DE19930610A1 - Kompressor - Google Patents

Abstract

Ein Kompressor, mit folgenden Bauteilen: DOLLAR A a) einem Druckkessel (1), an dem ein Sicherheitsventil (18) angeschlossen ist, DOLLAR A b) einem Kompressoraggregat (2), DOLLAR A c) einer daran angeschlossenen, in den Druckkessel (1) mündenden Druckluftzuleitung (3), an der ein Rückschlagventil (16) angeschlossen ist, DOLLAR A d) einem Druckschalter (6), mit dem das Kompressoraggregat (2) ein- und ausschaltbar ist, DOLLAR A e) einem mit einem Druckminderer (7) versehenen Druckluftausgang, DOLLAR A f) einem mit der Druckluftzuleitung (3) in Wirkverbindung stehenden Entlastungsventil (8), DOLLAR A g) einem Kesseldruckmanometer (21), DOLLAR A h) einem Arbeitsdruckmanometer (19) DOLLAR A ist so ausgebildet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Kompressoren finden in vielen Einsatzbereichen Verwendung. Die Herstellung der bekannten Kompressoren gestaltet sich jedoch relativ aufwen­ dig und teuer, da viele Bauteile separat montiert und mit dem Druckluftkessel ver­ bunden werden müssen.

So sind beispielsweise die Druckluftleitung sowie der Druckluftausgang als sepa­ rate Rohrleitungen mit dem Druckluftkessel verbunden, wobei zu deren Montage Schweißarbeiten am Druckluftkessel erforderlich sind, die naturgemäß einen erheb­ lichen Fertigungsaufwand darstellen und zu einer Verteuerung des Kompressors beitragen.

Des weiteren ist das Entlastungsventil über eine Entlastungsleitung mit der Druck­ luftleitung verbunden, wobei das Entlastungsventil mit dem Druckschalter in Wirk­ verbindung steht, während die Entlastungsleitung an der räumlich entfernt zum Druckschalter angeordneten Druckluftleitung angeschlossen ist.

Im wesentlichen betrifft die separate Anordnung auch die übrigen Bauteile, wie das Sicherheitsventil, den Druckminderer, den Druckschalter und das Kesseldruck- und Arbeitsdruckmanometer.

Die separate Anordnung und Montage dieser Bauteile führt gleichfalls zu einer nicht unerheblichen Kostensteigerung bei der Herstellung des Kompressors.

Dies stellt sich insbesondere deshalb als besonders nachteilig dar, als solche Kom­ pressoren in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß er einfacher und kostengünstiger her­ stell- und montierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Kompressor gelöst, der die Merkmale des Anspru­ ches 1 aufweist.

Das erfindungsgemäß vorgesehene Flanschgehäuse bildet ein Basisteil, das bei­ spielsweise als Gußteil ausgebildet sein kann mit allen betriebsrelevanten Anschlüs­ sen versehen ist.

Die betriebsnotwendigen Bauteile sind in einfacher Art und Weise mit dem Flanschgehäuse zu verbinden, beispielsweise durch Einschrauben, wobei das Flanschgehäuse entsprechende Gewindemuffen aufweisen kann, in die die mit ei­ nem Gewinde versehenen Bauteile einzuschrauben sind.

Der Druckluftkessel selbst ist nur noch mit einem Anschluß zu versehen, der so­ wohl die Druckluftleitung als auch den Druckluftausgang enthält. Auf weitere An­ schlüsse unmittelbar am Druckluftkessel kann durch die Erfindung verzichtet wer­ den, wodurch sich naturgemäß eine wesentliche einfachere Herstellung des Kom­ pressors ergibt.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den kom­ binierten Druckluftein-/-ausgang eine Steigleitung integriert ist, an die ein Entwäs­ serungsschlauch angeschlossen ist, der bis auf den Grund des Druckluftkessels reicht und über den abgeschiedenes Kondenswasser entleert werden kann, wozu am Flanschgehäuse ein Entleerungshahn vorgesehen ist, der mit dem Steigrohr in Ver­ bindung steht.

Gegenüber dem Stand der Technik bei dem im Bodenbereich des Druckluftkessels ein Entleerungshahn vorgesehen ist, stellt diese Weiterentwicklung ebenfalls einen wesentlichen Vorteil dar, vor allem, weil zur Realisierung der Entleerungseinrich­ tung ebenfalls keine zusätzlichen Baumaßnahmen am Druckluftkessel erforderlich sind.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kompressor in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Einzelheit des Kompressors in einer teilweise geschnittenen Seiten­ ansicht,

Fig. 3 einen Teilausschnitt der Einzelheit gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Vorderansicht der Einzelheit gesehen in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Einzelheit gesehen in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Rückansicht der Einzelheit gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 1.

