DE19932631A1 - Verfahren zur Drehung von Bilddatensätzen mit nichtisotroper Ortsauflösung - Google Patents
Verfahren zur Drehung von Bilddatensätzen mit nichtisotroper OrtsauflösungInfo
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Abstract
Verfahren zur Drehung von mindestens zweidimensionalen Bilddatensätzen mit nichtisotroper Ortsauflösung, das folgende Verfahrensschritte beinhaltet: DOLLAR A - Beschreibung einer Drehung eines Bilddatensatzes mit einer Drehmatrix, DOLLAR A - Darstellung der Drehmatrix als Produkt mindestens zweier Scherungsmatrizen, die jeweils genau ein Matrixelement aufweisen, das vom Winkel der Drehung abhängig ist, und deren übrigen Matrixelemente ausschließlich Nullen und Einsen sind, DOLLAR A - Multiplikation des vom Winkel der Drehung abhängigen Matrixelements mindestens einer Scherungsmatrix mit einem Faktor, DOLLAR A - Durchführung der Drehung des Bilddatensatzes im Fourierraum ohne Interpolationen und ohne Bildung eines isotropen Hilfsdatensatzes unter Ausnutzung des Verschiebungssatzes der Fouriertransformation durch Ausführung der Scherungsmatrizen als Verschiebungen von Linienelementen des Bilddatensatzes.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Drehung von minde
stens zweidimensionalen Bilddatensätzen mit nichtisotroper
Ortsauflösung.
In der Literatur ist eine Vielzahl von Verfahren zur Drehung
und Verschiebung von Bilddatensätzen bekannt. Diese Verfahren
lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen. Bei der ersten
Kategorie werden die Rotationen und Translationen eines Da
tensatzes ausschließlich im Bildraum berechnet. Bei der zwei
ten Kategorie werden die Rotationen und Translationen unter
Zuhilfenahme der Fouriertransformation ganz oder teilweise im
Fourierraum berechnet.
Die Verfahren erster Kategorie werden im folgenden beispiel
haft dargelegt. Ausgehend von einem vorhandenen Bilddatensatz
erhält man einen gedrehten Bilddatensatz dadurch, indem man
beispielsweise folgende zwei Schritte ausführt. Im ersten
Schritt werden die Koordinatenpunkte des gedrehten Bilddaten
satzes dadurch ermittelt, daß die Koordinatenpunkte des vor
handenen Bilddatensatzes mit einer Drehmatrix multipliziert
werden. Der Wert jedes gedrehten Koordinatenpunkts - dabei
kann es sich beispielsweise um den Prozentwert auf einer
Grauskala handeln - wird in einem Interpolationsprozeß ermit
telt. Dazu sind mehr oder weniger viele Werte benachbarter
Punkte des vorhandenen Bilddatensatzes oder alle Werte in den
Interpolationsprozeß einzubeziehen. Die Interpolationen kön
nen beispielsweise auf einer Sinc-Interpolation beruhen. Daß
vorgenannte Interpolationsprozesse einen erheblichen Rechen
aufwand bedeuten, soll nachfolgendes Beispiel verdeutlichen.
Es wird von einem zweidimensionalen Bild mit jeweils 256
Bildpunkten in beiden Dimensionen ausgegangen. Das bedeutet,
daß 65.536 Bildpunkte zu drehen sind. Dies bedeutet wiederum,
daß für jeden der 65.536 Bildpunkte schlimmstenfalls jeweils
eine Interpolation mit der gleichen Anzahl von Bildpunkten
durchgeführt werden muß. Dies bedeutet summa summarum einen
ganz erheblichen Rechen- und damit Zeitaufwand. Für Verschie
bungen von Bilddatensätzen nach Verfahren erster Kategorie
werden vorausgehend für eine Drehung beschriebene Schritte
entsprechend durchgeführt.
Im folgenden werden die Verfahren zweiter Kategorie beispiel
haft dargelegt. Dabei bedient man sich insbesondere zur Ver
ringerung des Rechenaufwands der Fouriertransformation. Die
Fouriertransformierte F(k) einer eindimensionalen Bildraum
funktion f(x) ist allgemein definiert als
Für die Rücktransformation gilt:
Als zentrale Eigenschaft der Fouriertransformation steht bei
Verfahren zweiter Kategorie der Verschiebungssatz im Vorder
grund. Der Verschiebungssatz für eine eindimensionale Fou
riertransformation lautet:
f(x - x0) im Bildraum entspricht
ej.2. π .x0.k.F(k) im Fourierraum.
ej.2. π .x0.k.F(k) im Fourierraum.
Auf mehrdimensionale Anwendungen übertragen heißt dies, daß
eine Verschiebung eines Bilddatensatz um einen beliebigen
Vektor sich im Fourierraum in einer Zusatzphase der Fourier
transformierten abbildet. Im Gegensatz zu Verfahren erster
Kategorie sind zur Translation eines Bilddatensatzes keine
Interpolationen notwendig. Die Interpolation vollzieht sich
dabei aufgrund der Eigenschaften der Fouriertransformation
quasi automatisch mit der Transformation in den Fourierraum,
Einbringen einer wunschgemäßen Zusatzphase und der entspre
chenden Rücktransformation. Drehungen von Bilddatensätzen
können ebenso unter Zuhilfenahme der Fouriertransformation
sowie deren Verschiebungssatz ohne Interpolationen durchge
führt werden. Dazu wird eine die Rotation beschreibende Dreh
matrix in ein Produkt entsprechender Scherungsmatrizen zer
legt. Die Wirkung von Scherungsmatrizen äußert sich in einfa
chen Verschiebungen von Zeilen bzw. Spalten eines Bilddaten
satzes. Diese Verschiebungen lassen sich unter Zuhilfenahme
der Fouriertransformation und deren Verschiebungssatz im Fou
rierraum einfach berechnen. Ein Verfahren zweiter Art ist
beispielsweise in dem Aufsatz von William F. Eddy, Mark Fitz
gerald und Douglas C. Nohl "Improved Image Registration by
Using Fourier Interpolation", MRM 36, Seiten 923-931, 1996,
beschrieben.
Der Fall einer nichtisotropen Ortsauflösung, der bei vielen
Anwendungen der häufigere Fall ist, kann mit vorausgehend be
schriebenem Verfahren zweiter Kategorie nur mit zusätzlichem
Aufwand behandelt werden. Nichtisotrope Datensätze sind bei
Verfahren erster Kategorie unproblematisch. Bei Drehungen
wird beispielsweise anstelle einer kreisförmigen Bahn ledig
lich eine elliptische Bahn ausgeführt. Der hohe Rechenaufwand
für die notwendigen Interpolationen bleibt unverändert. Bei
Verfahren zweiter Kategorie muß der nichtisotrope Datensatz
in einem ersten Schritt in einen isotropen Hilfsdatensatz um
gewandelt werden. Danach kann ein Verfahren zweiter Kategorie
angewandt werden und abschließend ist der Datensatz wieder in
einen nichtisotropen zurück zu wandeln. Diese Wandlungspro
zesse, sogenannte Resamplingprozesse bedeuten aber unabhängig
von der Art und Weise der Durchführung der Resamplingprozesse
zusätzlichen Rechenaufwand. In der Praxis wird aus vorgenann
ten Gründen häufig darauf verzichtet, nichtisotrope Datensät
ze aufzunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, welches bei Rotationen und Translationen von
nichtisotropen Bilddatensätzen den Berechnungsaufwand verrin
gert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im An
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das Verfahren nach Anspruch 1 umfaßt folgende Verfahrens
schritte:
- - Beschreibung einer Drehung eines Bilddatensatzes mit einer Drehmatrix,
- - Darstellung der Drehmatrix als Produkt mindestens zweier Scherungsmatrizen, die jeweils genau ein Matrixelement aufweisen, das vom Winkel der Drehung abhängig ist, und deren übrige Matrixelemente ausschließlich Nullen und Ein sen sind,
- - Multiplikation des vom Winkel der Drehung abhängigen Ma trixelements mindestens einer Scherungsmatrix mit einem Faktor,
- - Durchführung der Drehung des Bilddatensatzes im Fourier raum ohne Interpolationen und ohne Bildung eines isotropen Hilfsdatensatzes unter Ausnutzung des Verschiebungssatzes der Fouriertransformation durch Ausführung der Scherungs matrizen als Verschiebungen von Linienelementen des Bild datensatzes.
