DE19931765A1 - Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine - Google Patents
Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer GasturbineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine, insbesondere einer Flug-Gasturbine, wobei ein Kühlluftstrom durch eine vordere Laufscheibe zur dahinterliegenden Laufscheibe geführt wird und wobei zwischen diesen Laufscheiben ein in Axialrichtung geteilter Zwischenstufendichtring vorgesehen ist, der am in diesem Scheibenzwischenraum vorgesehenen Leitschaufelkranz befestigt ist und wobei die Dichtringelemente des Zwischenstufendichtringes lösbar miteinander verbunden und bei Lösung dieser Verbindung sowie bei nicht montiertem Leitschaufelkranz gegeneinander im wesentlichen in Axialrichtung verschiebbar sind. Um eine einfache Montage bei geringem Bauraumbedarf zu ermöglichen, ist eines der Dichtringelemente am anderen Dichtringelement mittels eines Sicherungsringes lösbar gehalten, wozu dieser Sicherungsring in einer umlaufenden Nut des letztgenannten Dichtringelementes geführt ist und in eine umlaufende Nut des erstgenannten Dichtringelementes eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer
Gasturbine, insbesondere einer Flug-Gasturbine, wobei ein Kühlluftstrom
durch eine vordere Laufscheibe zur dahinter liegenden Laufscheibe geführt
wird und wobei zwischen diesen Laufscheiben ein in Axialrichtung geteilter
Zwischenstufen-Dichtring vorgesehen ist, der am in diesem Scheibenzwi
schenraum vorgesehenen Leitschaufelkranz befestigt ist und wobei Dichtring
elemente des Zwischenstufendichtringes lösbar miteinander verbunden
sind und bei Lösung dieser Verbindung sowie bei nicht montiertem Leit
schaufelkranz gegeneinander im wesentlichen in Axialrichtung verschiebbar
sind. Zum technischen Umfeld wird neben der GB 2 057 573 A oder der
EP 0 757 750 B1 insbesondere auf die nicht vorveröffentlichte deutsche Pa
tentanmeldung 198 54 908.3 sowie auf das Flugtriebwerk BR710 der An
melderin verwiesen.
An Axialturbinen, insbesondere Hochdruck-Axialturbinen von Flug-Gastur
binen, mit gekühlten Laufschaufeln und Laufscheiben wird üblicherweise der
zur Kühlung benötigte Kühlluftstrom vom Abzapfpunkt des der Axialturbine
vorgeschalteten Verdichters an die erste Turbinenstufe herangeführt. Von
dieser aus wird zumindest ein Teil des Kühlluftstromes durch die erste
Laufradstufe im Laufscheiben- oder Laufschaufelfußbereich hindurchgeführt
und in den hinter dieser ersten Laufradstufe liegenden Scheibenzwischen
raum eingeblasen, von welchem aus dieser Kühlluft-(Teil-)Strom mittels ge
eigneter Luftleitelemente, insbesondere Vordralldüsen, zur dahinter liegen
den zweiten Laufradstufe geführt wird. Dies soll dabei möglichst verlustarm
erfolgen, d. h. der jeweils vorliegende Kühlluft-(Teil-)Strom muß auch noch an
der hintersten Turbinenstufe ein ausreichendes Kühlpotential besitzen.
Wie beispielsweise die o. g. nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmel
dung 198 54 908.3 zeigt, sind im Scheibenzwischenraum der jeweils ersten,
zweiten, dritten und vierten usw. Stufe einer Axialturbine, also generell zwi
schen zwei hintereinander angeordneten Laufscheiben einer Axialturbine
sog. Dichtring- und Luftleitelemente zur Kühlluftführung bekannt. Diese bil
den einen sog. Zwischenstufendichtring, der bei diesem vorbeschriebenen
Stand der Technik zweiteilig ausgeführt ist, wobei die beiden Dichtringele
mente dieses Zwischenstufendichtringes jeweils für sich an den Segmenten
des diesen Scheibenzwischenraum zum Strömungskanal des Arbeitsgases
hin begrenzenden Leitschaufelkranzes befestigt sind.
Bei dieser beschriebenen Anordnung müssen zur Sicherstellung der Mon
tierbarkeit Kompromisse hinsichtlich der Funktion des Zwischenstufendicht
ringes gemacht werden, die sich nachteilig auf die Kühlluftversorgung der
dahinterliegenden Laufscheibe auswirken. Eine räumliche Trennung des
Kühlluftstroms von den heißen und unregelmäßig geformten Innenwänden
des Leitschaufelkranzes ist nicht möglich bzw. würde zusätzliche segmen
tierte Hitzeschilde erfordern, die hinsichtlich ihrer Befestigung und struktu
rellen Integrität problematisch wären.
