DE19936963A1 - Verfahren zum Anfahren einer Verstreck- und Aufspulvorrichtung für Polymerfäden - Google Patents

Verfahren zum Anfahren einer Verstreck- und Aufspulvorrichtung für Polymerfäden

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DE19936963A1
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Dirk Rechtziegel
Werner Mrose
Heinz-Dieter Beeck
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LL Plant Engineering AG
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ZiAG Plant Engineering GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/16Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch

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Abstract

Verfahren zum Anfahren einer Vorrichtung zum Verstrecken und Aufspulen eines Polymerfadens, der zu Beginn des Spinnens auf die mit Anfahrgeschwindigkeit rotierenden Galettenpaare der Verstreckeinheit und den Wickler angelegt wird, wobei während einer Beschleunigungsphase, beginnend zum Zeitpunkt T 1 und endend zum Zeitpunkt T 2 , die Drehgeschwindigkeiten erhöht werden, bis ein Leitantrieb die Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat. Das Verhältnis RR 2 = V W : V 4 , wobei V W die Wicklergeschwindigkeit und V 4 die Geschwindigkeit des letzten Galettenpaares vor dem Wickler ist, liegt in der Zeitspanne zwischen T 1 und T 3 bei 0,9 bis 1,1. Zum Zeitpunkt T 3 wird das Verhältnis RR 2 um 0,5 bis 5% bis auf den Betriebswert vermindert, wobei T 3 mindestens um 0,6 Z (T 2 - T 1 ) nach T 1 und maximal bei T 2 liegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anfahren einer Vorrichtung zum Verstrecken und Aufspulen eines schmelzgesponnenen multifilen Polymerfadens, wobei der Faden von einer ersten rotierend angetriebenen Galette oder einem Galettenpaar von einer Schmelzspinnvorrichtung abgezogen wird und dann über zwei bis fünf rotierend angetriebene Galettenpaare läuft, bevor der Faden vom letzten Galettenpaar kommend, von einem Wickler mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 5000 bis über 8000 m/min zu einer Spule aufgewickelt wird, wobei der Faden zu Beginn des Spinnens auf die mit Anfahrgeschwindigkeit rotierenden Galetten, Galettenpaare und den Wickler angelegt wird.
Beim Anfahren wird üblicherweise der von der Schmelzspinnvorrichtung kommende Faden am Ende des Spinnschachtes mit einer Saugpistole aufgenommen und an das Streckwerk und den Wickler manuell angelegt. Die schnellsten Galetten des Streckwerkes drehen dabei mit bis zu 15% höheren Geschwindigkeiten als das Aufspulaggregat. Der Kraft, die den Faden um die Galetten wickeln will, muß mit erhöhter Saugleistung der Saugpistolen begegnet werden, entsprechend einem sehr hohen Druck der Treibluft der Saugpistolen, was zu hohen Kosten führt. Außerdem ist bei sehr hohen Wickelgeschwindigkeiten das Anlegen des Fadens problematisch. Bei Wicklern ohne vorgeschaltetes Streckwerk kann der Faden bei zunächst niedrigerer Geschwindigkeit angelegt werden, und diese danach auf Betriebsgeschwindigkeit erhöht werden. Bei vorgeschaltetem Streckwerk ist ein bloßes Hochfahren der Geschwindigkeit aber nicht möglich, da gleichzeitig die Streckspannung des Fadens zunehmen würde und eine zu hohe Fadenspannung vor dem Wickler zu Fadenabrissen führen würde. In diesem Fall muß die herrschende Fadenzugkraft kontinuierlich im Fadenlauf gemessen werden und die Betriebsbedingungen in Abhängigkeit von der gemessenen Fadenzugkraft mittels eines automatischen Steuer- und Regelsystems, wie in EP 0 845 550 A1 beschrieben, eingestellt werden. Ein derartiges Meß- und Regelsystem ist jedoch kostenaufwendig und wegen des komplexen Zusammenhanges zwischen Geschwindigkeit, Verstreckung und molekularer Orientierung der Fäden äußerst kompliziert und störanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Anfahren einer Hochgeschwindigkeits-Verstreck- und Aufspulvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welches ohne aufwendige Meß- und Regeleinrichtung auskommt. Dabei muß gewährleistet sein, daß der Faden nicht reißt, das heißt, daß die Fadenspannung in den Streckzonen nicht bis zur Bruchgrenze ansteigt und die Spannung im Relaxationsbereich, insbesondere die Spulspannung nicht zu klein wird und der Faden wegen Verschlaffung abreißt. Auch sollte die Anfahrperiode so kurz wie möglich und der Druck der Treibluft so niedrig wie möglich gehalten werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß der Angaben der Patentansprüche.