Durch einfache, einmal durchzuführende Multiplikationen eines
Matrixelements von eine Drehung beschreibenden Scherungsma
trizen mit Faktoren sind aufwendige Umwandlungen von nichti
sotropen Bilddatensätzen in isotrope Hilfsdatensätze und ent
sprechende Rückumwandlungen zum Zweck der Drehung von nichti
sotropen Bilddatensätzen im Fourierraum überflüssig. Die An
wendung der Erfindung auf einem Rechnersystem verringert die
notwendige Rechenzeit.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Faktor aus
schließlich von wenigstens einem eine nichtisotrope Ortsauf
lösung beschreibenden Verhältnis einer Ortsauflösung in einer
ersten Dimension zur Ortsauflösung in einer zweiten Dimension
abhängig. Mit einem derart gewählten Faktor wird der Fehler
zwischen wunschgemäß gedrehtem Bilddatensatz und durch Anwen
dung des Verfahrens gedrehtem Bilddatensatz minimiert.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem Un
teranspruch 3 bzw. 4 wird für zwei- bzw. dreidimensionale
Bilddatensätze vorgenannter Fehler gleich Null.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich um Bild
datensätze, die von einem Computer- oder Magnetresonanz-
Tomographiegerät erzeugt werden. Dabei ist die Erfindung ins
besondere auf dem Gebiet der funktionellen Magnetresonanzto
mographie vorteilhaft einsetzbar, weil dort die in zeitlicher
Folge aufgenommene Bilddatensätze zum Zwecke der Bewegungs
korrektur fortlaufend zu drehen und zu verschieben sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spiel für ein Verfahren für einen zweidimensionalen Bild
datensatz sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zweiter Kategorie
für einen zweidimensionalen Bilddatensatz gemäß dem Stand der
Technik und,
Fig. 2 in einer Ausführungsform der Erfindung ein Ablaufdia
gramm des Verfahrens für einen zweidimensionalen Bilddaten
satz und
Fig. 3 in einer Ausführungsform der Erfindung ein Ablaufdia
gramm des Verfahrens für einen dreidimensionalen Bilddaten
satz.
In den Fig. 1 und 2 wird ein zweidimensionaler Bilddatensatz
betrachtet, der aus einer definierten Anzahl von Bildpunkten
besteht, deren räumliche Anordnung beispielsweise mittels ei
nes kartesischen Koordinatensystems mit zwei Koordinatenach
sen, die als x- und y-Achse bezeichnet werden, beschrieben
wird. Damit ist die räumliche Anordnung eines Bildpunktes
durch einen bestimmten Koordinatenpunkt (x, y) eindeutig be
stimmt. Der Wert eines Bildpunktes am Koordinatenpunkt (x, y)
wird über eine Funktion f(x, y) eindeutig definiert. Dabei re
präsentiert vorgenannter Wert beispielsweise einen Grauwert
auf einer Farbskala. Ein Faktor a beschreibt das Verhältnis
der Ortsauflösung entlang der x-Achse zur Ortsauflösung ent
lang der y-Achse. Der Bilddatensatz ist um den Koordinatenur
sprung um den Winkel α zudrehen.
Als ein Ausführungsbeispiel zur Drehung eines zweidimensiona
len Datensatzes zeigt Fig. 1 ein Ablaufdiagramm für ein Ver
fahren zweiter Kategorie gemäß dem Stand der Technik. In ei
nem ersten Schritt ist aus dem nichtisotropen Bilddatensatz
ein isotroper Hilfsdatensatz zu erzeugen. Diese Operation
wird durch die inverse Streckmatrix S -1 beschrieben. Dabei
ist die inverse Streckmatrix S -1 definiert als
Der isotrope Hilfsdatensatz wird der eigentlichen Drehung un
terworfen. Dies wird durch Anwendung einer Drehmatrix R auf
jeden Bildpunkt beschrieben. Dabei ist die Drehmatrix R defi
niert als
Um diese Drehung, wie eingangs beschrieben, im Fourierraum
unter Ausnutzung des Verschiebungssatzes der Fouriertransfor
mation durchführen zu können, ist die Drehmatrix R in ein
Produkt von Scherungsmatrizen zu zerlegen. Zwischen den Sche
rungsmatrizen A und B sowie der Drehmatrix R besteht folgen
der Zusammenhang:
R = A.B.A.
Dabei sind die Scherungsmatrizen A und B definiert als
Abschließend ist der isotrope, gedrehte Hilfsdatensatz wieder
in die ursprüngliche, nichtisotrope Ortsauflösung zu überfüh
ren. Dies wird durch Anwendung der Streckmatrix S auf den
isotropen, gedrehten Hilfsdatensatz beschrieben.
Der vollständige Drehprozeß des zweidimensionalen, nicht
isotropen Bilddatensatzes nach einem Verfahren zweiter Kate
gorie gemäß dem Stand der Technik um einen Winkel α wird al
so durch folgende Matrizenoperation beschrieben:
S -1.A.B.A.S.
Dabei erfolgt zumindest das Abarbeiten der eigentlichen Dre
hung, die durch die Matrizenoperation R = A.B.A beschrieben
ist, im Fourierraum.
Fig. 2 zeigt in einer Ausführungsform der Erfindung ein Ab
laufdiagramm des Verfahrens zur Drehung eines zweidimensiona
len Bilddatensatzes. Dabei wird die Drehung des nichtisotro
pen Bilddatensatzes ohne Bildung eines isotropen Hilfsdaten
satzes durch die ausschließliche Anwendung eines Produkts
dreier Scherungsmatrizen A mod.B mod.A mod auf den Bilddatensatz
erreicht. Dabei sind die Scherungsmatrizen A mod und B mod defi
niert als
Die Scherungsmatrizen Amod und B mod sind dadurch gekennzeich
net, daß ihr vom Winkel der Drehung abhängiges Matrixelement
gegenüber den Scherungsmatrizen A bzw. B mit dem Faktor a
bzw. 1/a multipliziert ist. Die Anwendung des Produkts von
Scherungsmatrizen A mod.B mod.A mod wird im Fourierraum unter Zu
hilfenahme des Verschiebungssatzes der Fouriertransformation
berechnet.
In der Fig. 3 wird ein dreidimensionale Bilddatensatz betrach
tet, der aus einer definierten Anzahl von Bildpunkten be
steht, deren räumliche Anordnung beispielsweise mittels eines
kartesischen Koordinatensystems mit drei Koordinatenachsen,
die als x-, y- und z-Achse bezeichnet werden, beschrieben
wird. Damit ist die räumliche Anordnung eines Bildpunktes
durch einen bestimmten Koordinatenpunkt (x, y, z) eindeutig be
stimmt. Der Wert eines Bildpunktes am Koordinatenpunkt
(x, y, z) wird über eine Funktion f(x, y, z) eindeutig definiert.
Dabei repräsentiert vorgenannter Wert beispielsweise einen
Grauwert auf einer Farbskala. Ein Faktor b beschreibt das
Verhältnis der Ortsauflösung entlang der x-Achse zur Ortsauf
lösung entlang der y-Achse und ein Faktor c das Verhältnis
der Ortsauflösung entlang der x-Achse zur Ortsauflösung ent
lang der z-Achse. Der Bilddatensatz ist um den Koordinatenur
sprung zu drehen. Dabei wird im Dreidimensionalen eine belie
bige Drehung um den Koordinatenursprung mittels dreier Teil
drehungen um die drei Koordinatenachsen beschrieben. Eine
Teildrehung des Bilddatensatzes um die z-Achse beschreibt der
Winkel β, um die y-Achse der Winkel γ und um die x-Achse der
Winkel δ.
Der vollständige Drehprozeß eines dreidimensionalen, nicht
isotropen Bilddatensatzes ist danach für eine Ausführung der
Drehung im Fourierraum unter Ausnutzung des Verschiebungssat
zes der Fouriertransformation durch folgende Matrizenoperation
beschrieben:
Dabei sind die Teildrehmatrizen R 3D β, R 3D γ, und R 3D δ sowie die
Streckmatrix S 3D definiert als
Ferner sind die Teildrehmatrizen R 3D β, R 3D γ, und R 3D δ als Produk
te von jeweils drei Scherungsmatrizen darstellbar:
R 3D ν = A 3D ν.B 3D ν.A 3D ν mit ν = β, γ, δ.
Dabei sind die Scherungsmatrizen A 3D ν und B 3D ν mit ν = β, γ, δ
definiert als
Bei einem Verfahren zweiter Kategorie gemäß dem Stand der
Technik werden zur Drehung eines nichtisotropen, dreidimen
sionalen Datensatzes folgende Schritte ausgeführt: Zunächst
wird ein isotroper Hilfsdatensatz erzeugt. Dies Operation be
schreibt die inverse Streckmatrix S 3D -1. Danach wird die ei
gentliche Drehung im Fourierraum unter Ausnutzung des Ver
schiebungssatzes der Fouriertransformation ausgeführt. Diese
Operation wird durch die Produkte der Scherungsmatrizen
A 3D ν.B 3D ν.A 3D ν mit ν = β, γ, δ beschrieben. Abschließend wird
der gedrehte, isotrope Hilfsdatensatz in die nichtisotrope
Ursprungsauflösung zurück gewandelt. Diese Operation be
schreibt die Streckmatrix S 3D.
In einer Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 3 wird die
Drehung eines nichtisotropen, dreidimensionalen Bilddatensatz
ohne Bildung eines Hilfsdatensatzes ausgeführt. Zur Herlei
tung dieses Verfahrens wird vorgenannte Matrizenoperation um
gewandelt in
Dabei sind die Teilstreckmatrizen S 3D β, S 3D γ und S 3D δ definiert
als
Der vollständige Drehprozeß eines dreidimensionalen, nicht
isotropen Bilddatensatzes wird damit auch durch folgende Ma
trizenoperation beschrieben:
Die Drehung eines nichtisotropen, dreidimensionalen Bild
datensatzes ohne Bildung eines isotropen Hilfsdatensatzes
wird durch die ausschließliche Anwendung eines Produkts dreier
Produkte dreier modifizierter Scherungsmatrizen gemäß fol
gender Matrizenoperation erreicht:
[A 3D β mod.B 3D β mod.A 3D β mod].[A 3D γ mod.B 3D γ mod.A 3D γ mod].[A 3D δ mod.B 3D δ mod.A 3D δ mod].
Dabei sind die modifizierten Scherungsmatrizen A 3D ν mod und
B 3D ν mod mit ν = β, γ, δ definiert als
Die Scherungsmatrizen A 3D ν mod und B 3D ν mod mit ν = β, γ, δ werden
im Fourierraum unter Ausnutzung des Verschiebungssatzes der
Fouriertransformation ausgeführt.
Die modifizierten Scherungsmatrizen A 3D ν mod und B 3D ν mod mit ν =
β, y, δ gehen aus den Scherungsmatrizen A 3D ν und B 3D ν mit v =
β, γ, δ dadurch hervor, daß ihr vom Winkel der Drehung abhän
giges Matrixelement mit den Faktoren b und 1/b bzw. c und 1/c
bzw. c/b und b/c multipliziert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Drehung von mindestens zweidimensionalen
Bilddatensätzen mit nichtisotroper Ortsauflösung, beinhaltend
folgende Merkmale:
- - Beschreibung einer Drehung eines Bilddatensatzes mit einer Drehmatrix,
- - Darstellung der Drehmatrix als Produkt mindestens zweier Scherungsmatrizen, die jeweils genau ein Matrixelement aufweisen, das vom Winkel der Drehung abhängig ist, und deren übrige Matrixelemente ausschließlich Nullen und Ein sen sind,
- - Multiplikation des vom Winkel der Drehung abhängigen Ma trixelements mindestens einer Scherungsmatrix mit einem Faktor,
- - Durchführung der Drehung des Bilddatensatzes im Fourier raum ohne Interpolationen und ohne Bildung eines isotropen Hilfsdatensatzes unter Ausnutzung des Verschiebungssatzes der Fouriertransformation durch Ausführung der Scherungs matrizen als Verschiebungen von Linienelementen des Bild datensatzes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, beinhaltend folgendes Merkmal:
- - Der Faktor ist ausschließlich von wenigstens einem eine nichtisotrope Ortsauflösung beschreibenden Verhältnis ei ner Ortsauflösung in einer ersten Dimension zur Ortsauflö sung in einer zweiten Dimension abhängig.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, beinhaltend
folgende Merkmale:
- - Beschreibung der Drehung eines zweidimensionalen Bild
datensatzes um einen Winkel α mit einer 2×2-Drehmatrix:
- - Darstellung der 2×2-Drehmatrix als Produkt dreier 2×2-
Scherungsmatrizen, wobei das Produkt aus zwei gleichen
oberen 2×2-Dreiecksmatrizen und einer unteren 2×2-
Dreiecksmatrix besteht und die Hauptdiagonalelemente der
2×2-Dreiecksmatrizen gleich Eins sind:
- - Multiplikation der vom Winkel α abhängigen Matrixelemente
der 2×2-Scherungsmatrizen mit einem Faktor a, der das Ver
hältnis der Ortsauflösung in der ersten Dimension zur
Ortsauflösung in der zweiten Dimension beschreibt, bzw.
1/a:
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, beinhaltend
folgende Merkmale:
- - Beschreibung der Drehung eines dreidimensionalen Bild
datensatzes mit einem Produkt von drei 3×3-Teildreh
matrizen, die Erweiterungen der zweidimensionalen 2×2-
Drehmatrix sind, wobei um einem Winkel β um eine kartesi
sche Koordinatenachse der dritten Dimension, um einen Win
kel γ einer kartesische Koordinatenachse der zweiten Di
mension und um einen Winkel δ um eine kartesische Koordi
natenachse der ersten Dimension gedreht wird:
- - Darstellung jeder 3×3-Teildrehmatrix als ein Produkt dreier
3×3-Scherungsmatrizen, wobei jedes Produkt aus zwei
gleichen oberen 3×3-Dreiecksmatrizen und einer unteren
3×3-Dreiecksmatrix besteht, die Hauptdiagonalelemente der
3×3-Dreiecksmatrizen gleich Eins sind und deren übrigen
Matrixelemente genau ein Element aufweisen, welches vom
Winkel der zugehörigen Teildrehung abhängig ist, und an
sonsten Null sind:
- - Multiplikation der von den Winkeln β, γ und δ abhängigen
Matrixelemente der 3×3-Scherungsmatrizen mit Faktoren b,
1/b, c, 1/c, c/b und b/c, wobei der Faktor b das Verhält
nis der Ortsauflösung in der ersten Dimension zur Ortsauf
lösung in der zweiten Dimension und der Faktor c das Ver
hältnis der Ortsauflösung in der ersten Dimension zur
Ortsauflösung in der dritten Dimension beschreibt:
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, beinhaltend
folgendes Merkmal:
- - Die Bilddatensätze werden von einem Computer- oder Magnet resonanz-Tomographiegerät erzeugt.
Priority Applications (2)
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DE19932631A DE19932631A1 (de) | 1999-06-08 | 1999-07-13 | Verfahren zur Drehung von Bilddatensätzen mit nichtisotroper Ortsauflösung |
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DE3629984C2 (de) * | 1985-09-04 | 1989-07-20 | Canon K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
-
1999
- 1999-07-13 DE DE19932631A patent/DE19932631A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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Algorithm for rotating an image by shearing, IBM Tech. Dis. Bull., Vol. 31, No.2, July 1988, S. 389-391 * |
EDDY, W., FITZGERALD, M., NOLL, D.: Improved ImageRegistration by Using Fourier Interpolation, MRM 36, 1996, S. 923-931 * |
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