DE19937086A1 - Schließsystem, insbesondere an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Schließsystem, insbesondere an einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Schließsysten, insbesondere ein Zündschloßsystem für ein Kraftfahrzeug. Das Schließsystem besteht aus einem elektronischen Schloß (3) und einem elektronischen Schlüssel (2) und besitzt Mittel zur optischen Übertragung von Energie (12) vom Schloß (3) auf den Schlüssel (2) sowie Mittel zur optischen Übertragung eines Codes (4', 4'') zwischen dem Schloß (3) und dem Schlüssel (2). Der Schlüssel (2) ist mittels der übertragenen Energie (12) betreibbar. Nach positiver Auswertung des übertragenen Codes (4', 4'') ist wenigstens eine Aktion im und/oder durch das Schloß (3) auslösbar, wie die Freigabe von Funktionen, das Einschalten der Zündung, das Starten o. dgl. des Kraftfahrzeugs. Die Mittel zur Übertragung des Codes (4', 4'') sind mit einer optischen Frequenz betreibbar, die in wenigstens einer Übertragungsrichtung (4'') zwischen dem Schlüssel (2) und dem Schloß (3) unterschiedlich zur optischen Frequenz der Energieübertragung (12) ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Schließsystem, insbesondere
ein Zündschloßsystem für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Zündschloßsysteme dienen in Kraftfahrzeugen zu dessen
Inbetriebnahme. Beispielsweise kann es sich dabei um die Freigabe von
bestimmten Funktionen, das Einschalten der Zündung, das Starten
o. dgl. des Kraftfahrzeugs handeln.
Aus der EP 0 720 545 B1 ist ein elektronisches Zündschloßsystem für
ein Kraftfahrzeug bekannt, das aus einem elektronischen Schloß und
einem elektronischen Schlüssel besteht. Das Zündschloßsystem besitzt
Mittel zur berührungslosen Übertragung von Energie vom Schloß auf den
Schlüssel, so daß der im Schloß befindliche Schlüssel mit Hilfe der
übertragenen Energie bestimmungsgemäß betreibbar ist. Weiter sind
Mittel zur Übertragung eines Codes zwischen dem Schloß und dem
Schlüssel vorhanden, wobei nach positiver Auswertung des übertragenen
Codes wenigstens eine Aktion im und/oder durch das Schloß zur
Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs auslösbar ist. Sowohl bei den
Mitteln zur Energie-Übertragung als auch den Mitteln zur
Code-Übertragung kann es sich um induktiv und/oder optisch arbeitende
Mittel handeln.
Erfolgt sowohl die Energie- als auch die Code-Übertragung auf
optischem Wege, so kann eine gegenseitige Beeinflussung der beiden
Übertragungen auftreten. Das führt wiederum zu Fehlfunktionen des
Zündschloßsystems. Daher ist es für diesen Fall während der
Code-Übertragung notwendig, die Energie-Übertragung auszusetzen. Dies
kompliziert den Betrieb des Zündschloßsystems und erfordert eine
aufwendige Energiesteuerung, damit dem Schlüssel zu dessen Betrieb
genügend Energie zur Verfügung steht. Außerdem verlängert sich
dadurch die Dauer für die Code-Übertragung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zündschloßsystem derart
weiterzuentwickeln, daß eine gleichzeitige Energie- und
Code-Übertragung auf optischem Wege möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zündschloßsystem durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind die Mittel zur Code-Übertragung
mit einer optischen Frequenz betreibbar, die in wenigstens einer
Übertragungsrichtung zwischen dem Schloß und dem Schlüssel
unterschiedlich zur optischen Frequenz der Energie-Übertragung ist.
Eine gegenseitige Beeinflussung der Energie- und Code-Übertragung ist
dadurch wirksam verhindert. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
So können die Mittel zur Energie-Übertragung vom Schloß auf den
Schlüssel mittels Laserstrahlung arbeiten, wozu sich insbesondere
Infrarot-Laserstrahlung anbietet. Die Mittel zur Energie-Übertragung
bestehen zweckmäßigerweise aus einer im Schloß befindlichen
Laserdiode, wie einer GaAlAs-Laserdiode, und einer im Schlüssel
befindlichen Solarzelle.
