DE19935633A1 - Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem zylindrischen Träger - Google Patents

Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem zylindrischen Träger

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Markus Heimbach
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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem zylindrischen Träger beschrieben, bei dem das scheibenförmige Kontaktstück durch Ausstanzen plattenartigen Grundmaterials hergestellt wird. Danach wird das Kontaktstück auf den Träger aufgesetzt und mittels eines Impulsschweißverfahrens befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontakt­ stückes auf einem zylindrischen Träger, insbesondere für eine Vakuumkammer.
Eine solche Vakuumkammer besitzt ein feststehendes und ein bewegliches Kontakt­ stück, wobei das feststehende und das bewegliche Kontaktstück an den aufeinander­ zuweisenden Enden eines zylindrischen, stengelartigen Trägers befestigt sind. Meist werden die Kontaktstücke auf den Trägern aufgelötet, wenn die Gesamtheit der Vaku­ umkammer dem Lötverfahren unterworfen wird.
Insbesondere bei demjenigen Kontaktstück, das vertikal unten an seinem Kontaktträger befestigt ist, kann es vorkommen, daß es sich während des Lötvorganges von seinem Kontaktträger löst und auf das darunter befindliche Kontaktstück fällt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem zylindrischen, stengelartigen Träger zu schaffen, mit dem ein sich Lösen des Kontaktstückes von seinem Träger während des Lötvorganges verhin­ dert ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß wird wie folgt vorgegangen: man stellt das scheibenförmige Kontakt­ stück durch Ausstanzen aus einem plattenartigen Grundmaterial her, setzt das Kontakt­ stück auf den Träger und schweißt das Kontaktstück durch ein Impulsschweißverfahren am Träger fest.
Dabei kann das Kontaktstück mit einer Vertiefung versehen werden, deren Innen­ durchmesser dem Außendurchmesser des Trägers entspricht, so daß der Träger nach dem Festschweißen teilweise in die Vertiefung eingreift.
Zur Durchführung des Verfahrens können zwei Maßnahmen vorgesehen sein: gemäß Anspruch 3 kann am Träger ein axial vorstehender Zapfen vorbereitet werden, der beim Impulsschweißen zur Mittelzündung dient und aufschmilzt, so daß das Kontaktstück hierdurch festgeschweißt wird.
Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit gemäß Anspruch 4, am Träger durch Hubzündung ein Schmelzbad zu erzeugen, in das das Kontaktstück zur Fixierung ein- bzw. aufgelegt wird.
Als Kontaktstücke können Cu/Cr-Sintermaterialien verwendet werden, die auf einer Edelstahlplatte fixiert sind. Dabei kann der Kontaktträger aus Edelstahl bestehen, auf den das Kontaktstück aufgeschweißt wird. Wenn die Zuleitung, also der Träger, aus Kupfer besteht, kann der Träger direkt mit dem Cu/Cr-Sintermaterial verschweißt wer­ den.
Die Kontaktstücke können ungeschlitzt oder geschlitzt ausgebildet sein.
Bei dem Schweißverfahren wird eine Gesamtflächenschweißung durchgeführt; das be­ deutet, daß die gesamte Stirnfläche des Trägers, auf die das Kontaktstück aufge­ schweißt wird, aufgeschmolzen wird. Dadurch tritt beim eigentlichen Schweißvorgang aufgeschmolzenes Material nach außen, das durch geeignete Maßnahmen und geeig­ netes Werkzeug entfernt werden muß, damit die Außenfläche des Verbindungsberei­ ches zwischen Kontaktstück und Träger glatt ist.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, soll das Verfahren mit vorteilhaften Ausgestaltungen, Verbesserungen und Vorteilen nä­ her erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen Träger mit dem Kontaktstück, vor dem Aufschweißen,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 nach dem Aufschweißen, und
Fig. 3 und 4 eine Anordnung ähnlich der der Fig. 1 und 2 mit einer weiteren Ausge­ staltung des Kontaktstückes.
Ein stengelartiger Kontaktträger 10 besitzt an seiner freien Stirnfläche einen vorsprin­ genden Zapfen 11. Auf den Kontaktträger 10 soll ein scheibenförmiges Kontaktstück 12 aufgesetzt werden, welches eine Edelstahlplatte 13 und eine Cr-Cu-Sinterschicht auf­ weist. Beim Schweißverfahren wird ein Stromimpuls an dem Kontaktstück 12 und dem Kontaktträger 10 angelegt. Durch den Zapfen 11 wird eine Mittelzündung erzeugt, die das Material aufschmilzt, so daß das Kontaktstück 12 direkt am Kontaktträger 10 fest­ geschweißt wird. Dabei bildet sich aufgrund des Zapfens 11 ein Schmelzbad an der Stirnfläche, in das das Kontaktstück 12 eingelegt wird.
Bei der Ausführung gemäß der Fig. 3 ist am Kontaktträger 10 der Zapfen 11 vorgese­ hen; das auf den Kontaktträger zu befestigende Kontaktstück 15 ist scheibenförmig und besitzt eine zentrale Vertiefung 16 auf einer Seite. Bei Anlegen eines Schweißimpuls­ stromes sowohl an dem Kontaktstück 15 als auch am Kontaktträger 10 wird in ähnlicher Weise wie bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2 zwischen dem Kontaktstück 15 und dem Zapfen 11 eine Mittelzündung erzeugt, was zu einem Schmelzbad auf der Stirnfläche führt; das Kontaktstück 15 wird dann mit seiner Vertiefung 16 über das Ende des Kontaktträgers 10 geschoben; nach Abkühlen bildet sich eine Schweißverbindung zwischen dem Kontaktträger 10 und dem Kontaktstück 15 aus.

Claims (4)

1. Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem . zylindrischen Träger, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - Herstellung des scheibenförmigen Kontaktstückes, z. B. durch Ausstanzen aus einem plattenartigen Grundmaterial,
  • - Aufsetzen des Kontaktstückes auf den Träger,
  • - Anschweißen durch ein Impulsschweißverfahren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück mit einer Vertiefung versehen wird, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Trägers entspricht und daß nach Festschweißen der Träger teilweise in die Vertie­ fung eingreift.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger ein axial vorstehender Zapfen vorbereitet wird, der beim Impulsschwei­ ßen zur Mittelzündung dient und aufschmilzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger durch Hubzündung ein Schmelzbad erzeugt wird, in das das Kontaktstück zur Fixierung ein- bzw. aufgelegt wird.
DE1999135633 1999-07-29 1999-07-29 Verfahren zum Befestigen eines scheibenförmigen Kontaktstückes auf einem zylindrischen Träger Withdrawn DE19935633A1 (de)

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