DE19927234C1 - Führungsschiene - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene zur verschiebbaren Aufnahme wenigstens eines öffnungsfähigen Dachteils eines Fahrzeugs, wobei die Führungsschiene wenigstens einen ersten und einen zweiten über eine Trennstelle (42) miteinander verbindbaren Führungsschienenabschnitt (22; 26) umfasst, der erste und der zweite Führungsschienenabschnitt (22; 26) an der Trennstelle (42) in Fluchtung bringbar sind und das öffnungsfähige Dachteil über die Trennstelle (42) hinweg verschiebbar ist. DOLLAR A Eine Führungsschiene, bei der die Führungsschienenabschnitte (22; 26) ohne aufwendige Einstellarbeiten in Fluchtung gebracht werden können und die dennoch universell einsetzbar ist, wird geschaffen, indem der erste Führungsschienenabschnitt (22) ein Zentrierorgan umfasst oder ein solches an ihm festgelegt ist, welches mit einem komplementären Gegenorgan zusammenwirkt, das an dem zweiten Führungsschienenabschnitt (26) ausgebildet oder an diesem festgelegt ist, wobei der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt (22; 26) wenigstens im Bereich der Trennstelle (42) nachgiebig an einem Dachteil (12; 28) des Fahrzeugs (10) gelagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsschiene zur verschiebbaren Aufnahme
wenigstens eines öffnungsfähigen Dachteils eines Fahrzeugs, wobei die Führungsschiene
wenigstens einen ersten und einen zweiten über eine Trennstelle miteinander verbindbaren
Führungsschienenabschnitt umfasst, der erste und der zweite Führungsschienenabschnitt an
der Trennstelle in Fluchtung bringbar sind und das öffnungsfähige Dachteil über die
Trennstelle hinweg verschiebbar ist.
Aus der DE 42 03 229 C2 und der DE 43 26 291 C2 ist eine gattungsgemäße Führungsschiene
bekannt, bei der erste Führungsschienenabschnitte in Seitenholmen angeordnet sind, in denen
das öffnungsfähige Dachteil in Fahrzeuglängsrichtung in beliebige Öffnungspositionen
verfahrbar ist, wobei die Seitenholme an einem hinteren Dachteil schwenkbar angelenkt, mit
einem oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden vorderen Querträger lösbar verbunden
und nach Entriegelung von dem vorderen Querträger an das hintere Dachteil anschwenkbar
sind. In dem hinteren Dachteil sind zweite Führungsschienenabschnitte vorgesehen, die das
öffnungsfähige Dachteil in Öffnungsstellung lagern. Das komplette Fahrzeugdach inklusive
einer mit dem hinteren Dachteil verbundenen Heckscheibe ist zur Freigabe einer cabrioartigen
Dachöffnung in einen Stauraum im hinteren Teil des Fahrzeugs mittels einer Mechanik
absenkbar, die mehrere Antriebe umfasst. Im vorderen Querträger ist ein elektrischer Antrieb
angeordnet, der die Entriegelung der Seitenholme von dem Querträger bewirkt, ein zweiter
elektrischer Antrieb im hinteren Dachteil übernimmt die Verschiebung des öffnungsfähigen
Dachteils und ein weiterer, ebenfalls im Bereich des hinteren Dachteils angebrachter
elektrischer Antrieb dient der Verschwenkung der Seitenholme. Ferner ist ein
Hydraulikzylinder im Bereich der hinteren Fahrzeugseitenwände vorhanden, der für eine
Verschwenkung des hinteren Dachteils zusammen mit dem vom hinteren Dachteil
aufgenommenen öffnungsfähigen Dachteil, der an das hintere Dachteil angeschwenkten
Seitenholme sowie hinterer Säulen (C-Säulen), auf denen das hintere Dachteil beidseitig ruht,
sorgt.
Ein prinzipielles Problem bei geteilten Führungsschienen ist darin zu sehen, die zwei oder
mehr Führungsschienenabschnitte an den Trennstellen in Fluchtung zu bringen und dabei
funktionstaugliche Toleranzen einzustellen. Üblicherweise erfolgt dies dadurch, dass die
Führungsschienenabschnitte über lösbare mechanische Verbindungsglieder, beispielsweise
mittels Schrauben, an den sie aufrehmenden oder lagernden Dachteilen angebracht werden,
wozu Zeit- und damit kostenaufwendige Einstellarbeiten notwendig werden. Dabei muss die
Zugänglichkeit der Schraubstellen gewährleistet sein, was in der Regel zusätzliche
Abdeckteile erforderlich macht, wodurch nicht nur Einschränkungen im optischen
Erscheinungsbild sondern auch weitere Teile- und Montagekosten entstehen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Führungsschienenabschnitte ohne
aufwendige Einstellarbeiten in Fluchtung gebracht werden können, wobei die
Führungsschiene universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Führungsschiene mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der erste Führungsschienenabschnitt ein Zentrierorgan
umfasst oder ein solches an ihm festgelegt ist, welches mit einem komplementären
Gegenorgan zusammenwirkt, das an dem zweiten Führungsschienenabschnitt ausgebildet oder
an diesem festgelegt ist, wobei der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt
wenigstens im Bereich der Trennstelle nachgiebig an einem Dachteil des Fahrzeugs gelagert
ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Indem beim Zusammenführen der Führungsschienenabschnitte das Zentrierorgan mit dem
Gegenorgan zusammenwirkt, können über die wenigstens im Bereich der Trennstelle
nachgiebig gestaltete Lagerung des ersten und/oder des zweiten Führungsschienenabschnitts
an dem Dachteil die Führungsschienenabschnitte in Fluchtung gebracht und Teiletoleranzen,
insbesondere Toleranzen des den Führungsschienenabschnitt lagernden Dachteils,
ausgeglichen werden. Bei zusammengeführten Führungsschienenabschnitten werden die
Toleranzen an der Trennstelle im Wesentlichen nur von dem Zentrierorgan und dem
Gegenorgan bestimmt, wodurch aufwendige Einstellarbeiten entfallen.