Bevorzugterweise arbeiten die Mittel zur Code-Übertragung in
Übertragungsrichtung vom Schlüssel auf das Schloß mit einer höheren
Frequenz als die Mittel zur Energie-Übertragung. Insbesondere erhält
man einen ausreichenden Frequenzabstand zur Infrarot-Laserstrahlung,
wenn hierfür wenigstens grüne optische Strahlung verwendet wird. Die
Mittel zur Code-Übertragung in der Übertragungsrichtung vom Schlüssel
auf das Schloß bestehen aus elektrooptischen Wandlerelementen,
beispielsweise aus Leuchtdioden und/oder Fototransistoren. Bei
Verwendung von grüner optischer Strahlung werden bevorzugterweise
grüne Leuchtdioden sowohl zum Senden als auch Empfangen des Codes
eingesetzt. Vorteilhafterweise weisen grüne Leuchtdioden eine
besonders schmalbandige Empfindlichkeit für grünes Licht auf und sind
daher für Infrarot-Strahlung völlig unempfindlich. Eine Störung der
Code-Übertragung durch die Infrarot-Laserstrahlung ist folglich mit
Sicherheit verhindert. In Übertragungsrichtung vom Schloß auf den
Schlüssel können als Mittel zur Code-Übertragung gleichzeitig die
Mittel zur Energie-Übertragung verwendet werden, indem der zu
übertragende Code der Laserstrahlung aufmoduliert ist.
Damit das Schloß für den Benutzer wie ein herkömmliches Zündschloß
bedienbar ist, besitzt dieses eine in der Art eines Rotors
ausgebildete Aufnahme mit einer Einführöffnung für den elektronischen
Schlüssel. Die dem Schloß zugeordneten Mittel zur Energie- und
Code-Übertragung sind an der der Einführöffnung gegenüberliegenden
Seite der Aufnahme angeordnet, während die dem Schlüssel zugeordneten
Mittel zur Energie- und Code-Übertragung an der Frontseite des in der
Aufnahme befindlichen Teils des Schlüssels angeordnet sind. Dadurch
sind die Mittel zur Energie- und Code-Übertragung im Schlüssel und im
Schloß einander zugewandt, was eine effektive Energie- und
Code-Übertragung gewährleistet. Die Effizienz kann weiterhin dadurch
gesteigert werden, daß die Solarzelle eine derartige Größe besitzt,
daß die von der Laserdiode abgegebene Strahlung in sämtlichen
Rotorstellungen der Aufnahme von der Solarzelle überdeckt ist.
In weiterer Ausgestaltung können die Mittel zur Energie- und
Code-Übertragung im Schloß, wie die Laserdiode und die grüne
Leuchtdiode, an einer Halterung befestigt sein, die in der Art eines
Stators ausgebildet ist. Die Halterung ragt in den Rotor hinein.
Gleichzeitig dient die Halterung als Kühlkörper für die Laserdiode.
Selbstverständlich können die Chips für die Laserdiode und die
Leuchtdiode auch auf einem gemeinsamen Substrat gebondet sein. Die
Mittel zur Energie- und Code-Übertragung im Schlüssel, wie die
Solarzelle und die grüne Leuchtdiode, sind auf einer Leiterplatte
befestigt. Die Leiterplatte ist innerhalb des in der Aufnahme
befindlichen Teils des Schlüssels angeordnet.
Zur Sicherheit vor dem Austritt von Laserstrahlung ist am Schloß eine
Einrichtung zum Verschließen der Einführöffnung bei entferntem
Schlüssel angeordnet. Diese Einrichtung besitzt Klappen, die bei der
Einführung des Schlüssels in die Aufnahme unter Federbelastung
seitlich wegbewegbar sind. Beim Herausnehmen des Schlüssels aus der
Aufnahme sind die Klappen aufgrund der Federkraft selbsttätig
zurückstellbar.