Andere bekannte Ausführungen eines Zwischenstufendichtringes haben an
dere Nachteile, die ihre Anwendung unter den vorhandenen Randbedingun
gen nicht erlauben. So wird durch die Ausführung von segmentförmigen
Dichtringelementen, die lösbar miteinander verbunden werden, zwar ein Zu
gang zum radial innenliegenden Scheibenflansch ermöglicht, jedoch können
sich hiermit Probleme hinsichtlich Rundheit unter thermischer Beanspru
chung, Dichtigkeit und Zuverlässigkeit im Langzeitbetrieb ergeben.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform, die am Triebwerk BR710 der
BMW Rolls-Royce GmbH realisiert ist, werden zwei Dichtringelemente ver
wendet, die axial übereinander bzw. ineinander verschieblich sind und mit
tels einer konventionellen Flanschverschraubung lösbar verbunden werden.
Durch ihren erhöhten Platzbedarf ist diese verschraubte Bauart jedoch nur
eingeschränkt anwendbar.
Eine Anordnung eines Zwischenstufendichtringes an der Axialturbine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufzuzeigen, die sich durch einen gerin
gen Bauraumbedarf auszeichnet, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß eines der Dicht
ringelemente am anderen Dichtringelement mittels eines Sicherungsringes
lösbar gehalten ist, wozu dieser Sicherungsring in einer umlaufenden Nut
des letztgenannten Dichtringelementes geführt ist und in eine umlaufende
Nut des erstgenannten Dichtringelementes eingreift. Vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Mit diesen soeben genannten Merkmalen erhält man eine platzsparende und
dabei lösbare Verbindung von axial ineinander verschieblichen Dichtringele
menten. Die verwendeten Verbindungselemente sind zur Montage und De
montage leicht zugänglich und sowohl während der Montage als auch im voll
montierten Zustand verliergesichert. Dabei kann der Zwischenstufendichtring
in gewisser Weise vormontiert und daraufhin beim Zusammenbau der Axial
turbine in dieser vorpositioniert werden, derart, daß eines der Dichtringele
mente das oder die andere(n) Dichtringelement(e) des Zwischenstufendich
tringes trägt, wenn auch nicht in der von diesen endgültig einzunehmenden
Position. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß beim Zusam
menbau der Axialturbine noch bevor der jeweilige Leitschaufelkranz montiert
wird, bereits der komplette Zwischenstufendichtring eingelegt wird. Dabei
können die Dichtringelemente des Zwischenstufendichtringes derart über
einander geschoben sein, daß noch ein Zugang zum in Radialrichtung in
nenliegenden Bereich der Laufscheiben möglich ist, bspw. um diese über
eine Schraubverbindung miteinander zu verbinden. Daraufhin können die
Dichtringelemente relativ zueinander in Axialrichtung verschoben werden, so
daß nun der Zwischenstufendichtring diese Zwischenstufe zwischen den
nunmehr miteinander verbundenen Laufscheiben nahezu vollständig ab
deckt. In einem darauffolgenden Montageschritt kann dann der Leitschaufel
kranz eingesetzt werden, der letztlich diesen Zwischenstufendichtring bevor
zugt über lediglich eines (und dabei bevorzugt über das hintere) der Dicht
ringelemente trägt.
Die Dichtringelemente des Zwischenstufendichtringes sind lösbar über einen
Sicherungsring miteinander verbunden, da ein derartiges Verbindungsele
ment wenig Bauraum benötigt und einfach montierbar ist. Dieser bevorzugt
kolbenringartige Sicherungsring, der in Radialrichtung zumindest einen
Schlitz aufweist, ist in einer Nut eines der Dichtringelemente geführt und
greift in eine Nut des anderen Dichtringelementes ein. Der Sicherungsring
kann am Umfang der Dichtringelemente mit zumindest zwei Halteklammern
in radialer Außenposition als Umfangssicherung zur formschlüssigen Posi
tionierung über die Seitenflächen der Dichtringelemente sowie über Ring
aussparungen gehalten sein. Diese Halteklammern besitzen bevorzugt einen
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und können somit das andere Dicht
ringelement umgreifen, wodurch eine axiale Verliersicherung gewährleistet
ist.
Eines oder ggf. auch alle vorgesehenen Dichtringelemente kann bzw. kön
nen durch geeignet ausgebildete Vorsprünge oder kanalartig ausgebildete
Fortsätze in vorteilhafter Weise die Funktion einer Trennung des Kühlluft
stromes vom Scheibenzwischenraum im Bereich des Arbeitsgases bzw. all
gemein eine Führung des Kühlluftstromes zur nächsten Laufscheibe über
nehmen. All dies sowie weitere ggf. erfindungswesentliche Merkmale geht/
gehen auch aus der folgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung hervor.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine zweistufige Hochdruck-
Axialturbine mit einem ersten Ausführungsbeispiel für einen er
findungsgemäßen Zwischenstufendichtring,
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Ausschnitt-Darstellung
einen vergleichbaren Teillängsschnitt für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zwischenstufendicht
ringes,
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 1 ein drittes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Zwischenstufendichtringes,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in einem Zwischenzustand
beim Zusammenbau der Axialturbine, wobei die Dichtringele
mente des Zwischenstufendichtringes axial gegeneinander ver
schoben sind,
Fig. 5 den Ausschnitt X aus Fig. 2 zur Verdeutlichung der gegenseiti
gen Befestigung der Dichtringelemente, sowie
Fig. 6 die Darstellung gemäß Fig. 5 für ein Segment des Zwischen
stufendichtringes in perspektivischer Darstellung.
