DE19937065C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Stimulationsunterdrückung bei Magnetresonanztomographiegeräten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Stimulationsunterdrückung bei MagnetresonanztomographiegerätenInfo
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Abstract
Magnetresonanztomographiegerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiegeräts zur Ausführung sowohl schneller als auch konventioneller Meßsequenzen mit hoher Bildauflösung, ohne Auslösung von Stimulationen in einem lebenden Untersuchungsobjekt und hohem Freiheitsgrad in der Wahl von Abbildungsbereichen, indem eine Gradientenspule wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte aufweist, so daß für einen ersten Teilabbildungsbereich, für einen zweiten Teilabbildungsbereich, der keine Teilmenge des ersten ist und diesen nicht einschließt, und für einen Gesamtabbildungsbereich, der wenigstens die Teilabbildungsbereiche einschließt, Gradientenfelder einstellbar sind, Gradientenfelder in einer zeitlichen Abfolge für unterschiedliche Bereiche einstellbar sind und vorgenannte Einstellmöglichkeiten für Gradientenfelder in Abhängigkeit von eingestellten Meßsequenzen vor deren Ausführung bestimmt werden, so daß bei der Ausführung von Meßsequenzen keine Stimulationen auftreten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetresonanztomographiegerät
bzw. ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomogra
phiegeräts, insbesondere zur Ausführung schneller Meßsequen
zen mit hoher Bildauflösung ohne Auslösung von Stimulationen
in einem lebenden Untersuchungsobjekt.
Die Magnetresonanztomographie ist eine bekannte Technik zur
Gewinnung von Bildern des Körperinneren eines lebenden Unter
suchungsobjekts. Dazu werden einem statischen Grundmagnetfeld
schnell geschaltete, magnetische Gradientenfelder mit hoher
Amplitude überlagert, die von sogenannten Gradientenspulen
erzeugt werden.
Durch das Schalten der Gradientenfelder können bei Magnetre
sonanzbildaufnahmen in lebenden Untersuchungsobjekten Stimu
lationen ausgelöst werden. Die auf das Untersuchungsobjekt
einwirkenden Gradientenfelder sind durch eine sich zeitlich
verändernde magnetische Flußdichte gekennzeichnet. Das zeit
lich veränderliche Magnetfeld erzeugt im Untersuchungsobjekt
Wirbel- oder Induktionsströme. Dabei ist deren Ausprägung
hauptsächlich von der Form und Größe der mikroskopischen
Strukturen abhängig. Diese Ströme beeinflussen aufgrund ihrer
elektromagnetischen Wechselwirkungen physiologische Ströme,
zum Beispiel Potentiale an Zellen. Dabei besitzen alle Zellen
ein Ruhepotential. Beim Ruhepotential befinden sich alle Mem
branströme einer Zelle im Gleichgewicht. Wird das Membranpo
tential durch einen zusätzlichen Membranstrom, der z. B. durch
einen äußeren Einfluß in die Zelle gelangt, depolarisiert, so
geht dies mit einer Potentialänderung einher, einem sogenann
ten Aktionspotential. Das Auslösepotential für ein Aktionspo
tential heißt Schwelle. An der Schwelle ändert sich das
Gleichgewicht der Membranströme. Es treten für kurze Zeit zu
sätzliche Membranströme auf, die die Membran depolarisieren.
Mit einem Aktionspotential geht eine Aktion einher. So wird
z. B. jede Zuckung einer Muskelfaser durch ein Aktionspotenti
al in der Muskelfaser begleitet und jede Reaktion einer Sin
neszelle auf einen Sinnesreiz wird durch Aktionspotentiale
weitergeleitet. Geschaltete Gradientenfelder können demnach
über die Auslösung von Aktionspotentialen zu vom Untersu
chungsobjekt als unangenehm empfundenen Stimulationen führen.
Zur Vorhersage dieser Stimulationen sind Verfahren bekannt.
Eines dieser Verfahren zur Stimulationsüberwachung basiert
auf dem sogenannte "dB/dt-Modell". Bei diesem Verfahren han
delt es sich um eine Kontrolle und Überwachung der bei einer
Magnetresonanztomographie auftretenden Werte der zeitlichen
Änderung der magnetischen Flußdichte von Gradientenfeldern
(dB/dt-Werte). Die maximal zulässigen dB/dt-Werte ergeben
sich aus dem Ergebnis einer Stimulationsstudie mit der ent
sprechenden Gradientenspule bzw. aus den von den Zulassungs
behörden fest vorgegebenen Grenzwerten. Näheres ist dem Auf
satz von J. Abart et al. "Peripheral Nerve Stimulation by
Time-Varying Magnetic Fields", J. Computer Assisted Tomogra
phy (1997) 21(4), Seiten 532 bis 538, zu entnehmen.