Zum Betrieb der Laserdiode ist im Schloß entsprechend einer
Ausgestaltung eine Lasertreiber-Schaltung angeordnet. Die
Lasertreiber-Schaltung enthält einen Schaltspannungsregler, dessen
abgegebene Spannung einer Modulations-Schaltung zugeführt wird. In
der Modulations-Schaltung ist ein Leistungshalbleiter, wie ein
MOS-FET o. dgl., angeordnet, der entsprechend dem vom Schloß auf den
Schlüssel zu übertragenden Code den der Laserdiode zugeführten Strom
moduliert. Weiter ist im Schloß eine Empfangsschaltung mit einer
Leuchtdiode für den vom Schlüssel auf das Schloß zu übertragenden
Code angeordnet. Die Empfangsschaltung enthält einen Impedanzwandler
zur Stabilisierung der von der Leuchtdiode abgegebenen Spannung. Dem
Impedanzwandler ist eine Verstärkungsschaltung für die abgegebene
Spannung nachgeschaltet, wobei die verstärkte Spannung anschließend
einem Komparator zur Pegelanpassung zugeführt wird.
Im Schlüssel ist gemäß einer Ausgestaltung eine
Spannungsstabilisierungs-Schaltung zur Stabilisierung der von der
Solarzelle abgegebenen Spannung angeordnet, die zum Betrieb des
Schlüssels bei in der Aufnahme befindlichem Schlüssel dient. Weiter
befindet sich im Schlüssel eine Demodulations-Schaltung zum
Herausfiltern und Verstärken des vom Schloß übertragenen Codes aus
der von der Solarzelle abgegebenen Spannung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß keine aufwendige Steuerung der vom Schloß auf den Schlüssel zu
übertragenden Energie notwendig ist. Da entsprechende
Steuerungsschaltungen nicht erforderlich sind, handelt es sich
insgesamt um ein kostengünstiges Schließsystem.
Vielmehr erfolgt eine ununterbrochene Energieübertragung zum
Schlüssel, wenn der Schlüssel im Schloß befindlich ist, so daß immer
ausreichend Energie zum Betrieb des Schlüssels zur Verfügung steht.
Fehlersituationen, die aufgrund mangelnder Energie ansonsten
auftreten können, sind wirksam verhindert. Außerdem ist eine
Störung der Code-Übertragung durch die Energie-Übertragung
ausgeschlossen, so daß das erfindungsgemäße Schließsystem sehr
betriebssicher arbeitet.
Da die Code-Übertragung parallel zur Energie-Übertragung erfolgt,
wird auch eine Verkürzung der Dauer für die Code-Übertragung erzielt.
Das steigert auch die Sicherheit des Schließsystems vor Mißbrauch
erheblich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen
Weiterbildungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Funktionsübersicht zu einem elektronischen
Schließsystem in einem Kraftfahrzeug,
Fig. 2 ein Block-Schaltbild zur Energie- und Code-Übertragung
zwischen dem Schloß und dem Schlüssel,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm für die Energie- und Code-Übertragung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Schloß,
Fig. 5 den Schlüssel im Teilschnitt,
Fig. 6 ein Blockschaltbild für die Schaltung zur Energie-
Übertragung und Code-Sendung im Schloß,
Fig. 7 ein Blockschaltbild für die Schaltung zum Code-Empfang
im Schloß und
Fig. 8 ein Blockschaltbild für die Energie- und Code-Übertragung
im Schlüssel.
In Fig. 1 ist ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes elektronisches
Schließsystem 1 schematisch gemäß einem Teil seiner Funktionen
gezeigt. Das Schließsystem 1 umfaßt ein Zündschloßsystem zur
Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs und besteht aus einem
elektronischen Schloß 3 und einem elektronischen Schlüssel 2, wobei
der Schlüssel 2 in das als Zündschloß ausgestaltete Schloß 3
einführbar ist. Im Schloß 3 und im Schlüssel 2 befinden sich Mittel
zur berührungslosen optischen Übertragung eines Codes 4 zwischen dem
Schloß 3 und dem Schlüssel 2. Dabei findet bevorzugterweise eine
bidirektionale Kommunikation durch Austausch des Codes 4 in beide
Übertragungsrichtungen 4', 4'' zwischen dem Schloß 3 und dem
Schlüssel 2 statt. Allerdings kann auch ein Austausch des Codes 4 nur
in eine Übertragungsrichtung 4', und zwar insbesondere vom Schlüssel
2 zum Schloß 3 vorgenommen sein. Nach positiver Auswertung des
übertragenen Codes 4 ist wenigstens eine Aktion 6 im und/oder durch
das Schloß 3 auslösbar. Beispielsweise kann es sich dabei um die
Freigabe von Funktionen für das Kraftfahrzeug, das Einschalten der
Zündung des Kraftfahrzeugs, das Starten des Kraftfahrzeugs o. dgl.
handeln.
