DE19933050A1 - Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
- Publication number
- DE19933050A1 DE19933050A1 DE19933050A DE19933050A DE19933050A1 DE 19933050 A1 DE19933050 A1 DE 19933050A1 DE 19933050 A DE19933050 A DE 19933050A DE 19933050 A DE19933050 A DE 19933050A DE 19933050 A1 DE19933050 A1 DE 19933050A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxide
- coating
- base body
- solar collector
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
- F24S70/225—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption for spectrally selective absorption
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/124—Water desalination
- Y02A20/138—Water desalination using renewable energy
- Y02A20/142—Solar thermal; Photovoltaics
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B10/00—Integration of renewable energy sources in buildings
- Y02B10/20—Solar thermal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
Abstract
Ein Sonnenkollektor weist einen Absorber (22) auf, der einen Grundkörper aufweist, der auf seiner dem Sonnenlicht zugewandten Seite eine Sonnenlicht absorbierende Beschichtung aufweist. Die Beschichtung besteht aus einem thermisch gespritzten Beschichtungswerkstoff (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Son
nenkollektors, bei dem auf einen Grundkörper eines Absorbers
eine Sonnenlicht absorbierende Beschichtung aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ferner einen Sonnenkollektor, mit einem
Absorber, der einen Grundkörper aufweist, der auf seiner dem
Sonnenlicht zugewandten Seite eine Sonnenlicht absorbierende
Beschichtung aufweist.
Ein derartiges Herstellungsverfahren sowie ein derartiger Son
nenkollektor sind aus der DE 196 10 015 A1 bekannt.
Hierdurch ist ein Verfahren zum Beschichten eines Grundkörpers
mit einer plasmagespritzten Schicht mittels eines im Plasma
aufgeschmolzenen Spritzpulvers bekannt, wobei der Grundkörper
ein großflächiges Format haben kann und die Beschichtung aus
einem keramischen Pulver oder einem Pulvergemisch, das reich an
einem Oxid, Silikat, Titanat, Borid, Carbid, Nitrid, Metall,
einer Metall-Legierung, insbesondere an Aluminiumoxid, Spinell,
Titanborid, Aluminium, Nickel, Kupfer, einer Nickel-haltigen
Legierung oder einer Kupfer-haltigen Legierung ist.
Das bekannte Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von
Druckplatten, Blinddruckplatten oder Feuchtmittelführungen in
der Drucktechnik geeignet. Jedoch ist auch eine Verwendung die
ses Verfahrens zur Beschichtung eines Grundkörpers bei der Her
stellung von Solarabsorbern in Solarkollektoren offenbart, ohne
daß jedoch näher spezifiziert ist, mit welchem Beschichtungsma
terial der Absorber vorteilhaft beschichtet werden könnte.
Mittels Sonnenkollektoren wird solare Energie in thermische
Energie umgewandelt und als solche nutzbar gemacht. Die Nutz
barmachung von solarer Energie gewinnt angesichts der abnehmen
den natürlichen Ressourcen an fossilen Energieträgern zunehmend
an Bedeutung.
Mittels eines oder mehrerer Sonnenkollektoren kann aus Sonnen
energie thermische Energie gewonnen werden, die beispielsweise
zur Raumheizung und/oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden
kann. Dabei wird die von der Sonne eingestrahlte Energie mit
Hilfe des Sonnenkollektors, der bei häuslichen Anwendungen bei
spielsweise dazu auf einem Gebäudedach angeordnet ist, absor
biert und als Wärmeenergie über ein flüssiges oder gasförmiges
Wärmeträgerfluid, wie Wasser, flüssiges Natrium, Isobutan usw.,
einem Wärmespeicher zugeführt. Das wärmeträgerfluid zirkuliert
dazu in einem Leitungssystem, das in der Art eines Wärme
tauschers mit dem Absorber des Sonnenkollektors thermisch in
Verbindung steht.
Der Absorber des Sonnenkollektors weist üblicherweise einen
Grundkörper auf, beispielsweise in Form eines Bleches aus einem
wärmeleitfähigen Material, beispielsweise aus Kupfer. Durch
Sonneneinstrahlung erhitzt sich der Grundkörper und kann die
Wärmeenergie dann auf das mit dem Grundkörper thermisch in Ver
bindung stehende Wärmeträgerfluid übertragen.
Es hat sich gezeigt, daß bei Absorbern, die eine glatte Ober
fläche besitzen, ein erheblicher Anteil des Sonnenlichts von
der glatten Oberfläche des Grundkörpers weggerichtet reflek
tiert und somit nicht zur Wärmegewinnung genutzt werden kann.
Daher wurden Absorber hergestellt, bei denen auf dem Grund
körper eine Sonnenlicht absorbierende Beschichtung aus einem
Beschichtungswerkstoff aufgebracht wird. Durch die Beschichtung
soll eine rauhere Oberfläche des Absorbers geschaffen werden,
um die Reflexionsverluste zu verringern.
Wie zuvor bereits erwähnt, ist das eingangs genannte Verfahren
nicht besonders zur Herstellung von Solarabsorbern geeignet.
Bei Solarabsorbern kommt es wesentlich auf die Materialwahl zur
Beschichtung der Absorberoberfläche an, die über den gesamten
Spektralbereich der einfallenden Solarstrahlung eine möglichst
hohe Absorption aufweisen soll.
Aus der US 4 166 880 ist ein selektiver Absorber bekannt, bei
dem eine Halbleiterschicht durch Bogenplasmaspraying auf eine
metallische Oberfläche aufgetragen wird, um eine photovol
taische Zelle zu erzeugen.
Das bekannte Verfahren und der bekannte selektive Absorber sind
aufwendig in der Herstellung und kaum zur Nutzung bei einem
Sonnenkollektor geeignet, der für Heizzwecke, etwa zur Raumhei
zung oder zur Warmwasserbereitung vorgesehen ist.
Aus der DE 195 15 647 A1 ist ein strahlungsselektiver Absorber
und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen bekannt, der
als Solarabsorber für Raumheizungszwecke vorgesehen ist. Hier
bei wird der Absorber mit einer Folie ummantelt, die durch PVD,
CVD oder durch naßchemische Verfahren mit einer selektiven Ab
sorberbeschichtung versehen wird, die Al2O3, Ca2O3, V2O5, TiN,
TiNxOy, TiO, TiNxCy, TiC, TiOxCy sowie die entsprechenden Zirko
nium- und Hafniumverbindungen aufweisen kann.
Auch diese Solarkollektoren sind aufwendig in der Herstellung.
Eine weitere spektralselektive Kollektorbeschichtung und ein
Verfahren zur Herstellung einer solchen sind aus der WO
96/09502 bekannt. Hierbei wird die Beschichtung für den Sola
rabsorber mittels Sputterns aufgetragen. Die Beschichtung kann
CrOx, Nickel/Chrom-Legierungen, elementaren Kohlenstoff oder
Molybdän enthalten. Darüber hinaus werden als Beschichtung die
Nebengruppenelemente und deren Legierungen in Betracht gezogen.