Vorzugsweise sind das Zentrierorgan und das Gegenorgan dergestalt ausgebildet, dass beim
Verbinden oder Zusammenführen des ersten und des zweiten Führungsschienenabschnitts
Fluchtungsfehler zwischen den Führungsschienenabschnitten durch lineare elastische
Verlagerung des der Trennstelle zugewandten Endes des ersten und/oder zweiten
Führungsschienenabschnitts in Richtungen senkrecht zur Verschieberichtung des
öffnungsfähigen Dachteils ausgleichbar sind.
Das Zentrierorgan und das Gegenorgan sind weiterhin zweckmäßigerweise dergestalt
ausgebildet, dass beim Verbinden oder Zusammenführen des ersten und des zweiten
Führungsschienenabschnitts Fluchtungsfehler zwischen den Führungsschienenabschnitten
durch elastische Verkippung des der Trennstelle zugewandten Endes des ersten und/oder des
zweiten Führungsschienenabschnitts um eine im Wesentlichen in Verschieberichtung des
öffnungsfähigen Dachteils verlaufende Achse ausgleichbar sind.
Die nachgiebige Lagerung kann so ausgestaltet sein, dass die Nachgiebigkeit im Bereich der
Trennstelle am größten ist und mit zunehmendem Abstand von der Trennstelle abnimmt,
wobei der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt im Bereich seines der
Trennstelle abgewandten Endes starr mit dem Dachteil verbunden sein kann. Insbesondere ist
der erste und/oder zweite Führungsschienenabschnitt über etwa 20% bis 40% seiner
Gesamtlänge, ausgehend von seinem der Trennstelle abgewandten Ende, starr mit dem
Dachteil, beispielsweise über mechanische Verbindungsglieder wie etwa Niete oder
Schrauben, verbunden. Vorzugsweise ist etwa ein Drittel des Führungsschienenabschnitts
starr mit dem Dachteil verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bereich des ersten und/oder des zweiten
Führungsschienenabschnitts, der sich zwischen der Trennstelle und dem starr mit dem
Dachteil verbundenen Bereich des Führungsschienenabschnitts erstreckt, frei im oder am
Dachteil geführt. Auf diese Weise kann die Biegeelastizität des Führungsschienenabschnitts
selbst ausgenutzt werden, um die Nachgiebigkeit der beiden Führungsschienenabschnitte mit
Bezug aufeinander im Bereich der Trennstelle zu erzielen.
Werden der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt im Bereich der Trennstelle
über ein gummielastisches Zwischenglied am Dachteil gelagert, können Klappergeräusche
vermieden und eine wirksame Schwingungsdämpfung erreicht werden. Ferner ist es möglich,
auch den gesamten Führungsschienenabschnitt nachgiebig oder schwimmend zu lagern,
beispielsweise indem er ausschließlich über gummielastische Zwischenglieder mit dem
Dachteil verbunden wird und auf eine starre Anbindung seines der Trennstelle abgewandten
Endes an das Dachteil verzichtet wird.
Das Zentrierorgan kann einen Zentrierzapfen und das Gegenorgan ein Zentrierlager umfassen,
wobei der Zentrierzapfen in das Zentrierlager einführbar ist, und zwar vorzugsweise im
Wesentlichen senkrecht mit Bezug auf eine die Trennstelle umfassende Ebene.
Das Zentrierlager kann so ausgebildet sein, dass es einen vorteilhafterweise der Trennstelle
zugewandten Einführabschnitt und einen Zentrierabschnitt umfasst, wobei der
Einführabschnitt sich zum Zentrierabschnitt hin verjüngt und der Zentrierzapfen spielfrei im
Zentrierabschnitt aufgenommen ist.
Die Fluchtungstoleranzen bei zusammengeführten Führungsschienenabschnitten lassen sich
reduzieren, wenn der Zentrierzapfen mit dem Zentrierabschnitt des Zentrierlagers in
Linienkontakt bringbar ist.
Weist der Zentrierzapfen wenigstens im Bereich seiner spielfreien Aufnahme im
Zentrierabschnitt einen nicht-runden Querschnitt auf, wird verhindert, dass sich der
Zentrierzapfen im Zentrierlager verdrehen kann. Dies gewährleistet nicht nur eine Zentrierung
oder Ausrichtung der beiden Führungsschienenabschnitte in Richtungen im Wesentlichen
senkrecht zur Richtung der Einführung des Zentrierzapfens in das Zentrierlager, sondern auch
eine Vermeidung einer Verkippung der beiden Abschnitte im um eine in Einführungsrichtung
verlaufende Achse. Dabei weist der Zentrierzapfen im Bereich seiner spielfreien Aufnahme
im Zentrierabschnitt vorzugsweise einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
Die Einführung des Zentrierzapfens in das Zentrierlager sowie seine definierte Anlage im
Zentrierabschnitt lassen sich dadurch verbessern, dass der Zentrierzapfen ausgehend von
seinem Bereich der spielfreien Aufnahme im Zentrierabschnitt im Wesentlichen in und gegen
seine Einführrichtung in das Zentrierlager verlängert ist und sich in beide Richtungen
verjüngt.
Das Zentrierlager lässt sich auch bei komplexer Geometrie auf einfache und kostengünstige
Weise herstellen, wenn es als Kunststoffteil ausgebildet und am zweiten
Führungsschienenabschnitt im Bereich der Trennstelle angespritzt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Zentrierorgan wenigstens einen zweiten
Zentrierzapfen und das Gegenorgan wenigstens ein zweites Zentrierlager umfassen, wobei der
zweite Zentrierzapfen in das zweite Zentrierlager einführbar ist. Durch das Vorsehen von je
zwei Zentrierzapfen und Zentrierlagern, die prinzipiell gleich ausgestaltet sein können,
werden insbesondere Fluchtungsfehler infolge Verkippung oder Verdrehung der beiden
Führungsschienenabschnitte um eine in Verschieberichtung des öffnfungsfähigen Dachteils
gelegene Achse reduziert.
Zweckmäßigerweise sind der zweite Zentrierzapfen und das zweite Zentrierlager weniger
komplex ausgebildet als der erste Zentrierzapfen und das erste Zentrierlager. Insbesondere
kann der zweite Zentrierzapfen als Zentrierleiste ausgebildet sein, die im ersten
Führungsschienenabschnitt festgelegt ist und die Trennstelle überragt, wobei sie in das zweite
Zentrierlager einführbar ist, welches am zweiten Führungsschienenabschnitt vorzugsweise
einstückig angeformt ist. Dabei ist der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt
vorzugsweise als metallisches Strangpressteil ausgebildet.
Der erste und der zweite Führungsschienenabschnitt können prinzipiell an der Trennstelle
vollständig voneinander trennbar sein. Alternativ oder in Kombination hierzu können die
Führungsschienenabschnitte an der Trennstelle mit Bezug zueinander verschwenkbar sein,
beispielsweise ähnlich der aus der DE 42 03 229 A1 bekannten Art.
Der erste oder zweite Führungsschienenabschnitt kann insbesondere an einem lösbar mit dem
Fahrzeug verbundenen Dachteil angeordnet sein, welches das öffnungsfähige Dachteil in
dessen Öffnungsstellung lagert.
Ferner kann der erste oder zweite Führungsschienenabschnitt an Seitenholmen angeordnet
sein, die sich in Verschieberichtung des öffnungsfähigen Dachteils erstrecken, wobei die
Seitenholme auch lösbar mit dem Fahrzeug verbunden sein können.
Nachfolgend sind vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem als Dachkassette
ausgebildeten hinteren Dachteil und einem Faltdach als öffnungsfähigem Dachteil,
wobei das Faltdach auf der in Fahrtrichtung gesehen linken sowie rechten Seite
jeweils in zwei Führungsschienenabschnitten verschiebbar gelagert ist, von denen ein
erster, hinterer Führungsschienenabschnitt in der Dachkassette und ein zweiter,
vorderer Führungsschienenabschnitt in einem Seitenholm angeordnet ist, welch
letzterer sich zwischen der B-Säule und einem vorderen, oberhalb der
Windschutzscheibe verlaufenden Querträger erstreckt;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugs der Fig. 1, wobei die Dachkassette
mitsamt dem sich in Öffnungsstellung befindendem Faltdach in eine Ablageposition
abgesenkt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugs der Fig. 1, bei dem aus
Übersichtlichkeitsgründen die Dachkassette mitsamt dem Faltdach nicht dargestellt
ist, wobei der Ausbau der Seitenholme veranschaulicht wird;
Fig. 4 die schematische Draufsicht auf einen Teil der in Fahrtrichtung gesehen linken Hälfte
des Fahrzeugs der Fig. 1, wobei das Faltdach nicht dargestellt ist;
Fig. 5 den Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 durch einen vorderen Bereich des
Seitenholms;
Fig. 6 den Teilschnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 4 durch einen hinteren Bereich des
Seitenholms;
Fig. 7 den Teilschnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 4 durch eine Trennstelle zwischen
den zwei Führungsschienenabschnitten;
Fig. 8 die vergrößerte Detailansicht des in Fig. 7 mit einem Kreis VIII angedeuteten
Bereichs;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des in der Dachkassette aufgenommenen hinteren
Führungsschienenabschnitts sowie eines daran angeordneten Zentrierorgans; und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer Verschlussvorrichtung, mittels der die
Dachkassette an einem an einer B-Säule des Fahrzeugs befestigten Gegenlager
festlegbar ist, wobei der hintere Führungsschienenabschnitt an der
Verschlussvorrichtung festgelegt ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Fahrzeug 10 mit einem Fahrzeugdach 1 gezeigt, wobei das
Fahrzeugdach 1 ein von einem Antriebsmotor 36 betätigbares Faltdach 30 als öffnungsfähiges
Dachteil, ein als Dachkassette 12 ausgebildetes hinteres Dachteil, ein Heckteil 6 sowie
Seitenholme 28 umfasst, die sich zwischen hinteren seitlichen Säulen des Fahrzeugs 10 (B-
Säulen 20) und einem vorderen, oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Querträger 2
erstrecken. Das Faltdach 30 ist auf der in Fahrtrichtung gesehen linken sowie rechten Seite
jeweils in zwei Führungsschienenabschnitten verschiebbar gelagert, von denen ein erster
Führungsschienenabschnitt als hinterer Führungsschienenabschnitt 22 in der Dachkassette 12
und ein zweiter Führungsschienenabschnitt als vorderer Führungsschienenabschnitt 26 in dem
Seitenholm 28 angeordnet ist. Mittels des Antriebsmotors 36 ist das Faltdach 30 über nicht
gezeigte drucksteife Kabel in bzw. entgegen seiner Öffnungsrichtung 32 verschiebbar und
kann in beliebige Zwischenstellungen zwischen seiner Öffnungsstellung (vgl. Fig. 1 und 2)
und seiner Schließstellung gebracht werden. In Öffnungsstellung ist das Faltdach 30 in der
Dachkassette 12 gelagert, wobei alle in den Führungsschienenabschnitten 22 und 26
verschiebbaren Teile des Faltdachs 30 in dem hinteren Führungsschienenabschnitt 22 in der
Dachkassette 12 aufgenommen und mit Bezug auf die Dachkassette 12 arretierbar sind. Dabei
ist das Faltdach 30 in Öffnungsstellung soweit nach hinten in Öffnungsrichtung 32
verschoben, dass seine Dachspitze 34 im wesentlichen bündig mit einer Vorderkante der
Dachkassette 12 abschließt.
Die in der Dachkassette 12 angeordneten hinteren Führungsschienenabschnitte 22 sind an
insgesamt mit 14 bezeichneten Verschlussvorrichtungen angebracht (vgl. Fig. 10), welche
ihrerseits an der Dachkassette 12 festgelegt sind. Je eine Verschlussvorrichtung 14 ist
symmetrisch zu einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Symmetrieachse im Inneren der
Dachkassette 12 an der in Fahrtrichtung linken und rechten Seite der Dachkassette 12
angebracht und wechselwirkt mit einem Gegenlager 11, welches nahe einem oberen Ende
jeder der B-Säulen 20 festgelegt ist, um eine Verriegelung und Entriegelung der Dachkassette
12 mit Bezug auf die B-Säulen 20 zu bewirken. Dabei sind in den Fig. 5 bis 10 nur die in
Fahrtrichtung gesehen linke Verschlussvorrichtung und die linken Führungsschienen
abschnitte im Detail gezeigt, wobei die entsprechenden rechten Bauteile bzw. Baugruppen
spiegelbildlich ausgeführt sind. Es sei ferner angemerkt, dass die in Fig. 4 bis 10 mit X
bezeichnete Achse in Öffnungsrichtung des Faltdachs 30, d. h., in die gleiche Richtung wie der
auf das Fahrzeugheck gerichtete Pfeil 32 in Fig. 1 weist.
Die Seitenholme 28 sind lösbar mit dem Fahrzeug 10 verbunden, wozu im Bereich der
Stoßstelle zwischen dem vorderen, oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Querträger
2 und vorderen seitlichen Säulen (A-Säulen 3) vordere Seitenholmlager 13 sowie im Bereich
des oberen Endes der hinteren Säulen (B-Säulen 20) hintere Seitenholmlager 15 vorgesehen
sind, wie dies in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist. Zum Ausbau der Seitenholme 28
werden, wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, zunächst die hinteren Seitenholmlager 15 entriegelt,
die Seitenholme 28 an ihrem hinteren Ende in Richtung des Pfeils 8 angehoben und dann in
Richtung des Pfeils 9 nach hinten aus den vorderen Seitenholmlagern 13 herausgezogen. Die
ausgebauten Seitenholme 28 lassen sich im Fahrzeug 10 in entsprechenden
Aufnahmevorrichtungen, beispielsweise in einer Hecktür 5, ablegen. Zwischen den starr mit
der Fahrzeugkarosserie verbundenen B-Säulen 20 kann sich in der Art eines Überrollbügels
ein hinterer Querträger 4 erstrecken.
An der Dachkassette 12 ist ein Heckteil 6 des Fahrzeugdachs 1 festgelegt und umfasst eine
Heckscheibe 18 aus faltbarem Kunststoffmaterial sowie ebenfalls faltbare Seitenteile 16. Die
Dachkassette 12 ist über eine nicht gezeigte Viergelenkanordnung mit der Fahrzeugkarosserie
verbunden und nach ihrer Entriegelung von dem Gegenlager 11 der B-Säulen 20 soweit
absenkbar, dass eine Oberseite der Dachkassette 12 im wesentlichen auf der Höhe der
Fahrzeuggürtellinie zu liegen kommt. Um die Dachkassette 12 in abgesenkter Position zu
arretieren, ist an der Viergelenkanordnung selbst ebenfalls ein Gegenlager vorgesehen, mit
dem die Verschlussvorrichtung 14 in ähnlicher Weise wie mit dem Gegenlager 11
wechselwirkt. Eine Unterseite 7 des Heckteils 6 ist an eine Hecktür 5 anlegbar und kann nach
oben geklappt werden, um den Zugang zu einem im Fahrzeugheck gelegenen Stauraum zu
verbessern. Die Hecktür 5 ihrerseits ist mit ihrer Unterseite schwenkbar mit der
Fahrzeugkarosserie verbunden und kann unabhängig von der Position, welche die Unterseite 7
des Heckteils 6 einnimmt sowie auch bei abgesenkter Dachkassette 12 nach hinten geklappt
werden. Zur Erhöhung der Stabilität des Heckteils und zur Anbringung einer Schlossfalle für
die Hecktür 5 kann an der Unterseite 7 des Heckteils 6 ein Querträger angeordnet sein.