In sämtlichen Figurendarstellungen ist mit der Bezugsziffer 8 die Laufscheibe
der ersten Stufe einer Hochdruck-Axialturbine eines Flugtriebwerkes be
zeichnet, welcher eine sog. Stufe-II-Laufscheibe 8' nachgeordnet ist. Die
Stufe-I-Laufscheibe 8 und die Stufe-II-Laufscheibe 8' tragen wie üblich über
ihrem Umfang verteilt eine Vielzahl von Turbinen-Schaufeln 2 bzw. 2' (im
folgenden auch nur Schaufeln 2, 2' genannt), die in einen das Arbeitsgas der
Strömungsmaschine gemäß Pfeilrichtung 10 führenden Ringkanal 11 hinein
ragen, und in welchen zwischen den Stufe-I-Schaufeln 2 und den Stufe-II-
Schaufeln 2' wie üblich eine Vielzahl von letztlich am Gehäuse 13 der Axial
turbine befestigten Leitschaufeln 12 hineinragen. Die in Radialrichtung 16
innen liegende Abdeckung der Leitschaufeln 12 ist (wie üblich) in Form eines
sog. Leitschaufelkranzes 12a ausgebildet. Mit der Bezugsziffer 14 ist die
Rotationsachse der Axialturbine bezeichnet, um welche die miteinander - wie
in Fig. 1 dargestellt - über eine Schraubverbindung 17 verbundenen Lauf
scheiben 8, 8' rotieren.
In üblicher Weise sind hier auch die Schaufeln 2 bzw. 2' auf den zugehöri
gen Laufscheiben 8 bzw. 8' befestigt. Die Schaufeln 2, 2' weisen (in Strö
mungsrichtung 10 betrachtet) tannenbaumförmig geformte Schaufelfüße 1
bzw. 1' auf, mit denen die Schaufeln 2, 2' in entsprechend gestaltete Aus
sparungen in den Scheiben 8, 8' eingesetzt sind. Gegen axiale Verschie
bung (in Pfeilrichtung 10) gesichert sind die Schaufeln 2, 2' dabei durch ge
eignet gestaltete und an den Laufscheiben 8, 8' befestigte Schließplatten 3
bzw. 3'.
Wegen der hohen Temperaturbelastung durch das im Ringkanal 11 strö
mende Arbeitsgas sind die Schaufeln 2, 2' luftgekühlt, d. h. in den Schaufeln
2, 2' verläuft zumindest ein hier nicht dargestellter Kühlkanal, der über eine
Vielzahl von sog. Effusionslöchern auf der das Arbeitsgas führenden bzw.
von diesem beaufschlagten Oberfläche der Schaufeln 2, 2' mündet. Mit
Kühlluft versorgt wird dieser nicht dargestellte Kühlkanal von einer im
Schaufelfuß 1 bzw. 1' vorgesehenen Kühlluftkammer aus, die der Einfach
heit halber nicht figürlich dargestellt ist.
Mit Kühlluft versorgt wird diese Kühlluftkammer über einen jeweils in den
Laufscheiben 8, 8' (und dabei nur für die Stufe-I-Laufscheibe 8 dargestellten)
verlaufenden Versorgungskanal 15, der ausgehend von der bezogen auf die
Strömungsrichtung 10 vorderen Stirnseite 8a der Laufscheibe(n) 8 (bzw. 8')
in der den Schaufelfuß 1 aufnehmenden nicht näher bezeichneten Ausspa
rung der Laufscheibe 8 mündet. An die Eintrittsöffnung des Versorgungska
nales 15 auf der Stirnseite 8a der Stufe-I-Laufscheibe 8 wird auf nicht darge
stellte Weise hierzu ein vom dieser Hochdruck-Axialturbine vorgeschalteten
Verdichter geförderter Kühlluftstrom herangeführt. Dieser Kühlluftstrom, von
welchem ein Teil auf die im folgenden beschriebene Weise in Strömungs
richtung 10 durch den Schaufelfuß 1 hindurchgeführt wird, ist mittels nicht
mit Bezugsziffern versehenen Pfeilen dargestellt.
Von der besagten im Schaufelfuß 1 der Stufe-I-Schaufef(n) 2 vorgesehenen
Kühlluftkammer zweigt nicht nur der zumindest eine nicht dargestellte und
letztendlich über die oben bereits genannten Effusionslöcher auf der Ober
fläche der Schaufeln 2 im Ringkanal 11 mündende Kühlkanal ab, sondern
zusätzlich ein weiterer lediglich teilweise dargestellter Kühlluftkanal 4, der
praktisch vollständig im Schaufelfuß 1 verläuft und dabei - ohne den in den
Ringkanal 11 hineinragenden Teil der Schaufel 2 zu tangieren, in Strö
mungsrichtung 10 betrachtet auf der Rückseite 1a des Schaufelfußes 1
mündet. Von hier aus kann somit ein Teil des Kühlluftstromes, der zur an der
Stirnseite 8a der Laufscheibe 8 liegenden Eintrittsöffnung des Versorgungs
kanales 15 herangeführt wird, in den sog. Scheibenzwischenraum 6 zwi
schen den beiden Laufscheiben 8 und 8' gelangen, und zwar durch eine bei
den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2 unterhalb der Schließ
platte 3 und beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in der Schließplatte 3
vorgesehene Austrittsöffnung 5. Von diesen (über dem Umfang der Axialtur
bine bzw. der Laufscheibe 8 selbstverständlich mehrfach vorhandenen)
Austrittsöffnungen 5 aus gelangt die Kühlluft dann auf die im folgenden nä
her beschriebene Weise zur Stufe-II-Laufscheibe 8' bzw. zu deren Schaufeln
2'.
Zwischen den beiden Laufscheiben 8, 8' ist im bereits genannten Scheiben
zwischenraum 6 ein sog. Zwischenstufendichtring 20 vorgesehen, der diesen
Scheibenzwischenraum 6 gegenüber dem das Arbeitsgas führenden Ring
kanal 11 abschirmt. Dieser Zwischenstufendichtring 20 ist aus zwei Dicht
ringelementen 21, 22 aufgebaut, wobei das in Strömungsrichtung 10 be
trachtet hintere Dichtringelement 22 das davor liegende vordere Dichtring
element 21 auf später noch näher erläuterte Weise trägt. Damit der Zwi
schenstufendichtring 20 seine besagte Abschirmfunktion möglichst optimal
erfüllen kann, weist das vordere Dichtringelement 21, das beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 als eine zum Leitschaufelkranz 12a annähernd
parallel angeordnete Platte ausgebildet ist, nicht nur in seinem der Lauf
scheibe 8 zugewandten stirnseitigen Bereich, sondern auch auf seiner dem
Leitschaufelkranz 12a zugewandten Seite Vorsprünge 23 auf, die im Zu
sammenwirken entweder mit der Laufscheibe 8 oder mit dem Leitschaufel
kranz 12a jeweils zumindest einen Dichtungsspalt bilden. Dabei ist an der
Innenseite des Leitschaufelkranzes 12a ein finnenartiger Vorsprung 24 vor
gesehen, der mit den beiden in diesem Bereich vorgesehenen Vorsprüngen
23 des Dichtringelementes 21 in entsprechender Weise zusammenwirkt. Ein
Übertritt von heißem Arbeitsgas aus dem Ringkanal 11 über die Spalte zwi
schen den Schaufelfüßen 1 und dem Leitschaufelkranz 12a in den Schei
benzwischenraum 6 wird somit von diesem vorderen Dichtringelement 21
sicher verhindert.
In gleicher Weise verhindert das hintere Dichtringelement 22 des Zwischen
stufendichtringes 20, daß heißes Arbeitsgas aus dem Ringkanal 11 über die
Spalte zwischen den Schaufelfüßen 1' der Stufe-II-Laufscheibe 8' und dem
Leitschaufelkranz 12a in den Scheibenzwischenraum 6 gelangt. Hierzu ist
das hintere Dichtringelement 22 zunächst einmal mit dem Leitschaufelkranz
12a verbunden bzw. ist an diesem befestigt. In eine gabelförmige Aufnahme
22a des Dichtringelementes 22 ragt ein vom Leitschaufelkranz 12a in Radial
richtung 16 nach innen abstehender Steg 18 hinein und umgreift seinerseits
einen die gabelförmige Aufnahme 22a in Axialrichtung 19 (diese ist parallel
zur Rotationsachse 14) durchdringenden Vierkantstift 25.
In diesem Zusammenhang sei bereits an dieser Stelle kurz auf den Zusam
menbau des u. a. aus den Laufscheiben 8, 8' bestehenden Rotors und des
sen Einbau in das den Ringkanal 11 umgebende Gehäuse 13 der Axialturbi
ne eingegangen:
Zunächst wird hierzu der einen geschlossenen Ring bildende Zwischenstu fendichtring 20 an der dem Scheibenzwischenraum 6 zugewandten Seite der Laufscheibe 8' angehängt, danach wird auf später noch näher erläuterte Weise die Laufscheibe 8' mit der Laufscheibe 8 über die Schraubverbindun gen 17 verbunden. Anschließend daran werden die Leitschaufeln 12 in die sen somit entstandenen, zumindest aus den beiden Laufscheiben 8, 8' be stehenden Rotor eingelegt und zwar werden die (ringförmig angeordneten) Leitschaufeln 17 nacheinander gegen Radialrichtung 16 nach innen aufge steckt, wobei die besagten Stege 18 in die zugeordneten gabelförmigen Auf nahmen 22a eingeführt werden. In diesen werden dann die Leitschaufeln 12 bezüglich des hinteren Dichtringelementes 22 auch im Zusammenwirken mit den Vierkantstiften 25 gehalten. Abschließend kann dieser vormontierte und mit den Leitschaufeln 12 versehene Rotor in das Gehäuse 13 in Axialrich tung 19 eingeführt werden.
Zunächst wird hierzu der einen geschlossenen Ring bildende Zwischenstu fendichtring 20 an der dem Scheibenzwischenraum 6 zugewandten Seite der Laufscheibe 8' angehängt, danach wird auf später noch näher erläuterte Weise die Laufscheibe 8' mit der Laufscheibe 8 über die Schraubverbindun gen 17 verbunden. Anschließend daran werden die Leitschaufeln 12 in die sen somit entstandenen, zumindest aus den beiden Laufscheiben 8, 8' be stehenden Rotor eingelegt und zwar werden die (ringförmig angeordneten) Leitschaufeln 17 nacheinander gegen Radialrichtung 16 nach innen aufge steckt, wobei die besagten Stege 18 in die zugeordneten gabelförmigen Auf nahmen 22a eingeführt werden. In diesen werden dann die Leitschaufeln 12 bezüglich des hinteren Dichtringelementes 22 auch im Zusammenwirken mit den Vierkantstiften 25 gehalten. Abschließend kann dieser vormontierte und mit den Leitschaufeln 12 versehene Rotor in das Gehäuse 13 in Axialrich tung 19 eingeführt werden.
Zurückkommend zur Abschirmfunktion des Zwischenstufendichtringes 20
bzw. genauer zur Abdichtfunktion des hinteren Dichtringelementes 22 be
züglich des Scheibenzwischenraumes 6 gegenüber dem das Arbeitsgas füh
renden Ringkanal 11 erkennt man auch an diesem Dichtringelement 22 ei
nen geeigneten Vorsprung 23, der mit dem Schaufelfuß 1' zusammenwir
kend einen Dichtungsspalt bildet, sowie einen nicht mit einer separaten Be
zugsziffer versehenen U-förmigen Abschnitt des Dichtringelementes 22, in
nerhalb dessen Anstreifdichtungen 22b vorgesehen sind, die mit geeignet
gestalteten Dichtungsstegen 26, die an der Laufscheibe 8' vorgesehen sind,
im Sinne einer optimalen Abdichtung zusammenwirken. Im übrigen sind in
diesem hinteren Dichtringelement 22 ringförmig angeordnet mehrere Durch
trittsbohrungen 22c vorgesehen, über welche die Kühlluft, die wie weiter
oben erläutert wurde, aus der Austrittsöffnung 5 in den Scheibenzwischen
raum 6 gelangt, hindurchtreten kann, um zur dem Scheibenzwischenraum 6
zugewandten Stirnseite der Laufscheibe 8' zu gelangen und von dieser aus
(bspw. ähnlich wie bei der Laufscheibe 8) den Schaufeln 2 der Laufscheibe
8' zugeführt zu werden.
Dieser Zwischenstufendichtring 20 dient aber nicht nur der Abschirmung des
Scheibenzwischenraumes 6 gegenüber dem Ringkanal 11, sondern kann
vorteilhafterweise auch den aus der vorderen Laufscheibe 8 austretenden
den Kühlluftstrom möglichst wirkungsgradoptimal und somit verlustarm zu
den Durchtrittsbohrungen 22c im hinteren Dichtringelement 22 führen, durch
welche hindurch dieser Kühlluftstrom dann zur Stirnseite der hinteren Lauf
scheibe 8' gelangen kann. Dies ist insbesondere in den Ausführungsbei
spielen nach den Fig. 2 und 3 realisiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist hierzu das vordere Dichtringele
ment 21 im Bereich seiner freien Stirnseite einen im wesentlichen L-förmigen
Fortsatz 27 auf, dessen vertikaler Schenkel im wesentlichen parallel zur
Laufscheibe 8 (und somit in Radialrichtung 16) verläuft, und an den sich ein
im wesentlichen in Axialrichtung 19 verlaufender horizontaler Schenkel an
schließt. Im Schnittpunkt der beiden Schenkel ist abermals ein Vorsprung 23
vorgesehen, der sich im wesentlichen in der Höhe der Austrittsöffnung 5 in
der Laufscheibe 8 befindet, aus welcher der durch diese hindurchgeführte
Kühlluftstrom wie bereits erläutert austritt. Durch seine Formgebung verhin
dert dieser Vorsprung 23, daß ein Teil dieses Kühlluftstromes durch den
Raum zwischen dem vertikalen Schenkel des Fortsatzes 27 und der Lauf
scheibe 8 nach außen letztlich in den Ringkanal 11 abfließt. Vielmehr wird
dieser Kühlluftstrom insbesondere durch den horizontalen Schenkel des
Fortsatzes 27 bestmöglich zur hinteren Laufscheibe 8' bzw. genauer zu den
über dem Umfang des hinteren Dichtringelementes 22 mehrfach vorhande
nen Durchtrittsbohrungen 22c geführt, welche sich in Radialrichtung 16 be
trachtet im wesentlichen in Höhe des freien Endes dieses horizontalen
Schenkels des Fortsatzes 27 befinden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Fortsatz 27 kanalartig ausge
bildet, bzw. genauer ist an den horizontalen Schenkel des abermals im we
sentlichen L-förmigen Fortsatzes 27 über mehrere nicht mit einer separaten
Bezugsziffer bezeichnete Stege eine zu diesem Schenkel im wesentlichen
parallel verlaufende Wand angeformt, so daß hiermit ein im wesentlichen in
Axialrichtung 19 verlaufender Strömungskanal 28 gebildet wird, in dem die
Kühlluft wie durch Pfeile dargestellt eine Zwangsführung von der vorderen
Laufscheibe 8 letztendlich zur dahinter angeordneten Laufscheibe 8' erfährt.