Auch dieser bekannte Absorber zeichnet sich durch eine aufwen
dige Herstellung aus.
Schließlich ist aus der US 4 048 980 ein weiterer Solarabsorber
zur Herstellung von Solarkollektoren bekannt, bei dem der Ab
sorber mit mikroporösen Kohlenstoffbeschichtungen versehen
wird, die aus der Gasphase abgeschieden werden.
Auch diese Herstellung ist außerordentlich aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbes
serten Sonnenkollektor und ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen anzugeben, bei dem der Absorber mit einer verbesserten
selektiven Beschichtung versehen wird, die auf möglichst einfa
che und kostengünstige Weise aufgetragen werden kann und gute
Absorptionseigenschaften im Bereich der Solarstrahlung auf
weist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines
Sonnenkollektors gelöst, bei dem auf einen Grundkörper eines
Absorbers eine Sonnenlicht absorbierende Beschichtung aufge
bracht wird, die mindestens 10 Gew.-% Titanoxid und als weitere
Bestandteile Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Silizium
oxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chrom
oxid, Eisenoxid, Titanoxid und/oder eine Modifikation von Koh
lenstoff oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit Metallen
enthält und durch thermisches Spritzen auf den Grundkörper auf
gebracht wird.
Hinsichtlich des eingangs genannten Sonnenkollektors wird die
Aufgabe der Erfindung durch einen Sonnenkollektor gelöst, mit
einem Absorber, der einen Grundkörper aufweist, der auf seiner
dem Sonnenlicht zugewandten Seite eine thermisch gespritzte,
sonnenlichtabsorbierende Beschichtung aufweist, die mindestens
10 Gew.-% Titanoxid und als weitere Bestandteile Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadiu
moxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder eine
Modifikation von Kohlenstoff oder Mischungen oder Legierungen
hiervon mit Metallen enthält.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen ge
löst, da einerseits durch das thermische Spritzen eine kosten
günstige Herstellung mit einer gleichbleibend hohen Qualität
ermöglicht wird und andererseits dadurch, daß die Beschichtung
mindestens 10 Gew.-% Titanoxid enthält, besonders gute Absorp
tionseigenschaften über den gewünschten Spektralbereich erzielt
werden.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Beschichtung aus etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten Kompo
nente hergestellt, die etwa 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise etwa
35 bis 50 Gew.-%, insbesondere etwa 40 bis 44 Gew.-% Titanoxid
mit Rest Aluminiumoxid enthält, und der 0 bis 50 Gew.-% einer
zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid,
Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobium
oxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder Titanoxid oder Mi
schungen oder Legierungen hiervon mit weiteren Metallen zuge
mischt sind.
Durch die Verwendung einer Mischung aus Titanoxid und Alu
miniumoxid im angegebenen Bereich läßt sich eine sehr feindis
perse Verteilung der Komponenten erreichen, wodurch die selek
tiven Absorptionseigenschaften verbessert werden.
In bevorzugter Weiterbildung dieses Verfahrens wird die erste
Komponente aus der Hochtemperaturphase Tialit hergestellt.
Die Herstellung aus Tialit (Ti2AlO5), die etwa aus 42 Gew.-%
TiO2 mit Rest Al2O3 besteht, ermöglicht eine kostengünstige
Spritzpulverherstellung durch die Nutzung des Zerfalls dieser
Hochtemperaturphase. Hierdurch entstehen besonders feinverteil
te Mischungen aus unterstöchiometrischem Titanoxid und unter
stöchiometrischem Aluminiumoxid. Dabei entsteht die Sauer
stoffreduktion teilweise bei der Herstellung der Spritzpulver
und teilweise im Spritzstrahl.
Die so hergestellten Beschichtungen zeichnen sich durch beson
ders günstige selektive Absorptionseigenschaften über den ge
samten Spektralbereich der Solarstrahlung aus.
Hierbei ist das Titanoxid als unterstöchiometrisches TiO2-x ent
halten, mit einem Stöchiometrieparameter x, der größer als null
und kleiner als 1 ist und vorzugsweise im Bereich 0<x≦0,2
liegt.
Das Aluminiumoxid ergibt sich hierbei vorzugsweise als unter
stöchiometrisches Al2O3-y mit einem Stöchiometrieparameter y,
der größer als null und kleiner als 1 ist und vorzugsweise im
Bereich 0<y≦0,2 ist.
Bei dieser Beschichtung kann vorzugsweise noch Siliziumoxid mit
einem Anteil im Bereich von etwa 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
im Bereich von etwa 1 bis 10 Gew.-% zugesetzt werden, wobei et
wa 5 Gew.-% Siliziumoxid besonders bevorzugt sind. In Verbin
dung mit dem thermischen Spritzen, insbesondere mit APS
(atmospheric plasma spraying) ergibt sich hierbei wiederum un
terstöchiometrisches SiO2-z: mit einem Stöchiometrieparameter z,
der größer als null und kleiner als 1 ist und vorzugsweise im
Bereich 0<z≦0,2 liegt.
Durch die vorgenannten Materialien ergeben sich in Verbindung
mit dem thermischen Spritzen besonders günstige selektive Ab
sorptionseigenschaften über den gesamten Bereich der Solar
strahlung in Verbindung mit einer kostengünstigen Herstellung.
Hierbei ist es zusätzlich möglich, durch einen Zusatz von Ei
senoxid im Bereich von mindestens etwa 30 Gew.-% der Absorber
oberfläche eine rötliche Färbung zu geben, die der Färbung von
Ziegeldächern sehr ähnlich ist und somit sich auch optisch be
sonders gut in bestehende Dachoberflächen einfügen läßt.
Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung wird die Auf
gabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Sonnenkollektors
gelöst, bei dem auf einen Grundkörper eines Absorbers eine Son
nenlicht absorbierende Beschichtung aufgebracht wird, die min
destens 10 Gew.-% Eisenoxid und als weitere Bestandteile Alu
miniumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid,
Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid, Ti
tanoxid und/oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit weite
ren Metallen enthält und durch thermisches Spritzen auf den
Grundkörper aufgebracht wird.
Hinsichtlich des Sonnenkollektors wird die Aufgabe der Erfin
dung schließlich durch einen Sonnenkollektor mit einem Grund
körper gelöst, der einen Absorber aufweist, auf dem eine ther
misch gespritzte, sonnenlichtabsorbierende Beschichtung vorge
sehen ist, die mindestens 10 Gew.-% Eisenoxid und als weiteren
Bestandteil Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Siliziu
moxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chro
moxid, Titanoxid und/oder Mischungen oder Legierungen hiervon
mit weiteren Metallen enthält.
Auch ein solchermaßen hergestellter Sonnenkollektor zeichnet
sich durch günstige Absorptionseigenschaften und eine kosten
günstige Herstellung aus.
In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung besteht
die Beschichtung aus etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten aus
Eisenoxid bestehenden Komponente, der 0 bis 50 Gew.-% einer
zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid,
Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobium
oxid, Ceroxid, Chromoxid und/oder Titanoxid oder Mischungen
oder Legierungen hiervon mit weiteren Metallen zugemischt sind.
