DE19930055B4 - Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an einer rotierenden Welle - Google Patents

Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an einer rotierenden Welle Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, mit einem applizierbaren Element (2), das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitet und mit elektrischen Anschlüssen (3, 4) versehen ist, und mit einem elektrischen Schaltkreis (5) mit mindestens einem wärmedissipierenden Element (6), wobei der elektrische Schaltkreis (5) mit den elektrischen Anschlüssen (3, 4) derart verbunden ist, dass in dem piezoelektischen Element (2) erzeugte elektrische Energie zu dem mindestens einen wärmedissipierenden Element (6) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass Schwingungen an einer Welle (1) gedämpft werden, indem das mit dem wärmedissipierenden Element (6) verbundene Element (2) an der Welle (1) appliziert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an einer rotierenden Welle.
  • Sie eignet sich besonders für Wellen im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen, kann jedoch überall dort eingesetzt werden, wo Schwingungen auftreten.
  • Eine bekannte und stark verbreitete Maßnahme zur Minderung oder Beruhigung unerwünschter Schwingungen liegt in der Verwendung von sogenannten Tilgern, mit denen einem schwingungsfähigen System je nach Abstimmung und Anordnung des Tilgers bei bestimmten Schwingungsfrequenzen mechanisch Energie entzogen werden kann. In der Praxis werden überwiegend Feder-Masse-Schwinger mit einem Freiheitsgrad eingesetzt. Die Abstimmung des Tilgers, d.h. dessen Eigenfrequenz orientiert sich an der zu tilgenden Betriebsfrequenz. Bei einer zu Biegeschwingungen angeregten Welle kann dies beispielsweise die erste Eigenfrequenz derselben sein.
  • Neben ungedämpften Tilgern, mit denen sich im Idealfall bei der Abstimmungsfrequenz eine Auslöschung der unerwünschten Schwingungsamplitude erzielen lässt, kommen auch gedämpfte Tilger zum Einsatz, bei denen durch die Dämpfung Wärme erzeugt und somit Energie aus dem Gesamtsystem an die Umgebung abgeleitet wird. Mit solchen Tilgern lässt sich eine vollständige Auslöschung nicht verwirklichen. Ziel der Auslegung gedämpfter Tilger ist vielmehr, in einem möglichst breiten Frequenzbereich möglichst kleine Amplituden zu erreichen um unerwünschte Schwingungen bei beliebiger deterministischer oder auch stochastischer Erregung zu mindern.
  • Die Anordnung und Applizierung von mechanischen Tilgermassen gestaltet sich in der Praxis aufgrund des Raumbedarfes des zusätzlichen Schwingers oft schwierig. Überdies bedeutet die Verwendung einer Tilgermasse stets eine Vergrößerung der Gesamtmasse des schwingungsfähigen Systems. Gerade bei nicht ortsgebundenen Systemen wie Fahrzeugen ist eine solche Gewichtserhöhung unerwünscht, da sie tendenziell eine Erhöhung des Energiebedarfs zur Fortbewegung impliziert.
  • Um diesem Problem zu begegnen, ist es seit geraumer Zeit bekannt, zur aktiven Schwingungsdämpfung so genannte piezoelektrische Elemente als Aktoren in Anwendung zu bringen, welche geeignet sind, bei entsprechender Ansteuerung einer bestimmten Deformation entgegenzuwirken ( DE 34 31 776 A1 , DE 689 24 700 T2 , DE 41 16 270 , DE 197 35 649 A1 , JP 4-165118 , US 5.315.203 ). Ferner ist es bekannt, Piezomaterialien zur passiven Dämpfung von besagten Schwingungen zu verwenden, wobei die über den Piezoeffekt erzeugten Spannungsgradienten über einen Widerstand kurz geschaltet werden und damit die Deformation in Wärme umgeschaltet wird (vgl. DE 197 35 649 A1 , Spalte 1, Zeilen 34–41).
