen Netzabschlusseinrichtung (NT) in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Energie (E) und dem Ener gieverbrauch (EV) der jeweiligen Funktion (F), wobei für die Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) be stimmt ist.
9. Kommunikationsanordnung mit einem Kommunikationssystem
(KS), das über zumindest eine Anschlussleitung (ASL) mit zu
mindest einer Netzabschlusseinrichtung (NT) verbunden ist,
mit zumindest einem in der Netzabschlusseinrichtung (NT) angeordneten Schaltelement (S) zum An- und Abschalten ei ner definierten Last (LA) an die Anschlussleitung (ASL),
mit zumindest einer im Kommunikationssystem (KS) angeord neten und mit der jeweiligen Anschlussleitung (ASL) ver bindbaren Messeinheit (ME) zum Messen der Spannung (mw, mw') an der Anschlussleitung (ASL) vor und nach dem An schalten der definierten Last (LA) in der jeweiligen Netz abschlusseinrichtung (NT),
mit zumindest einer in der jeweiligen Netzabschlussein richtung (NT) angeordneten und das Schaltelement (S) und die Messeinheit (ME) über die Anschlussleitung (ASL) steu ernden Steuereinheit (STE) zum Ermitteln der in der Netz abschlusseinrichtung verfügbaren Energie (E) anhand von von der Messeinheit (ME) übermittelten Messergebnissen (mw, mw') und zum Aktivieren von Funktionen (F) der dezen tralen Netzabschlusseinrichtung (NT) in Abhängigkeit von der in dieser zur Verfügung stehenden Energie (E) und dem Energieverbrauch (EV) der jeweiligen Funktion (F), wobei für die Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) bestimmt ist.
mit zumindest einem in der Netzabschlusseinrichtung (NT) angeordneten Schaltelement (S) zum An- und Abschalten ei ner definierten Last (LA) an die Anschlussleitung (ASL),
mit zumindest einer im Kommunikationssystem (KS) angeord neten und mit der jeweiligen Anschlussleitung (ASL) ver bindbaren Messeinheit (ME) zum Messen der Spannung (mw, mw') an der Anschlussleitung (ASL) vor und nach dem An schalten der definierten Last (LA) in der jeweiligen Netz abschlusseinrichtung (NT),
mit zumindest einer in der jeweiligen Netzabschlussein richtung (NT) angeordneten und das Schaltelement (S) und die Messeinheit (ME) über die Anschlussleitung (ASL) steu ernden Steuereinheit (STE) zum Ermitteln der in der Netz abschlusseinrichtung verfügbaren Energie (E) anhand von von der Messeinheit (ME) übermittelten Messergebnissen (mw, mw') und zum Aktivieren von Funktionen (F) der dezen tralen Netzabschlusseinrichtung (NT) in Abhängigkeit von der in dieser zur Verfügung stehenden Energie (E) und dem Energieverbrauch (EV) der jeweiligen Funktion (F), wobei für die Funktionen (F) jeweils ein Energieverbrauch (EV) bestimmt ist.
10. Netzabschlusseinrichtung nach Anspruch 8 oder Kommunika
tionsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die definierte Last (LA) durch einen definierten Lastwi
derstand (RL) realisiert ist.
11. Netzabschlusseinrichtung nach Anspruch 8 oder Kommunika
tionsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Netzabschlusseinheit (NT) ein Speicher der für
die Funktionen (F) bestimmten Energieverbrauchswerte (EV)
vorgesehen ist.
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