Der linksseitige Anfangsbereich dieses Strömungskanales 28 ist dabei in
Form eines an die Austrittsöffnungen 5 angepaßten Einlauftrichters ausge
bildet.
Für dieses Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in der nunmehr erläuterten
Fig. 4 der bereits weiter oben kurz beschriebene Montagevorgang bzw. Zu
sammenbau-Prozeß detaillierter dargestellt. Wie ersichtlich ist in diesem Zu
stand der Zwischenstufendichtring 20 - allerdings in einer veränderten Konfi
guration - vorhanden und quasi vorübergehend an der hinteren Laufscheibe
8' aufgehängt, die über die Schraubverbindung 17 in der figürlichen Darstel
lung bereits mit der vorderen Laufscheibe 8 verbunden ist. Die Konfiguration
des Zwischenstufendichtringes 20 ist dabei jedoch insofern verändert, als
das vordere Dichtringelement 21 in Axialrichtung 19 zum hinteren Dichtring
element 22 hin verschoben ist, d. h. die beiden Dichtringelemente 21, 22
umgreifen sich hierbei gewissermaßen bereichsweise. Die in Axialrichtung
19 gemessene Längserstreckung der dermaßen (d. h. in einer sog. Montage
position) angeordneten Dichtringelemente 21, 22 ist nun erheblich geringer
als diejenige der sich in der sog. Funktionsposition gemäß Fig. 3 befinden
den Dichtringelemente 21, 22 bzw. des Zwischenstufendichtringes 20.
In der in Fig. 4 dargestellten Montageposition des Dichtringelementes 20, in
welcher wie ersichtlich die Leitschaufeln 12 und somit auch der Leitschaufel
kranz 12a noch nicht montiert sind bzw. ist, ist somit zwischen der linken
Stirnseite des vorderen Dichtringelementes 21 und der Rückseite 1a der
Schaufel(n) 1 ein ausreichender Freiraum vorhanden, über welchen ein mit
dem Pfeil 29 verdeutlichter Zugang von außen zum radial innenliegenden
Bereich der Laufscheiben 8, 8 möglich ist. Über diesen sog. Zugang 29
kann mittels eines geeigneten Werkzeuges die Schraubverbindung 17 zwi
schen den beiden zueinander bereits vorpositionierten Laufscheiben 8, 8'
hergestellt werden. Nach der Herstellung dieser Schraubverbindung 17 kann
dann das vordere Dichtringelement 21 gegenüber dem hinteren Dichtring
element 22 in Axialrichtung 19 und dabei entgegengerichtet zur Strömungs
richtung 10 (nach links) verschoben werden, um seine in Fig. 3 dargestellte
sog. Funktionsposition einzunehmen.
Nach Verschieben des vorderen Dichtringelementes 21 ausgehend von der
in Fig. 4 dargestellten Montageposition in die sog. Funktionsposition nach
Fig. 3 können nun im nächsten Schritt beim Zusammenbau des Rotors die
ses Axialturbine (wie weiter oben bereits erwähnt wurde) die Leitschaufeln
12 in den Scheibenzwischenraum 6 eingelegt werden, womit auch der Leit
schaufelkranz 12a aufgebaut wird. Bei diesem Montageschritt werden nun
die bereits erwähnten Stege 18 des Leitschaufelkranzes 12a in die nunmehr
(anders als beim Zustand nach Fig. 4) freiliegenden gabelförmigen Aufnah
men 22a des hinteren Dichtringelementes 22 eingesteckt. Mit Abschluß die
ses Montageschrittes ist somit der Zwischenstufendichtring 20 am Leit
schaufelkranz 12a befestigt bzw. wird von diesem getragen. Dabei sei aus
drücklich darauf hingewiesen, daß dieser soeben beschriebene Montage
prozeß unabhängig von der detaillierten Ausgestaltung des vorderen Dicht
ringelementes 21 ist, d. h. er kann so mit jedem der in den Fig. 1-3
dargestellten Dichtringelemente 21 durchgeführt werden.
Im folgenden wird nun beschrieben, auf welche Weise die beiden Dichtring
elemente 21, 22 ihrerseits miteinander verbunden sind, da - wie soeben er
läutert wurde - lediglich das hintere Dichtringelement 22 am Leitschaufel
kranz 12a befestigt ist, während das vordere Dichtringelement 21 vom hinte
ren Dichtringelement 22 getragen wird. Für diese Erläuterung wird neben
Fig. 2 insbesondere auf die Fig. 5, 6 verwiesen.
Wie ersichtlich ist das vordere Dichtringelement 21 am hinteren Dichtring
element 22 mittels eines Sicherungsringes 30 lösbar gehalten, wozu dieser
Sicherungsring 30 in einer umlaufenden Nut 22d des letztgenannten
Dichtringelementes 22 geführt ist und gleichzeitig in eine umlaufende Nut
21d des erstgenannten Dichtringelementes 21 eingreift. Der Sicherungsring
30 ist dabei kolbenringartig ausgebildet und weist zumindest einen in Radial
richtung 16 verlaufenden Schlitz auf, welcher jedoch nicht figürlich darge
stellt ist. Aufgrund dieses Schlitzes ist der Durchmesser dieses Sicherungs
ringes 30 in einem gewissen Bereich veränderbar, wobei eine in diesen Si
cherungsring 30 eingebrachte Vorspannung dafür sorgt, daß der Siche
rungsring 30 ohne Vorhandensein zusätzlicher Elemente danach trachtet,
mit kleinstmöglichem Durchmesser im wesentlichen vollständig in der Nut
22d versenkt zu liegen.
Vorgesehen sind desweiteren mehrere (zumindest zwei) über dem Umfang
des Zwischenstufendichtringes 20 verteilt angeordnete Halteklammern 31,
durch die der Sicherungsring 30 letztlich in seiner radialen Außenposition
gehalten wird, d. h. in einer solchen Position, daß er sowohl in die Nut 22d
als auch in die Nut 21d eingreift. In dieser in den Fig. 2, 5, 6
dargestellten Position fixiert der Sicherungsring 30 dabei die beiden
Dichtringelemente 21, 22 relativ zueinander. Die den Sicherungsring 30 in
dieser figürlich dargestellten Position haltenden Halteklammern 31 weisen
dabei einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf und sind wie
ersichtlich in Aussparungen 22e des Dichtringelementes 22 eingesetzt, wo
bei sie sich am Steg 18 des montierten Leitschaufelkranzes 12a abstützen
und das andere, vordere Dichtringelement 21 umgreifen, vgl. insbesondere
Fig. 5. In der Perspektivdarstellung von Fig. 6 ist dabei lediglich die obere
(bzw. hintere) Halteklammer 31 im montierten Zustand dargestellt, während
die vordere (bzw. weiter unten liegende) Halteklammer 31 quasi
freischwebend im Raum liegt und noch in der zugeordneten Aussparung 22e
montiert werden muß.
Für eine Befestigung des vorderen Dichtringelementes 21 am hinteren
Dichtringelement 22 ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten sog.
Montageposition zur Erzielung der in den Fig. 2, 3, 5, 6 dargestellten
sog. Funktionsposition ist somit der Sicherungsring 30 zunächst vollständig
in der Nut 22e des hinteren Dichtringelementes 22 versenkt, wobei die
Halteklammern 31 selbstverständlich noch nicht montiert sind. Daraufhin
wird das vordere Dichtringelement 21 bspw. mittels elektrischer Heizbänder
erwärmt, um die ansonsten vorliegende Preßpassung zwischen diesem
sowie dem hinteren Dichtringelement 22 zu lösen. Daraufhin kann das
vordere Dichtringelement 21 gegenüber dem hinteren Dichtringelement 22 in
Axialrichtung 19 verschoben und in die (gewünschte) Funktionsposition
gebracht werden. Anschließend werden die Halteklammern 31 montiert,
wodurch der Sicherungsring 30 in seine figürlich dargestellte Position
gebracht und in dieser gehalten wird. Abschließend wird, wie bereits weiter
oben beschrieben wurde, der Leitschaufelkranz 12a (bzw. die Leitschaufeln
12) montiert. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, bildet der Steg 18 des
Leitschaufelkranzes 12a dabei gleichzeitig eine axiale Verliersicherung für
die Halteklammern 31.
Die Halteklammern 31 dienen somit als Umfangssicherung zur form
schlüssigen Positionierung der beiden Dichtringelemente 21, 22 zueinander
durch den Sicherungsring 30. Dieser kann abweichend vom beschriebenen
Ausführungsbeispiel im übrigen auch zweiteilig oder mehrteilig ausgebildet
sein. Ferner können eine Vielzahl weiterer Details insbesondere konstrukti
ver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet
sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Stets wird auf die
beschriebene Weise trotz der engen Platzverhältnisse eine einfache Monta
ge der Dichtringelemente 21, 22 ermöglicht, dabei können diese temporär
axial ineinander verschoben werden, bspw. auch zur Demontage derselben.
Die ohne zusätzliche Befestigungspunkte an den Leitkranzsegmenten 12a
ausgefegte Konstruktion läßt desweiteren ein geringeres Gewicht, günstigere
Fertigungsmöglichkeiten und wie beschrieben insbesondere auch nur äu
ßerst geringe bzw. nahezu keine Leckageströmungen zu.