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an einer rotierenden Welle zu schaffen, die bei geringem Gewicht und flexibler Verwendbarkeit eine kostengünstige Möglichkeit zur Dämpfung von Schwingungen bietet.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, mit einem applizierbaren Element, das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitet und mit elektrischen Anschlüssen versehen ist, und mit einem elektrischen Schaltkreis mit mindestens einem wärmedissipierenden Element, wobei der elektrische Schaltkreis mit den elektrischen Anschlüssen derart verbunden ist, dass in dem piezoelektischen Element erzeugte elektrische Energie zu dem mindestens einen wärmedissipierenden Element geleitet wird, wird die gestellte Aufgabe demnach dadurch gelöst, dass Schwingungen an einer Welle gedämpft werden, indem das mit dem wärmedissipierenden Element verbundene applizierbare Element an der Welle appliziert ist.
  • Wie bereits oben dargelegt, erzeugen piezoelektrische Elemente bei einer Verzerrung ihrer Struktur elektrische Ladungen. Dieser Effekt wird beispielsweise zur Erfassung von Dehnungen in Drucksensoren verwendet. Im vorliegenden Fall sind jedoch die Anschlüsse des piezoelektrischen Elementes über einen wärmedissipierendes Element, z. B. einen elektrischen Widerstand miteinander verbunden, so dass die einem schwingenden System mittels des piezoelektrischen Elementes entzogene Energie nicht vollständig in das System zurückgeleitet sondern in Wärmeenergie umgesetzt wird. Dem schwingenden System wird damit Energie entzogen, was zur Folge hat, dass das Gesamtsystem gedämpft wird.
  • Dieser Dämpfungseffekt wird mit der vorliegenden Erfindung erstmals an einer Welle eingesetzt.
  • Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht bei Beibehaltung der Dämpfungswirkung gegenüber mechanischen Tilgern ein deutlich geringeres Gewicht. Sie ist überdies flexibel einsetzbar, da die geringeren Abmessungen einen großen Konstruktionsfreiraum zulassen.
  • Zur optimalen Dämpfung bei sich verändernden Anregungsfrequenzen, z. B. der Motordrehzahl des Fahrzeuges, ist der Schaltkreis mit einer Erfassungs- und Einstellvorrichtung zur Erfassung der Anregungsfrequenz gekoppelt, welche die elektrischen Parameter des Schaltkreises, beispielsweise den elektrischen Widerstand des wärmedissipierenden Elementes, in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz verstellt. Ebenso kann die Rückführung des Signals eines piezoelektrischen Elementes in ein weiteres piezoelektrisches Element ausgedehnt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element als piezokeramische Folie zur Befestigung an einer Welle ausgebildet, so dass dieses gerade auch im Bereich stärkerer Dehnungen noch angebracht werden kann. Zudem erlaubt die Folienform eine einfache Anbringung des Piezo-Elementes in strukturkonformer Anordnung an einem Bauteil.
  • Vorzugsweise weist das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element mindestens einen piezokeramischen Körper auf, der oder die in eine Folie zur Befestigung an der Welle eingebettet sind, wobei jeder piezokeramische Körper über an diesem vorgesehene Anschlüsse mit dem Schaltkreis verbunden ist. Durch die der Folie innewohnende Flexibilität ergibt sich eine besonders gute Anpassbarkeit an unterschiedlichste Einbaubedingungen, wobei die piezoelektrischen Körper selbst vergleichsweise starr ausgebildet sind. Die verschiedenen Körper erlauben in Zusammenwirkung mit einer entsprechenden Abstimmung des Schaltkreises die Optimierung für verschiedene Frequenzbereiche.
  • Für eine möglichst flache Bauform sind nach einer weiteren Ausführungsform der oder die piezoelektrischen Körper selbst wiederum als dünnwandige Folienstücke ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist der elektrische Schaltkreis in die Folie integriert, so dass sich ein besonders einfach zu handhabendes, einheitliches Bauelement ohne anhängende Kabel und Komponenten verwirklichen lässt. Die Einzelkomponenten des Schaltkreises können in die Folie eingebettet oder in der Art einer flexiblen Platine unmittelbar an dieser angebracht sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird der elektrische Schaltkreis als separates Bauteil unmittelbar an der Folie angebracht, wodurch ein modularer Aufbau verwirklicht wird, der zur individuellen, optimierten Anpassung an ein Schwingungsprofil die Kopplung unterschiedlicher Schaltkreise mit einem piezoelektrischen Element erlaubt oder auch unterschiedliche Verschaltungen einzelner piezoelektrischer Körper.