In der Fig. 1 ist ein Kompressor dargestellt, der einen Druckkessel 1 sowie ein Kompressoraggregat 2 aufweist, mit dem Druckluft in den Druckkessel 1 förder­ bar ist.

An das Kompressoraggregat 2 ist eine Druckluftzuleitung angeschlossen, über die Druckluft in den Druckkessel 1 förderbar ist. Zwischen zwei Druckluftzuleitungs­ abschnitten ist ein Flanschgehäuse 5 angeordnet, wobei der dem Druckkessel 1 zu­ gewandte Abschnitt der Druckluftzuleitung als Druckluftzu-/-abgang ausgebildet ist, durch den einerseits die Druckluft in den Druckkessel 1 einführ- und anderer­ seits abführbar ist.

Das Flanschgehäuse 5 ist mit einem Anschlußstutzen 11 versehen, der an dem Druckluftzu-/-abgang 4 angeschlossen ist. Die Druckluftzuleitung 3 mündet in ei­ nen Druckluftstutzen 10 des Flanschgehäuses 5.

Wie insbesondere die Fig. 6 sehr deutlich zeigt, ist das Flanschgehäuse 5 obersei­ tig mit einem Sockelteil 24 versehen, auf dem ein Druckschalter 6 montiert ist, der mit einer Durchgangsbohrung 26 in Wirkverbindung steht, die die Fortsetzung des Druckluftzu-/-abganges 4 bildet.

In dieser Durchgangsbohrung 26 ist ein Steigrohr 12 plaziert, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 26.

Dieses Steigrohr 12, das an seinem dem Druckschalter 6 gegenüberliegenden Ende eine Schlauchtülle aufweist, auf die ein nicht dargestellter, bis in den Bodenbereich des Druckkessels 1 führbarer Schlauch aufsteckbar ist, ist verbunden mit einem Entleerungshahn, der in dem Flanschgehäuse 5 festgesetzt ist. Im Bedarfsfall kann der Entleerungshahn 9 geöffnet werden, so daß die sich im Druckkessel 1 befindli­ che, durch den laufenden Betrieb entstandene Kondensatflüssigkeit entweichen kann, wobei der Kesseldruck die Flüssigkeit austreibt. Denkbar ist auch, eine auto­ matische Leerung vorzusehen, beispielsweise in zeitlicher Folge oder flüssigkeits­ standabhängig.

Das Steigrohr 12 weist beidseitig sich axial erstreckende, angeformte Scheidewände 13 auf, durch die die Durchgangsbohrung 26 in zwei Kammern getrennt wird, und zwar in eine Einlaßkammer 27 und eine Auslaßkammer 28. Dabei steht die Einlaß­ kammer 27 mit einer Zugangsbohrung 14 in Verbindung, die an die Druckluftzu­ leitung 3 angeschlossen ist, während in die Auslaßkammer 28 eine Abgangsboh­ rung 15 mündet, die andererseits in einen Ausgangsstutzen 20 mündet, an den ein Verbraucher anschließbar ist.

Gleichfalls an die Zugangsbohrung 14 angeschlossen ist ein Rückschlagventil 16, durch das verhindert wird, daß Druckluft aus dem Druckkessel 1 in die Druckluft­ zuleitung 3 bei ausgeschaltetem Kompressoraggregat 2 entweichen kann. Auch die­ ses Rückschlagventil 16 ist in einer flanschgehäuseseitigen Aufnahme montiert.

Dies ist gleichermaßen bei einem Entlastungsventil 8 der Fall, das über den Druck­ schalter 6 gesteuert, beim Abschalten des Kompressoraggregates betätigt wird und durch das die Druckluftzuleitung 3 entlüftet wird. Beim neuerlichen Anfahren des Kompressoraggregates 2 ist die Druckluftleitung 3 somit druckfrei.

Eine Verbindung zwischen dem in einem angeformten Auge 30 des Flanschgehäu­ ses 5 plazierten Entlastungsventil 8 und der Druckluftzuleitung 3 bzw. dem Druck­ luftstutzen 10 besteht über eine Verbindungsbohrung 17, aus der die Druckluft bei geöffnetem Entlastungsventil 8 aus der Druckluftleitung 3 in eine Austrittsöffnung 29 nach außen gelangt.

Weitere unmittelbar mit dem Flanschgehäuse 5 verbundene Bauteile sind ein dem Ausgangsstutzen 20 zugeordneter Druckminderer 7, ein Sicherheitsventil 18 sowie Manometer 19 und 21.

Der Druckminderer 7 steht dabei in Wirkverbindung mit dem Ausgangsstutzen 20, während das Sicherheitsventil 18, das in eine Muffe 23 des Flanschgehäuses 5 ein­ geschraubt ist, mit der Abgangsbohrung 15 bzw. der Auslaßkammer 28 in Verbin­ dung steht und einen Überdruck im Druckkessel 1 verhindert. Den tatsächlichen Kesseldruck zeigt das Manometer 21 an, das in einen Manometeranschluß 22 des Flanschgehäuses 5 eingeschraubt ist und ebenfalls mit der Auslaßkammer 28 bzw. der Abgangsbohrung 15 verbunden ist.

Über eine Zuleitung 25 ist der Druckminderer 7 an die Auslaßkammer 28 ange­ schlossen.

Das Manometer 19 schließlich, das mit der Abgangsbohrung 15 verbunden ist, zeigt den am Ausgangsstutzen 20 wirksamen Arbeitsdruck an.

Bezugszeichenliste

1

Druckkessel

2

Kompressoraggregat

3

Druckluftzuleitung

4

Druckluftzu-/-abgang

5

Flanschgehäuse

6

Druckschalter

7

Druckminderer

8

Entlastungsventil

9

Entleerungshahn

10

Druckluftstutzen

11

Anschlußstutzen

12

Steigrohr

13

Scheidewand

14

Zugangsbohrung

15

Abgangsbohrung

16

Rückschlagventil

17

Verbindungsbohrung

18

Sicherheitsventil

19

Manometer

20

Ausgangsstutzen

21

Manometer

22

Manometeranschluß

23

Muffe

24

Sockelteil

25

Zuleitung für Druckminderer

26

Durchgangsbohrung

27

Einlaßkammer

28

Auslaßkammer

29

Austrittsöffnung

30

Auge

Claims (10)

1. Kompressor, mit folgenden Bauteilen:

• a) einem Druckkessel (1), an dem ein Sicherheitsventil (18) angeschlossen ist,
• b) einem Kompressoraggregat (2),
• c) einer daran angeschlossenen, in den Druckkessel (1) mündenden Druckluft­ zuleitung (3), an der ein Rückschlagventil (16) angeschlossen ist,
• d) einen Druckschalter (6), mit dem das Kompressoraggregat (2) ein- und aus­ schaltbar ist.
• e) einen mit einem Druckminderer (7) versehenen Druckluftausgang,
• f) einem mit der Druckluftzuleitung (3) in Wirkverbindung stehenden Entla­ stungsventil (8),
• g) einem Kesseldruckmanometer (21),
• h) einem Arbeitsdruckmanometer (19),

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Druckluftzuleitungsabschnitten ein Flanschgehäuse (5) vorgesehen ist, an dem das Sicherheits- und das Rück­ schlagventil (18, 16), der Druckschalter (6), der Druckminderer (7), das Entla­ stungsventil (8), der Druckluftausgang (20) sowie das Kesseldruck- und das Arbeitsdruckmanometer (21, 19) unmittelbar angeschlossen sind, wobei die entsprechenden Bauteile funktionsabhängig miteinander kommunizierend ver­ bunden sind.

2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Druckkessel (1) einerseits und dem Flanschgehäuse (5) andererseits verbundene Druckluftzuleitungsabschnitt als Druckluftzu-/-abgang (4) ausgebildet ist.

3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flanschgehäuse (5) einen Anschlußstutzen (11) aufweist, der mit dem Druck­ luftzu-/-abgang (4) verbunden ist und der eine Durchgangsbohrung (26) auf­ weist, die mit einer axial sich erstreckenden Einlaßkammer (27), die mit der Druckluftzuleitung (3) in Verbindung steht, sowie einer parallel dazu verlau­ fenden Auslaßkammer (28) versehen ist, die über eine Abgangsbohrung (15) mit einem Ausgangsstutzen (20) verbunden ist.

4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durch­ gangsbohrung (26) ein Steigrohr (12) angeordnet ist, dessen Durchmesser klei­ ner ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 26 und an das ein Schlauch angeschlossen ist und bis in den Bodenbereich des Druckkessels (1) reicht und das andererseits mit einem Entleerungshahn (9) verbunden ist.

5. Kompressor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (12) Scheidewände (13) aufweist, durch die die Einlaßkammer (27) und die Auslaßkammer (28) getrennt ist.

6. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzu­ leitung (3) in einem Druckluftstutzen (10) des Flanschgehäuses (5) festgelegt ist, der eine Verbindungsbohrung (17) zum Entlastungsventil (8), das integraler Bestandteil des Flanschgehäuses (5) ist, aufweist.

7. Kompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungs­ ventil (8) mit einer Austrittsöffnung (29) versehen ist.

8. Kompressor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Flanschgehäuse (5) eine die Einlaßkammer (27) und eine den Druckluftstutzen (10) verbindende Zugangsbohrung (14) vorgesehen ist, wobei zwischen dieser und dem Druckluftstutzen (10) das Rückschlagventil (16) an­ geordnet ist.

9. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungs­ ventil (8) in einem angeformten Auge (30) des Flanschgehäuses (5) plaziert ist.

10. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flanschge­ häuse (5) als einstückiges Gußteil ausgebildet ist.