Zusätzlich läßt sich mit Hilfe des Schlüssels 2 die
Zugangsberechtigung zum Kraftfahrzeug fernbedienbar ansteuern. Hierzu
befinden sich Betätigungsorgane 7 am Schlüssel 2, die der Benutzer
manuell betätigt. Dadurch ist zwischen dem Schlüssel 2 und einer
beispielsweise am Innenspiegel 8 zentral im Kraftfahrzeug
angeordneten Empfangseinrichtung 9 ein Code 5 übertragbar. Nach
positiver Auswertung des Codes 5, d. h. falls es sich um den
berechtigten Schlüssel 2 handelt, wird ein Steuergerät 10 zur
Ver- oder Entriegelung der Autotüren 11, des Kofferraumdeckels o. dgl.
betätigt.
Der Schlüssel 2 besitzt einen nicht weiter gezeigten Energiespeicher,
der den Schlüssel 2 mit einer Spannung zum Betrieb der Fernbedienung
für die Zugangsberechtigung versorgt. Zur Schonung des
Energiespeichers wird jedoch für den Betrieb des Schlüssels 2 im
Zündschloßsystem, wo sich der Schlüssel 2 im Schloß 3 befindet, der
Schlüssel 2 mit Energie vom Schloß 3 versorgt. Zu diesem Zweck sind
Mittel zur optischen Übertragung von Energie 12 vom Schloß 3 auf den
Schlüssel 2 vorgesehen, wie schematisch in Fig. 2 gezeigt ist, derart
daß der Schlüssel 2 mittels dieser übertragenen Energie 12 betreibbar
ist.
Die Mittel zur Übertragung des Codes 4 sind mit einer optischen
Frequenz betreibbar, die in wenigstens einer Übertragungsrichtung 4''
zwischen dem Schlüssel 2 und dem Schloß 3 unterschiedlich zur
optischen Frequenz der Energie-Übertragung 12 ist. Eine gegenseitige
Beeinflussung der optischen Energie-Übertragung 12 und der
Code-Übertragung 4 ist somit wirksam verhindert. Insbesondere ist
hervorzuheben, daß eine Unterbrechung der Energie-Übertragung 12
während der Code-Übertragung 4'' vom Schlüssel 2 auf das Schloß 3
daher nicht notwendig ist, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Um eine besonders effektive Energie-Übertragung 12 sicherzustellen,
ist bevorzugt, daß die Mittel zur Energie-Übertragung 12 vom Schloß 3
auf den Schlüssel 2 mittels Laserstrahlung arbeiten. Insbesondere
kann es sich dabei um Infrarot-Laserstrahlung handeln. Dann bietet es
sich an, eine Laserdiode 13 als Mittel zur Energie-Übertragung 12 im
Schloß 3 anzuordnen, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Beispielsweise kann
eine GaAlAs-Laserdiode verwendet werden, die die gewünschte
Infrarot-Laserstrahlung erzeugt. Im Schlüssel 2 befindet sich eine
Solarzelle 14 als Mittel zur Energie-Übertragung 12.
In der Übertragungsrichtung 4' vom Schloß 3 auf den Schlüssel 2
bestehen die Mittel zur Code-Übertragung 4 bevorzugterweise aus den
Mitteln zur Energie-Übertragung 12. Hierzu ist der zu übertragende
Code 4' dann der Laserstrahlung aufmoduliert, wie aus Fig. 2 und 3
ersichtlich ist.