  • Für eine besonders einfache Ausführung wird der elektrische Schaltkreis allein durch einen elektrischen Widerstand zur Wärmedissipation gebildet.
  • Zur Optimierung des Dämpfungsverhaltens weist der elektrische Schaltkreis vorzugsweise ein auf die zu dämpfende Frequenz abgestimmtes RCL-Netzwerk bestehend aus Widerständen, Kapazitäten und Induktivitäten auf. Prinzipiell können zur Verfeinerung auch elektronische Bauelemente verwendet werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der elektrische Schaltkreis für einzelne piezoelektrische Körper oder Gruppen solcher piezoelektischen Körper jeweils einen eigenen elektrischen Widerstand oder ein RCL-Netzwerk auf, der bzw. das mit den Anschlüssen des jeweiligen Körpers oder der jeweiligen Gruppe verbunden ist. Hierdurch lässt sich eine gegebenenfalls auch richtungsabhängige Anpassung an unterschiedliche Frequenzen verwirklichen.
  • Zur effektiven Schwingungsdämpfung wird vorzugsweise das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element im Bereich der größten Schwingungsamplitude der für die Welle relevanten Eigenform angebracht.
  • Für einen optimalen Einsatz bei rotierenden oder nicht-rotierenden Wellen wird die Folie als hülsenartige Manschette ausgebildet, welche die Welle vollständig umgibt.
  • Wie bereits einleitend dargetan, bietet sich die Vorrichtung besonders zur Verwendung an Wellen im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen an, kann jedoch an jeglichen Wellen eingesetzt werden, wo Schwingungen auftreten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Die Zeichnung zeigt in
  • 1 ein Prizipbild einer Fahrzeugwelle mit einer integrierten, d.h. applizierten piezoelektrischen Dämpfungsvorrichtung;
  • 2 eine erste Eigenform einer Biegeschwingung der Welle von 1;
  • 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Dämpfungsvorrichtung;
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dämpfungsvorrichtung.
  • In 1 ist als Fahrzeugkomponente eine Welle 1 dargestellt, an der eine semi-passive Dämpfungsvorrichtung mit einem piezoelektrischen Element 2 und einem Schaltkreis 5 angebracht ist. Die Dämpfungsvorrichtung kann dabei wie in den 3 und 4 dargestellt ausgebildet sein, bei welchen der Schaltkreis 5 in unmittelbarer Nähe des piezoelektrischen Elements angeordnet ist. In 1 erfolgt die Verbindung jedoch über elektrische Leitungen zu den ersten und zweiten elektrischen Anschlüssen 3 und 4.
  • Wie sich aus dem Zusammenhang der 1 und 2 ergibt, ist die Dämpfungsvorrichtung im Bereich der größten Amplituden der ersten Biegeeigenform der Welle 1 angebracht, in dem dargestellten Beispiel einer Gelenkwelle etwa in deren Mitte. Die Dämpfungsvorrichtung kann allerdings auch für Torsionschwingungen eingesetzt werden. Zweckmäßigerweise erfolgt der Einsatz am Ort der größten Energiedichte.
  • Das piezoelektrische Element 2 ist fest mit der schwingenden Fahrzeugkomponente verbunden, z. B. durch eine geeignete Verklebung, so dass Dehnung infolge von Schwingungen auf das piezoelektrische Element übertragen werden. Dabei erfolgt eine Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie, die über die Anschlüsse 3 und 4 in den elektrischen Schaltkreis 5, beispielsweise ein Netzwerk aus Widerständen, Induktivitäten und Kapazitäten übertragen wird. Durch die Umsetzung der elektrischen Energie in Wärme an diesen elektrischen Komponenten kann dem Gesamtsystem Energie entzogen werden, wodurch an der schwingenden Fahrzeugkomponente ein Dämpfungseffekt bewirkt wird.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, durch geeignete Frequenzabstimmung der elektrischen Komponenten, die als Schwingkreis geschaltet werden können, Energie gegenphasig in das piezoelektische Element 2 zurückzuführen um so bestimmte Frequenzen zu tilgen.