Auf diese Weise kann die durch die erste Komponente vorteilhaft
erzielbare rötliche Färbung zusätzlich durch die spezielle Zu
sammensetzung der zweiten Komponente noch zum Zwecke einer ver
besserten selektiven Absorption im interessierenden Solarstrah
lenbereich ergänzt werden.
Die vorgenannten Beschichtungswerkstoffe haben den Vorteil, daß
sie kostengünstige thermisch spritzbare Materialien darstellen
und darüber hinaus eine dunkle bis schwarze Beschichtung aus
bilden können, die hinsichtlich der Absorptionseigenschaften
von Sonnenlicht sehr günstig sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die
Beschichtung durch Plasmaspritzen, insbesondere durch atmosphä
risches Plasmaspritzen aufgebracht.
Hierbei ist insbesondere von Vorteil, daß das atmosphärische
Plasmaspritzen (APS) ohne Anlegen eines Vakuums erfolgt, wo
durch das erfindungsgemäße Verfahren weiter vereinfacht werden
kann.
Gemäß einer Abwandlung dieses Verfahrens erfolgt das Plasma
spritzen mit einem verminderten Druck.
Durch dieses LPPS-Verfahren (low pressure plasma spraying) wird
der Spritzfleck vorteilhafterweise vergrößert.
Es können nacheinander mehrere Lagen von Beschichtungswerkstoff
derselben oder unterschiedlicher Zusammensetzung auf den Grund
körper aufgespritzt werden, um so besonders vorteilhafte Eigen
schaften des Absorbers zu erreichen und um ausreichende
Schichtdicken erzeugen zu können, die vorzugsweise im Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 100 µm liegen.
Die Beschichtung wird ferner in vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung aus agglomeriert gesintertem Pulver hergestellt, und
zwar vorzugsweise aus Partikeln mit Partikelgrößen zwischen
10-7 und 10-3 m.
Hierbei ist von Vorteil, daß sich mittels thermischem Spritzen
des in Pulverform mit derart hergestelltem Pulver gezielt Porö
sitäten bzw. Oberflächenrauhigkeiten in der Beschichtung aus
bilden lassen, ohne daß es einer Nachbehandlung der Beschich
tung, wie etwa durch Aufrauhen, bedarf. Die Rauhigkeit und/oder
die Porosität der Beschichtung bewirken, daß das anteilig re
flektierte Sonnenlicht nicht vollständig emittiert, sondern
aufgrund der diffusen, streuenden Mehrfachreflexion an den Rau
higkeiten mit höherer Rate absorbiert werden kann, wodurch eine
höhere nutzbare Temperatur bzw. ein höherer Wirkungsgrad des
Sonnenkollektors erreicht werden kann.
Bei dem Sonnenkollektor ist es bevorzugt, wenn die Oberflächen
rauhigkeit Rz im Bereich von etwa 2 bis 100 µm, bevorzugt zwi
schen 2 und 20 µm liegt.
Diese Oberflächenrauhigkeit ist bei dünnen Beschichtungen zur
Verbesserung der Absorption vorteilhaft.
Mittels thermischen Spritzens läßt sich auch die Schichtdicke
der Beschichtung gezielt einstellen. In dem vorgenannten
Dickenbereich kann die Beschichtung als gerade noch deckende,
gleichmäßige und daher als Absorptionsschicht besonders geeigne
te Beschichtung aufgetragen werden. Aufgrund der geringen
Schichtdicke wird außerdem ein Abplatzen der Beschichtung auf
grund von Spannungen zwischen dem Grundkörper und der Beschich
tung durch Erwärmung infolge von Sonneneinstrahlung vermieden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird
beim Aufspritzen des Beschichtungswerkstoffes auf der der
Beschichtung gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers mittels
der beim Spritzen auf den Grundkörper übertragenen Wärme zumin
dest eine Leitung für ein Wärmeträgerfluid an den Grundkörper
gefügt.
Hier kommt nun ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Tragen. Da das thermische Spritzen bei
extrem hohen Temperaturen im Spritzstrahl im Bereich zwischen
10000 K und 25000 K erfolgt, kann die beim thermischen Spritzen
frei werdende Wärmeenergie dazu genutzt werden, gleichzeitig
beim Aufspritzen der Beschichtung den Grundkörper so zu erhit
zen, daß eine Leitung bspw. durch Löten oder Schweißen angefügt
werden kann. Dadurch wird das Herstellungsverfahren des Sonnen
kollektors weiter vereinfacht und kostengünstiger, weil die
Leitung nicht in einem separaten Verfahrensschritt angefügt
werden muß, wie dies bei den eingangs genannten herkömmlichen
Beschichtungs- bzw. Herstellungsverfahren der Fall ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens er
hält der Grundkörper mittels der beim Spritzen auf den Grund
körper übertragenen Wärme eine nicht ebene Form.
Entsprechend weist der Grundkörper des Sonnenkollektors eine
nicht ebene Form auf.
Auch bei dieser Maßnahme wird vorteilhafterweise die beim ther
mischen Spritzen eingebrachte Wärmemenge dazu genutzt, um dem
Absorber beim Spritzen durch gezielt eingestellte Temperatur
unterschiede in dem Grundkörper durch Verzug eine gewünschte
Form zu geben, beispielsweise um Sonnenkollektoren mit gekrümm
ter Oberfläche herzustellen. Eine nach innen gewölbte Ober
fläche verbessert die Absorptionsfähigkeit des Absorbers wei
terhin, da Reflexionsverluste durch den Sonnenkollektor verlas
sende Reflexionsstrahlen weiter vermindert werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens
liegt der Grundkörper zunächst als Bahnware vor, wird der
Beschichtungswerkstoff kontinuierlich auf den sich im wesentli
chen mit konstanter Geschwindigkeit bewegenden Grundkörper auf
gespritzt und wird anschließend der beschichtete Grundkörper in
der gewünschten Bemaßung abgelängt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Vielzahl von Sonnen
kollektoren kontinuierlich in einer Endlos-Fertigung herge
stellt werden können, wodurch eine kostengünstige Serien
herstellung von Sonnenkollektoren ermöglicht wird. Dabei kann
auch bevorzugt und vorteilhaft das Anfügen der zumindest einen
Leitung an den Grundkörper kontinuierlich erfolgen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird
die Oberfläche des Grundkörpers vor dem Aufspritzen des
Beschichtungswerkstoffes aufgerauht.
Durch diese Maßnahme wird die dauerhafte Haftung des thermisch
aufgespritzten Beschichtungswerkstoffes auf dem Grundkörper
vorteilhaft verbessert.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird
vor dem Aufspritzen des Beschichtungswerkstoffes eine Haft
vermittlungsschicht auf den Grundkörper aufgetragen.
Bei dem Sonnenkollektor ist es entsprechend bevorzugt, wenn
zwischen der absorbierenden Beschichtung und dem Grundkörper
eine Haftvermittlungsschicht vorhanden ist.
Auch hierdurch wird vorteilhafterweise die Haftung der
Beschichtung auf dem Grundkörper dauerhaft verbessert, ohne daß
durch die Haftvermittlungsschicht, bspw. Ni-Cr, die Absorpti
onseigenschaften des Absorbers nachträglich beeinträchtigt wer
den.
In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen besteht der Grundkörper
aus einem wärmeleitfähigen Material in Form eines Bleches, ins
besondere aus Kupfer, Aluminium, Stahl oder Messing, oder aus
Glas.
Diese Werkstoffe eignen sich insbesondere als Grundkörper
substrate, auf die durch thermisches Spritzen die Beschichtung
aufgebracht werden kann. Insbesondere Bleche aus Metall, wie
Kupfer, Aluminium bzw. Messing, die eine Dicke von 0,2 bis 2 mm
aufweisen können, eignen sich besonders für eine kostengünstige
Serienproduktion von Sonnenkollektoren, indem diese Bleche in
Form von Bahnwaren bereitgehalten werden, auf die der Beschich
tungswerkstoff kontinuierlich und fortlaufend thermisch aufge
spritzt werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung und der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in ihrer jeweils ange
gebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorlie
genden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden hiernach mit Bezug auf die Figuren näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Sonnenkollektor in schematischer perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Sonnenkollektor in Fig. 1
entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine makroskopisch vergrößerte Schliffbilddarstel
lung des Absorbers des Sonnenkollektors in Fig. 1
und 2, die die Beschichtung des Grundkörpers im
Detail zeigt;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung eines wei
teren Ausführungsbeispiels des Schichtaufbaus eines
Absorbers eines Sonnenkollektors;
Fig. 5 eine sehr schematische Darstellung einer Apparatur,
mit der das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstel
lung eines einzelnen Sonnenkollektors durchgeführt
werden kann;
Fig. 6 eine weitere sehr schematische Darstellung einer
Apparatur, mit der eine kontinuierliche Serien
fertigung von Sonnenkollektoren ermöglicht wird; und
Fig. 7 eine Gegenüberstellung zwischen der Reflexion einer
herkömmlichen, galvanisch aufgetragenen selektiven
Absorberbeschichtung aus Schwarzchrom-Nickel und
einer atmosphärisch plasmagespritzten Absorberbe
schichtung, die aus Tialit hergestellt ist.
In Fig. 1 und 2 ist ein mit dem allgemeinen Bezugs Zeichen 10
versehener Sonnenkollektor dargestellt. Der Sonnenkollektor 10
dient zur Gewinnung von thermischer Energie aus solarer Ener
gie.
Der Sonnenkollektor 10 umfaßt einen geschlossenen Kollektor
kasten 12, mit einem Boden 14, Seitenwänden 16 und einer trans
parenten Abdeckplatte 18, die beispielsweise aus Glas besteht,
und die für mit Pfeilen 20 angedeutete Sonnenstrahlen durchläs
sig ist.
Die Seitenwände 16 sind hier im Bereich unterhalb der Abdeck
platte 18 ebenfalls als transparente Scheiben vorgesehen, so
daß auch seitlich einfallendes gestreutes Sonnenlicht in das
Innere des Kollektorkastens 12 gelangen kann. Alternativ dazu
können die Seitenwände 16 zusammen mit dem Boden 14 auch aus
Holz gefertigt sein.
Die Abdeckplatte 18 ist aus einem bruchsicheren Glas gefertigt,
um die in dem Kollektorkasten 12 angeordneten Elemente gegen
Beschädigung, z. B. durch Hagel, zu schützen.
In dem Kollektorkasten 12 ist ein thermischer Absorber 22 ange
ordnet, der von der Abdeckplatte 18 beabstandet ist. Der Aufbau
des Absorbers 22 wird hiernach noch näher beschrieben.
Ferner ist unter dem Absorber 22 eine Leitung 24 für den Durch
fluß eines Wärmeträgerfluids angeordnet, wobei die Leitung 24
in der Art eines Wärmetauschers mit der Unterseite des Absor
bers 22 thermisch in Verbindung steht, indem die Leitung 24 die
Unterseite des Absorbers 22 kontaktiert.
Die Leitung 24 weist einen Zulauf 26 auf, durch den das Wärme
trägerfluid in den Kollektorkasten 12 eingeleitet wird, sowie
einen Ablauf 28 auf, durch den das Wärmeträgerfluid aus dem
Kollektorkasten 12 abgeführt wird. Das Wärmeträgerfluid kann
Brauchwasser sein, das über den Zulauf 26 in den Kollektor
kasten 12 eingespeist wird, in dem Kollektorkasten 12 von dem
thermischen Absorber 22 die von dem Sonnenlicht absorbierte
Strahlung als Wärme aufnimmt und über den Ablauf 28 zu einer
Entnahmestelle geleitet wird, wo es von einem Verbraucher als
warmes Brauchwasser entnommen werden kann.
Der Sonnenkollektor 10 kann auch zur Erwärmung von Heizungs
wasser in einem Heizungskreislauf verwendet werden. Ferner kann
der Sonnenkollektor 10 in einer Meerwasserentsalzungsanlage
eingesetzt werden.
Die Leitung 24 unterhalb des Absorbers 22 ist ferner wärme
isoliert, wozu im Raum zwischen dem Boden 14 und dem Absorber
22 nicht dargestellte wärmedämmende Matten oder dgl. angeordnet
sind.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, weist der Absorber 22 einen
Grundkörper 30 auf, der auf seiner dem Sonnenlicht zugewandten
Seite eine Beschichtung 32 aufweist.
Die Beschichtung 32 besteht aus einem Beschichtungswerkstoff,
der auf den Grundkörper 30 mittels thermischen Spritzens, ins
besondere mittels atmosphärischem Plasma-Spritzens (APS) aufge
bracht worden ist.
Der Grundkörper 30 besteht aus einem wärmeleitfähigen Material,
im vorliegenden Fall aus Kupfer, Aluminium oder Messing, wobei
der Grundkörper 30 in Form eines Bleches ausgebildet ist, das
eine Dicke von 0,2 bis 2 mm aufweist.
Die Beschichtung 32 ist eine Sonnenlicht absorbierende
Beschichtung, die eine Schichtdicke von etwa 0,1 bis etwa
100 µm aufweist.
Der Beschichtungswerkstoff, aus dem die Beschichtung 32 ther
misch gespritzt wurde, besteht aus einem Metalloxid, das aus
der Gruppe TiO2, Al2O3, ZrO2, Y2O3, SiO2, WO3, V2O5, NbO5, CeO2,
Cr2O3 ausgewählt ist. Die Beschichtung kann aus einem dieser
Beschichtungswerkstoffe allein einlagig aufgebaut sein, es kön
nen auch mehrere selektive Lagen aus den vorgenannten Beschich
tungswerkstoffen zum Aufbau der Beschichtung 32 verwendet wer
den. Weiterhin können auch Mischungen oder Legierungen dieser
Stoffe verwendet werden.
Konkret besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Grund
körper 30 aus Kupfer, während als Beschichtungswerkstoff für
die Beschichtung 32 TiO2 auf den Grundkörper 30 thermisch auf
gespritzt wurde. Eine Schwarzfärbung des Beschichtungswerkstof
fes TiO2 wird durch ein unter-stöchiometrisches Mischungs
verhältnis zwischen Titan und Sauerstoff erreicht, so daß ge
nauer gesagt als Beschichtungswerkstoff TiO2-x mit einem Stö
chiometrieparameter x zwischen 0 und 1, hier zwischen 0 und 0,2
gewählt wurde. Durch einen geringeren Anteil von Sauerstoff
gegenüber einem erhöhten Anteil an Titan läßt sich eine
Schwarzfärbung von TiO2 erreichen.
Als weiterer Beschichtungswerkstoff wird eine thermisch ge
spritzte Modifikation von Kohlenstoff mit ausreichender
Schwarzfärbung in Betracht gezogen.
Die Beschichtung 32 wurde mit einer gezielten Rauhigkeit
und/oder Porosität durch Verwendung von Partikelgrößen zwischen
10-7 und 10-3 m auf den Grundkörper 30 aufgespritzt. Die Ober
flächenrauhigkeit Rz beträgt dabei zwischen 2 und 20 µm, sie
kann aber bis zu 100 µm betragen.
Vor dem Aufspritzen des Beschichtungswerkstoffes auf den Grund
körper 30 wurde letzter mittels Aufrauhstrahlen, bspw. durch
Sandstrahlen, aufgerauht, um die Haftfähigkeit der Beschichtung
32 auf den Grundkörper 30 zu verbessern.
Eine weitere Möglichkeit, die Haftfähigkeit zu verbessern, be
steht darin, zwischen dem Grundkörper 30 und der Sonnenlicht
absorbierenden Beschichtung 32 eine Haftvermittlungsschicht 34
vorzusehen, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Oberflächenrauhigkeit der Beschichtung 32 reduziert die Re
flexionsverluste, die bei einer glatten Oberfläche wie bspw.
einem blanken Kupferblech auftreten würden, aufgrund der diffu
sen ungerichteten Mehrfachreflexion, so daß ein höherer Anteil
von Sonnenlicht von dem Absorber 22 absorbiert werden kann.
Die Absorptionsfähigkeit des Absorbers 22 kann auch dadurch
noch zusätzlich erhöht werden, daß anstelle eines ebenen Absor
bers, wie er in Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, ein konkav ge
wölbter Absorber verwendet wird, da auch durch die Wölbung
Reflexionsverluste durch Emission von Sonnenstrahlen aus dem
Kollektorkasten 12 heraus verringert werden. Eine Wölbung des
Absorbers 22 wird durch die beim thermischen Spritzen auf den
Grundkörper 30 aufgebrachte Wärmemenge erreicht, indem beim
thermischen Spritzen in dem Grundkörper 30 gezielt Temperatur
unterschiede eingestellt werden, die zu einem Verziehen des
Grundkörpers 30 führen.
Weiterhin wird die beim thermischen Spritzen aufgebrachte Wär
memenge dazu ausgenutzt, die Leitung 24 in Fig. 1 und 2 an die
Unterseite des Grundkörpers 30 durch Löten oder Schweißen anzu
fügen, ohne daß es dazu eines separaten Verfahrensschrittes
oder separater Energiequellen wie Schweiß- oder Lötvorrichtun
gen bedarf.
In Fig. 5 ist eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 40 verse
hene Apparatur sehr schematisch dargestellt, mit der das Ver
fahren zum Herstellen des Sonnenkollektors 10 durchgeführt wer
den kann. Die Apparatur 40 eignet sich zur Einzelfertigung
eines Sonnenkollektors 10, d. h. genauer gesagt zur Beschichtung
eines Grundkörpers 30 mittels eines Beschichtungswerkstoffes
durch thermisches Spritzen.
Die Apparatur 40 weist eine Schallschutzkabine 42 auf, in der
der Beschichtungsvorgang durchgeführt wird.
In der Schallschutzkabine 42 ist dazu ein Plasmabrenner 44 an
geordnet. Der Plasmabrenner 44 ist über ein Handlingsystem 46
sowohl vertikal als auch horizontal verfahrbar.
Weiterhin ist in der Schallschutzkabine 42 ein Pulverförderer
48 angeordnet, in dem ein in Pulverform vorliegender Beschich
tungswerkstoff bereitgehalten wird. Der Pulverförderer 48 ist
über eine Zuführleitung 50 zum Zuführen des pulverförmigen
Beschichtungswerkstoffes in den Plasmabrenner 44 verbunden.
Der Plasmabrenner 44 ist über einem Tisch 52 angeordnet, der
einen Drehteller 54 aufweist, auf dem der zu beschichtende
Grundkörper 30 (in Fig. 5 nicht dargestellt) zum Beschichten
aufgelegt wird. Der Drehteller 54 läßt sich mit gleichmäßiger
Drehgeschwindigkeit in Rotation versetzen.
Ferner ist eine Versorgungseinrichtung 56 zur Gasversorgung
vorgesehen, von der eine erste Gasleitung 58 zu dem Drehteller
54 zum Zuführen eines Kühlgases führt.
Weitere Gasleitungen 60, 62 und 64 dienen zum Zuführen eines
Trägergases, bspw. Argon, Stickstoff, Helium oder eines anderen
Inertgases sowie eines Brenngases, bspw. H2, in den Plasmabren
ner 44.
Weiterhin ist eine Stromversorgungseinrichtung 60 vorgesehen,
um den Plasma-Brenner mit dem zur Erzeugung des Plasmastrahles
erforderlichen Gleichstrom zu versorgen.
Eine Steuereinrichtung 62 dient zur Steuerung des Handling
systems 46 sowie zur Steuerung der Relativgeschwindigkeit zwi
schen dem Plasmabrenner 44, der, wie bereits erwähnt, über das
Handlingsystem 46 horizontal und vertikal verfahren werden
kann, und dem Tisch 52, auf dessen Drehteller 54 der zu
beschichtende Grundkörper 30 liegt.
Eine Absaugeinrichtung 64 saugt die in der Schallschutzkabine
42 anfallenden Gase und Stäube ab.
In dem Plasmabrenner 44 wird mittels des aus der Versorgungs
einrichtung 56 zugeführten Trägergases sowie mittels des zuge
führten Brenngases und mittels Gleichstrom ein Plasma bzw. ein
Plasmastrahl erzeugt.
Der in dem Pulverförderer 48 in Pulverform vorliegende Be
schichtungswerkstoff wird mittels des Pulverförderers 48 in den
Plasmabrenner 44 üblicherweise orthogonal zum Plasmastrahl zu
geführt, in dem heißen Plasmastrahl erhitzt, dabei ganz oder
teilweise aufgeschmolzen und auf hohe Geschwindigkeit gebracht.
Der die geschmolzenen Partikel des Beschichtungswerkstoffes
enthaltende Plasmastrahl ist in Fig. 5 mit 66 bezeichnet. Der
Spritzabstand, d. h. die Länge des Plasmastrahls 66 zwischen dem
Plasmabrenner 44 und dem Auftreffen auf den auf dem Drehteller
54 liegenden Grundkörper 30, läßt sich über das Handlingsystem
46 durch vertikales Verfahren des Plasmabrenners 44 einstellen.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt der Spritzabstand
ca. 100 bis 1000 mm.
Die Partikelgrößen des in Pulverform vorliegenden Beschich
tungswerkstoffes liegen im Bereich von 10-7 und 10-3 m. Die Par
tikel schmelzen im Plasma zu kugeligen Tröpfchen und breiten
sich beim Auftreffen am Grundkörper 30 unter Wärmeabgabe fla
denförmig bzw. lamellenartig aus. Die dabei entstehende Be
schichtung 32 wird um so dichter, je flüssiger die Tröpfchen
sind und je höher ihre Auftreffgeschwindigkeit ist. Bei dem
hier verwendeten atmosphärischen Plasmaspritzen beträgt die
Auftreffgeschwindigkeit etwa 100 bis 500 m/s. Die Dicke, Poro
sität und Oberflächenrauhigkeit der aufgebrachten Beschichtung
32 kann durch die Steuerungseinrichtung 62 über die Steuerung
des Handlingsystems gezielt eingestellt werden.
Während des Aufspritzens des Beschichtungswerkstoffes auf den
Grundkörper 30 wird der Grundkörper 30 auf dem Drehteller 54
durch Rotation des Drehtellers quer zur Richtung des Plasma
strahls 66 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit be
wegt. Durch horizontales Verfahren des Plasmabrenners 44 er
folgt das Beschichten des Grundkörpers von dessen Außenumfang
zum Mittelpunkt hin.
Während des Aufspritzens des Beschichtungswerkstoffes wird aus
der Versorgungseinrichtung 56 über die Gasleitung 58 ein Kühl
gas zugeführt, um den Grundkörper 30 beim Aufspritzen zu küh
len, da im Plasmastrahl Temperaturen zwischen 15 000 K und
25 000 K herrschen, die ohne eine Kühlung eine übermäßige
Erwärmung des Grundkörpers 30 beim Aufspritzen des Beschich
tungswerkstoffes bewirken würden.
In Fig. 6 ist eine weitere Apparatur 70 dargestellt, die im Un
terschied zu der Apparatur 40 eine kontinuierliche Herstellung
von Sonnenkollektoren ermöglicht.
Bei diesem mit der Apparatur 70 durchgeführten Verfahren wird
der Grundkörper als Bahnware 72 bereitgehalten, die kontinuier
lich von einer Vorratsrolle 74 flach ausgebreitet abgerollt
wird.
Ebenso wird ein Rohr 76 als Meterware bereitgehalten, das von
einer Vorratsrolle 78 abgerollt und gerade ausgestreckt unter
der Bahnware 72 ohne Relativgeschwindigkeit zu dieser bewegt
wird.
Der als Bahnware 72 vorliegende Grundkörper und das als Meter
ware darunter mit der Bahnware 72 mit gleicher Geschwindigkeit
bewegte Rohr 76 werden unter einem Plasmabrenner 80 mit einer
Geschwindigkeit von 5 bis 30 m/s durchgeführt, mittels dem ein
Beschichtungswerkstoff durch thermisches Spritzen, wie zuvor in
Zusammenhang mit Fig. 5 erläutert, auf die Bahnware 72 zur Aus
bildung einer Beschichtung 82 aufgespritzt wird. Die beim Auf
spritzen des Beschichtungswerkstoffes auf die Bahnware 72 durch
den Plasmastrahl übertragene Wärme wird gleichzeitig dazu aus
genutzt, das Rohr 76 mit der Unterseite der Bahnware 72 zu ver
löten bzw. zu verschweißen. Die in Zusammenhang mit Fig. 5 be
schriebene Kühlung des Grundkörpers 30 wird im vorliegenden
Fall der Bahnware 72 so eingestellt, daß eine zum Anfügen des
Rohrs 76 an die Bahnware 72 noch ausreichende Erwärmung der
Bahnware 72 erreicht wird.
Um anschließend einzelne Absorber für einzelne Sonnenkollekto
ren zu bilden, ist stromabwärts eine Trennvorrichtung 84, bspw.
eine taktweise aktivierte Säge, vorgesehen, um einzelne Grund
körper 86 mit der darauf aufgebrachten Beschichtung 82 bzw. dem
darunter angefügten Rohr 76 durch Ablängen in der gewünschten
Bemaßung zu vereinzeln, die als Absorber entsprechend dem
Absorber 22 in Fig. 1 in einen Kollektorkasten zur Vervollstän
digung eines Kollektors eingebaut werden können.
Im folgenden werden die besonders vorteilhaften Absorptionsei
genschaften, durch die sich ein erfindungsgemäß hergestellter
Sonnenkollektor auszeichnet, näher erläutert.
Fig. 7 zeigt eine Vergleichsmessung zwischen einer galvanisch
aufgetragenen selektiven Absorberbeschichtung und einer APS-plas
magespritzten Absorberbeschichtung.
Dabei sind zwei Meßkurven dargestellt, die jeweils die Messung
der Reflexion relativ zu SiO2, für Wellenlängen im Bereich der
sichtbaren Solarstrahlung beschreiben.
Die Eigenschaften für SiO2 sind bekannt. Bekanntlich ergibt
sich die Absorption α aus der Reflexion r nach dem Zusammen
hang:
α = 1-r
für nicht transparente Medien.
Die durch APS-Spritzen hergestellte Beschichtung aus Tialit,
die durch die ausgezogene Kurve repräsentiert ist, zeichnet
sich durch eine besonders gleichmäßige und hohe Absorption über
den gesamten Spektralbereich bis hin in den Infrarotbereich
aus. Dagegen zeigt die galvanisch aufgetragene Beschichtung aus
Schwarzchrom-Nickel ein deutlich schlechteres Verhalten und be
sitzt von kurzwelligen Strahlungsanteilen im Bereich von etwa
350 nm ausgehend eine bis zu etwa 1000 nm hin ständig abfallen
de Absorption, die sich erst im Bereich von etwa oberhalb
1000 nm wieder etwas verbessert und der Absorption von
APS-gespritztem Tialit annähert.
