DE19928984A1 - Bussystem mit abgesicherten Ausgängen - Google Patents
Bussystem mit abgesicherten AusgängenInfo
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Abstract
Ein im Bussystem installierter Sicherheitsmonitor (Si) vergleicht als sichere Einheit die gewollten Schaltzustände der Ausgänge (A) mit den von den Slaves (S1) rückgemeldeten Schaltzuständen und schaltet bei Abweichungen übergeordnet die elektrische Energieversorgung der angeschlossenen Verbraucher (V) ab. Hierbei ist lediglich die Übertragung des Schaltzustands vom Ausgang (A) zu überwachen, wofür es kostengünstige Lösungen gibt. Der Ausgang (A) des Slaves (S1) braucht nicht sicher zu sein.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bussystem mit einem Kommu
nikationsbus, z. B. einen Zweidraht-Bus, an den mehrere Slaves
angeschlossen sind, die jeweils über einen Ausgang zur Zu-
und Abschaltung eines Verbrauchers an ein elektrisches Ener
gieversorgungsnetz verfügen und die jeweils eine Auswerteein
heit aufweisen, durch die abhängig von über den Bus übertra
genen und vom Slave empfangenen Schaltbefehlen, die in Form
von Mehrbitworten für die verschiedenen Slaves unterschied
lich kodiert sind, der Ausgang des angesprochenen Slaves ent
sprechend ansteuerbar ist.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Ge
währleistung sicherer Schaltzustände der Ausgänge von an ei
nen Kommunikationsbus geschalteten Slaves, die ihre Ausgänge
aufgrund nicht sicherer Schaltbefehle schalten, die die Sla
ves nach Übertragung über den Bus empfangen.
Ein gattungsgemäßes Bussystem ist bereits bekannt. Es umfaßt
gemäß Fig. 1 einen Kommunikationsbus B sowie einen Master M
und mehrere Slaves S1, die an den Kommunikationsbus B ge
schaltet sind. Die Slaves S1 sind durch redundanten Aufbau
sicher ausgeführt und weisen jeweils einen sicheren Ausgang A
mit jeweils zwei in jeder Strombahn seriell geschalteten
Schaltkontakten auf, über den ein Verbraucher V an ein elek
trisches Energieversorgungsnetz E zuschaltbar bzw. von diesem
abschaltbar ist. Der Master M, der den Ablauf der Datenüber
tragung über das Bussystem steuert, ist im vorliegenden Bei
spiel mit einer übergeordneten, sicheren speicherprogrammier
baren Steuerung SPS verbunden. Üblicherweise werden die
Schaltzustände der Ausgänge A der Slaves S1 von der sicheren
speicherprogrammierbaren Steuerung SPS durch Schaltbefehle
EIN/AUS bzw. 0/1 über den Kommunikationsbus B gesteuert. Da
der EIN-Schaltzustand der unsichere bzw. gefährliche Anlagen
zustand ist, genügt es sicherzustellen, daß die Übertragung
des EIN-Schaltbefehls von der sicheren speicherprogrammierba
ren Steuerung SPS zum sicheren Slave S1 abgesichert wird.
Hierzu wird in der sicheren speicherprogrammierbaren Steue
rung SPS zum Einschalten eines Slaves S1 eine nur für diesen
gültige Codesequenz erzeugt, die dem Slave S1 mit sicherem
Ausgang A bekannt ist. Nur bei Übereinstimmung der empfange
nen Codesequenz mit der erwarteten Codesequenz schaltet der
sichere Ausgang A ein. Dies bedeutet einen erheblichen schal
tungstechnischen Aufwand, da für jeden Slave mit sicherem
Ausgang Vergleicher und Ausgang zweikanalig ausgestaltet sein
müssen, um die Sicherheit zu garantieren.
Um abgesicherte Ausgänge A nach bisherigem Stand der Technik
zu erhalten, sind sichere Slaves S1 mit sicheren Ausgängen A
und wie oben beschrieben eine abgesicherte Übertragung der
Schaltbefehle von der sicheren speicherprogrammierbaren
Steuerung SPS zu den sicheren Slaves S1 erforderlich. Der ab
gesicherte Übertragungsweg für die Schaltbefehle ist in Fig. 1
punktiert dargestellt. Die sicheren Ausgänge A werden dadurch
gewährleistet, daß in jeder Strombahn des zugehörigen Last
schalters jeweils zwei seriell geschaltete Kontakte vorgese
hen sind, deren einwandfreie Funktion durch aufwendige Prüf
routinen sichergestellt werden muß.