Die wesentlichen Merkmale dieses Verfahrens sind:
  • - Anfahren der Vorrichtung (zum Zeitpunkt T1) bei einer Anfahrgeschwindigkeit des Wicklers, die so hoch wie möglich, aber niedriger als die Betriebsgeschwindigkeit des Wicklers ist, und vorzugsweise bei 4000 bis 5000 m/min liegt, wobei das Verhältnis (RR2) der Wicklergeschwindigkeit VW zur Geschwindigkeit des letzten Galettenpaares vor dem Wickler V4 höher ist als unter Betriebsbedingungen und gleich 0,9 bis 1,1 ist;
  • - allmähliches Erhöhen der Geschwindigkeit des Wicklers, bis auf Betriebsgeschwindigkeit (die zum Zeitpunkt T2 erreicht wird), wobei zunächst das Anfahrverhältnis RR2 beibehalten wird;
  • - allmähliches Absenken (beginnend zum Zeitpunkt T3) des Verhältnisses RR2 auf Betriebsbedingungen, nachdem die Wicklergeschwindigkeit VW bis auf 60 bis 100%, vorzugsweise 80 bis 100% der Betriebsgeschwindigkeit erhöht worden ist bzw. nach 60 bis 100%, vorzugsweise 80 bis 100% der zur Erhöhung der Anfahrgeschwindigkeit auf Betriebsgeschwindigkeit erforderlichen Zeit.
Überraschenderweise ist es möglich, mit Hilfe dieser einfachen, lediglich zeitabhängigen Steuerung eine Hochgeschwindigkeits-Verstreck- und Aufspulvorrichtung anzufahren, ohne Abreißen des Fadens befürchten zu müssen. Wegen der niedrigeren Anfahrgeschwindigkeit können die Saugpistolen mit mäßig komprimierter Treibluft, wie sie in derartigen Anlagen meist ohnehin vorhanden ist, betrieben werden. Die endgültigen Betriebsbedingungen werden dabei in relativ kurzer Zeit von weniger als 100 sec, meist weniger als 60 sec erreicht.
Zu Beginn des Spinnens wird der Faden auf die im Anfahrzustand rotierenden Galetten, Galettenpaare und den Wickler angelegt und während einer Beschleunigungsphase, beginnend mit dem Zeitpunkt T1 am Beginn der Beschleunigung eines Leitantriebs, immer schneller abgezogen und aufgewickelt. Der Leitantrieb erreicht dann zu einem späteren Zeitpunkt T2 seine Betriebs- oder Produktionsgeschwindigkeit, wobei der Leitantrieb aus der Galette, einem Galettenpaar oder dem Wickler ausgewählt ist und als Führungsgröße dient und wobei während der Beschleunigungsphase die Erhöhung der verschiedenen Drehgeschwindigkeiten in Abhängigkeit vom Leitantrieb erfolgt.
Bevorzugt liegen die Geschwindigkeiten zu den Zeitpunkten T1 und T2 in folgenden Bereichen:
Das Verhältnis RR2 = UW : V4 der Wicklergeschwindigkeit VW, bezogen auf die Drehgeschwindigkeit V4 des letzten Galettenpaares wird in der Zeit zwischen T1 und T3 auf einem Wert zwischen 0,9 und 1,1 gehalten. Nach einem Zeitpunkt T3 wird das Verhältnis RR2 um 0,5 bis 5%, bevorzugt 0,75 bis 2,5% (bezogen auf RR2) vermindert, wobei der Zeitpunkt T3 mindestens um 0,6 (T2 - T1), bevorzugt mindestens 0,8 (T2 - T1), nach dem Zeitpunkt T1 und höchsten bei T2 liegt. Falls der Wickler als Leitantrieb ausgewählt wird, so erfolgt durch Verändern des Verhältnisses RR2 nach dem Zeitpunkt T3 die Veränderung der Drehgeschwindigkeit V4. Ist aber das letzte Galettenpaar der Leitantrieb, so verändert man durch RR2 nach dem Zeitpunkt T3 die Wicklergeschwindigkeit VW.
Die Veränderung von RR2 wird durch einen einfachen Regelungseingriff, z. B. durch Betätigen eines Schalters oder aber automatisch erreicht, wobei man aus vorausgegangenem Probebetrieb die optimale Änderung von RR2 kennt und zweckmäßigerweise bereits fest vorgegeben hat.
Die Antriebssteuerung gemäß der Erfindung erlaubt die Realisierung unterschiedlicher Streck- und Relaxverhältnisse während und nach dem Anfahren entsprechend der jeweiligen technologischen Vorgabe.
Das Verfahren eignet sich für die Verstreckung von Fäden aus thermoplastischen Polymeren, wie Polyolefine, Polyester und Polyamide. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet sind technische Filamente aus Polyethylenterephthalat oder PA6 oder deren Copolymere.
Üblicherweise arbeitet man beim Verstrecken der Fäden mit zwei bis fünf Galettenpaaren und bevorzugt mit drei oder vier Galettenpaaren. Eine höhere Anzahl von Galettenpaaren ist möglich, wirtschaftlich aber nicht sinnvoll.
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend mit Hilfe der Zeichnung erläutert. Sie zeigt das Erspinnen und Verstrecken eines Fadens in schematischer Darstellung.
In einer Spinnanlage (1) wird schmelzflüssiges Polymer durch die Düsen einer Spinndüsenplatte gepreßt, wobei die nach unten austretenden Filamente (2) zunächst durch Luft (2a) in einem Blasschacht abgekühlt werden. Vor dem Zusammenfassen zu einem Faden (4) werden die Filamente (2) oberflächlich mit einer Öl-Wasser-Emulsion versehen, die aus einer Präparationseinrichtung (3) kommt. Dieser frisch gebildete Faden wird zunächst von einer Bedienungsperson mit einer Saugpistole aufgenommen und über das Streckwerk bis zum Wickler (5) geführt. Im vorliegenden beispielhaften Fall gehören zum Streckwerk eine Einzelgalette (6) mit Führungsrolle (6a) als Abzugsgalette, ein erstes Galettenpaar (7), ein zweites Galettenpaar (8) und das letzte Galettenpaar (9), von dem aus der Faden (4) zum Wickler (5) läuft. An die Stelle der Einzelgalette (6) könnte auch ein Galettenpaar treten. Die Verstreckung erfolgt zwischen der Galette (6) und dem Galettenpaar (7) sowie zwischen den Galettenpaaren (7) und (8). Zwischen den Galettenpaaren (8) und (9) sowie zwischen dem Galettenpaar (9) und dem Wickler (5) erfolgt die Relaxation des Fadens (4).
Während der der Faden (4) bis zum Wickler (5) angelegt wird, hält man die Geschwindigkeiten im Streckwerk und die Wicklergeschwindigkeit auf Werte, die im Vergleich zu den Betriebswerten relativ niedrig sind, und erreicht dann den Zeitpunkt T1, mit welchem die Beschleunigungsphase bis auf Betriebsgeschwindigkeit beginnt. In der Beschleunigungsphase steigt die Fadenspannung vor dem Wickler bei konstantem Verhältnis RR2 = VW : V4 der Wicklergeschwindigkeit VW, bezogen auf die Drehgeschwindigkeit V4 des letzten Galettenpaares (9), bis zu dem Zeitpunkt T2 an, zu dem der Leitantrieb seine Produktionsgeschwindigkeit erreicht hat. Während der Beschleunigungsphase hält man bevorzugt das Geschwindigkeitsverhältnis RR1 = V4 : V3 zwischen dem letzten Galettenpaar (9) und dem zweitletzten Galettenpaar (8), welches die Drehgeschwindigkeit V3 hat, im Bereich von 0,9 bis 1,0. Nach dem Zeitpunkt T1 und bis zum Zeitpunkt T3 ist eine Korrektur des Verhältnisses RR2 nicht nötig. Erst zu dem Zeitpunkt T3 erfolgt ein Regelungseingriff, wobei RR2 um 0,5 bis 5%, bevorzugt 0,75 bis 2,5%, vermindert wird.
Die hier nicht gezeigte Steuerung kann beispielsweise aus einer speicherprogrammierbaren Steuerung pro Aufspulposition, Antriebsmodulen für die einzelnen Motoren der Aggregate und einem für mehrere Positionen gemeinsamen Personalcomputer zur Visualisierung bestehen. Hierbei handelt es sich um marktgängige Standardprodukte.