  • Die Abstimmung des elektrischen Schaltkreises 5 erfolgt aufgrund der Eigenfrequenz des betreffenden Bauteils und der elektrischen Kapazität des piezoelektrischen Elementes 2. Zur Dämpfung eines weiten Frequenzbandes wird ein Netzwerk aus Widerstand und Kapazität verwendet, wobei die Kapazität allein bereits durch das piezoelektrische Element 2 bereitgestellt werden kann. Zur Dämpfung bestimmter Frequenzen wird ein Netzwerk aus Widerstand, Induktivität bzw. Spule und Kapazität verwendet, wobei wiederum die Kapazität bereits allein durch das piezoelektrische Element 2 bewirkt werden kann.
  • Bei dem in 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das piezoelektrische Element 2 als piezokeramische Folie 10 ausgebildet, die fest auf der Welle 1 appliziert ist.
  • Die Größe der verwendeten Folie hängt stark von der Geometrie des betreffenden Bauteiles ab. Die Folie wird dementsprechend jeweils an das Bauteil angepaßt, z. B. an den Krümmungsradius desselben. Weiterhin können auch mehrere separate Folien zusammengeschaltet werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 weist das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element 2 mehrere piezokeramischen Körper 21 auf. Beispielhaft sind hier drei Körper dargestellt, die in eine Folie 20 zur Befestigung an der Welle 1 integriert oder eingebettet sind. Die piezoelektrischen Körper 21 selbst sind wiederum als dünnwandige Folienstücke ausgebildet, so daß sich eine flache Bauform ergibt, d.h. der Wellendurchmesser nicht erheblich vergrößert wird.
  • Die in Verhältnis zur flexiblen Einbettungsfolie vergleichsweise starren Folienstücke erstrecken sich dabei entlang der Welle 1 in deren Längsrichtung, wobei die Folie in der Art einer Manschette um die Welle gelegt ist. Durch eine entsprechende Segmentierung der piezoelektrischen Körper läßt sich eine an die jeweiligen Stukturbedingungen gute Anpassung der Dämpfungsvorrichtung erreichen, die in einer Weise flächig bleibt, wie sie mit herkömmlichen Tilgermassen nicht möglich ist.
  • Dabei ist jeder piezokeramische Körper 21 über an diesem vorgesehene elektrische Anschlüsse 23, 24 mit dem Schaltkreis 5 verbunden, der hier als RCL-Netzwerk 25 ausgebildet ist. Prinzipbedingt wird eine elektrische Kapazität stets durch das piezoelektrische Element 2 bereitgestellt, die wie in 4 gezeigt, um eine zusätzliche Kapazität ergänzt werden kann. Anstelle des RCL-Netzwerke kann auch ein einzelner elektrischer Widerstand geschaltet werden. Als elektrische Elemente werden hier auch elektronische Komponenten verstanden, die gleichfalls in den Schaltkreis zu einer feineren oder auch an sich verändernde Bedingungen anpassenden Frequenzabstimmung eingebaut werden können.
  • Das Netzwerk 25 ist ebenfalls in die Folie 20 integriert oder eingebettet so daß sich ein einheitliches Bauteil ergibt, das als ein Stück einfach und ohne weitere Maßnahmen an die zu dämpfende Stelle angeklebt wird. In Unterschied zu 1 müssen hier keine weiteren elektrischen Leitungen mehr verlegt und befestigt werden.
  • Der elektrische Schaltkreis kann für einzelne piezoelektrische Körper 21 oder Gruppen solcher piezoelektischen Körper jeweils einen eigenen elektrischen Widerstand oder einen eigenen RCL-Netzwerk 25 versehen werden, der bzw. das mit den Anschlüssen 23, 24 des jeweiligen Körpers 21 oder der jeweiligen Gruppe verbunden ist. 4 zeigt hier beispielhaft die Zusammenfassung mehrerer Körper 21 zu einer Gruppe. Durch eine individuelle Kopplung einer solchen Gruppe lassen sich auch unterschiedliche Frequenzbereiche gut dämpfen. Auch können so Richtungsabhängigkeiten besser berücksichtigt werden.
  • Das in 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 4 dargestellten dadurch, daß der elektrische Schaltkreis unmittelbar an der Folie angebracht ist. Die einstückige Bauweise bleibt so erhalten. Dabei kann jedoch der elektrische Schaltkreis 5, hier als elektrischer Widerstand 7 ausgebildet, aufgrund der Modularbauweise einfach ausgetauscht werden. Neben einer verbesserten Wartungsfreundlichkeit kann durch eine Normierung der Anschlüsse ein Baukastensystem bereitgestellt werden, das eine individuelle Frequenzoptimierung bei Verwendung gleicher piezoelektrischer Elemente 2 erlaubt. Dieses System kann durch weitere piezoelektrische Elemente ausgebaut werden.
  • Zur optimalen Dämpfung bei sich verändernden Anregungsfrequenzen, z. B. der Motordrehzahl des Fahrzeuges, wird eine Vorrichtung zur Erfassung der Anregungsfrequenz vorgesehen. Anhand der erfaßten Anregungsfrequenz werden dann die elektrischen Parameter des Schaltkreises, beispielsweise der elektrische Widerstand des wärmedissipierenden Elementes, automatisch in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz eingestellt. Ebenso kann die Rückführung des Signals eines piezoelektrischen Elementes in ein weiteres piezoelektrisches Element ausgedehnt werden um.
  • 1
    Welle
    2
    piezoelektrisches Element
    3
    erster elektrischer Anschluß
    4
    zweiter elektrischer Anschluß
    5
    elektrischer Schaltkreis
    6
    wärmedissipierendes Element
    7
    elektrischer Widerstand
    10
    piezokeramische Folie
    20
    Folie
    21
    piezokeramischer Körper
    23
    erster elektrischer Anschluß
    24
    zweiter elektrischer Anschluß
    25
    RCL-Netzwerk

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, mit einem applizierbaren Element (2), das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitet und mit elektrischen Anschlüssen (3, 4) versehen ist, und mit einem elektrischen Schaltkreis (5) mit mindestens einem wärmedissipierenden Element (6), wobei der elektrische Schaltkreis (5) mit den elektrischen Anschlüssen (3, 4) derart verbunden ist, dass in dem piezoelektischen Element (2) erzeugte elektrische Energie zu dem mindestens einen wärmedissipierenden Element (6) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass Schwingungen an einer Welle (1) gedämpft werden, indem das mit dem wärmedissipierenden Element (6) verbundene Element (2) an der Welle (1) appliziert ist.
  2. Vorrichtung Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkreis (5) mit einer Erfassungs- und Einstellvorrichtung zur Erfassung einer Anregungsfrequenz gekoppelt ist, welche die elektrischen Parameter des Schaltkreises (5) in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz verstellt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element (2) als piezokeramische Folie (10) zur Befestigung an der Welle (1) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element (2) mindestens einen piezokeramischen Körper (21) aufweist, der oder die in eine Folie (20) zur Befestigung an der Welle (1) eingebettet sind, wobei jeder piezokeramische Körper (21) über an diesem vorgesehene Anschlüsse (23, 24) mit dem Schaltkreis (5) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die piezoelektrischen Körper (21) selbst wiederum als dünnwandige Folienstücke ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schaltkreis (5) in die Folie (10, 20) integriert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schaltkreis (5) unmittelbar an der Folie (10, 20) angebracht ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schaltkreis (5) durch einen elektrischen Widerstand (7) zur Wärmedissipation gebildet wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schaltkreis (5) ein auf die zu dämpfende Frequenz abgestimmtes RCL-Netzwerk aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schaltkreis (5) für einzelne piezoelektrische Körper (21) oder Gruppen solcher piezoelektischen Körper jeweils einen eigenen elektrischen Widerstand (7) oder ein RCL-Netzwerk (25) aufweist, der bzw. das mit den Anschlüssen (23, 24) des jeweiligen Körpers (21) oder der jeweiligen Gruppe verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (10, 20) als hülsenartige Manschette die Welle (1) vollständig umgibt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das nach dem piezoelektrischen Effekt arbeitende Element (2) im Bereich der größten Schwingungsamplitude der für die Welle (1) relevanten Eigenform angebracht ist.
  13. Verwendung einer Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 an einer Fahrzeugkomponente.
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