Die Mittel zur Code-Übertragung 4 in der Übertragungsrichtung 4'' vom
Schlüssel 2 auf das Schloß 3 arbeiten entsprechend einer weiteren
Ausbildung mit einer höheren Frequenz als die Mittel zur
Energie-Übertragung 12. Um einen genügenden Abstand zur
Infrarot-Strahlung der Energie-Übertragung 12 zu gewährleisten,
erfolgt die Code-Übertragung 4'' wenigstens mit grüner optischer
Strahlung. Als Mittel zur Code-Übertragung 4 in der
Übertragungsrichtung 4'' vom Schlüssel 2 auf das Schloß 3 werden
elektrooptische Wandlerelemente verwendet, bei denen es sich
beispielsweise um Leuchtdioden, Fototransistoren o. dgl. handeln
kann. Insbesondere bestehen die elektrooptischen Wandlerelemente aus
grünen Leuchtdioden 15, 15' die sowohl im Schlüssel 2 als
Leuchtdiode 15 zur Aussendung von grüner optischer Strahlung bei
Anlegen einer Spannung als auch umgekehrt im Schloß 3 als Leuchtdiode
15' zur Umwandlung von grüner optischer Strahlung in Spannung
verwendet werden können.
Wie weiter aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt das Schloß 3 eine in der
Art eines verriegelbaren Rotors 16 ausgebildete Aufnahme 17 mit einer
Einführöffnung 18 für den elektronischen Schlüssel 2. Befindet sich
der Schlüssel 2 in der Aufnahme 17 und ist die Code-Übertragung 4
zwischen Schlüssel 2 und Schloß 3 positiv, so wird der Rotor 16 durch
Entriegelung freigegeben. Dann ist der Rotor 16 mittels des
Schlüssels 2 in verschiedene Rotorstellungen bewegbar, in denen
beispielsweise elektrische Verbraucher im Kraftfahrzeug zuschaltbar
sind, die Zündung angeschaltet wird sowie das Starten des Motors
erfolgt.
Die dem Schloß 3 zugeordneten Mittel zur Energie-Übertragung 12 und
Code-Übertragung 4, nämlich die Laserdiode 13 sowie die in Fig. 4
nicht sichtbare Leuchtdiode 15', sind an der der Einführöffnung 18
gegenüberliegenden Seite der Aufnahme 17 angeordnet, und zwar an
einer Halterung 19 befestigt. Die Halterung 19 ist in der Art eines
Stators ausgebildet, der in den Rotor 16 hineinragt. Gleichzeitig
dient die Halterung 19 als Kühlkörper für die Laserdiode 13. Zur
Vereinfachung der Montage kann es sich anbieten, die Chips für die
Laserdiode 13 und die Leuchtdiode 15' auf einem gemeinsamen Substrat
zu bonden, das dann an der Halterung 19 befestigt ist.
Weiterhin sind die dem Schlüssel 2 zugeordneten Mittel zur
Energie-Übertragung 12 und Code-Übertragung 4, nämlich die Solarzelle
14 und die grüne Leuchtdiode 15, an der Frontseite 20 des in die
Aufnahme 17 einsteckbaren Teils 22 des Schlüssels 2 angeordnet, wie
anhand von Fig. 5 zu sehen ist. Die Solarzelle 14 und die Leuchtdiode
15 sind auf einer Leiterplatte 21 befestigt. Die Leiterplatte 21 ist
innerhalb des Teils 22 des Schlüssels 2 angeordnet.
Befindet sich der Schlüssel 2 mit seinem Teil 22 in der Aufnahme 17,
so sind dann die Mittel zur Energie-Übertragung 12 und
Code-Übertragung 4 im Schlüssel 2 und im Schloß 3 einander zugewandt,
womit die Effizienz der Energie- und Code-Übertragung 12, 4
gewährleistet ist. Da der Rotor 16 mittels des Schlüssels 2 in
verschiedene Rotorstellungen verdrehbar ist, ist es zweckmäßig, wenn
die Solarzelle 14 eine derartige Größe besitzt, daß die von der
Laserdiode 13 abgegebene Strahlung in sämtlichen Rotorstellungen der
Aufnahme 17 von der fläche der Solarzelle 14 überdeckt ist.
Um aus Sicherheitsgründen einen Austritt der Laserstrahlung aus dem
Schloß 3 zu verhindern, ist am Schloß 3 eine Einrichtung zum
Verschließen der Einführöffnung 18 in die Aufnahme 17 bei entferntem
Schlüssel 3 angeordnet. Diese Einrichtung besitzt Klappen 23, die bei
der Einführung des Schlüssels 2 unter Federbelastung seitlich
wegbewegbar sind, wie in Fig. 4 mit der weiteren Stellung der Klappen
23 gezeigt ist. Beim Herausnehmen des Schlüssels 2 sind die Klappen
23 dann aufgrund der Federkraft wiederum selbsttätig zurückstellbar.
Die elektrische Schaltung zum Betrieb des Schlosses 3 ist als
prinzipielles Blockschaltbild näher in Fig. 6 und 7 zu sehen. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, befindet sich im Schloß 3 eine mit der
Schloßelektronik 24, die die Schaltungen zur Erzeugung und
Entschlüsselung des Codes 4 u. dgl. enthält, in Verbindung stehende
Lasertreiber-Schaltung 25 zur Ansteuerung der Laserdiode 13. Die
Lasertreiber-Schaltung 25 umfaßt einen Schaltspannungsregler, wobei
die abgegebene Spannung der Lasertreiber-Schaltung 25 einer
Modulations-Schaltung 26 zugeführt wird. In der Modulations-Schaltung
26 ist ein Leistungshalbleiter, beispielsweise ein MOS-FET o. dgl.,
angeordnet. Der Leistungshalbleiter moduliert entsprechend dem vom
Schloß 3 auf den Schlüssel 2 zu übertragenden Code in
Übertragungsrichtung 4' den der Laserdiode 13 zugeführten Strom, so
daß die von der Laserdiode 13 abgegebene Laserstrahlung zur
Energie-Übertragung 12 entsprechend moduliert ist.
Weiterhin ist im Schloß 3 eine Empfangsschaltung 27, die mit der
Leuchtdiode 15' in Verbindung steht, für den vom Schlüssel 2 auf das
Schloß 3 in Übertragungsrichtung 4'' zu übertragenden Code
angeordnet, wie in Fig. 7 zu sehen ist. Die Empfangsschaltung 27
enthält einen Impedanzwandler 28 zur Stabilisierung der von der
Leuchtdiode 15' abgegebenen Spannung. Da die Leuchtdiode 15' eine
relativ niedrige Spannung abgibt, ist dem Impedanzwandler 28 eine
Verstärkungsschaltung 29 nachgeschaltet. Die verstärkte Spannung wird
dann einem Komparator 30 zur Pegelanpassung und anschließend der
Schloßelektronik 26 zur Weiterverarbeitung zugeführt.
Die elektrische Schaltung zum Betrieb des Schlüssels 2 ist als
prinzipielles Blockschaltbild näher in Fig. 8 gezeigt. Im Schlüssel 2
befindet sich eine Spannungsstabilisierungs-Schaltung 31 zur
Stabilisierung der von der Solarzelle 14 abgegebenen Spannung, die
zur Spannungsversorgung für den Betrieb des im Schloß 3 befindlichen
Schlüssels 2 dient. Weiter ist im Schlüssel 2 eine
Demodulations-Schaltung 32 zum Herausfiltern und Verstärken des in
Übertragungsrichtung 4' übermittelten Codes aus der von der
Solarzelle 14 abgegebenen Spannung befindlich. Dieser Code wird dann
einer Schlüsselelektronik 33 zur Weiterverarbeitung zugeführt. Mit
der Schlüsselelektronik 33, die Schaltungen zur Erzeugung und
Entschlüsselung des Codes 4 u. dgl. enthält, steht wiederum die
Leuchtdiode 15 in Verbindung, die den Code in Übertragungsrichtung
4'' abgibt. Es bietet sich an, die Spannungsstabilisierungs-Schaltung
31 sowie die Demodulations-Schaltung 32 auf der in Fig. 5 sichtbaren
Leiterplatte 21 anzuordnen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So
kann das Schließsystem nicht nur Verwendung als Zündschloßsystem
finden, sondern ist beispielsweise auch geeignet für ein
Türschließsystem sowohl an einem Kraftfahrzeug als auch an einer
Immobilie.
1
Schließsystem
2
Schlüssel
3
Schloß
4
Code (zwischen Schlüssel und Schloß)/Codeübertragung
4
',
4
'' Übertragungsrichtung (für Code)/Codeübertragung
5
Code (zwischen Schlüssel und Empfangseinrichtung)
6
Aktion (durch Schloß auslösbar)
7
Betätigungsorgan
8
Innenspiegel
9
Empfangseinrichtung
10
Steuergerät
11
Autotür
12
optische Energieübertragung
13
Laserdiode
14
Solarzelle
15
,
15
' (grüne) Leuchtdiode
16
Rotor
17
Aufnahme
18
Einführöffnung
19
Halterung
20
Frontseite (von Schlüssel)
21
Leiterplatte
22
Teil des Schlüssels (in Aufnahme einsteckbar)
23
Klappe
24
Schloßelektronik
25
Lasertreiber-Schaltung
26
Modulations-Schaltung
27
Empfangsschaltung
28
Impedanzwandler
29
Verstärkungsschaltung
30
Komparator
31
Spannungsstabilisierungs-Schaltung
32
Demodulations-Schaltung
33
Schlüsselelektronik
Claims (11)
1. Elektronisches Schließsystem, insbesondere Zündschloßsystem
für ein Kraftfahrzeug, mit einem elektronischen Schloß (3) und einem
elektronischen Schlüssel (2), mit Mitteln zur optischen Übertragung
von Energie (12) vom Schloß (3) auf den Schlüssel (2), wobei der
Schlüssel (2) mittels der übertragenen Energie (12) betreibbar ist,
und mit Mitteln zur optischen Übertragung eines Codes (4) zwischen
dem Schloß (3) und dem Schlüssel (2), wobei nach positiver Auswertung
des übertragenen Codes (4) wenigstens eine Aktion (6) im und/oder
durch das Schloß (3) auslösbar ist, wie die Freigabe von Funktionen,
das Einschalten der Zündung, das Starten o. dgl. des Kraftfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung des Codes (4)
mit einer optischen Frequenz betreibbar sind, die in wenigstens einer
Übertragungsrichtung (4'') zwischen dem Schlüssel (2) und dem Schloß
(3) unterschiedlich zur optischen Frequenz der Energieübertragung
(12) ist.
2. Elektronisches Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Energieübertragung (12) vom Schloß
(3) auf den Schlüssel (2) mittels Laserstrahlung, insbesondere
mittels Infrarot-Laserstrahlung arbeiten, wobei vorzugsweise die
Mittel zur Energieübertragung (12) aus einer im Schloß (3)
befindlichen Laserdiode (13), insbesondere einer GaAlAs-Laserdiode,
und einer im Schlüssel (2) befindlichen Solarzelle (14) bestehen.
3. Elektronisches Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung des Codes (4) in der
Übertragungsrichtung (4'') vom Schlüssel (2) auf das Schloß (3) mit
einer höheren Frequenz als die Mittel zur Energieübertragung (12),
insbesondere wenigstens mit grüner optischer Strahlung arbeiten, daß
vorzugsweise die Mittel zur Übertragung des Codes (4'') vom Schlüssel
(2) auf das Schloß (3) aus elektrooptischen Wandlerelementen, wie
Leuchtdioden, Fototransistoren o. dgl., insbesondere aus grünen
Leuchtdioden (15, 15') bestehen, und daß weiter vorzugsweise die
Mittel zur Übertragung des Codes (4) in der Übertragungsrichtung (4')
vom Schloß (3) auf den Schlüssel (2) aus den Mitteln zur
Energieübertragung (12) bestehen, wobei insbesondere der zu
übertragende Code (4') der Laserstrahlung aufmoduliert ist.
4. Elektronisches Schließsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (3) eine insbesondere in der
Art eines Rotors (16) ausgebildete Aufnahme (17) mit einer
Einführöffnung (18) für den elektronischen Schlüssel (2) besitzt, daß
vorzugsweise die dem Schloß (3) zugeordneten Mittel zur
Energie-Übertragung (12) und Code-Übertragung (4) an der der
Einführöffnung (18) gegenüberliegenden Seite der Aufnahme (17)
angeordnet sind, und daß die dem Schlüssel (2) zugeordneten Mittel
zur Energie-Übertragung (12) und Code-Übertragung (4) an der
Frontseite (20) des in die Aufnahme (17) einsteckbaren Teils (22) des
Schlüssels (2) angeordnet sind, derart daß die Mittel zur
Energie-Übertragung (12) und Code-Übertragung (4) im Schlüssel (2)
und im Schloß (3) einander zugewandt sind.
5. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Energie-Übertragung
(12) und Code-Übertragung (4) im Schloß (3), insbesondere die
Laserdiode (13) sowie die grüne Leuchtdiode (15'), an einer Halterung
(19) befestigt sind, wobei die Halterung (19) vorzugsweise in der Art
eines Stators ausgebildet ist, weiter vorzugsweise in den Rotor (16)
hineinragt und noch weiter vorzugsweise als Kühlkörper für die
Laserdiode (13) dient.
6. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloß (3) eine Einrichtung zum
Verschließen der Einführöffnung (18) in die Aufnahme (17) bei
entferntem Schlüssel (2) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die
Einrichtung Klappen (23) besitzt die bei der Einführung des
Schlüssels (2) unter Federbelastung seitlich wegbewegbar sind und
beim Herausnehmen des Schlüssels (2) aufgrund der Federkraft
selbsttätig zurückstellbar sind.
7. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Energie-Übertragung
(12) und Code-Übertragung (4) im Schlüssel (2), insbesondere die
Solarzelle (14) und die grüne Leuchtdiode (15), auf einer
Leiterplatte (21) befestigt sind, die vorzugsweise innerhalb des in
die Aufnahme (17) einsteckbaren Teils (22) des Schlüssels (2)
angeordnet ist.
8. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloß (3) eine
Lasertreiber-Schaltung (25) für die Laserdiode (13) angeordnet ist,
daß vorzugsweise die Lasertreiber-Schaltung (25) einen
Schaltspannungsregler enthält, dessen abgegebene Spannung einer
Modulations-Schaltung (26) zugeführt wird, und daß weiter
vorzugsweise in der Modulations-Schaltung (26) ein
Leistungshalbleiter, wie ein MOS-FET o. dgl., angeordnet ist, der
entsprechend dem vom Schloß (3) auf den Schlüssel (2) zu
übertragenden Code (4') den der Laserdiode (13) zugeführten Strom
moduliert.
9. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlüssel (2) eine
Spannungsstabilisierungs-Schaltung (31) zur Stabilisierung der von
der Solarzelle (14) abgegebenen Spannung für den Betrieb des
Schlüssels (2) angeordnet ist, und daß sich vorzugsweise im Schlüssel
(2) eine Demodulations-Schaltung (32) zum Herausfiltern und
Verstärken des Codes (4') aus der von der Solarzelle (14) abgegebenen
Spannung befindet.
10. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloß (3) eine Empfangsschaltung
(27) mit einer Leuchtdiode (15') für den vom Schlüssel (2) auf das
Schloß (3) zu übertragenden Code (4'') angeordnet ist, daß
vorzugsweise die Empfangsschaltung (27) einen Impedanzwandler (28)
zur Stabilisierung der von der Leuchtdiode (15') abgegebenen Spannung
enthält, daß weiter vorzugsweise dem Impedanzwandler (28) eine
Verstärkungsschaltung (29) für die abgegebene Spannung nachgeschaltet
ist, und daß noch weiter vorzugsweise die verstärkte Spannung einem
Komparator (30) zur Pegelanpassung zugeführt wird.
11. Elektronisches Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Solarzelle (14) eine derartige
Größe besitzt, daß die von der Laserdiode (13) abgegebene Strahlung
in sämtlichen Rotorstellungen der Aufnahme (17) von der Fläche der
Solarzelle (14) überdeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937086A DE19937086A1 (de) | 1998-08-17 | 1999-08-06 | Schließsystem, insbesondere an einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19837085 | 1998-08-17 | ||
DE19937086A DE19937086A1 (de) | 1998-08-17 | 1999-08-06 | Schließsystem, insbesondere an einem Kraftfahrzeug |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7877667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19937086A Withdrawn DE19937086A1 (de) | 1998-08-17 | 1999-08-06 | Schließsystem, insbesondere an einem Kraftfahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937086A1 (de) |
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- 1999-08-06 DE DE19937086A patent/DE19937086A1/de not_active Withdrawn
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