Beispiel
In einer der Zeichnung entsprechenden Spinnanlage mit nachfolgender Verstreckung und Aufwicklung werden Polyethylenterephthalatfäden erzeugt. RR2 (RR = Relax Ratio) ist das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Geschwindigkeit VW des Wicklers (5) und der Drehgeschwindigkeit V4 des letzten Galettenpaares (9), RR1 ist das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Galettenpaaren (9) und (8), DR2 (DR = Draw Ratio) das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Galettenpaaren (8) und (7) und DR1 das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Galettenpaar (7) und der Einzelgalette (6). Als Leitantrieb wird der Wicklerantrieb verwendet. Das Galettenpaar (7) wird durch Beheizung auf 85°C gehalten, das Galettenpaar (8) auf 240°C und das Galettenpaar (9) auf 180°C. Im Beispiel 1 beträgt die Intrinsic Viskosität des Fadens (4) 0,82 dl/g und im Beispiel 2 0,91 dl/g.
Im Beispiel 1 liegt der Zeitpunkt T2 50,4 sec nach dem Zeitpunkt T1, und T3 fällt auf den Zeitpunkt T2. Im Beispiel 2 liegt der Zeitpunkt T2 39,2 sec nach T1, und T3 liegt 32,0 sec nach T1.
Die Spulspannung wurde am Faden (4) vor dem Wickler (5) gemessen.
Der Endtiter des Fadens gemäß Beispiel 1 beträgt 1112 dtex und gemäß Beispiel 2 1102 dtex bei jeweils 300 Filamenten pro Faden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Anfahren einer Vorrichtung zum Verstrecken und Aufspulen eines schmelzgesponnenen, multifilen Polymerfadens, wobei der Faden von einer ersten rotierend angetriebenen Galette oder einem Galettenpaar von einer Schmelzspinnvorrichtung abgezogen wird und dann über zwei bis fünf rotierend angetriebene Galettenpaare läuft, bevor der Faden vom letzten Galettenpaar kommend, von einem Wickler mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 5000 bis über 8000 m/min zu einer Spule aufgewickelt wird, wobei der Faden zu Beginn des Spinnens auf die mit Anfahrgeschwindigkeit rotierenden Galetten, Galettenpaare und den Wickler angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden beginnend mit dem Zeitpunkt T1 durch Beschleunigung eines Leitantriebs bis zum Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt T2 immer schneller abgezogen und aufgewickelt wird, wobei der Leitantrieb aus der Galette, einem Galettenpaar oder dem Wickler ausgewählt ist und als Führungsgröße dient, wobei während der Beschleunigungsphase die Erhöhung der verschiedenen Drehgeschwindigkeiten abhängig vom Leitantrieb erfolgt, und wobei das Verhältnis RR2 = VW : V4 der Wicklergeschwindigkeit VW, bezogen auf die Drehgeschwindigkeit V4 des letzten Galettenpaares, in der Zeit zwischen T1 und einem Zeitpunkt T3, der mindestens 0,6 (T2 - T1) nach T1 und maximal bei T2 liegt, auf einen Wert zwischen 0,9 und 1,1 gehalten wird, und RR2 zum Zeitpunkt T3 um 0,5 bis 5,0% bis zum Erreichen des Betriebswertes von RR2 vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklergeschwindigkeit zum Zeitpunkt T1 im Bereich von 4000 bis 5000 m/min liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsverhältnis RR1 = V4 : V3 zwischen dem letzen Galettenpaar und dem zweitletzten Galettenpaar mit der Drehgeschwindigkeit V3 in der Zeit zwischen T1 und T2 0,9 bis 1,0 beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklerantrieb als Leitantrieb verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des letzten Galettenpaares als Leitantrieb verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nach dem Abziehen über drei bis vier Galettenpaare läuft.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007032653A1 (de) 2007-07-13 2009-02-05 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Steuerung einer Streckspinnanlage
CN103526314A (zh) * 2013-10-30 2014-01-22 苏州龙杰特种纤维股份有限公司 防母丝丝束滑移的方法
DE102016013679A1 (de) 2015-12-22 2017-06-22 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Anlegen einer gesponnen Fadenschar
CN107304489A (zh) * 2016-04-20 2017-10-31 北京德厚朴化工技术股份有限公司 化纤锦涤复合母丝的纺丝设备和工艺方法

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