Zur Übertragung und Verarbeitung der Schaltsignale ist hard
ware- und softwaremäßig ein redundanter Aufbau notwendig, der
mit hohem Kostenaufwand verbunden ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bussystem
der obengenannten Art zur Gewährleistung abgesicherter Aus
gänge mit möglichst geringem Aufwand zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein möglichst einfaches
und kostengünstiges Verfahren zur Gewährleistung abgesicher
ter Ausgänge anzugeben.
Die erste Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Kommunika
tionsbus ein Sicherheitsmonitor mit einem sicheren Ausgang
zur übergeordneten Zu- und Abschaltung des elektrischen Ener
gieversorgungsnetzes angeschlossen ist, daß im Sicherheitsmo
nitor der Soll-Schaltzustand der Ausgänge der Slaves als ab
gesicherte Information vorliegt, daß in dem Sicherheitsmoni
tor ein Vergleicher vorhanden ist, der zum Vergleich des ab
gesicherten Soll-Schaltzustands mit dem abgesicherten Ist-
Schaltzustand des Ausgangs eines der Slaves, der seinen Ist-
Schaltzustand an den Sicherheitsmonitor abgesichert rückmel
det, dient, um bei Abweichung zwischen abgesichertem Soll-
Schaltzustand und abgesichertem Ist-Schaltzustand über den
sicheren Ausgang des Sicherheitsmonitors eine Abschaltung des
elektrischen Energieversorgungsnetzes zu bewirken.
Im Gegensatz zur bisher bekannten Lösung, bei der in jedem
Slave ein Vergleicher und Schaltausgang mit entsprechendem
Schaltungsaufwand ausgestattet sein muß, ist dies bei der
vorliegenden Erfindung nur im Sicherheitsmonitor erforder
lich. Ein Vergleicher im Sicherheitsmonitor übernimmt demnach
die Überwachung von gewollten und rückgemeldeten Schaltzu
ständen für alle im Bus installierten Slaves. Dies bedeutet,
daß der hohe Schaltungsaufwand für die Sicherheitstechnik in
einem Gerät konzentriert und die Slaves kostengünstig reali
siert werden können.
Die weitere, ein Verfahren zur Gewährleistung sicherer
Schaltzustände betreffende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
die Slaves den jeweiligen Ist-Schaltzustand ihres Ausgangs in -
Form eines Mehrbitworts an einen an den Kommunikationsbus ge
schalteten Sicherheitsmonitor rückmelden, in dem die Soll-
Schaltzustände der Ausgänge der Slaves abgesichert vorliegen,
daß im Sicherheitsmonitor nach Überprüfung des von einem der
Slaves rückgemeldeten Mehrbitworts dessen Ist-Schaltzustand
gesichert vorliegt und daß bei Abweichen zwischen Soll- und
Ist-Schaltzustand die elektrische Energieversorgung zu den
Ausgängen der Slaves übergeordnet unterbrochen wird.
Bei dieser Lösung ist die Überwachung für alle Slaves im Si
cherheitsmonitor konzentriert. Der zusätzliche Sicherheitsmo
nitor ermöglicht die Überwachung unabhängig von der Anzahl
der Slaves ohne hohen Schaltungsaufwand. Mit einer steigenden
Anzahl der Slaves wächst lediglich der softwaremäßige Auf
wand.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Bussystem und
Fig. 3 eine Codetabelle zur Absicherung einer Datenüber
tragung.
Das erfindungsgemäße Bussystem gemäß Fig. 2 weist einen Kommu
nikationsbus B sowie einen Master M und mehrere Slaves S1
auf, die an den Kommunikationsbus B geschaltet sind. Der Ma
ster M ist in bekannter Weise hier mit einer übergeordneten,
sicheren speicherprogrammierbaren Steuerung SPS verbunden,
die zum Schalten von Ausgängen A der Slaves S1 an diese über
den Master M und den Kommunikationsbus B entsprechende
Schaltbefehle überträgt. Die Ausgänge A dienen zur Zu- und
Abschaltung von Verbrauchern V an ein elektrisches Energie
versorgungsnetz E. Um abgesicherte Ausgänge A zu erhalten,
ist es hier nicht erforderlich, die Slaves S1 und die Ausgän
ge A sicher, d. h. mit redundantem Aufbau auszuführen. Gegen
über dem bisherigen Stand der Technik ist an den Kommunikati
onsbus B zusätzlich ein Sicherheitsmonitor Si mit einem si
cheren Ausgang As geschaltet, mit dem als Hauptschalter die
elektrische Energieversorgung der über die Ausgänge A nach
geschalteten Verbraucher V unterbrochen werden kann. Die von
der sicheren speicherprogrammierbaren Steuerung SPS an den
Master M gegebenen Schaltbefehle werden von dort über den
Kommunikationsbus B an die Slaves S1 und an den Sicherheits
monitor Si übertragen. Mit den in Form von Mehrbitworten ver
schlüsselten Schaltbefehlen wird der Soll-Schaltzustand des
Ausgangs A des jeweils angesprochenen Slaves S1 vorgegeben.
Im angesprochenen Slave S1 erfolgt daraufhin durch eine Aus
werteinheit Au eine entsprechende Ansteuerung seines Ausgangs
A, dessen neuer Ist-Schaltzustand vom zugehörigen Slave S1 an
den Sicherheitsmonitor Si rückgemeldet wird. Der Sicherheits
monitor Si ist eine sichere Einheit, die den ihm über den
Kommunikationsbus B mitgeteilten Soll-Schaltzustand mit dem
ihm vom angesprochenen Slave S1 rückgemeldeten Ist-Schaltzu
stand in einem Vergleicher Ver vergleicht und bei Abweichun
gen über seinen sicheren Ausgang As übergeordnet die elektri
sche Energieversorgung E der angeschlossenen Verbraucher V
abschaltet. Die auf diese Weise angestrebte Absicherung der
Ausgänge A setzt allerdings voraus, daß die Schaltbefehle und
die Rückmeldungen von den Slaves S1 als abgesicherte Informa
tionen vorliegen, d. h. ein abgesicherter Soll-Schaltzustand
mit einem rückgemeldeten abgesicherten Ist-Schaltzustand ver
glichen werden kann, denn die Übertragung der Schaltbefehle
von der sicheren speicherprogrammierbaren Steuerung SPS zum
Sicherheitsmonitor Si einerseits und die Rückmeldung vom
Slave S1 zum Sicherheitsmonitor Si andererseits kann fehler
haft sein. Beispielsweise wird zur Absicherung der Ausgänge A
der Slaves S1 mit den Adressen 24 bis 31 auf eine Codetabelle
gemäß Fig. 3 zurückgegriffen. Heim Schaltbefehl EIN wird für
die Slaveadresse 31 in der sicheren speicherprogrammierbaren
Steuerung SPS das Mehrbitwort 0011 aus der ersten Spalte der
Codetabelle erzeugt. Mit dem nächsten Zyklus wird der folgen
de Wert 1100 aus der Codetabelle übertragen. Nach vier Zyklen
beginnt die Übertragung wieder mit dem Codewort aus der er
sten Spalte. Für den Schaltbefehl AUS wird das Mehrbitwort
0000 übertragen. Der Sicherheitsmonitor Si, in dem diese
Codetabelle abgelegt ist, überwacht mit Hilfe ihrer Empfangs-
und Überwachungseinheit EÜ die korrekte Abfolge der Mehrbit
worte und schaltet bei Abweichungen oder Zeitüberschreitung
mit seinem Ausgang As in den sicheren Anlagenzustand. Durch
dieses Verfahren ist sichergestellt, daß Verfälschungen durch
nichtsichere Komponenten wie z. B. den Master M von dem siche
ren Sicherheitsmonitor Si erkannt werden. Auf diese Weise
wird im Sicherheitsmonitor Si ein abgesicherter Soll-Schalt
zustand generiert. Um einen abgesicherten Ist-Schaltzustand
zu erhalten ist jeder Slave S1 mit einer Überwachungseinrich
tung Ü versehen, mit der der Ist-Schaltzustand des jeweiligen
Ausgangs A sicher erfaßt wird. Die Überwachungseinrichtung Ü
kann in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein, z. B. durch
einen zwangsgeführten Öffnerkontakt, einen Stillstandswächter
oder eine Spannungsüberwachung. Verfälschungen bei der Über
tragung der Rückmeldung des Ist-Schaltzustands vom jeweiligen
Slave S1 an den Sicherheitsmonitor Si können durch Verschlüs
selungen mit Mehrbitworten entsprechend dem Verfahren bei der
Übertragung der Schaltbefehle und dem Vergleich mit in einer
Codetabelle hinterlegten Daten vom Sicherheitsmonitor Si zu
verlässig erkannt werden. Somit kann der Sicherheitsmonitor
Si die Absicherung der nichtsicheren Ausgänge A sämtlicher
Slaves S1 vornehmen, nachdem ihm abgesicherte Soll-Schaltzu
stände und abgesicherte Ist-Schaltzustände zum Vergleich vor
liegen. Bei Abweichungen unterbricht er mit seinem sicheren.
Ausgang As als Hauptschalter die Energieversorgung.
Das beschriebene erfindungsgemäße Bussystem erreicht die Ab
sicherung der Ausgänge A mit vergleichsweise geringem Auf
wand, da die Slaves S1 und ihre Ausgänge A nicht mehr sicher
ausgeführt werden müssen. Der Aufwand ist auf einen zusätzli
chen Sicherheitsmonitor Si mit einem sicheren Ausgang As re
duziert.
Die Ausgänge A können mit Schaltgliedern versehen sein, bei
denen die Umsetzung des Soll-Schaltzustands verzögert er
folgt. Eine Abweichung von Soll- und Ist-Schaltzustand darf
in diesem Fall nicht zu einer Abschaltung der elektrischen
Energieversorgung führen, da es sich um einen normalen, d. h.
nicht unsicheren Anlagenzustand handelt. Um dies sicherzu
stellen, ist im Sicherheitsmonitor Si ein Zeitglied Z vorhan
den, das die Dauer vorgibt, während der eine Abweichung zwi
schen abgesichertem Soll-Schaltzustand und abgesichertem Ist-
Schaltzustand keine Abschaltung des elektrischen Energiever
sorgungsnetzes E über den sicheren Ausgang As des Sicher
heitsmonitors Si bewirkt.
Claims (10)
1. Bussystem mit einem Kommunikationsbus (B), z. B. einem
Zweidraht-Bus, an den mehrere Slaves (S1) angeschlossen sind,
die jeweils über einen Ausgang (A) zur Zu- und Abschaltung
eines Verbrauchers (V) an ein elektrisches Energieversor
gungsnetz (E) verfügen und die jeweils eine Auswerteeinheit
(Au) aufweisen, durch die abhängig von über den Kommunika
tionsbus (B) übertragenen und vom Slave (S1) empfangenen
Schaltbefehlen, die in Form von Mehrbitworten für die ver
schiedenen Slaves (S1) unterschiedlich kodiert sind, der Aus
gang (A) des angesprochenen Slaves (S1) entsprechend ansteu
erbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Kommunikationsbus (B) ein Sicherheitsmonitor (Si) mit einem
sicheren Ausgang (As) zur übergeordneten Zu- und Abschaltung
des elektrischen Energieversorgungsnetzes (E) angeschlossen
ist, daß im Sicherheitsmonitor (Si) der Soll-Schaltzustand
der Ausgänge (A) der Slaves (S1) als abgesicherte Information
vorliegt, daß in dem Sicherheitsmonitor (Si) ein Vergleicher
(Ver) vorhanden ist, der zum Vergleich des abgesicherten
Soll-Schaltzustands mit dem abgesicherten Ist-Schaltzustand
des Ausgangs (A) eines der Slaves (S1), der seinen Ist-
Schaltzustand an den Sicherheitsmonitor (Si) abgesichert
rückmeldet, dient, um bei Abweichung zwischen abgesichertem
Soll-Schaltzustand und abgesichertem Ist-Schaltzustand über
den sicheren Ausgang (As) des Sicherheitsmonitors (Si) eine
Abschaltung des elektrischen Energieversorgungsnetzes (E) zu
bewirken.
2. Bussystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Sicherheitsmonitor (31) eine Empfangs-
und Überwachungseinheit (EÜ) vorgesehen ist, die zum Empfang
und zur Überwachung der von einem Master (M) über den Kommu
nikationsbus (B) an die Slaves (S1) übertragenen Schaltbefeh
le als Soll-Schaltzustände der Ausgänge (A) der Slaves (S1)
dient, wobei zur Absicherung das vom Sicherheitsmonitor (Si)
empfangene, für den jeweiligen Slave (S1) bestimmte Mehrbit
wort als Verschlüsselung des Soll-Schaltzustands mit einem
für diesen Slave (S1) im Sicherheitsmonitor (Si) hinterlegten
Mehrbitwort verglichen wird und bei Übereinstimmung ein abge
sicherter Soll-Schaltzustand vorliegt.
3. Bussystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Sicherheitsmonitor (Si) eine Emp
fangs- und Überwachungseinheit (EÜ) vorgesehen ist, die zum
Empfang und zur Überwachung des von einem der Slaves (S1)
über den Kommunikationsbus (B) an den Sicherheitsmonitor (Si)
in Form eines Mehrbitworts rückgemeldeten Ist-Schaltzustands
seines Ausgangs (A) dient, wobei zur Absicherung das von ei
nem Slave (S1) rückgemeldete Mehrbitwort mit einem für diesen
Slave (S1) im Sicherheitsmonitor (Si) hinterlegten Mehrbit
wort verglichen wird und bei Übereinstimmung ein abgesicher
ter Ist-Schaltzustand vorliegt.
4. Bussystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Sicherheitsmonitor
(Si) ein Zeitglied (Z) vorhanden ist, das die Dauer vorgibt,
während der eine Abweichung zwischen abgesichertem Soll-
Schaltzustand und abgesichertem Ist-Schaltzustand keine Ab
schaltung des elektrischen Energieversorgungsnetzes (E) über
den sicheren Ausgang (As) des Sicherheitsmonitors (Si) be
wirkt.
5. Bussystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in den Slaves (S1) je
weils eine Überwachungseinrichtung (Ü) zur Erfassung des Ist-
Schaltzustands des jeweiligen Ausgangs (A) vorgesehen ist.
6. Bussystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgänge (A) der Slaves (S1) mit einem
zwangsgeführten Öffnerkontakt (Ü) als Überwachungseinrichtung
versehen sind.
7. Bussystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (A) der
Slaves (S1) nicht sicher sind.
8. Verfahren zur Gewährleistung sicherer Schaltzustände der
Ausgänge (A) von an einen Kommunikationsbus (B) geschalteten
Slaves (S1), die ihre Ausgänge (A) aufgrund nicht sicherer
Schaltbefehle schalten, die die Slaves (S1) nach Übertragung
über den Kommunikationsbus (B) empfangen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Slaves (S1) den jeweiligen Ist-
Schaltzustand ihres Ausgangs (A) in Form eines Mehrbitworts
an einen an den Kommunikationsbus (B) geschalteten Sicher
heitsmonitor (Si) rückmelden, in dem die Soll-Schaltzustände
der Ausgänge (A) der Slaves (S1) abgesichert vorliegen, daß
im Sicherheitsmonitor (Si) nach Überprüfung des von einem der
Slaves (S1) rückgemeldeten Mehrbitworts dessen Ist-Schaltzu
stand gesichert vorliegt und daß bei Abweichung zwischen
Soll- und Ist-Schaltzustand die elektrische Energieversorgung
zu den Ausgängen (A) der Slaves (S1) übergeordnet unterbro
chen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgänge (A) der Slaves (S1) nicht
sicher sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die übergeordnete Unterbrechung der
elektrischen Energieversorgung über einen sicheren Ausgang
(As) des Sicherheitsmonitors (Si) erfolgt.
Priority Applications (2)
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8131 | Rejection |