1
,
1
' Schaufelfuß der Schaufel
2
bzw.
2
'
1
a Rückseite von
1
(in Strömungsrichtung
10
betrachtet)
2
,
2
' Schaufel (der Stufe I bzw. der Stufe II der Hochdruck-Axialturbine)
3
,
3
' Schließplatte der Laufscheibe
8
bzw.
8
'
4
Kühlluftkanal
5
Austrittsöffnung von
4
6
Scheibenzwischenraum
8
,
8
' Laufscheibe (der Stufe I bzw. der Stufe II der Hochdruck-Axialturbine)
8
a vordere Stirnseite von
8
10
Strömungsrichtung des Arbeitsgases in
11
11
Ringkanal für das Arbeitsgas
12
Leitschaufel
12
a Leitschaufelkranz
13
Gehäuse der Hochdruck-Axialturbine
14
Rotationsachse
15
Versorgungskanal
16
Radialrichtung
17
Schraubverbindung (zwischen
8
und
8
')
18
Steg (von
12
a abstehend, in
22
a hineinragend)
19
Axialrichtung
20
Zwischenstufendichtring
21
vorderes Dichtringelement (von
20
)
21
d umlaufende Nut (für
30
)
22
hinteres Dichtringelement (von
20
)
22
a gabelförmige Aufnahme
22
b Anstreifdichtung
22
c Durchtrittsbohrung
22
d umlaufende Nut (für
30
)
22
e Aussparung (zur Aufnahme von
31
)
23
Vorsprung (an
21
,
22
)
24
finnenartiger Vorsprung (an
12
a)
25
Vierkantstift
26
Dichtungssteg(e) (an
8
')
27
Fortsatz (an
21
)
28
Strömungskanal (in
27
)
29
Zugang (Pfeil)
30
Sicherungsring
31
Halteklammer
Claims (8)
1. Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine, insbeson
dere einer Flug-Gasturbine, wobei ein Kühlluftstrom durch eine vorde
re Laufscheibe (8) zur dahinter liegenden Laufscheibe (8') geführt wird
und wobei zwischen diesen Laufscheiben (8, 8') ein in Axialrichtung
(19) geteilter Zwischenstufendichtring (20) vorgesehen ist, der am in
diesem Scheibenzwischenraum (6) vorgesehenen Leitschaufelkranz
(12a) befestigt ist, und wobei Dichtringelemente (21, 22) des Zwi
schenstufendichtringes (20) lösbar miteinander verbunden sind und
bei Lösung dieser Verbindung sowie bei nicht montiertem Leitschau
felkranz (12a) gegeneinander im wesentlichen in Axialrichtung (19)
verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Dichtringelemente (21) am
anderen Dichtringelement (22) mittels eines Sicherungsringes (30)
lösbar gehalten ist, wozu dieser Sicherungsring (30) in einer
umlaufenden Nut (22d) des letztgenannten Dichtringelementes (22)
geführt ist und in eine umlaufende Nut (21d) des erstgenannten
Dichtringelementes (21) eingreift.
2. Zwei- oder mehrstufige Axialturbine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur das in Axialrichtung (19) hintere
Dichtringelement (22) am Leitschaufelkranz (12a) befestigt ist.
3. Zwei- oder mehrstufige Axialturbine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (30) kolbenringartig
ausgebildet ist und zumindest einen in Radialrichtung (16) verlaufen
den Schlitz aufweist.
4. Zwei- oder mehrstufige Axialturbine nach einem der vorangegange
nen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (30) durch zumin
dest zwei Halteklammern (31) in radialer Außenposition gehalten wird.
5. Zwei- oder mehrstufige Axialturbine nach einem der vorangegange
nen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die in Aussparungen (22e) eines
der Dichtringelemente (22) eingesetzten Halteklammern (31) an ei
nem Steg (18) des montierten Leitschaufelkranzes (12a) abstützen
und einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen und das
andere Dichtringelement (21) umgreifen.
6. Zweistufige oder mehrstufige Axiafturbine nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenstufendichtring (20) ge
eignet ausgebildete Vorsprünge (23) oder dgl. aufweist, die mit dem
Leitschaufelkranz (12a) oder mit einer Laufscheibe (8, 8') einen Dich
tungsspalt bilden.
7. Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Dichtringelemente
(21) mit einem Fortsatz (27) versehen ist, der einen aus der vorderen
Laufscheibe (8) austretenden Kühlluftstrom zur dahinterliegenden
Laufscheibe (8') führt.
8. Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Kühlluftstrom führende Fortsatz
(27) kanalartig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931765A DE19931765A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931765A DE19931765A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19931765A1 true DE19931765A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=7914039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19931765A Withdrawn DE19931765A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Zweistufige oder mehrstufige Axialturbine einer Gasturbine |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROLLS-ROYCE DEUTSCHLAND LTD & CO KG, 15827 DAHLEWI |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |