DE19935816A1 - Automatisches System zur Eichung von Zieleinrichtungen (-fernrohren) auf Gewehren mittels Laserstrahl und Stellmotoren - Google Patents

Automatisches System zur Eichung von Zieleinrichtungen (-fernrohren) auf Gewehren mittels Laserstrahl und Stellmotoren

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Abstract

Das System besteht aus einer Laserquelle in Form einer Patrone des dem Gewehr entsprechenden Kalibers und aus einer Zieloptik, in die ein Laserdetektor, eine Auswertelektronik und Stellmotoren integriert sind. DOLLAR A Durch eine sich in der Patronenkammer befindliche Laserquelle in Patronenform wird ein Laserstrahl parallel zum Lauf des Gewehres aus der Mündung emittiert. DOLLAR A Der Laserstrahl wird von einem geeigneten Objekt mittlerer Entfernung (z. B. Mauer, 200 m entfernt) reflektiert und gelangt zum Zielfernrohr. DOLLAR A Im Zielfernrohr lenkt ein herunterklappbarer Spiegel den Strahl auf einen Laserdetektor, der über eine Elektronik und angeschlossene Stellmotoren die Zieloptik derart bewegt, dass der Laserstrahl direkt in der Mitte der Optik eintrifft. Daraus resultiert, dass das Zielfernrohr direkt auf den Laserpunkt zeigt und demnach auf den Punkt, wo das Projektil eintreffen wird.

Description

Technisches Gebiet
Bei meiner Erfindung handelt es sich um ein System, das in einem Zielfernrohr integriert ist und automatisch dafür sorgt, daß das Zielfernrohr kalibriert ist, d. h. der Zielpunkt der Waffe mit dem Zielfernrohr übereinstimmt.
Im Grundprinzip besteht meine Erfindung aus einer Laserquelle, die in Form eines Projektils in das Patronenlager eingeführt wird und einen Laserstrahl zum Lauf parallel durch den Lauf des Gewehres erzeugt, einer Elektronik, die im Zielfernrohr integriert ist und den von einem beliebigen Kalibrierungsobjekt reflektierten Laserstrahl auswertet, Stellmotoren, die von der Elektronik gesteurt werden und das Zielfernrohr ausrichten, und schliesslich der Zieloptik selbst, die bereits existiert und von Serienmodellen übernommen werden kann.
Derzeitiger Stand der Dinge
Zielfernrohre in heutigen Gewehren bestehen aus einer Zieloptik, die möglichst parallel zum Lauf des Gewehres angebracht und durch Eichschüsse solange korrigiert werden, bis das Fadenkreuz bzw. das jeweilige Zielsystem auf den Zielpunkt einjustiert ist. Dies geschieht durch drehen an kleinen Schrauben, die über ein Gewinde die Optik verschieben.
Mängel für den Schützen
Der Schütze ist darauf angewiesen, daß seine Zieloptik geeicht ist und genau auf das Ziel deutet, das nach dem Schuss auch wirklich getroffen wird. Ist dieses nicht der Fall, bedeutet dieses für einen Jäger einen Nachteil, weil er das Tier nicht richtig trifft, für einen Soldaten hat ein Fehlschuss ungleich schlimmere Konsequenzen, die hier gar nicht alle dargestellt werden können.
Die Zieloptik zu eichen ist ein langwieriger Prozess und erfordert viel Ruhe und Geduld, die häufig nicht aufgebracht werden kann. Zudem kann eine Zieloptik durch Stösse, Erschütterungen oder Stürze, wie sie bei Soldaten unvermeidbar sind, verstellt werden und muss nachjustiert werden.
Technische Lösung Das ASC-System (siehe Grafik)
  • - ist in der äusseren Betrachtung eine Laserquelle in Projektilform mit Stromquelle (evt. mit Solarzelle und Pufferakku), eine Zieleinrichtung mit Laserstrahlempfänger (/-detektor) Auswertelektronik und Stellmotoren. Zieleinrichtung ist auf dem Lauf des Gewehres wie ein herkömmliches Zielfernrohr montiert.
  • - ist in der inneren Betrachtung eine Laserquelle, separat; eine Zieloptik, Laserstrahldetektor, Auswertelektronik und Stellmotoren.
Funktionale Beschreibung
Muss die Zieloptik neu justiert werden, was durch ungenaue Schüsse bemerkt wird, schiebt der Schütze die eingeschaltete Laserquelle, die in Projektilform für das jeweilige Kaliber angefertigt wird, in das Patronenlager. Ob dieses durch Durchladen mit Magazin oder durch manuelles Einschieben der Laserquelle in das Patronenlager durch den Auswurfschacht geschieht, ist unerheblich.
Durch den Lauf emittiert die Laserquelle einen zum Lauf parallelen Laserstrahl. Der Schütze richtet das Gewehr auf ein weiter (z. B. 100 m) entferntes, beliebiges Kalibrationsbjekt und hält das Gewehr in der Position.
Gleichzeitig wird die Zieleinrichtung auf "Eichen" geschaltet, woraufhin ein in der Zieloptik integrierter Laserstrahldetektor den auf das Kalibrierungsobjekt geworfenen Laserstrahl erkennt und über Elektronik und Stellmotoren das Fadenkreuz der Zieloptik auf den Laserpunkt justiert. Ist der Justiervorgang abgeschlossen, wird dieses durch ein Signal angezeigt. Der Schütze schaltet die Elektronik und den Laserstrahldetektor in der Zieleinrichtung wieder aus, entfernt die Laserquelle aus dem Patronenlager und schaltet diese aus. Nun zeigt der Lauf des Gewehres genau in die Richtung, auf die die Zieloptik angelegt ist.
Stromversorgung entweder über Batterie oder Solarzellen und Pufferakku.
Voraussetzungen für das System
Jedes Gewehr kann mit dem ASC-System ausgerüstet werden. Die Laserquelle ist separat und für jedes Kaliber angefertigt, die Zieleinrichtung wird wie ein herkömmliches Zielfernrohr auf das Gewehr montiert.
Das ASC-System kann man demnach als Zubehör für jedes beliebige Gewehr verkaufen.
Aufgrund der Komplexität des Systems und aufgrund des hohen technischen Aufwandes, der ausgefeilten Technik und der präzisen Stellmotoren wird dieses Zielsystem finanziell aufwendig sein und demnach eher für Polizei, Militär, Bundesgrenzschutz oder Wachgesellschaften, also professionelle Schützen, gedacht sein. Eine Massenproduktion könnte jedoch zur Folge haben, daß das ASC-System auch für Freizeit- und Sportschützen interessant wird.
Vorteile für den Schützen
Schützen, die aufgrund von äusseren Einflüssen harten Stössen und Geländebewegungen ausgesetzt sind - wie zum Beispiel Soldaten - brauchen keine Bedenken mehr zu haben, durch Schläge oder Stöße die Zieleinrichtung ihres Gewehres zu dejustieren. Eine elektronische Justierung könnte im Idealfall in 1 Minute vollzogen sein und dem Schützen bestmögliche Einstellung der Zieleinrichtung gewährleisten. Das erhöht die Sicherheit des Schützen (sei es Soldat, Scharfschütze der Polizei oder Großwildjäger), weil das Risiko eines Fehlschusses reduziert wird.

Claims (9)

1. System zum automatischen Kalibrieren von Zieloptiken durch Aussenden eines Laserstrahls durch und parallel zum Lauf der Waffe mittels separater Laserquelle und Empfang und Auswertung des von beliebigem Objekt reflektierten Laserstrahls mittels Spiegel, Sensor, Auswertelektronik und Stellmotoren, gekennzeichet durch folgende Merkmale:
Der Laserstrahl wird in einer Laserquelle generiert, die sich, mit Stromquelle, (De- )Aktivierungsschalter und Fokussieroptik, in Form einer Patrone des der Waffe entsprechenden Kalibers im Patronenlager derselben Waffe befindet, und verlässt parallel zum Lauf der Waffe in der Flugbahn des eigentlichen Projektils den Lauf der Waffe.
2. Die Zieloptik besteht aus einem herkömmlichen Linsensystem mit Vergrösserung und Visiereinrichtung.
3. In der Zieloptik befindet sich ein durch unter Punkt 9 genannten Schalter präzise in das Linsensystem einklappbarer Spiegel, der das in das Linsensystem einfallende Licht ablenkt, und bei Nichtgebrauch ausserhalb des Linsensystems, hochgeklappt, einen normalen Gebrauch des unter Punkt 2 genannten Linsensystems zulässt, ohne das Licht abzulenken.
4. In der Zieloptik befindet sich ein Lasersensor (-detektor), auf den das von dem unter Punkt 3 genannten Spiegel abgelenkte Licht trifft.
5. In der Zieloptik befindet sich eine Elektronik, die mit dem unter Punkt 4 genannten Sensor verbunden ist, die von ihm aufgefangenen Signale verarbeitet und die unter Punkt 6 genannten Stellmotoren zur Kalibrierung steuert.
6. Unter der Zieloptik befinden sich zwei Stellmotoren, die mit der unter Punkt 5 genannten Elektronik verbunden sind und von ihr gesteuert werden. Ein Motor ist für die horizontale, der andere für die vertikale Bewegung der gesamten Zieloptik zuständig.
7. Unter der Zieloptik befindet sich eine Montage, die die Zieloptik stabilisiert und präzise die von den Stellmotoren gesteuerten Bewegungen zulässt.
8. Auf der Zieloptik befinden sich Bedienelemente, um die Elektronik (Punkt 5) ein- /auszuschalten und die Kalibrierung zu starten.
9. An der Seite der Zieloptik befindet sich ein Schalter zum präzisen Herunterklappen des Ablenkspiegels (Punkt 3) in das Linsensystem und Hochklappen bei Nichtgebrauch.
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US3782832A (en) * 1973-04-12 1974-01-01 Us Army Method of boresight alignment of a weapon
DE3623455C2 (de) * 1986-07-11 1994-07-07 Krauss-Maffei Ag, 8000 Muenchen, De

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