DE19935578C2 - Fugenblech zum Abdichten von Arbeitsfugen - Google Patents
Fugenblech zum Abdichten von ArbeitsfugenInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6806—Waterstops
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fugenblech zum Abdichten von Arbeitsfugen in
Betonbauteilen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wird beispielsweise auf eine Bodenplatte eine Wand betoniert, so entsteht zwischen
den Bodenplatte und der aufstrebenden Wand eine Arbeitsfuge, die gegen
eindringendes Wasser abzudichten ist. Hierfür können Dichtbänder verwendet werden,
wie sie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 20 796 bekannt sind.
Zum Abdichten von derartigen Arbeitsfugen können auch Fugenbleche, die mit einem
Dichtungsmaterial beschichtet sind, verwendet werden. Ein solches Fugenblech
beschreibt die Offenlegungsschrift DE 42 35 628 A1. Das Fugenblech wird
beispielsweise beim Betonieren der Bodenplatte auf die in der Bodenplatte befindliche
Armierung so aufgestellt, daß die später in diesem Bereich aufbetonierte Wand das
Fugenblech umschließt. Die beispielsweise 2 m langen Fugenbleche können dabei
entsprechend der Länge der Betonwand fluchtend hintereinander plaziert werden,
wobei mittels eines Dichtungsbandes die Stoßfugen zwischen den Fugenblechen
abgedichtet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugenblech zum Abdichten von
Arbeitsfugen in einem Betonbauteil zu schaffen, welches einen möglichst einfachen
Aufbau hat und gute Dichtungseigenschaften besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Das Fugenblech besitzt eine Dichtungsschicht aus einer Fasermatte, die mit
einer Dichtungsmasse getränkt ist. Dabei kann die getränkte Fasermatte unmittelbar
auf ein Trägerblech aufgebracht sein oder kann mittels eines Bitumenklebers oder
einer anderen geeigneten Klebeschicht auf die Oberfläche des Trägerblechs aufgeklebt
sein.
Die verwendete Dichtungsmasse kann aus einem wasserabweisenden oder aber auch
aus einem quellfähigen Material bestehen. Je nach Anwendungszweck kann
beispielsweise die Dichtungsmasse bitumen- und/oder quellfähige Massen enthalten.
Als quellfähige Massen können beispielsweise Bentonit verwendet werden.
In Versuchen wurden optimale Dichtungseigenschaften mit quellfähigen Massen
erzielt, die durch Suspension gebundene Betonitschlämme enthielten.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann es auch günstig sein, in die Dichtungsmasse
Harz zu integrieren.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Dichtungsschicht mit
Bitumenkleber auf wenigstens einer Oberfläche des Trägerblechs aufgebracht ist.
Durch den sandwichartigen Aufbau kann das Fugenblech Schichten mit
unterschiedlichen Eigenschaften haben. Beispielsweise kann eine Schicht
wasserabweisend sein, während eine äußere Schicht insbesondere als quellfähige
Schicht aufgebaut ist, um bei eindringendem Wasser aufgrund der Quellfähigkeit der
äußeren Schicht ein zusätzliches Abdichten auch durch die Quellwirkung zu erhalten.
Die Dichtungsschicht kann aber auch als selbstklebende Schicht auf einer Oberfläche
oder auf beiden gegenüberliegenden Oberflächen aufgebracht sein. Dabei kann es auch
vorteilhaft sein, wenn die Dichtungsschicht nicht nur die Oberflächen, die als
Flachseiten bezeichnet werden können, sondern auch die umlaufenden Kanten des
Trägerblechs überzieht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung eines Fugenblechs im Bereich der Arbeitsfuge zwischen einer
Bodenplatte und einer aufstrebenden Betonwand,
Fig. 2 den Längsschnitt durch ein Fugenblech mit auf einer Oberfläche aufgebrachter
Dichtungsschicht und
Fig. 3 die Struktur einer für die Dichtungsschicht vorgesehenen Fasermatte.
In Fig. 1 ist ein Fugenblech 1 im Bereich der Arbeitsfuge zwischen einer Bodenplatte
2 und einer aufstrebenden Betonwand 3 angeordnet. Das Fugenblech 1 wurde vor dem
Betonieren der Bodenplatte 2 auf die darin enthaltene Armierung 4 aufgesetzt und
mittels hier nicht näher dargestellten Stützhaltern in der senkrechten Lage fixiert. Nach
dem Abbinden der Bodenplatte 2 wurde dann die Betonwand 3 betoniert. Das
Fugenblech 1 befindet sich etwa in der Mitte der Betonwand 3 und bildet eine gute
Abdichtung für die zwischen Bodenplatte 2 und Betonwand 3 bestehende Arbeitsfuge
5. Um eine vollständige Abdichtung im Bereich der Arbeitsfugen 5 zu erhalten,
werden über die gesamte Länge der Betonwand 3 mehrere Fugenbleche 1
hintereinander fluchtend angeordnet, wobei die Fugen zwischen den Fugenblechen mit
einem Dichtband abgedichtet werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Fugenbleche an den Stoßkanten geringfügig überlappend anzuordnen, um ohne die
Verwendung eines zusätzlichen Dichtbandes eine Abdichtung zu erhalten.
Das in Fig. 1 dargestellte Fugenblech 1 besteht ebenfalls wie das in Fig. 2
dargestellte Fugenblech 6 aus einem Trägerblech 7 und einer Dichtungsschicht 8, aus
einer mit einer Dichtungsmasse 9 gedrängten Fasermatte 10. Die Fasermatte 10 kann
als Glasfasermatte oder Kunststoffasermatte ausgebildet sein und gibt dem Fugenblech
eine hohe Stabilität. Außerdem bewirkt die Fasermatte 10, daß problemlos eine dickere
Schicht von Dichtungsmasse 9 auf das Trägerblech 7 aufbringbar ist. Eine dickere
Schicht der Dichtungsmasse 9 bewirkt, daß diese gegenüber herkömmlichen
Fugenblechen eine bessere Dichtungsfähigkeit hat. Besteht die Dichtungsmasse 9 aus
einem quellfähigen Material, so läßt sich aufgrund der Dicke der Dichtungsmasse 9
eine entsprechend große Volumenvergrößerung beim Quellen der Dichtungsmasse 9
erzielen.
Das in Fig. 2 dargestellte Fugenblech 6 hat auf dem Trägerblech 7 eine Schicht aus
Bitumenkleber 11, mit dem die Dichtungsschicht 8 aufgeklebt ist. Wie bereits erwähnt,
kann der Bitumenkleber 11 oder ein anderer derartiger Kleber entfallen, wenn die
Dichtungsschicht 8 als selbstklebende Schicht ausgebildet ist.
In Fig. 3 ist die Struktur einer Kunststoffasermatte 12 dargestellt, die als Fasermatte
in der Dichtungsschicht 8 von Fig. 2 verwendet werden kann. Anstelle einer
gitterförmigen Faserstruktur kann auch eine in mehreren Lagen unterschiedlich
ausgerichtete Glasfaserstruktur oder Carbonfaserstruktur Verwendung finden.
Claims (9)
1. Fugenblech zum Abdichten von Arbeitsfugen in einem Betonbauteil mit einem
Trägerblech und einer Dichtungsschicht, wobei die Dichtungsschicht auf dem
Trägerblech vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschicht (8)
aus einer Fasermatte (10) besteht, die mit einer Dichtungsmasse (9) getränkt ist.
2. Fugenblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse
(9) aus einem wasserabweisenden Material besteht.
3. Fugenblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse
(9) aus einem quellfähigen Material besteht.
4. Fugenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmasse (9) Bitumen enthält.
5. Fugenblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das quellfähige
Material durch Suspension gebundene Bentonitschlämme sind.
6. Fugenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmasse (9) Harz enthält.
7. Fugenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (8) mit Bitumenkleber (11) auf wenigstens einer Seite des
Trägerblechs (7) aufgebracht ist.
8. Fugenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsschicht (8) als selbstklebende Schicht auf wenigstens einer Seite
des Trägerblechs (7) aufgebracht ist.
9. Fugenblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Dichtungsschicht (8) über wenigstens eine der beiden Seiten und um
die Quer- und/oder Längsränder des Trägerblechs (7) erstreckt.
Priority Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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- 1998-08-01 DE DE29813804U patent/DE29813804U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29813804U1 (de) | 1998-10-29 |
DE19935578A1 (de) | 2000-03-16 |
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