Claims (27)
1. Verfahren zum Herstellen eines Sonnenkollektors (10), bei
dem auf einen Grundkörper (30) eines Absorbers (12) eine
Sonnenlicht absorbierende Beschichtung (32) aufgebracht
wird, die mindestens 10 Gew.-% Titanoxid und als weitere
Bestandteile Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Sili
ziumoxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid,
Chromoxid, Eisenoxid und/oder eine Modifikation von Koh
lenstoff oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit Me
tallen enthält und durch thermisches Spritzen auf den
Grundkörper aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Beschichtung aus
etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten Komponente, die etwa
30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise etwa 35 bis 50 Gew.-%, ins
besondere etwa 40 bis 44 Gew.-% Titanoxid mit Rest Alu
miniumoxid enthält, hergestellt wird, der 0 bis 50 Gew.-%
einer zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zir
konoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadium
oxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder
Titanoxid oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit
weiteren Metallen zugemischt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste Komponente
aus der Hochtemperaturphase Tialit hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Beschichtung
Titanoxid als unterstöchiometrisches TiO2-x mit einem
Stöchiometrieparameter x, der größer als null und kleiner
als 1 ist, enthält, wobei vorzugsweise 0<X≦0,2 gilt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung Aluminiumoxid als unterstöchiometrisches
Al2O3-y mit einem Stöchiometrieparameter y, der größer als
null und kleiner als 1 ist, enthält, wobei vorzugsweise
0<y≦0,2 gilt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung Siliziumoxid als unterstöchiometrisches
SiO2-z mit einem Stöchiometrieparameter z, der größer als
null und kleiner als 1 ist, enthält, wobei vorzugsweise
0<z≦0,2 gilt.
7. Verfahren zum Herstellen eines Sonnenkollektors (10), bei
dem auf einen Grundkörper (30) eines Absorbers (12) eine
Sonnenlicht absorbierende Beschichtung (32) aufgebracht
wird, die mindestens 10 Gew.-% Eisenoxid und als weitere
Bestandteile Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Sili
ziumoxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid,
Chromoxid, Eisenoxid, Titanoxid und/oder Mischungen oder
Legierungen hiervon mit weiteren Metallen enthält und
durch thermisches Spritzen auf den Grundkörper aufgebracht
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Beschichtung aus
etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten aus Eisenoxid beste
henden Komponente hergestellt wird, der 0 bis 50 Gew.-%
einer zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zir
konoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadium
oxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder
Titanoxid oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit
weiteren Metallen zugemischt sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung (32) durch Plasmaspritzen, bevorzugt
durch atmosphärisches Plasmaspritzen oder durch Nieder
druck-Plasmaspritzen (LPPS) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
nacheinander mehrere Lagen von Beschichtungswerkstoff der
selben oder unterschiedlicher Zusammensetzung auf den
Grundkörper (30) aufgespritzt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung aus agglomeriert gesintertem Pulver her
gestellt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung (32) aus Partikeln mit Partikelgrößen
zwischen 10-7 und 10-3 m hergestellt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Beschichtung (32) mit einer Schichtdicke von etwa 0,1
bis etwa 100 µm aufgebracht wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
beim Aufspritzen des Beschichtungswerkstoffes auf der der
Beschichtung (32) gegenüberliegenden Seite des Grundkör
pers (30) mittels der beim Spritzen auf den Grundkörper
übertragenen Wärme zumindest eine Leitung (24) für ein
Wärmeträgerfluid an den Grundkörper (30) gefügt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Grundkörper (30) mittels der beim Spritzen auf den
Grundkörper (30) übertragenen Wärme eine nicht ebene Form
erhält.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Grundkörper (30) aus einem wärmeleitfähigen Material
in Form eines Bleches, insbesondere aus Kupfer, Aluminium,
Stahl oder Messing, oder aus Glas besteht.
17. Sonnenkollektor, mit einem Absorber (22), der einen Grund
körper (30) aufweist, der auf seiner dem Sonnenlicht zuge
wandten Seite eine thermisch gespritzte, Sonnenlicht ab
sorbierende Beschichtung (32) aufweist, die mindestens 10
Gew.-% Titanoxid und als weitere Bestandteile Aluminium
oxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid,
Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid
und/oder eine Modifikation von Kohlenstoff oder Mischungen
oder Legierungen hiervon mit Metallen enthält.
18. Sonnenkollektor nach Anspruch 17, bei dem die Beschichtung
aus etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten Komponente, die
etwa 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise etwa 35 bis 50 Gew.-%
insbesondere etwa 40 bis 44 Gew.-% Titanoxid mit Rest Alu
miniumoxid enthält, besteht, der 0 bis 50 Gew.-% einer
zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zir
konoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadium
oxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder
Titanoxid oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit
weiteren Metallen zugemischt ist.
19. Sonnenkollektor nach Anspruch 17 oder 18, bei dem die er
ste Komponente aus der Hochtemperaturphase Tialit herge
stellt ist.
20. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei
dem die Beschichtung Titanoxid als unterstöchiometrisches
TiO2-x mit einem Stöchiometrieparameter x enthält, der grö
ßer als null und kleiner als 1 ist, enthält, wobei vor
zugsweise 0<X≦0,2 gilt.
21. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 17 bis 20, bei
dem die Beschichtung Aluminiumoxid als unterstöchiometri
sches Al2O3-y mit einem Stöchiometrieparameter y, der grö
ßer als null und kleiner als 1 ist, enthält, wobei vor
zugsweise 0<y≦0,2 gilt.
22. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 17 bis 21, bei
dem die Beschichtung Siliziumoxid als unterstöchiometri
sches SiO2-z mit einem Stöchiometrieparameter z, der größer
als null und kleiner als 1 ist, enthält, wobei vorzugswei
se 0<z≦0,2 gilt.
23. Sonnenkollektor mit einem Grundkörper (30), der einen Ab
sorber (12) aufweist, auf dem eine thermisch gespritzte,
Sonnenlicht absorbierende Beschichtung (32) vorgesehen
ist, die mindestens 10 Gew.-% Eisenoxid und als weitere
Bestandteile Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid, Sili
ziumoxid, Wolframoxid, Vanadiumoxid, Niobiumoxid, Ceroxid,
Chromoxid, Titanoxid und/oder Mischungen oder Legierungen
hiervon mit weiteren Metallen enthält.
24. Sonnenkollektor nach Anspruch 23, bei dem die Beschichtung
aus etwa 50 bis 100 Gew.-% einer ersten aus Eisenoxid be
stehenden Komponente hergestellt ist, der 0 bis 50 Gew.-%
einer zweiten Komponente bestehend aus Aluminiumoxid, Zir
konoxid, Yttriumoxid, Siliziumoxid, Wolframoxid, Vanadium
oxid, Niobiumoxid, Ceroxid, Chromoxid, Eisenoxid und/oder
Titanoxid oder Mischungen oder Legierungen hiervon mit
weiteren Metallen zugemischt sind.
25. Sonnenkollektor nach Anspruch 24, bei dem die Beschichtung
eine Oberflächenrauhigkeit Rz im Bereich von etwa 2 bis
100 µm, bevorzugt zwischen 2 und 20 µm aufweist.
26. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 17 bis 25, bei
dem die Beschichtung (32) eine Schichtdicke von etwa 0,1
bis etwa 100 µm aufweist.
27. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 17 bis 26, bei
dem zwischen der absorbierenden Beschichtung (32) und dem
Grundkörper (30) eine Haftvermittlungsschicht (34) vorhan
den ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933050A DE19933050A1 (de) | 1998-09-17 | 1999-07-15 | Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19842525 | 1998-09-17 | ||
DE19933050A DE19933050A1 (de) | 1998-09-17 | 1999-07-15 | Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933050A1 true DE19933050A1 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=7881230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933050A Withdrawn DE19933050A1 (de) | 1998-09-17 | 1999-07-15 | Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933050A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121812A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-14 | Dieter Hoenicke | Verfahren zur Herstellung von langzeit- und temperaturstabilen Absorberschichten zur Konversion solarer Strahlung |
CN101788202A (zh) * | 2010-02-23 | 2010-07-28 | 曹树梁 | 黑瓷复合陶瓷管及其内联结管式太阳能集热*** |
CN101261051B (zh) * | 2007-03-08 | 2010-10-06 | 曹树梁 | 黑瓷复合陶瓷太阳板 |
ITMO20090186A1 (it) * | 2009-07-21 | 2011-01-22 | Maria Prudenziati | Processo di deposito a freddo di superfici assorbenti la radiazione solare riflessa da specchi in impianti tipo torri solari nonchè riparazione delle stesse in loco, mediante tecnologia atmospheric plasma spray |
DE102009048672A1 (de) * | 2009-09-30 | 2011-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Zentralrohr für ein linear konzentrierendes solarthermisches Kraftwerk mit Absorberschicht sowie Verfahren zum Aufbringen dieser Absorberschicht |
EP2801767A1 (de) * | 2013-05-06 | 2014-11-12 | Commissariat à l'Énergie Atomique et aux Énergies Alternatives | Verfahren zur Herstellung eines Solarabsorberkörpers, ein Solarabsorberkörper und konzentrierendes Solarenergiesystem mit besagtem Solarabsorberkörper |
CN108977744A (zh) * | 2018-09-12 | 2018-12-11 | 河北工业大学 | 一种等离子喷涂提钒尾渣制备光热转换涂层的方法 |
CN115449876A (zh) * | 2022-11-11 | 2022-12-09 | 中国科学院宁波材料技术与工程研究所 | 梯度润湿铜镍多层复合材料及其制备方法与应用 |
-
1999
- 1999-07-15 DE DE19933050A patent/DE19933050A1/de not_active Withdrawn
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121812A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-14 | Dieter Hoenicke | Verfahren zur Herstellung von langzeit- und temperaturstabilen Absorberschichten zur Konversion solarer Strahlung |
DE10121812C2 (de) * | 2001-05-04 | 2003-04-10 | Dieter Hoenicke | Verfahren zur Herstellung von langzeit- und temperaturstabilen Absorberschichten zur Konversion solarer Strahlung |
CN101261051B (zh) * | 2007-03-08 | 2010-10-06 | 曹树梁 | 黑瓷复合陶瓷太阳板 |
ITMO20090186A1 (it) * | 2009-07-21 | 2011-01-22 | Maria Prudenziati | Processo di deposito a freddo di superfici assorbenti la radiazione solare riflessa da specchi in impianti tipo torri solari nonchè riparazione delle stesse in loco, mediante tecnologia atmospheric plasma spray |
DE102009048672A1 (de) * | 2009-09-30 | 2011-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Zentralrohr für ein linear konzentrierendes solarthermisches Kraftwerk mit Absorberschicht sowie Verfahren zum Aufbringen dieser Absorberschicht |
US9267207B2 (en) | 2009-09-30 | 2016-02-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Central tube for a linear concentrating solar thermal power plant, having an absorber layer, and method for applying said absorber layer |
CN101788202A (zh) * | 2010-02-23 | 2010-07-28 | 曹树梁 | 黑瓷复合陶瓷管及其内联结管式太阳能集热*** |
EP2801767A1 (de) * | 2013-05-06 | 2014-11-12 | Commissariat à l'Énergie Atomique et aux Énergies Alternatives | Verfahren zur Herstellung eines Solarabsorberkörpers, ein Solarabsorberkörper und konzentrierendes Solarenergiesystem mit besagtem Solarabsorberkörper |
WO2014191835A3 (en) * | 2013-05-06 | 2015-02-05 | Commissariat A L'energie Atomique Et Aux Energies Alternatives | Method for manufacturing a solar absorber body, a solar absorber body and a concentrating solar power system comprising said solar absorber body |
CN108977744A (zh) * | 2018-09-12 | 2018-12-11 | 河北工业大学 | 一种等离子喷涂提钒尾渣制备光热转换涂层的方法 |
CN115449876A (zh) * | 2022-11-11 | 2022-12-09 | 中国科学院宁波材料技术与工程研究所 | 梯度润湿铜镍多层复合材料及其制备方法与应用 |
CN115449876B (zh) * | 2022-11-11 | 2023-02-28 | 中国科学院宁波材料技术与工程研究所 | 梯度润湿铜镍多层复合材料及其制备方法与应用 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2499439B1 (de) | Optisch wirksames mehrschichtsystem fuer solare absorption | |
DE102004051846B4 (de) | Bauteil mit einer Reflektorschicht sowie Verfahren für seine Herstellung | |
DE102006056536B9 (de) | Strahlungsselektive Absorberbeschichtung, Absorberrohr und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0788175A1 (de) | Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einem Dünnfilm-Elektrolyten | |
DE1567488B2 (de) | Diffusionsorgan zum abtrennen von wasserstoff aus gasgemischen | |
DE3048439A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines festelektrolyt-sauerstoff-messelements mit schichtstruktur | |
EP2093520A2 (de) | Strahlungsselektive Absorberbeschichtung, Absorberrohr und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0223104A1 (de) | Beschichtung für ein Substrat und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102009016805A1 (de) | Verfahren zum Laserverschweißen eines Verbundmaterials mit einem Bauteil sowie laserschweißbares Verbundmaterial für ein solches Verfahren | |
DE19681296C2 (de) | Element mit Verbundbeschichtung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19933050A1 (de) | Sonnenkollektor sowie Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE102013112532A1 (de) | Strahlungsabsorber zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung, Solarabsorber-Anordnung, und Verfahren zum Herstellen eines Strahlungsabsorbers | |
DE1467733B2 (de) | Vorrichtung zur umwandlung von licht in waerme | |
DE4128645A1 (de) | Solarspiegel, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung | |
DE2656490C3 (de) | Absorberplatte für Sonnenkollektoren | |
DE3726072A1 (de) | Loet-verfahren | |
DE2615686C2 (de) | Vorrichtung zur Absorption der Sonnenenergie und deren Umwandlung in Wärmeenergie sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung | |
CH616960A5 (en) | Components resistant to high-temperature corrosion. | |
DE3307749A1 (de) | Bauteil mit einem kompositwerkstoff-ueberzug und verfahren zum aufbringen des ueberzugs | |
DE102004060982B3 (de) | Beschichtung für einen Solarabsorber | |
DE2721198C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Vorformlings für das Ziehen von Lichtleitfasern | |
DE19640800C2 (de) | Wärmedämmendes Schichtsystem für transparente Substrate | |
DE2655460A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines permeablen mikroporoesen keramikelements | |
EP2593579A1 (de) | Beschichtung zur umwandlung von strahlungsenergie | |
WO2021048177A1 (de) | Kühlvorrichtung und verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |