DE19937825B4 - Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern Download PDF

Info

Publication number
DE19937825B4
DE19937825B4 DE19937825A DE19937825A DE19937825B4 DE 19937825 B4 DE19937825 B4 DE 19937825B4 DE 19937825 A DE19937825 A DE 19937825A DE 19937825 A DE19937825 A DE 19937825A DE 19937825 B4 DE19937825 B4 DE 19937825B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
reduction
group
compounds
cycloalkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19937825A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19937825A1 (de
Inventor
Michael Dr. Müller
Michael Wolberg
Werner Dr. Hummel
Christian Prof. Dr. Wandrey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Forschungszentrum Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Forschungszentrum Juelich GmbH filed Critical Forschungszentrum Juelich GmbH
Priority to DE19937825A priority Critical patent/DE19937825B4/de
Priority to PCT/EP2000/006287 priority patent/WO2001004336A1/de
Priority to EP00953007A priority patent/EP1194582A1/de
Priority to JP2001509540A priority patent/JP2003504070A/ja
Publication of DE19937825A1 publication Critical patent/DE19937825A1/de
Priority to US10/041,968 priority patent/US6689591B2/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19937825B4 publication Critical patent/DE19937825B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/62Carboxylic acid esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P17/00Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms
    • C12P17/02Oxygen as only ring hetero atoms
    • C12P17/04Oxygen as only ring hetero atoms containing a five-membered hetero ring, e.g. griseofulvin, vitamin C
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P41/00Processes using enzymes or microorganisms to separate optical isomers from a racemic mixture
    • C12P41/002Processes using enzymes or microorganisms to separate optical isomers from a racemic mixture by oxidation/reduction reactions

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion von Diketocarbonsäuren oder Hydroxyketocarbonsäuren oder deren Estern, bei dem in Gegenwart von Lactobacillus-Arten wenigstens eine Ketogruppe zu einer Hydroxygruppe umgesetzt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketocarbonsäuren oder deren Estern zu Hydroxyverbindungen.
  • Optisch aktive Hydroxyverbindungen sind wertvolle chirale Bausteine. So sind chirale Diole wichtige Grundstoffe für eine Vielzahl von Wirkstoffen in der Pharmazie und im Pflanzenschutz sowie für Katalysatoren.
  • Zur Herstellung von chiralen Verbindungen können biotechnologische Verfahren angewendet werden, die entweder unter Verwendung ganzer Mikroorganismen-Zellen oder mittels isolierter Enzyme arbeiten.
  • Geeignete Enzyme zur Synthese von Alkoholen sind u.a. Oxidoreduktasen, die in der EP 0456107 A2 (gewonnen aus Lactobacillus kefir), der EP 0796914 A2 und der PCT/DE 99/00848 (aus Lactobacillus brevis) beschrieben sind. Die Synthesen erfordern allerdings die Zugänglichkeit zu den geeigneten Enzymen, den Zusatz eines löslichen Coenzyms (NADH, NADPH) und ein Coenzym-Regenerierungssystem. Ebenso wird in der WO 97/00968 der Einsatz von Reduktasen für die Reduktion von Ketogruppen beschrieben.
  • Ferner wird in der US-PS 5,342,767 ein Verfahren beschrieben, bei dem unter Einsatz von Alkohol-Dehydrogenase aus Lactobacillus kefir eine Reduktion durchgeführt wird.
  • In der DE 196 10 984 A1 wird ebenfalls ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Alkohol-Dehydrogenase zum Einsatz kommt. Neben den gereinigten Enzymen können auch ganze Zellen verwendet werden. Gegenstand dieser Erfindung ist jedoch nicht die Umsetzung von Verbindungen mit zwei oder mehr Ketogruppen. Ebenso betrifft das Verfahren nicht die Umsetzung von Keto-Carbonsäuren und. deren Estern.
  • Mikroorganismen stellen eine kostengünstige Alternative zu Enzymen dar. Allerdings ergeben diese Verfahren häufig niedrige Ausbeuten (F. Aragazzini et al., Appl. Microbiol. Biotechnol. (1986) 24, 175–177). Außerdem treten häufig ausbeutemindernde Nebenreaktionen auf und die Produkte besitzen nicht immer eine ausreichende Enantiomerenreinheit. Die Produktausbeute und -qualität hängen stark vom verwendeten Stamm und den Anzuchtbedingungen ab.
  • Aus der EP 0569 998 A2 ist schließlich ein Verfahren bekannt, bei dem verschiedene Mikroorganismen zur Reduktion von Ethergruppen enthaltenden Diketoestern eingesetzt werden. Zu den nach der Beschreibung dieser Erfindung einsetzbaren Mikroorganismen zählen zahlreiche Hefen und Bakterien, jedoch nicht Lactobacillus-Arten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketocarbonsäuren oder deren Estern, das die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Unter Hydroxygruppen sind hier auch mit Schutzgruppen maskierte Hydroxygruppen zu verstehen.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketocarbonsäuren oder deren Estern bei dem in Gegenwart von Lactobacillus-Arten die Ketogruppe zu einer Hydroxygruppe umgesetzt wird.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung beinhaltet insbesondere die katalytische Reduktion der prochiralen 3,5-Dioxocarbonsäurenderivate gemäß Formel 1:
    Figure 00020001
    A, B = C=O oder CHOΣ, wobei A ≠ B und Σ = H oder Schutzgruppe für die Hydroxyfunktion.
    R1, R2 = H oder eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert oder vollständig durch Heteroatome ersetzt sein können.
    R3 = H, Metallkationen oder eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert sein können.
    Y = eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert sein können. Ausgeschlossen wird X-CH2-O-CH2-, wobei X = Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Cycloalkylalkyl sein kann. Unter den Halogenen sind Fluor und Chlor besonders bevorzugt.
    n = 0-10.
  • Unter Alkyl sind sowohl geradkettige als auch verzweigte gesättigte Kohlenstoff Ketten zu verstehen. Beispielhaft können Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, t-Butyl, Pentyl, i-Pentyl, n-Hexyl, i-Hexyl genannt werden.
  • Mit Alkenyl sind geradkettige und verzweigte ungesättigte Kohlenwasserstoffe bezeichnet, für die beispielhaft Vinyl, 1-Propenyl, Allyl, Butenyl, i-Butenyl genannt werden können.
  • Mit Alkinyl sind geradkettige und verzweigte ungesättigte Kohlenwasserstoffe bezeichnet, die wenigstens eine -C≡C- Bindung enthalten, wie beispielsweise Ethinyl oder Propinyl.
  • Von dem Begriff Cycloalkyl werden gesättigte, ringförmige Kohlenwasserstoffketten umfaßt, die aus drei, vier, fünf, sechs oder sieben Kohlenwasserstoffatomen bestehen.
  • Cycloalkenyl bezeichnet ungesättigte, ringförmige Kohlenwasserstoffe, mit fünf, sechs, sieben oder acht Kohlenstoffatomen. Unter Aryl sind aromatische Systeme, eingeschlossen Heteroaromaten und substituierte aromatische Systeme, wie z. B. Phenyl, p-Methylphenyl oder Furanyl zu verstehen.
  • Unter Aralkyl sind Arylreste zu verstehen, die über Alkylgruppen angebunden sind, z. B. ein Benzylrest.
  • Unter den Begriff Cycloalkylalkyl fallen Cycloalkylreste, die über Alkylgruppen gebunden sind.
  • Ebenso sind Reaktionen der Verbindungen gemäß der Formeln 2 und 3 möglich.
  • Figure 00030001
  • Hierbei haben R1, R2, R3 und Y dieselbe Bedeutung wie in Formel 1.
    Σ = H oder Schutzgruppen für die Hydroxyfunktionen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können demgemäß insbesondere 3,5-Dihydroxycarbonsäurederivate der im folgenden dargestellten Formel 4 erzeugt werden:
    Figure 00040001
    Hierbei haben R1, R2, R3 und Y dieselbe Bedeutung wie in Formel 1.
    Σ = H oder Schutzgruppe für die Hydroxyfunktion.
  • Insbesondere können mit den erfindungsgemäßen Verfahren, im Gegensatz zum Stand der Technik, Verbindungen gemäß den Formeln 2 und 3 als Substrate umgesetzt werden.
  • Je nach Konfiguration an den Stereozentren C-3 und C-5 können die erfindungsgemäß hergestellten 3,5-Dihydroxycarbonsäurederivate der Formel 4 zielgerichtet bei der Synthese chiraler Naturstoffe, Pharma- und Agrowirkstoffe, Katalysatoren und Hemmstoffen eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren des Mevinsäure-Typs und Lipase-Hemmer des Lipstatin-Typs.
  • Andere Natur- oder Wirkstoffe verlangen andere Konfigurationen der stereogenen Zentren in Position C-3 und C-5. Auch dies ist mit der vorliegenden Erfindung möglich.
  • Vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Reduktion von 3,5-Dioxocarbonsäurederivaten durch regioselektive Einführung einer Hydroxygruppe in Position C-3 oder C-5 erfolgen, wobei ein Produkt mit r-Konfiguration erhalten wird. Zu dem Begriff r-Konfiguration sei beispielhaft an Formel 2 folgendes ausgeführt:
    In der Formel 2 tritt die OΣ-Gruppe in 5-Position aus der Papierebene hervor, während Y und die Kohlenstoffatome des Kohlenstoffgrundgerüstes in der Papierebene liegen:
    Figure 00050001
  • Diese Konfiguration wird im folgenden unabhängig von Y als r-Konfiguration bezeichnet.
  • Bei der Reduktion von 3,5-Dioxocarbonsäurederivaten ist eine gezielte Festlegung der Stereozentren in den Position C-2 und C-4 möglich. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß R1 und R2 von H verschieden sind und R1 beispielsweise eine Methylgruppe darstellt. Sowohl die Enantiomerenreinheit als auch die Diastereomerenreinheit sind hierbei sehr hoch (> 95%).
  • Erfindungsgemäß können mit dem Reduktionsverfahren auch Gemische hergestellt werden, die Verbindungen mit unterschiedlichen Hydroxygruppen-Gehalten aufweisen. Beispiele hierfür sind Gemische, die aus Verbindungen der Formeln 2, 3 und 4 bestehen, wobei R1, R2 = H; Y = -CH3 oder -CH2Cl und R3 = C(CH3)3. Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Lactobacillus-Arten durchgeführt. In Betracht kommen grundsätzlich alle Lactobacillus-Arten. Besonders bevorzugt ist jedoch die Verwendung von Lactobacillus kefir und Lactobacillus brevis.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter üblichen Fermentationsbedingungen und in den üblichen Reaktoren durchgeführt werden.
  • Als Cosubstrat kann ein leicht metabolisierbares Kohlenstoff-haltiges Substrat, z.B. Glukose verwendet werden. Dadurch werden die bei der Umsetzung verbrauchten Reduktionsäquivalente nachgeliefert.
  • Die Reaktionen werden erfindungsgemäß bei Temperaturen von 10 bis 50°C, bevorzugt von 15 bis 40°C durchgeführt.
  • Der pH-Wert liegt bei 2 bis 10, bevorzugt zwischen 4 und 8. Zur Sicherstellung eines geeigneten pH-Wertes kann jede in der Fermentationstechnik übliche Puffersubstanz eingesetzt werden. Dies sind z. B. Triethanolamin, Phosphat-Puffer, Phosphat-Citrat-Puffer, 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol-Puffer, 2-[N-Morpholino]ethansulfonsäure-Puffer (MES) oder Tris-Puffer. Die Konzentrationsbereiche für die Puffer liegen vorteilhafterweise zwischen 50 und 500 mmol/l.
  • Als Reaktoren können ebenfalls alle bekannten Reaktortypen Verwendung finden. So können sowohl herkömmliche Rührreaktoren als auch Festbettreaktoren eingesetzt werden.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens entfallen vor allem kostenintensive und umweltbelastende Racemat-, oder Diastereomerentrennungen. Die in einer diastereoselektiven Synthese erforderliche Anbindung und Abspaltung einer stöchiometrischen Menge einer homochiralen Hilfsgruppe wird vermieden. Weiterhin ist das Kohlenstoffgerüst der Dihydroxycarbonsäureester in den Ausgangsverbindungen bereits komplett, das heißt, die Stereozentren werden erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Gesamtsynthesesequenz eingeführt. Dadurch wird der Verlust an homochiralem Material niedrig gehalten. Gleichzeitig werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr hohe Stereoselektivitäten erzielt. Durch die Verwendung ganzer Zellen entfällt außerdem die Notwendigkeit, zusätzlich kostenintensive Coenzyme und Coenzym-Regenerierungssysteme in die Reaktionen einzusetzen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen gemäß Formel 4 können insbesondere zur Herstellung von chiralen Naturstoffen, Pharma- und Agrowirkstoffen, Katalysatoren und Hemmstoffen eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind HMG-CoA-Reduktase Inhibitoren des Mevinsäure-Typs und Lipase-Hemmer des Lipstatin-Typs.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher beschrieben:
  • Beispiel 1: Herstellung von Lactobacillus-Zellen (Lactobacillus kefir)
  • Zellen für die Reduktion können erhalten werden, indem eine Stammkultur von Lactobacillus kefir (z.B. DSM 20587) in folgendem Medium vermehrt wird:
    Pro 1 L: 10 g Caseinpepton, tryptisch verdaut; 10 g Fleischextrakt; 5 g Hefeextrakt, 20 g Glucose; 1 g Tween 80; 2 g K2HPO4; 5 g Na-acetat; 2 g Diammoniumcitrat; 0,2 g MgSO4 × 7 H2O; 0,05 g MnSO4 × H2O; pH = 6,2–6,5. Nach 24 Std. Wachstum werden die Zellen durch Zentrifugation geerntet. Sie können durch Einfrieren gelagert werden.
  • Das folgende Beispiel 2 zeigt die Herstellung von 3,5-Dihydroxycarbonsäurederivaten IV durch das erfindungsgemäße Verfahren mit der Möglichkeit einer vorgeschalteten Reduktion (nicht erfindungsgemäß) von 3,5-Diketocarbonsäurederivaten mit Lactobacillus kefir.
  • Beispiel 2:
  • Synthese der sekundären Alkohole (S)-II, (R)-III und (3R, 5S)-IV (Formelschema I)
  • Die im folgenden beschriebene Ganzzelltransformationen wird bei Raumtemperatur mit Zellen von Lactobacillus kefir durchgeführt, die wie unter Beispiel 1 beschrieben erhalten werden. Diketoverbindung I wird dargestellt wie beschrieben in M. Wolberg, W. Hummel, M. Müller, DE 19847302 A , 1998.
  • Figure 00080001
  • Durchführung der mikrobiellen Reduktion
  • In einem 50 ml Becherglas werden 0.61 g Feuchtzellmasse in 0.5 ml Phosphat-Citrat-Puffer (250 mM, pH 5.5) unter Rühren suspendiert. Von dieser Zellsuspendion werden 0.9 ml mit 1 ml Glucose-Lösung (5 M, autoklaviert), 8 ml Phosphat-Citrat-Puffer (250 mM, pH 5.5) und 50 μl 6-Chlor-3,5-dioxo-hexansäuretert-Butylester (I) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit einem Magnetrührer gerührt.
  • Reaktionskontrolle
  • Nach 1 h, 2 h, 6.5 h und 10.5 h werden Proben gezogen. Dazu gibt man 40 μl der Reaktionslösung zu 200 μl Essigsäureethylester, schüttelt aus und analysiert die organische Phase gaschromatographisch, wobei ein Quadrupol- Massenspektrometer mit Elektronenstoßionisation (70 eV) als Detektor zum Einsatz kommt (GC-MS-Kopplung).
    GC-Kapillarsäule: HP-5MS (5% Phenyl-Methyl-Siloxan; 30.0 m × 250 μm × 0.25 μm nominal)
    Temperaturprogramm: 1 min 60°C, dann auf 280°C (15°C/min)
    Gasfluß: 1.0 ml/min Helium
    Injektion: split 50 : 1 Retentionszeiten:
    I: 8.21 min
    (S)-II: 8.10 und 8.84 min (s. u.)
    (R)-III: 9.06 min
    (3R,5S)-IV: 9.26 min
  • Die Diketoverbindung I wird als Furanon nachgewiesen, ebenso der Hydroxyketoester (R)III (HCl-Abspaltung im Injektor, siehe auch Formelschema IV). Der Hydroxyketoester (S)-II erzeugt durch partielle thermische Lactonbildung im GC-Injektor zwei Signale.
  • Anhand der Chromatogramme kann der Verlauf der mikrobiellen Reduktion verfolgt werden: In den ersten beiden Proben lassen sich wachsende Anteile der Hydroxyketone (S)-II und (R)-III erkennen, während in den zu späteren Zeitpunkten entnommenen Proben das Signal für die Dihydroxyverbindung (3R,5S)-IV an Intensität gewinnt. Da gleichzeitig die Signale für die Hydroxyketone (S)-II und (R)-III wieder an Intensität verlieren, kann davon ausgegangen werden, daß die Dihydroxyverbindung (3R,5S)-IV durch mikrobielle Reduktion der intermediär auftretenden Hydroxyketone (S)-II und (R)-III gebildet wird.
  • Aufarbeitung:
  • Nach 12.5 h wird die Reaktion durch Abzentrifugieren der Zellen abgebrochen. Die Zellpellets und der Zentrifugationsüberstand werden getrennt voneinander je zweimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Nach Trocknen der vereinigten organischen Phasen mit Natriumsulfat und Einengen am Rotationsverdampfer werden 44 mg Rohprodukt erhalten.
  • Produktanalytik
  • a) Bestimmung der Anteile der Reaktionsprodukte im Rohprodukt
  • Für eine zerfallsfreie gaschromatographische Analyse (GC-MS, Methode s. o.) werden in einem 1.5 ml GC-Glasvial 1.5 mg des Rohproduktes der mikrobiellen Reduktion in 0.5 ml Dichlormethan aufgenommen und mit 10 μl Trifluoressigsäureanhydrid (TFAA) und 10 μl Pyridin versetzt. Anschließend wird das Glasvial mit einem Septum verschlossen und 30 min bei 40°C aufbewahrt (Wasserbad).
  • Die nachfolgende GC-MS-Analyse ergibt vier Hauptsignale, die anhand der zugehörigen Massenspektren den Derivatisierungsprodukten (3R,5S)-V, (S)-VI, (S)-VII, und VIII zugeordnet werden können (Formelschema II).
  • Figure 00100001
  • Derivat (3R,5S)-V wird aus dem mikrobiellen Reduktionsprodukt (3R,5S)-IV gebildet, während das Hydroxyketon (S)-II zu den zwei stereoisomeren Bisacylierungsprodukten (S)-VI und (S)-VII reagiert. Das cyclische Derivat VIII bildet sich aus dem Furanon IX, dessen Formierung aus der Diketoverbindung I während der mikrobiellen Reaktion bekannt ist (Nebenprodukt durch intramolekulare Alkylierung, siehe M. Wolberg, W. Hummel, M. Müller, DE 19857302 A , 1998). Ein Derivat des Hydroxyketoesters (R)-III kann im Rohprodukt nicht gefunden werden. Diese intermediär auftretende Verbindung wird bei der hier gewählten Reaktionsführung (Abbruch der Reaktion nach 12.5 h) komplett zur Dihydroxyverbindung (3R,5S)-IV umgesetzt.
  • Die Integration der vier Hauptsingnale im Gaschromatogramm ergibt folgende relative Intensitäten ((S)-VI und (S)-VII zusammengefaßt, Retentionszeiten in Klammern):
    (3R,5S)-V: 34% (8.14 min)
    (S)-VI/(S)-VII: 61% (8.30/7.84 min)
    VIII: 5% (6.85 min)
  • Bei der hier beschriebenen Reaktionsführung der mikrobiellen Reduktion erhält man somit ein Rohprodukt, das hauptsächlich aus dem Hydroxyketon (S)-II besteht. Dieses Ergebnis wird durch NMR-Spektroskopie bestätigt (s. u.).
  • Es ist zweifellos möglich durch Variationen der Reaktionsführung die Zusammensetzung des Rohproduktes zu beeinflussen.
  • Die soeben beschriebene Derivatisierung und GC-MS-Analyse wurde mit dem racemischen Hydroxyketoester rac-II und dem Diastereomerengemisch der Dihydroxyverbindungen syn-/anti-IV, welche durch eine unabhängige Synthese erhalten wurden (Formelschema III), überprüft.
  • Figure 00120001
  • Die Retentionszeiten und Massenspektren dieser racemischen Proben stimmen mit den Retentionszeiten und Massenspektren der Produkte der mikrobiellen Reduktion überein. Gleiches gilt für die jeweiligen TFA-Derivate (Formelschema II).
  • Das Furanon IX wurde ebenfalls in einer unabhängigen Synthese dargestellt (Formelschema IV).
  • Figure 00120002
  • Auch hier stimmen die Retentionszeiten und Massenspektren mit den analogen Signalen in den Spektren des Rohproduktes der mikrobiellen Reduktion überein.
  • b) Bestimmung des Diastereomerenverhältnisses
  • Die Diastereomere syn-IV und anti-IV werden mit der verwendeten gaschromatographischen Methode nicht getrennt. Eine Grundlinientrennung kann allerdings nach Derivatisierung mit TFAA/Pyridin erreicht werden (Formelschema V).
  • Figure 00130001
  • Das polarere Isomer anti-V weist gegenüber dem syn-Isomer eine längere Retentionszeit auf. Beide Signale zeigen identische Massenspektren.
  • Angewendet auf das Rohprodukt der mikrobiellen Reduktion ergibt diese Methode für die Diastereomere syn-V und anti-V ein Verhältnis von 135 : 1. Die mikrobielle Reduktion liefert somit das syn-Isomer in sehr hohem Überschuß. Dieses Ergebnis wird durch NMR-Spektroskopie bestätigt (s. u.). Für die TFA-Derivate der Produkte der nahezu unselektiven NaBH4-Reduktion (Formelschem III) ergibt die Integration der GC-Signale ein Verhältnis von 1.4 : 1.0.
  • c) NMR-Spektroskopie
  • Die NMR-Spektren des Rohprodukts der mikrobiellen Reduktion bestätigen die Ergebnisse der GC-MS-Analysen. Das 1H-NMR-Spektrum zeigt eine Überlagerung der einzelnen Spektren der Verbindungen (S)-II, (3R,5S)-IV- und IX, wobei die Signale des Hydroxyketons (S)-II eindeutig dominieren, während die Signale des Furanons IX nur schwach zu sehen sind.
  • Hydroxyketoester (S)-II:
  • 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 22°C, es werden nur die Signale der Ketoform angegeben) δ: 4.31 (m, 1H, CHOH), 3.6 (m, Feinstruktur nicht erkennbar durch Überlagerung mit Multiplett von Verbindung (3R,5S)-IV; 2 × H6), 3.41 (s, 2H, H2), 2.90 (dd, J = 17.5, 5.0 Hz, 1H, H4), 2.83 (dd, J = 17.5, 7.3 Hz, 1H, H4), 1.46 (s, 3 × CH3, Überlagerung mit analogem Signal der Verbindungen (3R,5S)-IV und IX). Keto: Enol = ca. 95:5. 13C-NMR (75.5 MHz, CDCl3, es werden nur die Signale der Ketoform angegeben) δ: 28.13 (OC(CH3)3), 46.57, 48.43, (C4, C6), 51.31 (C2), 67.58 (C5), 82.73 (OC(CH3)3), 166.22 (COOtBu), 202.93 (C3).
  • Dihydroxyverbindung (3R,5S)-IV:
  • 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 22°C) δ: 4.22 (m, 1H, H5), 4.05 (m, 1H, H3), 3.6 (m, Feinstruktur nicht erkennbar durch Überlagerung mit Multiplett von Verbindung (S)-II; 2 × H6), 2.43 (d, J = 6.3 Hz, 2H, H2), 1.70 (m, 2H, H4), 1.46 (s, 3 × CH3, Überlagerung mit analogem Signal der Verbindungen (S)-II und IX). 13C-NMR (75.5 MHz, CDCl3) δ: 28.27 (OC(CH3)3), 39.45, 42.47 (C2, C4), 49.17 (C6), 68.35 (C3), 71.57 (C5), 81.90 (OC(CH3)3), 172.21 (COOtBu).
  • Furanon IX:
  • 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 22°C) δ: 5.69 (s, 1H, H3), 4.54 (s, 2H, H5), 3.48 (s. 2H, H6), 1.47 (s, 3 × CH3, Überlagerung mit analogem Signal der Verbindungen (S)-II und (3R,5S)-IV).
  • Die angegebenen Verschiebungen beziehen sich auf CHCl3 in CDCl3 (1H-NMR: δ = 7.27; 13C-NMR: δ= 77.23) und stimmen mit den Daten der auf unabhängigem Wege synthetisierten Vergleichsverbindungen rac-II, syn/anti-IV und IX (Formelschema III) überein.
  • Die Signale der Dihydroxyverbindung anti-IV, die sich von denen der stereoisomeren Verbindung syn-IV unterscheiden, können im 13C-NMR-Spektrum des Rohproduktes der mikrobiellen Reduktion nicht beobachtet werden. Dies ist ein weiterer Beweis für den sehr hohen Anteil des syn-Isomers (s.o.).
  • Dihydroxyverbindung anti-IV (aus unabhängiger Synthese, siehe Formelschem III): 13C-NMR (75.5 MHz, CDCl3) δ: 28.27 (OC(CH3)3), 39.33, 42.22 (C2, C4), 49.60 (C6), 65.46 (C3), 68.94 (C5), 81.87 (OC(CH3)3), 172.54 (COOtBu).
  • Die Zuordnung der Signalsätze im 13C-NMR-Spektrum des Isomerengemisches syn-/anti-IV zu den Diastereomeren erfolgt anhand der charakteristischen chemischen Verschiebung der Kohlenstoffatome C-3 und C-5 (Formelschema VI).
  • Figure 00150001
  • Bei der vorliegenden Verbindungsklasse (1,3-Diole) weisen die Signale der hydroxyltragenden Kohlenstoffatome des syn-Isomers relativ zu den analogen Signalen des anti-Isomers für gewöhnlich eine Tieffeldverschiebung auf. Vergleiche hierzu:
    • a) F. G. Kathawala et al., Helv. Chim. Acta 1986, 69, 803–805
    • b) K.-M. Chen et al., Tetrahedron Lett. 1987, 28, 155–158
    • c) C. Bonini et al., Gazz. Chem. Ital. 1991, 121, 75–80
  • Das 13C-NMR-Spektrum des Rohproduktes belegt demnach, daß in der hier beschriebenen mikrobiellen Reduktion das syn-Isomer gebildet wird.
  • d) Bestimmung der absoluten Konfiguration und der Enantiomerenreinheit
  • Da die Konfiguration des Stereozentrums C-3 relativ zum Stereozentrum C-5 bereits durch die 13C-NMR-Spektroskopie aufgeklärt ist, beschränkt sich die weitere Analytik auf die Ermittlung der Konfiguration des Stereozentrums C-5. Hierfür wird das Rohprodukt der mikrobiellen Reduktion in das cyclische Derivat (S)-X überführt (Formelschema VII).
  • Figure 00160001
  • Das racemische Derivat rac-X (Formelschema VIII), welches mit der gleichen Methode aus dem Hydroxyketoester rac-II erhalten wird, läßt sich durch HPLC mit chiraler stationärer Phase trennen.
  • HPLC-Bedingungen: Chiracel OB (DAISO); 25°C; 1 ml/min i-Hexan/i-Propanol (80 20); Detektion bei 210 nm. Retentionszeiten:
    (S)-X: 24.7 min
    (R)-X: 21.5 min
  • Die Zuordnung der absoluten Konfiguration der getrennten Enantiomere erfolgt durch Vergleich mit der Retentionszeit einer authentischen Probe des Lactons (S)-X, das analog zum racemischen Derivat rac-X aus dem Hydroxyketon (S)-II (>99% ee) hergestellt wird (Formelschema VIII). Das enantiomerenreine Hydroxyketon (S)-II wird nach einer bekannten Vorschrift erhalten (M. Wolberg, W. Hummel, M. Müller, DE 19857302 A , 1998).
  • Figure 00170001
  • Durch Integration der Signale des Derivats (S)-X, welches aus dem Rohprodukt der mikrobiellen Reduktion hergestellt wurde (Formelschema VII), berechnet sich ein Enantiomerenüberschuß von 99.4%.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketocarbonsäuren oder deren Estern mit ganzen Zellen von Lactobacillus, wobei die Ketogruppe zu einer Hydroxygruppe umgesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der Formel 1
    Figure 00180001
    umgesetzt werden, wobei A = C=O, CHOΣ, B = C=O, CHOΣ, mit A ≠ B und Σ = H oder Schutzgruppe für die Hydroxyfunktion, R1, R2 = H oder eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert oder vollständig durch Heteroatome ersetzt sein können. R3 = H, Metallkationen oder eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert sein können. Y = eine Komponente aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkylalkyl, wobei die Komponenten auch einfach oder mehrfach mit den Heteroatomen Si, N, P, O, S, F, Cl, Br oder I substituiert sein können. Ausgeschlossen wird X-CH2-O-CH2-, wobei X = Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Cycloalkylalkyl sein kann. n = 0–10.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der Formel 2
    Figure 00190001
    oder deren Entantiomere eingesetzt werden, wobei R1, R2, R3 und Y dieselbe Bedeutung wie in Formel 1 haben. Σ = H oder Schutzgruppen für die Hydroxyfunktionen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der Formel 3
    Figure 00190002
    oder deren Enantiomere eingesetzt werden, wobei R1, R2, R3 und Y dieselbe Bedeutung wie in Formel 1 haben. Σ = H oder Schutzgruppen für die Hydroxyfunktionen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß Lactobacillus kefir oder Lactobacillus brevis oder eine Mischkultur dieser Mikroorganismen eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß es bei einem pH-Wert von 2 bis 10 durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß es bei einem pH-Wert von 4 bis 8 durchgeführt wird.
DE19937825A 1999-07-09 1999-08-11 Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern Expired - Fee Related DE19937825B4 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19937825A DE19937825B4 (de) 1999-07-09 1999-08-11 Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern
PCT/EP2000/006287 WO2001004336A1 (de) 1999-07-09 2000-07-05 Verfahren zur reduktion von keto-carbonsäuren und deren estern
EP00953007A EP1194582A1 (de) 1999-07-09 2000-07-05 Verfahren zur reduktion von keto-carbonsäuren und deren estern
JP2001509540A JP2003504070A (ja) 1999-07-09 2000-07-05 ケトカルボン酸及びそのエステルの還元のための方法
US10/041,968 US6689591B2 (en) 1999-07-09 2002-01-07 Method of reducing keto-carboxylic acids and their esters

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19932038.1 1999-07-09
DE19932038 1999-07-09
DE19937825A DE19937825B4 (de) 1999-07-09 1999-08-11 Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19937825A1 DE19937825A1 (de) 2001-01-18
DE19937825B4 true DE19937825B4 (de) 2005-08-11

Family

ID=7914208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19937825A Expired - Fee Related DE19937825B4 (de) 1999-07-09 1999-08-11 Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19937825B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456107A2 (de) * 1990-05-07 1991-11-13 Forschungszentrum Jülich Gmbh Enzymatisches Verfahren zur Reduktion von Oxoverbindungen, insbesondere Acetophenon und dafür geeignetes Enzym
EP0569998A2 (de) * 1992-05-15 1993-11-18 E.R. SQUIBB & SONS, INC. Mikrobielle oder enzymatische-stereoselektive Reduktion von 3,5-Dioxoestern zu 3-Hydroxy-5-oxo-, 3-Oxo-5-hydroxy- und 3,5-Dihydroxyestern
WO1997000968A1 (en) * 1995-06-23 1997-01-09 Zeneca Limited Reduction of ketone groups
EP0796914A2 (de) * 1996-03-21 1997-09-24 Roche Diagnostics GmbH Alkohol-Dehydrogenase und deren Verwendung zur enzymatischen Herstellung chiraler Hydroxy-verbindungen
WO2000036134A1 (de) * 1998-12-14 2000-06-22 Forschungszentrum Jülich GmbH Verfahren zur enantioselektiven reduktion von 3,5-dioxocarbonsäuren, deren salze und ester

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456107A2 (de) * 1990-05-07 1991-11-13 Forschungszentrum Jülich Gmbh Enzymatisches Verfahren zur Reduktion von Oxoverbindungen, insbesondere Acetophenon und dafür geeignetes Enzym
EP0569998A2 (de) * 1992-05-15 1993-11-18 E.R. SQUIBB & SONS, INC. Mikrobielle oder enzymatische-stereoselektive Reduktion von 3,5-Dioxoestern zu 3-Hydroxy-5-oxo-, 3-Oxo-5-hydroxy- und 3,5-Dihydroxyestern
WO1997000968A1 (en) * 1995-06-23 1997-01-09 Zeneca Limited Reduction of ketone groups
EP0796914A2 (de) * 1996-03-21 1997-09-24 Roche Diagnostics GmbH Alkohol-Dehydrogenase und deren Verwendung zur enzymatischen Herstellung chiraler Hydroxy-verbindungen
WO2000036134A1 (de) * 1998-12-14 2000-06-22 Forschungszentrum Jülich GmbH Verfahren zur enantioselektiven reduktion von 3,5-dioxocarbonsäuren, deren salze und ester

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Abstracts 124:7114 *
Enzyme Microb. Technol. 15, 1014-1021 (1993) *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19937825A1 (de) 2001-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2001004336A1 (de) Verfahren zur reduktion von keto-carbonsäuren und deren estern
EP1141373B1 (de) Verfahren zur enantioselektiven und regioselektiven reduktion von 3,5-dioxocarbonsäuren, deren salze und ester
EP0812819B1 (de) Enantiomerenangereicherte , durch einen tertiären Kohlenwasserstoffrest substituierte Malonsäuremonoester sowie deren Herstellung
EP0321918A2 (de) Verfahren zur enzymatischen Racematspaltung von racemischen Alkoholen mit/in vinylestern durch Umesterung
DE3823864A1 (de) Enymatisches verfahren zur herstellung von optisch aktiven cyanhydrinen
DE3424440A1 (de) Verfahren zur herstellung optisch aktiver carbonsaeuren und deren ester in form der optischen antipoden
EP1071807B1 (de) Verfahren zur enzymatischen enantiomeren-trennung von 3(r)- und 3(s)-hydroxy-1- methyl-4-(2,4, 6-trimethoxyphenyl)-1, 2,3,6- tetrahydro-pyridin bzw. der carbonsäureester
DE3344085A1 (de) Verfahren zur herstellung von l-carnitin und zwischenprodukte fuer das verfahren
AT396252B (de) Enzymatisches verfahren zur enantioselektiven herstellung optisch aktiver cyanhydrine
EP0951561B1 (de) Enzymatische verfahren zur herstellung von (s)-cyanhydrinen
DE19937825B4 (de) Verfahren zur Reduktion von Hydroxyketo-Carbonsäuren und deren Estern
EP0632130B1 (de) Enzymatisches Verfahren zur Herstellung aliphatischer S-Cyanhydrine
DE4005150A1 (de) Verfahren zur enzymatischen racematspaltung von pantolacton
DE69908569T2 (de) Verfahren zur herstellung von fexofenadin
EP1067195B1 (de) Verfahren zur Reduktion von Ketogruppen enthaltende Verbindungen
DE10032254B4 (de) Nukleotidsequenz kodierend für eine Benzaldehyd-Lyase und Verfahren zur stereoselektiven Synthese von (R)-2-Hydroxyketonen
EP1786913B1 (de) Verfahren zur herstellung von diarylcycloalkylderivaten
WO2006024502A2 (de) Verfahren zur herstellung mehrfach methylverzweigter omega-1, omega-2 oder omega-3 alkohole oder ketone unter verwendung des bacillus megaterium hydroxylase-systems
EP0578016A2 (de) Enzymatisches Verfahren zur Trennung racemischer Gemische von delta-Valerolactonen
WO1997046698A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktiven aminen
EP1048737B1 (de) Stereoselektive Synthese von 2-Hydroxyketonen
EP0503419B1 (de) Verfahren zur Herstellung von MA
DE102004037700A1 (de) Verfahren zur enantioselektiven Öffnung von Oxetan-2-onen
DE4322064A1 (de) Enzymatisches Verfahren zur Herstellung aliphatischer S-Cyanhydrine
EP0272605A2 (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 2-Hydroxybuttersäurederivaten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110301