Ein weiterer bekannter Ansatz für eine Stimulationsüberwa
chung ist das sogenannte "Irnich-Modell". Dieses Verfahren
beschreibt den Stimulationsschwellwert in Abhängigkeit von
der Dauer der äußeren Einwirkung. Die Einwirkungsdauer ist
die Zeit, in der sich die Amplitude des Gradientenfeldes in
eine Richtung ändert, dB/dt also permanent < 0 bzw. < 0 ist.
Weitergehende Ausführungen enthält der Aufsatz von W. Irnich
"Electrostimulation by time-varying magnetic fields", MAGMA
(1994), 2, Seiten 43 bis 49 sowie der Aufsatz von W. Irnich,
F. Schmitt "Magnetostimulation in MRI", MRM (1995) 33, Seiten
619 bis 623.
Ferner ist aus der DE 42 25 592 A1 zur Vermeidung derartiger
Stimulationen bekannt, stimulationsempfindliche Bereiche ei
nes Untersuchungsobjekts außerhalb des Abbildungsvolumens mit
einer geschlossenen Leiterschleife zu überdecken. Daraus re
sultiert eine Verringerung der im überdeckten Bereich indu
zierten Ströme. Dieses Verfahren beruht auf der Erkenntnis,
daß bei geschalteten Gradientenfeldern die höchsten Stromwer
te außerhalb des Abbildungsvolumens induziert werden, so daß
dort die Gefahr von Stimulationen am größten ist. Durch das
Anbringen von Leiterschleifen außerhalb des Abbildungsvolu
mens wird zwar die für die Bildqualität wichtige Linearität
der Gradientenfelder im Abbildungsbereich kaum beeinträch
tigt, aber bei einer Änderung des abzubildenden Bereichs des
Untersuchungsobjekts muß in der Regel auch die Lage der Lei
terschleifen angepaßt werden.
Die Auslösung von Stimulationen hängt dabei wesentlich vom
Typ einer Meßsequenz ab. Man unterscheidet zwischen den soge
nannten konventionellen und den schnellen Meßsequenzen. Kon
ventionelle Meßsequenzen verlangen üblicherweise eine hohe
Linearität der Gradientenfelder innerhalb eines bestimmten
Linearitätsvolumens, beispielsweise von ca. 5% in einem Line
aritätsvolumen von 40 bis 50 cm bei moderaten Gradientenstär
ken von 10 bis 20 mT/m und Schaltzeiten von ca. 1 ms. Für die
schnellen Meßsequenzen werden hohe Gradienten, z. B. 20 bis
40 mT/m sehr schnell geschaltet (Schaltzeiten ca. 100 bis
500 µs). Die sich zeitlich ändernde magnetische Flußdichte der
Gradientenfelder induziert im Untersuchungsobjekt elektrische
Ströme, die Stimulationen des Untersuchungsobjekts auslösen
können. Mit schnelleren zeitlichen Änderungen, d. h. schnelle
ren Schaltzeiten und größeren Werten der magnetischen Fluß
dichte von Gradientenfeldern werden die induzierten Ströme
größer und die Wahrscheinlichkeit von Stimulationen nimmt zu.
Dabei werden die betragsmäßig größten Werte an den Rändern
und außerhalb der Linearitätsvolumina erreicht, wo auch der
maximale Feldhub auftritt. Bei gegebenen Anforderungen an die
Größe des Gradienten und an die Schaltzeit verringert man den
Feldhub und damit das Stimulationsrisiko dadurch, daß man ei
ne Gradientenspule mit kleinerem Linearitätsvolumen einsetzt.
Daher verringert sich beispielsweise bei schnellen Meßsequen
zen das Linearitätsvolumen von typischer Weise 40 bis 50 cm
auf beispielsweise 20 cm. Eine Gradientenspule mit vorgenann
ten Eigenschaften für schnelle Meßsequenzen ist üblicherweise
nicht für konventionelle Ganzkörperanwendungen geeignet, wohl
aber für schnelle Magnetresonanzbildgebungstechniken, wie EPI
(beschrieben in der US 4 165 479) und sog. Tur
bospinverfahren, wie z. B. das GRASE- und das HASTE-Verfahren.
In der DE 195 40 746 A1 ist ein modulares
Gradientenspulensystem beschrieben, das eine Gradientenspule
für schnelle Meßsequenzen sowie eine zuschaltbare Gradienten
spule für konventionelle Meßsequenzen in einem Spulenkörper
vereinigt. Dabei weist die Gradientenspule für schnelle Meß
sequenzen ein kleines Linearitätsvolumen auf und erlaubt das
schnelle Schalten von Gradientenfeldern mit großem Gradien
ten. Beim gemeinsamen Betrieb beider Spulen weist das Gra
dientenspulensystem für konventionelle Meßsequenzen mit lang
samer geschalteten Gradientenfeldern und bei kleinerem Gra
dienten ein größeres Linearitätsvolumen auf. Dies hat den
Nachteil, daß mit der Wahl einer schnellen oder konventionel
len Meßsequenz entsprechend dem zugehörigen Linearitätsvolu
men ein Abbildungsbereich festgelegt ist. Dabei ist der Ab
bildungsbereich für schnelle Meßsequenzen immer ein bestimm
ter, durch die Spulenanordnung fest vorgegebener, kleiner
Teilabbildungsbereich des Abbildungsbereichs für konventio
nelle Meßsequenzen, wobei der Mittelpunkt beider Abbildungs
bereiche identisch ist. Zur Aufnahme von Magnetresonanzbil
dern mit schnellen Meßsequenzen für einen Abbildungsbereich,
der sich über den Abbildungsbereich für konventionelle Meßse
quenzen erstreckt, müßte das Untersuchungsobjekt in alle drei
Raumrichtungen bewegt werden. Aufgrund der Geometrie des Ma
gnetresonanztomographiegeräts ist aber lediglich eine Verla
gerung des Untersuchungsobjekts in einer Raumrichtung mög
lich.