Wie den Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist, umfasst die Verschlussvorrichtung 14 eine
Lagerplatte 72, einen relativ zu der Lagerplatte 72 in und entgegegen der Richtung des Pfeils
76 verschiebbaren sowie in und entgegen der Richtung des Pfeils 78 schwenkbaren
Verriegelungshaken 74, dessen Bewegung vorzugsweise mittels motorischer Betätigung durch
den Antriebsmotor 36 erfolgt. Der Verriegelungshaken 74 wirkt mit einem Bolzen 80
zusammen, der Teil des Gegenlagers 11 ist und kann von einer in Fig. 10 gezeigten hinteren
Rastpositon in Richtung des Pfeils 76 nach vorne in eine vordere Rastposition verschoben
werden, wobei der Bolzen 80 vom Verriegelungshaken 74 in beiden Positionen in einer in -X-
Richtung offenen, in der Lagerplatte 72 ausgebildeten U-förmigen Aufnahmenut arretiert ist.
Ausgehend von der vorderen Rastposition des Verriegelungshakens 74 kann dieser in
Richtung des Pfeils 78 von seiner in Fig. 10 wiedergegebenen abgesenkten
Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung angehoben werden, um den Bolzen 80
freizugeben, so dass dieser nach vorne in X-Richtung aus der Aufnahmenut herausgleiten
kann, die Dachkassette 12 von den Gegenlagern 11 der B-Säulen 20 entriegelt ist und
abgesenkt werden kann. In der Freigabestellung wird der Verriegelungshaken 74 über einen
Haltehebel 104, der mit einem Haltebolzen 106 zusammenwirkt, gehalten.
Die Ankopplung der Dachkassette 12 an die Gegenlager 11 der B-Säulen 20 verläuft in
sinngemäß umgekehrter Reihenfolge, wobei der Bolzen 80 in die in der Lagerplatte 72
ausgebildete Aufnahmenut eingeführt wird und den Haltehebel 104 betätigt, so dass dieser
von dem Haltebolzen 106 freikommt und der Verriegelungshaken 74 über eine
Federvorspannung entgegen der Richtung des Pfeils 78 nach unten in seine
Verriegelungsstellung zurückkehrt. Beim Verschieben des Verriegelungshakens 74 von
seiner vorderen in seine hintere Rastposition wird die Dachkassette 12 an die Gegenlager 11
herangezogen und die hinteren und vorderen Führungsschienenabschnitte 22 bzw. 26 stoßen
im Bereich ihrer Trennstelle 42 stirnseitig aneinander oder nehmen einen definierten geringen
Abstand zueinander ein.
Zur Zentrierung bzw. Ausrichtung des hinteren und des vorderen Führungsschienenabschnitts
22 bzw. 26 in zusammengeführtem Zustand ist an dem hinteren Führungsschienenabschnitt 22
ein Zentrierorgan angeordnet, welches eine Zentrierleiste 24 und einen Zentrierzapfen 54
umfasst und mit einem komplementären Gegenorgan an dem vorderen
Führungsschienenabschnitt 26 wechselwirkt. Dabei überragt eine Spitze 27 der Zentrierleiste
24 die Trennstelle 42 zwischen den beiden Führungsschienenabschnitten 22 und 26 und greift
in eine komplementär geformte Aufnahme 100 ein, die am vorderen
Führungsschienenabschnitt 26 einstückig angefromt ist, der vorzugsweise als metallisches
Strangpressteil ausgebildet ist.
Die als Kunststoffformteil ausgeführte Zentrierleiste 24 ist in eine Nut im oberen Abschnitt
des hinteren Führungsschienenabschnitts 22 eingesetzt und vorzugsweise formschlüssig mit
diesem verbunden. Der Zentrierzapfen 54 überragt ebenfalls die Trennstelle 42 und greift in
ein an einer unteren Wand 102 des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 angespritztes
Zentrierlager 56 aus Kunststoff ein (siehe Fig. 7 und 8).
Der Zentrierzapfen 54 ist an einer mittels eines Verstärkungsblechs 88 verstärkten Basisplatte
58 angeordnet, die an dem hinteren Führungsschienenabschnitt 22 festgelegt ist, indem
mehrere Schrauben 96 die Lagerplatte 72, in einem unteren Bereich an dem hinteren
Führungsschienenabschnitt 22 vorgesehene Durchbrüche 98 sowie die Basisplatte 58
durchsetzen und die genannten Bauteile miteinander verbinden, wobei weitere Verbindungs-
und bei Bedarf auch Ausrichtelemente vorgesehen sein können, um eine definierte Position
der Bauteile mit Bezug aufeinander zu gewährleisten.
Die Basisplatte 58 und das Verstärkungsblech 88 sind in Metall ausgeführt und an ihrem die
Trennstelle 42 überragenden Ende in Form eines in X-Richtung offenen U ausgebildet, von
dem ein oberer und ein unterer Schenkel einen metallischen Kern für den Zentrierzapfen 54
bzw. für eine Zentrierplatte 94 bilden, wobei die Aussenkontur des Zentrierzapfens 54 und der
Zentrierplatte 94 durch eine Umspritzung 92 aus Kunststoff gebildet wird. Die Zentrierplatte
94 wirkt mit einer ihr zugewandten Stirnfläche des Bolzens 80 zusammen und dient
gemeinsam mit der auf der in Fahrtrichtung gesehen rechten Seite der Dachkassette 12
vorhandenen spiegelbildlichen rechten Zentrierplatte und dem spiegelbildlichen Bolzen des
rechten Gegenlagers einer Zentrierung der Dachkassette 12 in +/-Y-Richtung, zu welchem
Zweck die Zentrierplatte 94 eine in der X-Z-Ebene gelegene Zentrierfläche 82 aufweist.
Im Bereich der Zentrierfläche 82 ist in der Umspritzung 92 ein runde Aussparung 90
vorgesehen, in die ein Gummielement 86 eingelegt und adhäsiv verbunden ist. Das zur
Geräuschreduzierung verwendete Gummielement 86 ist dergestalt in der Zentrierfläche 82
gelegen, dass die der Zentrierfläche 82 zugewandte Stirnfläche des Bolzens 80 über dem
Gummielement 86 zu liegen kommt, sofern der Verriegelungshaken 74 mit dem in die
Aufnahmenut der Lagerplatte 72 eingeführten Bolzen 80 seine hintere Rastposition einnimmt.
Zur besseren Führung des Bolzens 80 in Y-Richtung bei dessen Einführung in die
Aufnahmenut ist am vorderen Ende der Zentrierplatte 94 eine Einführschräge 84 vorgesehen,
die in die Zentrierfläche 82 mündet.
Wie den Fig. 4 bis 7 zu entnehmen ist, ist der vordere Führungsschienenabschnitt 26 an
seinem vorderen Drittel über mehrere Blindniete 38 im wesentlichen starr an dem Seitenholm
28 festgelegt, wohingegen in dem der Trennstelle 42 zugewandten Bereich des vorderen
Führungsschienenabschnitts 26 zwischen dem vorderen Führungsschienenabschnitt 26 und
dem Seitenholm 28 ein Gummipuffer 40 zwischengelegt ist, der der Geräusch- und
Schwingungsdämpfung dient.
Je nach Geometrie und mechanischen Eigenschaften des Gummipuffers 40 kann die
Nachgiebigkeit des der Trennstelle 42 zugewandten Endes des vorderen
Führungsschienenabschnitts 26 beeinflusst werden, so dass sich beispielsweise die
Nachgiebigkeit in +/-Y-Richtung, d. h., im wesentlichen in Richtung des Doppelpfeils 44, von
derjenigen in +/-Z-Richtung unterscheiden kann. Vorzugsweise ist die Nachgiebigkeit des der
Trennstelle 42 zugewandten Endes des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 in Richtung
des Doppelpfeils 44 größer als die Nachgiebigkeit in +/-Z-Richtung. Demgegenüber ist der
hintere Führungsschienenabschnitt 22 im wesentlichen starr mit der Dachkassette 12
verbunden, so dass beispielsweise der Abstand, den der in Fahrtrichtung gesehen linke hintere
Führungsschienenabschnitt 22 mit Bezug auf den rechten hinteren Führungsschienenabschnitt
in Y-Richtung einnimmt im wesentlichen von der Bauteiltoleranz der Dachkassette 12 in
Breitenrichtung abhängt.
Beim Zusammenführen der vorderen und hinteren Führungsschienenabschnitte 26, 22 wirkt,
wie bereits erwähnt, das am hinteren Führungsschienenabschnitt 22 vorhandene Zentrierorgan
mit dem am vorderen Führungsschienenabschnitt 26 vorgesehenen Gegenorgan zusammen,
wobei die Nachgiebigkeit des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 ausgenutzt wird, um
den vorderen Führungsschienenabschnitt 26 im Bereich der Trennstelle 42 mit Bezug auf den
hinteren Führungsschienenabschnitt 22 zu zentrieren bzw. auszurichten und die beiden
Führungsschienenabschnitte in Fluchtung zu bringen, so dass in den
Führungsschienenabschnitten 22 und 26 verschiebbar aufgenommene Gleiter des Faltdachs 30
ohne Schwierigkeiten über die Trennstelle 42 hinweg verschoben werden können. Dabei
übernehmen der Zentrierzapfen 54 und das Zentrierlager 56 in erster Linie die Aufgabe, die
beiden Führungsschienenabschnitte 22 und 26 in Y- und in Z-Richtung mit Bezug aufeinander
auszurichten und Fluchtungsfehler in diesen Richtungen, d. h., im wesentlichen in Richtungen
senkrecht zur Verschieberichtung des Faltdachs 30, auszugleichen.
Zu diesem Zweck umfasst das Zentrierlager 56 einen Einführabschnitt 60 und einen
Zentrierabschnitt 62, wobei der Einführabschnitt 60 sich ausgehend von seinem der
Trennstelle 42 zugewandten offenen Ende zum Zentrierabschnitt 62 hin verjüngt. Der
Zentrierzapfen 54 ist bei zusammengeführten Führungsschienenabschnitten 22 und 26 im
wesentlichen spielfrei im Zentrierabschnitt 62 des Zentrierlagers 56 aufgenommen, indem ein
Zentrierabschnitt 68 des Zentrierzapfens 54 mit dem Zentrierabschnitt 62 des Zentrierlagers
56 im wesentlichen in Linienkontakt steht.
Der in Einführrichtung 64 (siehe Fig. 8) in das Zentrierlager 56 einführbare Zentrierzapfen 54
besitzt in Ebenen senkrecht zur Einführrichtung 64 einen etwa rechteckigen Querschnitt,
wobei sich eine längere Seite des Rechtecks im wesentlichen in +/-Y-Richtung und eine
kürzere Seite im wesentlichen in +/-Z-Richtung erstreckt. Die Einführrichtung 64 des
Zentrierzapfens 54 kann in Richtung der X-Achse und somit in Verschieberichtung des
Faltdachs 30 verlaufen oder, wie in der gezeigten Ausführungsform, einen vorbestimmten
Winkel zur X-Achse einnehmen.
Der Zentrierabschnitt 68 stellt in Einführrichtung 64 gesehen den Bereich der größten Dicke
des Zentrierzapfens 54 dar, an den sich in Einführrichtung 64 ein zur Spitze des
Zentrierzapfens hin verjüngender Einführabschnitt 66 und entgegen der Einführrichtung 64
ein Freistellberich 70 anschließt. Der Freistellbereich 70 kommt bei zusammengeführten
Führungsschienenabschnitten 22 und 26 im Bereich des Einführabschnitts 60 des
Zentrierlagers 56 zu liegen.
Dadurch, dass der Zentrierzapfen 54 einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist, der
spielfrei im Zentrierabschnitt 62 des Zentrierlagers 56 aufgenommen ist, tragen der
Zentrierzapfen 54 und das Zentrierlager 56 auch dazu bei, dass die beiden
Führungsschienenabschnitte 22 und 26 verdreh- oder verkippsicher mit Bezug auf eine im
Wesentlichen in +/-X-Richtung verlaufende Drehachse ausgerichtet sind und eventuelle
Fluchtungsfehler infolge Verkippung um diese Achse ausgeglichen werden.
Dabei wird die nachgiebige Lagerung des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 im
Bereich der Trennstelle 42 ausgenutzt, um diesen je nach Verkippung um die X-Achse zu
verdrehen und mit Bezug auf den hinteren Führungsschienenabschnitt 22 auszurichten. Der
Ausgleich von Fluchtungsfehlern zwischen dem vorderen und dem hinteren
Führungsschienenabschnitt 26 bzw. 22 aufgrund von Verkippungen wird durch Verwendung
eines zweiten Zentrierzapfens in Form der Zentrierleiste 24 und eines zweiten Zentrierlagers
in Form der Aufnahme 100 bedeutend verbessert, wobei die beiden Zentrierzapfen bzw.
Zentrierlager vorzugsweise einen möglichst großen Abstand, gemessen in der Y-Z-Ebene,
einnehmen, um günstige Hebelverhältnisse für den Ausgleich von Verkippungen um die X-
Achse sowie eine große Toleranzsicherheit zu gewährleisten.
Eine in den Fig. 5 bis 7 wiedergegebene Profildichtung 46 ist in entsprechende Aufnahmen
an einem oberen Abschnitt des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 und dem Seitenholm
28 eingesteckt und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz von oben in den
Bereich zwischen dem vorderen Führungsschienenabschnitt 26 und dem Seitenholm 28.
Gleichzeitig dichtet die Profildichtung 46, die in unbelastetem Zustand eingezeichnet ist, das
Faltdach 30 im Bereich der Seitenholme 28 zum Fahrzeuginnenraum hin ab. Am Seitenholm
28 sind ferner Profildichtungen 48 und 52 vorgesehen, die der Abdichtung des Seitenholms 28
mit Bezug auf eine Türscheibe 50 bzw. auf die B-Säule 20 dienen und ebenfalls im
unbelasteten Zustand wiedergegeben sind.
Claims (23)
1. Führungsschiene zur Aufnahme wenigstens eines verschiebbaren Dachteils (30) eines
Fahrzeugs (10), wobei die Führungsschiene mindestens einen ersten und einen zweiten
Führungsschienenabschnitt (22 bzw. 26) umfasst, die über eine Trennstelle (42)
miteinander verbindbar und an der Trennstelle (42) in Fluchtung bringbar sind, und
wobei das öffnungsfähige Dachteil (30) über die Trennstelle (42) hinweg verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsschienenabschnitt (22) ein
Zentrierorgan (Leiste 24 bzw. Zapfen 54) umfasst oder ein solches an ihm festgelegt ist,
welches mit einem komplementären Gegenorgan (Aufnahme 100 bzw. Lager 56)
zusammenwirkt, das an dem zweiten Führungsschienenabschnitt (26) ausgebildet oder
an diesem festgelegt ist, wobei der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt
(22 bzw. 26) wenigstens im Bereich der Trennstelle (42) nachgiebig an einem Dachteil
(Kassette 12 bzw. Seitenholm 28) des Fahrzeugs (10) gelagert ist.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierorgan
(Leiste 24 bzw. Zapfen 54) und das Gegenorgan (Aufnahme 100 bzw. Lager 56)
dergestalt ausgebildet sind, dass beim Verbinden des ersten und des zweiten
Führungsschienenabschnitts (22 bzw. 26) Fluchtungsfehler zwischen den
Führungsschienenabschnitten durch lineare elastische Verlagerung des der Trennstelle
(42) zugewandten Endes des ersten und/oder des zweiten Führungsschienenabschnitts
(22 bzw. 26) in Richtungen im Wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung des
öffnungsfähigen Dachteils (30) ausgleichbar sind.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zentrierorgan und das Gegenorgan dergestalt ausgebildet sind, dass beim Verbinden des
ersten und des zweiten Führungsschienenabschnitts (22 bzw. 26) Fluchtungsfehler
zwischen den Führungsschienenabschnitten durch elastische Verkippung des der
Trennstelle (42) zugewandten Endes des ersten und/oder des zweiten
Führungsschienenabschnitts um eine im Wesentlichen in Verschieberichtung des
öffnungsfähigen Dachteils (30) verlaufende Achse ausgleichbar sind.
4. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die nachgiebige Lagerung so ausgestaltet ist, dass die
Nachgiebigkeit im Bereich der Trennstelle (42) am größten ist und mit zunehmendem
Abstand von der Trennstelle (42) abnimmt.
5. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt (22
bzw. 26) im Bereich seines der Trennstelle (42) abgewandten Endes starr mit einem
Dachteil (12 bzw. 28) verbunden ist.
6. Führungsschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder
der zweite Führungsschienenabschnitt über etwa 20% bis 40% seiner Gesamtlänge
ausgehend von seinem der Trennstelle (42) abgewandten Ende im Wesentlichen starr
mit einem Seitenholm (28) verbunden ist.
7. Führungsschiene nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich
des ersten und/oder des zweiten Führungsschienenabschnitts, der sich zwischen der
Trennstelle (42) und dem starr mit dem Seitenholm (28) verbundenen Bereich des
Führungsschienenabschnitts erstreckt, im Wesentlichen frei im oder am Seitenholm (28)
geführt ist.
8. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Führungsschienenabschnitt im
Bereich der Trennstelle (42) über ein gummielastisches Zwischenglied (Gummipuffer
40) am Seitenholm (28) gelagert ist.
9. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zentrierorgan einen Zentrierzapfen (54) und das Gegenorgan
ein Zentrierlager (56) umfasst, wobei der Zentrierzapfen (54) in das Zentrierlager (56)
einführbar ist.
10. Führungsschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierzapfen
(54) im Wesentlichen senkrecht mit Bezug auf eine die Trennstelle (42) umfassende
Ebene in das Zentrierlager (56) einführbar ist.
11. Führungsschiene nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zentrierlager (56) einen Einführabschnitt (60) und einen Zentrierabschnitt (62) umfasst,
wobei der Einführabschnitt (60) sich zum Zentrierabschnitt (62) hin verjüngt und der
Zentrierzapfen (54) spielfrei im Zentrierabschnitt (62) aufgenommen ist.
12. Führungsschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierzapfen
(54) mit dem Zentrierabschnitt (62) des Zentrierlagers (56) in Linienkontakt bringbar
ist.
13. Führungsschiene nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zentrierzapfen (54) wenigstens im Bereich seiner spielfreien Aufnahme im
Zentrierabschnitt (62) einen nicht-runden Querschnitt aufweist.
14. Führungsschiene nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierzapfen
(54) im Bereich seiner spielfreien Aufnahme im Zentrierabschnitt (62) einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
15. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
der Zentrierzapfen (54) ausgehend von seinem Bereich der spielfreien Aufnahme im
Zentrierabschnitt (62) im Wesentlichen in und gegen seine Einführrichtung (64) in das
Zentrierlager (56) verlängert ist und sich in beide Richtungen verjüngt.
16. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zentrierlager (56) als Kunststoffteil ausgebildet und am zweiten
Führungsschienenabschnitt (26) im Bereich der Trennstelle (42) angespritzt ist.
17. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zentrierorgan wenigstens einen zweiten Zentrierzapfen
(Leiste 24) und das Gegenorgan wenigstens ein zweites Zentrierlager (Aufnahme 100)
umfasst, wobei der zweite Zentrierzapfen in das zweite Zentrierlager einführbar ist.
18. Führungsschiene nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Zentrierzapfen als Zentrierleiste (24) ausgebildet ist, die im ersten
Führungsschienenabschnitt (22) festgelegt ist und die Trennstelle (42) überragt, wobei
sie in das zweite Zentrierlager (Aufnahme 100) einführbar ist, welches am zweiten
Führungsschienenabschnitt (26) angeformt ist.
19. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Führungsschienenabschnitt (22 bzw. 26)
an der Trennstelle (42) vollständig voneinander trennbar sind.
20. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Führungsschienenabschnitt (22 bzw. 26)
an der Trennstelle (42) mit Bezug zueinander verschwenkbar sind.
21. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste oder der zweite Führungsschienenabschnitt an einem
lösbar mit dem Fahrzeug verbundenen Dachteil (Kassette 12) angeordnet ist, welches
das öffnungsfähige Dachteil (30) in dessen Öffnungsstellung lagert.
22. Führungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste oder der zweite Führungsschienenabschnitt an
Seitenholmen (28) angeordnet ist, die sich in Verschieberichtung des öffnungsfähigen
Dachteils (30) erstrecken.
23. Führungsschiene nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenholme
(28) lösbar mit dem Fahrzeug (10) verbunden sind.
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