Des weiteren ist aus der US 5,311,135 A für ein Magnetresonanz
gerät eine Gradientenspule mit vier sattelförmigen Spulen
bekannt, bei der jede der Spulen am Anfang bzw. am Ende ihres
Leiters einen ersten bzw. zweiten Anschlußpunkt und zwischen
den Anschlußpunkten wenigstens einen Anzapfungspunkt auf
weist. Ferner umfaßt die Anordnung eine Schaltvorrichtung, so
daß jede der Spulen entweder zwischen den Anschlußpunkten
oder zwischen dem ersten Anschlußpunkt und dem Anzapfungs
punkt bestrombar ist. Dadurch sind in ähnlicher Wirkungsweise
wie bei der DE 195 40 746 A1 beispielsweise entsprechend ei
ner Größe eines abzubildenden Bereichs wenigstens zwei unter
schiedliche Linearitätsvolumina der Gradientenspule einstell
bar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Magnetresonanztomo
graphiegerät bzw. ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetreso
nanztomographiegeräts zu gestalten, daß vorgenannte Nachteile
verringert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale in den
Ansprüchen 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das Magnetresonanztomographiegerät nach Anspruch 1 umfaßt
folgende Merkmale:
- - Eine Gradientenspule umfaßt wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte,
- - eine Spulensteuervorrichtung ist zur Steuerung der Gra dientenspule, insbesondere zur Steuerung der Spulenab schnitte ausgebildet,
- - die Spulensteuervorrichtung ist für wenigstens einen ers ten Steuerzustand zur Erzeugung eines Gradientenfelds für einen ersten Teilabbildungsbereich ausgebildet und
- - die Spulensteuervorrichtung ist für wenigstens einen zwei ten Steuerzustand zur Erzeugung eines Gradientenfelds für einen zweiten Teilabbildungsbereich ausgebildet, der keine Teilmenge des ersten Teilabbildungsbereichs ist und diesen nicht einschließt.
Das Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiege
räts nach Anspruch 8 umfaßt folgende Merkmale:
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem ersten Teilabbil dungsbereich durch Steuerung von Spulenabschnitten einer Gradientenspule, beinhaltend wenigstens zwei, unabhängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte, und
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem zweiten Teilab bildungsbereich, der keine Teilmenge des ersten Teilabbil dungsbereichs ist und diesen nicht einschließt.
Durch die Steuerung von Gradientenfeldern für wenigstens zwei
Teilabbildungsbereiche, wobei keiner der beiden Bereiche eine
Teilmenge des anderen ist, ist für einen größeren Gesamtab
bildungsbereich, der wenigstens aus der Summe beider Teilab
bildungsbereiche entsteht, die Aufnahme von Magnetresonanz
bildern ohne die Auslösung von Stimulationen mit schnellen,
hochauflösenden Meßsequenzen durchführbar. Insbesondere sind
vorgenannte Magnetresonanzbildaufnahmen von einer Region ei
nes Untersuchungsobjekts durchführbar, deren Zentrum bezüg
lich der Raumrichtungen, in die das Untersuchungsobjekt auf
grund der Geometrie des Magnetresonanztomographiegeräts nicht
bewegt werden kann, nicht mit dem Zentrum des Gesamtabbil
dungsbereichs übereinstimmt. Dies gilt ebenso bezüglich der
Raumrichtungen, in denen das Untersuchungsobjekt bewegbar ge
lagert ist, so daß in vorteilhafter Weise für vorgenannte Ma
gnetresonanzbildaufnahmen eine Verlagerung des Untersuchungs
objekts nicht notwendig ist. Unter dem Begriff des Gradien
tenfelds wird hierbei ein sich räumlich erstreckendes Magnet
feld verstanden, das wenigstens im Bereich eines Abbildungs
bereich, für den es erzeugt wird, einen konstanten Gradienten
der magnetischen Flußdichte aufweist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Spulensteuervor
richtung für wenigstens einen dritten Steuerzustand zur Er
zeugung eines Gradientenfelds für einen Gesamtabbildungsbe
reich ausgebildet, der durch das von der Gradientenspule er
zeugbare Gradientenfeld maximaler Ausdehnung bestimmt ist und
sämtliche Teilabbildungsbereiche einschließt. Dadurch sind
auch konventionelle Meßsequenzen für einen Gesamtabbildungs
bereich maximaler Ausdehnung ausführbar und nicht auf einen
der Teilabbildungsbereiche eingeschränkt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Spulensteuervor
richtung für einen Steuerzustand ausgebildet, bei dem wenig
stens ein, nicht an einer Gradientenfelderzeugung für einen
Teilabbildungsbereich beteiligter Spulenabschnitt ein Magnet
feld erzeugt, dessen Werte für die magnetische Flußdichte un
gleich der Werte sind, die das Gradientenfeld innerhalb des
Teilabbildungsbereichs aufweist. Unter der Voraussetzung, daß
die Magnetresonanzsignale von einer für den Gesamtabbildungs
bereich ausgelegten Hochfrequenzempfangsantenne aufgenommen
werden, verhindert vorgenannte vorteilhafte Ausgestaltung,
daß Signale aus Bereichen außerhalb eines gewünschten Teilab
bildungsbereichs gleiche Frequenzen besitzen wie Signale aus
dem gewünschten Teilabbildungsbereich und somit zu einer
Bildverfälschung führen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt eine Prüfung ei
ner eingestellten Meßsequenz vor deren Ausführung hinsicht
lich der Auslösung von Stimulationen, eine Ausführungsart der
eingestellten Meßsequenz ohne Auslösung von Stimulationen
durch Steuerung von Gradientenfeldern für den Gesamtabbil
dungsbereich, für einen der Teilabbildungsbereiche oder für
wenigstens zwei der Teilabbildungsbereiche in einer zeitli
chen Abfolge wird ermittelt und die ermittelte Ausführungsart
wird ausgeführt.
Dabei erfolgt die Überprüfung von Stimulationsauslösungen
beispielsweise mit einem der eingangs beschriebenen Verfahren
zur Stimulationsvorhersage. Mit der Einstellung einer Meßse
quenz ist unter anderem deren zeitlicher Ablauf und damit
auch der zeitliche Verlauf der Gradientenfelder fest vorgege
ben. Bei einem weiterhin vorgegebenen Abbildungsbereich für
abzubildende Schichten werden Stimulationen dadurch vermie
den, daß die magnetische Flußdichte eines Gradientenfelds,
das sich über den vorgegebenen Abbildungsbereich erstreckt,
insbesondere an den Rändern des Abbildungsbereichs, bestimmte
Grenzwerte nicht überschreitet. Damit ist eine maximale Größe
des Gradienten, die gleichzeitig die maximale Bildauflösung
eines Magnetresonanzbildes bestimmt, festgelegt. Erfordert
die eingestellte Meßsequenz eine höhere Bildauflösung, d. h.
einen größeren Gradienten, als mit den stimulationsrelevanten
Grenzwerten erreichbar ist, ist die Meßsequenz unter Beibe
haltung ihres zeitlichen Ablaufs beispielsweise für einen
kleineren Abbildungsbereich mit wunschgemäßer Bildauflösung
ausführbar, weil bei kleinerem Abbildungsbereich und gleichen
Grenzwerten ein größerer Gradient ohne Stimulationsauslösun
gen einstellbar ist.
Übertragen auf letztgenannte vorteilhafte Ausgestaltung be
deutet dies: Werden für eine eingestellte Meßsequenzen bei
sich über den Gesamtabbildungsbereich erstreckenden Gradien
tenfeldern Stimulationen vorhergesagt, wird die eingestellte
Meßsequenz mit wunschgemäßer Bildauflösung mit Gradientenfel
dern für Teilabbildungsbereiche ausgeführt. Dabei wird ver
sucht einen Teilabbildungsbereich auszuwählen, so daß alle
eingestellten, abzubildenden Schichten in diesen Teilabbil
dungsbereich fallen. Falls die eingestellten, abzubildenden
Schichten sich über einen weiten Bereich erstrecken, sind ge
gebenenfalls in einer zeitlichen Abfolge Gradientenfelder
entsprechender Gradientengröße für wenigstens zwei Teilabbil
dungsbereiche einzustellen. Dazu ist in einer vorteilhaften
Ausgestaltung die Spulensteuervorrichtung zur Steuerung eines
Betriebs ausgebildet, bei dem in einem ersten und zeitlich
nachfolgend in einem zweiten Teilabbildungsbereich ein Gra
dientenfeld eingestellt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spiel für ein Magnetresonanztomographiegerät bzw. für ein
Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiegeräts
anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Magnetresonanztomographiege
räts mit einem rohrförmigen Gradientenspulensystem mit einer
drei Spulenabschnitte umfassenden z-Gradientenspule,
Fig. 2 Gradientenfeldverläufe der Gradientenspule aus Fig. 1
für einen Gesamtabbildungsbereich,
Fig. 3 Gradientenfeldverläufe der Gradientenspule aus Fig. 1
für einen ersten Teilabbildungsbereich,
Fig. 4 einen Gradientenfeldverlauf der Gradientenspule aus
Fig. 1 für einen zweiten Teilabbildungsbereich und
Fig. 5 einen weiteren Gradientenfeldverlauf der Gradienten
spule aus Fig. 1 für den ersten Teilabbildungsbereich.
Fig. 1 zeigt für eine Ausführungsform der Erfindung ein Ma
gnetresonanztomographiegerät mit einem rohrförmigen Gradien
tenspulensystem 1. Es ist beispielhaft lediglich eine z-
Gradientenspule S des Gradientenspulensystems 1 dargestellt.
Dabei umfaßt die z-Gradientenspule S beispielhaft drei unab
hängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte SA1, SA2 und
SA3. Je Spulenabschnitt SA1 bis SA3 ist exemplarisch nur eine
Windung dargestellt. In unterschiedlichen Ausführungsformen
sind sowohl räumlich voneinander abgegrenzte als auch inein
ander verschachtelte Spulenabschnitte SA1 bis SA3 möglich.
Dabei wird zur exakten Bestimmung der Anordnung aller Leiter
abschnitte einer derartigen Gradientenspule ein Optimierungs
verfahren, beispielsweise das in der DE 42 03 582 C2 be
schriebene, verwendet. Die Gesamtheit aller Spulenabschnitte
SA1 bis SA3 bestimmt einen Gesamtabbildungsbereich Ages. Je
zwei Spulenabschnitte SA1 und SA2 bzw. SA2 und SA3 bestimmen
einen ersten Teilabbildungsbereich A1 bzw. einen zweiten
Teilabbildungsbereich A2. Die Ströme in den Spulenabschnitten
SA1 bis SA3 werden entsprechend mit I1 bis I3 bezeichnet. Da
bei sind die Zählpfeile der Ströme I1 bis I3 alle gleich ori
entiert. Der Stromfluß in den einzelnen Spulenabschnitten SA1
bis SA3 der z-Gradientenspule S wird durch eine Spulensteuer
vorrichtung 2 gesteuert. Bei der Ausführung von Meßsequenzen
beaufschlagt die Spulensteuervorrichtung 2 die einzelnen Spu
lenabschnitte SA1 bis SA3 mit vorgebbaren Strömen vorgebbarer
Richtung oder schaltet einzelne Spulenabschnitte SA1 bis SA3
stromlos. Die Spulensteuervorrichtung 2 ist ferner mit einer
Stimulationskontrollvorrichtung 3 sowie einem zentralen Steu
errechner 4 verbunden. An den zentralen Steuerrechner 4 ist
eine Bedien- und Anzeigevorrichtung 5 angeschlossen. An der
Bedien- und Anzeigevorrichtung 5 werden beispielsweise die
Magnetresonanzbilder angezeigt und von einem Bediener auszu
führende Meßsequenzen eingestellt. In einer anderen Ausfüh
rungsform ist die Stimulationskontrollvorrichtung 3 integra
ler Bestandteil des zentralen Steuerrechners 4 und beispiels
weise als Software-Baustein im zentralen Steuerrechner 4 rea
lisiert. Der Grundfeldmagnet 7 erzeugt zumindest in der zy
linderförmigen Öffnung des rohrförmigen Gradientenspulensy
stems 1 ein möglichst homogenes, statisches Grundmagnetfeld
in Richtung der z-Achse. Die Öffnung des Gradientenspulensy
stems 1 ist zur Aufnahme von Untersuchungsobjekten ausgebil
det. Ferner ist innerhalb der Öffnung des Gradientenspulensy
stems 1 eine Hochfrequenzantenne 6 angeordnet, die zur
Aussendung von Magnetresonanzsignale auslösenden Hochfre
quenzpulsen sowie zum Empfang der Magnetresonanzsignale aus
dem Gesamtabbildungsbereich Ages ausgebildet ist. Zur Erzeu
gung entsprechender Bilder aus den aufgenommenen Magnetreso
nanzsignalen sowie zur Steuerung der Hochfrequenzpulse ist
diese mit dem zentralen Steuerrechner 4 verbunden.
Vor der Ausführung einer Meßsequenz stellt ein Bediener an
der Bedien- und Anzeigevorrichtung 5 den Typ einer Meßse
quenz, üblicherweise über ein Menü ein. Dabei sind bestimmte
Parameter der Meßsequenz vom Bediener wählbar. Beispiele für
diese Parameter sind die Schichtorientierung, die Repetiti
onszeit, das Betrachtungsfeld (field of view) und die Bild
auflösung. Mit der Festlegung eines Typs einer Meßsequenz ist
unter anderem der zeitliche Ablauf der geschalteten Gradien
tenfelder vorgegeben. Bei vorgegebenem zeitlichem Ablauf ist
die Bildauflösung von der Größe des Gradienten abhängig und
mit vorgegebenem Betrachtungsfeld ist der Abbildungsbereich
bestimmt.
Wie eingangs bereits ausführlich beschrieben, ist für die
Auslösung von Stimulationen die Höhe der zeitlichen Änderung
der magnetischen Flußdichte eines Gradientenfelds entschei
dend. Ausgehend von einer vorgegebenen zeitlichen Änderung
eines Gradientenfelds durch die Wahl eines Meßsequenztyps,
darf zur Stimulationsunterdrückung das Gradientenfeld einen
Absolutwert der magnetischen Flußdichte nicht überschreiten.
Dabei treten die betragsmäßig größten Werte der magnetischen
Flußdichte eines Gradientenfelds an dessen Rändern, d. h. an
den Rändern des abbildbaren Bereichs auf. Bei festgelegten
Grenzwerten der magnetischen Flußdichte und einem Gradienten
feld für einen großen abbildbaren Bereich bedeutet dies einen
vergleichsweise kleinen Gradienten, d. h. eine niedrige Bild
auflösung, bzw. bei gleichen Grenzwerten und einem kleinen
Abbildungsbereich einen großen Gradienten, d. h. eine hohe
Bildauflösung.
Mit der Einstellung eines Meßsequenztyps und vorgenannter Pa
rameter sind diese Daten auch im zentralen Steuerrechner 4
verfügbar. Vor der Ausführung der eingestellten Meßsequenz
greift die Stimulationskontrollvorrichtung 3 auf diese Daten
zu und prüft, auf welche Art die stimulationsrelevanten Ein
stellungen, wie zeitlicher Ablauf, Bildauflösung und Betrach
tungsfeld, ohne Stimulationsauslösungen wunschgemäß zur Aus
führung gebracht werden können. Dabei wird beispielsweise der
zeitliche Ablauf als unveränderbare Vorgabe vorausgesetzt.
Das eingestellte Betrachtungsfeld bzw. die abzubildenden
Schichten bedingen einen Abbildungsbereich, für den ein Gra
dientenfeld mit einem Gradienten gemäß der eingestellten
Bildauflösung zu schalten ist. Dabei darf das Gradientenfeld
Grenzwerte der magnetischen Flußdichte, die durch den zeitli
chen Ablauf der Meßsequenz bestimmt sind, nicht überschrei
ten. Der Stimulationskontrollvorrichtung 3 obliegt somit die
Prüfung, ob bei vorgegebenem zeitlichem Ablauf einer Meßse
quenz der wunschgemäße Abbildungsbereich sowie die wunschge
mäße Bildauflösung ohne Stimulationsauslösungen dadurch er
reicht werden, daß ein Gradientenfeld für den Gesamtabbil
dungsbereich Ages, ein Gradientenfeld für einen Teilabbil
dungsbereich A1 oder A2 oder Gradientenfelder nacheinander
für beide Teilabbildungsbereiche A1 und A2 gesteuert werden.
Zur Verdeutlichung des Vorgenannten zeigen die Fig. 2 bis 5
verschiedene Gradientenfeldverläufe entlang der z-Achse für
unterschiedliche Abbildungsbereiche und daraus resultierende
unterschiedliche Größen der Gradienten.
Fig. 2 zeigt zwei, sich über den Gesamtabbildungsbereich Ages
erstreckende, idealisierte Gradientenfeldverläufe 8 und 9 zu
unterschiedlichen Zeitpunkten. Durch die eingestellte Meßse
quenz ist der zeitliche Verlauf des Gradientenfeldes vorgege
ben. Damit keine Stimulationen ausgelöst werden, darf die Än
derung der magnetischen Flußdichte des Gradientenfelds einen
bestimmten Wert ΔB nicht überschreiten. Dadurch sind auch
die Grenzwerte der magnetischen Flußdichte ±Bstim sowie der
betragsmäßig maximale Gradient bestimmt. Zur Einstellung des
Gradientenfeldverlaufs 8 steuert die Spulensteuervorrichtung
2 die Spulenabschnitte SA1 bis SA3 der Gradientenspule S bei
spielsweise derart, daß im Spulenabschnitt SA1 ein Strom I in
einer ersten Richtung fließt, im Spulenabschnitt SA2 der
Strom gleich Null ist und im Spulenabschnitt SA3 der Strom I
in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung
fließt. Dabei ist die Größe des Gradienten im Gesamtabbil
dungsbereich Ages, oder anders ausgedrückt die Steigung der
Kurve des Gradientenfeldverlaufs im Gesamtabbildungsbereich
Ages ein direktes Maß für die erzielbare Auflösung eines Ma
gnetresonanzbildes bei vorgegebenem Zeitablauf einer Meßse
quenz.
Fig. 3 zeigt Verläufe eines realen Gradientenfelds 11 und ei
nes idealisierten Gradientenfelds 10 entlang der z-Achse für
den Teilabbildungsbereich A1. Dazu stellt die Spulensteuer
vorrichtung 2 im Spulenabschnitt SA1 der z-Gradientenspule S
beispielsweise einen Strom I in einer ersten Richtung, im
Spulenabschnitt SA2 sowie im Spulenabschnitt SA3 den Strom I
in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung ein.
Der reale Gradientenfeldverlauf 11 ist in Fig. 3 mit darge
stellt um zu zeigen, daß mit einer endlichen Anzahl von Win
dungen einer Gradientenspule immer nur eine mehr oder weniger
gute Annäherung an den idealisierten Gradientenfeldverlauf 10
erzielbar ist. Der Einfachheit halber beziehen sich die Er
läuterungen auf idealisierte Gradientenfeldverläufe, ohne daß
sich daraus Einschränkungen für reale Gradientenfeldverläufe
ergeben. Für den idealisierten Gradientenfeldverlauf 10 in
Fig. 3 gelten bei gleichem Zeitablauf der Meßsequenz aus Fig.
2 die gleichen stimulationsrelevanten Grenzwerte der magneti
schen Flußdichte ±Bstim. Der Gradient des so eingestellten
Gradientenfeldes ist innerhalb des Teilabbildungsbereichs A1
gegenüber den Gradientenfeldern aus Fig. 2 deutlich größer.
Das heißt, daß Magnetresonanzbilder von im Teilabbildungsbe
reich A1 liegenden Schichten eines Untersuchungsobjekts ge
genüber den in Fig. 2 dargestellten Gradientenfeldern bei
spielsweise mit einer höheren Bildauflösung aufgenommen wer
den können. Ausgehend von der Hochfrequenzempfangsantenne 6,
die Magnetresonanzsignale aus dem Gesamtabbildungsbereich Ages
auffängt, wird im Teilabbildungsbereich A2 ein Magnetfeld er
zeugt, dessen Werte für die magnetische Flußdichte ungleich
der Werte sind, die das Gradientenfeld innerhalb des Teilab
bildungsbereichs A1 aufweist. Dadurch werden unerwünschte Si
gnalbeiträge aus dem Teilabbildungsbereich A2 zum Magnetreso
nanzbild verhindert.
Fig. 4 zeigt einen idealisierten Gradientenfeldverlauf 12 für
den Teilabbildungsbereich A2. Sinngemäß gilt für dieses Gra
dientenfeld 12 das gleiche wie für das Gradientenfeld 10 in
Fig. 3. Durch ein sukzessives Schalten von Gradientenfeldern
für die beiden Teilabbildungsbereiche A1 und A2 ist es mög
lich, für den Gesamtabbildungsbereich Ages Magnetresonanzbil
der mit hoher Auflösung zu erzielen, ohne daß dazu das Unter
suchungsobjekt bewegt werden muß.
Fig. 5 zeigt ähnlich Fig. 3 einen weiteren Gradientenfeldver
lauf 13 für den Teilabbildungsbereich A1. Für den Teilabbil
dungsbereich A2 wird kein Magnetfeld konstanter magnetischer
Flußdichte eingestellt, sondern die magnetische Flußdichte
fällt mehr oder weniger undefiniert ab, weil anders als in
Fig. 3 der Spulenabschnitt SA3 nicht vom Strom I durchflossen
ist, sondern stromlos geschaltet ist. Der Empfang von Magnet
resonanzsignalen mit der für den Gesamtabbildungsbereich Ages
ausgelegten Hochfrequenzempfangsantenne 6 würde zu einer Ver
fälschung von Magnetresonanzbildern aus dem Abbildungsbereich
A1 infolge unerwünschter Signalbeiträge aus dem Abbildungsbe
reich A2 führen, weil der undefinierte Magnetfeldverlauf im
Teilabbildungsbereich A2 gleiche Werte der magnetischen Fluß
dichte wie der definierte Gradientenfeldverlauf im Teilabbil
dungsbereich A1 aufweist. Bei einem Gradientenfeldverlauf 13
gemäß Fig. 5 werden unverfälschte Bilder von Schichten aus
dem Teilabbildungsbereich A1 beispielsweise dadurch erzielt,
daß mit einer speziell auf den Teilabbildungsbereich A1 abge
stimmten Hochfrequenzempfangsantenne gearbeitet wird.
Claims (11)
1. Magnetresonanztomographiegerät, insbesondere zur Ausfüh
rung schneller Meßsequenzen mit hoher Bildauflösung ohne Aus
lösung von Stimulationen in einem lebenden Untersuchungsob
jekt, umfassend folgende Merkmale:
- - Eine Gradientenspule umfaßt wenigstens zwei unabhängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte,
- - eine Spulensteuervorrichtung ist zur Steuerung der Gra dientenspule, insbesondere zur Steuerung der Spulenab schnitte ausgebildet,
- - die Spulensteuervorrichtung ist für wenigstens einen er sten Steuerzustand zur Erzeugung eines Gradientenfelds für einen ersten Teilabbildungsbereich ausgebildet und
- - die Spulensteuervorrichtung ist für wenigstens einen zwei ten Steuerzustand zur Erzeugung eines Gradientenfelds für einen zweiten Teilabbildungsbereich ausgebildet, der keine Teilmenge des ersten Teilabbildungsbereichs ist und diesen nicht einschließt.
2. Magnetresonanztomographiegerät nach Anspruch 1, umfassend
folgendes Merkmal:
- - Die Spulensteuervorrichtung ist für wenigstens einen drit ten Steuerzustand zur Erzeugung eines Gradientenfelds für einen Gesamtabbildungsbereich ausgebildet, der durch das von der Gradientenspule erzeugbare Gradientenfeld maxima ler Ausdehnung bestimmt ist und sämtliche Teilabbildungs bereiche einschließt.
3. Magnetresonanztomographiegerät nach einem der Ansprüche 1
bis 2, umfassend folgendes Merkmal:
- - Die Spulensteuervorrichtung ist für einen Steuerzustand ausgebildet, bei dem wenigstens zwei, ein Gradientenfeld erzeugende Spulenabschnitte von einem Strom gegensinnig durchflossen werden.
4. Magnetresonanztomographiegerät nach einem der Ansprüche 1
bis 3, umfassend folgendes Merkmal:
- - Die Schaltsteuervorrichtung ist für einen Steuerzustand ausgebildet, bei dem wenigstens ein, nicht an einer Gra dientenfelderzeugung beteiligter Spulenabschnitt stromlos gesteuert ist.
5. Magnetresonanztomographiegerät nach einem der Ansprüche 1
bis 4, umfassend folgendes Merkmal:
- - Die Spulensteuervorrichtung ist für einen Steuerzustand ausgebildet, bei dem wenigstens ein, nicht an einer Gra dientenfelderzeugung für einen Teilabbildungsbereich be teiligter Spulenabschnitt ein Magnetfeld erzeugt, dessen Werte für die magnetische Flußdichte ungleich der Werte sind, die das Gradientenfeld innerhalb des Teilabbildungs bereichs aufweist.
6. Magnetresonanztomographiegerät nach einem der Ansprüche 1
bis 5, umfassend folgendes Merkmal:
- - Die Spulensteuervorrichtung ist zur Steuerung eines Be triebs ausgebildet, bei dem in einem ersten und zeitlich nachfolgend in einem zweiten Teilabbildungsbereich ein Gradientenfeld eingestellt wird.
7. Magnetresonanztomographiegerät nach einem der Ansprüche 1
bis 6, umfassend folgende Merkmale:
- - Eine Stimulationskontrollvorrichtung ist mit der Spulen steuervorrichtung verbunden,
- - die Stimulationskontrollvorrichtung ist zum Prüfen einer eingestellten Meßsequenz hinsichtlich der Auslösung von Stimulationen ausgebildet,
- - die Stimulationskontrollvorrichtung ist zum Ermitteln ei ner Ausführungsart der eingestellten Meßsequenz ohne Sti mulationsauslösungen durch Steuerung von Gradientenfeldern für den Gesamtabbildungsbereich, für einen der Teilabbil dungsbereiche oder für wenigstens zwei der Teilabbildungs bereiche in einer zeitlichen Abfolge ausgebildet und
- - die Stimulationskontrollvorrichtung ist zum Übermitteln der ermittelten Ausführungsart an die Spulensteuervorrich tung ausgebildet.
8. Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanztomographiege
räts, insbesondere zur Ausführung schneller Meßsequenzen mit
hoher Bildauflösung ohne Auslösung von Stimulationen in einem
lebenden Untersuchungsobjekt, umfassend folgende Merkmale:
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem ersten Teilabbil dungsbereich durch Steuerung von Spulenabschnitten einer Gradientenspule, beinhaltend wenigstens zwei, unabhängig voneinander steuerbare Spulenabschnitte, und
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem zweiten Teilab bildungsbereich, der keine Teilmenge des ersten Teilabbil dungsbereichs ist und diesen nicht einschließt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend folgendes Merkmal:
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem Gesamtabbildungs bereich, der durch das mit maximaler Ausdehnung erzeugbare Gradientenfeld bestimmt ist und sämtliche Teilabbildungs bereiche einschließt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 9, umfassend
folgende Merkmale:
- - Steuerung eines Gradientenfelds in einem der Teilabbil dungsbereiche und
- - zeitgleiche Steuerung eines Magnetfelds für die übrigen Bereiche des Gesamtabbildungsbereichs, dessen Werte für die magnetische Flußdichte ungleich der Werte sind, die das Gradientenfeld innerhalb des Teilabbildungsbereichs aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, umfassend
folgende Merkmale:
- - Prüfung einer eingestellten Meßsequenz vor deren Ausfüh rung hinsichtlich der Auslösung von Stimulationen,
- - Ermittlung einer Ausführungsart der eingestellten Meßse quenz ohne Auslösung von Stimulationen durch Steuerung von Gradientenfeldern für den Gesamtabbildungsbereich, für ei nen der Teilabbildungsbereiche oder für wenigstens zwei der Teilabbildungsbereiche in einer zeitlichen Abfolge und
- - Ausführen der ermittelten Ausführungsart.
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